DE4292564C2 - Verfahren zum Aufbau einer Funkverbindung sowie Basisstation und Teilnehmereinheit hierzu - Google Patents
Verfahren zum Aufbau einer Funkverbindung sowie Basisstation und Teilnehmereinheit hierzuInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Funkverbindung
für Kommunikationssysteme sowie eine Basisstation und eine
Teilnehmereinheit hierzu.
Zweck eines Kommunikationssystems ist derjenige, Infor
mationen enthaltende Signale von einer Quelle (Sender) zu
einem Bestimmungsort (Empfänger) unter Verwendung eines Ka
nals zu übertragen. Der Sender verarbeitet (moduliert) das
Nachrichtensignal in einer Form, die zur Übertragung über
den Kanal geeignet ist. Der Empfänger demoduliert dann das
empfangene Signal, um eine Bewertung des ursprünglichen
Nachrichtensignals zu erzeugen.
In jedem Kommunikationssystem ist ein Schlüsselparameter,
der die Systemfunktionen betrifft, die Sendeleistung. In
einem geräuschgedämpften Kommunikationssystem bestimmt die
gesendete Leistung die mögliche Trennung zwischen dem Sender
und dem Empfänger. Die verfügbare, gesendete Leistung be
stimmt das Signal-zu-Rausch-Verhältnis an dem Empfängerein
gang, das, um eine erfolgreiche Kommunikation in den Infor
mationen zu erzielen, einen vorgegebenen Schwellwert über
steigen muß.
Ein anderes Schlüsselleistungskriterium für bestimmte Kom
munikationssysteme hängt von der Zahl der gleichzeitigen
Benutzer ab, die aufgenommen werden können. Ein Beispiel für
eine bekannte Systemanwendung ist ein zellulares Funktele
fonsystem. Solche Systeme weisen typischerweise eine Zahl
von Basis-Stationen auf, von denen jede einen den Funkdienst
abdeckenden Bereich, und eine Zahl von mobilen oder trag
baren Hand-Zellular-Telefonen (nachfolgend als "Teilnehmer"
bezeichnet) aufweist. Die vom Service abgedeckten Bereiche
der Basis-Stationen können so angeordnet sein, daß sie sich
teilweise überlappen derart, um einen im wesentlichen
gleichmäßig abgedeckten Bereich zu bilden, in dem eine Teil
nehmer-Kommunikationseinheit, die den Service von einer Ba
sisstation erhält, an eine benachbarte, entfernte Station,
ohne eine Unterbrechung im Service (Funkdienst), übergeben
werden kann. Es ist ein Schlüsselziel für ein zellulares
Kommunikationssystem, in effektiver Weise das verfügbare
Spektrum zu benutzen, so daß so viele Benutzer wie möglich
aufgenommen werden können.
Ein Signalmultiplexverfahren ermöglicht die gleichzeitige
Funkübertragung von Signalen von verschiedenen Nachrichten
quellen über ein gemeinsames spektrales Betriebssystem. Fre
quenzmultiplexverfahren, Zeitmultiplexverfahren und deren
Mischungen sind traditionell zum Aufbau von zellularen Funk
systemen verwendet worden.
In einem Frequenzmultiplex- (frequency division multiplex,
FDM) System wird das spektrale Kommunikationsbetriebssystem
in verschiedene enge Frequenzbänder unterteilt. Für mindes
tens die Zeit, die benötigt wird, um den gewünschten Funk
verkehr herzustellen, wird der Frequenzteilungskanal durch
einen Teilnehmer zur Kommunikation mit der Basisstation be
legt. Ein anderer Frequenzkanal wird für den Funkverkehr von
der Basisstation zu dem Teilnehmer benutzt.
Zeitmultiplex- (time division multiplex, TDM) Systeme sind
ein anderer Typ eines Kommunikationssystems mit Vielfachzu
griff. In einem TDMA-System wird das spektrale Betriebs
system in sich wiederholende Zeitfenster unterteilt, von
denen jedes eine Vielzahl von Zeitschlitzen oder Zeittei
lungskanälen aufweist. Jeder Zeitteilungskanal (Zeitinter
vall) wird einem unterschiedlichen Kommunikations-Verbin
dungsglied zugeordnet. In diesem Schema tritt ein Teil der
Teilnehmerinformation während eines zugeordneten Schlitzes
eines Fensters auf. Dem folgt einer oder mehrere anderer
Zeitschlitze, wo Informationen zu oder von anderen Teil
nehmern aufgenommen werden. Dieses Verfahren wird mit
empfangenen Informationen, die in geeigneter Weise im
Empfänger rekonstruiert werden, wiederholt.
Sowohl analoge als auch digitale Übertragungsverfahren wer
den dazu verwendet, ein Nachrichtensignal über einen Kommu
nikationskanal zu übertragen. Seit kurzem werden digitale
Verfahren bevorzugt infolge der verschiedenen betriebsmäßi
gen Vorteile gegenüber analogen Verfahren, die unter anderem
folgendes umfassen: Vergrößerte Unempfindlichkeit gegenüber
Kanalrauschen und -überlagerung; flexible Betriebsweise des
Systems; gemeinsames Format für die Übertragung von ver
schiedenen Arten von Nachrichtensignalen; verbesserte Si
cherheit der Kommunikation durch den Benutzer von digitalen
Verschlüsselungen; und vergrößerte Kapazität.
Um ein Nachrichtensignal (entweder analog oder digital) über
einen Bandpass-Kommunikationskanal zu übertragen, muß das
Nachrichtensignal in eine Form geändert werden, die für eine
effiziente Übertragung geeignet ist. Die Modifikation des
Nachrichtensignals wird durch Einrichtungen zur Modulation
und eine Anzahl von geeigneten Verfahren, die nach dem Stand
der Technik bekannt sind, durchgeführt.
Entsprechend ist ein Empfänger erforderlich, um die Origi
nalnachricht zu rekonstruieren.
Breitbandspektrum-Kommunikationssysteme, die Code-Teilungs
techniken mit Vielfachzugriff (code division multiple access
- CDMA) einsetzen, können als Mehrfachzugangssysteme ähnlich
FDMA- und TDMA-Systemen verwendet werden. In einem Breit
bandspektrumssystem wird eine Modulationstechnik verwendet,
bei der die Information über ein breites Frequenzband ge
splittet wird. Das Frequenzband ist viel breiter als die
minimale Bandbreite, die zur Übertragung der Information,
die gesendet wird, erforderlich ist.
In einem direkten, sequentiellen CDMA-System wird die Kommu
nikation zwischen zwei Kommunikationseinheiten durch Split
ting jedes übertragenen Signals über ein breites Frequenz
band mit einem einzigen Benutzersplittcode durchgeführt.
Hierdurch teilt eine Vielzahl von übertragenen Signalen die
gleiche Frequenz. Die Fähigkeit eines solchen Systems, um zu
arbeiten, ist auf der Tatsache begründet, daß jedes Signal
speziell zeit- und/oder frequenzcodiert ist, um seine Tren
nung und Wiedergabe bei dem Empfänger zu erleichtern. In
besonderer Weise übertragene Signale werden aus dem Kommuni
kationskanal durch Entsplitten eines Signals aus der Summe
der Signale in dem Kommunikationskanal mit einem bekannten
Benutzersplittcode zurückgewonnen, der dem speziellen Split
ting, die durch den Sender vorgenommen wird, zugeordnet ist.
In dem Digital-Direkt-Folgesystem wird die Funkträgermodu
lation nach dem Splitten der Information des Benutzers mit
einer Digitalcodefolge durchgeführt, deren Bit-Rate viel
höher als die Informationsrate ist. Eine Pseudo-Zufalls
zahl (PN) wird als Code verwendet, um das Spektrum zu
"splitten" . Der Empfänger kann durch Verwendung des glei
chen, bekannten PN genau das empfangene Signal decodieren -
gerade dann, wenn es durch gesplittete Signale von anderen
Benutzern durchsetzt ist - und die Originalinformation re
produzieren. Die Zahl der gleichzeitigen Benutzer, die in
einem solchen System aufgenommen werden können, ist von der
Größe des "Splittung" (Spreizung) des Spektrums abhängig,
das eingesetzt wird.
Ein anderer Typ der gespreizten Spektrumskommunikation ist
das "Frequenzspringen". Beim Frequenzspringen wird die Fre
quenz des Trägers verschoben, wobei ein Muster verwendet
wird, das durch eine Codefolge vorgegeben wird. Der Sender
springt von einer Frequenz zu der anderen innerhalb eines
vorgegebenen Satzes. Am Empfänger ist die Springfolge für
den gewünschten Benutzer bekannt und ermöglicht eine Spur
führung der Springübertragung des Benutzers. Periodisch wer
den mehr als ein Signal des Benutzers auf dieselbe Frequenz
fallen, wodurch eine Interferenz verursacht wird. Die Infor
mationscodiertechniken (Fehlerkorrekturcodierung) werden
dazu verwendet, um die Rekonstruktion der ursprünglichen
Information zu ermöglichen, gerade dann, wenn ein Teil der
übertragenen Bursts (Signalbestandteile) verloren ist. Es
existieren auch Zeitsprung- und Zeitfrequenzsprungschemata,
deren Übertragungszeiten durch die Codesequenz geregelt wer
den.
Jedes der Mehrfachzugriffsysteme kann in zellularen Funkte
lefon-Kommunikationssystemen verwendet werden. In zellularen
Systemen beschränken verschiedene Faktoren die Leistungs
fähigkeit. Üblicherweise wird beim Durchlaufen durch den
Kanal ein übertragenes Signal infolge der Nichtlinearitäten
und Fehlerhaftigkeiten in der Frequenzwiedergabe des Kanals
verzerrt. Andere Quellen für eine Verschlechterung sind Rau
schen (thermisch und durch die Person verursacht) und be
nachbarte und Co-Kanal-Interferenzstörungen.
Neben typischen Quellen der Verschlechterungen, die vor
stehend erwähnt sind, tritt der größere Anteil des Rauschens
mit einem empfangenen Signal, das in einem Breitband
spektrum-CDMA-System von den Signalen anderer Benutzer her
rührt, auf, die in demselben Frequenzband, jedoch mit ei
genen Benutzerspreizcodierungen übertragen werden. Ein
Rausch-Leistungsanteil in Verbindung mit dem erwünschten,
entsplitteten Signal besteht für jedes der anderen indivi
duellen Signale der Benutzer. Die Größe des hinzugefügten
Rauschens steht in direkter Relation zu der empfangenen Sig
nalleistung von jedem der unerwünschten Signale. Ein uner
wünschtes, empfangenes Signal, das stärker ankommt als das
erwünschte Signal, trägt zu übermäßigem Rauschen bei. Des
halb ist es wünschenswert, dynamisch die Leistung aller Be
nutzer in einer solchen Art und Weise einzustellen, daß sie
mit ungefähr der gleichen Leistung empfangen werden. Auf
diese Weise wird die Zahl der Benutzer, die gleichzeitig mit
demselben Spektrum an Ressourcen aufgenommen werden kann,
maximiert.
In typischen Anwendungen würde es, um die benötigte Leis
tungsregelung durchzuführen, für die am nächsten befind
lichen Sender notwendig sein, ihre Leistung um 80 dB zu ver
ringern, wenn sie mit der Leistung des weitesten Senders
verglichen wird. Der Bereich der Leistungsregelung ist ex
trem schwierig durchzuführen und kostenverhindernd.
Aus der DE 36 07 687 A1 ist ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zur Weiterschaltung einer in einer Zelle eines zellu
laren Systems Funkverbindung in eine andere Funkzelle bekannt.
Dazu wird in jeder ortsfesten Funkstation ein Zusatzempfänger
angeordnet und nach einem Vergleich der Empfangsspannungen am
Ausgang der Zusatzempfänger beim Unterschreiten eines festge
legten Schwellwertes ein Umschalten auf jenen Zusatzempfänger
vorgenommen, an dessen Ausgang die höchste Empfangsspannung
festgestellt wird. Zur Vermeidung eines wiederholten Weiter-
und Zurückschaltens bei hohen Gleichkanalstörungen werden in
der beweglichen Teilnehmereinheit die für die Funkzellenzuord
nung und damit für die Weiterreich-Entscheidung durchzuführen
den Messungen nach Empfangsgütekriterien durchgeführt.
Aus IEEE Transactions on Vehicular Technology, Vol. 40, No. 2,
Seite 303-312 ist es bekannt, in zellularen Kommunikationssy
stemen, bestehend aus einer ortsfesten Basisstation und mobilen
Teilnehmern ein Steuersignal von der Basisstation an den Teil
nehmer auszusenden, welches verwendet wird, um eine geeignete
Leistungssteuerung des uplenk-Signals durchzuführen.
Schließlich ist in der DE 40 01 810 C1 eine Energiesparschal
tung für eine mobile Teilnehmereinheit vorgeschlagen worden,
bei der die Sendeleistung in der mobilen Teilnehmereinheit in
Abhängigkeit von der Empfangsfeldstärke des von der Basisstati
on empfangenen Signals eingestellt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikation in einem aus Basisstation und
mobiler Teilnehmereinheit bestehenden Kommunikationssystem sowie eine Basisstation und eine mobile Teilnehmer
einheit zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, bei
denen die Erzeugung von Störsignalen weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird von einem Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 1
und 2 gelöst. Eine Basisstation bzw. eine Teilnehmereinheit zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Patentansprüche 9 bzw. 10.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand
der begleitenden Zeichnungen erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das ein FDMA-Kommunikationsschema
nach dem Stand der Technik darstellt;
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das ein Breitbandspektrum-Kommu
nikationsschema nach dem Stand der Technik darstellt;
Fig. 3 zeigt eine abstrakte Zusammenstellung, die ein re
konstruiertes Kommunikationssignal entsprechend eines
Breitbandspektrum-Kommunikationsschemas nach dem
Stand der Technik darstellt;
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung einer zellularen
Station;
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das ein Breitbandspektrum-Kommu
nikationsschema darstellt, das die vorliegende Erfin
dung erläutert;
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung einer Zellen-Station,
die das Breitband-Spektrumsschema der Fig. 5 ein
setzt;
Fig. 7 ist ein Diagramm, das ein anderes Breitbandspektrum-
Kommunikationsschema darstellt, das die vorliegende
Erfindung erläutert;
Fig. 8 ist ein Diagramm, das noch ein anderes Breitband
spektrum-Kommunikationsschema darstellt, das die vor
liegende Erfindung erläutert; und
Fig. 9 ist ein Diagramm, das ein Verfahren zur Zuordnung der
empfangenen Signalstärkeschwellwerte in einer Breit
bandspektrum-Kommunikation darstellt.
Wie das Diagramm der Fig. 1 zeigt, ist allgemein mit 10 ein
FDMA-Kommunikationsschema nach dem Stand der Technik darge
stellt. In Fig. 1 bezeichnet die Abszisse die Frequenzwerte
und die Ordinate ist den Amplitudenwerten zugeordnet. Eine
Vielzahl von Signalen 12 ist in dem Diagramm 10 dargestellt.
Idealerweise würde jedes Signal innerhalb eines unterschied
lichen Frequenzbereichs 11 liegen. Ein Sender/Empfänger-Paar
würde auf den Frequenzbereich 11 eingestellt und nur das
Signal innerhalb dieses Bereiches empfangen.
In Fig. 2 stellt ein Diagramm, das allgemein mit 20 bezeich
net ist, ein Breitbandspektrum-Kommunikationsschema nach dem
Stand der Technik dar. In einem Breitbandspektrumsystem wird
eine Kommunikation zwischen zwei Einheiten durch Spreizung
jedes Signals über das Frequenzband des Kanals durchgeführt.
Jedes Signal wird mit einem Splittcode (Spreizcode) eines
einzelnen Benutzers gespreizt (gesplittet) . Dies ist in dem
Diagramm 20 dadurch dargestellt, daß die Energie jedes der
getrennten Signale entnommen und über den ganzen Kanal ver
teilt ist. Die Höhe von 12′ ist für den empfangenen Leis
tungspegel kennzeichnend. In der abstrakten Darstellung der
Fig. 3 ist eines der Signale rekonstruiert. Wie zu sehen
ist, bestehen einige Interferenzen (dargestellt durch den
quer schraffierten Bereich), da die anderen Signale über
denselben Frequenzbereich wie das rekonstruierte Signal ver
teilt sind. Allerdings wird das Breitbandspektrumsschema so
aufbaut, daß ein rekonstruiertes Signal 12 das Rauschen von
anderen Signalen ausreichend übersteigt, so daß die Qualität
des Signals 12 nicht herabgesetzt wird.
Um die Zahl der Benutzer für das Breitbandspektrumsschema zu
maximieren, ist es erforderlich, daß jedes der Signale auf
demselben Leistungspegel von dem Standpunkt des Empfängers
(Zellen-Station) liegt. Ein Beispiel für ein zellulares Ge
biet, das allgemein mit 40 bezeichnet ist, innerhalb eines
zellularen Systems, ist in Fig. 4 angegeben. Das Gebiet 40
besteht aus einer Grenze 41, einer Basis-Station 42 und Be
nutzern 43a und 43b. Wie dargestellt ist, ist der Abstand
von dem Benutzer 43a zu der Basis-Station 42 größer als der
Abstand von dem Benutzer 43b zu der Basis-Station 42. Des
halb können die Signale, falls beide Benutzer auf demselben
Leistungspegel verkehren, an der Basis-Station 42 sehr viel
größer für den Benutzer 43b aufgrund seiner engeren Nähe
sein.
Wie weiter oben ausgeführt, ist es, um die Zahl der Benutzer
für das Breitbandspektrumsschema zu maximieren, erforder
lich, Signale von gleicher Leistung zu haben, die an der
Basis-Station 42 empfangen werden. Das schwächste Signal,
das allgemein das Signal des am weitesten von der Basis-
Station 42 entfernte Signal sein wird, würde alle anderen
Signale auf den Leistungspegel des Benutzers 43a herab
setzen.
In einem Betriebsverfahren sendet die Basis-Station 42 ein
Steuersignal zu der Kommunikationseinheit des Benutzers 43b
aus. Dieses Steuersignal bewirkt, daß die Einheit des Be
nutzers 43b ihre Leistung verringert. Das Problem hierbei
ist dasjenige, daß im Extremfall der Benutzer 43b die Leis
tung seiner Einheit um die Größe von 80 dB verringern muß.
Dieser Grad der Leistungsverringerung ist sehr schwierig
durchzuführen und ist kostenverhindernd im Design der Kom
munikationseinheit des Teilnehmers.
Um dieses Problem anzugehen und die Leistungsvarianz (Ein
stellbarkeit), die erforderlich ist, zu reduzieren, liefert
die Erfindung eine Lösung. Im wesentlichen teilt die Erfin
dung das Kommunikationsspektrum in zwei oder mehr Kanäle
auf; wobei jeder Kanal einem Signal zugeordnet ist, das auf
der Leistung des Signals basiert. Ein graphisches Beispiel
hierfür, das in einem Diagramm eines Breitbandspektrums
schemas (zum Beispiel CDMA) allgemein mit 50 bezeichnet ist,
ist in Fig. 5 dargestellt. Der Kanal nach Fig. 2 wurde in
drei Kanäle S1-S3 unterteilt. Jeder Kanal besitzt eine Viel
zahl von Signalen, die etwa den gleichen Betrag der Leistung
innerhalb jedes Abschnitts aufweisen. In diesem Beispiel be
sitzt Kanal S1 die höchsten Leistungssignale, danach folgt
Kanal S3. Kanal S2 enthält Signale, die den niedrigsten
Leistungspegel aufweisen.
Dies in die Praxis umgesetzt kann anhand des zellularen Ge
biets der Fig. 6, das allgemein mit 60 bezeichnet ist, dar
gestellt werden. Hierbei ist das zellulare Gebiet 60 mit
zweiten Grenzlinien 41a und 41b dargestellt. Es ist hierbei
anzumerken, daß dieses Beispiel auf der Annahme beruht, daß
die Signale von den Einheiten, die näher zu der Basis 42
liegen, stärker sind als diejenigen von Einheiten, die wei
ter weg liegen. Da Ausbreitungsanomalien und Einheiten, die
unterschiedliche Leistungsausgangspegel aufweisen, auftre
ten, ist dies nicht immer der Fall, der in der Praxis auf
tritt.
Verglichen mit dem Schema der Fig. 5 mit dem des zellularen
Gebiets der Fig. 6 würden Einheiten, die innerhalb des Be
reichs innerhalb der Grenze 41b senden, in den Kanal S1 ge
setzt werden, da diese die stärksten Signale besitzen. Sig
nale von Einheiten zwischen den Grenzlinien 41a und 41b wür
den in den Kanal S3 eingeordnet; und Signale von den Ein
heiten außerhalb der Grenzen 41a würden in den Kanal S2 pla
ziert. Deshalb würde das Signal des Benutzers 43b in dem
Kanal S1 plaziert und das Signal des Benutzers 43a würde in
dem Kanal S2 plaziert.
Bei der Verwendung dieses Schemas kann die Ausgangsleistung
des Benutzers in seinem dynamischen Leistungssteuerbereich
in der Mitte eingestellt werden. Da die Einheit den abge
deckten Bereich des zellularen Gebietes durchquert, kann die
Ausgangsleistung des Benutzers ihre obere Grenze der Leis
tungssteuerung erreichen. Falls der empfangene Leistungspe
gel unter dieses Niveau abfällt, würde der Benutzer zu einem
Kanal hin geändert werden, der einen geringeren Empfangs
signalstärkeschwellwert aufweist. In ähnlicher Weise kann
die Leistung eines Benutzers ihre untere Grenze der Leis
tungssteuerung erreichen. In dieser Situation würde die Ein
heit zu einem Kanal hin geändert, der einen höheren
Empfangssignalstärkeschwellwert aufweist. Als Ergebnis hier
von würde ein Bereich von 20-30 dB eher ausreichend sein als
ein erforderlicher Leistungsbereich in dem 80-90 dB-Bereich.
Wie vorstehend erläutert ist, wurde die vorstehende Diskus
sion unter der Annahme vorgenommen, daß nähere Einheiten
höhere Leistungssignale bilden, im Gegensatz zu denjenigen
Einheiten, die weiter weg sind. In der derzeitigen Praxis
erfordern die Leistungspegel nicht, daß sie auf einer geo
graphischen Zuordnung basieren, wie dies in Fig. 6 gezeigt
ist, sondern sie können auf der Leistung des empfangenen
Signals basieren. Zum Beispiel kann das Signal von dem Be
nutzer 43a ausreichend leistungsfähig sein, so daß es das
System in den Bereich S3 einordnen würde. Alternativ kann
das Signal von dem Benutzer 43b sehr schwach sein (zum Bei
spiel dadurch, daß es aus einem Gebäude kommt oder durch ein
Hindernis gestört wird) , wodurch das System dazu gebracht
wird, das Signal in dem Kanal S2 zu plazieren.
Es stehen verschiedene Verfahren zur Bestimmung des zuge
hörigen Kanals für einen bestimmten Benutzer zur Verfügung.
In einem Verfahren, das vorstehend beschrieben wurde, würde
die zellulare Station - basierend auf dem gemessenen,
empfangenen Leistungspegel von dem Benutzer - einen Kanal
auswählen, der einen Empfangssignalstärkeschwellwertpegel
innerhalb des Leistungssteuerbereichs des Teilnehmers auf
weist. In einem anderen Verfahren wird die zellulare Station
die empfangene Signalstärkeschwellwertinformation für jeden
Kanal, die an der Basisstation verfügbar ist, übertragen und
den momentanen Leistungspegel für den Basissteuerkanal fest
setzen. Die Einheit des Teilnehmers würde dann den empfange
nen Leistungspegel des Steuerkanals messen und die Verlust
leistung berechnen. Ein Kanal, der den empfangenen Leis
tungspegel aufweist, würde dann ausgewählt werden, der die
Übertragungsleistung der Einheit des Teilnehmers innerhalb
seines dynamischen Bereichs setzen würde. Die Auswahl des
Verfahrens, das verwendet wird, hängt von dem Status des
momentanen Teilnehmers ab. Das erste Verfahren ist eher pas
send zur Plazierung der Einheit innerhalb ihres Leistungs
steuerbereichs innerhalb des zellularen Gebiets, wenn die
aufgebauten Verbindungen in Betrieb sind oder wenn die Ein
heit in ein anderes zellulares Gebiet in einem System über
geben wird. Das zweite Verfahren ist eher geeignet für den
ersten Zugriff des Teilnehmers zu dem System zu Beginn der
Kommunikation.
Wenn eine anfängliche Kanalzuweisung erfolgt ist, kann die
Sendeleistung der Teilnehmereinheit wie benötigt eingestellt
werden, um das Signal, das in dem Gebiet erhalten wird, an
oder nahe dem passenden, empfangenen Signalstärkeschwellwert
zu halten. Falls sich der Teilnehmer näher zu der Station
bewegt und nicht in der Lage ist, seine Sendeleistung aus
reichend zu verringern, um eine passende Empfangssignal
stärke aufrechtzuerhalten, kann das Signal dann von einem
Kanal zu einem anderen Kanal verschoben werden, der einen
höheren Empfangssignalstärkeschwellwert aufweist.
In einer praktischen Ausführungsform des Breitbandspektrum-
Kommunikationssystems der Fig. 5 ist es in höchstem Maß er
wünscht, die Schwellwerte für die Einstellung der Kanäle so
festzusetzen, daß sie nicht stark voneinander abweichen. Es
ist für den Fachmann ersichtlich, daß verschiedene Schwell
werte zusätzliche Erfordernisse der Beschränkung der Seiten
bandenergie von modulierten Signalen in benachbarten Kanälen
mit sich bringen; und verbesserte Filteranforderungen in den
Empfängern, um Signale auf den erwünschten Kanälen von be
nachbarten Kanalsignalen auszufiltern, die auf höhere
Empfangsleistungspegeln liegen. Fig. 9 beschreibt ein Ver
fahren zur Auswahl der Schwellwerte, um die Interferenzen
von stärkeren, benachbarten Kanalsignalen zu reduzieren. Da
es allgemein nicht bekannt ist, welche Interferenz von Funk
diensten in benachbarten Frequenzbändern zu erwarten ist,
die entsprechend Fig. 9 organisiert sind (zum Beispiel Bil
dung hoher Schwellwertleistungspegel für Kanäle s1 und s9,
die am nächsten zu den Systembandgrenzen liegen), werden
diese Kanäle weniger empfindlich für Interferenzen. Die
stärker empfindlichen Kanäle s4-s6, die die niedrigsten
Leistungspegelschwellwerte besitzen, werden in dem System in
der Mitte zentriert, wo benachbarte Kanalinterferenzen durch
das System gesteuert werden.
Wie jetzt die Fig. 7 zeigt, ist eine Graphik angegeben, die
allgemein mit 70 bezeichnet ist, die ein anderes Breitband
spektrum-Kommunikationssystem, das die vorliegende Erfindung
erläutert, darstellt. In der Darstellung 70 ist ein Breit
band-Spektrumsschema, so wie es in Verbindung mit Fig. 5
erforderlich ist, in einer TDMA-Ausführung auf einen Breit
bandspektrumskanal angewendet. In der Graphik 70 ist jetzt
als Ordinatenwert die Zeit gegenüber der Frequenz darge
stellt. Hierbei wurde eine bestimmte Frequenz in jeweilige
Zeitschlitze T₁-T₃, 71-73 unterteilt. Jeder Zeitschlitz ist
ein Zeitteilungskanal und er ist einem bestimmten Leistungs
pegel zugeordnet. Wenn ein Kommunikationssignal an der Ba
sisstation empfangen wird, wird es, in Abhängigkeit der
Leistung des empfangenen Signals, einem bestimmten Zeit
teilungskanal 71-73 zugeordnet. Wiederum kann das Signal
durch die Basisstation gesteuert werden, um die Leistung
anzuheben/abzusenken, um passender den Leistungspegel des
Zeitteilungskanals zu treffen, in dem es plaziert wird.
In Fig. 8 ist ein anderes Diagramm angegeben, das allgemein
mit 80 bezeichnet ist, das ein anderes Breitbandspektrum-
Kommunikationsschema darstellt, das die vorliegende Erfin
dung erläutert. Bei der Darstellung 80 handelt es sich um
eine dreidimensionale Darstellung, die eine Zeit aufweist,
die als dritte Dimension hinzugefügt ist. Die Darstellung 80
stellt eine Kombination der Darstellungen der Fig. 5 und
7 dar. Hierbei ist der Kommunikationskanal in Frequenzband
breitensegmente S1-S3 unterteilt. Jedes Frequenzbandbreiten
segment ist in Zeitschlitze T₁₁-T₃₃ unterteilt. Durch Zu
ordnung eines unterschiedlichen Leistungspegels zu jeder
Segment/ Schlitzkombination kann das Kommunikationssystem
ankommende Signale an Segment/Schlitzorte übertragen, die
besser den Leistungspegel des ankommenden Signals treffen.
Deshalb wird es für einen Fachmann ersichtlich, daß die vor
liegende Erfindung ermöglicht, den dynamischen Leistungs
steuerbereich, der für ein Breitbandspektrum-Kommunikations
signal erforderlich ist, in großem Maße zu reduzieren. Diese
Maßnahme ermöglicht die Verwendung von einfacheren und
billigeren Sende/Empfängeranordnungen, wobei auch die
Systemkapazität maximiert wird.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufbau einer Funkverbindung zwischen einer Teilnehmereinheit
(43a, 43b) und einer Basisstation (42) über einen ausgewählten
Kommunikationskanal aus einer Vielzahl von Kommunikationskanälen (S1-S3) in
einer Zelle (41) eines zellularen Kommunikationssystems mit den folgenden
Schritten:
Empfangen eines von der Basisstation der Zelle gesendeten Informationssignals in einer Teilnehmereinheit (43a, 43b), welches Informationen über einen Empfangssignalstärkeschwellwert für jeden für die Teilnehmereinheit verfügbaren Kommunikationskanal besitzt wobei wenigstens zwei Kommunikationskanälen ein bestimmter, unterschiedlicher Empfangssignalstärkeschwellwert zugeordnet ist;
Auswählen eines Kanals für die Verwendung durch die Teilnehmereinheit aus der Vielzahl von Kanälen auf der Grundlage des empfangenen Informationssignals;
Einstellen des Sendeleistungspegels der Teilnehmereinheit derart, daß die an der Basisstation empfangene Signalstärke auf den Empfangssignalstärkeschwellwert des ausgewählten Kanals abgestimmt ist.
Empfangen eines von der Basisstation der Zelle gesendeten Informationssignals in einer Teilnehmereinheit (43a, 43b), welches Informationen über einen Empfangssignalstärkeschwellwert für jeden für die Teilnehmereinheit verfügbaren Kommunikationskanal besitzt wobei wenigstens zwei Kommunikationskanälen ein bestimmter, unterschiedlicher Empfangssignalstärkeschwellwert zugeordnet ist;
Auswählen eines Kanals für die Verwendung durch die Teilnehmereinheit aus der Vielzahl von Kanälen auf der Grundlage des empfangenen Informationssignals;
Einstellen des Sendeleistungspegels der Teilnehmereinheit derart, daß die an der Basisstation empfangene Signalstärke auf den Empfangssignalstärkeschwellwert des ausgewählten Kanals abgestimmt ist.
2. Verfahren zum Aufbau einer Funkverbindung zwischen einer Teilnehmereinheit
(43a, 43b) und einer Basisstation (42) über einen ausgewählten
Kommunikationskanal aus einer Vielzahl von Kommunikationskanälen (S1-S3) in
einer Zelle eines zellularen Kommunikationssystems mit den folgenden Schritten:
Messen der Signalstärke eines von einer Teilnehmereinheit an die Basisstation ausgesandten Signals und Bestimmen des Leistungsverlusts des Signals,
Auswahl eines Kommunikationskanals für die Teilnehmereinheit aus der Vielzahl der Kanäle auf der Grundlage der gemessenen Signalstärke in der Basisstation und eines dynamischen Leistungsübertragungsbereichs der Teilnehmereinheit, wobei wenigstens zwei Kommunikationskanälen ein bestimmter, unterschiedlicher Empfangssignalstärkeschwellwert zugeordnet ist,
Einstellen des Sendeleistungspegels der Teilnehmereinheit derart, daß die an der Basisstation empfangene Signalstärke auf den Empfangssignalstärkeschwellwert des ausgewählten Kanals abgestimmt ist.
Messen der Signalstärke eines von einer Teilnehmereinheit an die Basisstation ausgesandten Signals und Bestimmen des Leistungsverlusts des Signals,
Auswahl eines Kommunikationskanals für die Teilnehmereinheit aus der Vielzahl der Kanäle auf der Grundlage der gemessenen Signalstärke in der Basisstation und eines dynamischen Leistungsübertragungsbereichs der Teilnehmereinheit, wobei wenigstens zwei Kommunikationskanälen ein bestimmter, unterschiedlicher Empfangssignalstärkeschwellwert zugeordnet ist,
Einstellen des Sendeleistungspegels der Teilnehmereinheit derart, daß die an der Basisstation empfangene Signalstärke auf den Empfangssignalstärkeschwellwert des ausgewählten Kanals abgestimmt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommunikationskanäle (S1-S3) Frequenzmultiplexkanäle sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommunikationskanäle (S1-S3) Zeitmultiplexkanäle sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommunikationskanäle Zeitmultiplex- und Frequenzmultiplexkanäle sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommunikationskanäle Streuspektrumkommunikationskanäle sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streuspektrumkommunikationskanäle Direktsequenzcodemultiplexkanäle mit
Vielfachzugriff sind.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitmultiplexkanäle Frequenzsprungcodemultiplexkanäle mit Vielfachzugriff sind.
9. Basisstation zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der die Kommunikation zwischen der Basisstation (42) und den
Teilnehmereinheiten (43a, 43b) in einem räumlichen Gebiet über einen
Kommunikationskanal (S1-S3) erfolgt und die Basisstation eine Einrichtung
aufweist, welche den Kommunikationskanal auswählt.
10. Teilnehmereinheit zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 8, bei der diese eine Einrichtung aufweist zur Auswahl des
Kommunikationskanals.
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