DE4231601A1 - Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers - Google Patents
Anordnung zur Steuerung eines HerzschrittmachersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eines
Herzschrittmachers der im Oberbegriff des Anspruchs 1 an
gegebenen Art.
Zur Steuerung der Stimulationsfrequenz eines Herzschritt
machers können verschiedene Meßgrößen herangezogen werden.
Auf der Grundlage neuerer Erkenntnisse werden bevorzugt
physiologische Parameter, wie Temperatur des venösen Blu
tes, Atemfrequenz oder andere intrathorakale Funktionspa
rameter des Patienten bei weitgehender Abstimmung aufein
ander zur Steuerung der Stimulationsfrequenz benutzt.
Ebenso ist aber die Ermittlung des Schlagvolumens bzw. des
Herzvolumens möglich, die Stimulationsfrequenz des Herz
schrittmachers an bestimmte Belastungssituationen des Pa
tienten anzupassen.
Aus der DE-OS 36 29 587 ist eine Anordnung bekannt, mit
der das Ventrikularvolumen in Verbindung mit einer Impe
danzmessung ermittelt werden kann. Danach wird ein intra
kavitärer Impedanzkatheter benutzt. Dieser Impedanzkathe
ter besteht aus einem intraventrikulär einzubringenden
Rohr, das eine Mehrzahl von Paaren und im Abstand zueinan
der angeordneter Oberflächenelektroden aufweist. Diese
Elektroden werden von einer entsprechenden Anzahl elek
trischer Signale mit jeweils unterschiedlicher Frequenz
angesteuert und dienen als Stromquelle bzw. Spannungsmeß
punkte. Das momentane Kammervolumen ist aus der gemessenen
Spannung, der Größe des eingeprägten Stroms und einiger
patientenspezifischer, geometrischer Größen rechnerisch
ermittelbar. Mit steigender Anzahl der Elektrodenpaare
läßt sich die Genauigkeit des Verfahrens erhöhen. Das
Schlagvolumen ergibt sich aus der Differenz des berechne
ten Minimalvolumens für die Endsystole und dem Maximalvo
lumen für die Enddiasstole.
Der vorgeschlagene vielpolige Impedanzkatheter ist zwar
zur Bestimmung des Herzkammervolumens grundsätzlich
geeignet, er besitzt jedoch für eine Anwendung in Verbin
dung mit dauerhaft implantierten Herzschrittmachern
folgende den wesentlichen Nachteil, daß die erforderliche
größere Anzahl parallel verlaufender und voneinander iso
liert angeordneten Zuleitungsdrähte mit erheblichen
konstruktiven Aufwand verbunden ist, wenn bei den, durch
den permanenten Einsatz erforderlichen Biegebelastungen
des Impedanzkatheters eine sichere Kontaktierung der
entsprechenden Elektroden gewährleistet werden soll. Als
weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die erforderliche viel
polige Steckverbindung zum Herzschrittmacher zu einer
erheblichen Volumenvergrößerung führt. Desweiteren ist es
bei der vorgeschlagenen Meßmethode nicht möglich, bereits
implantierte Elektrodenanordnungen für eine Impedanz
messung heranzuziehen, so daß die zusätzlichen Steckver
bindungen das Volumen des Schrittmachers noch weiter
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Steuerung eines Herzschrittmachers der eingangs ge
nannten Gattung anzugeben, bei dem anstelle einer speziel
len vielpoligen Sonde konventionelle Elektrodensysteme,
die in Verbindung mit Zweikammer-Herzschrittmachern be
reits erfolgreich eingesetzt worden sind, zur Gewinnung
eines mit dem Herzvolumen korrelierenden Signals bei
gleichzeitig ausreichender Meßgenauigkeit herangezogen
werden können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß es für eine
präzise Steuerung der Stimulationsfrequenz des Herz
schrittmachers ausreichend ist, die Messung des absoluten
Volumens der Herzkammer durch eine relative Volumenmessung
zu ersetzen. Eine derartige Vorgehensweise ist dadurch ge
rechtfertigt, daß zur Anpassung der Stimulationsfrequenz
nicht die exakte Kurvenform des Volumensignals, sondern
nur die Veränderung relativer Werte zu definiert vorgege
benen Herzphasen erfaßt werden muß. Eine, wie auch immer
geartete, im wesentlichen jedoch eindeutige Funktionalbe
ziehung zwischen der gemessenen Impedanz und dem tatsäch
lichen Volumen ist hinreichend.
Die Positionierung der erfindungsgemäß benutzten intrakar
dialen Sonden in einem Atrium und in einem Ventrikel des
Herzens eines Patienten ermöglicht die Impedanzmessung
über ein relativ großes Volumen und führt dadurch in vor
teilhafter Weise zu einer Verbesserung der Meßgenauigkeit
für das relative Herzvolumen, dessen aus der Impedanz-
Meßgröße rechnerisch ermittelter Wert für die Anpassung
der Stimulationsfrequenz des Herzschrittmachers herangezo
gen wird. Der Einschluß des zwischen Atrium und Ventrikel
befindlichen Herzklappensystems in dem zur Messung der
Impedanz benutzten Blutvolumen beeinflußt die Meßgenauig
keit des Verfahrens nur unwesentlich, da aufgrund der
Bestimmung des relativen Kammervolumens mögliche Fehler
quellen eliminiert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wer
den implantierte atriale und ventrikuläre bipolare Sonden
bekannter Bauart außer zur Stimulation des Patientenher
zens zusätzlich zur Impedanzmessung genutzt. Damit ent
fällt die Verlegung zusätzlicher Elektroden, was mit einer
wesentlichen Erleichterung für den betreffenden Patienten
verbunden ist.
Die insbesondere ringförmig ausgestalteten atrialen und
der ventrikulären bipolaren Sonde werden dabei außerhalb
der Stimulations- und Sensingzeitpunkte zur Einspeisung
eines Stroms aus einer Konstant-Stromquelle in das Meßvo
lumen benutzt. Zwischen den Ringelektroden baut sich auf
grund des eingeprägten Stroms ein elektrisches Feld auf,
dessen Potentialgefälle über die Spitzenelektroden der
atrialen und ventrikulären bipolaren Sonden als eine, dem
Kammervolumen proportionale Meßspannung abgegriffen werden
kann. Die Spitzenelektroden der beiden bipolaren Sonden
bilden dabei ein erstes und die Ringelektroden ein zweites
Elektrodenpaar.
Die Zuordnung der einzelnen Elektroden der atrialen bzw.
ventrikulären Sonden er folgt über geeignete Schaltmittel
und deren Steuerglieder, die in Abhängigkeit des patien
tenabhängigen Zeittaktes des Herzschrittmachers über
dessen zentrale Steuerungs- und Signalverarbeitungs-Ein
heit den jeweils aktiven Signalquellen und -senken verfüg
bar gemacht werden.
Nach einer günstigen Weiterbildung der Erfindung sind die
Schaltmittel als bipolare Umschalter ausgebildet. Sie wer
den jeweils paarweise der im Atrium bzw. im Ventrikel vor
gesehenen Sonde zugeordnet. Dadurch ist es auf einfache
Weise möglich, die erforderliche Zuordnung der Meßsignale
und Stimulierungs- bzw. Kontrollimpulse zwischen den in
trakardialen Elektroden und der zentralen Steuerungs-und
Signalverarbeitungs-Einheit sowie einer, die Konstant
stromquelle und einen Spannungsmesser aufweisenden
Impedanzmeß-Einheit herzustellen. Die Umschalter werden
immer dann betätigt, wenn weder ein Stimulationsimpuls
noch ein Sensing-Signal auf den Verbindungsleitungen zwi
schen den intrakardialen Elektroden und der zentralen
Steuerungs- und Signalverarbeitungs-Einheit des Herz
schrittmachers vorhanden ist. Für diese Aufgabe sind als
Steuerglieder der Schaltmittel handelsübliche NOR-Elemente
mit besonderem Vorteil einsetzbar.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist eine der bipolaren, im Atrium oder Ventrikel
positionierten Sonden durch eine unipolare Sonde ersetzt.
Um einen störfreien Ablauf der Meß- und Stimulierungsauf
gaben des Herzschrittmachers zu sichern, ist die fehlende
Elektrode durch das Gehäuse des Schrittmachers ersetzt. In
analoger Weise können andere Kombinationen unipolarer
und/oder bipolarer Sonden zur Stromeinspeisung, Spannungs
messung und Stimulation dienen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der intrakardialen Sonden nach
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform einer Vorrichtung zur Verfahrens
durchführung in schematisierter Form
und
Fig. 3 das schematisiert dargestellte Blockschaltbild
einer günstigen Weiterbildung der in Fig. 2
gezeigten Vorrichtung.
Die schematisierte Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt die
Lage zweier, zur Gewinnung eines mit dem Herzvolumen
korrelierenden Signals verwendeten Sonden 10, 11 innerhalb
des Herzens 27. Die Sonden 10, 11 sind bipolar ausgebildet
und besitzen jeweils eine Spitzenelektrode 5, 9 und eine
Ringelektrode 4, 8. Die durch Leitungen 2 mit dem Herz
schrittmacher 1 verbundenen Sonden 10, 11 befinden sich im
Atrium 3 und im Ventrikel 7 des Herzens 27. Dabei bilden
die atriale und die ventrikuläre Spitzenelektrode 5, 9
sowie die atriale und die ventrikuläre Ringelektrode 4, 8
der einzelnen Sonden jeweils ein erstes und ein zweites
Elektrodenpaar. Das erste Elektrodenpaar dient der
Erfassung der Spannung, die aufgrund einer Stromeinspei
sung mittels des zweiten Elektrodenpaares und des daraus
resultierenden Potentialunterschiedes über dem Blut
widerstand zwischen den Spitzenelektroden 5, 9 entsteht.
Das momentane Kammervolumen läßt sich aus der, durch die
gemessene Spannung und den eingeprägten Strom bestimmten
Impedanz und einigen geometrischen, herzspezifischen Grö
ßen ermitteln, um in Abhängigkeit davon die erforderliche
Anpassung der Stimulationsfrequenz vornehmen zu können.
Für die Meßgenauigkeit des Verfahrens ist u. a. der rela
tiv große räumliche Abstand der bipolaren atrialen und
ventrikulären Sonden 10, 11 von besonderem Vorteil. Die
Spitzenelektroden werden neben der Spannungsermittlung
auch zur Anregung der Herzfunktion (Stimulierungs-Phase)
und zur Erfassung der Herzreaktionen (Sensing-Phase)
genutzt. Die Signalverarbeitung und die Impulserzeugung
zur Stimulierung erfolgt durch geeignete Einrichtungen des
Herzschrittmachers 1.
In Fig. 2 ist der Aufbau einer bevorzugten, im Herz
schrittmacher 1 angeordneten Vorrichtung zur erfindungs
gemäßen Impedanzmessung in schematisierter Form darge
stellt. Die Vorrichtung besitzt eine zentrale Steuerungs-
und Signalverarbeitungs-Einheit 18, die vier Baugruppen
A1, A2, V1 und V2 aufweist. Hier werden einerseits die
Kontrollsignale (Sensing) für Eigenreaktion des Atriums 3
bzw. des Ventrikels 7 erfaßt und andererseits die Stimula
tionsimpulse in Abhängigkeit von der zu messenden Impedanz
erzeugt. Zu diesem Zweck sind die Baugruppen A1, A2, V1
und V2 über die Leitungen 2.1 und 2.2 mit steuerbaren
Schaltmitteln 12 und 14 verbunden, die ihrerseits über die
Leitungen 26.1 bzw. 26.3 eine Verbindung mit den intrakar
dialen Spitzenelektroden 5 und 9 der bipolaren Sonden 10
und 11 aufweisen. Darüberhinaus besitzt die Vorrichtung
eine Impedanzmeß-Einheit 19, die im wesentlichen in eine
Konstantstrom-Quelle 20 und einen Spannungsmesser 21
untergliedert ist. Die Konstantstrom-Quelle 20 ist über
die Leitungen 23.1 und 23.3, die steuerbaren Schaltmittel
13 und 15 sowie die Leitungen 26.2 und 26.4 mit den Ring
elektroden 4 und 8 der bipolaren Sonden 10, 11 zwecks
Einprägen eines konstanten Stroms in das Herzvolumen ver
bunden. Die zur Bestimmung des Herzvolumens erforderliche
Impedanzmessung wird über die Ermittlung der durch den
eingeprägten Konstantstrom hervorgerufenen Potentialun
terschied realisiert. Dazu ist der Spannungsmesser 21 der
Impedanzmeß-Einheit 19 über die Leitungen 23.2 und 23.4,
die steuerbaren Schaltmittel 12 und 14 sowie die Leitungen
26.1 und 26.3 ebenfalls mit den intrakardialen Spitzen
elektroden 5, 9 verbindbar.
Um sowohl die Kontrolle und Steuerung der Herzfunktion als
auch gleichzeitig die Impedanzmessung zur gezielten
Anpassung der Stimulationsfrequenz durch den Herzschritt
macher 1 durchführen zu können, sind die Schaltmittel 12,
13, 14, 15 in Abhängigkeit von dem Arbeitszustand der
zentralen Steuerungs- und Signalverarbeitungs-Einheit 18
steuerbar ausgebildet. Die als zweipolige Umschalter aus
gebildeten Schaltmittel sind den intrakardialen Sonden
paarweise zugeordnet und werden durch die NOR-Bausteine 16
und 17 paarweise gesteuert. Der in Fig. 2 dargestellte
Zustand erfaßt den Zeitbereich, in dem die zentralen
Steuerungs- und Signalverarbeitungs-Einheit 18 die
Sensing-Signale vom Atrium bzw. Ventrikel empfängt oder
Stimulierungs-Impulse an diese Herzabschnitte abgibt.
Dabei ist die Impedanzmeß-Einheit 19 von der atrialen bzw.
ventrikulären Sonde 10, 11 durch die Schaltmittel 12, 13
bzw. 14, 15 getrennt. Außerhalb dieses Zeitbereichs werden
aufgrund des fehlenden Signalpegels an den Baugruppen A1,
A2, V1 und V2 die NOR-Gatter 16, 17 umgeschaltet und
ändern dadurch den Schaltzustand der Schaltmittel 12, 13,
14 und 15 dahingehend, daß die Verbindung der Sonden zu
der zentralen Steuerungs- und Signalauswerte-Einheit 18
unterbrochen wird und die Konstant-Stromquelle 20 über die
Schaltmittel 13 und 15 mit den Ringelektroden 4 und 8 der
Sonden 10 und 11 und der Spannungsmesser 21 über die
Schaltmittel 12 und 14 mit den Spitzenelektroden 5 und 9
der jeweiligen Sonde im Atrim 3 und im Ventrikel 7 verbun
den ist. Die in diesem Schaltzustand der Schaltmittel 12
bis 15 gemessenen Impedanzwerte werden als, ein mit dem
augenblicklichen Herzvolumen korrelierendes Signal über
die Leitung 24 der zentralen Steuerungs- und Signal
verarbeitungs-Einheit 18 zwecks Steuerung der Stimula
tionsfrequenz zugeführt.
Eine Weiterbildung der Vorrichtung zur Impedanzmessung ist
in Fig. 3 in schematisierter Form dargestellt, bei der
die bipolare ventrikuläre Sonde 11 durch eine unipolare
Sonde 22 mit der Spitzenelektrode 25 ersetzt ist. Die
fehlende vierte Elektrode wird durch das Potential des
Gehäuses des Herzschrittmachers 1 ersetzt, so daß die
Einspeisung des Stromes aus der Konstant-Stromquelle 20
über Schrittmachergehäuse und die Ringelektrode 4 der
atrialen Sonde 10 vorgenommen werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (17)
1. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers, bei
dem ein mit dem Herzvolumen korrelierendes Signal durch
eine Impedanzmessung unter Zuhilfenahme intrakardial ange
ordneter Elektroden erzeugt und eine Größe zur Beeinflus
sung der Stimulationsfrequenz bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das Herzvolumen repräsentierende Größe als rela
tive Volumengrößen in vorgegebenen Herzphasen aus einer,
zwischen einem ersten Paar von zwei einzelnen, örtlich
voneinander getrennt angeordneten intrakardialen Elektro
den (5, 9) gemessenen Impedanz ermittelt werden und diese
Impedanz im wesentlichen aus dem Verhältnis des am ersten
Elektrodenpaar (5, 9) anliegenden elektrischen Potential
und dem, dieses Potential erzeugenden und über ein zweites
Elektrodenpaar (4, 8) eingeprägten Konstantstrom bestimmt
wird.
2. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenpaare (5, 9 bzw. 4, 8) durch eine atrial
und/oder eine ventrikulär positionierte Sonde (10, 11) ge
bildet werden.
3. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die atriale und die ventrikulare Sonde als bipolares
System (10, 11) ausgebildet sind.
4. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Elektrodenpaare eine atriale oder
ventrikuläre bipolare Sonde (10 oder 11) und eine atriale
oder ventrikuläre unipolare Sonde (22) vorgesehen sind und
die vierte erforderliche Elektrode durch das Gehäuse des
Herzschrittmachers (1) gebildet wird.
5. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bildung der intrakar
dialen Elektrodenpaare die Ring- und/oder Spitzen
elektroden (4, 5, 8, 9) der atrialen und ventrikulären
Sonde (10, 11) vorgesehen sind.
6. Anordnung zur Steuerung eines Herzschrittmachers nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die interkardialen Elektroden (4, 5, 8, 9) der
atrialen und/oder ventrikulären Sonde (10, 11, 22) sowohl
die Sensing- und/oder Stimulationselektroden für den
Herzschrittmacher (1) als auch Meßelektroden für eine
Impedanzmeß-Einheit (19) bilden.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- - eine zentrale Steuerungs- und Signalverarbeitungs- Einheit (18), in welcher im Atrium (3) und im Ventrikel (7) des Herzens erzeugten Sensing-Impulse verarbeitet werden, von welcher Stimulationssignale abgegeben werden und die über Leitungen (2.1, 2.2, 26.1 und 26.3) mit den intrakardialen Elektroden (5, 9) der Sonden (10, 11, 22) im Atrium (3) bzw. im Ventrikel (7) verbunden ist.
- - in den Leitungsverbindungen zwischen den Sonden (10, 11, 22) und der zentralen Steuerungs- und Signalverarbeitungs-Einheit (18) angeordnete Schaltmittel (12, 13, 14, 15),
- - mit den Schaltmitteln (12, 13, 14, 15) verbundene und von der zentralen Steuerungs- und Signal verarbeitungs-Einheit (18) ansteuerbare Steuer glieder (16, 17) und
- - eine Impedanzmeß-Einheit (19), welche über Leitun gen (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) mit den Schaltmitteln (12, 13, 14, 15) und über eine Leitung (24) mit der zentralen Steuererungs- und Signalverarbeit tungs-Einheit (18) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltmittel (12, 13,
14, 15) als zweipolige Umschalter ausgebildet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltmittel (12, 13)
gemeinsam schaltbar ausgebildet und der atrialen Sonde
(10) zugeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltmittel (14, 15)
gemeinsam schaltbar ausgebildet und der ventrikulären
Sonde (11) zugeordnet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerglieder (16, 17)
als NOR-Baustein ausgebildet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Impedanzmeß-Einheit
(19) eine Konstant-Stromquelle (20) und einen Span
nungsmesser (21) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konstant-Stromquelle
(20) über die Leitungen (23.1, 23.3) mit der Ringelektro
de (4, 8) der intrakardialen Sonden (10, 11) verbindbar
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sonden (10, 11, 22)
bipolar oder unipolar ausgebildet und in Kombination
als atriale oder ventrikuläre Elektroden ausgestaltet
sind.
15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konstant-Stromquelle
(20) einerseits mit der Ringelektrode (4, 8) einer bipo
laren Sonde (10, 11) und andererseits mit dem Gehäuse des
Schrittmachers (1) verbindbar angeordnet ist.
16. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannungsmesser (21)
über Leitungen (23.2, 23.4) mit der Spitzenelektrode (5,
9) der bipolaren Sonden (10, 11) verbindbar angeordnet
ist.
17. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannungsmesser (21)
über Leitungen (23.2, 23.4) mit der Spitzenelektrode (5,
9) einer bipolaren Sonde (10, 11) und der Spitzenelektrode
(25) einer unipolaren Sonde (22) verbindbar angeordnet
ist.
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