DE4208108A1 - Thermoplastische formmassen - Google Patents

Thermoplastische formmassen

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DE4208108A1
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Dieter Dipl Chem Dr Wittmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0066Flame-proofing or flame-retarding additives

Description

Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen aus thermoplastischen Polymeren, niedermolekularen Additi­ ven und speziellen Magnesium-Aluminium-Silikaten.
Thermoplastische Polymere und Mischungen verschiedener thermoplastischer Polymerer spielen als Konstruktions­ werkstoffe in der Technik eine bedeutende Rolle. Die meisten dieser Polymerzusammensetzungen enthalten neben Restmonomeren, Restlösungsmitteln und Oligomeren nieder­ molekulare Additive, die ihnen bestimmte Eigenschaften verleihen, z. B. Stabilisatoren, Farbstoffe, Entformungs­ mittel, Flammschutzmittel, Antistatika.
Solche niedermolekularen Additive treten wegen ihrer Flüchtigkeit bei den üblichen Verarbeitungstemperaturen (meist 200 bis 350°C), teilweise aus den thermoplasti­ schen Zusammensetzungen aus, verlieren ihre Wirkung und verursachen Qualitätseinbußen wie Oberflächenstörungen an den Formteilen, Belagbildung an den Spritzgußwerk­ zeugen, Geruchsbelästigungen.
Es wurde gefunden, daß speziell vorbereitete Magne­ sium-Aluminium-Silikate niedermolekulare Additive in Polymeren soweit binden können, daß diese bei der Ver­ arbeitung nicht ausdampfen. Diese Trägermaterialien beeinträchtigen die Eigenschaften thermoplastischer Polymerer nicht, so daß z. B. Zähigkeit, Wärmeformbe­ ständigkeit, Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Oberflächenqualität erhalten bleiben. Auch Flamm­ schutzmittel, die im allgemeinen in größerer Menge eingesetzt werden müssen, verbleiben bei Verarbeitungs­ temperaturen im Polymeren und können im Brandfalle ihre Wirksamkeit voll entfalten.
Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische Form­ massen enthaltend:
  • A. 100 Gew.-Teile eines thermoplastischen Homopoly­ meren oder Copolymeren von ethylenisch ungesättig­ ten Monomeren oder eines Polymeren aus bifunktio­ nellen reaktiven Verbindungen,
  • B. 0,1 bis 40, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-% eines Additives mit einem Molekulargewicht kleiner 2000 g/Mol, vorzugsweise kleiner 1000 g/Mol,
    und
  • C. 0,1 bis 50, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-Teile eines Magnesium-Aluminium-Silikates mit einem Schüttgewicht < 1 g/cm3, vorzugsweise < 0,5 g/cm3, besonders bevorzugt < 0,2 g/cm3 und einem Teilchen­ durchmesser von 1 bis 5000 µm, vorzugsweise von 3 bis 500 µm, besonders bevorzugt von 5 bis 100 µm und einem Gehalt an Übergangsmetallverbindungen < 5%, vorzugsweise < 1%, besonders bevorzugt < 0,5%.
Thermoplastische Polymere A
Thermoplastische Polymere A können Homopolymere oder Co­ polymere von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder Polymere aus bifunktionellen reaktiven Verbindungen sein. Erfindungsgemäße thermoplastische Polymere A kön­ nen auch Mischungen verschiedener Polymerer sein.
Das thermoplastische Polymer A umfaßt Homopolymere oder Copolymere von einem oder mehreren ethylenisch ungesät­ tigten Monomeren (Vinylmonomeren) wie beispielsweise Ethylen, Propylen, Vinylacetat, Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituierte Styrole, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, N-substituierte- Maleinimide, Chloropren, Butadien-1,3, Isopropen sowie C1-C18-Alkylacrylate und -Methacrylate.
Als Vinylpolymerisate kommen in Frage:
  • - kautschukfreie Vinylpolymerisate (A.1)
  • - kautschukhaltige Vinylpolymerisate wie Pfropf­ polymerisate von Vinylmonomeren auf einen Kaut­ schuk (A.2)
  • - Mischungen aus kautschukfreien und kautschukhal­ tigen Vinylpolymerisaten.
Die Copolymeriste A.1 sind harzartig, thermoplastisch und kautschukfrei.
Bevorzugte Vinyl-Copolymerisate A.1 sind solche aus einerseits Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituiertem Styrol oder Mischungen (A.1.1) und andererseits Acryl­ nitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäure­ anhydrid, N-substituiertes Maleinimid oder Mischungen (A.1.2).
Besonders bevorzugt enthalten die Copolymerisate A.1 50 bis 98 Gew.-% A.1.1 und 50 bis 2 Gew.-% A.1.2.
Besonders bevorzugte Copolymerisate A.1 sind solche aus Styrol, Acrylnitril und gegebenenfalls Methylmethacry­ lat, aus α-Methylstyrol, Acrylnitril und gegebenenfalls Methylmethacrylat sowie aus Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril und gegebenenfalls Methylmethacrylat.
Die Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate A.1 sind bekannt und lassen sich durch radikalische Polymerisation, insbesondere durch Emulsions-, Suspensions-, Lösungs- oder Massepolymerisation herstellen. Die Copolymeri­ sate A.1 besitzen vorzugsweise Molekulargewichte Mw (Gewichtsmittel, ermittelt durch Lichtstreuung oder Se­ dimentation) von 15 000 bis 200 000.
Weitere besonders bevorzugte Copolymerisate A.1 sind statistisch aufgebaute Copolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, die bevorzugt durch eine konti­ nuierliche Masse- oder Lösungspolymerisation bei un­ vollständigen Umsätzen aus dem entsprechenden Monomeren hergestellt werden. Ihre Zusammensetzung kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Bevorzugt enthalten sie 5 bis 25 Gew.-% Maleinsäureanhydrideinheiten.
Anstelle von Styrol können die Polymeren auch kernsub­ stituierte Styrole, wie p-Methylstyrol, Vinyltoluol, 2,4-Dimethylstyrol und andere substituierte Styrole, wie α-Methylstyrol, enthalten.
Ihre Molekulargewichte (Zahlenmittel Mn) sind bevorzugt 60 000 bis 200 000. Bevorzugt besitzen sie eine Grenz­ viskosität von 0,3 bis 0,9 (gemessen in Dimethylformamid bei 25°C; siehe hierzu Hoffmann, Krömer, Kuhn, Polymer­ analytik I, Stuttgart, 1977, Seite 316 ff.)
Die Vinylpolymerisate A.2 sind thermoplastisch und kaut­ schukhaltig. Bevorzugte Vinylpolymerisate A.2 stellen Pfropfpolymerisate dar. Diese umfassen z. B. Pfropfco­ polymerisate mit kautschukelastischen Eigenschaften, die im wesentlichen aus mindestens zwei der folgenden Monomeren erhältlich sind: Chloropren, Butadien-1,3, Isopropen, Styrol, Acrylnitril, Ethylen, Propylen, Vinyl-acetat und C1-C18-Alkylacrylate und -methacrylate. Solche Polymerisate sind z. B. in "Methoden der Organi­ schen Chemie" (Houben-Weyl), Bd. 14/1, Georg Thieme-Ver­ lag, Stuttgart, 1961, S. 393-406 und in C.B. Bucknall, "Toughened Plastics", Appl. Science Publishers, London 1977, beschrieben. Bevorzugte Polymerisate A.2 sind par­ tiell vernetzt und besitzen Gelgehalte von über 20 Gew.-%, vorzugsweise über 40 Gew.-%, insbesondere über 60 Gew.-%.
Bevorzugte Vinylpolymerisate A.2 sind Pfropfpolymerisate aus:
  • A.2.1 5 bis 95, vorzugsweise 30 bis 80, Gew.-Teilen, einer Mischung aus
    • A.2.1.1 50 bis 95 Gew.-Teilen Styrol, α-Methylstyrol, halogen- oder methylkernsubstituierten Styrolen, Methylmethacrylat oder Mischungen dieser Verbindungen und
    • A.2.1.2 5 bis 50 Gew.-Teilen Acrylnitril, Methacryl­ nitril, Methylmethacrylat, Maleinsäuranhydrid, C1-C4-alkyl- bzw. phenyl-N-substituierten Maleinimiden oder Mischungen dieser Verbindungen auf
  • A.2.2 5 bis 95, vorzugsweise 20 bis 70, Gew.-Teile Kautschuk-Polymerisat mit einer Glasübergangs­ temperatur unter -10°C
Bevorzugte Pfropfpolymerisate A.2 sind z. B. mit Styrol und/oder Acrylnitril und/oder Alkylacrylaten oder -Meth­ acrylaten gepfropfte Polybutadiene, Butadien/Styrol-Co­ polymerisate und Acrylatkautschuke; d. h. Copolymerisate der in der DE-OS 16 94 173 (= US-PS 35 64 077) beschrie­ benen Art; mit Acryl- oder Methacrylsäurealkylestern, Vinylacetat, Acrylnitril, Styrol und/oder Alkylstyrolen gepfropfte Polybutadiene, Butadien/Styrol- oder Buta­ dien/Acrylnitril-Copolymerisate, Polyisobutene oder Polyisoprene, wie sie z. B. in der DE-OS 23 48 377 (= US-PS 39 19 353) beschrieben sind.
Besonders bevorzugte Polymerisate A.2 sind ABS-Polymeri­ sate, wie sie z. B. in der DE-OS 20 35 390 (= US-PS 36 44 574) oder in der DE-OS 22 48 242 (= GB-PS 14 09 275) beschrieben sind.
Besonders bevorzugte Pfropfpolymerisate A.2 sind erhält­ lich durch Pfropfpolymerisation von
  • α. 10 bis 70, vorzugsweise 15 bis 50, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf Pfropfpolymerisat A.2, von Acrylsäureestern oder Methacrylsäureestern oder von 10 bis 70, vorzugsweise 15 bis 50, insbesondere 20 bis 40 Gew.-% eines Gemisches aus 10 bis 50, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%; bezogen auf Gemisch, Acrylnitril, Acrylsäureester oder Methacrylsäure­ ester und 50 bis 90, vorzugsweise 65 bis 80 Gew.-%, bezogen auf Gemisch, Styrol (als Pfropfauflage A.2.1) auf
  • b. 30 bis 90, vorzugsweise 50 bis 85, insbesondere 60 bis 80 Gew.-%, bezogen auf Pfropfpolymerisat A.2, eines Butadien-Polymerisats mit mindestens 50 Gew.­ %, bezogen auf β, Butadienresten (als Pfropfgrund­ lage A.2.2),
wobei vorzugsweise der Gelanteil der Pfropfgrundlage β mindestens 70 Gew.-% (in Toluol gemessen), der Pfropf­ grad G 0,15 bis 0,55 und der mittlere Teilchendurch­ messer d50 des Pfropfpolymerisats A.2 0,05 bis 2 µm, vorzugsweise 0,1 bis 0,6 µm beträgt.
Acrylsäureester bzw. Methacrylsäureester α sind Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure und einwertiger Alkohole mit 1 bis 18 C-Atomen. Besonders bevorzugt sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, n-Butylacrylat, t-Butylacrylat und t-Butylmethacrylat.
Das Butadienpolymerisat β kann neben Butadienresten bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf β, Reste anderer ethylenisch ungesättigter Monomerer, wie Styrol, Acrylnitril, C1-C4- Alkylester oder Acryl- oder Methyacrylsäure (wie Methyl­ acrylat, Ethylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacry­ lat), Vinylester und/oder Vinylether) enthalten. Bevor­ zugt ist Polybutadien.
Bei der Pfropfpolymerisation werden die Pfropfmonomeren bekanntlich nicht vollständig auf die Pfropfgrundlage polymerisiert; erfindungsgemäß schließen Pfropfpolymeri­ sate A.2 aber Produkte ein, die durch Polymerisation der Pfropfmonomere in Gegenwart der Pfropfgrundlage ge­ wonnen werden.
Der Pfropfgrad G ist das Gewichtsverhältnis von aufge­ pfropften Pfropfmomomeren zur Pfropfgrundlage (Dimen­ sionslose Zahl).
Der mittlere Teilchendurchmesser d50 ist der Durch­ messer, oberhalb und unterhalb dessen jeweils 50 Gew.-% der Teilchen liegen. Er kann mittels Ultrazentrifugen­ messung (w. Scholtan, H. Lange, Kolloid, Z. und Z. Poly­ mere 250 (1972), 782-796) bestimmt werden.
Weitere besonders bevorzugte Polymerisate A.2 sind Pfropfpolymerisate aus
  • τ. 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf A.2, Acrylatkautschuk mit einer Glasübergangstemperatur unter -20°C als Pfropfgrundlage A.2.2 und
  • δ. 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf A.2, mindestens eines polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Mono­ meren, dessen bzw. deren in Abwesenheit von 1. entstandenen Homo- bzw. Copolymerisate eine Glas­ übergangstemperatur über 25°C hätten, als Pfropf­ monomere A.2.1.
Die Acrylatkautschuke τ der Polymerisate A.2 sind vor­ zugsweise Polymerisate aus Acrylsäurealkylestern, gege­ benenfalls mit bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf τ, anderen polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren. Zu den bevorzugten polymerisierbaren Acrylsäureestern gehören C1-C8-Alkylester, beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Butyl-, n-Octyl- und 2-Ethyl-hexylester; Halo­ genalkylester, vorzugsweise Halogen-C1-C8-alkyl-ester, wie Chlorethylacrylat, sowie Mischungen dieser Mono­ meren.
Zur Vernetzung können Monomere mit mehr als einer poly­ merisierbaren Doppelbindung copolymerisiert werden. Be­ vorzugte Beispiele für vernetzende Monomere sind Ester ungesättigter Monocarbonsäuren mit 3 bis 8 C-Atomen und ungesättigter einwertiger Alkohole mit 3 bis 12 C-Atomen oder gesättigter Polyole mit 2 bis 4 OH-Gruppen und 2 bis 20 C-Atomen, wie z. B. Ethylenglykol-dimethacrylat, Allylmethacrylat; mehrfach ungesättigte heterocyclische Verbindungen, wie z. B. Trivinyl- und Triallylcyanurat; polyfunktionelle Vinylverbindungen, wie Di- und Tri­ vinylbenzole; aber auch Triallylphosphat und Diallyl­ phthalat.
Bevorzugte vernetzende Monomere sind Allylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Diallylphthalat und hetero­ cyclische Verbindungen, die mindestens 3 ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisen.
Besonders bevorzugte vernetzende Monomere sind die cyclischen Monomere Triallylcyanurat, Triallylisocya­ nurat, Trivinylcyanurat, Triacryloylhexahydro-s-triazin, Triallylbenzole.
Die Menge der vernetzenden Monomeren beträgt vorzugs­ weise 0,02 bis 5, insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-%, be­ zogen auf die Pfropfgrundlage τ.
Bei cyclischen vernetzenden Monomeren mit mindestens 3 ethylenisch ungesättigten Gruppen ist es vorteilhaft, die Menge auf unter 1 Gew.-% der Pfropfgrundlage τ zu beschränken.
Bevorzugte "andere" polymerisierbare, ethylenisch unge­ sättigte Monomere, die neben den Acrylsäureestern ge­ gebenenfalls zur Herstellung der Pfropfgrundlage τ dienen können, sind z. B. Acrylnitril, Styrol, α-Methyl­ styrol, Acrylamide, Vinyl-C1-C6-Alkylether, Methyl­ methacrylat, Butadien. Bevorzugte Acrylatkautschuke als Pfropfgrundlage τ sind Emulsionspolymerisate, die einen Gelgehalt von mindestens 60 Gew.-% aufweisen.
Weitere geeignete Pfropfgrundlagen gemäß A.2.2 sind Silikonkautschuke mit pfropfaktiven Stellen, wie sie in DE-OS 37 04 657, DE-OS 37 04 655, DE-OS 36 31 540 und DE-OS 36 31 539 beschrieben werden.
Der Gelgehalt der Pfropfgrundlage A.2.2 wird bei 25°C in Dimethylformamid bestimmt (M. Hoffmann, H. Krömer, R. Kuhn, Polymeranalytik I und II, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart 1977).
Die Pfropfpolymerisate A. 2 können nach bekannten Verfahren wie Masse-, Suspensions-, Emulsions- oder Masse-Suspensionsverfahren hergestellt werden.
Die thermoplastischen Polymere A können auch Polymere sein, die durch Polykondensation aus mindestens einer reaktiven Verbindung hergestellt worden sind, wie bei­ spielsweise Polycarbonate, Polyester, Polysulfone, Poly­ ethersulfone, Polyimide, Polyetherimide, Polyether­ ketone, Polyarylensulfide, Polyamide und Polyurethane.
Bevorzugte Polycarbonate sind solche auf Basis der Diphenole der Formel (I)
worin
A eine Einfachbindung, ein C1-C5-Alkylen, ein C2-C5- Alkyliden, ein C5-C6-Cycloalkyliden, -S- oder -SO2-,
B Chlor, Brom
X 0, 1 oder 2 und n 1 oder 0 sind.
Erfindungsgemäß geeignete Polycarbonate sind sowohl Ho­ mopolycarbonate als auch Copolycarbonate.
A kann auch eine Mischung der vorstehend definierten thermoplastischen Polycarbonate sein.
Polycarbonate können in bekannter Weise aus Diphenolen mit Phosgen nach dem Phasengrenzflächenverfahren oder mit Phosgen nach dem Verfahren in homogener Phase, dem sogenannten Pyridinverfahren, hergestellt werden, wobei das Molekulargewicht in bekannter Weise durch eine ent­ sprechende Menge an bekannten Kettenabbrechern einge­ stellt werden kann.
Geeignete Kettenabbrecher sind z. B. Phenol, p-Chlor­ phenol, p-tert.-Butylphenol oder 2,4,6-Tribromphenol, aber auch langkettige Alkylphenole, wie 4-(1,3-Tetra­ methylbutyl)-phenol gemäß DE-OS 28 42 005 (Le A 19 006) oder Monoalkylphenol bzw. Dialkylphenol mit insgesamt 8-20 C-Atomen in den Alkylsubstituenten gemäß deutscher Patentanmeldung P 35 06 472.2 (Le A 23 654), wie 3,5-di­ tert.-Butylphenol, p-iso-Octylphenol, p-tert.-Octyl­ phenol, p-Dodecylphenol und 2-(3,5-Dimethyl-heptyl)­ phenol und 4-(3,5-Dimethyl-heptyl)-phenol.
Die Menge an Kettenabbrechern beträgt im allgemeinen zwischen 0,5 und 10 Mol-%, bezogen auf die Summe der jeweils eingesetzten Diphenole (I).
Die erfindungsgemäß geeigneten Polycarbonate A haben mittlere Molekulargewichte (Mw, Gewichtsmittel, gemessen z. B. durch Ultrazentrifugation oder Streulichtmessung) von 10 000 bis 200 000, vorzugsweise von 20 000 bis 80 000.
Geeignete Diphenole der Formel (I) sind z. B. Hydrochinon, Resorcin, 4,4′-Dihydroxybiphenyl, 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)-propan, 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2- methylbutan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 2,2- Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-di­ brom-4-hydroxyphenyl)-propan.
Bevorzugte Diphenole der Formel (I) sind 2,2-Bis-(4-hy­ droxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxy­ phenyl)-propan und 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclo­ hexan.
Bevorzugte Diphenole sind auch alkylsubstituierte Dihy­ droxydiphenylcycloalkane der Formel (II),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C1-C8-Alkyl, C5-C6- Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, bevorzugt Phenyl, und C7-C12-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C1-C4-Alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R3 und R4 für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl
und
X Kohlenstoff bedeuten, mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R3 und R4 gleichzeitig Alkyl bedeuten.
Die erfindungsgemäß geeigneten Polycarbonate A können in bekannter Weise verzweigt sein, und zwar vorzugsweise durch den Einbau von 0,05 bis 2,0 Mol-%, bezogen auf die Summe der eingesetzten Diphenole, an drei- oder mehr als dreifunktionellen Verbindungen, z. B. solchen mit drei oder mehr als drei phenolischen Gruppen.
Bevorzugte Polycarbonate sind neben dem Bisphenol-A- Homopolycarbonat die Copolycarbonate von Bisphenol A mit bis zu 15 Mol-%, bezogen auf die Mol-Summen an Dipheno­ len, an 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan.
Die Polycarbonate A können teilweise oder vollständig durch aromatische Polyestercarbonate ersetzt werden.
Bevorzugte Polyester A sind Polyalkylenterephthalate. Diese sind Reaktionsprodukte von aromatischen Dicar­ bonsäuren (oder ihren reaktionsfähigen Derivaten, z. B. Dimethylestern oder Anhydriden) und aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Diolen und Mischungen solcher Reaktionsprodukte.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate lassen sich aus Terephthalsäuren (oder ihren reaktionsfähigen Derivaten) und aliphatischen und cycloaliphatischen Diolen mit 2 bis 10 C-Atomen nach bekannten Methoden herstellen (Kunststoff-Handbuch), Band VIII, S. 695 ff, Carl Hanser Verlag, München 1973).
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate enthalten 80 bis 100, vorzugsweise 90 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Di­ carbonsäurekomponente, Terephthalsäurereste und 80 bis 100, vorzugsweise 90 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Diolkomponente, Ethylenglykol und/oder Butandiol-1,4- Reste. Neben Terephthalsäureresten sind 0 bis 20 Mol-% Reste anderer aromatischer Dicarbonsäuren mit 8 bis 14 C-Atomen oder aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen enthalten, wie Reste von Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4′-Di­ phenyldicarbonsäure, Bernstein-, Adipin-, Sebacin-, Azelain- oder Cyclohexandiessigsäure. Neben Ethylen­ glykol- und/oder Butandiol-1,4-Resten sind 0 bis 20 Mol­ % anderer aliphatischer Diole mit 3 bis 12 C-Atomen oder cycloaliphatischer Diole mit 6 bis 12 C-Atomen enthal­ ten, z. B. Reste von Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6, Cyclohexandimethanol-1,4, 3-Methylpentandiol-1,3 und -1,6, 2-Ethylhexandiol-1,3, 2,2-Diethylpropandiol-1,3, Hexandiol-2,5, 1-4-Di(β-hydroxyethoxyphenyl)-propan, 2,4-Dihydroxy-1,1,3,3-tetramethylcyclobutan, 2,2-Bis-(3- β-hydroxyethoxyphenyl)-propan und 2,2-Bis-(4-hydroxypro­ poxyphenyl)-propan (DE-OS 24 07 647, 24 07 776, 27 15 932).
Die Polyalkylenterephthalate können durch Einbau relativ kleiner Mengen 3- oder 4-wertiger Alkohole oder 3- oder 4-basiger Carbonsäuren, wie sie in DE-OS 19 00 270 und US-PS 36 92 744 beschrieben sind, verzweigt werden. Beispiele bevorzugter Verzweigungsmittel sind Trimesin­ säure, Trimellithsäure, Trimethylolethan und -propan und Pentraerythrit. Es ist ratsam, nicht mehr als 1 Mol-% des Verzweigungsmittels, bezogen auf die Säurekomponen­ te, zu verwenden.
Besonders bevorzugt sind Polyalkylenterephthalate, die allein aus Terephthalsäure (oder deren reaktionsfähigen Derivaten, z. B. deren Dialkylestern) und Ethandiol und/oder Butandiol-1,4 hergestellt worden sind sowie deren Mischungen.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate sind auch Copoly­ ester, die aus mindestens zwei der obengenannten Diole hergestellt sind; besonders bevorzugte Copolyester sind Poly-(ethylenglykol/butandiol-1,4)-terephthalate. In den Copolyestern können die verschiedenen Diolreste in Form von Blöcken oder statistisch verteilt vorliegen.
Die Polyalkylenterephthalate besitzen im allgemeinen eine Intrinsic-Viskosität von 0,4 bis 1,4 dl/g, vorzugs­ weise 0,5 bis 1,3 dl/g, insbesondere 0,6 bis 1,2 dl/g, jeweils gemessen in Phenol/o-Dichlorbenzol (1:1 Gew.- Tl.) bei 25°C.
Geeignete aromatische Polysulfone und Polyethersulfone sind bevorzugt lineare, thermoplastische Polyarylen­ polyethersulfone, in welchen die Aryleneinheiten über Ether- und Sulfongruppen verbunden sind. Man erhält sie durch Umsetzung eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen Phenols (Bisphenols) mit einer zwei Halo­ genatome enthaltenden benzoiden Verbindung, wobei min­ destens einer der beiden Reaktanten eine Sulfongruppe (-SO2-) enthalten muß. Polyethersulfone sowie ihre Her­ stellung sind bekannt (vgl. US-PS 32 64 536, GB- PS 12 64 900, EP-A 00 38 028).
Die erfindungsgemäßen Polyethersulfone A enthalten wiederkehrende Einheiten der Formel (III)
-O-Z-O-W- (III)
worin
Z den Rest eines zweiwertigen Phenols und
W den Rest der benzoiden Verbindung mit einer inerten, elektronenanziehenden Gruppe bedeutet und
Wobei Z und W durch aromatische Kohlenstoffatome über Valenzbindungen an die Sauerstoffatome gebunden sind und mindestens einer der Reste Z und W eine Sulfongruppe zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen besitzt.
Bevorzugte Diphenole für die Herstellung der aroma­ tischen Polyethersulfone A sind Verbindungen der Formel (IV)
HO-Z-OH (IV)
worin Z einen zweiwertigen, ein- oder mehrkernigen aro­ matischen Rest mit 6-30 C-Atomen bedeutet, und die beiden OH-Gruppen direkt an C-Atome gebunden sind.
Besonders bevorzugte Diphenole entsprechen der Formel (V)
in der
Y eine Einfachbindung, einen Alkylen- oder Alkyliden­ rest mit 1-7 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Cycloalkylidenrest mit 5-12 C-Atomen, -O- -S-,
bedeutet sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Derivate.
Beispiele für Diphenole sind:
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α,α′-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole und entsprechende kernalkylierte und kernhalogenierte Deri­ vate.
Die wichtigsten Diphenole sind: Bisphenol A, Tetra­ methylbisphenol A, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-isobutan, 1,1-Bis-(4-hydroxy-phenyl)cyclohexan, 4,4′-Dihydroxy­ biphenyl, 4,4′-Dihydroxydiphenyl-sulfid, 4,4′- Dihydroxydiphenylsulfon sowie deren di- und tetrahalo­ genierte und alkylierte Derivate. Besonders bevorzugt ist Bisphenol A. Es können auch beliebige Mischungen der genannten Diphenole verwendet werden.
Bevorzugte aromatische Dihalogenverbindungen sind zwei- Kernige Verbindungen der Formel (VI)
Darin bedeuten:
X Halogen (F, Cl, Br, I) und
E zweiwertige elektronenanziehende Gruppen, wie Sul­ fon-, Carbonyl-, Vinyl-, Sulfoxid- oder Azo-Grup­ pen.
Jeder der beiden Benzolringe kann mit einem oder mehreren gesättigten Kohlenwasserstoffresten oder elektronenanziehenden Gruppen substituiert sein.
Bevorzugte aromatische Dihalogenverbindungen (VI) sind 4,4′-Dichlordiphenylsulfon und 4,4′-Dichlorbenzophenon.
Die aromatischen Polyethersulfone können auch verzweigt sein. Geeignete Verzweigungsmittel sind die für die Her­ stellung von aromatischen Polyestern (DE-OS 29 40 024) und für die Hertellung von aromatischen Polyetercarbona­ ten (DE-OS 30 07 934) bekannten.
Als Kettenabbrecher bei der Herstellung der aromatischen Polyethersulfone A werden vorzugsweise Phenol, Alkyl­ phenole mit C1-C12-Alkylgruppen und halogenierte Phenole sowie Bromide und Chloride von C1-C10-Alkanen in Mengen von 0,1 bis 10 Mol-% (im Falle von Phenolen bezogen auf Diphenole, im Falle von Chloriden bezogen auf die aroma­ tischen Dihalogen-Verbindungen) verwendet.
Die reduzierten Viskositäten (ηred) der aromatischen Polyethersulfone A liegen im Bereich von 0,15 bis 1,5 dl/g vorzugsweise von 0,35 bis 0,65 dl/g (gemessen an Lösungen von 20 mg Polyethersulfon A in 10 ml CHCl3 bei 25°C).
Bevorzugte Polyarylensulfide bestehen im wesentlichen aus Phenyleneinheiten, die über Sulfidgruppen aneinander gebunden sind, gemäß Formel (VII)
(-Ar-S-)n (VII)
in der Ar ein substituierter oder unsubstituierter Phenylrest und n wenigstens 50 ist. Geeignete Ausgangs­ verbindungen und Herstellungsverfahren sind beispiels­ weise in den US-Patentschriften 33 54 129 und 39 19 177 beschrieben.
Die Polyphenylensulfide können in linearer, verzweigter oder vernetzter Form vorliegen.
Üblicherweise werden polyhalogenierte aromatische Ver­ bindungen mit schwefelhaltigen Verbindungen in polaren organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, umgesetzt.
Geeignete polyhalogenierte aromatische Verbindungen zur Synthese der Polyarylensulfide sind beispielsweise 1,2- Dichlorbenzol, 1,3-Dichlorbenzol, 1,4-Dichlorbenzol, 2,5-Dichlortoluol, 1,4-Dibrombenzol, 2,5-Dibromanilin und andere sowie deren Mischungen. Sollen verzweigte Polyarylensulfide hergestellt werden, müssen mindestens 0,05 Mol-% der polyhalogenierten aromatischen Verbin­ dungen Tri- oder Tetrahalogenaromaten, wie beispiels­ weise 1,2,4-Trichlorbenzol, 1,3,5-Trichlorbenzol oder 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol sein.
Geeignete schwefelhaltige Verbindungen zur Synthese der Polyarylensulfide sind Alkalisulfide wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumsulfid. Vorzugsweise werden auch die Hydrate dieser Alkalisulfide eingesetzt. Die Alkalisul­ fide können auch aus Hydrogensulfiden mit Hilfe von Alkalihydroxiden wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid erzeugt werden.
Als polare Lösungsmittel sind beispielsweise N-Methy pyrrolidon, N-Ethylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, N- Ethylcaprolactam oder 1,3-Dimethylimidazolidinon ge­ eignet.
Als Katalysatoren können Substanzen wie beispielsweise Alkalifluoride, Alkaliphosphate oder Alkalicarboxylate in Mengen von 0,02 bis 1,0 Mol pro Mol Alkalisulfid eingesetzt werden.
Additive B
Geeignete niedermolekulare Additive können Stabilisa­ toren, Farbstoffe, Entformungsmittel, Antistatika oder Flammschutzmittel sein, die den thermoplastischen Poly­ meren in den üblichen Mengen zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Additive sind niedermolekular, d. h. sie weisen Molekulargewichte kleiner 2000 g/mol, vorzugsweise kleiner 1000 g/mol auf.
Bevorzugte Additive B im Sinne der Erfindung sind auch halogenfreie Verbindungen geeignet.
Vorzugsweise als Halogenverbindungen geeignet sind orga­ nische Chlor- und/oder Bromverbindungen, die bei der Herstellung und Verarbeitung der erfindungsgemäßen Form­ massen stabil sind, so daß keine korrosiven Gase freige­ setzt werden und die Wirksamkeit dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Bevorzugte Additive B sind beispielsweise
  • 1. Chlorierte und bromierte Biphenyle, wie Octa­ chlorbiphenyl, Decachlorbiphenyl, Octabrombiphenyl, Decabrombiphenyl.
  • 2. Chlorierte und bromierte Diphenylether, wie Octa- und Decachlordiphenylether und Octa- und Decabromdiphenylether.
  • 3. Chloriertes und bromiertes Phthalsäureanhydrid und seine Derivate, wie Phthalimide und Bisphthalimide, z. B. Tetrachlor- und Tetrabromphthalsäureanhydrid, Tetrachlor- und Tetrabromphthalimid, N,N′-Ethylen­ bis-tetrachlor- und N,N′-Ethylen-bis-tetrabrom­ phthalimid, N-Methyltetrachlor- und N-Methyltetra­ bromphtalimid.
  • 4. Chlorierte und bromierte Bisphenole, wie 2,2-Bis- (3,5-di-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan und 2,2-Bis- (3,5-di-brom-4-hydroxyphenyl)-propan.
  • 5. 2,2-Bis-(3,5-di-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan-Oligo­ carbonat und 2,2-Bis-(3,5-di-brom-4-hydroxyphenyl)-propan-Oligo­ carbonat mit einem mittleren Polykondensationsgrad von 2-20.
Bromverbindungen werden gegenüber den Chlorverbindungen bevorzugt.
Besonders bevorzugte Flammschutzadditive stellen halogenfreie Verbindungen dar.
Als Additive B geeignet sind alle üblicherweise als Flammschutzmittel einsetzbaren Phosphorverbindungen, insbesondere Phosphinoxide und Derivate von Säuren des Phosphors und Salze von Säuren und Säurederivaten des Phosphors.
Bevorzugt werden Derivate von Säuren des Phosphors und Erfindung Derivate (beispielsweise Ester) der Phosphor­ säure, Phosphonsäure, Phosphinsäure, phosphorigen Säure, auch jeweils in dehydratisierter Form, sowie Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze dieser Säuren bzw. deren Derivate (beispielsweise teilveresterter Säuren) zu ver­ stehen sind.
Besonders bevorzugte Phosphorverbindungen sind solche der Formel (VIII)
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein gege­ benenfalls halogeniertes C1-C8-Alkyl oder ein gegebenen­ falls halogeniertes und/oder alkyliertes C5- oder C6- Cycloalkyl oder ein gegebenenfalls halogeniertes und/oder alkyliertes und/oder aralkyliertes C6-C30-Aryl, und "n" und "m" unabhängig voneinander 0 oder 1 sind.
Derartige Phosphorverbindungen sind generell bekannt (siehe beispielsweise Ullmann, Enzyklopädie der tech­ nischen Chemie, Band 18, Seiten 301 ff, 1979). Die aralkylierten Phosphorverbindungen sind beispielsweise in der DE-OS 38 24 356.0 beschrieben.
Gegebenenfalls halogenierte C1-C8-Alkylreste gemäß oder verzweigt sein. Beispiele für Alkylreste sind Chlorethyl, 2-Chlorpropyl, 2,3-Dibrompropyl, Butyl, Methyl oder Octyl.
Gegebenenfalls halogenierte und/oder alkylierte C5- oder C6-Cycloalkyle gemäß (VIII) sind gegebenenfalls einfach bis mehrfach halogenierte und/oder alkylierte C5- oder C6-Cycloalkyle, also z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, 3,3,5-Trimethylcyclohexyl und vollchloriertes Cyclo­ hexyl.
Gegebenenfalls halogenierte und/oder alkylierte und/oder aralkylierte C6-C30-Arylreste gemäß (VIII) sind gege­ benenfalls ein oder mehrkernig, einfach oder mehrfach halogeniert und/oder alkyliert und/oder aralkyliert, z. B. Chlorphenyl, Bromphenyl, Pentachlorphenyl, Penta­ bromphenyl, Phenyl, Kresyl, Isopropylphenyl, benzyl­ substituiertes Phenyl und Naphthyl.
Erfindungsgemäß einsetzbare Phosphorverbindungen gemäß Formel (VIII) sind z. B. Tributylphosphat, Tris-(2-chlor­ ethyl)phosphat, Tris-(2,3-dibrompropyl)phosphat, Tri­ phenylphosphat, Trikresylphosphat, Diphenylkresylphos­ phat, Diphenyloctylphosphat, Diphenyl-2-ethylkresylphos­ phat, Tri-(isopropylphenyl)phosphat, Tris-(p-benzyl­ phenyl)phosphat, Triphenylphosphinoxid, Methanphosphon­ säuredimethylester, Methanphosphonsäuredipenthylester und Phenylphosphonsäurediethylester.
Geeignete Flammschutzmittel sind auch dimere und oli­ gomere Phosphate, deren Molekulargewicht kleiner 2000 g/Mol, vorzugsweise kleiner 1000 g/Mol ist. Diese sind beispielsweise in der euroäpischen Anmeldung EP- A 03 63 608 beschrieben.
Magnesium-Aluminium-Silikate C
Silikate C im Sinne der Erfindung sind Magnesium-Alu­ minium-Silikate. Diese zur Gruppe der Glimmerminerale gehörenden Silikate bestehen aus dünnen, flachen Plätt­ chen und zeichnen sich durch Kristallwassergehalte < 5% aus.
Damit diese Silikate als anorganische Trägermaterial für Additive in thermoplastischen Polymeren wirksam sind, müssen mehrere spezielle Vorbereitungsschritte durch­ laufen werden:
  • A) Bei hohen Temperaturen, vorzugsweise zwischen 700 und 1100°C, wird das Silikat durch das verdampfende Kristallwasser expandiert. Dabei vergrößert sich das Volumen um das 10- bis 30-fache und es entstehen innere Hohlräume. Das Schüttgewicht des Aluminium- Silikats wird vom Ausgangsniveau im Bereich 2 bis 3 g/cm3 auf Werte < 0,5 g/cm3, insbesondere < 0,2 g/cm3 erniedrigt.
  • B) Das expandierte Silikat wird mit Säuren, vorzugs­ weise Salzsäure oder Schwefelsäure, behandelt, um störende Übergangsmetallverbindungen wie beispiels­ weise Oxide oder Hydroxide von Eisen, Mangan, Chrom oder anderen zu entfernen. Je nach Polymeren kann z. B. die Basizität oder Lewis-Säure-Aktivität stören, bei praktisch allen Polymeren ist eine Eigenfarbe des Trägermaterials unerwünscht.
Um eine Beeinträchtigung der thermoplastischen Polymere zu vermeiden, ist es erforderlich, die Menge an Über­ gangsmetallverbindungen auf < 5%, vorzugsweise < 1%, insbesondere < 0,5% zu reduzieren.
Die Teilchen der speziell vorbehandelten Silikate sollen vorzugsweise Durchmesser von 3 bis 500 µm, insbesondere von 5 bis 100 µm haben. Sind die Teilchen kleiner, dann verliert das Material die Fähigkeit zur Adsorption nie­ dermolekularer Verbindungen, sind sie größer, dann wer­ den die mechanischen Eigenschaften der Formmassen beein­ trächtigt.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können zusätzlich höhermolekulare Additive, Glasfaser oder Polymere, die nicht thermoplastisch verarbeitbar sind wie beispiels­ weise Polytetrafluorethylen, in den üblichen Mengen ent­ halten.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können hergestellt werden, indem man die Bestandteile in bekannter Weise vermischt und bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei 200 bis 350°C, in üblichen Vorrichtungen, wie Innenknetern, Extrudern oder Doppelwellenschnecken, schmelzcompoundiert oder schmelzextrudiert. Die Be­ standteile können nacheinander oder gleichzeitig gemischt werden. In speziellen Fällen kann es güngstig sein, aus den niedermolekularen Additiven und den Mag­ nesium-Aluminium-Silikaten Vormischungen herzustellen.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Formmassen durch Mischen der Komponenten bei erhöhter Temperatur.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können zur Herstellung von Formkörpern jeder Art, z. B. durch Spritzgießen, ver­ wendet werden. Beispiele für Formkörper sind:
Gehäuseteile (z. B. für Haushaltsgeräte wie Saftpressen, Kaffeemaschinen, Mixer), Abdeckplatten für das Bauge­ werbe oder Automobilteile. Sie werden außerdem für elektrische Gerate, z. B. fur Steckerleisten, einge­ setzt, weil sie sehr gute elektrische Eigenschaften haben.
Formkörper können auch durch Tiefziehen aus vorher her­ gestellten Platten oder Folien hergestellt werden.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist also die Verwen­ dung der beschriebenen Formmassen zur Herstellung von Formkörpern.
Beispiele Thermoplastische Polymere A
A1 Lineares Bisphenol A-Polycarbonat mit einer relati­ ven Lösungsviskosität von 1,26 bis 1,28 (gemessen in CH2Cl2 bei 25°C und in einer Konzentration von 0,5 g/100 ml.
A2 Styrol/Acrylnitril-Copolymeriat (Styrol/Acryl­ nitril-Gew.-Verhältnis 72 : 28) mit einer Grenzvis­ kosität von 0,55 dl/g (Messung in Dimethylformamid bei 20°C).
A3 Pfropfpolymerisat von 45 Gew.-Teilen Styrol und Acrylnitril im Verhältnis 72 : 28 auf 55 Gew.-Teile teilchenförmigen vernetzten Polybutadienkautschuk (mittlerer Teilchendurchmesser d50 = 0,4 µm), her­ gestellt durch Emulsionspolymerisation.
A4 Pfropfpolymerisat A3 + Polytetrafluorethylen.
Das Tetrafluorethylenpolymerisat wird als koagulierte Mischung aus einer SAN-Pfropfpolymerisat-Emulsion gemäß A3 in Wasser und einer Tetrafluorethylenpolymerisat- Emulsion in Wasser eingesetzt. Das Gewichtsverhältnis Pfropfpolymerisat A3 zum Tetrafluorethylenpolymerisat in der Mischung ist 90 Gew.-% zu 10 Gew.-%. Die Tetra­ fluorethylenpolymerisat-Emulsion besitzt einen Fest­ stoffgehalt von 60 Gew.-%, die Teilchengröße liegt zwischen 0,05 und 0,5 µm. Die SAN-Pfropfpolymerisat- Emulsion besitzt einen Feststoffgehalt von 34 Gew.-% und eine mittlere Latexteilchengröße von 0,4 µm.
Additive B
Triphenylphosphat (Molekulargewicht 326,3 g/mol)
Silikate C
Ein expandiertes Magnesium-Aluminium-Silikat (Handels­ name Vermiculit, Fa. Klein). mit einem Schüttgewicht von 0,11 g/cm3 wurde zunächst mit Wasser behandelt. Dabei wurden sowohl die leichteren Bestandteile (organische Reste) als auch schwere, nicht expandierte Gesteinsreste abgetrennt. Anschließend wurde das Material ca. 30 Mi­ nuten in halbkonzentrierter Schwefelsäure gerührt, um die Übergangsmetallverbindungen, die sich bei der Ver­ arbeitung störend auf die thermoplastischen Polymere auswirken, herauszulösen. Das zurückbleibende weiße Pulver (Schüttgewicht: 0,15 g/cm3) wurde gewaschen, ge­ trocknet und mit der vierfachen Menge Triphenylphosphat in der Schmelze intensiv gemischt. Nach Erkalten der Schmelze war das zerkleinerte Material (Vormischung aus Magnesium-Aluminium-Silikat und Triphenylphosphat im Gewichtsverhältnis 1 : 4) in den Mischungen mit den Poly­ meren einsatzbereit.
Herstellung und Prüfung der erfindungsgemäßen Formmassen
Die Bestandteile A, B und C wurden auf einem 3 l-Innen­ kneter bei Temperaturen von 210 bis 250°C aufgeschmolzen und homogenisiert.
Von den Formmassen wurden auf einer Spritzgußmaschine Stäbe der Abmessung 80×10×4 mm3 (Verarbeitungs­ temperatur: 260°C) hergestellt, an denen die Kerb­ schlagzähigkeit (nach Methode ISO 180) bei Raumtempe­ ratur gemessen wurde.
Die Bestimmung der Wärmeformbeständigkeit nach Vicat B erfolgte gemäß DIN 53 460.
Das Brandverhalten der Proben wurde nach UL-Subj. 94 V an Stäben der Abmessung 127×12,7×1,6 mm gemessen, hergestellt auf einer Spritzgußmaschine bei 280°C.
Der UL 94 V-Test wird wie folgt durchgeführt:
Substanzproben werden zu Stäben der Abmessung 127×12,7 ×1,6 mm geformt. Die Stäbe werden vertikal so montiert, daß die Unterseite des Probekörpers sich 305 mm über einen Streifen Verbandstoff befindet. Jeder Probe­ tab wird einzeln mittels zweier aufeinanderfolgenden Zündvorgänge von 10 s Dauer entzündet, die Brenneigen­ schaften nach jedem Zündvorgang werden beobachtet und danach die Probe bewertet. Zum Entzünden der Probe wird ein Bunsenbrenner mit einer 100 mm (3,8 inch) hohen blauen Flamme von Erdgas mit einer Wärmeeinheit von 3,73×104 kJ/m3 (1000 BUT per cubic foot) benutzt.
Die UL 94 V-O-Klassifizierung umfaßt die nachstehend be­ schriebenen Eigenschaften von Materialien, die gemäß der UL 94 V-Vorschrift geprüft wurden. Die Formmassen in dieser Klasse enthalten keine Proben, die länger als 10 s nach jeder Einwirkung der Testflamme brennen; sie zeigen keine Gesamtflammzeit von mehr als 50 s bei der zweimaligen Flammeinwirkung auf jeden Probensatz; sie enthalten keine Proben, die vollständig bis hinaus zu der am oberen Ende der Probe befestigten Halteklammer abbrennen; sie weisen keine Proben auf, die die unter­ halb der Probe angeordnete Watte durch brennende Tropfen oder Teilchen entzünden; sie enthalten auch keine Proben, die länger als 30 s nach Entfernen der Test­ flamme glimmen.
Andere UL 94-Klassifizierung bezeichnen Proben, die weniger flammwidrig und selbstverlöschend sind und die flammende Tropfen oder Teilchen abgeben. Diese Klassi­ fizierungen werden mit UL 94 V-1 und V-2 bezeichnet. N.B. heißt "nicht bestanden" und ist die Klassifizierung von Proben, die eine Nachbrennzeit von 30 s aufweisen.
Eine Zusammenstellung der Eigenschaften der erfindungs­ gemäßen Formmassen findet sich in nachfolgender Tabelle.
Tabelle 1
Zusammensetzung und Eigenschaften der Formmassen
Aus Tabelle 1 wird deutlich, daß nur das erfindungsge­ mäße Beispiel 2 eine optimale Eigenschaftskombination aus Brandwidrigkeit, hoher Wärmeformbeständigkeit und guter Kerbschlagzähigkeit bietet. Gleichzeitig zeigt sich auch die Verbesserung der Additiv-Effektivität durch den Zusatz des Magnesium-Aluminium-Silikats. Dabei wird das günstige Brandverhalten bereits bei einem effektiven Triphenylphosphatgehalt von 8 Gew.-Teilen erreicht, die entsprechenden Vergleichsbeispiele 3 und 4 mit 10 bzw. 8 Gew.-Teilen Triphenylphosphat zeigen dagegen ein deutlich schlechteres Brandverhalten.

Claims (8)

1. Thermoplastische Formmassen enthaltend
  • A. 100 Gew.-Teile eines thermoplastischen Homo­ polymeren oder Copolymeren von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder eines Polymeren aus bifunktionellen reaktiven Verbindungen,
  • B. 0,1 bis 40 Gew.-Teile eines Additives mit einem Molekulargewicht kleiner 2000 g/Mol,
    und
  • C. 0,1 bis 50 Gew.-Teile eines Magnesium-Alumi­ nium-Silikates mit einem Schüttgewicht < 1 g/cm3, einem Teilchendurchmesser von 1 bis 5000 µm, und einem Gehalt an Übergangsmetall­ verbindungen < 5%.
2. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend als A thermoplastische Polyester, thermoplastische Poly­ amide, thermoplastische Polyarylensulfide oder thermoplastische Polycarbonate.
3. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend als A ther­ moplastische Vinylcopolymerisate aus
50 bis 98 Gew.-% Styrol, α-Methylstyrol, kern­ substituiertem Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus und
50 bis 2 Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, N-sub­ stituiertem Maleinimid und Mischungen daraus.
4. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend als A Pfropfpolymerisate harzbildender Vinylmonomerer auf einen Kautschuk.
5. Formmassen gemäß Anspruch 4, worin die Pfropfpoly­ merisate erhalten werden durch Pfropfpolymerisation von
5 bis 95 Gew.-Teilen, einer Mischung aus
50 bis 95 Gew.-Teilen Styrol, α-Methylstyrol, halogen- oder alkylkernsubstituierten Styrolen, C1-C8-Alkylmethacrylaten, C1-C8-Alkylacrylaten oder Mischungen dieser Verbindungen und
5 bis 50 Gew.-Teilen Acrylnitril, Methacrylni­ tril, C1-C8-Alkylmethacrylaten, C1-C8-Alkyl­ acrylaten, Maleinsäureanhydrid, C1-C4-alkyl­ bzw. phenyl-N-substituierten Maleinimiden oder Mischungen dieser Verbindungen auf
5 bis 95 Gew.-Teile Kautschuk mit einer Glasüber­ gangstemperatur unter -10°C.
6. Formmassen gemäß Anspruch 4, worin der Kautschuk ein Dienkautschuk, Acrylatkautschuk, Silikonkaut­ schuk oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist.
7. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend als A Mischungen aus thermoplastischen Polycarbonaten und Pfropfpolymerisate harzbildender Vinylmonomerer auf einen Kautschuk.
8. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend als B Flammschutzmittel.
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