DE4205756C2 - Membranbetätigtes Stellglied - Google Patents
Membranbetätigtes StellgliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein membranbetätigtes Stellglied zum
Steuern einer an einem Kraftfahrzeug befestigten Vorrichtung.
Ein derartiges membranbetätigtes Stellglied wird beispielsweise
zum Betätigen eines Drosselventils in einem automatischen
Steuersystem zur Einstellung einer Reisegeschwindigkeit
verwendet, indem die Geschwindigkeit eines Autos automatisch
auf eine eingestellte Reisegeschwindigkeit gesteuert wird.
Bisher ist zum Betätigen des Drosselventils in einer
automatischen Reisegeschwindigkeits-Steuerung ein
membranbetätigtes Stellglied verwendet worden, wie es in den
Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Bei einem Stellglied 50, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist
auf der einen Seite des Stellgliedgehäuses ein erstes Gehäuse
51 ausgebildet, das an seinem Außenumfang einen Flansch 51a hat
und das in seinem Mittelabschnitt mit einem Zuführrohr 51b
versehen ist. Das erste Gehäuse 51 ist ferner mit einem
Federaufnahmeteil 51c versehen, das in einer konkaven Form an
seiner Innenseite so eingeformt ist, daß es das Zuführrohr 51b
umgibt.
Ein zweites Gehäuse 52, das die andere Seite des
Stellgliedgehäuses bildet, ist an seinem Außenumfang mit einem
Flanscherfassungsteil 52a versehen, der mit dem Flansch 51a des
ersten Gehäuses in Eingriff bringbar ist, um auf diese Weise
durch Verbinden des ersten und zweiten Gehäuses 51 und 52
miteinander zu einem Körper das Stellgliedgehäuse zu bilden;
das zweite Gehäuse 52 ist in seinem Mittelabschnitt mit einem
Durchgangsloch 52b zum Durchlassen einer Membranplatte 54
versehen, die im folgenden beschrieben werden wird.
Wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, ist eine Membran 53, die
aus Gummi besteht, mit einem Rand 53b an ihrem äußeren Umfang
ausgebildet und sie ist ferner mit einem Plattenpaßteil 53
versehen, das in ihrem Mittelteil in kreisrunder Form
angebracht ist.
Die Membran 53 ist im Stellgliedgehäuse dadurch befestigt, daß
der Rand 53b zwischen dem Flansch 51a des ersten Gehäuses 51
und dem Flanscherfassungsteil 52a des zweiten Gehäuses 52
gehalten wird; mit ihrem Plattenpaßteil 53c ist sie an der
Membranplatte 54 angebracht.
Die Membranplatte 54 ist mit einem Kabelanschluß 54a versehen,
der mit einem Drosselklappenkabel 60 in Eingriff kommt, das
seinerseits mit einer nicht dargestellten Drosselklappe eines
Fahrzeugmotors verbunden ist; ferner ist die Membranplatte 54
mit einer Ausnehmung 54b versehen, in die das Plattenpaßteil
53c der Membran 53 eingreifen kann sowie mit einem Vorsprung
54c zum Aufpassen einer konischen Feder 55. Die Membranplatte
54 ist an der Membran 53 dadurch angebracht, daß das
Plattenpaßteil 53c der Membran 53 in der Ausnehmung 54b der
Membranplatte 54 entsprechend der Funktion der Elastizität der
Membran 53 aufgenommen ist.
Zwischen der Membranplatte 54 und dem ersten Gehäuse 51 des
Stellgliedgehäuses ist die konische Feder 55 dadurch
angeordnet, daß ihre beiden Enden mit dem Vorsprung 54c der
Membranplatte 54 und dem Federaufnahmeteil 51c des ersten
Gehäuses 51 in Eingriff sind. Auf diese Weise wird zwischen dem
ersten Gehäuse 51 und der an der Membranplatte 54 angebrachten
Membran 53, die ihrerseits durch die konische Feder 55 in Fig.
3 nach links beaufschlagt wird, eine Unterdruckkammer 56
gebildet.
Wenn in ein Stellglied 50, das den oben beschriebenen Aufbau
hat, durch das Zuführrohr 51b auf ein Kommando hin, das von
einer Steuervorrichtung eines nicht dargestellten automatischen
Reisegeschwindigkeits-Steuerungssystem abgegeben wird, ein
Unterdruck in die Unterdruckkammer 56 eingeführt wird, dann
wird der Druck in der Unterdruckkammer 56 vermindert und die
Membranplatte 54 bewegt sich zusammen mit der Membran 53
entgegen der elastischen Kraft der konischen Feder 55 in Fig. 3
nach rechts.
Aufgrund der Betätigung der Membranplatte 54 nach rechts wird
die Drosselklappe des Fahrzeugmotors über das
Drosselklappenkabel 60 in Öffnungsrichtung betätigt, wobei das
Fahrzeug so beschleunigt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
automatisch auf der eingestellten Reisegeschwindigkeit gehalten
wird. Wenn dann durch Betätigen nicht dargestellter Ventile
gemäß eines Signals, das von der Steuervorrichtung abgegeben
wird, über das Zuführrohr 51b atmosphärischer Druck in die
Unterdruckkammer 56 eingeführt wird, dann bewegt sich die
Membranplatte 54 zusammen mit der Membran durch die elastische
Kraft der konischen Feder 55 in Fig. 3 nach links und die
Drosselklappe kehrt über das Drosselklappenkabel 60 in
Schließrichtung zurück.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Federaufnahmeteil 53c der Membran
53 in die Ausnehmung 54b der Membranplatte 54 so eingepaßt, daß
der Druck in der Unterdruckkammer nicht entweichen kann.
Das oben beschriebene, bekannte Stellglied 50 ist jedoch so
konstruiert, daß die Membranplatte 54 an der Membran 53 durch
Einpassen des Plattenpaßteiles 53c der Membran 53 in die
Ausnehmung 54b der Membranplatte 54 befestigt ist, also
lediglich durch die Wirkung der elastischen Kraft der Membran
53; demzufolge besteht die Möglichkeit, daß das Plattenpaßteil
53c der Membran 53 herausgezogen wird und sich aus der
Ausnehmung 54b der Membranplatte 54 dann löst, wenn der Druck
in der Unterdruckkammer 56 erheblich vermindert wird. Es
besteht demzufolge ein Problem insofern, als daß es unmöglich
wird, die Drosselklappe eines Fahrzeugs zu betätigen und die
Fahrzeuggeschwindigkeit konstant auf der eingestellten
Reisegeschwindigkeit zu halten, da Luft in die Unterdruckkammer
56 dann einfließt, wenn das Plattenpaßteil 53c der Membran 53
sich von der Ausnehmung 54b der Membranplatte 54 gelöst hat.
Bei einem aus der DE 35 37 237 A1 bekannten
Bremskraftverstärker, ist eine ringförmige Ausdehnungszone in
der Membran vorgesehen, die unmittelbar an der Membranplatte
anliegt. Die Membranplatte ist in diesem Bereich nicht
plattenförmig eben ausgebildet, sondern besitzt dort einen
ringförmigen Abschnitt mit in etwa halbkreisförmigem
Querschnitt. Auf der Innenseite dieses ringförmigen Abschnitts
der Membranplatte liegt die ringförmige Ausdehnungszone der
Membran vollständig an. Da der Scheitelpunkt der Wölbung der
ringförmigen Ausdehnungszone der Membran zur Vakuumkammer hin
gerichtet ist, sorgt der auf der Außenseite der Membran
wirkende atmosphärische Druck für eine stramme und feste Anlage
der ringförmigen Ausdehnungszone der Membran an die angepaßt
ausgebildete Oberfläche der Membranplatte. Wenn nun bei diesem
Bremskraftverstärker eine übermäßige Kraft auf die Membran
ausgeübt wird und sich die Membran im Bereich ihrer
Ausdehnungszone verformen soll, um dort diese Kraft
aufzunehmen, um somit zu verhindern, daß die Kraft auf das
Plattenpaßteil einwirkt und dieses verformt, hindert die durch
die enge und feste Anlage der Membran in ihrer Ausdehnungszone
an der Membranplatte hervorgerufene Reibung die Membran an
einer geeigneten Ausdehnung oder erschwert diese zumindest.
Die DE 30 07 532 C2 offenbart einen Bremskraftverstärker mit
einer Membranplatte, die im radial äußeren Bereich konisch
ausgebildet ist, wobei die konische Fläche zur Mitte hin in
einen ebenen Ringabschnitt übergeht, der wiederum in einen
zentralen zylindrischen Abschnitt übergeht. Die Membran liegt
am konischen Abschnitt und am ebenen Ringabschnitt an, während
sie radial außerhalb des konischen Abschnitts und innerhalb des
zylindrischen Abschnitts einen sich im wesentlichen
achsparallel erstreckenden schlaufenartigen Abschnitt aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein membranbetätigtes
Stellglied anzugeben, das in der Lage ist, ein Ablösen der
Membranplatte von der Membran zu verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein
membranbetätigtes Stellglied zum Steuern einer an einem
Kraftfahrzeug befestigten Vorrichtung, umfassend: ein
Stellgliedgehäuse mit ersten und zweiten tassenförmigen
Gehäusehälften, die miteinander in Eingriff stehen, wobei die
zweite Gehäusehälfte eine Öffnung in ihrem Mittelabschnitt
aufweist; eine zwischen der ersten und der zweiten
Gehäusehälfte des Stellgliedgehäuses liegende Membran, die
zusammen mit der ersten Gehäusehälfte des Stellgliedgehäuses
eine Unterdruckkammer bildet, wobei die Membran in ihrem
Mittelteil ein Plattenpaßteil aufweist, wobei das
Plattenpaßteil eine Mittelöffnung besitzt; eine Membranplatte,
die im Stellgliedgehäuse angeordnet und am Plattenpaßteil der
Membran befestigt ist, wobei die Membranplatte einen
vorstehenden Abschnitt mit einem durch die Öffnung in der
zweite Gehäusehälfte des Stellgliedgehäuses hervorstehenden
Kabelanschlußglied besitzt; eine konische Feder, die zwischen
der Membranplatte und der ersten Gehäusehälfte des
Stellgliedgehäuses angeordnet ist, wobei die konische Feder die
Membranplatte und das Plattenpaßteil zur zweiten Gehäusehälfte
des Stellgliedgehäuses hin drängt; und wobei die Membran weiter
mit einer ringförmigen Ausdehnungszone versehen ist, die einen
halbkreisförmig gekrümmten Abschnitt besitzt, welcher sich zur
zweiten Gehäusehälfte hin erstreckt und dem Plattenpaßteil
benachbart gelegen und von der Membranplatte beabstandet ist,
um mit der Membranplatte einen Luftraum zu bilden.
Bei dem membranbetätigten Stellglied nach der Erfindung weist
die Membran vorzugsweise weiterhin eine Ringrippe auf, die die
Ausdehnungszone umgibt.
Die ringförmige und dickwandige Rippe, die an der Membran
vorgesehen ist, hat im Vergleich zu den anderen Teilen der
Membran eine gute Steifigkeit und die Membran ist daher so
aufgebaut, daß die Rippe verhindern kann, daß der Mittelteil
der Membran selbst dann nach außen gezogen wird, wenn der Druck
in der Unterdruckkammer erheblich reduziert wird und die
anderen Teile der Membran durch die erhebliche Kraft verformt
werden.
Der ringförmige Ausdehnungsabschnitt mit halbkreisförmig
gebogenem Querschnitt ist darüber hinaus so aufgebaut, daß er
sehr leicht verformt werden kann, so daß er den Mittelteil der
Membran vor Zugkräften schützen kann, die auf die Membran durch
ihre eigene Verformung aufgebracht werden und zwar selbst dann,
wenn der Druck in der Unterdruckkammer erheblich vermindert
wird.
Es ist demzufolge schwer, die Membran, die mit der ringförmigen
Rippe oder dem ringförmigen Ausdehnungsabschnitt oder mit
beidem versehen ist, von der Membranplatte zu lösen.
Anhand der Zeichnung wird nun eine Ausführungsform des
membranbetätigten Stellgliedes nach der Erfindung
beispielsweise in Anwendung als Stellglied eines automatischen
Steuersystems für die Reisegeschwindigkeit eines Fahrzeugs
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht, die eine
Ausführungsform des membranbetätigten Stellgliedes nach der
Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die eine Membran des
Stellgliedes darstellt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht eines üblichen,
membranbetätigten Stellgliedes; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Membran des
üblichen Stellgliedes, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei einem Stellglied 1, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist
der äußere Umfang eines auch als "erste Gehäusehälfte"
bezeichneten ersten Gehäuseteils 2, der eine Seite des
Stellgliedgehäuses bildet, mit einem Flansch 2a versehen und
ferner in seinem Mittelteil mit einem Zuführrohr 2b zum
Zuführen negativen oder atmosphärischen Druckes. Der erste
Gehäuseteil 2 ist ferner mit einem Federaufnahmeteil 2c
versehen, der das Zuführrohr 2b umgibt und auf der inneren
Seite des ersten Gehäuseteils konkav eingeformt ist. Das
Zuführrohr 2b steht über entsprechende, nicht dargestellte
Ventile mit einer Vakuumquelle, wie z. B. mit dem Einlaßkrümmer
eines Fahrzeugmotors, und mit der Atmosphäre in Verbindung.
Ein auch als "zweite Gehäusehälfte" bezeichneter zweiter
Gehäuseteil 3, der die andere Seite des Stellgliedgehäuses
bildet, ist an seinem äußeren Umfang mit einem
Flanscherfassungsteil 3a zum Erfassen des Flansches 3a
versehen, wobei durch Verbinden des ersten und zweiten
Gehäuseteils miteinander zu einem Körper das Stellgliedgehäuse
gebildet wird; der zweite Gehäuseteil ist in seinem
Mittelabschnitt mit einem Durchgangsloch 3b zum Durchlassen
einer Membranplatte 4 versehen, die später beschrieben werden
wird.
Eine Membran 5, die eine tassenähnliche Form aufweist und aus
Gummi besteht, ist mit einem Plattenpaßteil 5c versehen, der in
ihrem Mittelteil in Ringform ausgebildet ist, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist.
Die Membran 5 ist ferner mit einem ringförmigen
Ausdehnungsabschnitt 5d versehen, der eine Dicke hat, die
ähnlich groß ist wie die des anderen Teiles der
Membran 5, und der einen halbkreisförmig gebogenen
Querschnitt hat, der dem Plattenpaßteil 5c benachbart ist und
diesen in gewissem Abstand umgibt, wobei der halbkreisförmig
gebogene Abschnitt von der Membranplatte 4 beabstandet ist, um
dazwischen eine Luftzelle 5f zu bilden. Zusätzlich ist die
Membran 5 mit einer ringförmigen Rippe 5e ausgebildet, die
einen dickwandigen Abschnitt hat und im Vergleich zum anderen
Teil der Membran 5 eine gute Steifigkeit und die sich
bei dieser Ausführungsform an der Seite des zweiten Gehäuseteils
in der Nähe des äußeren Umfanges des ringförmigen
Ausdehnungsabschnittes 5d erstreckt.
Die Membran 5 ist an der Innenseite des Stellgliedgehäuses
durch Festhalten des Randes 5b zwischen dem Flansch 2a des
ersten Gehäuseteils 2 und dem Flanscherfassungsteil 3a des
zweiten Gehäuseteils 3 gehalten und sie ist mit ihrem
Plattenpaßteil 5c an der Membranplatte 4 angebracht.
Die Membranplatte 4 ist mit einem Kabelanschluß 4a versehen,
der mit einem Drosselklappenkabel in Eingriff steht, das
seinerseits mit einer nicht dargestellten Drosselklappe eines
Fahrzeugmotors in Verbindung steht, wobei die Ausnehmung 4b
mit dem Plattenpaßteil 5c der Membran 5 in Eingriff ist und
ein Vorsprung 4c in das eine Ende einer konischen Feder 6
eingepaßt ist. Die Membranplatte 4 ist am Mittelteil der
Membran 5 durch Einpassen des Plattenpaßteiles 5c der Membran
5 in die Ausnehmung 4b der Membranplatte 4 aufgrund der
Funktion der elastischen Kraft der Membran 5 angebracht.
Die konische Feder 6 ist zwischen der Membranplatte 4 und dem
ersten Gehäuseteil 2 des Stellgliedgehäuses dadurch angebracht,
daß ihre beiden Enden jeweils mit dem Vorsprung 4c der
Membranplatte 4 und mit dem Federaufnahmeteil 2c des ersten
Gehäuseteil 2 in Eingriff sind. Auf diese Weise wird zwischen
dem ersten Gehäuseteil 2 und der Membran 5, die mit der
Membranplatte 4 versehen ist, und durch die konische Feder 6
in Fig. 1 nach links kraftbeaufschlagt ist, eine
Unterdruckkammer 7 gebildet.
Wenn in ein Stellglied 1, das den oben beschriebenen Aufbau
hat, durch das Zuführrohr 2b und ein nicht dargestelltes
Ventil aufgrund eines Beschleunigungskommandos, das von einer
Steuereinrichtung eines automatischen Steuersystems für eine
Reisegeschwindigkeit ausgegeben wird, ein Unterdruck
eingeführt wird, dann wird der Druck in der Unterdruckkammer
7 vermindert und die Membranplatte 4 bewegt sich zusammen mit
der Membran 5 entgegen der elastischen Kraft der konischen
Feder 6 in Fig. 1 nach rechts. Aufgrund der nach rechts
gerichteten Bewegung der Membranplatte 4 wird das
Drosselklappenkabel 60 gezogen und die Drosselklappe des
Fahrzeugmotors wird über das Drosselklappenkabel 60 in
Öffnungsrichtung betätigt, wodurch das Fahrzeug so
beschleunigt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit konstant
auf der eingestellten Reisegeschwindigkeit gehalten wird.
Wenn durch Betätigen von nicht dargestellten Ventilen
aufgrund eines Verlangsamungskommandos von der
Steuervorrichtung über das Zuführrohr 2b atmosphärischer
Druck in die Unterdruckkammer 7 eingeführt wird, dann steigt
der Druck in der Unterdruckkammer 7 an und die Membranplatte
4 bewegt sich zusammen mit der Membran 5 durch die elastische
Kraft der konischen Feder 6 in Fig. 1 nach links. Aufgrund
der nach links gerichteten Bewegung der Membranplatte 4
bewegt das Drosselklappenkabel 60 die Drosselklappe in
Schließrichtung, wobei das Fahrzeug so verlangsamt wird, daß
die Fahrzeuggeschwindigkeit konstant auf der eingestellten
Reisegeschwindigkeit gehalten wird.
Zu diesem Zeitpunkt verhindert die ringförmige Rippe 5e, die
an der Membran 5 dickwandig angeformt ist, daß das
Plattenpaßteil 5c selbst dann nach außen gezogen wird, wenn
der Druck in der Unterdruckkammer 7 aus irgendeinem Grunde
erheblich vermindert wird und die anderen Teile der Membran 5
verformt werden. Darüber hinaus nimmt der ringförmige
Ausdehnungsabschnitt 5d, der zwischen der ringförmigen Rippe
5e und dem Plattenpaßteil 5c auf der Membran 5 angebracht
ist, die Zugkräfte auf, die auf das Plattenpaßteil 5c bei der
vorliegenden Ausführungsform durch Verformung des Abschnitts
5d und die Elastizität der in der Luftzelle 5f zwischen dem
Abschnitt 5d und der Platte 4 enthaltenen Luft aufgebracht
werden und zwar selbst dann, wenn die ringförmige Rippe 5e
nicht ausreichend verhindern kann, daß Zugkräfte auf das
Plattenpaßteil 5c aufgebracht werden.
Demzufolge wird das Plattenpaßteil 5c niemals verformt und
die Membranplatte 4 löst sich selbst dann nicht von dem
Plattenpaßteil 5c, wenn eine sehr hohe Kraft auf die Membran
5 aufgebracht wird. Auf diese Weise ist es möglich, die
Drosselklappe eines Fahrzeugmotors mit hoher Genauigkeit
entsprechend einem Kommando zu steuern, das von der
Steuereinheit eines automatischen Steuersystems für eine
Reisegeschwindigkeit herrührt, da Luft daran gehindert wird,
in die Unterdruckkammer 7 einzuströmen.
Bei einem membranbetätigten Stellglied nach der Erfindung,
das die oben beschriebene Konstruktion aufweist, hindert die
ringförmige Rippe, die an der Membran angeformt ist, das
Mittelteil der Membrane daran, nach außen herausgezogen zu
werden, und zwar selbst dann, wenn der Druck in der
Unterdruckkammer erheblich vermindert wird und die anderen
Teile der Membran durch die sehr große Kraft deformiert
werden. Die ringförmige Ausdehnungszone, die in der Membran
eingeformt ist, trennt den Mittelabschnitt der Membran von
der Zugkraft, die auf die Membran durch ihre eigene
Verformung aufgebracht wird und zwar selbst dann, wenn der
Druck in der Unterdruckkammer erheblich vermindert wird. Der
Mittelabschnitt der Membran kann daher kaum verformt werden
und die Membran gerät selbst dann nicht außer Eingriff mit
der Membranplatte, wenn erhebliche Kräfte auf die Membrane
aus irgendeinem Grunde aufgebracht werden. Da die Luft daran
gehindert wird, in die Unterdruckkammer einzufließen, wird
eine sehr gute Wirkung erzielt und es ist möglich, die am
Fahrzeugmotor angebrachte Vorrichtung, wie z. B. die
Drosselklappe eines Fahrzeugmotors, mit hoher Genauigkeit zu
betreiben.
Claims (2)
1. Membranbetätiges Stellglied (1) zum Steuern einer an einem
Kraftfahrzeug befestigten Vorrichtung, umfassend
ein Stellgliedgehäuse mit ersten und zweiten tassenförmigen Gehäusehälften (2, 3), die miteinander in Eingriff stehen, wobei die zweite Gehäusehälfte (3) eine Öffnung (3b) in ihrem Mittelabschnitt aufweist;
eine zwischen der ersten und der zweiten Gehäusehälfte (2, 3) des Stellgliedgehäuses liegende Membran (5), die zusammen mit der ersten Gehäusehälfte (2) des Stellgliedgehäuses eine Un terdruckkammer (7) bildet, wobei die Membran (5) in ihrem Mittelteil ein Plattenpaßteil (5c) aufweist, wobei das Plat tenpaßteil (5c) eine Mittelöffnung besitzt;
eine Membranplatte (4), die im Stellgliedgehäuse angeordnet und am Plattenpaßteil (5c) der Membran (5) befestigt ist, wobei die Membranplatte (4) einen vorstehenden Abschnitt (4a) mit einem durch die Öffnung (3b) in der zweite Gehäusehälfte (3) des Stellgliedgehäuses hervorstehenden Kabelanschlußglied besitzt;
eine konische Feder (6), die zwischen der Membranplatte (4) und der ersten Gehäusehälfte (2) des Stellgliedgehäuses angeordnet ist, wobei die konische Feder (6) die Membranplatte (4) und das Plattenpaßteil (5c) zur zweiten Gehäusehälfte (3) des Stellgliedgehäuses hin drängt; und
wobei die Membran (5) weiter mit einer ringförmigen Ausdeh nungszone (5d) versehen ist, die einen halbkreisförmig ge krümmten Abschnitt besitzt, welcher sich zur zweiten Gehäuse hälfte (3) hin erstreckt und dem Plattenpaßteil (5c) benach bart gelegen und von der Membranplatte (4) beabstandet ist, um mit der Membranplatte (4) einen Luftraum (5f) zu bilden.
ein Stellgliedgehäuse mit ersten und zweiten tassenförmigen Gehäusehälften (2, 3), die miteinander in Eingriff stehen, wobei die zweite Gehäusehälfte (3) eine Öffnung (3b) in ihrem Mittelabschnitt aufweist;
eine zwischen der ersten und der zweiten Gehäusehälfte (2, 3) des Stellgliedgehäuses liegende Membran (5), die zusammen mit der ersten Gehäusehälfte (2) des Stellgliedgehäuses eine Un terdruckkammer (7) bildet, wobei die Membran (5) in ihrem Mittelteil ein Plattenpaßteil (5c) aufweist, wobei das Plat tenpaßteil (5c) eine Mittelöffnung besitzt;
eine Membranplatte (4), die im Stellgliedgehäuse angeordnet und am Plattenpaßteil (5c) der Membran (5) befestigt ist, wobei die Membranplatte (4) einen vorstehenden Abschnitt (4a) mit einem durch die Öffnung (3b) in der zweite Gehäusehälfte (3) des Stellgliedgehäuses hervorstehenden Kabelanschlußglied besitzt;
eine konische Feder (6), die zwischen der Membranplatte (4) und der ersten Gehäusehälfte (2) des Stellgliedgehäuses angeordnet ist, wobei die konische Feder (6) die Membranplatte (4) und das Plattenpaßteil (5c) zur zweiten Gehäusehälfte (3) des Stellgliedgehäuses hin drängt; und
wobei die Membran (5) weiter mit einer ringförmigen Ausdeh nungszone (5d) versehen ist, die einen halbkreisförmig ge krümmten Abschnitt besitzt, welcher sich zur zweiten Gehäuse hälfte (3) hin erstreckt und dem Plattenpaßteil (5c) benach bart gelegen und von der Membranplatte (4) beabstandet ist, um mit der Membranplatte (4) einen Luftraum (5f) zu bilden.
2. Membranbetätigtes Stellglied nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (5) weiterhin eine ringförmige Rippe (5e)
aufweist, die die ringförmige Ausdehnungszone (5d) umgibt.
Applications Claiming Priority (2)
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