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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitereinrichtung
unter Einschluß von
MOS (Metall-Oxid-Halbleiter)-Feldeffekttransistoren (im folgenden
als MOSFET bezeichnet) und spezieller auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Halbleitereinrichtung, deren Source- und Drain-Gebiete zur
Verbesserung ihrer Charakteristiken Dreifach-Diffusions-Strukturen haben.
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1 zeigt
einen LDD (schwach dotierte Drain)-MOSFET, der von Tsang et al.,
IEEE Transaction Electron Devices, BD ED-29, 1982, S. 590 – 596, als
Aufbau zur Entspannung des elektrischen Feldes im Drainabschnitt
eines Kurzkanaltransistors angegeben wurde.
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Ein n-Kanal-MOSFET mit einer solchen LDD-Struktur,
wie er in 1 gezeigt
ist, wird im folgenden als "erster
Stand der Technik" bezeichnet. Gemäß 1 weist ein n-Kanal-MOSFET
ein p-Halbleitersubstrat 1 und eine aus Polysilizium darauf über einem
Gateisolierfilm 2 gebildete Gateelektrode 3 auf.
Seitenwand-Abstandshalter (Spacer) aus Oxidschichten sind längs der
Seitenwände
der Gateelektrode 3 gebildet. In der Oberfläche des
Halbleitersubstrates 1 sind ein Source-Gebiet 5 und
ein Drain-Gebiet 6 auf beiden Seiten der Gateelektrode 3 gebildet.
Das Source-Gebiet 5 ist durch eine n-Störstellendiffusionsschicht 5a hoher
Konzentration von 1018 cm–3 bis
1020 cm–3 und
eine n-Störstellendiffusionsschicht 5b niedriger
Konzentration von 1017 cm–3 bis
1018 cm–3 gebildet,
während
das Draingebiet 6 durch eine n-Störstellendiffusionsschicht hoher
Konzentration 6a und eine n-Störstellendiffusionsschicht niedriger
Konzentration 6b gebildet ist. Teile der n-Störstellendiffusionsschichten 5b und 6b niedriger Konzentration
erstrecken sich in ein Gebiet, das einige 10 nm jenseits deren Enden
unmittelbar unter der Gateelektrode 3 gelegen ist.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme
auf 1 die Funktion des
LDD-Aufbaus entsprechend dem "ersten
Stand der Technik" beschrieben.
Das Source-Gebiet 5 und das Halbleitersubstrat 1 des n-MOSFET
werden beispielsweise auf Potentiale von 0V gesetzt, während das
Drain-Gebiet 6 beispielsweise mit einer Quellenspannung
von 5V versorgt wird. Damit wird der pn-Übergang zwischen den n-Störstellendiffusionsschichten 6a und 6b des Drain-Gebietes 6 und
dem p-Halbleitersubstrat 1 umgekehrt vorgespannt, wodurch
ein hohes elektrisches Feld erzeugt wird.
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Ein solches Drain-Feld wird entspannt,
wenn die Breite der Verarmungsschicht erhöht wird. Die Breite ω einer solchen
Verarmungsschicht des pn-Überganges
ist wie folgt:
wobei N
A die
Akzeptorkonzentration, N
D die Donatorkonzentration, εs die dielektrische
Konstante des Halbleiters und q die Ladungsmenge bezeichnet. Wenn
die n-Störstellenkonzentration
sehr viel größer als
die p-Störstellenkonzentration,
das heißt
N
D > N
A ist, ist die Breite w der Verarmungsschicht
wie folgt:
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Wenn die n-Störstellenkonzentration gleich der
Störstellenkonzentration
des p-Halbleitersubstrates, das heißt N
A =
N
D ist, ist die Breite ω der Verarmungsschicht wie
folgt:
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Daher ist zu verstehen, daß die Breite ω der Verarmungsschicht
erhöht
wird, wenn die Donatorkonzentration ND verringert
wird, um die Feldstärke zu
entspannen.
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Auf der Grundlage des beschriebenen
Konzepts ist der LDD-MOSFET gemäß dem "ersten Stand der
Technik" nach 1 längs der pn-Übergangsabschnitte
zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und den n-Störstellendiffusionsschichten 5a und 6a hoher
Konzentration mit n-Störstellendiffusionsschichten 5b und 6b niedriger
Konzentration versehen, um die Feldstärke zu entspannen.
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Unter Bezugnahme auf die 2A und 2B werden jetzt die Arbeitsbedingungen
des LDD-MOSFET beschrieben. Das Betriebsregime eines solchen Transistors
ist in ein Pentodtengebiet (2A),
in dem die Drainspannung VD größer als
die Gatespannung VG ist, und ein Triodengebiet
(2B), wo die Gatespannung
VG sehr viel größer als die Drainspannung VD ist, einzuteilen: In dem in 2A gezeigten Pentodengebiet
ist zwischen einer Inversionsschicht 7 und dem Draingebiet 6 eine
Verarmungsschicht 8 hohen Widerstands gebildet. In diesem
Falle ist die Steuerfähigkeit
des Transistors durch den Widerstand, der ein parasitärer Widerstand
ist, der n-Störstellendiffusionsschicht
niedriger Konzentration 5b des Source-Gebietes
5,
den der Verarmungsschicht 8 längs des Drain-Gebietes 6 und
den der n-Störstellendiffusionsschicht
6b niedriger Konzentration des Drain-Gebietes 6 zusätzlich zum
Widerstand eines durch die Inversionsschicht 7 gebildeten
Kanals verringert. Im in 2B gezeigten
Triodengebiet ist andererseits die Steuerfähigkeit des Transistors durch den
Widerstand, der ein parasitärer
Widerstand ist, der n-Störstellendiffusionsschicht 5a des
Source-Gebietes 5 und den der n-Störstellendiffusionsschicht 6a
des Drain-Gebietes 6 verringert.
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Bei der Drain-Struktur des LDD-MOSFET gemäß dem "ersten Stand der
Technik" werden
des weiteren heiße
Ladungsträger
mit höherer
Energie als im thermischen Gleichgewichtszustand in der Oberfläche der
n-Störstellendiffusionsschicht 6b niedriger
Konzentration erzeugt. Solche heißen Ladungsträger werden
in Seitenwand-Abstandshalter 4, die längs der Seitenwand der Gateelektrode 3 gebildet
sind, injiziert, verarmen die Oberfläche der n-Störstellendiffusionsschicht 6b des
Drain-Gebietes 6 und
erhöhen
den Widerstand dieses Gebietes. Damit wird die Steuerfähigkeit
des MOSFET weiter verschlechtert.
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3 zeigt
einen weiteren herkömmlichen LDD-MOSFET
(im folgenden als "zweiter
Stand der Technik" bezeichnet),
der beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nummer 1-212471 beschrieben ist und vorgeschlagen wurde, um das
oben erwähnte
Problem des "ersten
Standes der Technik" zu
lösen.
Gemäß 3 überlappen n-Störstellendiffusionsschichten
5b und 6b des Source- beziehungsweise Drain-Gebietes 5 und 6 mit
der Gateelektrode 3, während
die Enden der n-Störstellendiffusionsschichten 5a und 6a hoher
Konzentration mit denen der Gateelektrode 3 ausgerichtet
sind.
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Bei der LDD-MOSFET-Struktur nach
dem "zweiten Sand
der Technik" sind
die n-Störstellendiffusionsschichten 5b und 6b niedriger
Konzentration vollständig
von der Gateelektrode 3 bedeckt. Daher wird die Ladungsträgerkonzentration
auf den Oberflächen
der Störstellendiffusionsschichten 5b und 6b niedriger
Konzentration durch eine an die Gateelektrode 3 angelegte
Spannung erhöht,
was ein Anwachsen des geregelten Widerstandes im Source-Gebiet 5 unterdrückt. Weiter
ist ein Gebiet des Drain-Gebietes 6, das ein hohes elektrisches
Feld erzeugt, nicht unmittelbar unter dem Seitenwand-Abstandshalter 4,
sondern unmittelbar unterhalb der Gateelektrode 3 angeordnet,
wodurch keine heißen Ladugsträger in die
Seitenwand-Abstandshalter 4 injiziert werden. Infolgedessen
wird verhindert, daß die Störstellendiffusionsschicht 6b niedriger
Konzentration an ihrer Oberfläche
verarmt.
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Die 4A und 4B zeigen Verteilungen der erzeugten
Ladungsträger
gemäß dem "ersten Stand der
Technik" und dem "zweiten Stand der
Technik" zur Verdeutlichung
des Unterschiedes zwischen den jeweiligen Zuständen der Erzeugung heißer Ladungsträger. Die 5A und 5B zeigen Transistorkennlinien des "ersten Stands der
Technik" beziehungsweise
des "zweiten Stands
der Technik".
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Wenn die n-Diffusionsschichten niedriger Konzentration 5b und 6b beim "zweiten Stand der Technik" insbesondere mittels
Phosphor präpariert werden,
werden ihre Gebiete durch die Wärmebehandlung
aufgeweitet, da Phosphor einen großen Diffusionskoeffizienten
hat. Wenn im Zuge der höheren
Integration die Breite der Gateelektrode 3 verringert wird,
wird es daher unmöglich,
hinreichende Längen
der n-Störstellendiffusionsschichten 5b und 6b niedriger
Konzentration zu erreichen, um eine effektive Kanallänge zu gewährleisten,
und es kann kein befriedigender Feldstärke-Entspannungseffekt erreicht
werden, da die n-Störstellendiffusionsschichten 5a und 6a hoher
Konzentration die Enden der Gateelektrode 3 erreichen.
Wenn die Konzentration der n-Störstellendiffusionsschichten
hoher Konzentration 5a und 6a verringert wird,
um dies zu vermeiden, werden die Stromsteuercharakteristiken des
Transistors auf problematische Weise verschlechtert. Dieses Problem
ist bei einer LDD-Struktur mit doppelten Diffusionsschichten unvermeidlich.
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6 zeigt
einen weiteren herkömmlichen LDD-MOSFET
(im folgenden als "dritter
Stand der Technik" bezeichnet),
der eine dreifache Diffusionsstruktur aufweist und beispielsweise
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift 61-139070 beschrieben
ist, der vorgeschlagen wurde, um das erwähnte Problem des "zweiten Standes der
Technik" zu lösen.
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Wie 6 zeigt,
ist der MOSFET nach dem "dritten
Stand der Technik" im
aktiven Gebiet eines p-Halbleitersubstrates 11, das durch
Isoliergebiete 12 isoliert ist, gebildet. Dieser MOSFET
hat eine Gateelektrode 14, die auf dem Halbleitersubstrat 11 mit einem
dazwischen liegendem Gateisolierfilm 13 gebildet ist, und
Source- und Drain-Gebiete 15 und 16, die in der
Oberfläche
des Halbleitersubstrates 11 gebildet sind. Auf beiden Seitenabschnitten
der Gateelektrode 14 sind Seitenwand-Spacer 17 gebildet.
Die Oberflächen
der Gateelektrode 14, die Seitenwand-Spacer 17 und
die Isolationsgebiete 12 sind mit Zwischenschichtisolierfilmen 18 bedeckt,
während das
Source- und Drain-Gebiet 15 und 16 durch
Kontaktlöcher 19,
die in vorbestimmten Positionen des Zwischenschichtisolierfilms 18 gebildet
sind, mit Aluminiumdrähten 20 in
Verbindung stehen. Die Source- und Drain-Gebiete 15 und 16 sind
durch n-Störstellenschichten
niedriger Konzentration 15c und 16c, die mit der
Gateelektrode 13 überlappen,
n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration, die unmittelbar unterhalb der Seitenwand-Spacer angeordnet
sind, und n-Störstellenschichten 15a und 16a hoher
Konzentration, die dazu benachbart sind, gebildet.
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7A bis 7E zeigen ein Verfahren zur
Herstellung des MOSFET entsprechend dem "dritten Stand der Technik". Zuerst werden durch
eine Maske der Gateelektrode 14 Phosphorionen aus einer
Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des
Halbleitersubstrates 11 ist, implantiert, um n-Störstellenschichten 15c und 16c zu
bilden (7A). Bei diesem
Schritt sollte, um die sogenannte Kanalbildung (channeling) zu vermeiden,
die Richtung der Ionenimplantation um 7° gegenüber der Normalen geneigt sein.
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Dann werden auf beiden Seitenwänden der Gateelektrode 14 die
Seitenwand-Spacer 17 gebildet (7B), und Arsen-Ionen werden senkrecht
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 11 durch Masken der Seitenwand-Spacer 17 implantiert,
um die n-Störstellenschichten
mittlerer Konzentration 15b und 16b zu bilden
(7C). Dann wird zur
Diffusion der n-Störstellenschichten
15c und 16c niedriger Konzentration und der n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
so daß die
entsprechenden n-Störstellenschichten
sich zum Zentrum des Kanalgebietes hin ausweiten, wodurch der in 7D gezeigte Zustand erreicht
wird. Danach werden weiter Arsen-Ionen im wesentlichen senkrecht
zum Halbleitersubstrat 11 durch die Masken der Gateelektroden 14 und
der Seitenwand-Spacer 17 implantiert, um die n-Störstellenschichten 15a und 16a hoher
Konzentration zu bilden (7E).
Die Richtung sollte auch in diesem Schritt um 7° gegenüber der Normalen geneigt sein,
um die Kanalbildung zu verhindern.
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Die dem "ersten Stand der Technik" und "zweiten Stand der
Technik" innewohnenden
Probleme werden insoweit gelöst,
daß es
möglich
ist, die n-Störstellenschichten
niedriger Konzentration 15c und 16c mit der Gateelektrode 14 zu überlappen
und die n-Störstellenschichten
mittlerer Konzentration 15b und 16b mit hoher
Genauigkeit unmittelbar unterhalb der Seitenwand-Spacer 17 beim
LDD-MOSFET des Dreifach-Diffusionsaufbaus entsprechend dem "dritten Stand der
Technik" zu bilden.
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Bei dem in den 7A bis 7E gezeigten
Verfahren bezüglich
des "dritten Standes
der Technik" überlappen
jedoch die n-Störstellenschichten 15c und 16c niedriger
Konzentration mit der Gateelektrode 14, und die n-Störstellenschichten l5b und 16b mittlerer
Konzentration sind unmittelbar unterhalb der Seitenwand-Spacer durch
thermische Diffusionsschritte gebildet. Damit ist es extrem schwierig,
die gewünschten
Störstellenkonzentrationsverteilungen mit
hoher Genauigkeit zu erzeugen.
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Insbesondere bei der Herstellung
einer Halbleiterspeichereinrichtung wie einer CMOS (komplementären MOS)-Einrichtung,
bei der n-Kanal- und p-Kanal-MOSFETs auf dem gleichen Halbleitersubstrat
gebildet sind, ist es unmöglich,
die erforderlichen Konzentrationsverteilungen bei Breiten der Seitenwand-Spacer,
wie sie bei MOSFETs üblich
sind in Wärmebehandlungsschritten
bei den Herstellungsschritten entsprechend dem "dritten Stand der Technik" zu erreichen, da
die zur Bildung der Source- und Drain-Gebiete der MOSFETs implantierten
Störstellenionen
unterschiedliche Diffusionskoeffizienten haben. Beispielsweise sind
die Diffusionskoeffizienten von Borionen (B+)
und BF2-Ionen,
die zur Bildung der Source- und Drain-Gebiete des p-Kanal-MOSFET verwendet
werden, größer als
diejenigen der Phosphor-Ionen und Arsen-Ionen, die zur Bildung der Source-
und Drain-Gebiete des n-Kanal-MOSFET verwendet werden, und daher
wird die effektive Kanallänge
infolge des signifikanten Fortschreitens der Diffusion verringert,
wenn die Seitenwand-Spacer gleiche
Breite aufweisen.
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Die Seitenwand-Spacer für den p-Kanal-MOSFET
müssen
daher unabhängig
von denen des n-Kanal-MOFET gebildet werden, um eine größere Breite
zu haben. Dadurch werden die Herstellungsschritte verkompliziert.
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Aus der
DE 37 34 304 A1 ist ein
Verfahren zur Herstellung einer CMOS-Halbleitereinrichtung zu entnehmen
mit den Schritten: Bilden von Gateelektroden auf der jeweiligen
Oberfläche
eines ersten Wannengebietes, eines ersten Leitungstypes und eines
zweiten Wannengebietes eines zweiten Leitungstypes mit einem dazwischenliegenden
Gateisolierfilm auf einem Halbleitersubstrat; Bilden einer Fremdatomschicht
eines ersten Leitungstypes mit niedriger Konzentration durch Implantieren
von Fremdatomen eines ersten Leitungstypes in das zweite Wannengebiet
aus senkrechter Richtung in bezug auf die Oberfläche des Halbleitersubstrates unter
Verwendung der Gateelektroden als Masken; gleichzeitiges Bilden
von Seitenwand-Spacern mit derselben Breite auf den jeweiligen Seitenwänden der
Gateelektrode; und Bilden einer Fremdatomschicht des ersten Leitungstypes
mit hoher Konzentration durch Implantieren von Fremdatomen des ersten
Leitungstypes in das zweite Wannengebiet aus einer Richtung senkrecht
zu der Substratoberfläche unter
Benutzung der Gateelektroden und der Seitenwand-Spacern als Maske.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung einer Halbleitereinrichtung bereitzustellen,
bei dem genau LDD-MOSFETs mit Dreifachdiffusionsstruktur ohne Erfordernis
eines thermischen Diffusionsschrittes erzeugt werden können.
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Bei einem vorhandenen Verfahren zur
Herstellung einer Halbleitereinrichtung wird ein Halbleitersubstrat
eines ersten Leitungstyps vorbereitet und eine Gateelektrode auf
diesem Halbleitersubstrat über
einer Gateisolierschicht gebildet. Dann wird diese Gateelektrode
als Maske bei einer schrägen
Implantation von Störstellen
des zweiten Leitungstyps in einem vorbestimmten Winkel bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrates verwendet, wodurch Störstellenschichten niedriger
Konzentration gebildet werden. Danach werden längs der Seitenwände der Gateelektrode
Seitenwand-Spacer gebildet, und eine Verunreinigung des zweiten
Leitungstyps wird unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrates durch die Masken der Gateelektrode und
der Seitenwand-Spacer schräg implantiert,
um die Störstellenschichten
mittlerer Konzentration zu bilden. Danach wird eine Verunreinigung
des zweiten Leitungstyps im wesentlichen senkrecht bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats durch die Masken der Gateelektrode und der
Seitenwand-Spacer implantiert, um Störstellenschichten hoher Konzentration
zu bilden.
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Bei Source- und Drain-Gebieten mit
Dreifach-Diffusionsstruktur werden zuerst entsprechend den oben
erwähnten
Herstellungsschritten Störstellenschichten
niedriger Konzentration durch schräge Implantation von Ionen des
zweiten Leitungstyps mit einem vorbestimmten Winkel bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats des ersten Leitungstyps unter Verwendung
nur der Gateelektrode als Maske gebildet. Damit ist es möglich, die
Störstellenschichten
niedriger Konzentration mit der Gateelektrode genau zu überlappen,
ohne daß das
Erfordernis einer Wärmebehandlung
zur thermischen Diffusion besteht.
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Nachdem die Seitenwand-Spacer gebildet wurden,
werden die Gateelektrode und die Seitenwand-Spacer als Masken zur
Bildung dar Störstellenschichten
mittlerer Konzentration durch schräge Implantation von Verunreinigungsionen
des zweiten Leitungstyps unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats und dann zur Bildung der Störstellenschichten
hoher Konzentration durch senkrechte Implantation von Störstellenionen
des zweiten Leitungstyps bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates benutzt. Damit ist es möglich, die Störstellenschichten
mittlerer Konzentration genau in gewünschten Breiten unmittelbar
unterhalb der Seitenwand-Spacer
zu bilden, ohne daß ein
Erfordernis für
eine Wärmebehandlung
durch thermische Diffusion bestünde.
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Gemäß der Erfindung ist es jedoch
möglich, ohne
Notwendigkeit einer Wärmebehandlung
die gewünschten
Störstellenschichten
mittlerer Konzentration ähnlich
zu den oben erwähnten
Schritten zu bilden, indem eine Verunreinigung im wesentlichen senkrecht
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates nur unter Nutzung der Gateelektrode als Maske
implantiert wird, während
die Störstellenschichten
niedriger Konzentration und hoher Konzentration durch Schritte ähnlich zu
den oben beschriebenen gebildet werden.
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Dater wird die Aufgabe gelöst durch
ein Verfahren nach Anspruch 1.
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Die oben beschriebenen Schritte können auf die
Bildung eines n-Kanal-MOSFET
und eines p-Kanal-MOSFET in einem p-Wannengebiet und einem n-Wannengebiet
im gleichen Halbleitersubstrat, wobei eines der Wannengebiete mit
einer Maske bedeckt wird, angewendet werden. Mit anderen Worten ist
es möglich,
Störstellenschichten
mit Störstellenkonzentrationsverteilungen
zu bilden, die für
die jeweiligen Leitungstypen geeignet sind, ohne die Konfigurationen
und Abmessungen der Seitenwand-Spacer zu ändern, indem die Neigungswinkel und
Dosen der in die entsprechenden Wannengebiete implantierten Verunreinigungen
geeignet gewählt werden.
Damit können
die Seitenwand-Spacer für das
p-Wannengebiet und das n-Wannengebiet gleichzeitig durch einen gemeinsamen
Schritt gebildet werden.
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Es folgt die Erläuterung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren.
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Von den Figuren zeigen:
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1 eine
Querschnittsdarstellung des Aufbaus eines LDD-MOSFET gemäß dem "ersten Stand der
Technik",
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2A eine
Querschnittsdarstellung, die den Zustand der Erzeugung einer Verarmungsschicht
im sogenannten Pentotengebiet des LDD-MOSFET nach dem "ersten Stand der
Technik" zeigt,
und
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2B eine
Querschnittdarstellung, die den Zustand der Erzeugung einer Verarmungsschicht
im sogenannten Triodengebiet des LDD-MOSFET nach dem "ersten Stand der
Technik" zeigt,
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3 eine
Querschnittsdarstellung des Aufbaues eines LDD-MOSFET nach dem "zweiten Stand der
Technik",
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4A eine
Ladungsträgererzeugungsverteilung
im Hochfeld-Drain-Gebiet des LDD-MOSFET nach dem "ersten Stand der
Technik", und
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4B eine
Ladungsträgererzeugungsverteilung
im Hochfeld-Drain-Gebiet des LDD-MOSFET nach dem "zweiten Stand der
Technik",
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5A Kennlinien
des LDD-MOSFET nach dem "ersten
Stand der Technik",
und
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5B Kennlinien
des LDD-MOSFET nach dem "zweiten
Stand der Technik",
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6 eine
Querschnittsdarstellung eines LDD-MOSFET einer Dreifach-Diffusionsstruktur nach
dem "dritten Stand
der Technik",
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7A, 7B, 7C, 7D und 7E Querschnittsdarstellungen,
die aufeinanderfolgende Schritte der Herstellung des LDD-MOSFET
nach dem "dritten
Stand der Technik" zeigen,
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8A, 8B, 8C, 8D, 8E, 8F Querschnittsdarstellungen, die aufeinanderfolgende
grundsätzliche Schritte
eines Verfahrens zur Herstellung einer Halbleitereinrichtung zeigen,
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9A, 9B, 9C, 9D, 9E, 9F, 9G, 9H, 9I Querschnittsdarstellungen die aufeinanderfolgende grundsätzliche
Schritte bei der Herstel lung einer Halbleitereinrichtung nach einer
Ausführungsform der
Erfindung zeigen, und
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10 die
Querschnittsdarstellung eines CMOSFET mit einen n-Kanal-MOSFET mit
Doppelschicht-LDD-Struktur
und einem p-Kanal-MOSFET mit Einschicht-Source/Drain-Struktur,
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Die 8A bis 8F sind Querschnittsdarstellungen,
die aufeinanderfolgend grundsätzliche Schritte
eines Verfahrens zur Herstellung eines LDD-MOSFET mit Dreifach-Diffusionsstruktur
nach einer Ausführungsform
zeigen, die nicht die Erfindung darstellt, aber notwendig für ihr Verständnis ist.
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Zuerst wird ein (nicht gezeigtes)
Elementisolationsgebiet auf einem p-Halbleitersubstrat 11 gebildet,
und eine Verunreinigung wird in dessen Kanal implantiert, um die
Schwellspannung zu steuern. Dann werden aufeinanderfolgend eine
thermische Oxidschicht und eine Polysiliziumschicht zur Herstellung
einer Gateisolierschicht 13 und einer Gateelektrode 14 gebildet.
Danach wird zur Musterbildung ein Resistmaterial aufgebracht, und
dann wird die Polysiliziumschicht anisotrop geätzt, um die Gateelektrode 14 zu
bilden (8A).
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Dann wird die Gateelektrode 14 als
Maske bei der schrägen
Implantation einer n-Verunreinigung wie z.B. Phophor mit einer Dosis
von etwa 1013 cm–2 unter
einem Winkel von etwa 45° bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrates 11 verwendet, wodurch ein Paar
von n-Störstellenschichten
niedriger Konzentration 15c und 16c gebildet wird
(8B). Um ein solches
Paar von n-Störstellenschichten 15c und 16c zu
bilden, wird das Halbleitersubstrat 11 mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
in einer Ebene, die parallel zu seiner Oberfläche ist, gedreht, und dabei
der oben erwähnten
schrägen
Ionenimplantation ausgesetzt. Wenn die entsprechenden MOSFETs in die
gleiche Richtung angeordnet sind, ist es auch möglich, zuerst die n-Störstellenschicht
niedriger Konzentration 15c durch schräge Implantation der n-Verunreinigung
von oberhalb und linksseitig der Elektrode 14 zu bilden,
dann das Halbleitersubstrat 11 um 90° oder 180° in der zu seiner Oberfläche parallelen
Ebene zu drehen und danach das Substrat 11 zur Bildung
der anderen n-Störstellenschichten niedriger
Konzentration 16c durch schräge Implantation der n-Verunreinigung
von oberhalb und rechts der Gateelektrode 14 zu bilden.
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Danach wird über der gesamten Oberfläche des
Halbleitersubstrates 11 durch CVD eine Oxidschicht 17a gebildet
(8C) und anisotrop geätzt, um
Seitenwand-Spacer 17 zu bilden.
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Dann werden die Gateelektrode 14 und
die Seitenwand-Spacer 17 als Masken für die schräge Implantation einer n-Verunreinigung
wie z.B. Phosphor oder Arsen mit einer Dosis von etwa 1014 cm–2 unter einem Winkel
von etwa 45° mit
dem Halbleitersubstrat 11 verwendet, um ein Paar von n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration zu bilden (8D).
Auch in diesem Falle muß das
Halbleitersubstrat 11 in einer Ebene, die parallel zu seiner Oberfläche ist,
gedreht werden, wenn es der schrägen
Ionenimplantation ausgesetzt wird, um das Paar von n-Störstellenschichten 15b und 16b zu
bilden.
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Dann werden die Gateelektrode 14 und
die Seitenwand-Spacer 17 wieder als Masken genützt, um
eine n-Verunreinigung wie beispielsweise Arsen mit einer Dosis von
etwa 1015 cm–2 im
wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Halbleitersubstrates 11.
zu implantieren, um die n-Störstellenschichten hoher
Konzentration
15a und 16a zu bilden ,(8E). In diesem Schritt sollte
die Richtung der Ionenimplantation um etwa 7° von der Normalen abweichen,
um eine Kanalbildung zu verhindern.
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Danach wird eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
um die implantierten Störstellen
zu aktivieren, wodurch schließlich
Source- und Drain-Gebiete 15 und 16 mit Störstellenprofilen
wie sie in 8F gezeigt
sind, erhalten werden.
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Beim oben beschriebenen Verfahren
nach dieser Ausführungsform überlappen
die n-Störstellenschichten
niedriger Konzentration 15c und 16c mit der Gateelektrode 14,
und die n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration sind unmittelbar unterhalb der Seitenwand-Spacer 17 durch
schräge Ionenimplantation,
durch die Konzentrationsverteilungen relativ leicht im Vergleich
mit der thermischen Konzentration gesteuert werden können, gebildet, ohne
daß Wärmebehandlungsschritte
zur thermischen Diffusion erforderlich wären. Es ist daher relativ leicht,
die Source- und Draingebiete 15 und 16 so zu bilden,
daß sie
Störstellenkonzentrationsverteilungen
mit dem gewünschten
Profil aufweisen. Während eine
Wärmebehandlung
zum thermischen Diffundieren einer Störstellenschicht bei einer Temperatur
von 900 bis 950°C
für wenigstens
60 Minuten ausgeführt werden
muß, kann
die Wärmebehandlung
zur Aktivierung der Störstellen
bei einer Temperatur von nicht mehr als 900°C für etwa 30 Minuten ausgeführt werden,
und es gibt keine Probleme, da in der Störstellenschicht im wesentlichen
keine Diffusion abläuft.
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Bei den Herstellungsschritten nach
dieser Ausführungsform
ist es daher relativ leicht möglich, einen
LDD-MOSFET mit Dreifach-Diffusionsaufbau zu
erzeugen, der den Vorteil aufweist, daß infolge sehr guter Feldstärkerelaxation
heiße
Ladungsträger vermieden
werden und die aus einem Anwachsen des Widerstandes des Source-
und Draingebietes in Verbindung mit einer Verringerung der Kanallänge infolge
der Hochintegration sich ergebende Verringerung der Stromsteuerfähigkeit
unterdrückt
wird.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform werden
die n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration durch schräge
Ionenimplantation nach Bildung der Seitenwand-Spacer 17 gebildet.
Alternativ ist es auch möglich,
die n-Störstellenschichten
mittlerer Konzentration 15b und 16b durch senkrechte
Ionenimplantation bezüglich
der Oberfläche des
Halbleitersubstrates 11 unter Nutzung nur der Gateelektrode
als Maske vor der Bildung der Seitenwand-Spacer 17 zu bilden.
Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 1-210 931 A der Anmelder
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines LDD-MOSFET unter
Nutzung einer Dreifach-Diffusionsstruktur, das diesen Schritt benutzt.
Das Verfahren nach der Ausführungsform
entwickelt die in dieser Anmeldung beschriebenen Schritte in den
folgenden Punkten weiter.
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Wenn die n-Störstellenschichten mittlerer Konzentration 15b und 16b durch
senkrechte Ionenimplantation bezüglich
des Halbleitersubstrates 11 unter Nutzung nur der Gateelektrode 14 als
Maske vor der Bildung der Seitenwand-Spacer 17 gebildet werden,
wie in der obigen Anmeldung beschrieben, wird in der nachfolgenden
Wärmebehandlung
zur Bildung der Seitenwand-Spacer 17 eine thermische Diffusion
verursacht. Daher wird die Konzentration der mit der Gateelektrode 14 überlappten
Störstellenschichten
relativ erhöht,
was den Effekt der Entspannung der Feldstärke verringert. Bei dieser
Ausführungsform
werden jedoch die n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer
Konzentration nach der Bildung der Seitenwand-Spacer 17 gebildet,
weshalb die n-Störstellenschichten 15b und 16b mittlerer Konzentration
nicht durch eine Wärmebehandlung
zu Bildung der Seitenwand-Spacer 17 beeinflußt werden.
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Obgleich die beschriebene Ausführungsform unter
Bezug auf die Schritte zur Bildung eines n-Kanal-MOSFET auf einem
p-Halbleitersubstrat 11 und von n-Störstellenschichten zur Bildung
von Source- und Drain-Gebieten 15 und 16 beschrieben
wurden, ist die Erfindung auch auf einen p-Kanal MOSFET anwendbar,
der aus Elementen gebildet ist, deren Leitungstyp natürlicherweise
zu den oben beschriebenen entgegengesetzt ist.
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Die Gateelektrode 14, die
bei der beschriebenen Ausführungsform
durch eine einfache polykristalline Siliziumschicht gebildet wird,
kann alternativ aus einem anderen Material, wie einem Metallsilizilid
mit hohem Schmelzpunkt oder einem Metall mit hohem Schmelzpunkt
oder einer laminierten Schicht dieser Materialien gebildet sein.
Weiter können
die Seitenwand-Spacer 17, die bei der Ausführungsform aus
Oxidschichten gebildet sind, aus anderen Materialien, wie Nitridschichten
oder laminierten Schichten daraus gebildet sein.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme
auf die 9A bis 9E, die aufeinanderfolgende
grundsätzliche
Schritte bei der Herstellung eines CMOSFET gemäß der Erfindung zeigen, eine
Ausführungsform
beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform werden zuerst eine
p-Wanne 22 und eine n-Wanne 23 in der Oberfläche eines
p-Halbleitersubstrates gebildet, und Resistschichten 27 werden
zum Zwecke des Strukturierens gebildet (9A). Danach werden die Polysiliziumschicht 25 und
die Wolframsilizidschicht 26 geätzt, um die Gateelektroden 28 und 29 zu
bilden.
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Dann wird das Gebiet über der
n-Wanne 23 insgesamt mit einer Resistschicht 30 bedeckt,
und Phosphorionen werden in die Oberfläche der p-Wanne 22 unter Nutzung
der Gateelektrode 28 als Maske implantiert, um ein Paar
von n-Störstellenschichten 31
niedriger Konzentration zu bilden (9B).
Um Abschnitte um entgegengesetzte Enden der n-Störstellenschichten 31 niedriger
Konzentration um eine vorbestimmte Länge mit der Gateelektrode 28 zu überlappen,
wird das Halbleitersubstrat 21 in einer Ebene, die zu seiner
Oberfläche
parallel ist, zur schrägen
Implantation von Phosphorionen unter einem bestimmten Winkel bezüglich der
Oberfläche des
Halbleitersubstrates 21 gedreht. Die n-Verunreinigungen
für eine
derartige Implantation sind hauptsächlich Phosphorionen (P+), alternativ können aber auch Arsen-Ionen
(As+) oder Antimon-Ionen (Sb+) verwendet
werden. Die Bedingungen der Ionenimplantation werden so eingestellt,
daß die
Implantationsenergie 20 bis 150 keV, vorzugsweise etwa 100 keV,
die Dosis 5 × 1012 bis 1 × 1014 cm–2,
vorzugsweise 2 × 1013 cm–2 und der Neigungswinkel
20 bis 60°, vorzugsweise
45°, bezüglich der
Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 betragen. Solche Ionenimplantationsbedingungen
müssen
im Bezug darauf angemessen ausgewählt werden, daß mit der
Gateelektrode 28 eine Überlappung
um einen bestimmten Betrag erzeugt werden soll, zusätzlich zu
den Konzentrationen und Tiefen der n-Störstellenschichten niedriger
Konzentration 31, die zu bilden sind.
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Dann wird die Resistschicht 30 entfernt,
und die gesamte Oberfläche
der p-Wanne 22 wird mit einer weiteren Resistschicht 32 bedeckt,
um eine p-Verunreinigung in die Oberfläche der n-Wanne 23 unter
Verwendung der Gateelektrode 29 als Maske zu implantieren,
wodurch p-Störstellenschichten 32 niedriger
Konzentration gebildet werden (9C). Auch
in diesem Falle wird das Halbleitersubstrat 21 für eine schräge Ionenimplantation
gedreht, ähnlich wie
beim oben beschriebenen Schritt des Bildens der n-Störstellenschichten
niedriger Konzentration 31. Die p-Verunreinigung für diese
Implantation sind hauptsächlich
Bor-Ionen (B+), alternativ können aber BF2-Ionen verwendet werden. Wenn Bor-Ionen
verwendet werden, werden die Implantationsbedingungen so eingestellt,
daß die
Implantationsenergie 10 bis 30 keV, die Dosis 5 × 1012 bis 5 × 1013 cm–2 und der
Neigungswinkel 20 bis 60° beträgt. Wenn
BF2-Ionen verwendet werden, muß allerdings
die Implantationsenergie 30 bis 60 keV betragen.
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Dann wird die Resistschicht 33 entfernt,
und danach wird eine Oxidschicht auf die gesamte Oberfläche des
Halbleitersubstrates 21 mit einer Dicke von etwa 200 nm
abgeschieden. Danach wird diese Oxidschicht anisotrop geätzt, wodurch
Seitenwand-Spacer 34 und 35 auf den jeweiligen
Seitenwänden 28 und 29 der
Gateelektrode gebildet werden (9D).
Bei dieser Ausführungs form
werden die Konzentrationsverteilungen der Störstellenschichten im Source-
und Drain-Gebiet ohne thermische Diffusion gesteuert, und daher
ist es nicht notwendig, die Breite der Seitenwand-Spacer 34 und 35 wegen
des Unterschiedes der thermischen Diffusionskoeffizienten der implantierten
Störstellenionen unterschiedlich
zu machen. Es ist daher möglich,
die Seitenwand-Spacer 34 und 35 gleichzeitig zu
bilden.
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Nachdem die Seitenwand-Spacer 34 und 35 gebildet
wurden, wird die Oberfläche über der n-Wanne 23 wieder
vollständig
mit einer Resistschicht 36 bedeckt; und das Halbleitersubstrat 21 wird
so gedreht, daß Phosphor-Ionen
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 unter Nutzung der Gateelektrode 28 und
der Seitenwand-Spacer 34 als Masken schräg implantiert
werden, um ein Paar von n-Störstellenschichten
mittlerer Konzentration 37 zu bilden (9E). Zu diesem Zeitpunkt werden die Ionenimplantationsbedingungen
so eingestellt, daß die
Implantationsenergie 20 bis 150 keV, vorzugsweise 100 keV, die Dosis
1 × 1013 bis 5 × 1014 cm–2 (wenigstens
größer als
die zur Bildung der n-Störstellenschichten
31 und vorzugsweise etwa 1 × 1014 cm–2) und der Neigungswinkel
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 20 bis 60°, vorzugsweise 45°, entsprechend
der Breite der Seitenwand-Spacer 34 etc. beträgt.
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Dann werden die Gateelektroden 28 und
die Seitenwand-Spacer 34 wieder als Masken für eine im wesentlichen
senkrechte Implantation von Arsen-Ionen in die Oberfläche des
Halbleitersubstrates 21, das zu diesem Zeitpunkt zur Vermeidung
von kanalbildungseffekten einem Neigungswinkel von etwa 7° gegenüber der
Normalen fixiert ist, um Kanalbildungseffekte zu vermeiden, verwendet,
wodurch ein Paar von n-Störstellenschichten
hoher Konzentration 38 gebildet wird (9F). Zu diesem Zeitpunkt werden die Bedingungen
der Ionenimplantation so gewählt,
daß die
Implantationsenergie 30 bis 80 keV, vorzugsweise etwa 50 keV, und
die Dosis 1 × 1015 bis 1 × 1016 cm–2,
vorzugsweise 5 × 1015 cm–2, beträgt.
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Dann wird die Resistschicht 36 entfernt
und danach die Oberfläche über der
p-Wanne 22 insgesamt mit einer Resistschicht 39 bedeckt,
und das Halbleitersubstrat 21 wird für eine schräge Implantation von Bor-Ionen
oder BF2-Ionen in die Oberfläche der
n-Wanne 23 unter Nutzung der Gateelektrode 29 und
des Seitenwand-Spacers 35 als Masken gedreht, wodurch p-Störstellenschichten
mittlerer Konzentration 40 gebildet werden ( 9G). Die Implantationsbedingungen
für die
Bor-Ionen werden so eingestellt, daß die Implantationsenergie
10 bis 30 keV, die Dosis 1 × 1013 bis 1 × 1014 cm–2 und
der Neigungswinkel bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 20 bis 60° beträgt. Im Falle von BF2-Ionen muß nur die
Implantationsenergie auf 20 bis 60 keV verändert werden, während die
anderen Bedingungen denen für
den Fall von Bor-Ionen entsprechen können.
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Dann werden die Gateelektrode 29 und
der Seitenwand-Spacer 35 wieder als Masken für eine im wesentlichen
senkrechte Implantation von Bor-Ionen oder BF2-Ionen
bezüglich
des Halbleitersubstrates 21 mit einer Neigung von etwa
7° von der
Normalen zur Verhinderung von Kanalbildungseffekten benutzt, wodurch
p-Störstellenschichten
hoher Konzentration 41 gebildet werden (9H). Was die Ionenimplantationsbedingungen
angeht, wird die Dosis zu 1 × 1015 bis 1 × 1016 cm-2 gewählt,
während
die Implantationsenergie etwa dem oben beschriebenen Fall entspricht.
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Danach wird bei 900°C für etwa 30
Minuten eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
um die entsprechenden Störstellenschichten
zu aktivieren, wodurch Source-Gebiete 42 und 43 sowie
Drain-Gebiete 44 und 45 mit einem Dreifach-Diffusions-Aufbau
fertiggestellt werden. Dann werden mittels CVD Oxidschichten abgeschieden,
um Zwischenschichtisolierfilme 46 zu bilden, und leitende
Verdrahtungsschichten 47 aus Aluminium oder ähnlichen
werden gebildet, um den in 9I gezeigten
Aufbau zu erhalten.
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Die Erfindung wird auf die gleichzeitige
Bildung von n-Kanal- und
p-Kanal-MOSFETs auf dem gleichen Halbleitersubstrat 21 angewendet,
wie oben in Bezug auf die dargestellte Ausführungsform beschrieben wurde,
wodurch es möglich
ist, n-Kanal und p-Kanal-MOSFETs
mit Dreifach-Diffusionsaufbau unter Nutzung von Seitenwand-Spacern 34 und 35 gleicher
Breite ohne Beachtung des Unterschiedes der thermischen Diffusionskoeffizienten
von Phosphor-Ionen und Bor-Ionen oder ähnlichem zu bilden. Daher ist
es möglich,
die Seitenwand-Spacer 34 und 35 gleichzeitig zu
bilden, wodurch sich die Herstellung vereinfacht. Der entsprechend
der Erfindung erzeugte Aufbau, der sowohl n-Kanal- als auch p-Kanal-MOSFETs
auf dem gleichen Halbleitersubstrat einschließt, ist zur Ausbildung einer
CMOS-Einrichtung für
einen DRAM, einer BiCMOS-Einrichtung für einen DRAM oder einen Mikrocomputer,
das heißt einer
Einrichtung, die einen npn-Bipolartransistor, einen n-Kanal-MOSFET
und einen p-Kanal-MOSFET, einer CBiCMOS-Einrichtung, das heißt einer
Einrichtung, die einen npn- oder pnp-Bipolartransistor, einen n-Kanal-MOSFET
und p-Kanal-MOSFET enthält, oder ähnlichem
anwendbar.
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Bei der Ausführungsform wurde ein CMOSFET
mit einem p-Kanal-MOSFET
und einem n-Kanal-MOSFET mit Dreischicht-LDD-Struktur beschrieben,
es ist jedoch auch möglich,
die Erfindung auf die Herstellung von CMOSFETs mit anderem Aufbau
anzuwenden, indem die Ionenimplantationsschritte entsprechend modifiziert
werden.
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Beispielsweise kann die Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung eines CMOSFET mit einem n-Kanal-MOSFET
mit einer Zweischicht-LDD-Struktur und einem p-Kanal-MOSFET mit
einer Einfach-Source/Drain-Struktur nach 10 wie folgt angewendet werden. Zuallererst
wird, wie in 9B gezeigt,
das Gebiet über
der n-Wanne 23 vollständig
mit einer Resistschicht 30 bedeckt und das Halbleitersubstrat 21 so
gedreht, daß Phosphorionen
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 unter Nutzung der Gateelektrode 28 als Maske
schräg
implantiert werden, wodurch ein Paar von n-Störstellenschichten 31 niedriger
Konzentration gebildet wird.
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Dann wird die Resistschicht 30 entfernt,
und danach wird eine Oxidschicht mit einer Dicke von etwa 200 nm
auf die gesamte Oberfläche
des Halbleitersubstrates 21 abgeschieden. Danach wird diese Oxidschicht
anisotrop geätzt,
wodurch Seitenwand-Abstandshalter
(Spacer) 34 und 35 auf entsprechenden Seitenwänden der
Gateelektroden 28 und 29 gleichzeitig gebildet
werden, wie in 9D gezeigt.
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Danach wird, wie in 9F gezeigt, die Oberfläche über der
n-Wanne 23 wieder vollständig mit
einer Resistschicht 36 bedeckt, und Phosphorionen werden
im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Halbleitersubstrates 21 unter
Nutzung der Gateelektrode 28 und der Seitenwand-Spacer 34 als Masken
implantiert, um ein Paar von n-Störstellenschichten 39 hoher
Konzentration zu bilden.
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Dann wird die Resistschicht 36 entfernt
und danach die gesamte Oberfläche über der
p-Wanne 22 mit einer Resistschicht 39 bedeckt,
und Ionen werden im wesentlichen senkrecht zum Halbleitersubstrat 21 unter
Nutzung der Gateelektrode 29 und der Seitenwand-Spacer 35 als
Masken implantiert, wodurch p-Störstellenschichten
hoher Konzentration 41 erzeugt werden, wie in 9H gezeigt,
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Danach können – unter Bezugnahme auf 9I – die gleichen Schritte wie
bei der oben beschriebenen Ausführungsform
ausgeführt
werden.
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Durch die oben beschriebenen Schritte
kann ein cMOSFET mit einem n-Kanal-MOSFET mit einer Zweischicht-LDD-Struktur
und einem p-Kanal-MOSFET mit einer Einschicht-Source/Drain-Struktur
ohne jeden Schritt einer thermischen Diffusion erzeugt werden.