DE4017120A1 - Ueberbrueckungsstrom-koronaentladungsgenerator - Google Patents
Ueberbrueckungsstrom-koronaentladungsgeneratorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Korona
entladungsgenerator, der zum Reinigen von Automotorab
gasen durch Koronaentladung und auch für andere Zwecke
der Gasreinigung geeignet ist, und sie betrifft insbe
sondere einen Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgenera
tor, der über eine lange Zeitdauer Überbrückungsstrom-
Koronaentladungen auf stabile Weise erzeugen und aufrecht
halten kann.
Eines der zahlreichen für diesen Zweck verwendeten Ver
fahren ist in der Japanischen Patent Kokai Publication
No. 57(1982)-20 510 beschrieben. Entsprechend dieser Be
schreibung umfaßt der Stand der Technik einen gewellten
Staubsammler in einer zylindrischen Form und eine ge
wünschte Anzahl von Entladungsleitungen, die über einen
hohlen Abschnitt des Staubsammlers gelegt sind. Wenn eine
Hochspannung auf die Entladungsleitungen gelegt wird,
werden feine Teilchen wie Teerteilchen und Graphit aus
Abgas entfernt. Spezieller gesagt, feine Teilchen, die
im Abgas schweben, werden angezogen und auf der inneren
Wand des zylindrischen Staubsammlers durch die Wirkung
eines intensiven elektrostatischen Feldes für ihre Ent
fernung abgelagert.
Bei dieser bekannten Anordnung kann es jedoch geschehen,
daß die Entladungsleitungen abgerissen werden, wenn Fun
kenentladung zwischen dem Staubsammler und den Entla
dungsleitungen auftritt.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Stärke oder das Aus
maß bei weitem nicht zufriedenstellend ist, mit dem ge
fährliche Gase in Abgasen wie NOx und COx angezogen und
abgelagert werden.
In jüngster Zeit ist vorgeschlagen worden, Koronaentla
dungen als wirksames Mittel für die Erzeugung von Entla
dungen auszunutzen, um derartige gefährliche Gase für
ihre Dissoziation und Beseitigung zu aktivieren. Mit all
gemein üblicher Koronaentladung ist es jedoch unmöglich,
eine beliebige gewünschte Intensität zu erhalten, mit
der Staub und andere Teilchen, die im Abgas enthalten
sind, angezogen oder dissoziiert werden können.
Um das Verfahren zum Dissoziieren und Beseitigen von
schädlichen Gasen durch Koronaentladung in die Praxis
umzusetzen, ist es andererseits erforderlich, spezifi
sche Koronaentladungen, d. h. Koronaentladungen mit über
brückenden Strömen, zu erzeugen und für eine erhöhte
Erzeugung der Überbrückungsstrom-Koronaentladungen zu
sorgen.
Damit die Überbrückungsstrom-Koronaentladungen über eine
ausgedehnte Zeitperiode stabil erzeugt werden können, ist es
dann erforderlich, den Einfluß von beispielsweise abge
lagerten carbonisierten Teilchen und ähnlichem bei der
Erzeugung der Überbrückungsstrom-Koronaentladungen aus
zuschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Überbrückungsstrom-
Koronaentladungsgenerator zu schaffen, der zur Beseiti
gung schädlicher Stoffe im Abgas geeignet ist und mit
hoher Effektivität stabil über eine längere Zeitdauer
arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung ge
löst, da sie einen Überbrückungsstrom-Koronaentladungs
generator mit einer ersten Elektrode, die einen elektri
schen Leiter mit Vorsprüngen auf seiner Oberfläche,
einer zweiten Elektrode, die auch einen elektrischen
Leiter umfaßt, der der ersten Elektrode gegenüberliegt,
einem Isolator oder einem Isolationsmaterial, das wenig
stens auf die Seite der zweiten Elektrode aufgebracht
ist, die der ersten Elektrode gegenüberliegt, und einer
Hochspannungsquelle, die mit der ersten und der zweiten
Elektrode verbunden ist, schafft und dadurch gekennzeich
net ist, daß Mittel zum Zuführen eines viskosen Öls auf
die Seite des Isolators oder Isolationsmaterials, die
zu der ersten Elektrode hinweist, vorgesehen sind. Mit
dieser Anordnung ist es möglich, Unregelmäßigkeiten, die
durch Ablagerungen auf der Seite des Isolationsmaterials,
die der ersten Elektrode gegenüberliegt, zu glätten,
wodurch eine stabile Erzeugung von Überbrückungsstrom-
Koronaentladungen erhalten wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Abgasreinigungsvorrichtung geschaffen, die eine
Abgasleitung umfaßt, die einerseits mit einem Automotor
verbunden wird und andererseits eine gewünschte Anzahl
von Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgeneratoren um
faßt, die mit der Abgasleitung verbunden werden, wobei
jeder dieser Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgenera
toren jeweils eine erste Elektrode, die einen elektri
schen Leiter mit Vorsprüngen auf seiner Oberfläche, eine
zweite Elektrode, die auch einen elektrischen Leiter um
faßt, der der ersten Elektrode gegenüberliegt, einen
Isolator oder Isolationsmaterial, das wenigstens auf die
Seite der zweiten Elektrode aufgebracht ist, die der
ersten Elektrode gegenüberliegt, eine Hochspannungsquel
le, die mit der ersten und der zweiten Elektrode verbun
den ist, und Mittel zum Zuführen eines viskosen Öls auf
die Seite des Isolators oder des Isolationsmaterials,
das in Richtung auf die erste Elektrode weist, umfaßt.
Diese Anordnung liefert einen Beitrag zur Reinigung von
Abgasen von Automobilen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden im folgen
den als Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht, die eine be
vorzugte Ausführungsform eines Überbrückungs
strom-Koronaentladungsgenerators gemäß der
Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die Überbrüc
kungsstrom-Koronaentladungsgeneratoren ge
mäß Fig. 1 darstellt, die an eine Abgaslei
tung eines Automobils angeschlossen sind,
und
Fig. 3 bis 5 schematische Darstellungen zur Erläu
terung der Erzeugung von Koronaentla
dungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Dabei zeigt Fig. 3 die Erzeugung von
Koronaentladungen mit positiver polari
tät, Fig. 4 zeigt einen Nullpunkt-Zu
stand und Fig. 5 zeigt die Erzeugung
von Koronaentladungen mit negativer Po
larität.
Der Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgenerator mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet folgendermaßen.
Bei Anlegen einer Hochspannung zwischen die erste und die
zweite Elektrode durch die Hochspannungsquelle treten
Überbrückungsstrom-Koronaentladungen zwischen der ersten
Elektrode und dem Isolator auf, der auf die innere Flä
che der zweiten Elektrode aufgebracht worden ist, wie es
in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist.
Es wird auf Fig. 3 Bezug genommen. Durch eine Hochspan
nungsquelle 4 wird an die erste Elektrode 1 eine Plus-
Spannung und an die zweite Elektrode 2 eine Minus-Span
nung angelegt.
Ein mit EO in Fig. 3 bezeichneter Pfeil gibt die Rich
tung eines elektrischen Feldes an, das durch eine zwi
schen der ersten Elektrode 1 und der zweiten Elektrode 2
angelegte Hochspannung erzeugt wird, während ein mit ES
bezeichneter Pfeil die Richtung eines umgekehrten elek
trischen Feldes bezeichnet, das durch akkumulierte La
dungen auf der Oberfläche eines Isolators 3, der mit
einem viskosen Ölfilm 5a bedeckt ist, erzeugt wird. Plus-
Ladungen, die auf der Oberfläche des Isolators 3 aufge
baut werden, sind mit p bezeichnet, während Koronaentla
dungen positiver Polarität, insbesondere Überbrückungs
strom-Koronaentladungen, die durch das maximale Anwachsen
der Koronaentladungen mit positiver Polarität erhalten
werden, durch C1 bezeichnet werden.
In einem Zustand, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, werden
die Überbrückungsstrom-Koronaentladungen C1 mit dem Auf
bauen der Plus-Ladungen P auf der Oberfläche des Isola
tors 3 erzeugt. In Abhängigkeit von der Menge der Plus-
Ladungen P wird das umgekehrte (inverse) elektrische
Feld ES verstärkt und steuert die Überbrückungsstrom-
Koronaentladungen C1. Mit der Zeit ändern sich die Über
brückungsstrom-Koronaentladungen C1 und schwächen sich
ab auf bürsten- oder filmartige Koronaentladungen, die
nur in der Nähe der ersten Elektrode 1 auftreten.
Solche Änderungen und Abschwächungen der Überbrückungs
strom-Koronaentladungen C1 rühren daher, daß die Menge
der Plus-Ladungen P zu stark angewachsen ist. Mit Mit
teln, die zum Reduzieren übermäßiger Plus-Ladungen P
angewendet werden, wird bewirkt, daß die Überbrückungs
strom-Koronaentladungen C1 ansteigen und wachsen.
Bei dieser Erfindung wird die Erzeugung der Überbrückungs
strom-Koronaentladungen C1 gewährleistet, indem übermä
ßige Plus-Ladungen P durch die in den Fig. 4 und 5
gezeigten Stufen neutralisiert und reduziert werden,
wie nachfolgend beschrieben wird.
Fig. 4 stellt den sogenannten Nullpunkt-Zustand dar, bei
dem das Umschalten der Ausgangspolarität der Hochspan
nungsquelle 4 stattfindet. Bei dem in Fig. 4 gezeigten
Zustand wird die Erzeugung der Koronaentladungen vorüber
gehend unterbrochen.
Fig. 5 zeigt einen Zustand der entgegengesetzten Polari
tät im Vergleich zu Fig. 3, wobei eine Minus-Spannung
an die erste Elektrode 1 und eine Plus-Spannung an die
Elektrode 2 von der Hochspannungsquelle 4 gelegt wird.
In Fig. 5 bezeichnet e Elektronen und C2 bezeichnet
Koronaentladungen negativer Polarität.
In dem in Fig. 5 dargestellten Zustand emittiert die
erste Elektrode 1 die Koronaentladungen C2 negativer
Polarität und die Elektronen e, wobei die letzteren an
die Plus-Ladung P, die auf der Oberfläche des Isolators
3 aufgebaut wird, gebunden und damit neutralisiert
werden.
Dies führt zu einer Verringerung von übermäßigen Plus-
Ladungen P, und wenn der in Fig. 3 dargestellte Zustand
wieder erreicht ist, werden die Überbrückungsstrom-Koro
naentladungen C1 erzeugt.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die kontinuierli
che Erzeugung der Überbrückungsstrom-Koronaentladungen
C1 aufrechterhalten und gewährleistet, indem die in den
Fig. 3 bis 5 gezeigten Stufen immer wiederholt werden.
Weiterhin werden Unregelmäßigkeiten, die durch Ablagerun
gen wie carbonisierte Teilchen auf dem Isolator 3 hervor
gerufen werden, durch den vorstehend beschriebenen vis
kosen Ölfilm 5a geglättet. Auf diese Weise werden Über
brückungsstrom-Koronaentladungen C1 erzeugt, die über
eine längere Zeitperiode stabil sind.
Als Beispiel wird die vorliegende Erfindung nun unter
Bezugnahme auf eine Ausführungsform erläutert, bei der
die Erfindung auf eine Reinigungsvorrichtung zum Reini
gen von Automobilabgasen von gefährlichen Gasen angewen
det wird.
Fig. 1 ist eine vertikale Schnittansicht eines Überbrüc
kungsstrom-Koronaentladungsgenerators, der in eine Abgas
leitung eingebaut ist und ganz allgemein mit 6 bezeichnet
ist.
Die erste Elektrode 1 kann ausgeformt werden, indem ein
Stab aus rostfreiem Material mit Gewinde versehen wird,
z. B. durch geeignete Bearbeitung wie durch schneidende
Maschinenbearbeitung, z. B. mit einer Fräsmaschine, oder
durch formende Maschinenbearbeitung, z. B. mit einer Sin
termaschine. Dann wird die erste Elektrode 1 auf ihrer
Oberfläche mit Vorsprüngen versehen, die jeweils eine
rechteckige oder trapezförmige Gestalt im Schnitt auf
weisen, indem die Gewindesteigung variiert wird.
Die erste Elektrode 1 ist über ein Halteglied 7, das aus
einem isolierenden Material ausgeformt ist, innerhalb
eines zylindrischen Isolatorgehäuses 3, das aus einem
Material wie beispielsweise Keramik hergestellt ist, in
der Mitte angeordnet.
Auf die Außenseite des Isolators 3 ist eine zweite Elek
trode 2 aufgebracht.
Die zweite Elektrode 2 kann durch Drucken einer Metall
paste auf die Oberfläche des Isolators 3 aus z. B. Kera
mik mit nachfolgendem Ausheizen aufgebracht werden. Al
ternativ dazu kann die vorher aus einem metallischen Rohr
ausgeformte zweite Elektrode 2 auf ihrer Oberfläche mit
einer Emaillebeschichtung aus z. B. organischem Glas be
schichtet werden, um den Isolator 3 zu bilden. Dies soll
so verstanden werden, daß auch eine einfache Kombination
aus einem isolierenden Rohr mit einem metallischen Rohr
für den gleichen Zweck verwendet werden kann.
Die erste Elektrode 1 und die zweite Elektrode 2 werden
elektrisch miteinander verbunden über eine Hochspannungs
quelle 4. Die Hochspannungsquelle 4 ist eine Schaltung
zum Erzeugen einer Hochspannung sowohl positiver als
auch negativer Polarität mit einer bestimmten Frequenz,
wobei die Wellenform entweder eine Sinuswelle oder eine
Impulswelle ist.
Die angewendete Frequenz kann entweder konstant gehalten
werden oder kann synchron mit der Anzahl der Drehungen
eines Motors, z. B. synchron mit dem Ausgangssignal einer
Zündspule, verändert werden.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 8 eine Ölzufüh
rungsleitung, die als Mittel zum Ausbilden eines viskosen
Ölfilmes 5a auf der Oberfläche des Isolators 3 wirkt und
an dem Halteglied 7 befestigt ist.
Die Ölzuführungsleitung 8 enthält eine Öffnung 8a, die
ganz in der Nähe des Isolators 3 gelegen ist und durch
die Tropfen eines viskosen Öls 5 mit einer vorgegebenen
Viskosität, z. B. ein Maschinenöl, von dem oberen Ende
des Isolators 3 zugeführt wird.
Ein Aufnehmer 9 zum Aufnehmen des viskosen Öls 5 ist an
einer unteren Stelle vorgesehen, der über Schraubgewinde
mit einer Kappe oder einem Deckel 10 zum Ablassen des
Öles versehen ist.
An oberen und unteren Stellen des Isolators 3 sind Ver
bindungsöffnungen 3a und 3b vorgesehen, durch die der
Generator mit einer Abgasleitung 13 verbunden werden
kann, wie es später beschrieben wird.
Der so aufgebaute Koronaentladungsgenerator 6 wird irgend
wo in einem Weg der Abgasleitung 13 angeordnet, der eine
Verbindung zwischen einem Motor 11 und einem Auspufftopf
12 herstellt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Ölzuführungsleitung 8 des Generators 6 ist mit einem
Tank 14 verbunden, in dem das viskose Öl 5 gespeichert
wird.
In dem in Fig. 2 dargestellten Fall sind drei derartige
Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgeneratoren 6 paral
lel in dem Weg, den die Abgasleitung 13 nimmt, angeord
net. Zu bemerken ist jedoch, daß die Anzahl der verwen
deten Generatoren in Abhängigkeit von dem Durchsatz der
Maschine oder des Motors und anderer Faktoren variiert
werden kann. An den Verbindungspunkten mit den Überbrük
kungsstrom-Koronaentladungsgeneratoren 6 kann die Abgas
leitung 13 entsprechend der gewählten Anzahl verzweigt
werden.
Alternativ dazu können die Überbrückungsstrom-Koronaent
ladungsgeneratoren 6 einstückig mit dem Auspufftopf 12
ausgebildet werden.
Mit solch einer Anordnung können starke Überbrückungs
strom-Koronaentladungen C1 stabil erzeugt werden und
innerhalb eines Raumes, der jeweils durch die erste Elek
trode 1 und die Isolatorschicht 3 der Koronaentladungs
generatoren 6 begrenzt wird, aufrechterhalten werden.
Wenn das Abgas durch solche intensiven Strombrücken
bildenden Koronaentladungen hindurchströmt, werden
schädliche Gase wie NOx und COx durch deren Wirkungen
aktiviert und dissoziiert zu anderen gereinigten Gasen
oder Wasser, wodurch verhindert wird, daß sie in schäd
licher Form in die Atmosphäre abgelassen werden.
Bemerkenswert ist hier, daß Unregelmäßigkeiten, die durch
Ablagerungen wie carbonisierte Teilchen auf der Ober
fläche des Isolators 3 dazu dienen, die Erzeugung von
Überbrückungsstrom-Koronaentladungen C1 zu begrenzen,
was zu einer Reduktion der Funktion der Reinigung von
Abgas führt. Solche Unregelmäßigkeiten werden jedoch
durch den viskosen Ölfilm 5a, der durch das viskose Öl
5 erzeugt wird, welches tropfenweise von dem oberen Ende
des Isolators 3 hinzugegeben wird, abgeglättet,
so daß die Erzeugung der Überbrückungsstrom-Koronaent
ladungen C1 aufrechterhalten werden kann.
Das viskose Öl 5 dient auch zur Erhöhung der dielektri
schen Konstante zwischen der ersten Elektrode 1 und der
zweiten Elektrode 2, wodurch die Wirksamkeit der Erzeu
gung von Überbrückungsstrom-Koronaentladungen C1 ver
bessert wird.
Von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung durchgeführ
te experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, daß dann,
wenn ein 50-Hz-Wechselstrom, verstärkt auf etwa 10 bis
14 kV durch die Hochspannungsquelle 4, die in Fig. 1
gezeigt ist, zwischen die erste Elektrode 1 und die
zweite Elektrode 2 angelegt wird, weitreichende, massi
ve Überbrückungsstrom-Koronaentladung stattfindet.
Es wurde auch gefunden, daß die so erhaltenen Überbrük
kungsstrom-Koronaentladungen C1 durch die Wirkung des
viskosen Ölfilms 5a keine Abschwächung erleiden und
stabil aufrechterhalten und aufgebaut werden können,
da die Oberfläche des Isolators 3 geglättet wird.
Zu bemerken ist, daß wenn wenigstens die Seite des Iso
lators 3, die zu der ersten Elektrode hingewandt ist,
so unregelmäßig wird, daß die Überbrückungsstrom-Korona
entladungen C1 zur Funkenentladung überwechseln, das vis
kose Öl 5 tropfenweise von der Ölzuführungsleitung 8 zu
geführt werden kann. Es kann z. B. die Erzeugung einer
derartigen Funkenentladung durch einen Sensor in der Form
eines elektrischen Signals erfaßt werden, woraufhin ein
Ventil für die Ölzuführungsleitung 8 von einer Zeitbe
grenzerschaltung über eine vorgegebene Zeit geöffnet wird,
um eine bestimmte Menge Tropfen des viskosen Öls 5 an
den Isolator 3 abzugeben. Bei dieser Arbeitsweise ist es
möglich, den viskosen Ölfilm 5a auf der Oberfläche des
Isolators 3 mit hohem Wirkungsgrad auszubilden.
Alternativ dazu kann eine Menge viskoses Öl 5, das in dem
Aufnahmebehälter 9 während des Betriebs angesammelt wor
den ist, durch eine Pumpe oder auf ähnliche Weise auf der
Seite der Ölzuführungsleitung 8 zur Rückführung abgezo
gen werden.
In diesem Fall kann das viskose Öl 5, das in dem Aufnah
mebehälter 9 aufgesammelt worden war, zu der Ölzuführungs
leitung 8 durch ein Filter zum Zwecke der Reinigung zu
rückgeführt werden.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die
Öffnung 8a zum Zuführen von Tropfen aus dem viskosen Öl
5 in einer ringförmigen Form angeordnet, wie es in Fig.
1 dargestellt ist. Zu diesem Zweck kann jedoch eine ein
zige (Einlaß-) Öffnung oder eine abhängige Einlaßleitung
verwendet werden, weil das viskose Öl 5 auf der Seite
des Isolators 3, die der ersten Elektrode 1 gegenüber
liegt, unter der Wirkung er Coulomb-Kraft in einem
elektrischen Feld, das durch die Hochspannungsquelle 4
erzeugt wird, diffundieren kann.
Zusammengefaßt ergibt sich also, daß der Überbrückungs
strom-Koronaentladungsgenerator gemäß der Erfindung da
durch gekennzeichnet ist, daß die Seite des Isolators,
die der ersten Elektrode gegenüberliegt, Mittel zum Zu
führen von viskosem Öl umfaßt. Dieses Merkmal macht es
möglich, Unregelmäßigkeiten, die durch Ablagerungen auf
dieser Seite des Isolators hervorgerufen werden, wegzu
glätten und deshalb eine starke Überbrückungsstrom-Koro
naentladung über eine ausgedehnte Zeitperiode stabil
aufrecht zu erhalten und zu gewährleisten.
Wenn die Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgeneratoren
gemäß dieser Erfindung in eine Abgasleitung eines Auto
mobils eingebaut werden, dann ist es möglich, schädliche
Gase in dem Abgas zu dissoziieren oder zu entfernen, wo
durch sie unschädlich werden.
Claims (2)
1. Überbrückungsstrom-Koronaentladungsgenerator, der
eine erste Elektrode (1), die einen elektrischen
Leiter mit Vorsprüngen auf seiner Oberfläche um
faßt, eine zweite Elektrode (2), die ebenfalls
einen elektrischen Leiter umfaßt, der der ersten
Elektrode gegenüberliegt, einen Isolator (3)
oder Isolationsmaterial, das wenigstens auf die
Seite der zweiten Elektrode, die der ersten Elek
trode gegenüberliegt, aufgebracht ist, und eine
Hochspannungsquelle (4), die mit der ersten und
mit der zweiten Elektrode verbunden ist, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin Einrichtungen (14, 8, 8a) zum
Zuführen eines viskosen Öls (5) auf die Seite
des Isolators (3), die in Richtung der ersten
Elektrode (1) weist, umfaßt.
2. Generator nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode (1), die zweite Elektrode
(2) und der Isolator (3) alle im wesentlichen ver
tikal angeordnet sind und daß die Einrichtungen
zum Zuführen des viskosen Öls (5) eine Ölzufüh
rungsleitung (8) umfaßt, die so ausgelegt ist,
daß sie Tropfen aus dem viskosen Öl am oberen Ende
des Isolators (3) bzw. des isolierenden Materials
zuführt.
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