DE4013983A1 - Etikettiermaschine fuer mit schraubverschluessen verschliessbare flaschen - Google Patents
Etikettiermaschine fuer mit schraubverschluessen verschliessbare flaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine für
mit Schraubverschlüssen verschließbare Behälter,
insbesondere Flaschen, bestehend aus einem Greiferzylinder
mit Etikettierstation für an Flaschenhals und Verschluß
anzubringende Etiketten und einem Aufnahmeplätze für
Behälter aufweisenden Drehtisch mit Ein- und Auslaufstern,
wobei die Etikettierstation für die Naßbeleimung des
Etiketts unter Aussparung des am Verschluß anzubringenden
Bereichs eingerichtet ist und wobei für den ausgesparten
Bereich ein Auftragselement für eine Heißbeleimung
vorgesehen ist.
Aus Sicherheitsgründen besteht bei mit Nahrungsmitteln
gefüllten Behältern, insbesondere mit Getränken gefüllten
Flaschen, die mit wiederverwendbaren Verschlüssen, wie
Schraub- oder Bügelverschlüssen verschließbar sind, die
Vorschrift, den Verschluß nach Befüllen der Flasche mit
einem Getränk so zu sichern, daß für den Verbraucher
erkennbar ist, ob die Flasche nach Verschließen durch den
Befüller geöffnet wurde. Bei Bügelverschlußflaschen wird
dies mit einem Streifenetikett erreicht, das über den Bügel
geklebt ist. Bei Schraubverschlußflaschen ist meistens am
unteren Rand des Schraubverschlusses ein Ring aus Kunststoff
oder Metall angebracht, der beim Öffnen der Flasche
aufplatzt. Diese sehr wirksame Sicherung des
Schraubverschlusses ist aufwendiger als die Sicherung mit
einem Streifenetikett bei Bügelverschlüssen und hat den
weiteren Nachteil, daß beim Öffnen an einem Metallring
scharfe Kanten entstehen, die eine Verletzungsgefahr für den
Benutzer darstellen. Deshalb sind in der Praxis Bestrebungen
im Gange, auch bei Schraubverschlußflaschen die Sicherung
des Verschlusses mit einem Streifenetikett zu erreichen.
Bei einer bekannten Etikettiermaschine der eingangs
genannten Art ist vorgesehen, daß das Auftragselement für
die Heißbeleimung des bei der Kaltbeleimung ausgesparten
Bereichs als Rolle ausgebildet und am Greiferzylinder
angeordnet ist, so daß es in einem Abwälzvorgang auf dem
rückseitig im Greiferzylinder abgestützten Etikett den
Heißleim überträgt. Das so mit Kaltleim und Heißleim
versehene Etikett wird dann auf den am Greiferzylinder
vorbeibewegten Behälter übertragen, wobei es an den
Verschluß und den darunter befindlichen Behälterteil,
gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von aussteuerbaren
Andrückorganen, angedrückt wird. Diese Art der Etikettierung
von Behältern hat eine Reihe von Nachteilen:
- 1. Bei fehlendem Etikett im Greiferzylinder wird das für die rückseitige Abstützung der Etiketten vorgesehene Andrückkissen von der sich darauf abwälzenden Auftragsrolle beleimt. Das kann zu Störungen beim weiteren Betrieb führen, weil die folgenden Etiketten an dem Andrückkissen des Greiferzylinders haftenbleiben.
- 2. Der auf den ausgesparten Bereich aufgetragene Heißleim vermindert die Steifigkeit des Etiketts, so daß es auf seinem weiteren Weg bis zum Übergabeort am Drehtisch zum Einrollen neigt. Eine einwandfreie Übertragung auf den Verschluß ist dann nicht mehr möglich.
- 3. Beim Andrücken des Etiketts an den Verschluß hat der Heißleim keine für eine optimale Verbindung ausreichend hohe Temperatur. Eine optimale Klebeverbindung zwischen Heißleim und dem Kunststoffverschluß oder dem mit Kunststoff oder Lack beschichtetem Metallverschluß erfordert Temperaturen von über 100°C.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Etikettiermaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Etiketten optimal am Verschluß ankleben und
Störungen infolge fehlerhafter Heißleimübertragung nicht
auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Auftragselement am Drehtisch in Transportrichtung der
Behälter vor dem Übergabeort des Etiketts auf die Behälter,
insbesondere Flaschen, angeordnet ist und für die
impulsweise Ansteuerung und den unmittelbaren Auftrag von
Heißleim auf den Verschluß eingerichtet ist und daß in
Transportrichtung der Behälter vor dem Auftragselement am
Drehtisch oder einer dem Drehtisch unmittelbar
vorgeordneten, synchron angetriebenen Transportvorrichtung
(Einlaufstern, Einlaufschnecke) ein auf das Vorhandensein
eines auf dem Behälter fehlerfrei positionierten
Verschlusses ansprechender Fühler einer Steuereinrichtung
für das Auftragselement angeordnet ist, die das
Auftragselement beim Passieren eines Aufnahmeplatzes nur
dann zur impulsweisen Abgabe von Heißleim an diesen
Aufnahmeplatz ansteuert, wenn der Fühler einen an diesem
Aufnahmeplatz fehlerfrei positionierten Verschluß
festgestellt hat.
Vorzugsweise in Kombination mit dieser Lösung aber auch
alternativ wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am
Greiferzylinder ein auf das Vorhandensein von fehlerfrei
gehaltenen Eitketten ansprechender Fühler einer
Steuereinrichtung für das Auftragselement angeordnet ist,
die das Auftragselement beim Passieren eines Aufnahmeplatzes
nur dann zur impulsweisen Abgabe von Heißleim an diesen
Aufnahmeplatz ansteuert, wenn der Fühler ein für diesen
Aufnahmeplatz bestimmtes Etikett festgestellt hat. Dabei
kann anstelle der Steuerung der impulsweisen Abgabe von
Heißleim auch vorgesehen sein, daß ein im Greiferzylinder
angeordnetes Andrückorgan für den Verschlußbereich des
Etiketts impulsweise gegen den Behälter ausgesteuert wird,
so daß bei unterbliebener Ansteuerung die Übertragung von
Heißleim auf das Andrückorgan verhindert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine werden
Störungen infolge fehlerhafter Heißleimübertragung auf den
Behälter beziehungsweise dessen Verschluß und/oder auf das
Andrückorgan des Greiferzylinders für den Verschlußbereich
des Etiketts verhindert. Da die Heißbeleimung nicht im
Greiferzylinder, sondern im Drehtisch direkt auf die
Verschlüsse erfolgt, wird der von Kaltleim ausgesparte
Bereich des Etiketts in seiner Eigensteifigkeit nicht
beeinträchtigt und kann sich deshalb nicht einrollen, so daß
es in optimaler Haltung auf das Gefäß übertragen werden
kann. Hinzu kommt, daß wegen des unmittelbaren Auftrags des
Heißleims auf den Verschluß dieser mit einer für die
Verbindung zum Verschluß optimalen Temperatur aufgetragen
werden kann. Die Abkühlung des Heißleims am Verschluß bis
zum Andrücken des Etiketts ist unkritisch, weil für eine
einwandfreie Verbindung des Heißleims zum Etikett eine
wesentlich geringere Temperatur als für die Verbindung zum
Verschluß ausreicht. Obgleich die Ansteuerung des
Auftragselementes für die impulsweise Abgabe von Heißleim
vorrangig von dem auf das Vorhandensein von einwandfrei
positionierten Verschlüssen erfolgt, wird die gestellte
Aufgabe optimal gelöst, wenn die Steuereinrichtung
zusätzlich das Vorhandensein von einwandfrei entnommenen
Etiketten berücksichtigt. Durch diese Berücksichtigung wird
nämlich verhindert, daß durch Berührung des vom Etikett
nicht abgedeckten Andrückorgans Heißleim auf das
Andrückorgan übertragen wird und es mit der Folge
verschmutzt, daß es unbrauchbar wird. Von den beiden
Alternativen wird die Alternative mit der Ansteuerung des
Auftragselementes bevorzugt, weil sie den geringeren
vorrichtungstechnischen Aufwand erforderlich macht.
Der Fühler, der das Vorhandensein eines ordnungsgemäß
positionierten Verschlusses überprüft, spricht sowohl bei
fehlendem Verschluß auf einem Behälter als auch bei
fehlendem Behälter an, weil dann ebenfalls kein Verschluß
vorhanden ist. Diese Überprüfung kann im Drehtisch aber auch
auf einer vorgeordneten Transportstrecke, sei es im synchron
mit dem Drehtisch angetriebenen Einlaufstern, sei es in
einer damit ebenfalls synchron angetriebenen
Einlaufschnecke, erfolgen, weil von hier an die Position der
einzelnen Gefäße eindeutig verfolgt werden kann. Sollte es
nach dieser ersten Überprüfung des Verschlusses zu einer
Störung kommen und an der Auftragsstelle des Heißleims der
Verschluß nicht in der vorbestimmten Position sich befinden,
läßt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Auftrag von Heißleim mittels einer weiteren Überprüfung
an oder möglichst nahe vor der Auftragsstelle verhindern.
Nach dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß bei einer
Etikettiermaschine mit im Drehtisch angeordneten, mittels
einer Kurvensteuerung axial auf die Gefäße absenkbaren
Spannköpfen zwischen diesen und den zugehörigen
Eingriffsgliedern jeweils eine Ausgleichsfeder angeordnet
ist, wobei jedem Spannkopf ein Geber für einen vor oder am
Auftragsort für den Heißleim angeordneten Fühler der
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die bei in Sollstellung
für einen fehlerfreien Behälter das Auftragselement zur
impulsweisen Abgabe von Heißleim ansteuert. Es versteht
sich, daß diese Ansteuerung nur im Sinne einer Unverknüpfung
mit den anderen Ansteuerungen in Abhängigkeit von den
anderen Überprüfungen erfolgt.
Sofern das Andrücken des Etiketts an den Verschluß durch den
Greiferzylinder, was in der Regel durch ein impulsweise
radial vorsteuerbares Andrückelement erfolgt, unzureichend
ist, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
das Andrücken im Auslaufstern zu komplettieren. Um das
Andrückelement vor einer unbeabsichtigten Übertragung von
Leim vom Verschluß auf das Andrückelement auch in den Fällen
zu schützen, in denen sich im Bereich des mit Leim
versehenen Verschlusses, aus welchen Gründen auch immer,
kein Etikett befindet, ist nach der Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß das Andrückelement im Auslaufstern
aus einer äußeren radialen Arbeitsstellung in eine innere
radiale Leerlaufstellung durch eine einschaltbare
Steuerkurve überführbar ist, wobei für die Einschaltung der
Steuerkurve eine Steuereinrichtung mit auf das Vorhandensein
von Etiketten am Verschluß der im Auslaufstern befindlichen
Behälter ansprechender Fühler vorgesehen ist, die bei
fehlendem Etikett die Steuerkurve zur Überführung des
Andrückelementes in die Leerlaufstellung ansteuert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Etikettiermaschinen in schematischer
Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 die Etikettiermaschine gemäß Fig. 1
ausschnittweise am Auftragsorgan für Heißleim
im Axialschnitt,
Fig. 3 die Etikettiermaschine gemäß Fig. 1
ausschnittweise im Auslaufstern im
Axialschnitt,
Fig. 4 eine Steuereinrichtung für das Auftragselement
im Blockschaltbild
und
Fig. 5 eine Flasche mit einem am Flaschenhals und
am Verschluß angebrachten Etikett in
Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Etikettiermaschine für Gefäße,
und zwar Flaschen 1, weist zum Transport der Flaschen 1 eine
Einlaufschnecke 2, einen Einlaufstern 3, einen Drehtisch 4
und einen Auslaufstern 5 auf. Diese Teile 2 bis 5 werden
synchron angetrieben und weisen Aufnahmeplätze auf, so daß
eine in die Einlaufschnecke 2 einlaufende Flasche 1 bei
ihrem weiteren Transport in der Etikettiermaschine in ihrer
Position verfolgt werden kann.
Im Drehtisch 4 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, jedem
Aufnahmeplatz ein Drehteller 6 und ein Spannkopf 7
zugeordnet. Zwischen dem Drehteller 6 und dem Spannkopf 7
ist die Flasche 1 axial eingespannt. Der Spannkopf 7 ist von
einer in einem Gehäuse 8 axial verschiebbaren Stange
9 getragen, die von einem in einer ortsfesten Steuerkurve 10
geführten Eingriffglied 11 unter Zwischenschaltung einer im
Gehäuse 8 angeordneten, nicht dargestellten Feder axial
gegen die Flasche 1 bewegt werden kann. Die Feder wirkt
somit als Ausgleichsfeder und bestimmt die axiale
Einspannkraft.
Die Etikettiermaschine weist am Umfang des Drehtisches 4
eine Etikettierstation 12 auf, die aus einem sich drehenden
Träger 13 mit darauf dreh- oder verschwenkbar angeordneten,
angetriebenen Entnahmeelementen sowie einer Leimwalze 15,
einer Etikettenvorratsstation 16 mit Etikettenstapel und
einem Greiferzylinder 17 besteht. In dieser
Etikettierstation werden die auf die Flaschen 1 zu
übertragenden Etiketten auf ihrer Rückseite mit Naßleim
beleimt. Dabei werden die Bereiche ausgespart, die am
Verschluß der Flasche befestigt werden sollen. Bei der in
Fig. 5 dargestellten Flasche 1 mit Bauchetikett 17 und
Halsetikett 18 mit daran angesetztem, bis zum Verschluß 19
der Flasche reichenden Streifen 18a werden also das
Bauchetikett 17 und das Halsetikett mit Ausnahme des
Streifens 18 zumindest im Bereich des Verschlusses 19 mit
Kaltleim versehen. Die so beleimten Etiketten 17, 18 werden
mittels des Greiferzylinders 17 auf die an ihm vorbei
transportierten Flaschen 1 übertragen.
Beim weiteren Transport der Flaschen 1 im Drehtisch 4 werden
die so übertragenen Etiketten 17, 18 an ortsfesten Bürsten 20
vorbeibewegt. Dabei werden durch die angetriebenen
Drehteller 6 die Flaschen um ihre eigenen Achsen gedreht, so
daß die Etiketten 17, 18 vollflächig angelegt werden. Auf
ihrem weiteren Transportweg gelangen die Flaschen zu
ortsfesten Andrückrollen 21, die die Etiketten 17, 18 weiter
andrücken und glätten. Über den Auslaufstern 5 verlassen die
etikettierten Flaschen 1 die Etikettiermaschine.
Im Auslaufstern 5 ist jedem Aufnahmeplatz ein
kurvengesteuertes Andrückelement 23 zugeordnet, wie in Fig.
3 im Detail dargestellt ist. Das Andrückelement besteht aus
einem mit einem Andrückkissen 24 bestückten Träger 25, der
gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder radial nach
außen in einer Führung 26 gelagert ist. Zur radialen
Bewegung des Trägers 25 ist eine Kurvensteuerung vorgesehen,
die aus einer ortsfesten Kurvenscheibe 27 und aus einem
Eingriffsglied 28 in Form einer Rolle eines jeden Trägers 25
besteht. Die ortsfeste Kurvenscheibe 27 weist ein
höhenbewegliches Kurvenstück 27a auf, das durch ein
Stellglied 29 aus dem Eingriffsbereich des Eingriffsgliedes
28 entfernbar ist. Dieses Kurvenstück 27a überragt die im
übrigen konzentrische Kreiszylinderfläche der Kurvenscheibe
27, so daß nur bei der in Fig. 3 dargestellten unteren
Position des Kurvenstückes 27a die radiale Aussteuerung des
Andrückelementes 23 gegen den Verschluß 19 der Flasche
erfolgt, wenn das Eingriffsglied 28 bei Drehung des
Auslaufsterns 5 das Kurvenstück 27a passiert.
Da mit der Kaltbeleimung der Etiketten 17, 18 nur für deren
Befestigung an der Flasche 1 Vorsorge getroffen ist, nicht
aber auch für den Streifen 18 am Verschluß 19, ist am
Drehtisch vor dem Übertragungsort der Etiketten 17, 18 durch
den Greiferzylinder 17 auf die Flaschen 1 ein
Auftragselement 30 ortsfest am Umfang des Drehtisches
positioniert. Dieses Auftragselement ist für das impulsweise
Aufspritzen von Heißleim auf den Verschluß 19 von an ihm
vorbei transportierten Flaschen 1 eingerichtet. Für die
Ansteuerung dieses Auftragselementes 30 ist eine
Steuereinrichtung 31 vorgesehen. Der Steuereinrichtung sind
verschiedene Fühler 32-36 zugeordnet, die an verschiedenen
Stellen der Etikettiermaschine positioniert sind und auf
verschiedene Kriterien ansprechen. So ist der Fühler 32 am
Einlaufstern 3 angeordnet und ist dafür eingerichtet
festzustellen, ob eine Flasche 1 vorhanden ist und/oder die
Flasche 1 mit einem Verschluß versehen ist. Der Fühler 33
ist am Auftragsort angeordnet. Ihm können verschiedene
Aufgaben zukommen. Im einfachsten Fall braucht er nur das
Vorhandensein von Flaschen 1 festzustellen, um im richtigen
Augenblick ein Signal an die Steuereinrichtung 1 für das
impulsweise Abgeben von Heißleim auf den Flaschenkopf zu
geben. Zusätzlich kann ihm die Aufgabe zukommen, nochmals
das Vorhandensein einer ordnungsgemäßen Flasche zu
überprüfen. Dies läßt sich, wie Fig. 2 zeigt, mit einem
Geber 37 erreichen, der von der Stange 9 getragen ist und
auf den der Fühler 33 nur anspricht, wenn er sich in der in
Fig. 2 dargestellten Position befindet. Ist dagegen keine
Flasche vorhanden, dann nimmt er aufgrund der im Gehäuse
angeordneten Zwischenfeder 8 eine tiefere Position ein und
kann vom Fühler 33 nicht erfaßt werden.
Der Fühler 34 ist am Umfang des Greiferzylinders 17
angeordnet und dafür eingerichtet, festzustellen, ob
überhaupt ein Etikett von den Entnahmeelementen 14
übernommen worden ist oder der Streifen 18a in der richtigen
Position gehalten wird. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt
sind, wird an die Steuereinrichtung 31 ein Signal gegeben,
das die Abgabe von Heißleim erlaubt.
Kurz vor dem Auslaufstern 5 ist ortsfest am Umfang des
Drehtisches 4 der Fühler 35 angeordnet. Dieser Fühler stellt
fest, ob ein Streifen 18a an dem Verschluß 19 angeheftet
ist.
Die Ansteuerung des Auftragselementes 30 für die Abgabe von
Heißleim mittels der Steuereinrichtung 31 erfolgt auf
folgende Art und Weise:
Nur wenn die Steuereinrichtung 31 sowohl von dem Fühler 32,
als auch dem Fühler 33, als auch dem Fühler 34 ein Signal
für das Vorhandensein einer Flasche mit ordnungsgemäß
positioniertem Verschluß und das Vorhandensein eines
Etiketts 18 mit richtig positioniertem Streifen 18a melden,
steuert die Steuereinrichtung 31 das Auftragselement 30 zur
Abgabe von Heißleim an, so daß es Heißleim in Form von zwei
Spots 40 auf den Verschluß 19 überträgt. Zusätzlich kann die
Steuereinrichtung 31 auch ein Aktivierungselement 41 eines
vorsteuerbaren Andrückelementes ansteuern, das aus einer
Rolle 42 für den Streifen 18a und einem Kissen 42b für das
Etikett 18 besteht. Die Rolle 42 sorgt für einen
Schlupfausgleich, so daß der Streifen 18a praktisch nicht
in tangentialer Richtung belastet wird. Die Ansteuerung
des Andrückelementes kann alternativ zur Ansteuerung des
Auftragselementes 30 erfolgen, und zwar derart, daß das
Andrückelement 42 in die Leerlaufposition überführt wird,
wenn nicht gewährleistet ist, daß der Streifen 18a die Spots
40 auf dem Verschluß 19 abdeckt. Auch bei dieser Alternative
wird ausgeschlossen, daß aufgetragener Heißleim das
Andrückelement 42 verschmutzt. Bei fehlerhaftem Etikett
18 bzw. Streifen 18a wird das Andrückelement nicht
vorgesteuert, so daß auch kein Etikett 18 übertragen wird.
In an sich bekannter Weise wird das im Greiferzylinder
zunächst verbleibende Etikett 18 aus dem Greiferzylinder
entfernt.
Da die Position der Flaschen 1 in der Etikettiermaschine bis
in den Auslaufstern 5 verfolgt werden kann, kann in
Abhängigkeit von den für die einzelnen Aufnahmeplätze
gelieferten Signalen über das Vorhandensein von fehlerfrei
auf die Flaschen übertragenen Etiketten das Stellglied 29
für das Kurvenstück 27 von der Steuereinrichtung 31
angesteuert werden, damit verhindert wird, daß das
Andrückelement 24 auf nicht vom Streifen 18a abgedeckte
Spots 40 von Heißleim auftrifft. Da auf dem Transportweg der
Flaschen durch die Etikettiermaschine nach zunächst
ordnungsgemäß angebrachten Etiketten Fehler auftreten
können, kann eine nochmalige Überprüfung auf eine
ordnungsgemäße Etikettierung unmittelbar vor dem
Auslaufstern 5 mittels des Fühlers 35 erfolgen. Stellt
dieser Fühler 35 einen Fehler fest, dann wird das Stellglied
29 betätigt, so daß das Andrückelement 24 in
Leerlaufstellung bewegt wird. Diese Art der Ansteuerung kann
auch unabhängig von der Steuereinrichtung 31 direkt
erfolgen.
Darüber hinaus kann in Abhängigkeit von dem Signal des
Fühlers 35 eine am Ausgang des Auslaufsterns angeordnete
Schleuse angesteuert werden, die fehlerhaft etikettierte
Flasche aussondert.
Claims (4)
1. Etikettiermaschine für mit Schraubverschlüssen
verschließbare Behälter, insbesondere Flaschen, bestehend
aus einer einen Greiferzylinder (17) umfassenden
Etikettierstation (12) für an den Behälter (1),
insbesondere den Flaschenhals, und den Verschluß (19)
anzubringende Etiketten (18, 18a) und einem Aufnahmeplätze
für die Behälter (1) aufweisenden Drehtisch (4) mit Ein-
und Auslaufstern (3, 5), wobei die Etikettierstation (12)
für die Naßbeleimung des Etiketts (18) unter Aussparung
des am Verschluß (19) anzubringenden Bereichs (18a)
eingerichtet ist und wobei für den ausgesparten Bereich
(18a) ein Auftragselement (30) für eine Heißbeleimung
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Auftragselement (30) am Drehtisch (4) in Transportrichtung
der Behälter (1) vor dem Übergabeort des Etiketts (18) auf
den Behälter (1) angeordnet und für die impulsweise
Ansteuerung und den unmittelbaren Auftrag von Heißleim auf
den Verschluß (19) eingerichtet ist und daß in
Transportrichtung der Behälter (1) vor dem Auftragselement
(30) am Drehtisch (4) oder einer dem Drehtisch (4)
unmittelbar vorgeordneten, synchron angetriebenen
Transportvorrichtung (Einlaufstern 3, Einlaufschnecke 2)
ein auf das Vorhandensein eines auf dem Behälter (1)
fehlerfrei positionierten Verschlusses (19) ansprechender
Fühler (32, 33) einer Steuereinrichtung (31) für das
Auftragselement (30) angeordnet ist, die das Auftragselement
(30) nur dann zur impulsweisen Abgabe von Heißleim an den
Aufnahmeplatz ansteuert, wenn der Fühler (32,33) einen an
diesem Aufnahmeplatz fehlerfrei positionierten Verschluß
(19) festgestellt hat.
2. Etikettiermaschine für mit Schraubverschlüssen
verschließbare Behälter, insbesondere Flaschen, bestehend
aus einer einen Greiferzylinder (17) umfassenden
Etikettierstation (12) für an den Behälter (1),
insbesondere den Flaschenhals, und den Verschluß (19)
anzubringende Etiketten (18, 18a) und einem Aufnahmeplätze
für die Behälter (1) aufweisenden Drehtisch (4) mit Ein-
und Auslaufstern (3, 5), wobei die Etikettierstation (12)
für die Naßbeleimung des Etiketts (18) unter Aussparung
des am Verschluß (19) anzubringenden Bereichs (18a)
eingerichtet ist und wobei für den ausgesparten Bereich
(18a) ein Auftragselement (30) für eine Heißbeleimung
vorgesehen ist, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Drehtisch (2) vor dem Übergabeort des Etiketts (9) auf den
Behälter (1) ein für den unmittelbaren Auftrag von Heißleim
auf den Verschluß (19) eingerichtetes, impulsweise
ansteuerbares Auftragselement (14) angeordnet ist und daß am
Greiferzylinder (17) ein auf das Vorhandensein von
fehlerfrei gehaltenen Etiketten (18, 18a) ansprechender
Fühler (34) einer Steuereinrichtung (31) für das
Auftragselement (30) angeordnet ist, die das Auftragselement
(30) beim Passieren eines Aufnahmeplatzes nur dann zur
impulsweisen Abgabe von Heißleim an diesen Aufnahmeplatz
oder ein im Greiferzylinder vorgesehenes Andrückelement für
den Verschlußbereich (18a) des Etiketts (18) entweder in
Andrückposition hält oder in diese Position überführt, wenn
der Fühler (34) ein für diesen Aufnahmeplatz fehlerfrei
gehaltenes Etiketts (18) festgestellt hat.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit im
Drehtisch (4) angeordneten, mittels einer Kurvensteuerung
(10, 11) axial auf die Gefäße (1) absenkbaren Spannköpfen
(7), zwischen denen und den zugehörigen Eingriffsgliedern
(11) der Kurvensteuerung (10, 11) jeweils eine
Ausgleichsfeder angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Spannkopf (7) ein Geber (37) für einen vor oder am
Auftragsort für den Heißleim angeordneten Fühler (33) der
Steuereinrichtung (31) zugeordnet ist, die nur bei in
Sollstellung für einen fehlerfreien Behälter (1)
befindlichen Spannkopf (7) das Auftragselement (30) zur
impulsweisen Abgabe von Heißleim ansteuert.
4. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Auslaufstern (5) für jeden Aufnahmeplatz ein mitlaufendes
Andrückelement (23) vorgesehen ist, das aus einer äußeren
radialen Arbeitsstellung in eine innere radiale
Leerlaufstellung durch eine einschaltbare Steuerkurve (28)
überführbar ist, wobei für die Einschaltung der Steuerkurve
(28) die Steuereinrichtung (31) mit auf das Vorhandensein
von Etiketten (18) am Verschluß (19) der in den Auslaufstern
(5) zu transportierenden Gefäße ansprechender Fühler (35)
vorgesehen ist, die bei fehlendem Etikett (18) die
Steuerkurve (28) zur Überführung des Andrückelementes (23)
in die Leerlaufstellung ansteuert.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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