DE3942661A1 - Einrichtung und verfahren zur kommunikation zwischen datenverarbeitungsstationen, insbesondere anwendbar fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Einrichtung und verfahren zur kommunikation zwischen datenverarbeitungsstationen, insbesondere anwendbar fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und
ein Verfahren zur Kommunikation zwischen
Datenverarbeitungsstationen, insbesondere für
Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Einrichtung und ein Verfahren zur
Kommunikation zwischen Datenverarbeitungsstationen, wie
z. B. einer Hauptstation, z. B. einer Fahrzeugdiagnostik-
oder Prüfvorrichtung, und verschiedenen Unterstationen,
z. B. elektronischen Steuereinheiten, die in einem
Kraftfahrzeug installiert sind, um Schwierigkeiten oder
Fehler in den elektronischen Steuereinheiten
festzustellen, die Fahrzeugelemente, wie z. B. einen
Fahrzeugmotor steuern.
Gemeinsam mit neueren technologischen Entwicklungen in
der Halbleitertechnik und für Halbleitervorrichtungen
sind wesentliche Teile von Kraftfahrzeugen schnell mehr
und mehr elektronisch gesteuert worden und eine große
Zahl von Mikroprozessoren hat ihren Weg in die meisten
Kraftfahrzeuge gefunden, um als elektronische
Steuereinheiten (ECU's), wie z. B. für die
Motorsteuerung etc. verwendet zu werden.
Obwohl derartige elektronisch gesteuerte Systeme eine
hohe Leistungsfähigkeit erreichen und für komfortablere
Fahrzeuge sorgen, ist die Prüfung und Diagnose von
Fehlfunktionen bzw. Fehlern in den Steuereinheiten sehr
komplex. Dies rührt daher, daß es häufig schwierig ist,
die kausale Beziehung zwischen einem festgestellten
Phänomen und seiner Ursache herauszufinden und es ist
ein hohes Maß an technologischen Kenntnissen
erforderlich, um solche kausalen Beziehungen zu
analysieren, wobei solch kleine elektrischen Signale
empfindlich gegenüber äußeren Störungen ebenso wie
gegenüber intermittierenden Unterbrechungen oder
Stromkreisunterbrechungen sind.
Obwohl viele elektronische Steuereinheiten
Selbstdiagnostikfunktionen enthalten, solche
Feststellungen bzw. Diagnosen jedoch auf
fahrzeuginterner Grundlage ausgeführt werden und die
Mikroprozessoren der meisten Steuereinheiten sehr klein
sind, sind jedoch ihre Verarbeitungskapazitäten und
-fähigkeiten beschränkt. Als Antwort hierauf ist daher
eine Hauptstation entwickelt worden, die eine außerhalb
des Fahrzeuges etablierte Diagnostikvorrichtung bildet,
die Diagnosen außerhalb des Fahrzeuges ausführt und in
der Lage ist, eine sehr genaue, hochqualitative
Diagnose und Feststellung zu treffen. In einem Fall, in
dem jede elektronische Steuereinheit, die in dem
Fahrzeug installiert ist, von der Hauptstation
außerhalb des Fahrzeuges aus untersucht und geprüft
wird, wählt die Hauptstation eine gewünschte
elektronische Steuereinheit aus der Mehrzahl der
elektronischen Steuereinheiten, die in dem Fahrzeug
installiert sind, aus, überträgt einen diagnostischen
Steuerbefehl zu der ausgewählten, elektronischen
Steuereinheit und nimmt rückübermittelte Daten bzw.
Gegendaten von der ausgewählten elektronischen
Steuereinheit in Abhängigkeit von dem diagnostischen
Steuerbefehl auf.
Bei einer Datenverbindung der vorbeschriebenen Art
überträgt die Hauptstation anfänglich einen Befehl, um
jede elektronische Steuereinheit über eine
Kommunikationsschaltung zu setzen, die zwischen der
Hauptstation und der Mehrzahl der elektronischen
Steuereinheiten angeordnet ist, um die Steuereinheiten
in einen Aufnahme-Vorbereitungszustand für einen
Systemaufrufbefehl zu versetzen, der die gewünschte
elektronische Steuereinheit unter der Vielzahl
elektronischer Steuereinheiten auswählt.
In Verbindung mit der Übertragung des Befehles, durch
den die Verbindungsschaltung jede elektronische
Steuereinheit in den Aufnahme-Vorbereitungszustand für
einen Systemaufrufbefehl versetzt, überträgt die
Hauptstation den Systemaufrufbefehl, um nur eine
gewünschte elektronische Steuereinheit auszuwählen, so
daß eine Datenverbindung von der externen Hauptstation
zu der ausgewählten, fahrzeugimmanenten elektronischen
Steuereinheit etabliert wird.
Wenn die Datenverbindung zwischen der Hauptstation und
der ausgewählten elektronischen Steuereinheit
hergestellt ist, überträgt die Hauptstation einen
Steuerbefehl, wie z. B. einen Parameter-Setzbefehl,
wobei der Steuerbefehl ausgegeben wird, um die
ausgewählte elektronische Steuereinheit zu veranlassen,
einen gewünschten Steuerungsvorgang auszuführen. Nach
einer bestimmten Zeitspanne folgen dem Steuerbefehl
zwei Informationsbytes, die im Anschluß an den
Steuerbefehl nacheinander übertragen werden. Zwischen
den beiden Informationsbytes ist auch ein bestimmtes
Zeitintervall vorgesehen. Der Gegenstand, der gesteuert
werden soll, wird durch den ersten Informationsbyte
gesetzt bzw. festgelegt und die gesteuerte
Veränderliche desselben wird durch den nachfolgenden,
zweiten Informationsbyte gesetzt bzw. festgelegt.
Anschließend überwacht die Hauptstation die
Antwortcharakteristik des Fahrzeugsystems, das durch
die ausgewählte Steuereinheit gesteuert wird, um zu
vergleichen, ob bzw. daß die Antwortcharakteristik des
Fahrzeuges in Korrelation mit dem Parameter der
Steuereinheit steht, welche durch den Steuerbefehl
spezifiziert wurde. Auf diese Weise wird eine
Feststellung bzw. Diagnose einer Fehlfunktion in der
elektronischen Steuereinheit ausgeführt.
In der Kommunikation zwischen der Hauptstation und
einer elektronischen Steuereinheit können jedoch die
nachfolgenden Schwierigkeiten auftreten, nachdem die
Hauptstation den Auslösungsbefehl an jede elektronische
Steuereinheit über die Kommunikationsschaltung
übertragen hat und eine spezielle Steuereinheit zur
Herstellung einer Datenverbindung ausgewählt ist:
Infolge der begrenzten Kombinationen von 1 und 0, die
in einem einzigen Byte zugelassen bzw. möglich sind und
der großen Anzahl von Steuerparametern, die durch die
Hauptstation verwendet werden, ist es möglich, daß das
erste Informationsbyte, das nach einem Steuerbefehl
übertragen wird, dieselbe Bitkombination enthält wie
der anfängliche Initialisierungsbefehl und der zweite
Informationsbyte kann die gleiche Bitkombination wie
ein Systemaufrufbefehl für eine elektronische
Steuereinheit, die von der ausgewählten elektronischen
Steuereinheit verschieden ist, enthalten, wobei dann
die andere, nicht ausgewählte elektronische
Steuereinheit fehlerhaft auf den falschen anfänglichen
bzw. Initialisierungsbefehl, gebildet durch den ersten
Informationsbyte und den Systemrufbefehl, gebildet
durch den zweiten Informationsbyte, antworten würde.
Im einzelnen würde ein normales Echo-Rücksignal von der
ausgewählten, elektronischen Steuereinheit infolge des
neuen Echo-Rücksignales von der anderen elektronischen
Steuereinheit, die auf den fehlerhaften Systemrufbefehl
antwortet, zerstört. Infolgedessen würde eine normale
Kommunikation zwischen der Hauptstation und der
ausgewählten elektronischen Steuereinheit nicht
erreicht.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Einrichtung und ein Verfahren zur Kommunikation
zwischen jeder Datenverarbeitungsstation zu schaffen,
durch die eine fehlerhafte Antwort von einer nicht
ausgewählten elektronischen Steuereinheit vermieden
wird und die eine ordnungsgemäße Kommunikation mit der
ausgewählten elektronischen Steuereinheit
sicherstellen.
Das vorbeschriebene Ziel kann erfindungsgemäß durch
eine Kommunikationseinrichtung erreicht werden, die
aufweist: (a) eine Mehrzahl von nachgeordneten
Datenverarbeitungsstationen (Unterstationen), (b) eine
Hauptdatenverarbeitungsstation, (c) eine
Kommunikationsschaltung, die zwischen die Hauptstation
und die Unterstation geschaltet ist, (d) eine erste
Einrichtung zur Übertragung eines Auswahlbefehles über
die Kommunikationsschaltung, um eine bestimmte
gewünschte der Unterstationen auszuwählen, die in
Kommunikationsverbindung mit der Hauptstation kommen
soll, um einen vorgegebenen Befehl an die ausgewählte
Unterstation zu übertragen, um einen bestimmten
Datenbehandlungsvorgang auszuführen und um zumindest
zwei Informationssignale, die zu dem vorgegebenen
Befehl Bezug haben, zu übertragen und (e) eine zweite
Einrichtung zum Übertragen von Initialisierungsbefehlen
über die Kommunikationsschaltung an jede Unterstation,
um jede Unterstation in einen
Aufnahme-Vorbereitungszustand für den Auswahlbefehl zu
versetzen, wobei der Initialisierungsbefehl mehrfach
wiederholt wird, wobei die Anzahl der Wiederholungen
der Anzahl der Informationssignale entspricht, die
abfolgend in einem vorgesehenen, vorgegebenen
Zeitintervall für den vorgegebenen Befehl übertragen
werden.
Das obenbeschriebene Ziel kann auch durch eine
Einrichtung zur Kommunikation zwischen jeder
Datenverarbeitungsstation erreicht werden, die
aufweist: (a) eine Mehrzahl von elektronischen
Steuereinheit (ECU's), wobei jede Steuereinheit einen
vorgegebenen Steuervorgang an einem gesteuerten Objekt
ausführt, (b) eine externe Diagnostikvorrichtung
außerhalb des Fahrzeuges, (c) eine
Kommunikationsschaltung, die zwischen die
Diagnostikvorrichtung und die Steuereinheiten
geschaltet ist, (d) eine erste Einrichtung zur
Übertragung eines Auswahlbefehles über die
Kommunikationsschaltung, um eine bestimmte gewünschte
der Unterstationen, die mit der Diagnostikvorrichtung
in Kommunikationsverbindung gelangen soll, auszuwählen
und um einen Steuerbefehl an die ausgewählte
Steuereinheit zu übertragen, um einen bestimmten
Steuervorgang auszuführen und anschließend zumindest
zwei Informationssignale, die sich auf den
vorgegebenen Befehl beziehen, zu übertragen, wobei die
Informationssignale die Inhalte des vorgegebenen
Steuervorganges repräsentieren und (e) eine zweite
Einrichtung zum Übertragen von Initialisierungsbefehlen
über die Kommunikationsschaltung an jede Steuereinheit,
um jede Steuereinheit in einen
Aufnahme-Vorbereitungszustand zur Aufnahme eines
Auswahlbefehles zu versetzen, wobei der
Initialisierungsbefehl mehrfach wiederholt wird, wobei
die Anzahl der Wiederholungen derjenigen der
Informationssignale entspricht, die abfolgend in einem
bestimmten Zeitintervall für den Steuerbefehl
übertragen werden.
Das obenbeschriebene Ziel kann erfindungsgemäß auch
durch ein Kommunikationsverfahren erreicht werden, mit
den Verfahrensschritten: (a) Vorsehen einer Mehrzahl
von nachgeordneten Datenverarbeitungsstationen, (b)
Vorsehen einer Hauptdatenverarbeitungsstation, (c)
Vorsehen einer Kommunikationsschaltung, die zwischen
die Hauptstation und die Unterstationen geschaltet ist,
(d) Übertragen von Initialisierungsbefehlen über die
Verbindungsschaltung an jede Unterstation, um jede
Unterstation in einen Aufnahme-Vorbereitungszustand für
einen Auswahlbefehl zu versetzen, wobei der
Initialisierungsbefehl mehrfach übertragen wird, wobei
die Anzahl der Übertragungen der Anzahl der
Informationssignale entspricht, die abfolgend
übertragen werden, wobei zwischen den
Informationssignalen eine bestimmte Zeitspanne
vorgesehen ist, und (e) Übertragen eines
Auswahlbefehls über die Kommunikationsschaltung, um
eine bestimmte gewünschte Unterstation unter den
Unterstationen auszuwählen, die mit der Hauptstation
verbunden werden soll, Übertragen eines vorgegebenen
Befehles an die ausgewählte Unterstation, um einen
vorgegebenen Datenbehandlungsvorgang auszuführen, und
Übertragen von zumindest zwei Informationssignalen in
bezug auf den vorgegebenen Befehl.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
Einrichtung zur Kommunikation zwischen Datenstationen,
anwendbar auf ein Fahrzeug gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung des Datenformates,
das in der Kommunikationseinrichtung nach dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird, das in
Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das die zeitliche Abfolge für
die Arbeitsweise der Kommunikationseinrichtung zeigt,
die in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 4 eine Tabelle, die eine Arbeitsweise der
Kommunikationseinrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist,
und die Schritte der Abarbeitung eines Programmes der
Kommunikationseinrichtung zeigt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese
nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und der
auf dieses bezogenen Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Einrichtung zur Kommunikation zwischen
Datenverarbeitungsstationen, anwendbar auf ein
Kraftfahrzeug.
In Fig. 1 sind eine Mehrzahl von Steuereinheiten 1, 3,
die elektronische Steuereinheiten (ECU's), wie z. B. eine
Motorsteuereinheit 7, eine Automatik-Getriebesteuer-
Einheit usw. enthalten und die einen Steuerabschnitt
des Fahrzeuges bilden, mit einer Signalleitung 5
verbunden, wobei die Signalleitung 5 eine
Steuereinrichtungs-Datenübertragungsleitung Tx, eine
Steuereinrichtungs-Datenaufnahmeleitung Rx und eine
Zeitgeberleitung CLK aufweist. Eine Hauptstation 9 ist
über die Signalleitung 5 und den Verbinder 7 mit der
Mehrzahl Steuereinheiten 1, 3 verbunden.
Die Hauptstation 9 bildet eine außerhalb des Fahrzeuges
vorgesehene, externe Diagnostikvorrichtung, die den
Steuerabschnitt des Fahrzeuges untersucht, der eine
Mehrzahl von Steuereinheiten 1, 3 etc. aufweist.
Die Hauptstation 9 enthält eine Zehner-Tastatur 11 zur
Eingabe von verschiedenen Arten von Informationen, ein
Display 13 zum Anzeigen von Untersuchungsinformationen,
einen Energieschalter 15 und eine Endtaste 17 zum
Beenden einer Reihe von Diagnostikuntersuchungen, die
nachfolgend erläutert werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl Fig. 1 nur zwei
Steuereinheiten 1 und 3 zeigt (eine erste und eine
zweite Steuereinheit) verschiedene Arten von anderen
Steuereinheiten ebenfalls installiert sein können.
Die Hauptstation 9 wählt eine gewünschte unter der
Mehrzahl von Steuereinheiten 1 und 3 aus und überträgt
verschiedene Befehle zur Diagnose bzw. Untersuchung der
ausgewählten Steuereinheit und nimmt Informationen in
Abhängigkeit von den Befehlen auf, um so die Diagnose
bzw. Untersuchungen für jeweilige Steuereinheiten
auszuführen.
In der Datenverbindung zwischen der Hauptstation 9 und
den verschiedenen Steuereinheiten, an die die
Hauptstation 9 Befehle überträgt, wird ein
NRZ-Verfahren (Nicht-auf-Null-zurückkehrendes
Verfahren) als Übertragungskanal-Codierungsform
verwendet, ein sogenanntes Datenmodulationssystem, ein
UART (Universal-Asynchron-Empfänger/Übertrager) ist
eingebaut und wird als Kommunikationsschaltung
verwendet, um die Steuereinheit-Datenübertragung und
-Aufnahme zu erleichtern. Außerdem ist als Datenformat
ein Ein-Bit Startbit ("0") zu einem Kopfabschnitt
addiert und anschließend wird ein Acht-Bit-Datenwert in
einen Abschnitt nach dem Start-Bit eingesetzt und
abschließend wird ein Ein-Bit Stop-Bit ("1") nach dem
Acht-Bit-Datenwert hinzugefügt, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Jeder Befehl bzw. jedes Befehlssignal
und jedes Informationssignal, das in der
Kommunikationseinrichtung verwendet wird, verwendet
dieses Format. Außerdem wird ein
Abruf/Auswahl-Verfahren als Übertragungssteuerverfahren
zwischen der Hauptstation und jeder Steuereinheit
verwendet, wobei die Haupt- oder Masterstation 9 eine
Hauptstation und jede Steuereinheit eine Unterstation
ist. Da das Abruf/Auswahl-Verfahren eine
Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen der externen
Diagnostikvorrichtung (Hauptstation) und der
ausgewählten Steuereinheit anwendet, hat dies den
Vorteil einer einfacheren Protokoll- und
Steuereinheit-Software als ein Multimasterverfahren.
Die Hauptstation 9 wählt eine gewünschte Steuereinheit
unter der Mehrzahl der Steuereinheiten 1 und 3 auf der
Grundlage des Modulationsverfahrens und des
Übertragungssteuerverfahrens aus und überträgt die
zur Ausführung verschiedener Diagnosen in der
ausgewählten Steuereinheit und nimmt ein
Echo-Rücksignal auf, das auf die Diagnostikbefehle
antwortet, wobei hierdurch der Untersuchungs- bzw.
Diagnostikvorgang ausgeführt wird.
Steuervorgänge, um die Auswahl und den Diagnostikvorgang
auszuführen, sind in vier Phasen 0 bis 3 unterteilt,
wie in der folgenden Tabelle dargestellt.
Phase | |
Kontrollinhalte | |
0 | |
Schaltung (Bus) Initialisierung und Verbindungsbeendigung | |
1 | Auswahl der Steuereinheit und Herstellung der Verbindung |
2 | Festlegen der Diagnostikart |
3 | Ausführen der Diagnose und Beendigung |
Als nächstes wird eine Arbeitsweise des bevorzugten
Ausführungsbeispieles der Erfindung nachfolgend unter
Bezugnahme auf die vorbeschriebene Tabelle, das
Zeitdiagramm, das in Fig. 3 gezeigt ist und die
Betriebstabelle nach Fig. 4 erläutert, für einen Fall,
bei dem eine Motordrehzahl diagnostiziert bzw.
überwacht oder festgestellt und verändert wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß jede Phase 0 bis 3, die
in der vorbeschriebenen Tabelle definiert ist, auf
einer Zeitachse in Seitenrichtung des Zeitdiagrammes
nach Fig. 3 aufgezeichnet ist und die
Steuerungsvorgänge durch die Haupt- oder Masterstation
9 abfolgend in Übereinstimmung mit jeder Phase
abgearbeitet werden.
Um eine Diagnose einer Steuereinheit unter Verwendung
der Hauptstation auszuführen, verbindet zuerst der
Anschlußverbinder 7 die Hauptstation 9 mit jeder
Steuereinheit 1 und 3, wie dies in der
Bediener-Eingangsspalte (Maschinenbetätigung) nach Fig. 4
dargestellt ist und anschließend werden die
Energieversorgungen sowohl für die Hauptstation als
auch für die Steuereinheiten 1 und 3 eingeschaltet, um
so die Einrichtung zur Kommunikation zwischen jeder
Station in Betrieb zu setzen.
Zuerst wird ein Initialisierungsbefehl, der an alle
Steureinheiten anlegbar ist, abgegeben.
Wenn Echo-Rücksignale von sämtlichen Steuereinheiten 1,
3 zu der Haupt- oder Masterstation 9 als Antwortsignal
zurückgeführt werden, könnte die Hauptstation 9 nicht
in der Lage sein, sämtliche Echo-Rückdaten zu lesen.
Daher wird ein Echo-Rücksignal nur von einer
Steuereinheit zurückgeführt, nachdem eine
Datenverbindung mit dieser Einheit hergestellt worden
ist.
Wenn die Energieversorgung eingeschaltet ist und die
Einrichtung in Betrieb ist, tritt die Hauptstation 9 in
die Phase 0 ein. Anschließend wird "erste
Steuereinheit", "zweite Steuereinheit" angezeigt, um
sämtliche Steuereinheiten anzugeben, die gerade mit
der Hauptstation 9 verbunden sind, wie dies mit 41 in
Fig. 4 dargestellt ist. Außerdem überträgt die
Hauptstation abfolgend zweimal Initialisierungsbefehle
INIT mit einem bestimmten Zeitabstand, wie dies in
Zeitpunkten t 1 und t 2 in Fig. 3 dargestellt ist.
Jede Steuereinheit 1 und 3 tritt nach Empfang der
aufeinanderfolgenden Initialisierungsbefehle INIT in
einen Aufnahme-Vorbereitungszustand für einen
Systemaufrufbefehl ein, der später erläutert wird. Die
Signalleitung 5, insbesondere ihre
Datenübertragungsleitung Tx tritt in einen unbenutzten
bzw. unbelegten Zustand ein, so daß die Schaltung, die
durch die Signalleitung 5 gebildet wird, angeregt ist.
Wenn zu diesem Zeitpunkt die Steuereinheit, mit der die
Datenverbindung gerade hergestellt wird, angeschlossen
ist (on line), beendet die Steuereinheit die Verbindung
und tritt in einen Aufnahme-Vorbereitungszustand für
einen Systemaufrufbefehl ein.
Wie oben erläutert, beginnt dann, wenn die
Kommunikationsschaltung, gebildet durch die
Signalleitung 5, initialisiert bzw. angeregt ist und
die Steuereinheiten 1 und 3 in den jeweiligen
Vorbereitungszustand für einen Systemaufrufbefehl
eintreten, die Hauptstation 9 mit der Phase 1. In dieser
Phase wird die Hauptstation 9 bestätigt, um die
gewünschte Steuereinheit, die durch die
Bedienungsperson untersucht werden soll, unter den
Steuereinheiten 1 und 3 auszuwählen. Daher wird eine
Zehner-Tastatur 11 an der Hauptstation 9 verwendet, um
die Zahl auszuwählen, mit der die gewünschte
Steuereinheit bezeichnet ist.
Einer der Systemrufbefehle SC (i), der der gewünschten
Steuereinheit entspricht, wird übertragen, wie dies
durch t 3 in Fig. 3 verdeutlicht ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß Fig. 3 einen Fall
zeigt, bei dem die erste Steuereinheit 1 ausgewählt
ist, und der Systemrufbefehl oder -aufrufbefehl SC (i)
von der Hauptstation 9 auf die erste Steuereinheit 1
übertragen wird.
Wenn der Systemrufbefehl CD (i), übertragen von der
Hauptstation 9, durch die ausgewählte erste
Steuereinheit 1 aufgenommen wird, überträgt die
ausgewählte erste Steuereinheit 1 ihr Echo-Rücksignal
, welches das umgekehrte oder Gegensignal zu dem
entsprechenden Systemrufbefehl SC (i) ist (logischer
Gegensatz, um die Hauptstation 9 von der Aufnahme des
Systemauswahlbefehls SC (i) zu einem Zeitpunkt, der in
Fig. 3 mit t 4 bezeichnet ist, zu informieren).
Die Hauptstation 9 nimmt das Gegenecho-Rücksignal
auf, wenn die Hauptstation 9 bestätigt, daß das
umgekehrte oder Gegenecho-Rücksignal von der ersten
Steuereinheit 1 abgeleitet ist, wird die
Datenverbindung zwischen der Hauptstation 9 und der
ersten Steuereinheit 1 eingerichtet.
Es wird darauf hingewiesen, daß zu diesem Zeitpunkt die
anderen Steuereinheiten, d. h. die zweite Steuereinheit
3, die ausgewählt sind, in den jeweiligen
Aufnahme-Vorbereitungszustand zurückgeführt werden und
in diesem Zustand gehalten werden, bis die
nachfolgenden Initialisierungs- oder Auslösebefehle
(INITs) zweimal empfangen sind.
So wird es in der Kommunikation möglich, daß nur die
erste Steuereinheit 1, die für die Herstellung einer
Datenverbindung ausgewählt ist, mit der Hauptstation 9
verbunden wird.
Wenn auf diese Weise die Datenverbindung zwischen der
ausgewählten ersten Steuereinheit 1 und der
Hauptstation 9 hergestellt ist, tritt die Hauptstation
in Phase 2 ein, um einen Untersuchungs- oder
Diagnostikbetrieb aufzunehmen. In dieser Phase wird
eine Liste von diagnostischen Funktionen, die durch die
Hauptstation 9 ausgeführt werden können, durch die
Anzeigeeinheit 13 der Hauptstation 9 angezeigt, wie
dies mit 42 in Fig. 4 bezeichnet ist.
Um den Diagnostikbetrieb in Phase 2 einzurichten,
überträgt die Hauptstation 9 den die
Diagnostikbetriebsweise setzenden Befehl. Verschiedene
Befehle sind in diesem Funktionsbestimmungsbefehl
enthalten, z. B. Direktbefehle und Steuerbefehle, wie
z. B. Parameter-Setzbefehle PS, die z. B.
Informationsbytes im Anschluß an den Steuerbefehl
haben.
Der Parameter-Setzbefehl PS ist z. B. ein Befehl, der
die Motorsteuereinheit 1 veranlaßt, den Motor in einen
bestimmten bzw. besonderen Zustand zu versetzen und es
werden z. B. zwei Informationsbytes im Anschluß an den
Befehl mit einem bestimmten Zeitintervall zwischen den
Informationsbytes übertragen. Im Falle, daß z. B. eine
Motorleerlaufdrehzahl auf 1500 U/min festgelegt ist,
überträgt die Hauptstation 9 die beiden
Informationsbytes derart, daß der erste
Informationsbyte angibt "Motorleerlaufdrehzahl" und der
zweite Informationsbyte angibt "1500 U/min".
Es wird nunmehr angenommen, daß eine Bedienungsperson
im Rahmen eines Falles tätig wird, bei dem die
Motorleerlaufdrehzahl auf 1500 U/min festgelegt werden
soll, wie dies bei dem vorerläuterten Diagnostik-
bzw. Untersuchungsverfahren der Fall ist. Die
Bedienungsperson wählt das Diagnostikverfahren für den
Parameter-Festlegungsbefehl oder -Setzbefehl von dem
Display 13 der Hauptstation 9 über das
Zehner-Tastenfeld 11 aus.
Anschließend spezifiziert die Bedienungsperson die
Größen "Drehzahl" und "1500 U/min" als die
Informationsbytes zu dem Parameter-Setzbefehl, wobei
diese Spezifizierung durch das Zehner-Tastenfeld 11
erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt zeigt die Anzeige 13 der
Hauptstation 9 "Drehzahl" und "1550 U/min" an, wie dies
bei 43 in Fig. 4 dargestellt ist. Anschließend wird der
Parameter-Setzbefehl PS von der Hauptstation 9 an die
erste Steuereinheit 1 übertragen, wie dies für den
Zeitpunkt t 5 in Fig. 3 dargestellt ist.
Die erste Steuereinheit 1 gibt nach Empfang des
Parameter-Setzbefehls PS von der Hauptstation 9 das
Echo-Rücksignal zurück, das das umgekehrte oder
Gegensignal des Parameter-Setzbefehles PS ist, um den
Empfang des Parameter-Setzbefehles PS zu einem
Zeitpunkt zu bestätigen, der in Fig. 3 mit t 6
bezeichnet ist, so daß die erste Steuereinheit 1 den
Informationsbyte-Wartezustand annimmt. Wenn die
Hauptstation 9 bestätigt, daß das Rücksignal oder
Echo-Signal, das von der ersten Steuereinheit 1
übertragen wird, das inverse oder umgekehrte
Datensignal des vorher übertragenen
Parameter-Setzbefehles PS ist, überträgt die
Hauptstation 9 den ersten Informationsbyte-Gegenstand
"Motordrehzahl" an die erste Steuereinheit 1 zu einem
Zeitpunkt, der in Fig. 3 mit t 7 bezeichnet ist.
Wenn die erste Steuereinheit 1 den Gegenstand des
ersten Informationsbytes empfängt, gibt die erste
Steuereinheit 1 ein Rück- oder Echosignal der gleichen
Datenkonfiguration bzw. mit gleichem Datenaufbau wie
der erste Informationsbyte zurück, d. h. ein
nicht-invertiertes Echo-Rücksignal an die Hauptstation
9, wobei dieser Zeitpunkt in Fig. 3 mit t 8 bezeichnet
ist.
Wenn die Hauptstation 9 bestätigt, daß das
Echo-Rücksignal von der ersten Steuereinheit 1 das
gleiche ist, wie der vorher übertragene, erste
Informationsbyte, wird der Gegenstand des zweiten
Informationsbyts "1500 U/min" zum Zeitpunkt t 9 in Fig. 3
zu der ersten Steuereinheit 1 übertragen.
Die erste Steuereinheit 1 nimmt den Gegenstand des
zweiten Informationsbytes auf und gibt anschließend ein
Echo-Rücksignal mit dem gleichen Datenaufbau wie das
Datensignal des zweiten Informationsbytes, das vorher
übertragen wurde, an die Hauptstation 9 zurück, wobei
dieser Zeitpunkt mit t 10 in Fig. 3 bezeichnet ist, um
den Parameter-Setzbefehl PS zu beenden. Jeder
Informationsbyte kann willkürlich auf irgendeinen von
verschiedenen Gegenständen und Steuerwerten festgelegt
werden, die innerhalb einer bestimmten Datenlänge durch
die erste Steuereinheit steuerbar sind.
Die Hauptstation 9 beendet den Diagnostikbetrieb durch
den Parameter-Setzbefehl PS, wie oben erläutert. Zu
diesem Zeitpunkt tritt die Hauptstation 9 in Phase 3
ein, so daß ein Untersuchungs- oder
Diagnostik-Ausführungsbefehl Ex zu einem Zeitpunkt, der
in Fig. 3 mit t 11 bezeichnet ist, an die erste
Steuereinheit 1 übertragen wird. Die erste
Steuereinheit 1 nimmt den Diagnostik-Ausführungsbefehl
Ex von der Hauptstation 9 auf. Anschließend für die
erste Steuereinheit 1 eine Steuerung des
Steuerungsgegenstandes auf den Steuerwert aus, der in
dem vorherigen Parameter-Setzbefehl PS spezifiziert
wurde, wie z. B. zu "Motordrehzahl" und "1500 U/min".
Der Diagnostikdatenwert der Motordrehzahl wird, wenn
die Abarbeitung bzw. Ausführung erfolgt, wiederholt
von der ersten Steuereinheit 1 an die Hauptstation 9
gelegt, bis ein Diagnostik-Beendigungsbefehl STP von
der Hauptstation 9 zu der ersten Steuereinheit 1
übertragen wird. Der Diagnostik-Datenwert wird in einem
Datenformat, welches durch einen Ein-Byte-Kopfteil
einer Ein-Byte-Datenlänge und Daten von 254 Bytes oder
weniger, gebildet wird, zurückübermittelt.
Der Diagnostikdatenwert, der von der ersten
Steuereinheit 1 zurückübermittelt wird, wird durch die
Hauptstation 9 aufgenommen und der empfangene
Diagnostikdatenwert wird durch die Anzeige 13 der
Hauptstation 9 angezeigt, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist. Der Steuerwert wird modifiziert, wie
vorgeschrieben, und eine normale Arbeitsweise des
Motors in Bezug auf die Steuereinheit wird bestätigt.
Es wird festgestellt, daß der Diagnostikdatenwert für
die Motordrehzahl der auf dem Display 13 angezeigt
wird, 1502 U/min ist und dies im wesentlichen der
Normalwert ist.
Wenn der diagnostische Datenwert wie oben erhalten
wird, drückt die Bedienungsperson eine Endtaste 17 an
der Hauptstation 9. Bei Niederdrücken der Endtaste 17
überträgt die Hauptstation 9 den
Diagnostik-Beendigungsbefehl STP an die erste
Steuereinheit 1 zu einem Zeitpunkt, der in Fig. 1 mit
t 14 bezeichnet ist.
Nach Empfang des Diagnostik-Beendigungsbefehles löscht
die erste Steuereinheit 1 die Steuerbefehle, die gerade
gesetzt bzw. festgelegt sind und übermittelt das
Echo-Rücksignal zurück an die Hauptstation 9,
welches die Umkehrung des empfangenen
Diagnostik-Beendigungs-Befehlssignales STP ist, wobei
dieser Zeitpunkt mit t 15 in Fig. 3 bezeichnet ist. Nach
Empfang des umgekehrten Echo-Rücksignales von der
ersten Steuereinheit 1 ist die Diagnose bzw.
Untersuchung der ersten Steuereinheit 1 beendet.
Obwohl in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung zwei Informationsbytes übertragen werden und
die Initiierungsbefehle INITs entsprechend zweimal
übertragen werden, können die Initialisierungsbefehle
auch dreimal übertragen werden, in einem Fall, in dem
die Informationsbytes eines Steuerbefehles ebenfalls
drei aufeinanderfolgende Bytes sind. Das heißt, eine
Anzahl von Initialisierungsbefehlen INIT entprechend
der Anzahl der Informationsbytes kann übertragen
werden.
Daher werden z. B. in einem Falle, in dem zwei
Informationssignale übertragen werden,
Initialisierungssignale bzw. Anregungssignale INIT
zweimal an jede Steuereinheit übertragen. Jedoch wird,
obwohl sogar beide Informationsbytes die gleiche
Information wie die Initiierungsbefehle haben können,
der Befehl, der sich an die Informationsbytes
anschließt, stets durch einen Code gebildet, der sich
von dem System-Aufrufbefehl unterscheidet. Somit können
nicht ausgewählte Steuereinheiten nicht
fälschlicherweise antworten bzw. aktiviert werden und
eine richtige Kommunikation zwischen den Stationen kann
normalerweise ausgeführt werden.
Obwohl die obige Erläuterung der Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels desselben erfolgte,
ist für den Fachmann deutlich, daß verschiedenartige
Abweichungen und Modifikationen ausgeführt werden
können, ohne daß das Wesen der Erfindung verlassen
wird, wie es insbesondere in den beigefügten Ansprüchen
dargelegt ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein
Verfahren, die bzw. das auf ein Fahrzeug anwendbar
sind, zur Kommunikation zwischen
Datenverarbeitungsstationen, wobei abfolgende
Anregungs- oder Initialisierungsbefehle (INIT) durch
eine Hauptstation 9, die durch eine
Diagnostikvorrichtung gebildet ist, an alle
nachgeordneten oder untergeordneten elektronischen
Steuereinheiten übertragen werden, die
Datenverarbeitungsstationen sind, wobei diese
Übertragung mit einem bestimmten Zeitabstand erfolgt.
Die Anzahl der Initialisierungsbefehle, die übertragen
wird, entspricht der Anzahl der Informationssignale,
die an eine ausgewählte Steuereinheit übertragen
werden, nachdem ein Steuerbefehl an die ausgewählte
Steuereinheit ausgeführt bzw. abgegeben worden ist. In
einem Falle, in dem z. B. zwei Informationssignale
übertragen werden, werden zwei aufeinanderfolgende
Initialisierungsbefehle an jede Steuereinheit
übertragen. In diesem Fall unterscheidet sich der
Signalcode bzw. Befehlscode, der von der Hauptstation
vor den Informationssignalen übertragen wird, von einem
System-Rufbefehlscode bzw. dem Signalcode eines
System-Aufrufbefehles, selbst dann, wenn beide
Informationssignale die gleiche Information haben wie
die Anregungs- oder Initialisierungsbefehle. Daher kann
keine fehlerhafte Verbindung hergestellt werden und
keine fehlerhafte Antwort auf die Informationssignale
durch eine nicht ausgewählte Steuereinheit erfolgen.
Claims (20)
1. Kommunikationseinrichtung, gekennzeichnet durch
- a) eine Mehrzahl von Datenverarbeitungs-Unterstationen (1, 3),
- b) eine Hauptdatenverarbeitungsstation (9),
- c) eine Kommunikationsschaltung (5), die zwischen die Hauptstation (9) und die Unterstationen (1, 3) geschaltet ist,
- d) eine erste Einrichtung zur Übertragung eines Auswahlbefehles über die Kommunikationsschaltung (5), um eine gewünschte Unterstation (1) unter den Unterstationen (1, 3) auszuwählen, die mit der Hauptstation (9) verbunden werden soll, um einen vorgegebenen Befehl an die ausgewählte Unterstation (1) zu übertragen, um einen bestimmten Datenverarbeitungsvorgang auszuführen, und um zumindest zwei Informationssignale in Bezug auf den vorgegebenen Befehl zu übertragen und
- e) eine zweite Einrichtung zum Übertragen von Anregungs- bzw. Initialisierungsbefehlen über die Kommunikationsschaltung (5) an jede Unterstation (1, 3), um jede Unterstation (1, 3) in einen Empfangs-Vorbereitungszustand für den Auswahlbefehl zu versetzen, wobei der Initialisierungsbefehl mehrfach wiederholt wird, wobei die Wiederholungen der Anzahl der Informationssignale entspricht, die aufeinanderfolgend mit einem bestimmten, vorgegebenen Zeitabstand für den vorgegebenen Befehl übertragen werden.
2. Datenkommunikationseinrichtung, gekennzeichnet
durch:
- a) eine Mehrzahl von elektronischen Steuereinheiten (ECU), wobei jede Steuereinheit (1, 3) einen bestimmten Steuervorgang an einem gesteuerten Gegenstand ausführt,
- b) eine außerhalb einer die Steuereinheit tragenden Einrichtung befindlichen, externen Diagnostikvorrichtung (9),
- c) einer Kommunikationsschaltung (5), die zwischen die Diagnostikvorrichtung (9) und die Steuereinheiten (1, 3) geschaltet ist,
- e) eine erste Einrichtung zum Übertragen eines Auswahlbefehls über die Kommunikationsschaltung (5), um eine gewünschte Unterstation (1) unter den Unterstationen (1, 3) auszuwählen, die mit der Diagnostikvorrichtung (9) verbunden werden soll und zum Übertragen eines Steuerbefehls an die ausgewählte Steuereinheit (1), um einen vorgegebenen Steuerungsvorgang auszuführen und anschließend zumindest zwei Informationssignale bezüglich des vorgegebenen Befehles zu übertragen, wobei die Informationssignale die Inhalte des vorgegebenen Steuerungsvorganges angeben, und
- f) eine zweite Einrichtung zum Übertragen von Anregungs- bzw. Initialisierungsbefehlen über die Kommunikationsschaltung (5) an jede Steuereinheit (1, 3), um jede Steuereinheit (1, 3) in einen Empfangs-Vorbereitungszustand zum Empfang eines Auswahlbefehles zu versetzen, wobei der Initialisierungsbefehl mehrfach wiederholt wird und die Anzahl der Wiederholungen derjenigen der Informationssignale entspricht, die nacheinander mit einem bestimmten Zeitabstand für den vorgegebenen Steuerbefehl übertragen werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl elektronischer
Steuereinheiten eine Motorsteuereinheit zur Steuerung
der Arbeitsweise eines Motors eines Kraftfahrzeuges
enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung und
die zweite Einrichtung in der Diagnostikvorrichtung (9)
installiert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschaltung
(5) ein Datenmodulationssystem (UART) enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Datenwert, der in der
Kommunikationsschaltung (5) übertragen wird, in einem
"Nicht-Zurück-auf-Null"-Verfahren moduliert wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnostikvorrichtung
(9) den Auswahlbefehl an die Motorsteuereinheit (1)
überträgt, nachdem die Initialisierungsbefehle zweimal
an die Motorsteuereinheit (1) übertragen wurden.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuereinheit (1)
ein Echo-Rücksignal an die Diagnostikvorrichtung (9)
überträgt, wobei das Echo-Rücksignal die Umkehrung des
Auswahlbefehlssignales ist und eine Datenverbindung
zwischen der Diagnostikvorrichtung (9) und der
Motorsteuereinheit (1) herstellt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnostikvorrichtung
(9) einen Parameter-Bestimmungsbefehl an die
Motorsteuereinheit (1) überträgt und anschließend die
Motorsteuereinheit ein Echo-Rücksignal überträgt,
welches die Umkehrung des
Parameterfestlegungs-Befehlssignales ist, an die
Diagnostikvorrichtung (9) zurücküberträgt, um den
Empfang des Parameter-Bestimmungsbefehles zu bestätigen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationssignale
Daten sind, die einen Gegenstand bzw. Sachverhalt oder
Verhalten enthalten, der bzw. das durch die
Motorsteuereinheit (1) gesteuert werden soll und den
gesteuerten Wert dieses Gegenstandes bzw. Sachverhaltes
oder Verhaltens enthält.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuereinheit (1)
Echo-Rücksignale an die Diagnostikvorrichtung (9) von
gleichem Inhalt wie die Informationssignale
zurücküberträgt, die von der Diagnostikvorrichtung (9)
empfangen wurden.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnostikvorrichtung
(9) einen Diagnose-Ausführungsbefehl an die
Motorsteuereinheit (1) überträgt, nachdem sie die
Echo-Rücksignale von der Motorsteuereinheit (1)
aufgenommen hat.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuereinheit (1)
zumindest einen Datensatz bzw. eine Dateneinheit mit
einem Kopfteil, einer Datenlänge und Diagnostikdaten zu
der Diagnosevorrichtung (9) nach dem Empfang eines
Diagnose-Ausführungsbefehls von der Diagnosevorrichtung
(9) überträgt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnostikvorrichtung
(9) einen Diagnose-Beendigungsbefehl (STP) zu der
Motorsteuereinheit (1) überträgt, nachdem der
Diagnosedatenendwert empfangen ist und anschließend die
Motorsteuereinheit (1) ein Echo-Rücksignal (STP) zurück
auf die Diagnosevorrichtung (9) überträgt, daß die
Umkehrung des Befehlssignales (STP) für die Beendigung
der Diagnose ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Steuereinheiten
einschließlich einer Automatikgetriebe-Steuereinheit in
den Vorbereitungszustand nach dem Empfang von
aufeinanderfolgenden Initialisierungsbefehlen von der
Diagnosevorrichtung (9) her eintreten.
16. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnosevorrichtung (9)
ein Display (13) zur Anzeige von Informationen über die
Gegenstände bzw. Sachverhalte, die gesteuert werden
sollen, sowie eine Zehner-Tastatur (11) zur Eingabe der
Information des Steuerungswertes bzw. gesteuerten Wertes
bezüglich des gesteuerten Objektes.
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (13)
Diagnosedaten von der Motorsteuereinheit (1) im Ergebnis
der Ausführung des Diagnoseausführungsbefehles anzeigt.
18. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur (11) verwendet
wird, um die Zahl einzugeben, die eine Steuereinheit
bezeichnet, die ausgewählt werden soll.
19. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnosevorrichtung (9)
eine Endtaste (7) aufweist, um von der
Diagnosevorrichtung (9) her einen Diagnosevorgang, der
ausgeführt wird, zu beenden.
20. Verfahren zur Kommunikation zwischen
Datenverarbeitungsstationen, gekennzeichnet durch die
Verfahrensschritte:
- a) Vorsehen einer Mehrzahl von nachgeordneten Datenverarbeitungsstationen bzw. Unterstationen (1, 3),
- b) Vorsehen einer Hauptdatenverarbeitungsstation (9),
- c) Vorsehen einer Kommunikationsschaltung (5), die zwischen die Hauptstation (9) und die Unterstation (1, 3) geschaltet ist,
- d) Übertragen von Initialisierungsbefehlen über die Kommunikationsschaltung (5) an jede Unterstation (1, 3), um jede Unterstation (1, 3) in einen Aufnahme-Vorbereitungszustand für einen Auswahlbefehl zu versetzen, wobei der Initialisierungsbefehl mehrfach wiederholt übertragen wird, wobei die Anzahl der Übertragungen der Anzahl der Informationssignale entspricht, die abfolgend übertragen werden, wobei zwischen den Informationssignalen eine bestimmte Zeitspanne vorgesehen ist, und
- e) Übertragen eines Auswahlbefehles über die Kommunikationsschaltung (5), um eine gewünschte unter den Unterstationen (1), die mit der Hauptstation (9) verbunden werden soll, auszuwählen, Übertragen eines vorgegebenen Befehles auf die ausgewählte Unterstation (1), um einen vorgegebenen Datenverarbeitungsvorgang auszuführen und Übertragen von zumindest zwei Informationssignalen bezüglich des vorgegebenen Befehlssignales.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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