DE3916198A1 - Verankerungselement - Google Patents
VerankerungselementInfo
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- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
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- A61B17/7001—Screws or hooks combined with longitudinal elements which do not contact vertebrae
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verankerungselement für
eine einen Schaft aufweisende Vorrichtung zur Ab
stützung der Wirbelsäule, mit einem Verankerungsab
schnitt und einem Befestigungskopf, der eine Öffnung
für den Schaft aufweist und mit einem ersten Gewinde
versehen ist, das mit einem zugeordneten zweiten
Gewinde eines Spannmittels zur Fixierung des Veran
kerungselementes auf dem Schaft in Eingriff steht.
Ein solches Verankerungselement ist aus dem Firmen
katalog "Universal Instrumentation (CD) for Spinal
Surgery" der Firma Sofamor, aus F-62604 Berck-sur-Mer,
bekannt und wird bei der operativen Behandlung von
Wirbelsäulendeformationen eingesetzt.
Eine entsprechende Vorrichtung zum Einsatz von
Verankerungselementen zur Abstützung der Wirbelsäule
ist aus der EP-B1 01 28 058 bekannt, bei der min
destens zwei Verankerungselemente, die sich auf
Wirbeln der Wirbelsäule eines Patienten abstützen,
auf einem Schaft fixiert sind. Die Verankerungs
elemente sind als Laminahaken, Pedikelhaken, Wir
belsäulenschrauben oder Sakralschrauben ausgebildet.
Das bekannte Verankerungselement verfügt in einer
Ausgestaltung über einen geschlossenen Befestigungs
kopf, durch den sich eine zylindrische Bohrung zur
Aufnahme des Schaftes erstreckt. Solche Verankerungs
elemente weisen den Nachteil auf, daß sie vor dem
Einbringen des mit Verankerungselementen versehenen,
gegebenenfalls stark gekrümmten Schaftes in die Nähe
der Wirbelsäule auf den Schaft aufgeschoben sein
müssen, bzw. der Schaft durch die zylindrischen
Bohrungen hindurchgeführt werden muß. Stellt der
operierende Arzt während der Operation fest, daß nach
dem Fixieren der Pedikel- bzw. Laminahaken in die ge
wünschten Pedikel- bzw. Laminabögen der Wirbelsäule
des Patienten noch ein oder mehrere weitere Veran
kerungselemente zur Versteifung zwischen zwei vorhan
dene Verankerungselemente eingebracht werden müssen,
so ist der gesamte Schaft aus den zylindrischen
Bohrungen der schon eingebrachten Verankerungselemen
ten herauszuziehen. Insbesondere bei starker Ver
krümmung der Wirbelsäule und dementsprechend gebogenem
Schaft ist dies ein aufwendiges und die Operation und
ihre Risiken verlängerndes Vorgehen. Das Herausziehen
des Schaftes gestaltet sich auch bei geraden aber sehr
langen, mehrere Wirbel überbrückenden Schäften, die
dann mehrere zehn Zentimeter lang sein können, sehr
schwierig.
Um die verschiedenen Haken und insbesondere die
Schrauben vor dem Einsetzen des Schaftes an und in
der Wirbelsäule verankern zu können, wird bei einer
anderen bekannten Ausführungsform eine seitliche
Öffnung im Befestigungskopf vorgeschlagen, deren
Durchmesser um einiges größer als der Durchmesser des
Schaftes ist. Zur Fixierung dieses vorbekannten
Verankerungselementes ist auf jeder zum Schaft
hinweisenden Seite des Verankerungselementes jeweils
ein Spannmittel vorgesehen, das jeweils ein zylindri
sches Loch zur Aufnahme des Schaftes aufweist. Nach
dem Einsetzen und Einklemmen aller Haken und Schrauben
in die Wirbelsäule des Patienten müssen die ent
sprechende Anzahl von Paaren von den oben erwähnten
Spannmitteln auf den Schaft aufgebracht werden.
Anschließend wird der Schaft in die Befestigungsköpfe
der Verankerungselemente eingelegt, die Spannmittel
mit dem Befestigungskopf in Kontakt gebracht und
schließlich der Befestigungskopf indirekt über die
Spannmittel mit Hilfe mehrerer Schrauben auf dem
Schaft fixiert. Das bei Operationen zur Korrektur der
Wirbelsäule oft gewünschte Einbringen einer weiteren
Befestigungsschraube, bzw. eines Lamina- oder Pedikel
hakens zur weiteren Abstützung der Wirbelsäule ist
auch hier nur über das Lösen aller Verankerungs
elemente auf dem Schaft, das seitliche Verschieben der
Spannmittel auf dem Schaft sowie das anschließende
Aufschieben der weiteren Spannmittel auf den Schaft
möglich.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden in dem oben
genannten Firmenkatalog ebenfalls Verankerungselemente
mit seitlichen Öffnungen vorgeschlagen. Jedes der bei
diesen Operationen benötigte Verankerungselemente,
z.B. cervicaler Laminahaken, Laminahaken oder Pedikel
haken, wird mit einer rechtsseitig und mit einer
linksseitig vorgesehenen Öffnung vorgeschlagen, in die
der Schaft einlegbar ist. Auf der dem Verankerungs
abschnitt gegenüberliegenden Seite ist eine Schraube
angeordnet, die zur Fixierung des Verankerungs
elementes in den in die Öffnung eingebrachten Schaft
eingreift. Diese Verankerungselemente weisen den
Nachteil auf, daß sie bei den bei der Bewegung des
Patienten auf die Wirbelsäule wirkenden Kräfte leicht
aus dem Schaft ausscheren können.
Alle oben genannten Verankerungselemente verfügen über
eine Schraube, deren Kopf bei der Fixierung des
Verankerungselementes auf dem Schaft in katzenaugen
ähnliche Vertiefungen des Schaftes eingreifen. Bei den
bei Bewegungen des Patienten wirkenden Kräften
verhindert das Eingreifen des Schraubenkopfes in die
geriffelte Schaftoberfläche nicht zuverlässig das
Verschieben bzw. Scheren des Schaftes in der Öffnung
bzw. in der zylindrischen Bohrung des Spannelementes.
Die rautenförmigen Vertiefungen des vorbekannten
Schaftes, die zum sicheren Fixieren der vorbekannten
Verankerungselemente notwendig sind, verkleinern den
tragenden Querschnitt des Schaftes, so daß dieser in
seinem Durchmesser gegenüber einem glatten Schaft
größer ausgebildet sein muß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungsele
ment zu schaffen, das eine leichter durchzuführende
Operation und zugleich höhere Belastungen beim
operativen Richten der Wirbelsäule gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Öffnung als eine auf der von dem Verankerungs
abschnitt wegweisenden Seite des Befestigungskopfes
durchgehende Nut ausgebildet ist, wobei die verblei
benden im Schnitt ein "U" bildenden Stege des Be
festigungskopfes mit dem ersten Gewinde versehen sind,
das sich in axialer Richtung quer zur Nut erstreckt
und in das als Spannmittel ein das zweite Gewinde
aufweisender Verschlußstopfen für die Öffnung ein
greift.
Dadurch, daß die Mündung der Öffnung auf der von dem
Verankerungsabschnitt wegweisenden Seite des Be
festigungskopfes vorgesehen ist, kann auch ein stark
gebogener Schaft während einer Operation am offenen
Rücken des Patienten sehr leicht in bereits ein
gesetzte Haken und Schrauben eingelegt werden, wobei
sowohl weitere Verankerungselemente leicht eingefügt
werden können als auch die Krümmung des Schaftes
jederzeit bei einer Herausnahme schnell justier- und
veränderbar ist.
Durch die Ausbildung des Spannmittels als Verschluß
stopfen für die oben genannte Öffnung ist eine feste
und dauerhafte und dennoch leicht lösbare Verbindung
des Verankerungselementes mit dem Schaft gegeben.
Wenn das Spannmittel als eine zylindrische Made
ausgebildet ist, die nicht über den Befestigungskopf
hinausragt, ist das Gewebe des Patienten in der Nähe
des Verankerungselementes vor Beschädigungen ge
schützt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Spannmittel
als eine Schraubkappe ausgebildet, die den Be
festigungskopf umfaßt, so daß eine sehr hohe Verbin
dungssteifheit des Verankerungselementes mit dem
Schaft gegeben ist.
In einer weiteren Ausgestaltung des Spannelementes
weist der gegen den Schaft anpreßbare Abschnitt des
Spannelementes eine Ausnehmung in Gestalt eines
Hohlkegels auf, wodurch symmetrisch zur Hauptachse des
Verankerungselementes zwei Fixierflächen zwischen dem
Spannmittel und dem Schaft gebildet werden.
Eine erhöhte Sicherheit gegen eine bezüglich der Achse
des Schaftes axiale Verschiebung des Schaftes ist
durch die Auskleidung der Oberfläche des Bodens der
Nut im Befestigungskopf mit kleinen spitzen Pyramiden
gewährleistet.
Zur Vermeidung des Auftretens einer Batteriespannung
müssen sämtliche Bauteile der Vorrichtung zum Ab
stützen der Wirbelsäule aus dem gleichen Material,
vorzugsweise nichtrostenden Stahl hergestellt sein.
Dadurch, daß der gleiche Stahl in verschiedenen
Formverfahren bearbeitet wird, läßt sich dessen
Werkstoffgefüge so verändern, daß die Härte des für
das Spannmittel verwendeten Stahls größer als die
Härte des für den Befestigungskopf verwendeten Stahls
ist und die Härte des Stahls des Schaftes am kleinsten
ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer auf einem
Schaft fixierten Pedikelschraube für eine
Vorrichtung zur Stützung der Wirbelsäule
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines auf dem
Schaft fixierten Laminahakens gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines auf dem
Schaft fixierten Pedikelhakens gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Made eines
Verankerungselementes nach einer der
Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Made aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Laminahakens gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf den Laminahaken aus
Fig. 6,
Fig. 8 eine Unteransicht des Laminahakens aus
Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Verschlußkappe für
den Laminahaken nach Fig. 6,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Verschlußkappe
aus Fig. 9,
Fig. 11 eine Unteransicht der Verschlußkappe gemäß
Fig. 9,
Fig. 12 einen Wirbel mit einer in diesen einge
schraubten Pedikelschraube und
Fig. 13 einen Wirbel in der Seitenansicht mit an
diesem befestigten Lamina- und Pedikelhaken.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische
Seitenansicht einer Pedikelschraube 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
Die Pedikelschraube 1 verfügt über eine Gewindespin
del 2, die in ihrer Eindrehrichtung in eine Spitze 3
ausläuft. Entgegen ihrer Eindrehrichtung geht die
Gewindespindel 2 der Pedikelschraube 1 in einen
Befestigungskopf 4 über. Der Befestigungskopf 4 weist
in seinem Außenumfang eine Zylinderform auf, bei der
die Hauptachse dieses Zylinders mit der Achse der
Gewindespindel 2 fluchtet.
Der Befestigungskopf 4 verfügt über zwei parallel
zueinander verlaufende Stege 70 mit Stirnflächen 5,
die parallel zur Achse der Gewindespindel 2 verlaufen.
Normal zu den Stirnflächen 5 ist zwischen den Ste
gen 70 eine Nut 6 in dem Befestigungskopf 4 vor
gesehen, die auf ihrem schraubenseitigen Ende eine
hohle zylindrische Form aufweist. Der Durchmesser der
Nut 6 entspricht dem Durchmesser eines Schaftes 7,
der in die Nut 6 einlegbar ist.
Der Schaft 7 ruht in der in Fig. 1 gezeigten Position
in der hohlzylindrischen Ausformung der Nut 6 auf in
der Fig. 7 dargestellten kleinen spitzen Pyrami
den 40, die mit Hilfe des durch eine Made 8 erzeugten
Druckes auf den Schaft 7 in diesen eindrückbar sind.
Die Made 8 in Fig. 1 weist ein Außengewinde 9 auf,
das in ein auf der Innenseite der Stege 70 des
Befestigungskopfes 4 vorgesehenes Innengewinde 10
eingreift.
Mit Hilfe eines in einen Innensechskant 11 einzu
setzenden Sechskantschlüssel ist die Made 8 in dem
Befestigungskopf 4 ein- und ausdrehbar. Bei einer
Operation zur Ausrichtung der Wirbelsäule eines
Patienten wird die Pedikelschraube 1 in einem ent
sprechend stabilen Wirbel eingedreht, der Schaft 7 in
die Nut 6 eingelegt und anschließend durch ein
Einlegen und Anziehen der Made 8 eine feste Verbindung
des Schaftes 7 mit der Pedikelschraube 1 bewirkt.
Dabei steht der abgerundete obere Hand 12 des Be
festigungskopfes 6 über die innenimbusseitige Ober
fläche der Made 8 über, so daß eine Verletzungsgefahr
für das Gewebe des Patienten durch das Gewinde der
Made 8 ausgeschlossen ist.
Zur einfacheren Instrumentierung der Pedikelschraube 1
sind normal zur Achse der Gewindespindel 2 und zum
eingelegten Schaft 7 beidseitig auf dem Befestigungs
kopf 4 in den Stegen 70 Grifflöcher 13 für Instrumen
tierhilfen vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht
einen Laminahaken 14, der auf dem Schaft 7 fixiert
ist. Der Laminahaken 14 verfügt in seinem Veranke
rungsabschnitt über einen abgerundeten schaufelförmi
gen Haken 15, der in einen entsprechenden Wirbelbogen
des Patienten einhakbar ist.
Gleiche Merkmale entsprechend der Fig. 1 sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Der Befestigungs
kopf 4 verfügt über die gleichen Merkmale wie der Be
festigungskopf 4 der Pedikelschraube 1 aus Fig. 1.
Der Befestigungskopf 4 verfügt über zwei Stege 70 und
eine Nut 6, in die der Schaft 7 eingelegt ist. Die
Made 8 klemmt den Schaft 7 gegen die hakenseitige
hohlzylindrische Ausformung der Nut 6, deren Man
telfläche mit spitzen Erhebungen in Gestalt von
Pyramiden 40 versehen ist. Mit Hilfe der ineinander
greifenden Gewinde 9 und 10 ist ein fester, dauer
hafter Anpreßdruck des Schaftes 7 gegen den Lamina
haken 14 gegeben und gleichzeitig ist diese Verbindung
durch einen in den Innensechskant 11 einzusetzenden
Sechskantschlüssel leicht wieder lösbar.
Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht einen
entsprechenden Pedikelhaken 16, dessen Verankerungsab
schnitt in einen gebogenen Haken 17 ausläuft, der eine
U-förmige scharfkantige Ausnehmung 18 aufweist, die in
den Knochen des Pedikelbogens eines Wirbels eingreifen
kann. Der Befestigungskopf 4 ist entsprechend den
Befestigungsköpfen 4 aus Fig. 1 und 2 gestaltet und
verfügt zur leichteren Instrumentierung wiederum über
Grifflöcher 13.
Die Fig. 4 zeigt in einem Querschnitt die Made 8 aus
den Fig. 1 bis 3. Die zylindrische Made 8 weist an
ihrem Mantel das Außengewinde 9 auf und verfügt an
der beim Einsetzen in den Befestigungskopf 4 von dem
Verankerungsabschnitt 2, 15 oder 17 wegweisenden
Stirnfläche über den Innensechskant 11.
Auf der dem Innensechskant 11 gegenüberliegenden
Stirnfläche der Made 8 ist eine als Hohlkegel gestal
tete Ausnehmung 20 vorgesehen. Mit der Stirnfläche 21
der Made 8 bildet die hohlkegelige Ausnehmung 20 einen
Winkel 22 im Bereich zwischen 10 und 30 Grad. Dadurch
wird ein scharfkantiger Ring 23 gebildet, der beim
Anziehen der in den Verankerungselementen 1, 14
bzw. 16 gemäß den Fig. 1 bis 3 eingesetzten Made 8
an zwei auf dem Umfang des Ringes 23 liegenden Stellen
in den Schaft 7 eindringt. Durch diesen bezüglich
einer der Hauptachsen des Verankerungselementes 1, 14
oder 16 entsprechenden Achse 24 symmetrischen Eingriff
ist der Schaft 7 gegen eine axiale Verschiebung
gesichert. In der Made 8 auftretende mechanische
Spannungen gewährleisten dabei einen sicheren Anpreß
druck des Ringes 23 auf den Schaft 7.
Die Fig. 5 zeigt die Made 8 nach Fig. 4 in einer
Draufsicht. Deutlich ist der zum Drehen der Made
vorgesehene Innensechskant 11 sowie das Außengewinde 9
zu erkennen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen in verschiedenen Ansichten
einen Laminahaken 34 gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel. Die Fig. 6 zeigt den Laminahaken 34 in
einer Seitenansicht, in der der zylindrische Be
festigungskopf 35 dargestellt ist, der wiederum über
zur Achse 24 parallele Stirnflächen 5 verfügt. In der
Fig. 6 ist deutlich zu erkennen, daß der Be
festigungskopf 35 über ein Außengewinde 39 verfügt.
In der Fig. 7 ist der Laminahaken 34 aus Fig. 6 in
einer Vorderansicht dargestellt. Der Laminahaken 34
verfügt wiederum über eine Nut 6, an deren boden
seitiger halbzylindrischer Manteloberfläche kleine
spitze Pyramiden 40 vorgesehen sind, die sich in die
Oberfläche des in die Nut 6 eindrehbaren Schaftes 7
eindrücken. In die Fig. 7 ist in strichlinierter
Weise eine Verschlußkappe 48 eingezeichnet, die in den
Fig. 9 bis 11 detaillierter dargestellt ist. Mit
der Verschlußkappe 48 wird der Schaft 7 in der Nut 6
fixiert.
In der Fig. 8 ist in einer Unteransicht deutlich der
nur wenig über den Haken 15 überstehende Befestigungs
kopf 35 zu erkennen, was nur eine geringe Belastung
für den Patienten bei gleichzeitiger hoher mecha
nischer Stabilität gewährleistet.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen, wie oben erwähnt, die zu
dem zweiten Ausführungsbeispiel gehörende Verschluß
kappe 48. Die Fig. 9 zeigt die Verschlußkappe 48 in
einer Draufsicht, in der der zentrisch angeordnete
Innensechskant 11 gezeichnet ist.
Die Fig. 10 zeigt die Verschlußkappe 48 in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht. Die zylindri
sche Verschlußkappe 48 verfügt über eine ringförmige
Ausnehmung 49, an deren achsenfernerer Mantelfläche
ein Innengewinde 50 vorgesehen ist. In die Ausneh
mung 49 ragt der Befestigungskopf 35 mit seinen Stegen
70 hinein, wobei die Verschlußkappe 48 mit Hilfe des
Außengewindes 39 des Befestigungskopfes 35 und dem
Innengewinde 50 der Verschlußkappe 48 auf dem Be
festigungskopf 35 fixierbar ist.
Ein Verschlußstopfen 51 mit einem Durchmesser, der
etwas kleiner als der Durchmesser der Nut 6 ist, ist
symmetrisch um die Achse 24 angeordnet. Der Verschluß
stopfen 51 läuft auf seiner dem Innensechskant 11
gegenüberliegenden Seite in einen Hohlkegel 52 aus.
Der Winkel in der kegeligen Spitze des Hohlkegels 52
beträgt vorzugsweise zwischen 140 und 170 Grad. Die
Fig. 11 zeigt die Verschlußkappe 48 nach den Fig.
9 und 10 in einer Unteransicht.
Die Fig. 12 zeigt einen zeichnerisch herausgelösten
einzelnen Wirbel 60 eines Patienten in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht. In den Wirbel 60 ist die
Gewindespindel 2 der Pedikelschraube 1 eingelassen. In
der Nut 6 des Befestigungskopfes 4 der Pedikelschraube
1 ist der Schaft 7 eingelegt und mit Hilfe einer in
der Zeichnung nicht erkennbaren Made 8 fixiert. Der
in der Fig. 12 gerade verlaufende Schaft 7 ist bei
vielen Anwendungsbeispielen in mehreren Richtungen des
Raumes gekrümmt.
Die Fig. 13 zeigt den einzelnen Wirbel 60 eines
Patienten in einer Seitenansicht. In zwei Wirbelbögen
61 und 62 des Patienten sind ein Laminahaken 14 und
ein Pedikelhaken 16 befestigt, die beide über in der
Fig. 13 nicht erkennbare Maden 8 auf dem Schaft 7
befestigt sind. Bei einer solchen Fixierung von
mehreren Verankerungselementen 1, 14 oder 16 über
mehrere Wirbel 60 hinweg sind diese Wirbel 60 damit
mechanisch sicher überbrückt, wobei der Schaft 7 eine
tragende und richtende Funktion für die Wirbelsäule
ausübt.
Vorteilhafterweise sind die drei Komponenten zur
Stützung der Wirbelsäule: der Schaft 7, die Veranke
rungselemente 1, 14 bzw. 16 sowie die Made 8 bzw. die
Verschlußkappe 48 aus dem selben Werkstoff, vor
zugsweise rostfreier Stahl. Dann treten nämlich keine
Batteriespannungen innerhalb des menschlichen Körpers
auf. Vorzugsweise wird das Ausgangsmaterial Stahl bei
der Herstellung der Verankerungselemente 1, 14 und 16,
dem Schaft 7 und den Spannmitteln 8 und 48 unter
schiedlichen Formungsverfahren unterworfen, der
gestalt, daß das Werkstoffgefüge in dem Stahl unter
schiedlich verändert wird. Dadurch kann erreicht
werden, daß die Härte des Werkstoff Stahl vom Spann
mittel 8 bzw. 48 über die Härte des Stahls der
Verankerungselemente 1, 14 bzw. 16 bis zum im Ver
gleich relativ weichen Stahl des Schaftes 7 hin
abnimmt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Hohl
kegel 52 bzw. die Ringflächen 23 in den weichen Schaft
7 leicht eingreifen und daß sich die kleinen spitzen
Pyramiden 40 auf dem bodenseitigen Außenmantel der
Nut 6 ebenfalls in den Schaft 7 hineindrücken.
Für eine ausreichende Stabilität weist der Schaft 7
einen Durchmesser von 6 Millimeter auf. Der Durch
messer der Nut beträgt dann ungefähr 6,2 Millimeter.
Die Höhe des Befestigungskopfes 4 oder 35 beträgt 12
Millimeter. Die Länge der Made 8 ist etwas kleiner als
5 Millimeter und sie weist ein M10-Außengewinde mit
ungefähr drei Windungen auf. Bei der Made 8 wie bei
der Verschlußkappe 48 gewährleisten ungefähr drei
ineinandergreifende Windungen der Gewinde 9 und 10
bzw. 39 und 50 eine sichere und haltbare Verbindung
der Spannmittel 8 und 48 mit dem Schaft 7.
Claims (8)
1. Verankerungselement für eine einen Schaft auf
weisende Vorrichtung zur Abstützung der Wirbelsäule,
mit einem Verankerungsabschnitt und einem Be
festigungskopf, der eine Öffnung für den Schaft
aufweist und mit einem ersten Gewinde versehen ist,
das mit einem zugeordneten zweiten Gewinde eines
Spannmittels zur Fixierung des Verankerungselementes
auf dem Schaft in Eingriff steht, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung als eine
auf der von dem Verankerungsabschnitt (2, 15, 17) weg
weisenden Seite des Befestigungskopfes (4, 35)
durchgehende Nut (6) ausgebildet ist, wobei die
verbleibenden im Schnitt ein "U" bildenden Stege (70)
des Befestigungskopfes (4, 35) mit dem ersten Gewin
de (10, 39) versehen sind, das sich in axialer
Richtung (24) quer zur Nut (6) erstreckt und in das
als Spannmittel (8, 48) ein das zweite Gewinde (9, 50)
aufweisender Verschlußstopfen für die Öffnung ein
greift.
2. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste an der Öffnung im
Befestigungskopf (4) vorgesehene Gewinde (10, 39) als
Innengewinde (10) und daß das zweite Gewinde (9, 50)
des Spannmittels (8) als entsprechendes Außengewin
de (9) ausgebildet ist.
3. Verankerungselement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannmittel (8) eine zylin
drische Made (8) ist, die bei eingesetztem Schaft (7)
ganz in den Befestigungskopf (4) versenkbar ist.
4. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste an der Öffnung im
Befestigungskopf (35) vorgesehene Gewinde (10, 39) als
Außengewinde (39) und daß das zweite Gewinde (9, 50)
des Spannmittels (48) als entsprechendes Innengewin
de (50) ausgebildet ist, wobei das Spannmittel (48)
eine den Befestigungskopf (35) umfassende Schraub
kappe (48) ist.
5. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (8,
48), der Befestigungskopf (4, 35) und der Schaft (7)
der Vorrichtung zur Abstützung der Wirbelsäule (60)
aus dem gleichen Stahl hergestellt sind, wobei das
Werkstoffgefüge des Stahls derart gestaltet ist, daß
die Härte des Stahls des Spannmittels (8, 48) einen
relativ großen Wert, die Härte des Stahls des Be
festigungskopfes (4, 35) einen vergleichsweisen
mittleren Wert und die Härte des Stahls des Schaf
tes (7) einen verhältnismäßig kleinen Wert hat.
6. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Schaft
(7) eingreifende, zylindrisch ausgebildete Abschnitt
des Spannelementes (8, 48) an seiner zum Öffnungsboden
weisenden Seite (21) eine Ausnehmung (20, 52) in
Gestalt eines Hohlkegels aufweist.
7. Verankerungselement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel des Hohlkegels in
seiner Spitze zwischen 120 und 170 Grad beträgt.
8. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung im
Befestigungskopf (4, 35) als Nut (6) ausgebildet ist,
deren bodenseitiges Ende in Gestalt eines hohlen
Halbzylinders ausgeformt ist, dessen Oberfläche mit
kleinen, spitzen Pyramiden (40) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916198 DE3916198A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verankerungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916198 DE3916198A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verankerungselement |
Publications (2)
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DE3916198A1 true DE3916198A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3916198C2 DE3916198C2 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6380890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893916198 Granted DE3916198A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verankerungselement |
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