DE3907850A1 - Steuerapparat zur zuendzeitpunkteinstellung fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Steuerapparat zur zuendzeitpunkteinstellung fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen eine Zündzeitpunkteinstel
lungstabelle verwendenden Steuerapparat zur Zündzeitpunkt
einstellung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere einen
elektronischen Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung
für einen mit Kraftstoffen unterschiedlicher Klopffestig
keitseigenschaften betreibbaren Benzinmotor eines Automo
bils.
Ein Verbrennungsmotor wie etwa ein Benzinmotor wird im Hin
blick auf seine volle Leistungsausnutzung vorzugsweise mit
einer fast bis zur Klopfgrenze des Motors voreilenden Zünd
zeitpunkteinstellung betrieben. Wenn die Zündzeitpunktein
stellung jedoch auf einen solchen Grenzwert festgesetzt
wird, kann aufgrund einer kleinen Änderung der Motoreigen
schaften oder Änderungen der Kraftstoffqualität ein stabiler
Betrieb nicht ständig erzielt werden. Dies hat zur Folge,
daß oft ein Klopfen auftritt und daß die Leistung des Motors
fällt.
Das häufige Auftreten von Motorklopfen verringert die Le
bensdauer eines Motors. Im Extremfall führt dies zu einem
Motordefekt. Daher ist es - insbesondere bei einem mit einem
sogenannten Turbolader ausgerüsteten Motor - von größter
Wichtigkeit, das Auftreten von Klopfen zu verhindern. Folg
lich ist vor einiger Zeit ein Klopfkontrollsystem in Ge
brauch gekommen, bei dem das Auftreten des Klopfens ermit
telt und die Zündzeitpunkteinstellung anhand einer Rückkopp
lungssteuerung auf der Grundlage eines Klopfermittlungs
signales gesteuert wird, wodurch ein ständiger Betrieb des
Motors mit einer Zündzeitpunkteinstellung nahe der Klopf
grenze ermöglicht wird.
In dem herkömmlichen Klopfkontrollsystem wird das Klopfen
mittels eines Klopfdetektors ermittelt, der z.B. aus JP
58/2 17 773-A (1983) bekannt ist. Gemäß dieser Anmeldung wird
ein Sensor, der eine Art Beschleunigungsdetektor ist, an
einem Motorblock befestigt, um die Schwingung des Motors zu
ermitteln. Da die Schwingung des Motors harmonische Ober
schwingungen enthält, die sich über einen ziemlich großen
Frequenzbereich erstrecken, werden aus dem Ausgangssignal
des Sensors mittels eines Bandpaßfilters nur solche Kompo
nenten ausgeblendet, die harmonische Oberschwingungen mit
Frequenzen z.B. zwischen 6 und 8 kHz, die als typisch für
das Klopfphänomen eines Motors angesehen werden, enthalten.
Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters wird verstärkt und
bildet einerseits ein Schwingungssignal SIG mit einem vorbe
stimmten Pegel und wird andererseits einer Halbwellengleich
richtung und einer Glättung unterzogen, so daß es ein Hin
tergrundpegelsignal BGL bildet (Fig. 1b). Die so erhaltenen
Signale werden miteinander verglichen, wobei ein Impuls
signal erzeugt wird, wenn das SIG-Signal das BGL-Signal
übersteigt. Daher wird das Klopfermittlungssignal des Klopf
detektors zu einem Impulsfolgensignal (Fig. 1c), wobei die
Anzahl der Impulse während einer konstanten Periode die
Intensität des Klopfens angibt. Die konstante Periode wird
durch ein Bezugssignal REF definiert, das immer dann erzeugt
wird, wenn die Stellung der Kurbelwelle des Motors einem
vorbestimmten Drehwinkel entspricht (Fig. 1a).
Das herkömmliche Kopfkontrollsystem führt unter Verwendung
des obengenannten Klopfermittlungssignales den folgenden
Steuerbetrieb aus: Ein in dem Kontrollsystem vorgesehener
Zähler zählt die Impulse des Klopfermittlungssignales und
wird durch das Bezugssignal gelöscht. Der Zählerinhalt wird
jedesmal kurz vor dem Löschen desselben ermittelt, weil
dieser Zählerinhalt die Klopfintensität darstellt (Fig. 1d).
Aus einer im voraus bereitgestellten Zündzeitpunkteinstel
lungstabelle wird der Wert R R des Zündverzögerungswinkels,
der proportional zur ermittelten Intensität n des Klopfens
ist, ausgelesen. Der erwähnte Wert R R wird Proportionalkomponente
genannt. Die durch eine Basiszündzeitpunkteinstellung
R (N, L) gegebene momentane Zündzeitpunkteinstellung wird
um die Proportionalkomponente R R verzögert, um die tatsächliche
Zündzeitpunkteinstellung R IGN zu erhalten. Danach wird
die tatsächliche Zündzeitpunkteinstellung R IGN mit einer
vorbestimmten zeitlichen Zunahme R I auf die Basiszündzeitpunkteinstellung
R (N, L) zurückgestellt (Fig. 1e). Die Rate
R I wird Integrationskomponente genannt. Der Gesamtkorrekturwert
R KN wird daher durch (R R + R I ) dargestellt. Das Ergebnis
besteht darin, daß zu einem Zeitpunkt, der gegenüber dem R
(N, L) entsprechenden Zeitpunkt um einen R R entsprechenden
Winkel verzögert ist, ein Zündsignal erzeugt wird (Fig. 1f).
In diesem Steuersystem wird bei Erkennung von Klopfen die
Zündzeitpunkteinstellung sofort entsprechend der Intensität
des Klopfens verzögert, wodurch das Klopfen wirksam unter
drückt und die volle Leistung des Motors genutzt werden
kann.
Es ist jedoch bekannt, daß das Auftreten von Klopfen in
einem Benzinmotor in großem Maß vom Oktanwert des Kraft
stoffs abhängt. Im allgemeinen tritt das Klopfen bei Benzin
mit niedriger Oktanzahl leicht und bei Benzin mit hoher
Oktanzahl selten auf. Ein wirksame Klopfvermeidungssteuerung
muß daher die Qualität des Kraftstoffs, wie etwa die Oktan
zahl, mitberücksichtigen.
Daher ist bei einem herkömmlichen Motorsteuerapparat ange
nommen worden, daß der Motor mit Kraftstoff konstanter Qua
lität betrieben wird, wobei die verschiedenen, für die Mo
torsteuerung erforderlichen Daten einschließlich der Daten
zur Zündzeitpunkteinstellung im voraus auf der Grundlage der
angenommenen Kraftstoffqualität bereitgestellt worden sind.
Wenn der Motor daher manchmal mit Benzin mit niedriger
Oktanzahl und manchmal mit Benzin mit hoher Oktanzahl ver
sorgt wird, so ist die von einer konstanten Kraftstoffquali
tät ausgehende Vorbedingung nicht erfüllt, was einen uner
wünschten Einfluß auf die Leistungsfähigkeit und die Lebens
dauer des Motors ausübt.
Ferner besteht hierbei eine Beschränkung bei der Einbe
ziehung unkontrollierbarer Faktoren, wie etwa der altersbe
dingten Verschlechterung. Daher war es im herkömmlichen
Motorsteuerapparat schwierig, die Zündzeitpunkteinstellung
ständig auf einem geeigneten Wert zu halten, der mit den
Motoreigenschaften in Einklang ist.
Zur Lösung dieses Problems ist ein Steuerapparat zur Zünd
zeitpunkteinstellung vorgeschlagen worden, wie er beispiels
weise aus JP 62/58 057-A (1987) bekannt ist. Gemäß dieser
Anmeldung wird im voraus eine Mehrzahl unterschiedlicher
Zündzeitpunkteinstellungstabellen, die entsprechend der
Kraftstoffqualität und Änderungen in den Motoreigenschaften
unterschiedliche Daten enthalten, vorgesehen. Aus diesen
Tabellen wird entsprechend dem Klopfgrad eine geeignete
Zündzeitpunkteinstellungstabelle ausgewählt, woraufhin die
Zündzeitpunkteinstellung unter Verwendung dieser ausgewähl
ten Tabelle ausgeführt wird.
In der Praxis tritt jedoch nicht immer ein signifikanter
Unterschied in der Klopfintensität auf, wenn der Motor mit
Kraftstoffen unterschiedlicher Oktanzahl betrieben wird. Die
Klopfintensität unterscheidet sich von einem Motor zum ande
ren aufgrund der unterschiedlichen Betriebsbedingungen und
der altersbedingten Verschlechterung. Daher mußte eine
Schwelle, gemäß der für die Wahl einer geeigneten Zündzeit
punkteinstellungstabelle das Klopfen beurteilt wurde, für
jeden Motor auf einem verschiedenen Pegel festgesetzt wer
den. Es war schwierig, einen Schwellenwert festzulegen, der
in jedem Motor gleichermaßen verwendet werden konnte. Folg
lich mußte ein gemeinsamer Schwellenwert ziemlich hoch ange
setzt werden, um fehlerhafte Klopfanzeigen zu vermeiden.
Ferner wurde beim Apparat des Standes der Technik der Steue
rung des Zündzeitpunktes zum Zeitpunkt des Umschaltens von
einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle zur anderen keine
Beachtung geschenkt, so daß das durch einen abrupten Wechsel
von einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle zur anderen her
vorgerufene Klopfen nicht verhindert werden konnte. Da der
Schwellenwert ziemlich hoch angesetzt worden war, bestand
darüber hinaus die Gefahr, daß das Klopfen, wenn es auftrat,
stets stark war, wodurch der Motor ernsthaft beschädigt
wurde.
Außerdem tritt im Motor kaum ein Klopfen auf, wenn ungeach
tet der Tatsache, daß der Motor tatsächlich mit einem Kraft
stoff mit hoher Oktanzahl versorgt wird, eine Zündzeitpunkt
einstellungstabelle für einen Kraftstoff mit niedriger Ok
tanzahl gewählt wird. In einer solchen Situation wurde im
Apparat des Standes der Technik die Zündzeitpunkteinstel
lungstabelle niemals umgeschaltet, weil der Apparat keine
Funktion besaß, mit der die Oktanzahl des verwendeten Kraft
stoffs ermittelt werden konnte. Daher konnte die dem momen
tan verwendeten Kraftstoff entsprechende volle Leistung
ebensowenig wie die Wirkung der speziell vorgesehenen Mehr
zahl von Zündzeitpunkteinstellungstabellen genutzt werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Steuerapparat
zur Zündzeitpunkteinstellung zu schaffen, der mehrere Zünd
zeitpunkteinstellungstabellen aufweist, die entsprechend der
Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs umgeschaltet werden
können, wobei auch während des Umschaltens von einer Zünd
zeitpunkteinstellungstabelle zu einer anderen ein glatter
Wechsel der Zündzeitpunkteinstellung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung für einen Ver
brennungsmotor, wobei der Steuerapparat mehrere die Basis
zündzeitpunkteinstellungen bereitstellende Tabellen auf
weist, aus dieser Mehrzahl von Tabellen aufgrund des von
einem Klopfsensor ermittelten Klopfermittlungssignales eine
Tabelle auswählt und in Übereinstimmung mit der ausgewählten
Zündzeitpunkteinstellungstabelle eine endgültige Zündzeit
punkteinstellung bestimmt; gegenüber dem Stand der Technik
weisen die in dem erfindungsgemäßen Steuerapparat enthalten
den mehreren Zündzeitpunkteinstellungstabellen eine erste
Zündzeitpunkteinstellungstabelle für Kraftstoff mit hoher
Oktanzahl und eine zweite Zündzeitpunkteinstellungstabelle
für Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl auf; wenn die erste
oder die zweite der Tabellen zur jeweils anderen umgeschal
tet wird, so wird der Umschaltvorgang erfindungsgemäß fol
gendermaßen ausgeführt: Es wird der zwischen den Basiszünd
zeitpunkteinstellungen gemäß den ersten und zweiten Tabellen
bestehende Unterschied ermittelt und mit einer vorbestimm
ten, konstanten Rate mit der Zeit verringert; dann wird eine
der einen Tabelle entsprechenden Basiszündzeitpunkteinstel
lung anhand des abnehmenden Unterschiedes korrigiert, so
daß, wenn der sich verkleinernde Unterschied Null geworden
ist, die endgültige Zündzeitpunkteinstellung gleich der der
anderen Tabelle entsprechenden Basiszündzeitpunkteinstellung
ist; der abnehmende Unterschied wird mit einer bestimmten
Schwelle verglichen; schließlich wird festgelegt, ob ent
sprechend dem Vergleichsergebnis die eine Tabelle beibehal
ten oder ob zur anderen Tabelle umgeschaltet wird.
Erfindungsgemäß kann auch ein leichtes Klopfen unterdrückt
werden, bevor es zu einem starken Klopfen anwächst, außerdem
kann die Zündzeitpunkteinstellung auch während des Wechsels
der Zündzeitpunkteinstellungstabelle glatt verändert werden.
Erfindungsgemäß kann auch dann, wenn der Motor mit irgend
einer Kraftstoffart, z.B. mit Kraftstoff niedriger Oktanzahl
oder mit Kraftstoff hoher Oktanzahl, versorgt wird, ein
Klopfen unterdrückt werden, wenn der Motor stets
gemäß der zweiten Tabelle gestartet wird: Da die
Umschaltoperation von einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle
zu einer anderen stets veranlaßt wird, kann niemals die
Situation eintreten, daß ungeachtet der Tatsache, daß ein
Kraftstoff mit hoher Oktanzahl tatsächlich verwendet wird,
fortgesetzt die zweite Tabelle zur Anwendung kommt.
Wenn ferner während des Umschaltens einer Zündzeitpunktein
stellungstabelle zur ersten Tabelle ein Klopfen auftritt, so
kann in Übereinstimmung mit der tatsächlichen Zündzeit
punkteinstellung zu diesem Zeitpunkt zur zweiten Tabelle
zurückgekehrt werden. Dadurch wird es möglich, in Abhängig
keit von der Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs eine
geeignete Zündzeitpunkteinstellungstabelle festzusetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1a bis 1f Darstellungen zur Erläuterung des Betriebes
eines herkömmlichen Klopfsteuersystems;
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Motorsteuerappa
rates, der einen Steuerapparat zur Zündzeit
punkteinstellung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält;
Fig. 3 einen die Beziehung zwischen dem Klopfgrad
und der Zündzeitpunkteinstellung darstellen
den Graphen;
Fig. 4a bis 4c Darstellungen zur Erläuterung des erfin
dungsgemäßen Betriebes der Zündzeitpunktein
stellungstabellen-Umschaltung;
Fig. 5 das Flußdiagramm einer Routine zur Auswahl
einer in der erfindungsgemäßen Ausführungs
form verwendeten Zündzeitpunkteinstellungs
tabelle;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Erken
nungsvorganges der Oktanzahl des Kraftstof
fes, um eine Zündzeitpunkteinstellungstabelle
umzuschalten;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung des Betrie
bes eines zusätzlich in der Ausführungsform
verwendeten Digitalfilters; und
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung eines weite
ren Beispiels der Bestimmung des Zeitpunktes,
zu dem der Betrieb der Zündzeitpunkteinstel
lungstabellen-Umschaltung angeregt wird.
In Fig. 2 ist schematisch der Aufbau eines Motorsteuerappa
rates, in dem eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Steuerapparates zur Zündzeitpunkteinstellung enthalten ist,
gezeigt. In der Zeichnung sind, was den Motor selbst be
trifft, nur diejenigen Teile gezeigt, die in einer engen
Beziehung zum Wesen der Erfindung stehen.
Der in Fig. 2 gezeigte Verbrennungsmotor 10 ist schematisch
und mit nur einem Zylinder 11 gezeigt. Im Zylinder 11 führt
der Kolben 13 fortgesetzt eine Hin- und Herbewegung aus, um
eine Kurbelwelle 15 zu drehen. Eine durch die Innenwand des
Zylinders 11 und den Kolben 13 definierte Verbrennungskammer
steht mit einem Ansaugrohr 17 und einem Auspuffrohr 19 über
ein Einlaßventil 21 bzw. über ein Auslaßventil 23 in Verbin
dung.
Der Motor 10 ist mit einer Zündkerze 25 ausgerüstet, an die
mittels einer Zündungseinheit 27 über einen Verteiler 29
eine Hochspannung geliefert wird. Der Verteiler 29 ist me
chanisch mit der Kurbelwelle 15 gekoppelt, damit er sich
synchron mit dieser dreht. Daher kann der Verteiler 29 auch
ein Bezugssignal, das die Bezugsposition der Kurbelwelle 15
darstellt, und ein Kurbelwellenwinkelsignal, das einen vor
bestimmten Wert des Drehwinkels angibt, ausgeben.
Im Ansaugrohr 17 ist in der Nähe des Einlaßventiles 21 eine
Kraftstoffeinspritzdüse 31 vorgesehen. Die Einspritzdüse 31
wird mit Kraftstoff versorgt und spritzt eine vorbestimmte
Menge hiervon in das Ansaugrohr 17 ein, von wo aus der
eingespritzte Kraftstoff zusammen mit der Ansaugluft in die
Verbrennungskammer gesaugt wird. Ein geeignetes Kraftstoff
zuführungssystem, das den Druck des an die Einspritzdüse 31
gelieferten Kraftstoffs auf einen konstanten Wert regelt,
ist in der Figur weggelassen.
Der Motor 10 ist ferner mit verschiedenen Sensoren versehen,
welche die den Betriebszustand des Motors 10 angebenden
Betriebsparameter ermitteln. Das Ansaugrohr 17 ist mit einem
Luftdurchflußsensor 33 ausgerüstet, der die Menge der in die
Verbrennungskammer gesaugten Luft mißt. An einer Wand des
Zylinders 11 sind ein Temperatursensor 35, der die Kühlwas
sertemperatur des Motors 10 ermittelt, und ein Klopfsensor
37, der das Auftreten und die Intensität des Klopfens ermit
teln kann, befestigt.
Die Ausgangssignale dieser Sensoren werden an eine elektro
nische Steuereinheit 39 geliefert. An die Steuereinheit 39
werden ferner das vom Verteiler 29 erzeugte Bezugssignal und
das Kurbelwellenwinkelsignal geliefert. Die Steuereinheit 39
enthält einen Prozessor von in diesem Zusammenhang wohlbe
kannter Bauart, der aus einer zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) zum Ausführen einer vorgegebenen Verarbeitung, einen
Festwertspeicher (ROM) zum Speichern eines von der CPU aus
geführten Verarbeitungsprogrammes und verschiedener Parame
ter und Variablen und einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) zur
vorübergehenden Speicherung der ermittelten Größen und Ver
arbeitungsergebnisse zusammengesetzt ist, wobei alle diese Be
standteile miteinander mittels einer internen Busleitung
verbunden sind.
Der Prozessor der Steuereinheit 39 empfängt die oben erwähn
ten Eingangssignale über eine geeignete Schnittstelle und
führt eine vorgegebene Verarbeitungsoperation aus, um
Steuersignale für die Zündungseinheit 27 und die Einspritz
düse 31 zu erzeugen. Es ist wohlbekannt, daß der Prozessor
verschiedene Arten von Verarbeitungsoperationen, wie etwa
die Kraftstoffeinspritzsteuerung, die Steuerung der Zünd
zeitpunkteinstellung usw. ausführt; dennoch wird im folgen
den nur der Steuerbetrieb der Zündzeitpunkteinstellung, auf
die sich die vorliegende Erfindung bezieht, erläutert. Fer
ner bezeichnet das Bezugszeichen 38 eine Anzeigeeinrichtung,
die mit der Steuereinheit 39 gekoppelt ist und
eingeschaltet wird, wenn Kraftstoff von
schlechter Qualität verwendet wird.
Es ist bekannt, daß das Klopfen je nach Oktanzahl des ver
wendeten Kraftstoffes bei verschiedenen Zündzeitpunktein
stellungen auftreten kann. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird bei
einer hohen Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs der Betrag
des Zündwinkels, der bis an die Klopfgrenze voreilen kann,
sehr groß. Dieser Betrag des voreilenden Winkels ändert
sich in Abhängigkeit von der Temperatur der Ansaugluft, der
altersbedingten Verschlechterung und der Betriebsbedingungen
des Motors, weshalb ein teilweise überlappender Bereich
zwischen dem Kraftstoff niedriger Oktanzahl und dem Kraft
stoff hoher Oktanzahl auftritt.
Damit ein Klopfen bei jeder Kraftstoffart, d.h. bei einem
Kraftstoff mit hoher Oktanzahl oder bei einem Kraftstoff mit
niedriger Oktanzahl, ermittelt werden kann, muß im Grad des
Klopfens, das bei verschiedenen Arten des verwendeten Kraft
stoffes auftritt, ein signifikanter und deutlicher Unter
schied erscheinen. Bisher konnte jedoch wegen dem erwähnten
Überlappungsbereich ein schwaches Klopfen kaum ermittelt
werden, weshalb das Klopfen stets stark wurde. Dies führte
in nicht wenigen Fällen zu einem Motordefekt.
Weiterhin wird die Änderung der Zündzeitpunkteinstellung zum
Zeitpunkt des Umschaltens einer Zündzeitpunkteinstellungs
tabelle erfindungsgemäß geglättet, wodurch ein schwaches
Klopfen ermittelt werden kann. In Abhängigkeit des in einer
schwachen Phase sich befindenden ermittelten Klopfens wird
eine geeignete Zündzeitpunkteinstellungstabelle ausgewählt
und umgeschaltet.
Erfindungsgemäß werden in dem in der Steuereinheit 39 ent
haltenen Prozessor zwei Arten von Zündzeitpunkteinstellungs
tabellen bereitgestellt: Eine erste Tabelle für die Kenn
linie des Voreilungswinkels, die für die für einen Kraft
stoff mit hoher Oktanzahl geeignete Zündzeitpunkteinstellung
vorgesehen ist, und eine zweite Tabelle für die Kennlinie
des Nachlaufwinkels, die für die für einen Kraftstoff mit
niedriger Oktanzahl geeignete Zündzeitpunkteinstellung vor
gesehen ist. Die Auswahl und die Umschaltung zwischen den
zwei Tabellen wird ebenfalls durch den in der Steuereinheit
39 enthaltenen Prozessor ausgeführt.
Im folgenden wird das Prinzip der Verarbeitung der oben
genannten Auswahl und der Umschaltung einer Zündzeitpunkt
einstellungstabelle mit Bezug auf die Fig. 4a bis 4c erläu
tert; anschließend wird das Flußdiagramm der in Fig. 5
gezeigten Verarbeitung erklärt.
Wenn der Motor gestartet wird, wird erfindungsgemäß zunächst
die zweite Tabelle mit der Nachlaufwinkelkennlinie ausge
wählt. Diese Tabelle wird während des Warmlaufens des Mo
tors, d.h. so lange, bis der Motorbetrieb auf einer vorbe
stimmten Betriebsbedingung stabilisiert ist, verwendet. Die
Zündzeitpunkteinstellung während des Warmlaufbetriebes wird
durch eine durch die zweite Tabelle gegebene Basis-Zündzeit
punkteinstellung festgelegt.
Als stabile Betriebsbedingung kann beispielsweise ein
Zustand betrachtet werden, in dem die Temperatur der Zylin
derwand ungefähr 70°C beträgt, die Spannung der Batterie
zwischen 9 und 15 V gehalten wird und die Ansaugluftmenge
pro Motordrehung in bezug auf einen Zylinder größer ist als
ein vorbestimmter Wert; wenn diese Bedingungen erfüllt sind,
wird entschieden, daß die Warmlaufphase des Motors abge
schlossen ist.
In Fig. 4a wird angenommen, daß die Warmlaufphase des Motors
zum Zeitpunkt t 1 abgeschlossen ist. Wenn der Zeitpunkt t 1
erreicht ist, wird die Umschaltung der Zündzeitpunkteinstel
lungstabelle von der bis dahin verwendeten zweiten Tabelle
zu der ersten Tabelle, die die Kennlinie für den Voreilungs
winkel enthält, veranlaßt. Als erstes wird die erste Tabel
le, durch die eine Basis-Zündzeitpunkteinstellung, wie sie
durch die unterbrochene Linie von Fig. 4a angegeben wird,
gegeben ist, gesetzt, anschließend wird der Unterschied D 1
der Basis-Zündzeitpunkteinstellungen zwischen der ersten und
der zweiten Tabelle ermittelt.
Diese Differenz D 1 wird zur Bestimmung des Wertes der Verzö
gerungswinkelkorrektur verwendet, um das Klopfen während des
Umschaltens einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle zu unter
drücken. Die Differenz D 1 wird zum Anfangswert einer Inte
grationsgröße, die im Fall von Fig. 4b Null ist, addiert,
anschließend wird die so gebildete Größe zeitabhängig mit
einer vorbestimmten Rate verkleinert, wie durch die durchge
zogene Linie in Fig. 4b gezeigt ist.
Die endgültig benutzte tatsächliche Zündzeitpunkteinstellung
wird bestimmt, in dem der Wert der auf diese Weise
erhaltenen Verzögerungswinkelkorrektur von der durch die
erste Tabelle festgelegten Basis-Zündzeitpunkteinstellung
subtrahiert wird. Das Ergebnis ist als durchgezogene Linie
in Fig. 4a gezeigt: Die tatsächliche Zündzeitpunkteinstel
lung ändert sich während der Umschaltung mit einer vorbe
stimmten Rate nacheinander von der Basis-Zündzeitpunktein
stellung gemäß der zweiten Tabelle zu der Basis-Zündzeit
punkteinstellung gemäß der ersten Tabelle.
Bei der üblichen Klopfkontrolle wird die vorbestimmte Rate
in vielen Fällen auf ungefähr 0,1° des Kurbelwellenwinkels
pro Motorumdrehung festgesetzt. Bei diesem Wert ist jedoch
die Voreilungsrate der Zündzeitpunkteinstellung zu klein.
Daher wird, wie in Fig. 4c gezeigt, zum Zeitpunkt t 1 erfin
dungsgemäß ein Zustandsbit gesetzt, wenn die vorbestimmte
Betriebsbedingung des Motors erfüllt ist. Während das Zu
standsbit gesetzt ist, wird die erwähnte Rate auf 1,0° des
Kurbelwellenwinkels pro Motorumdrehung festgesetzt. Wenn
erneut ein Klopfen festgestellt wird (t 2 in Fig. 4c) oder
wenn der Integrationswert Null ist (t 3 in Fig. 4c), wird
das Zustandsbit gelöscht.
Wenn vom Zeitpunkt t 1 an eine vorbestimmte Zeit verstreicht
und wenn der Integrationswert zum Zeitpunkt t 3 Null wird,
weil währenddessen kein Klopfen festgestellt worden ist, so
wird der verwendete Kraftstoff zu diesem Zeitpunkt als
Kraftstoff mit hoher Oktanzahl angesehen, weshalb weiterhin
die erste Tabelle Verwendung findet; wenn der Zeitpunkt t 3
erreicht wird, so wird die Zündzeitpunkteinstellung der
durch die erste Tabelle gegebenen Basis-Zündzeitpunktein
stellung gleich.
Wenn andererseits zum Zeitpunkt t 2, d.h. bevor die Integra
tionsgröße Null wird, ein Klopfen festgestellt wird, so wird
zunächst das Zustandsbit gelöscht, wie durch die Strich
punktlinie in Fig. 4c gezeigt ist. Dann wird, wie in Fig. 6
gezeigt ist, die momentane tatsächliche Zündzeitpunktein
stellung mit einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen.
Wenn sie auf der Seite der voreilenden Zündzeitpunkteinstel
lung oberhalb des Schwellenwertes liegt, so wird der verwen
dete Kraftstoff als Kraftstoff mit hoher Oktanzahl angese
hen, so daß die erste Tabelle als Zündzeitpunkteinstellungs
tabelle beibehalten wird. Wenn im Gegensatz dazu die momen
tane Zündzeitpunkteinstellung unterhalb des Schwellenwertes
bleibt, so wird der Kraftstoff als Kraftstoff mit niedriger
Oktanzahl angesehen, so daß wieder zur zweiten Zündzeit
punkteinstellungstabelle zurückgegangen wird.
Folglich ändert sich die Integrationsgröße in diesem Fall
zum Zeitpunkt t 2 gemäß der in Fig. 4b gezeigten Strich
punktlinie, weshalb sich die Zündzeitpunkteinstellung gemäß
der in Fig. 4a gezeigten Strichpunktlinie ändert. Wenn die
in der in Fig. 4a gezeigten Form ausgegebene tatsächliche
Zündzeitpunkteinstellung einem Digitalfilter zugeführt wird,
wird die Änderung der tatsächlichen Zündzeitpunkteinstellung
geglättet, wodurch die Zündzeitpunkteinstellungsänderung
während des Umschaltens einer Zündzeitpunkteinstellungsta
belle weiter verbessert werden kann. Wie in Fig. 7 gezeigt,
wird ein berechneter Wert (unterbrochene Linie) der tatsäch
lichen Zündzeitpunkteinstellung entsprechend der gezeigten
durchgezogenen Linie geglättet.
Auf diese Weise kann erfindungsgemäß die Oktanzahl des zu
dieser Zeit verwendeten Kraftstoffes genau bestimmt werden,
da die Bestimmung anhand der Schwelle ausgeführt wird. Wenn
nämlich momentan der Kraftstoff mit hoher Oktanzahl verwen
det wird, so tritt gewöhnlich während des Intervalles zwi
schen dem Zeitpunkt t 1 und dem Zeitpunkt t 3 kein Klopfen
auf, weil die Zündzeitpunkteinstellung relativ zum Kraft
stoff mit hoher Oktanzahl stark nacheilt.
Auch wenn aufgrund der Änderung der Betriebsbedingung des
Motors, wegen eines Rauschens oder aus anderen Gründen,
während des genannten Intervalles ein Klopfen auftritt, so
wird die Integrationsgröße zu dieser Zeit sehr klein sein,
weshalb die Zündzeitpunkteinstellung zu dieser Zeit unmög
lich niedriger als der Schwellenwert sein kann. Die Zünd
zeitpunkteinstellung muß nämlich zu dieser Zeit sehr nahe
bei der durch die erste Tabelle gegebenen Basis-Zündzeit
punkteinstellung liegen. Deswegen kann die Zündzeitpunktein
stellungstabelle sicherlich zur ersten Tabelle umgeschaltet
werden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß die
Beurteilung der Oktanzahl auf der Grundlage der Integra
tionsgröße, d.h. der Zündzeitpunkteinstellung zu dieser
Zeit, ausgeführt wird und nicht durch die Klopfintensität
wie in herkömmlichen Apparaten. Daher kann sogar bei Ver
wendung eines Kraftstoffes mit niedriger Oktanzahl ein Klop
fen unterdrückt werden, wenn es noch in der schwachen Phase
ist. Daher besteht keine Gefahr eines Motordefektes.
Darüber hinaus ist in der vorliegenden Erfindung auch zur
Zeit des Umschaltens einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle
der Wechsel der Zündzeitpunkteinstellung geglättet. Folglich
tritt im Motor keine Erschütterung auf.
In einem Mehrzylindermotor wird die Klopfkontrolle häufig
für jeden Zylinder ausgeführt, weil in einem solchen Motor
aufgrund der Ungleichmäßigkeiten in der Ansaugluftmenge der
Zylinder, ihrer unterschiedlichen Temperaturen usw. ein
Klopfen in einem Zylinder leicht, in einem anderen Zylinder
schwerlich auftritt. Wenn daher die vorliegende Erfindung in
einem Mehrzylindermotor zur Anwendung kommt, so ist es na
türlich möglich, für jeden Zylinder einen anderen Betrag des
Nacheilungswinkels und der Umschaltzeit vorzusehen, weshalb
sich die Umschaltungen der Zündzeitpunkteinstellungstabelle
in den jeweiligen Zylindern unterscheiden.
Obwohl in einem Mehrzylindermotor die für das Umschalten
einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle erforderlichen Be
dingung selten in allen Zylindern zur gleichen Zeit erfüllt
ist, werden die Zündzeitpunkteinstellungstabellen vorzugs
weise gleichzeitig für alle Zylinder umgeschaltet, um den
Motor vor der Gefahr des Klopfens zu schützen, selbst wenn
die erforderliche Bedingung nur in einem einzigen Zylinder
erfüllt ist.
Wie bereits beschrieben, wird der Zeitpunkt t 1 nach dem
Start des Motors anhand einer vorgegebenen Betriebsbedingung
des Motors festgesetzt. In einem Fahrzeugmotor, der unter
stark sich ändernden Betriebsbedingungen betrieben wird, ist
es jedoch manchmal unmöglich, daß der Motor ununterbrochen
die vorgegebene Betriebsbedingung aufrechterhält, die dafür
erforderlich ist, daß der Motor als nicht in der Warmlauf
phase befindlich angesehen wird.
Um diesen Fall mit einzuschließen, ist ein diejenige Zeit,
während der die notwendige Bedingung erfüllt ist, akkumulie
render Zeitzähler vorgesehen. Wenn die akkumulierte Zeit
einen vorgegebenen Wert erreicht, so wird das Umschalten
einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle veranlaßt. Wie in
Fig. 8 gezeigt ist, kann die Tatsache verwendet werden, daß
die Klopfkontrolle nur dann ausgeführt wird, wenn die Motor
ausgabe einen bestimmten Pegel (schraffierte Bereiche in
Fig. 8) übersteigt; eine solche Zeitdauer wird durch den
Zeitzähler akkumuliert. Wenn die akkumulierte Zeit den vor
bestimmten Wert erreicht, so wird angenommen, daß der
Zeitpunkt t 1, zu dem eine Zündzeitpunkteinstellungstabelle
umgeschaltet werden soll, erreicht ist.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 5 der Ablauf einer Umschaltrou
tine zum Umschalten einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle
erläutert.
Wenn die Routine gestartet worden ist, so wird im Schritt 41
entschieden, ob die Warmlaufphase des Motors abgeschlossen
ist, während im Schritt 42 entschieden wird, ob eine vorbe
stimmte Zeit (t 1) verstrichen ist oder nicht. Wenn in beiden
Schritten die Antwort negativ ist, so endet die Verarbeitung
der Routine. Wenn jedoch die Warmlaufphase abgeschlossen ist
(Schritt 41) oder die vorbestimmte Zeit verstrichen ist
(Schritt 42), so rückt die Verarbeitung zum Schritt 43 vor,
wo entschieden wird, ob das Zustandsbit gesetzt ist oder
nicht.
Wenn das Zustandsbit nicht gesetzt ist, so wird es im
Schritt 44 gesetzt, woraufhin die Umschaltung einer Zünd
zeitpunkteinstellungstabelle veranlaßt wird. Zunächst wird
im Schritt 45 die erste Tabelle, die eine für den Kraftstoff
mit hoher Oktanzahl geeignete Basis-Zündzeitpunkteinstellung
vorsieht, als Zündzeitpunkteinstellungstabelle gesetzt. Dann
wird im Schritt 46 die Differenz D 1 zwischen der Basis-
Zündzeitpunkteinstellung gemäß der bis dahin benutzten zwei
ten Tabelle und der Basis-Zündzeitpunkteinstellung gemäß der
ersten Tabelle gewonnen, woraufhin die Verarbeitung dieser
Routine endet. Anschließend wird die gewonnene Differenz D 1
zum Umschalten einer Zündzeitpunkteinstellungstabelle in der
Steuerung der Zündzeitpunkteinstellung verwendet, wie be
reits beschrieben worden ist.
Wenn das Zustandsbit gesetzt ist, so bedeutet dies, daß die
erste Tabelle von der vorherigen Ausführung dieser Routine
bereits als Zündzeitpunkteinstellungstabelle gesetzt worden
war, und daß nun die Umschaltung einer Zündzeitpunkteinstel
lungstabelle stattfindet. Dann wird im Schritt 47 entschie
den, ob die Integrationsgröße bereits Null ist oder nicht,
während im Schritt 48 entschieden wird, ob ein Klopfen er
mittelt wird oder nicht. Wenn die Antwort in beiden Schrit
ten negativ ausfällt, so bedeutet dies, daß die Umschaltung
der Zündzeitpunkteinstellungstabelle fortgesetzt wird,
weshalb hier die Verarbeitung dieser Routine endet.
Wenn jedoch die Integrationsgröße bereits Null ist (Schritt
47) oder ein Klopfen festgestellt wird (Schritt 48), so muß
die Oktanzahl des Kraftstoffes beurteilt und folglich eine
Zündzeitpunkteinstellungstabelle umgeschaltet werden (Fig.
6). Dazu wird im Schritt 49 entschieden, ob die momentane
Zündzeitpunkteinstellung den Schwellenwert übersteigt. Wenn
die momentane Zündzeitpunkteinstellung den Schwellenwert
übersteigt, so wird der Kraftstoff als Kraftstoff mit hoher
Oktanzahl angesehen, so daß die zu dieser Zeit verwendete
erste Tabelle beibehalten wird. Danach endet die Verarbei
tung dieser Routine.
Wenn im Gegensatz dazu die momentane Zündzeitpunkteinstel
lung den Schwellenwert nicht übersteigt, so wird der verwen
dete Kraftstoff als Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl ange
sehen, so daß im Schritt 50 von der zu diesem Zeitpunkt
gesetzten ersten Tabelle zur zweiten Tabelle zurückgekehrt
wird, die die Nacheilungswinkelkennlinie enthält, mittels
der die Basis-Zündzeitpunkteinstellung für Kraftstoff mit
niedriger Oktanzahl bereitgestellt wird. Danach endet die
Verarbeitung dieser Routine.
Wie beschrieben, kann die Oktanzahl des verwendeten Kraft
stoffes genau beurteilt werden, so daß folglich eine geeig
nete Zündzeitpunkteinstellungstabelle ausgewählt werden
kann. Damit kann auch während des Umschaltens einer Zünd
zeitpunkteinstellungstabelle die Zündzeitpunkteinstellung
glatt geändert werden, weshalb der Motor seine volle
Leistung erbringen kann.
Claims (7)
1. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung für einen
Verbrennungsmotor (10), mit
einer Zündungseinrichtung (27) für die Zuführung eines Zündsignales an den Motor (10) zu einem vorbestimmten Zündzeitpunkt;
einer am Motor (10) befestigten Klopfsensoreinrichtung (37) für die Erkennung von Motorschwingungen und die Erzeugung eines den Klopfgrad angebenden Klopferken nungssignales; und
einer einen Prozessor aufweisenden Steuereinrichtung (39), wobei der Prozessor eine Mehrzahl von Tabellen, in denen Basis-Zündzeitpunkteinstellungen bereitgestellt sind, enthält und so programmiert ist, daß er die Schrit te des Auswählens einer Tabelle aus der Mehrzahl der Ta bellen aufgrund eines Klopferkennungssignales; und
der Bestimmung gemäß der ausgewählten Zündzeitpunktein stellungstabellen einer der Zündungseinrichtung (27) zuzuführenden tatsächlichen Zündzeitpunkteinstellung als vorbestimmte Zündzeitpunkteinstellung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mehrzahl der Zündzeitpunkteinstellungstabellen eine erste eine Basis-Zündzeitpunkteinstellung für Kraftstoff mit hoher Oktanzahl bereitstellende Zündzeitpunkteinstel lungstabelle und eine zweite eine Basis-Zündzeitpunktein stellung für Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl bereit stellende Zündzeitpunkteinstellungstabelle aufweist, und der in der Steuereinrichtung (39) enthaltene Prozessor dann, wenn von der ersten oder der zweiten Zündzeitpunkt einstellungstabelle zur jeweils anderen umgeschaltet wird, die Verarbeitung der Schritte des Setzens der jeweils anderen Zündzeitpunkteinstel lungstabelle;
der Gewinnung einer Differenz (D 1) zwischen den den ersten und zweiten Zündzeitpunkteinstellungstabellen entsprechenden Zündzeitpunkteinstellungen;
der zeitabhängigen Verringerung der Differenz (D 1) mit einer vorbestimmten, konstanten Rate;
der Korrektur der der einen Zündzeitpunkteinstellungs tabelle entsprechenden Basis-Zündzeitpunkteinstellung anhand der verringerten Differenz, so daß die tatsäch liche Zündzeitpunkteinstellung gleich der der anderen Zündzeitpunkteinstellungstabelle entsprechenden Basis- Zündzeitpunkteinstellung wird, wenn die verringerte Differenz Null wird;
des Vergleichens der verringerten Differenz mit einem bestimmten, im voraus bereitgestellten Schwellenwert; und
der Bestimmung entsprechend dem Vergleichsergebnis des vorangehenden Schrittes, ob die eine Zündzeitpunktein stellungstabelle beibehalten oder ob zur anderen Zünd zeitpunkteinstellungstabelle umgeschaltet werden soll, ausführt.
einer Zündungseinrichtung (27) für die Zuführung eines Zündsignales an den Motor (10) zu einem vorbestimmten Zündzeitpunkt;
einer am Motor (10) befestigten Klopfsensoreinrichtung (37) für die Erkennung von Motorschwingungen und die Erzeugung eines den Klopfgrad angebenden Klopferken nungssignales; und
einer einen Prozessor aufweisenden Steuereinrichtung (39), wobei der Prozessor eine Mehrzahl von Tabellen, in denen Basis-Zündzeitpunkteinstellungen bereitgestellt sind, enthält und so programmiert ist, daß er die Schrit te des Auswählens einer Tabelle aus der Mehrzahl der Ta bellen aufgrund eines Klopferkennungssignales; und
der Bestimmung gemäß der ausgewählten Zündzeitpunktein stellungstabellen einer der Zündungseinrichtung (27) zuzuführenden tatsächlichen Zündzeitpunkteinstellung als vorbestimmte Zündzeitpunkteinstellung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mehrzahl der Zündzeitpunkteinstellungstabellen eine erste eine Basis-Zündzeitpunkteinstellung für Kraftstoff mit hoher Oktanzahl bereitstellende Zündzeitpunkteinstel lungstabelle und eine zweite eine Basis-Zündzeitpunktein stellung für Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl bereit stellende Zündzeitpunkteinstellungstabelle aufweist, und der in der Steuereinrichtung (39) enthaltene Prozessor dann, wenn von der ersten oder der zweiten Zündzeitpunkt einstellungstabelle zur jeweils anderen umgeschaltet wird, die Verarbeitung der Schritte des Setzens der jeweils anderen Zündzeitpunkteinstel lungstabelle;
der Gewinnung einer Differenz (D 1) zwischen den den ersten und zweiten Zündzeitpunkteinstellungstabellen entsprechenden Zündzeitpunkteinstellungen;
der zeitabhängigen Verringerung der Differenz (D 1) mit einer vorbestimmten, konstanten Rate;
der Korrektur der der einen Zündzeitpunkteinstellungs tabelle entsprechenden Basis-Zündzeitpunkteinstellung anhand der verringerten Differenz, so daß die tatsäch liche Zündzeitpunkteinstellung gleich der der anderen Zündzeitpunkteinstellungstabelle entsprechenden Basis- Zündzeitpunkteinstellung wird, wenn die verringerte Differenz Null wird;
des Vergleichens der verringerten Differenz mit einem bestimmten, im voraus bereitgestellten Schwellenwert; und
der Bestimmung entsprechend dem Vergleichsergebnis des vorangehenden Schrittes, ob die eine Zündzeitpunktein stellungstabelle beibehalten oder ob zur anderen Zünd zeitpunkteinstellungstabelle umgeschaltet werden soll, ausführt.
2. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorbestimmter Betrag (D C )
zum Momentanwert der sich verringernden Differenz addiert
wird, falls ein Klopfen erkannt wird, wenn die sich verrin
gernde Differenz den Wert Null noch nicht erreicht hat.
3. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) mit einer
Zündzeitpunkteinstellung gemäß der zweiten Tabelle startet.
4. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Prozessor
ausgeführten Verarbeitung vor dem Schritt des Setzens der
Schritt des Entscheidens, ob der Betriebszustand des Motors
(10) eine vorbestimmte Betriebsbedingung erfüllt oder nicht,
enthalten ist.
5. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidung, ob die
vorbestimmte Betriebsbedingung erfüllt ist, davon abhängig
gemacht wird, ob die Motortemperatur einen bestimmten Wert
stabil hält.
6. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidung, ob die
vorbestimmte Betriebsbedingung erfüllt ist, davon abhängig
gemacht wird, ob eine vom Motorstart an gezählte Zeitdauer
einen vorbestimmten Wert übersteigt.
7. Steuerapparat zur Zündzeitpunkteinstellung gemäß Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer eine Summe von
Zeitdauern ist, während denen eine Ausgabe des Motors (10)
einen vorbestimmten Pegel übersteigt.
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