DE3903676A1 - Traegerelement fuer die eingriffsglieder eines kurvengetriebes eines antriebes fuer entnahmeelemente in einer etikettierstation sowie mit einem traegerelement ausgeruestete etikettierstation - Google Patents
Traegerelement fuer die eingriffsglieder eines kurvengetriebes eines antriebes fuer entnahmeelemente in einer etikettierstation sowie mit einem traegerelement ausgeruestete etikettierstationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein auf einer Welle
gelagertes Trägerelement für die Eingriffsglieder eines
Kurvengetriebes insbesondere eines Antriebes für ein
Etikettenentnahmeelement in einer Etikettierstation.
Bei Etikettierstationen ist es zur Erzielung eines möglichst
geräuscharmen Laufs bekannt, an verschiedenen Stellen Teile
der Etikettierstation über eine dünne Einlage aus
elastischen Material miteinander zu verbinden. Um einerseits
die Geräusche zu dämpfen und andererseits Toleranzen
auszugleichen, ist eine Etikettierstation bekannt, bei der
jedes Entnahmeelement über ein Triebstockgetriebe aus einem
an seiner Innenseite zwei Triebstockverzahnungen
aufweisenden Ringkörper und zwei damit in Eingriff
stehenden, auf gegenüberliegenden Seiten des Trägerelementes
angeordneten Triebstöcken als Eingriffsglieder angetrieben
wird (US-PS 42 98 422). Jedes Eingriffsglied ist mit einer
geräuschdämpfenden und Toleranzen ausgleichenden Einlage
ausgerüstet. Die Einlage ist in Form einer Büchse zwischen
dem inneren Lagerteil und dem äußeren Laufteil einer Rolle
eingsetzt, mit der jeder Triebstock bestückt ist. Eine
derartige dämpfende Einlage für ein Kurvengetriebe ist nicht
optimal, weil die Belastung der auf Zapfen gelagerten Rollen
der Eingriffsglieder wegen der kleinen Fläche der Einlage
groß ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn nur wenige, z. B.
nur zwei Rollen im Eingriff sind. Wegen der aus Gründen der
präzisen Führung möglichst dünnen Einlage, kann es bei
dieser großen Belastung dazu kommen, daß die
Dämpfungswirkung ganz verloren geht, weil der Lagerteil und
der Laufteil zu Anlage kommen. Hinzu kommt, daß bei einer an
jedem Eingriffsglied einzeln verwirklichten Dämpfung eine
bei Belastung entstehende Exentrizität des einzelnen
Eingriffsgliedes sich negativ auf die gewünschte präzise
Drehbewegung des Entnahmeelementes auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trägerelement der
eingangs genannten Art zu schaffen, daß in seiner
Dämpfungswirkung und seiner präzisen Führung verbessert
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Trägerelement aus einem Körper und einem darin mit
allseitigem Abstand angeordneten inneren Körper besteht,
wobei der äußere Körper radial nach innen gerichtete Klauen
und der innere Körper radial nach außen gerichtete, zwischen
den nach innen gerichteten Klauen liegende Klauen aufweist
und der Zwischenraum zwischen den beiden Körpern mit einer
Einlage aus elastischem Material ausgefüllt ist, und daß
die nach innen gerichteten Klauen des äußeren Körpers für
die Bestückung mit den Eingriffsgliedern eingerichtet sind.
Das erfindungsgemäße Trägerelement ist wegen der
formschlüssig ineinandergreifenden Klauen in der Lage, große
Drehmomente zu übertragen, ohne daß die präzise Führung
darunter leidet. Da die Eingriffsglieder auf den nach innen
gerichteten Klauen angeordnet sind, ergeben sich große
radiale Abstützflächen. Deshalb kann die Einlage
verhältnismäßig dünn sein, ohne daß die Einlage überlastet
wird und durch unmittelbaren Kontakt des äußeren, inneren
Körpers die Dämpfungswirkung verloren geht. Da das
Trägerelement selbst das Dämpfungsmittel in Form der Einlage
aus elastischem Material aufweist, brauchen die einzelnen
Eingriffsglieder nicht länger einzeln eine solche Einlage
aufzuweisen. Das hat den Vorteil, daß die geometrische
Zuordnung der vom äußeren Teil getragenen Eingriffsglieder
zueinander starr ist. Daraus resultiert, daß sie sich nur
gemeinsam als Einheit exzentrisch auf der Welle verlagern
können, was für die präzise Führung des Trägerelementes bei
der Drehbewegung von Vorteil ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die Lücken zwischen den Klauen des äußeren Körpers
durch eine Stirnwand verschlossen sind und daß zwischen
dieser Stirnwand und den ihr zugewandten Stirnflächen der
Klauen des inneren Körpers eine elastische Einlage
angeordnet ist. Dadurch ergibt sich nicht nur eine gute
Abstützung in axialer Richtung, sondern auch eine
Verbesserung der Winkelsteifigkeit.
Zur Verbesserung der Maßhaltigkeit in radialer Richtung
können zwischen beiden Körpern axial sich erstreckende
Ringflächen vorgesehen sein, zwischen denen die elastische
Einlage angeordnet ist. Insbesondere können die beiden
Ringflächen von koaxial übereinander angeordneten,
hülsenförmigen Ansätzen gebildet sein. In Weiterbildung
dieser Ausgestaltung können die Ringflächen stufenlos in
die radial innenliegenden Flächen der nach innen
gerichteten Klauen des äußeren Körpers und die zwischen
den nach außen gerichteten Klauen des inneren Körpers
liegenden und die Klauen des äußeren Körpers aufnehmenden
Zwischenräume übergehen. Durch diese Ausgestaltung ergibt
sich im Bereich der Eingriffsglieder eine über die gesamte
axiale Länge des äußeren und inneren Körpers und der
hülsenförmigen Ansätze stufenlose, durchgehende Abstützung
unter Einschluß der elastischen Einlage.
Zur Verbesserung der axialen Sicherung können mehrere
radiale Ausnehmungen im inneren und äußeren Körper
vorgesehen sein, die jeweils von einem mit der elastischen
Einlage verbundenen Propfen aus elastischem Material
ausgefüllt sind. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen am
Außenumfang des Trägerelementes angeordnet. Weiter ist es
von Vorteil, wenn die Ausnehmungen paarweise miteinander
fluchten.
Das Trägerelement kann auf verschiedene Art und Weise das
Drehmoment auf das Entnahmeelement übertragen. So ist es
möglich, daß das Drehmoment vom Trägerelement unmittelbar
auf die Antriebswelle des Entnahmeelementes übertragen wird,
auf der das Trägerelement sitzt. Es ist allerdings auch
möglich, daß das Trägerelement auf einer als Lagerwelle
ausgebildeten Welle sitzt und das Drehmoment über ein
Zahnradgetriebe auf die Welle des Entnahmeelementes
übertragen wird. In diesem Fall kann der äußere Körper ein
Antriebsritzel tragen. Bei dieser Ausgestaltung ist somit
das Antriebsritzel ebenfalls gegenüber der im
Maschinengestell gelagerten Lagerwelle entkoppelt.
Wegen der präzisen Führung bei gleichzeitiger guter
Dämpfungswirkung eignet sich das Trägerelement nicht nur
für mit kurzem Hebelarm an ihm angreifende
Eingriffsglieder, sondern auch für die Bestückung von
Eingriffsgliedern, die mit langem Hebelarm an ihm
angreifen. Deshalb ist es im Rahmen der Erfindung möglich,
das Trägerelement wahlweise mit in einer oder zwei Ebenen
angeordneten Eingriffsgliedern zu bestücken. Die Erfindung
betrifft demnach in einer weiteren Ausgestaltung eine
Etikettierstation für Gegenstände, insbesondere Flaschen,
mit mehreren, längs einer Bahn hintereinander angeordneten
Stationen, und zwar einer Beleimungsvorrichtung, einer
Etikettenvorratsstation und einer
Etikettenübertragungsstation, sowie mit mindestens einem
auf einem sich drehenden Träger drehbar gelagerten und bei
jeder Umdrehung des Trägers an den Stationen vorbeibewegten
Entnahmeelement für die Etiketten, das jeweils eine nach
außen gewölbte, sich auf dem jeweils vorderen Etikett und
den anderen Stationen abwälzende Aufnahmefläche für das
Etikett aufweist, wobei als Antrieb für jedes
Entnahmeelement ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, das
aus einer für alle Entnahmeelemente gemeinsamen, ortsfesten
Doppelkurve und einem oder mehreren damit zusammenwirkenden
Eingriffsgliedern besteht, die auf der Antriebswelle oder
einer mit ihr gekuppelten Lagerwelle mittels des
Trägerelementes gelagert sind und durch Formschluß mit der
Doppelkurve bei Drehung des Trägers die Drehbewegung eines
jeden Entnahmeelementes sichern. Bei einer solchen
Etikettiermaschine ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Antriebswelle bzw. Lagerwelle vor der Ebene des oder der
Eingriffsglieder endet und daß das Trägerelement für die
wahlweise Bestückung mit einem einzigen Eingriffsglied,
das in eine als Nutkurve ausgebildete Doppelkurve
eingreift, oder mit zwei zur Achse der Antriebs- oder
Lagerwelle etwa diametral gegenüberliegenden
Eingriffsgliedern eingerichtet ist, die mit einer ersten
einseitigen Kurve der Doppelkurve zusammenwirken und ein
Brückenglied tragen, das zwischen der ersten Kurve und
einer zweiten, zur ersten Kurve im Abstand angeordneten
Kurve angeordnet ist und mit dieser zweiten Kurve
zusammenwirkende, zu den Eingriffsgliedern der ersten Kurve
um etwa 90° versetzte Eingriffsglieder trägt.
Eine solche Etikettierstation, die in der Ausführung der
einen Alternative mit einer Nutkurve für eine
Verschwenkbewegung der Entnahmeelemente und in der zweiten
Alternative mit den beiden einseitigen Kurven für eine
gleichsinnige Drehbewegung der Entnahmeelemente
eingerichtet ist, gewährleistet in beiden Alternativen eine
präzise Führung, da selbst bei großen Hebelarmlängen wegen
der möglichen dünnen elastischen Einlage bei großflächiger
Abstützung große Momente aufgenommen werden können, ohne daß
sich der äußere Körper gegenüber dem inneren Körper
unzulässig stark verlagert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Trägerelement für Eingriffsglieder eines
als Triebstockverzahnung ausgebildeten
Kurvengetriebes in stirnseitiger Ansicht,
Fig. 2 das Trägerelement gemäß Fig. 1 im Schnitt nach
der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 das Trägerelement gemäß Fig. 1 im Schnitt nach
der Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 4 ein anderes Trägerelement für Eingriffsglieder
eines herkömmlichen Kurvengetriebes in
stirnseitiger Ansicht,
Fig. 5 das Trägerelement gemäß Fig. 4 im Schnitt
nach der Linie E-F der Fig. 4,
Fig. 6 eine Etikettierstation in schematischer
Darstellung in Aufsicht mit einem in einer
Nutkurve geführten Eingriffsglied,
Fig. 7 die Etikettiermaschine gem. Fig. 6 im Schnitt
nach der Linie I-I der Fig. 6,
Fig. 8 eine Etikettierrmaschine in schematischer
Darstellung in Aufsicht mit an zwei einseitigen
Außenkurven geführten Eingriffsgliedern und
Fig. 9 die Etikettiermaschine gemäß Fig. 8 im Schnitt
nach der Linie II-II der Fig. 8.
Das Trägerelement gemäß den Fig. 1-3 besteht aus einem
inneren Körper 1 und einem äußeren Körper 2, die voneinander
einen allseitigen Abstand haben. In dem Zwischenraum
zwischen den beiden Körpern 1, 2 befindet sich eine Einlage 3
aus elastischem Material.
Der innere Körper 1 ist zur Befestigung auf einer
Antriebswelle eines Entnahmeelementes für Etiketten
eingerichtet. Zu diesem Zweck weist er einen Mittelteil 4
und eine stirnseitig daran angesetzte Hülse 5 auf. Der
Mittelteil 4 trägt eine Vielzahl von umfangsmäßig
verteilten radial nach außen gerichteten Klauen 6. Die
Breite der Klauen 6 ist wesentlich kleiner als der Abstand
zwischen diesen Klauen 6.
Der äußere Körper 2 hat die Grundform eines Topfes mit einer
mittigen Öffnung 7, durch den der Mittelteil 4 mit der Hülse
5 ragt. Der äußere Körper 2 weist radial nach innen
gerichtete Klauen 8 auf, die zwischen den Klauen 6 des
inneren Körpers 1 liegen. In jeder dieser inneren Klauen 8
ist eine Bohrung 9 vorgesehen, die zur Aufnahme des
Lagerzapfens eines Eingriffsgliedes dient. Zur axialen
Sicherung des in die Bohrung 9 eingesetzten Lagerzapfens
dient ein Schraubenbolzen, für den in der Außenwand 10 des
topfförmigen äußeren Körpers 2 ein radiales Gewindeloch 11
vorgesehen ist. An der der Büchse 5 benachbarten Stirnseite
weist der äußere Körper 2 eine Stirnwand 12 auf, die die
Lücken zwischen den einzelnen Klauen 8 überdecken.
Wie aus den Zeichnungen zu entnehmen, ist allseitig
zwischen dem inneren und äußeren Körper 1, 2, also zwischen
den ineinandergreifenden Klauen 6, 8, zwischen der Stirnwand
12 und den ihr zugewandten Stirnseiten der Klauen 6 und
zwischen der inneren Ringfläche der mittigen Öffnung 7 im
äußeren Körper 2 und der äußeren Ringfläche 7 a des inneren
Körpers 1, ein Zwischenraum vorgesehen, der von der
elastischen Einlage 3 ausgefüllt wird, in verhältnismäßig
dünn ist. Dadurch ergibt sich eine großflächige Abstützung,
die die auftretenden Kräfte in allen Achsen ohne Gefahr der
Überlastung bei Aufrechterhaltung der Dämpfungswirkung
übernehmen kann. Zur axialen Sicherung sind im Bereich der
Klauen 6 des inneren Körpers 1 radiale Bohrungen bzw.
Sacklöcher 13, 14 vorgesehen, die paarweise miteinander
fluchten und von dem elastischen Material der Einlage
ausgefüllt sind. Das elastische Material der Einlage 3
wird gemeinsam mit dem Material für die Bohrungen und
Sacklöcher 13, 14 durch Einspritzen eingebracht.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Trägerelement hat
prinzipiell den gleichen Aufbau wie das in den Fig. 1 bis
3 dargestellte Trägerelement, so daß nur auf die
Unterschiede eingegangen zu werden braucht.
So sind nur zwei diametral gegenüberliegende Klauen 8 a des
äußeren Körpers 2 a für die Bestückung mit Eingriffsgliedern
ausgebildet. Die Anzahl der ineinandergreifenden, nach
innen gerichteten Klauen 8 a und nach außen gerichteten
Klauen 6 a ist auf jeweils vier reduziert. Darüber hinaus
trägt der äußere Körper 2 a an seine Peripherie eine
Verzahnung, so daß das Trägerelement gleichzeitig als
Antriebsritzel wirksam werden kann. Schließlich werden die
koaxial übereinanderliegenden Ringflächen des äußeren
Körpers 2 a und des inneren Körpers 1 a von koaxial
übereinanderliegenden hülsenförmigen Ansätzen 16, 17 des
äußeren und inneren Körpers 2 a, 1 a gebildet. Im Vergleich zu
den inneren Ringflächen beim Ausführungsbeispiel der Fig.
1 und 3 sind die Ringflächen wesentlich vergrößert, wodurch
die Winkelsteifigkeit der beiden Körper 1 a, 2 a erhöht wird.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine Etikettierstation mit dem
beschriebenen Trägerelement, das wahlweise für die
Bestückung mit einem einzigen Eingriffsglied oder mit zwei
Paar Eingriffsgliedern eingerichtet ist. Bei beiden
Ausführungen besteht die Etikettierstation aus einem
angetriebenen, sich drehenden Träger 21, darauf
verschwenkbar oder drehbar gelagerten Entnahmeelementen
22 bis 25 und am Umfang des Trägers 21 angeordneten
Stationen, nämlich einer Leimwalze 26, einem
Etikettenkasten 27 und einem Greiferzylinder 28. Die
Entnahmeelemente 22 bis 25 werden bei Drehung des Trägers
21 von einem Kurvengetriebe derart ungleichförmig
angetrieben, daß sie sich bei Drehung des Trägers 21 an
den einzelnen Stationen 26 bis 28 abwälzen.
Jedes Entnahmeelement 22 ist mittels einer Lagerwelle 29
auf dem Träger 21 gelagert. Auf der Lagerwelle 29 sitzt
ein Ritzel 30, das mit einen zweiteiligen Zahnrad 15, 15 a
in Eingriff steht, von dem in den Fig. 4 und 5 nur das
Teil 15 dargestellt ist. Die zweiteilige Ausführung hat
den Zweck, die beiden Teile gegeneinander etwas zu
versetzen, um eine spielfreie Einstellung des Eingriffes
zu erreichen. Das das zweiteilige Zahnrad 15, 15 a umfassende
Trägerelement 2 a sitzt drehfest auf einer im Träger 1
gelagerten Antriebswelle 31.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 ist das
Trägerelement mit einem einzigen Eingriffsglied 32
bestückt, das auf einem Lagerzapfen 32 a zwei übereinander
angeordnete Rollen 32 b, 32 c trägt. Das Eingriffsglied 32
greift in eine Nutkurve 33 eines ortsfesten angeordneten
Kurventrägers 34 ein. An gegenüberliegenden Flanken 33 a, 33 b
sind die beiden Rollen 32 b, 32 c einseitig geführt.
Bei Drehung des Trägers 21 wird das Trägerelement und
damit auch das Entnahmeelement 22 entsprechend dem Verlauf
der Nutkurve 33 derart verschwenkt, daß es sich an den
einzelnen Stationen 26 bis 28 abwälzt und dabei beleimt
wird, ein Etikett entnimmt und das entnommene Etikett an
den Greiferzylinder 28 überträgt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 unterscheidet
sich von dem der Fig. 6 und 7 darin, daß das
Trägerelement mit zwei Eingriffsgliedern 35, 36 bestückt
ist, die ein Brückenglied 37 tragen, das ebenfalls mit zwei
Eingriffsgliedern 38 bestückt ist, die zu den
Eingriffsgliedern 35, 36 um etwa 90° versetzt sind. In
Fig. 9 ist nur eines der beiden Eingriffsglieder
dargestellt. Den beiden Paaren von Eingriffsgliedern 35, 36
und 38 sind zwei übereinander und mit Abstand voneinander
angeordnete einseitige Außenkurven 39, 40 eines gemeinsamen
ortsfesten Kurventrägers 41 zugeordnet. In dem Zwischenraum
zwischen den beiden Außenkurven 39, 40 befindet sich das
Brückenglied 37. Die beiden Außenkurven (39, 40) haben die
Grundform von eingebuchteten Ovalen und sind zueinander
kreuzweise angeordnet. Mit einer solchen Ausführung des
Kurvengetriebes wird bei Drehung des Trägers 21 erreicht,
daß das Trägerelement und damit auch das Entnahmeelement
gleichsinnig, aber ungleichförmig gedreht wird, so daß es
sich bei Drehung des Trägers 21 an den einzelnen Stationen
27 bis 28 abwälzt. Wegen des Brückengliedes 37 können die
Außenkurven 39, 40 voll ausgebildet werden, so daß unter
Berücksichtigung des Bewegungsgesetzes an jeder Stelle des
Umlaufs das Trägerelement und damit das Entnahmeelement 22
eindeutig geführt ist. Das Brückenglied 37 erlaubt es, daß
die obere Außenkurve 39 bis in den Bereich 42 der Achse der
Antriebswelle 31 hineinreichen kann.
Claims (10)
1. Auf einer Welle (31) gelagertes Trägerelement für
die Eingriffsglieder (32, 35, 36, 38) eines Kurvengetriebes,
insbesondere eines Antriebes für ein
Etikettenentnahmeelement (22 bis 25) in einer
Etikettierstation,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerelement aus einem äußeren Körper (2, 2 a) und einem
darin mit allseitigen Abstand angeordneten inneren Körper
(1, 1 a) besteht, wobei der äußere Körper (2, 2 a) radial nach
innen gerichtete Klauen (8, 8 a) und der innere Körper (1, 1 a)
radial nach außen gerichtete, zwischen den nach innen
gerichteten Klauen (8, 8 a) liegende Klauen (6, 6 a) aufweist
und der Zwischenraum zwischen den beiden Körpern (1, 1 a, 2, 2 a)
mit einer Einlage (3, 3 a) aus elastischem Material ausgefüllt
ist, und daß die nach innen gerichteten Klauen (8, 8 a) des
äußeren Körpers (2, 2 a) für die Bestückung mit
Eingriffsgliedern (32, 35, 36, 38) eingerichtet sind.
2. Trägerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken
zwischen den Klauen (8, 8 a) des äußeren Körpers (2, 2 a) durch
eine Stirnwand (12, 12 a) verschlossen sind und daß zwischen
dieser Stirnwand (12, 12 a) und den ihr zugewandten
Stirnflächen der Klauen (6, 6 a) des inneren Körpers (1, 1 a)
die elastische Einlage (3, 3 a) angeordnet ist.
3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
beiden Körpern (1, 1 a, 2, 2 a) axial sich erstreckende
Ringflächen vorgesehen sind, zwischen denen die elastische
Einlage (3, 3 a) angeordnet ist.
4. Trägerelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringflächen von koaxial übereinander angeordneten,
hülsenförmigen Ansätzen (16, 17) des inneren und äußeren
Körpers (1, 1 a, 2, 2 a) gebildet sind.
5. Trägerelement nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringflächen stufenlos in die radial innen liegenden Flächen
der nach innen gerichteten Klauen (8 a) des äußeren Körpers
und die zwischen den nach außen gerichteten Klauen (6 a)
des inneren Körpers (1 a) liegenden und die Klauen (8 a) des
äußeren Körpers (2 a) aufnehmenden Zwischenräume übergehen.
6. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
radiale Ausnehmungen (13, 13 a, 14, 14 a) im inneren und äußeren
Körper (1, 1 a, 2, 2 a) vorgesehen sind, die jeweils von einem
mit der elastischen Einlage (3, 3 a) verbundenen Pfropfen aus
elastischem Material ausgefüllt sind.
7. Trägerelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (13, 13 a, 14, 14 a) mit dem Pfropfen am Außenumfang
des Trägerelementes vorgesehen sind.
8. Trägerelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (13, 13 a, 14, 14 a) paarweise miteinander
fluchten.
9. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Körper (2) ein Antriebsritzel (15) trägt.
10. Etikettierstation für Gegenstände, insbesondere
Flaschen mit mehreren, längs einer Bahn angeordneten
Stationen, und zwar einer Beleimungsvorrichtung (26), einer
Etikettenvorratsstation (27) und einer
Etikettenübertragungsstation (28), sowie mit mindestens
einem auf einem sich drehenden Träger (21) drehbar
gelagerten und bei jeder Umdrehung des Trägers (21) an den
Stationen (26, 27, 28) vorbeibewegten Entnahmeelement (22
bis 25) für die Etiketten, das jeweils eine nach außen
gewölbte, sich auf dem jeweils vorderen Etikett der
Etikettenvorratsstation (27) und den anderen Stationen
abwälzende Aufnahmefläche für das Etikett aufweist, wobei
als Antrieb für jedes Entnahmeelement (22 bis 25) ein
Kurvengetriebe vorgesehen ist, das aus einer für alle
Entnahmeelemente (22 bis 25) gemeinsamen, ortsfesten
Doppelkurve (33, 33 a, 33 b, 34, 39, 40, 41) und einem oder
mehreren damit zusammenwirkenden Eingriffsgliedern
(32, 35, 36, 38) besteht, die auf der Antriebswelle (31) oder
einer mit ihr gekuppelten Lagerwelle mittels des
Trägerelementes (1, 2, 1 a, 2 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 9
gelagert sind und durch Formschluß mit der Doppelkurve
(33, 33 a, 33 b, 34, 39, 40, 41) bei Drehung des Trägers (21) die
Drehbewegung eines jeden Entnahmeelementes (26 bis 28)
sichern,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (31) bzw. Lagerwelle vor der Ebene der
Eingriffsglieder (32, 35, 36, 38) endet und das Trägerelement
(1, 2, 1 a, 2 a) für die wahlweise Bestückung mit einem einzigen
Eingriffsglied (32), das mit einer als Nutkurve
ausgebildeten Doppelkurve (33, 33 a, 33 b, 34) im Eingriff
steht, oder für zwei zur Achse der Antriebswelle (31) bzw.
Lagerwelle etwa diametral gegenüberliegende
Eingriffsglieder (35, 36) eingerichtet ist, die mit einer
ersten einseitigen Kurve (39) der Doppelkurve (39, 40, 41)
zusammenwirken und ein Brückenglied (37) tragen, das
zwischen der ersten Kurve (39) und einer zweiten, dazu im
Abstand angeordneten Kurve (40) angeordnet ist und mit der
zweiten Kurve (40) zusammenwirkende, zu den
Eingriffsgliedern (35, 36) der ersten Kurve (39) um etwa
90° versetzte Eingriffsglieder (38) trägt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3903676A DE3903676A1 (de) | 1988-04-09 | 1989-02-08 | Traegerelement fuer die eingriffsglieder eines kurvengetriebes eines antriebes fuer entnahmeelemente in einer etikettierstation sowie mit einem traegerelement ausgeruestete etikettierstation |
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