DE3841602C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Adreßübersetzung in einem virtuellen Maschinensystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Adreßübersetzung in einem virtuellen MaschinensystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Adreßübersetzung in einem virtuellen Maschinensystem, insbe
sondere ein virtuelles Maschinensystem, das so ausgebildet
ist, daß es in mehreren virtuellen Maschinensystemen eine
Hochgeschwindigkeits-Adressenübersetzung durchführen kann.
Ein virtuelles Maschinensystem ist ein Computersystem, das
eine Realmaschine so steuert, als ob mehrere Rechenmaschi
nen (virtuelle Maschinen) in einer realen Rechenmaschine
(Realmaschine) vorhanden wären. Im virtuellen Maschinen
system steuert ein Host-Steuerprogramm (virtuelles Maschi
nensteuerprogramm: VMSP) die Systemelemente einer Realma
schine, indem es im Host-Steuerprogramm mehrere virtuelle
Maschinen (im folgenden mit VM bezeichnet) erzeugt. Ein
Speicher der VM wird einer vorbestimmten Fläche im Haupt
speicher der Realmaschine zugeordnet, wobei diese Fläche
im Hauptspeicher entsprechend einer vom Host-Steuerpro
gramm gebildeten Adressenübersetzungsliste erzeugt wird.
Wenn ein Betriebssystem der virtuellen Maschine (Gast-Be
triebssystem) ein virtuelles Speichersteuerungssystem im
plementiert, so wird in einem Bereich im Speicher der VM
entsprechend einer vom Betriebssystem der virtuellen Ma
schine im Speicher der virtuellen Maschine erzeugten
Adressenübersetzungsliste ein das Betriebssystem der vir
tuellen Maschinen verwaltender virtueller Adreßraum zuge
ordnet.
Um folglich einer Seite eines virtuellen Speichers des Be
triebssystems der virtuellen Maschine eine Fläche im Haupt
speicher der Realmaschine zuzuordnen, wird eine Adressen-
Übersetzung in zwei Stufen durchgeführt, wobei die Adres
senübersetzungsliste des Betriebssystems der virtuellen
Maschine und die Adressenübersetzungsliste des Host-Steu
erprogrammes verwendet werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird
ein virtueller Adreßraum 20 der VM in einen Realadreßraum
40 der VM übersetzt, indem eine Adressenübersetzungsein
heit 30 dazu veranlaßt wird, unter Benutzung einer Adres
senübersetzungsliste 31 die Adressenübersetzung auszufüh
ren. Der Realadreßraum 40 der VM ist einem virtuellen
Adreßraum 41 der Realmaschine im Host-Steuerprogramm
gleich. Dann wird der virtuelle Adreßraum 41 der Realma
schine in einen Realadreßraum 60 übersetzt, indem eine
Adressenübersetzungseinheit 50 dazu veranlaßt wird, anhand
einer Adressenübersetzungsliste 51 des Host-Steuerprogram
mes die Adressenübersetzung auszuführen. Wie eben be
schrieben, wird die Adressenübersetzung in zwei Stufen
ausgeführt, wobei eine Zuordnung vom virtuellen Adreßraum
20 der VM in den Realadreßraum 60 der Realmaschine vorge
nommen wird. Diese Tatsache verzögert jedoch die Adressen
übersetzungsgeschwindigkeit im virtuellen Maschinensystem.
Um das virtuelle Maschinensystem mit hoher Geschwindigkeit
zu betreiben, wird ein Mechanismus für die zweistufige
Adressenübersetzung als Hardware-Mechanismus implementiert,
wie aus "IBM System/370 Extended Architecture Interpretive
Execution" (SA 22-7095-0), erste Ausgabe, Januar 1984, be
kannt ist.
Der Hardware-Mechanismus zur Durchführung der Adressen
übersetzung der VM verwirklicht [V = R] die virtuelle Ma
schine (bevorzugte virtuelle Maschine) als Hardware-Ein
richtung, die einen Mechanismus darstellt, der nur eine VM
mit hoher Geschwindigkeit betreiben kann. Bei der Zuord
nung des Speichers der VM im Hauptspeicher der Realma
schine gleicht dieser Mechanismus seine Adresse einer
niederwertigeren Adresse an, indem er im Hauptspeicher der
Realmaschine bei Null beginnt und dadurch eine ununterbro
chene, stabile Zuordnung ermöglicht. Dies kann die Adres
senübersetzung und den Seitenaufteilungsprozeß unnötig ma
chen, wodurch ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb der VM er
zielt wird. Folglich kann bei Verwendung des Mechanismus
im System nur eine [V = R] VM verwirklicht werden.
Eine andere Technik für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb
ist eine speicherresidente VM-Technik zum Betreiben mehre
rer VM′s mit hohen Geschwindigkeiten. Beispielsweise er
möglicht diese Technik, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eine
ununterbrochene, stabile Zuordnung im Hauptspeicher der
Realmaschine in einem vom V=R-Bereich verschiedenen Be
reich, indem durch die Zuordnung des Speichers der VM im
Hauptspeicher der Realmaschine ein speicherresidenter VM-
Bereich geschaffen wird. Eine Adresse im Hauptspeicher der
Realmaschine, an die der Speicher der VM zugeordnet wird,
ist der Summe aus einer ersten Adresse in einem Bereich,
an den die speicherresidente VM zugeordnet ist, und aus
einer Adresse im Speicher der VM äquivalent. Eine solche
speicherresidente VM erfordert keinen Seitenaufteilungs
prozeß durch ein Host-Steuerprogramm wie etwa die Verwirk
lichung [V = R] einer VM, weshalb die Adressenübersetzung
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Da
diese Technik für die Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
durch Software-Einrichtungen erzielt wird, ist eine Adres
senübersetzung, genauer eine Adressenaddition
erforderlich.
Herkömmliche virtuelle Maschinensysteme sind mit einem
Hardware-Mechanismus für die Hochgeschwindigkeitsverar
beitung ausgerüstet. Dieser Mechanismus erlaubt jedoch die
Verwirklichung nur einer VM ([V = R]VM) mit hoher Geschwindig
keit, ohne daß ein Mechanismus für die Verwirklichung
mehrerer VM′s mit hohen Geschwindigkeiten vorgesehen ist.
Ein Mechanismus für die Verwirklichung mehrerer VM′s ([V =
R]VM) besteht aus einer Funktion (speicherresidente VM),
die mehrere VM′s mit hohen Geschwindig
keiten verwirklicht, indem ein einstufiger Adressenüber
setzungsmechanismus Verwendung findet. Obwohl dieser Me
chanismus durch eine Software-Einrichtung eines Steuer
programmes bewerkstelligt wird, ist die Leistungsfähigkeit
bei der Hochgeschwindigkeitsverarbeitung begrenzt.
Aus der US 4 285 040 ist ein umschaltbares, zweistufiges
Adreßübersetzungsverfahren bekannt. Mittels einer gespei
cherten Tabelle wird eine erste Adreßübersetzung durchge
führt. Anhand des Ergebnisses dieser ersten Adreßüberset
zung (insbesondere 55-Bit) wird entschieden, wie die
zweite Stufe der Adreßübersetzung verläuft. Um den Verlauf
der Adreßübersetzung in Abhängigkeit von dem Ergebnis
eines ersten Teilschritts steuern zu können, ist ein
erhöhter Hardware-Aufwand erforderlich. Außerdem verur
sacht dies eine Verlangsamung des gesamten Übersetzungs
vorgangs.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Adreßübersetzungsverfah
ren sowie eine Adreßübersetzungsvorrichtung anzugeben, wo
mit für bestimmte virtuelle Maschinen bei geringerem Hard
ware-Aufwand eine höhere Adreßübersetzungsgeschwindigkeit
erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Der erfindungsgemäße Adreßübersetzungsmechanismus weist
einen zweistufigen Adressenübersetzungsmechanismus auf,
der eine Adressenumwandlungseinrichtung zur Durchführung
einer ersten Phase der Adressenübersetzung, einer Adres
senübersetzungseinrichtung zur Durchführung einer zweiten
Phase der Adressenübersetzung, die durch die Ausgabe der
Adressenumwandlungseinrichtung ausgelöst wird, eine Wähl
einrichtung zur Wahl der Ausgabe der Adressenumwandlungs
einrichtung oder der Ausgabe der Adressenübersetzungsein
richtung und eine Befehlseinrichtung zur Lieferung eines
Auswahlbefehles an die Wähleinrichtung aufweist. In einem
solchen virtuellen Maschinensystem mit einem zweistufigen
Adressenübersetzungsmechanismus sind eine Halteeinrichtung
zum Halten von Adressenkonstanten einschließlich "Null"
und eine Additionseinrichtung, die die Ausgabe der Adres
senumwandlungseinrichtung in eine erste Eingabe und die
Ausgabe der Halteeinrichtung in eine zweite Eingabe umwan
delt, vorgesehen; durch die Verwendung der Ausgabe der
Additionseinrichtung als Eingabe an die Adressenüberset
zungseinrichtung und als erste Eingabe an die Wähleinrich
tung wird ein von der Halteeinrichtung gehaltener Wert
geschaltet, wodurch eine Adressenübersetzung für mehrere
verschiedene Bereiche durchgeführt wird.
In diesem Aufbau wird die Adressenübersetzung, die für die
Verwirklichung einer speicherresidenten VM eine Adressen
addition aufweist, durch einen Hardware-Mechanismus durch
geführt, wodurch eine Hochgeschwindigkeits-Adressenüber
setzung in der VM ermöglicht wird. Bei der Adressenüber
setzung der VM′s verschiedener Arten erlaubt die Schaltung
der Mechanismen zur Adressenübersetzung einschließlich
Adressenaddition eine Hochgeschwindigkeits-Adressenüber
setzung in der VM. Insbesondere kann der Adressenüber
setzungsmechanismus durch die Behandlung der verwirklich
ten [V = R] VM als speicherresidente VM, in der die erste
Adresse eines Bereichs der Null zugeordnet wird, univer
sell eingesetzt werden, wodurch ein Ansteigen des erfor
derlichen Hardware-Umfangs auf ein Mindestmaß begrenzt
wird.
Der in Fig. 1 mit den Kästchen 4 und 5 bezeichnete Teil
der Adreßumwandlung 1-6 stellt im wesentlichen die Addi
tion einer Basisadresse dar. Die Gesamtfolge, wie sie
durch die Kästchen 1-6 in Fig. 1 symbolisiert ist, wird
als "Adreßumwandlung" bezeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Adressen
übersetzung eines virtuellen Maschinensystems gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung der Adressenübersetzung im vir
tuellen Maschinensystem;
Fig. 3 eine Adreßraumabbildung, die ein Beispiel für die
Zuordnung der Speicherbereiche im virtuellen Ma
schinensystem erläutert.
In einem virtuellen Maschinensystem ist für die Abarbei
tung eines Betriebssystems der virtuellen Maschine in der
VM im allgemeinen eine zweistufige Adressenübersetzung er
forderlich, wie oben beschrieben worden ist. Wenn der VM-
Typ eine [V = V] VM ist, wird der Prozeß für die Über
setzung einer Adresse eines virtuellen Adreßraums, der
durch ein Betriebssystem der VM in der VM erzeugt wird, in
eine jener Adresse entsprechende Adresse im Hauptspeicher
der Real-CPU auf die folgende Weise abgearbeitet:
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird eine virtuelle Adresse 1 der
VM unter Verwendung einer Adressenübersetzungsliste 2a des
Betriebssystems der VM durch eine Adressenübersetzungsein
heit 2 in eine Realadresse 3 der VM übersetzt. Dann wird
durch eine Vorauszeichen-Übersetzungseinheit der VM 4 die
Realadresse 3 der VM in eine Vorauszeichenadresse über
setzt, woraus sich eine absolute Adresse 5 der VM ergibt.
Die absolute Adresse 5 der VM ist zu einer virtuellen
Adresse 6 der Real-CPU (einer virtuellen Adresse der Real
maschine) äquivalent. Zu der virtuellen Adresse 6 der
Real-CPU wird mittels einer Adressenkonstanten-Additions
einrichtung 7 die Basisadresse eines virtuellen Host-
Adreßraumes, der sich in einem Seitenaufteilungsbereich
befindet, der einer in einer Adressenkonstanten-Halteein
richtung 8 gehaltenen [V = V] VM zugeordnet ist, addiert;
damit wird eine Eingabe für eine Adressenübersetzungsein
richtung 9 geschaffen. Diese Eingabe wird dann durch die
Adressenübersetzungseinrichtung 9 unter Verwendung einer
Adressenübersetzungsliste 9a eines Host-Steuerprogrammes
in eine Realadresse 11 der Real-CPU übersetzt. Die Real
adresse 11 der Real-CPU wird dann einer Vorauszeichen-
Übersetzung durch eine Host-Vorauszeichenübersetzungs
einheit 12 unterzogen. Eine Wähleinrichtung 14 setzt ein
VM-Befehlsbit auf den Wert "0", der die [V = V] VM an
zeigt, wodurch eine zweite Ausgabe gewählt wird und eine
Ausgabe der Vorauszeichen-Übersetzungseinheit 12 in eine
absolute Adresse 15 der Real-CPU übersetzt wird.
Wenn der VM-Typ eine speicherresidente VM ist, so wird ei
ne Adresse eines in der VM durch das Betriebssystem der VM
erzeugten virtuellen Adreßraumes in eine jener Adresse
entsprechende Adresse im Hauptspeicher der Real-CPU auf
die folgende Art übersetzt:
Eine virtuelle Adresse der VM wird genauso wie im Fall der [V = V) VM in eine absolute Adresse der VM übersetzt. In der speicherresidenten VM wird die Übersetzung einer Spei cheradresse VM in eine Adresse des Realspeichers des Host computers abgearbeitet, indem eine Basisadresse eines Bereiches im Realspeicher des Host-Computers, an den die speicherresidente VM zugeordnet ist, addiert wird. Dazu wird eine Basisadresse eines Bereiches im Realspeicher der Real-CPU, an den die speicherresidente VM zugeordnet ist, in der Adressenkonstanten-Halteeinrichtung 8 gesetzt. Diese absolute Adresse der Real-CPU kann "Null" sein. Das VM-Befehlsbit 13 wird auf den Wert "1" gesetzt, um die speicherresidente VM anzuzeigen. Dann wählt die Wähleinrich tung 14 die erste Eingabe aus und gibt sie aus, anschlie ßend übersetzt sie selbst die Ausgabe der Adressenkonstan ten-Additionseinrichtung 7 in eine absolute Adresse 15 der Real-CPU. Damit ist es mit einer eine herkömmliche (V = R] VM enthaltende speicherresidente VM möglich, eine absolute Adresse des Host-Computers aus einer virtuellen Adresse der VM zu schaffen, indem einmal automatisch eine Adres senübersetzung und einmal eine Adressenkonstanten-Addition mittels einer Hardware und ohne die Hilfe von Software durchgeführt wird, wodurch eine Hochgeschwindigkeits- Adressenübersetzung ermöglicht wird.
Eine virtuelle Adresse der VM wird genauso wie im Fall der [V = V) VM in eine absolute Adresse der VM übersetzt. In der speicherresidenten VM wird die Übersetzung einer Spei cheradresse VM in eine Adresse des Realspeichers des Host computers abgearbeitet, indem eine Basisadresse eines Bereiches im Realspeicher des Host-Computers, an den die speicherresidente VM zugeordnet ist, addiert wird. Dazu wird eine Basisadresse eines Bereiches im Realspeicher der Real-CPU, an den die speicherresidente VM zugeordnet ist, in der Adressenkonstanten-Halteeinrichtung 8 gesetzt. Diese absolute Adresse der Real-CPU kann "Null" sein. Das VM-Befehlsbit 13 wird auf den Wert "1" gesetzt, um die speicherresidente VM anzuzeigen. Dann wählt die Wähleinrich tung 14 die erste Eingabe aus und gibt sie aus, anschlie ßend übersetzt sie selbst die Ausgabe der Adressenkonstan ten-Additionseinrichtung 7 in eine absolute Adresse 15 der Real-CPU. Damit ist es mit einer eine herkömmliche (V = R] VM enthaltende speicherresidente VM möglich, eine absolute Adresse des Host-Computers aus einer virtuellen Adresse der VM zu schaffen, indem einmal automatisch eine Adres senübersetzung und einmal eine Adressenkonstanten-Addition mittels einer Hardware und ohne die Hilfe von Software durchgeführt wird, wodurch eine Hochgeschwindigkeits- Adressenübersetzung ermöglicht wird.
Ferner ist es mit einer einzigen Hardware möglich, eine
herkömmliche [V = R] VM und eine speicherresidente VM mit
einer hohen und gleichmäßigen Geschwindigkeit zu betrei
ben, indem die Adressenkonstanten-Halteeinrichtung 8 eine
Basisadresse eines Bereiches im Realspeicher des Host-
Computers, an den die speicherresidente VM zugeordnet ist,
gesetzt wird, wann immer die VM zugeschaltet wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen be
schrieben worden ist, ist die Erfindung in keinerlei Hin
sicht auf diese Beispiele begrenzt, es sind vielmehr ver
schiedene Abwandlungen und Änderungen möglich, ohne daß
der Umfang der Erfindung verlassen wird.
Wie oben beschrieben, ermöglicht die Erfindung eine für
die Abarbeitung des Betriebssystems einer VM in der VM er
forderliche Adressenübersetzung mittels eines Hardware-Me
chanismus und ohne die Hilfe von Software. Sie gibt die
für eine Hochgeschwindigkeits-Adressenübersetzung von meh
reren VM′s notwendige Information, die gesetzt wird, wenn
die VM zugeschaltet wird, frei. Damit wird ein virtuelles
Maschinensystem verwirklicht, das mehrere miteinander
äquivalente VM′s mit hoher Geschwindigkeit abarbeiten
kann.
Claims (6)
1. Verfahren zur Adreßübersetzung in einem virtuellen Maschi
nensystem mit einer realen Maschine, das eine Mehrzahl von
virtuellen Maschinen aufweist, die sich in residente vir
tuelle Maschinen, deren Speicher kontinuierlich und dauernd
mehreren Abschnitten des Speichers der realen Maschine zuge
ordnet sind, sowie in sonstige virtuelle Maschinen unterglie
dern, mit den Schritten:
- - einer ersten Adreßübersetzung (1-5), um virtuelle Adressen der vir tuellen Maschine in absolute Adressen der virtuellen Ma schine zu übersetzen,
- - einer in einer Addiereinrichtung (7) stattfindenden Addition einer Basisadresse
- - einer zweiten Adreßübersetzung (9-12), um virtuelle Adressen der realen Maschine in reale Adressen der realen Maschine zu übersetzen, und
- - einem in einer Wahleinrichtung (14) durchgeführten Auswahlvorgang, der in Abhängigkeit von einem Befehlsbit (13) entweder die nach der Addition ent standene Adresse oder die nach der (Adreßübersetzung (9-12) entstandene Adresse auswählt und die ausgewählte Adresse als absolute Adresse der realen Maschine ausgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zu addierende
Basisadresse von einer Halteeinrichtung (8) bereitgestellt wird,
für verschiedene residente virtuelle Maschinen verschieden
definiert wird und auch zu Null gewählt werden kann.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem im
Auswahlvorgang dann die nach der Addition entstandene Adresse
als absolute Adresse ausgewählt wird, wenn die die ursprüng
liche virtuelle Adresse der virtuellen Maschine erzeugende
virtuelle Maschine eine speicherresidente virtuelle Maschine
ist.
4. Vorrichtung zur Adreßübersetzung in einem virtuellen Ma
schinensystem mit einer realen Maschine, das eine Mehrzahl
von virtuellen Maschinen aufweist, die sich in residente,
virtuelle Maschinen, deren Speicher kontinuierlich und
dauernd mehreren Abschnitten des Speichers der realen Ma
schine zugeordnet sind, sowie in sonstige virtuelle Maschinen
untergliedern, mit
- - einer ersten Adreßübersetzungseinrichtung (2, 4),
- - einer eine Basisadresse haltenden Halteeinrichtung (8),
- - einer nachgeschalteten Addiereinrichtung (7),
- - einer zweiten Adreßübersetzungseinrichtung (9), und
- - einer in Abhängigkeit von einem Befehlsbit (13) arbeitenden Wahleinrichtung (14), dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein erster Eingang der Wahleinrichtung (14) mit dem Ausgang der Addiereinrichtung (7) verbunden ist,
- - ein zweiter Eingang der Wahleinrichtung (14) mit der wei terverarbeiteten Ausgabe der zweiten Adreßübersetzungsein richtung (9) beschaltet ist, und
- - die ausgewählte Adresse als absolute Adresse der realen Ma schine auf den Ausgang der Wahleinrichtung (14) geschaltet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingang der Adreßübersetzungseinrichtung (9) mit dem Aus
gang der Addiereinrichtung (7) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (8) für unterschiedliche residente vir
tuelle Maschinen unterschiedliche Basisadressen in die Ad
diereinrichtung (7) eingibt, wobei die Basisadresse auch Null
sein kann.
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