DE3835306C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von Packungen, die auf der Innenseite einen einge
klebten Hilfsbeutel aufweisen.
Aus der GB-PS 989 831 ist ein etwa rechteckiger Verpackungs
behälter mit einem Verschluß auf der Oberseite bekannt, wobei
in dem Behälter ein Hilfsbeutel angeordnet ist, der vor oder
während der Herstellung des Containers mittels Klebstoff oder
durch Heißsiegeln angebracht werden kann.
Derartige Hilfsbeutel werden für Desoxidationsmittel oder
Trockenmittel verwendet, die einer Verpackung für Nahrungsmit
tel beigegeben werden, beispielsweise einer Verpackung für
Nudeln oder Kaffeebohnen. Bei der Benutzung solcher Verpackun
gen durch den Verbraucher muß darauf geachtet werden, daß ein
derartiger Hilfsbeutel, der ein nicht genießbares Material
enthält, nicht mit dem Verpackungsinhalt verwendet wird.
Dies kann man dadurch erreichen, daß der Hilfsbeutel fest an
der Verpackung angebracht wird, so daß er beim Entleeren der
Verpackung fest an dieser verbleibt. Dies kann beispielsweise
bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Verpackung 1 dadurch er
reicht werden, daß der Hilfsbeutel 2 einen geschlossenen Rand
abschnitt 2a aufweist, der am Boden 1a der Verpackung 1 befe
stigt ist. Beim Herstellen der Verpackung wird der
Randabschnitt 2a in Sandwich-Anordnung zwischen gegenüberlie
genden Rändern der Verpackung angeordnet, die dann zur Ausbil
dung des Bodenteils 1a wärmeverschweißt werden. Hierbei muß
der Hilfsbeutel eine Abmessung haben, um den Randabschnitt 2a
bereitzustellen, der einer Oberflächenbehandlung unterworfen
wird, damit er in die Verpackung eingeschweißt werden kann.
Dabei ergeben sich auch Stufen an der Außenseite der Verpac
kung durch das eingeschweißte Teil, wodurch sich beim
Verschließen der Verpackung eine ungleichmäßige Druckvertei
lung ergeben kann, die zu Undichtigkeiten führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß ein Hilfsbeutel an der Innenseite einer Verpackung befe
stigt werden kann, ohne daß der dichte Verschluß der Verpac
kung beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in den Ansprüchen 1 und
9 gelöst.
Durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren können kontinu
ierlich Verpackungen mit darin angebrachten Hilfsbeuteln her
gestellt werden, wobei der Hilfsbeutel am Verpackungsmaterial
so befestigt wird, daß er beim Herausnehmen des Packungsinhal
tes in der Verpackung bleibt, wobei der Hilfsbeutel in einem
Bereich der Verpackung befestigt wird, der nicht zum Ver
schließen dient, so daß auch die Dichtigkeit der Verpackung
durch das Anbringen der Hilfsbeutel nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Ansicht eine be
kannte Packung mit einem Hilfsbeutel,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Verpackungsvorrichtung,
Fig. 3 in einer Draufsicht einen Streifen von
Hilfsbeuteln, der bei dem Ausführungs
beispiel verwandt wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 darge
stellten Streifens,
Fig. 5 in einer Seitenansicht das Anbringen
einer Klebstoffschicht am Streifen,
Fig. 6 in einer Seitenansicht eine Schneidein
richtung und eine Rutsche oder einen
Schacht,
Fig. 7 das Anbringen des Hilfsbeutels am Ver
packungsmaterial,
Fig. 8 in einer ähnlichen Ansicht ein weiteres
Beispiel des Anbringens des Hilfsbeu
tels am Verpackungsmaterial,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht der Packung,
d. h. des fertigen Produktes, hergestellt
durch die in Fig. 2 dargestellte Vor
richtung, und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der
Packung.
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine Verpackungsmaschine dargestellt,
die insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Nahrungsmit
teln geeignet ist. Die Verpackungsmaschine weist im wesentli
chen der Reihe nach eine Zuliefereinrichtung A zum Zuführen
eines Streifens 10, eine eine Klebstoffschicht auf den Strei
fen aufbringende und den Streifen schneidende Einrichtung B,
eine Verpackungsmaterial-Zuführeinrichtung C, eine Einrichtung
D zum Anbringen der Hilfsbeutel und eine Form- und Fülleinrich
tung E auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Form- und Fülleinrichtung E eine Füllkisseneinrichtung, um eine
fertige Packung zu erzeugen, wie sie in den Fig. 9 und 10 dar
gestellt ist.
Wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, besteht der Strei
fen 10 aus kleinen Hilfsbeuteln 12, die in regelmäßigen Ab
ständen in Längsrichtung des Streifens 10 angeordnet sind. Je
der Hilfsbeutel 12 enthält nicht genießbare Stoffe, wie bei
spielsweise ein Desoxidationsmittel, ein Trockenmittel usw.,
um ein Verderben der Nahrungsmittel, der Gewürze und Beila
gen usw., zu verhindern, die in die fertige Packung zu
füllen sind. Die Zuführeinrichtung A umfaßt eine Zuführrolle
14, auf die der Streifen 10 gewickelt ist, und eine Führungs
rolle 16, über die der Streifen 10 von der Zuführrolle 14 zur
folgenden Baueinheit B befördert wird.
Die eine Klebstoffschicht aufbringende und den Streifen schnei
dende Einrichtung B kann eine Klebstoffschicht auf eine
Außenfläche des Streifens 10 aufbringen und den Streifen 10 in
einzelne Hilfsbeutel 12 schneiden. Diese Vorrichtung enthält
eine Förderrolle 18 zum Liefern eines doppelt beschichteten
Klebebandes 20 zum Weg des Streifens 10, der durch eine Mit
laufrolle 22 und eine Andruckrolle 24 bestimmt ist, die einan
der zugewandt sind. Das Klebeband 20 ist so gewählt, daß es
zur Verwendung in Verbindung mit Nahrungsmitteln geeignet ist,
und weist an an einer Außenfläche eine Abziehlage oder ein Ab
ziehpapier 20a auf, das von einer Trommel 26 aufgewickelt wird.
Zwei Antriebsrollen 28 und 30 sind in Laufrichtung unterhalb
der Rollen 22, 24 vorgesehen, um den Streifen 10 zu einer
Schneideinrichtung 32 zu befördern, die zwei gegenüberliegen
de Messer 34 aufweist. Ein Sensor 36 ist zwischen den Antriebs
rollen und der Schneideinrichtung angeordnet und nimmt die
Stellen am Streifen 10 wahr, an denen dieser zu schneiden ist.
Auf die Schneideinrichtung 32 folgt eine Rutsche 38, die die
einzelnen geschnittenen Hilfsbeutel 12 zur nächsten Baueinheit
D überträgt.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wird das Band 20 mit der
Klebstoffschicht 20b durch die Druckrolle 24 in den Weg des
Streifens 10 geführt, wo das Band 20 auf den Streifen 10 un
ter einem bestimmten Druck aufgebracht wird, der eine derarti
ge Höhe hat, daß die Hilfsbeutel 12 nicht reißen, und der von
der Rolle 24 in Zusammenarbeit mit der Mitlaufrolle 22 ausge
übt wird. Das hat zur Folge, daß die Klebstoffschicht 20b des
Bandes 20 sich durch Haftung auf eine der Außenflächen des
Streifens 10 überträgt, die später mit dem Verpackungsmaterial
in Berührung kommen wird, so daß der Streifen 10 nach dem
Durchgang durch die Rollen 22 und 24 die Klebstoffschicht 20b
trägt. Das Abziehpapier 20a wird von der Schicht 20b am
Streifen 10 abgezogen und von der Trommel 26 aufgewickelt.
Der in dieser Weise mit der Klebstoffschicht 20b versehene
Streifen 10 wird durch die Rollen 28 und 30 der Schneidein
richtung zugeführt. Wenistens die Rolle 30, die mit der Kleb
stoffschicht 20b in Berührung steht, ist einer Oberflächenbe
handlung unterworfen, um ein Anhaften der Schicht 20b an der
Rolle zu verhindern. Vor dem Eintreten des Streifens 10 in
die Schneideinrichtung 32 erfaßt der Sensor 36 die Stellen am
Streifen 10, beispielsweise die Stellen X und Y in Fig. 3, und
sendet der Sensor 36 Signale einer nicht dargestellten Steuer
einrichtung, so daß die Messer 34 den Streifen 10 an den er
faßten Stellen in einzelne Hilfsbeutel 12 mit der Klebstoff
schicht 20b schneiden. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, weist
die Einrichtung 32 zwei Führungsplatten 40 auf, durch die der
Streifen 10 in die Schneidstation befördert wird. Der Schneid
vorgang erfolgt dadurch, daß das linke Messer 34 so bewegt
wird, daß seine obere Außenfläche über die untere Außenflä
che des rechten Messers gleitet. Ein Entfernungs- oder Reini
gungselement 42 aus Filz oder einem ähnlichen Material ist so
vorgesehen, daß es an der oberen Außenfläche des bewegbaren
Messers 34 anliegt und das Messer vom Klebstoffmaterial reinigt,
das daran haften kann, wenn der Streifen 10 geschnitten wird.
Das obere Ende der Rutsche 38 ist so an der Einrichtung 32
befestigt, daß die einzelnen Hilfsbeutel 12 in die Rutsche 38
mit oben liegender Klebstoffschicht 20b geführt werden.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt die das Verpackungsma
terial zuführende Einrichtung C eine Förderrolle 44, auf die
ein bahnförmiges Verpackungsmaterial, beispielsweise eine
thermoplastische Folie 46 bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel, gewickelt ist, sowie eine Vielzahl von Rollen, um
die Verpackungsfolie 46 zu deren Einrichtung D zu führen. Die
Folie 46 ist vom üblichen Typ, der dazu benutzt wird, Gegen
stände, wie beispielsweise Nahrungsmittel, zu verpacken.
Die Einrichtung D ist so ausgebildet, daß sie jeden Hilfsbeu
tel 12 unter Verwendung der Klebstoffschicht 20b an der Folie
46 an einer Stelle anbringen kann, die zur Innenfläche einer
Packung und nicht zu ihren Verschlußränder wird. Wie es
am besten in Fig. 7 dargestellt ist, weist diese Einrichtung
eine Gummiplatte 48, die unter der Rutsche 38 und über deren
Auslaß hinaus verläuft, um einen Hilfsbeutel 12 aufzunehmen,
und eine Halterolle 50 auf, die der Gummiplatte 48 mit einem
Abstand gegenüber angeordnet ist, der einstellbar ist, um die
Hilfsbeutel 12 unter einem Druck durch diesen Zwischenraum hin
durch zu führen. Die Halterolle 50 führt die Verpackungsfolie
46 zur Form- und Fülleinrichtung E. Dementsprechend kommt die
Folie 46 mit der Klebstoffschicht 20b des Hilfsbeutels 12 in
Berührung, so daß sie hinter der Rolle 50 mit angebrachten
Beuteln 12 weiterläuft.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Zeitpunkt, an dem die
Hilfsbeutel 12 dem Weg der Folie 46 zugeführt werden, mit der
Folienlaufgeschwindigkeit so synchronisiert ist, daß die Beutel
12 in einem regelmäßigen Abstand angebracht werden können, der
der Folienlänge entspricht, die zum Herstellen jeder Packung
benötigt wird. Insbesondere ist der Zeitpunkt der Zuführung
der Hilfsbeutel so gewählt, daß ein Beutel 12 an einer anderen
Stelle als den Verschlußrändern an der Packung angebracht
wird, wie es in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist.
Ein abgewandelter Aufbau der Einrichtung D zum Anbringen der
Hilfsbeutel ist in Fig. 8 dargestellt. Bei diesem Aufbau ist
eine Druckrolle 52 statt der Gummiplatte 48 in Fig. 7 vorge
sehen. Die Druckrolle 52 ist drehbar an einem Ende eines L-
förmigen Schwenkhebels 54 gehalten, der an seinem Knie
schwenkbar angebracht ist und am anderen Ende mit einem orts
festen Element 56 über eine Druckfeder 58 verbunden ist. Das
ortsfeste Element 56 weist einen langgestreckten Teil 60 auf,
der an der Unterseite der Rutsche 38 so befestigt ist, daß er
von deren Auslaß vorsteht, um den Hilfsbeutel 12 in einen Weg
zu führen, der zwischen der Druckrolle 52 und der Halterolle
50 begrenzt ist. Da die Druckfeder 58 die Druckrolle 52 gegen
die Halterolle 50 drückt, haftet der Hilfsbeutel 12 von der
Rutsche 38 über die Schicht 20b an der Folie 46, wenn er
durch diesen Zwischenraum hindurchgeht.
Die Form- und Fülleinrichtung E ist eine bekannte Kissenver
packungsvorrichtung, die die Folie 46 zu einem durchgehenden
Schlauch 62 formt, der verschweißt und in einzelne Packungen
64 geschnitten wird, nachdem er mit den Gegenständen 66, bei
spielsweise den Nahrungsmitteln, gefüllt ist. Die Folie 46
von der Einrichtung D wird zu einem Former 68 befördert, wo
sie zu einem Schlauch dadurch geformt wird, daß die gegen
überliegenden Längskanten der Folie 46 einander überlappt
werden, wobei die Fläche, an der die Hilfsbeutel 12 angebracht
sind, innen liegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einander
überlappenden Kanten in der Mitte der Unterseite des Schlau
ches 62 angeordnet, während sich die Hilfsbeutel 12 an der
Oberseite befinden. Ein Kettenförderer 70 ist dazu vorgese
hen, die Gegenstände 66 in einem bestimmten regelmäßigen Ab
stand zu fördern und in den Folienschlauch 62 immer dann zu
übertragen, wenn die Folie sich um eine Strecke für eine
Packung vorbewegt hat. Der Folienschlauch 62, der die Gegen
stände 66 enthält, wird durch eine Einrichtung 72, die im
typischen Fall zwei Antriebsrollen umfaßt, zu einer Mitten
schweißeinrichtung 74 weiterbefördert, wo die einander über
lappenden Längskanten heißverschweißt werden. Der Folien
schlauch 62 wird dann in einer Richtung quer zu seiner Lauf
richtung in bestimmten regelmäßigen Abständen über eine End
schweißeinrichtung 76 verschweißt und verschlossen, die den
Folienschlauch am verschweißten Teil auch schneidet, um ein
zelne Packungen 64 zu erzeugen. Ein Abgabeförderer 78 ist ne
ben der Endschweißeinrichtung 76 vorgesehen, um die Packun
gen 64 herauszubefördern.
Es sei darauf hingewiesen, daß der gesamte Mechanismus der
oben beschriebenen Maschine automatisch durch die nicht dar
gestellte Steuereinrichtung gesteuert wird.
Eine einzelne Packung 64, d. h. das Endprodukt, das in Fig. 9
und 10 dargestellt ist, weist einen mittenverschweißten Teil
80 und endverschweißte Teile 82 auf. Wie es oben beschrieben
wurde, sind die Hilfsbeutel 12 an der Folie 46 genau an be
stimmten Stellen angebracht, so daß jede Packung 64 einen
Hilfsbeutel 12 aufweist, der über die Klebstoffschicht 20b an
der Innenfläche der Packung an einer anderen Stelle als den
verschweißten Teilen oder Schließteilen 80 und 82 angebracht
ist. Dementsprechend wird verhindert, daß der Hilfsbeutel 12
aus der Packung 64 ausgegeben wird, wenn der Gegenstand 66
entnommen wird. Das erlaubt es dem Verbraucher eine unbeab
sichtigte Einnahme der nicht genießbaren Stoffe zu vermeiden,
die im Hilfsbeutel 12 enthalten sind. Da es darüber hinaus
nicht mehr notwendig ist, den Hilfsbeutel 12 über irgendeinen
verschlossenen oder verschweißten Teil der Packung 64 zu hal
ten, wie es bisher der Fall war, können die verschlossenen
oder verschweißten Teile 80 und 82 gleichmäßig während des
Schließ- oder Verschweißungsvorganges aneinander gepreßt wer
den, so daß der gewünschte dichte Verschluß mit höherer Haf
tung erzielt wird.
Die oben beschriebene Maschine benötigt ein Minimum an zu
sätzlichen Maßnahmen und Abwandlungen, die an einer her
kömmlichen Kissenverpackungsvorrichtung vorgenommen werden
müssen, da eine Kombination einer üblichen Formeinrichtung und
einer Füll- und Schließeinrichtung oder einer üblichen Form-
Füll- und Schließeinrichtung als Form- und Schweiß- oder
Dichtungseinrichtung E ohne oder nur mit geringen Abwandlun
gen verwandt werden kann.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wurde als Beispiel eine
kissenförmige Packung beschrieben, die erfindungsgemäße Aus
bildung und das erfindungsgemäße Verfahren sind jedoch auch
auf andere Arten von Packungen, beispielsweise dreiseitig oder
vierseitig verschlossenen oder verschweißten Packungen, anwend
bar. Die Form- und Fülleinrichtung kann eine horizontale Ein
richtung, wie beim obigen Ausführungsbeispiel, oder eine ver
tikale Einrichtung sein.
Die Klebstoffschicht am Hilfsbeutel 12 kann weiterhin in einer
anderen Weise als unter Verwendung eines doppelseitigen Klebe
bandes ausgebildet werden. Beispielsweise kann Klebstoff,
der sich zur Verwendung in Verbindung mit Nahrungsmitteln eig
net, direkt auf die Oberfläche des Streifens 10 unter Verwen
dung einer Auftragsrolle oder einer ähnlichen Einrichtung
aufgetragen werden.
Weiterhin ist die Verwendung eines Streifens 10 von Hilfsbeu
teln 12 nicht wesentlich. Gegebenenfalls können vorher ge
trennte Hilfsbeutel in einem bestimmten regelmäßigen Abstand
der Anbringungseinrichtung über die die Klebstoffschicht aus
bildende Einrichtung zugeführt werden. In diesem Fall können
der Sensor 36 und die Schneideinrichtung 32 bei dem obigen
Ausführungsbeispiel fehlen.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß der Hilfsbeutel,
der die nicht genießbaren Stoffe enthält, automatisch an der
Verpackungsfolie angebracht wird, wenn diese zu einer
Packung mit innen angeordnetem Hilfsbeutel geformt wird. Das
erlaubt eine leistungsfähige Herstellung von fertigen Packun
gen mit Hilfsbeuteln. Der Artikel oder Gegenstand, d. h. das
Nahrungsmittel, kann aus der Packung dadurch entnommen wer
den, daß einer der dicht verschlossenen Teile aufgebrochen
oder aufgerissen wird, wie es bei herkömmlichen Packungen der
Fall ist, während der Hilfsbeutel in der Packung bleibt, wo
durch eine nicht beabsichtigte Einnahme der nicht genießba
ren Stoffe vermieden wird. Da weiterhin der Hilfsbeutel an
der Innenfläche der Packung an einer anderen Stelle als den
Randabschnitten haftet, ist es nicht notwendig, einen Teil des
Hilfsbeutels sandwichartig zwischen den dicht zu verschlies
senden oder zu verschweißenden Rändern der Packung anzuordnen.
Das hat einen Vorteil insofern, als die Randabschnitte der
Packung eben werden und mit einem gleichmäßigen Druck ver
schlossen oder verschweißt werden können, so daß die Erzeugung
von feinen Löchern vermieden wird.
Claims (18)
1. Verfahren zum Verpacken von Gegenständen mit folgenden
Schritten:
- 1. Zuführen von Hilfsbeuteln (12) und Aufbringen einer Klebstoffschicht (20b) auf einer der Seiten der Hilfsbeutel,
- 2. Zuführen eines thermoplastischen Verpackungsmaterials (46) in Form einer kontinuierlichen Bahn zu einer Form- und Fülleinrichtung (E),
- 3. Anbringen der Hilfsbeutel mittels der Klebstoffschicht an dem Verpackungsmaterial, bevor dieses die Form- und Füll einrichtung erreicht in der Weise, daß die Hilfsbeutel in Ab ständen entsprechend der Länge eines Bahnabschnitts, der zur Ausbildung einer fertigen Packung (64) erforderlich ist, auf der Seite des Verpackungsmaterials angebracht werden, die in der fertigen Packung die innere Seite zwischen Siegelabschnit ten (80, 82) der fertigen Packung bildet,
- 4. wobei das Anbringen eines Hilfsbeutels durch Überführen des Hilfsbeutels mittels einer Rutsche (38) in einen Förderweg des Verpackungsmaterials derart, daß die Klebstoffschicht dem Verpackungsmaterial zugewandt ist, und durch Anbringen des Hilfsbeutels an dem Verpackungsmaterial mittels einer Andrück einrichtung (D) ausgeführt wird,
- 5. die ein Führungselement (48, 52) zur Aufnahme eines Hilfsbeutels von der Rutsche und eine dem Führungselement zu gewandte Andrückrolle (50) aufweist, die an dem Hilfsbeutel zum Anliegen kommt,
- 6. worauf das Verpackungsmaterial derart in Schlauchform gebracht wird, daß die Hilfsbeutel innen liegen und
- 7. zu verpackende Gegenstände (66) in das schlauchförmige Verpackungsmaterial eingebracht werden,
- 8. worauf zur Ausbildung von fertigen Packungen das Ver packungsmaterial abschnittsweise gesiegelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsbeutel (12) ein Desoxidationsmittel enthal
ten.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsbeutel (12) ein Trockenmittel enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zuführen der Hilfsbeutel ein fortlaufender Strei
fen (10) mit einer Anzahl von miteinander verbundenen Hilfs
beuteln (12) zugeführt wird und der Streifen in Hilfs
beutel geschnitten wird, nachdem die Klebstoffschicht
angebracht wurde.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausbilden der Klebstoffschicht ein doppelseitiges
Klebeband (20) auf eine der Oberflächen des Streifens (10)
geklebt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufkleben des Klebebandes das Klebeband (20) mit
einem Abziehstreifen (20a) auf einer Seite in den Weg des
Streifens (10) geführt wird, die andere Seite des Klebe
bandes gegen eine Außenfläche des Streifens gedrückt wird
und der Abziehstreifen vom Klebeband gelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausbilden der Klebstoffschicht, Klebstoff
auf eine der Außenflächen des Streifens über eine Be
schichtungseinrichtung aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reihe nach voneinander getrennte Hilfs
beutel zugeführt werden
und daß beim Ausbilden der Klebstoffschicht Klebstoff
über eine
Beschichtungseinrichtung auf eine Außenfläche jedes Hilfsbeutels aufgebracht wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, umfassend
- 1. eine Einrichtung zum Bereitstellen von einzelnen Hilfs beuteln (12), die jeweils auf einer Seite eine Klebstoff schicht (20b) aufweisen,
- 2. eine Einrichtung (C) zum Zuführen eines thermoplastischen Verpackungsmaterials (46) in Form einer kon tinuierlichen Bahn,
- 3. eine Einrichtung (D) zum Anbringen der Hilfsbeutel mit tels der Klebstoffschicht an dem Verpackungsmaterial in Ab ständen entsprechend einem Längsabschnitt des Verpackungsmate rials, der zum Ausbilden einer fertigen Packung (64) erforder lich ist,
- 4. wobei die Einrichtung zum Bereitstellen der Hilfsbeutel eine Rutsche (38) zum Überführen der Hilfsbeutel zu der Ein richtung zum Anbringen der Hilfsbeutel an dem Verpackungsmate rial aufweist,
- 5. wobei ferner die Einrichtung zum Anbringen der Hilfs beutel ein Führungselement (48, 52) zur Aufnahme eines Hilfs beutels von der Rutsche und eine dem Führungselement zugewand te Andrückrolle (50) aufweist, welche das Verpackungsmaterial an den Hilfsbeuteln andrückt, und
- 6. eine Form- und Fülleinrichtung (E), welche das Verpac kungsmaterial in eine Schlauchform mit innen liegenden Hilfs beuteln bringt, zu verpackende Gegenstände (66) in das schlauchförmige Verpackungsmaterial zuführt und den Schlauch zu Beuteln versiegelt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Hilfsbeutel zuführende Einrichtung eine Ein
richtung (A) zum Zuführen eines fortlaufenden Streifens
(10) mit einer Anzahl von miteinander verbundenen Hilfs
beuteln (12), eine Einrichtung (B) zum Ausbilden einer
Klebstoffschicht auf einer Außenfläche des Streifens und
eine Einrichtung (B) zum Schneiden des Streifens in ein
zelne Hilfsbeutel umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Klebstoffschicht ausbildende Einrichtung (B)
eine Förderrolle (18) zum Zuführen eines doppelseitigen
Klebebandes (20) mit einem Abziehstreifen (20a) auf einer
Seite zum Weg des Streifens (10), zwei gegenüberliegende
Rollen (22, 24), die den Weg begrenzen, wobei das Klebeband
über eine der Rollen so geführt wird, daß es in einen Druck
kontakt an seiner anderen Seite mit dem Streifen kommt,
und eine Trommel (26) zum Aufwickeln des Abziehstreifens
umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Klebstoffschicht ausbildende Einrichtung eine
Aufspritz- oder Aufstreicheinrichtung zum Aufbringen ei
nes Klebemittels auf eine der Außenflächen des Streifens
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (B) einen Sensor (36) zum Er
fassen der Schneidstellen des Streifens (10) und eine
Schneideinrichtung (32) mit einem beweglichen Messer (34)
umfaßt, das über den Weg des Streifens hinaus vorstehen
kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (32) weiterhin ein Abstreifele
ment (42) umfaßt, das am beweglichen Messer (34) anliegt,
um Klebstoffmaterial davon zu entfernen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Hilfsbeutel liefernde Einrichtung einen Förde
rer zum der Reihe nach erfolgenden Zuführen von Hilfs
beuteln, die vorher voneinander getrennt wurden, und eine
Aufspritz- oder Aufstreicheinrichtung umfaßt, um einen
Klebstoff auf eine der Außenflächen jedes Hilfsbeutels
aufzubringen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement eine Gummiplatte (48) umfaßt, die
zusammen mit der Halterolle (50) einen Zwischenraum be
grenzt, der etwas kleiner als die Dicke der Hilfsbeutel
(12) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement eine Druckrolle (52) umfaßt, die
gegen die Halterolle (50) gedrückt wird und die Hilfsbeu
tel (12) zwischen der Druckrolle und der Halterolle hin
durchgehen läßt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement weiterhin ein L-förmiges Schwenk
element (54) umfaßt, wobei die Druckrolle (50) an dessen
einem Ende angebracht ist und eine Federeinrichtung (58)
das andere Ende des Schwenkhebels vorspannt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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