DE3833696C2 - Signalverarbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Ausdehnen des flachen Frequenzgangs einer Komponente - Google Patents

Signalverarbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Ausdehnen des flachen Frequenzgangs einer Komponente

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Description

Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsvorrichtung mit einer Komponente, deren Ausgangsleistung bei Ansteigen der Frequenz eines Eingangssignals über einen ersten Fre­ quenzwert hinaus abfällt. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Ausdehnen des flachen Frequenzgangs einer Komponente, deren Ausgangssignal-Amplitude bei Ansteigen der Frequenz des Ausgangssignals über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Hochfre­ quenzsignal-Treiber und ein Verfahren zum Herstellen des­ selben. Darin soll für eine Komponente, deren Ausgangslei­ stung bei hoher Frequenz abfällt, der Frequenzgang vergrö­ ßert werden.
Der Fortschritt auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung mit hoher Bitfolge erfordert ein Signalverarbeitungssystem, das von Gleichstrom bis zu Mikrowellen-Frequenzen einsetz­ bar ist. Leider besitzen viele Komponenten, wie Stromkrei­ se, Halbleitervorrichtungen und insbesondere Laserdioden ein Ausgangssignal, das mit steigender Frequenz abfällt. Beispielsweise Laserdioden werden typisch als Parallel­ schaltung eines Wirkwiderstandes (R) und eines kapazitiven Blindwiderstandes (1/wC) nachgebildet. Mit steigender Fre­ quenz sinkt also der kapazitive Blindwiderstand, wodurch die Eingangsimpedanz der Komponente und demgemäß auch die angelegte Spannung sowie das Ausgangssignal der Vorrichtung vermindert werden.
Um die Arbeitsfrequenz zu erhöhen, werden die Vorrichtungen schon mit verminderter Kapazität hergestellt, solche Vorrichtungen werden dann so montiert, daß sich eine mini­ male Länge der Leitungsdrähte ergibt, um die Reiheninduk­ tanz zu vermindern. Da weiterhin der Widerstand einer Laser­ diode typisch etwa 5 Ohm beträgt, könnte ein Widerstandskör­ per von etwa 45 Ohm in Reihe mit der Vorrichtung vorgesehen werden. Dieser zusätzliche Widerstand liefert eine Impedanz­ anpassung und führt daher zu einer geringen Reflexion eines übertragenen Signals, wenn die Vorrichtung an ein Koaxial­ kabel mit einem 50-Ohm-Wellenwiderstand angeschlossen wird. Bisher wurden eine niedrige Reflexion und damit eine Anpas­ sung für notwendig gehalten, um einen flachen Frequenzgang zwischen Gleichstrom und Mikrowellenfrequenzen zu erhalten.
In der deutschen Patentanmeldung DE 38 33 695 A1 gleicher Pri­ orität der Anmelderin wird ein Signalverarbeitungssystem vorgeschlagen, in dem eine Übertragungsleitung zwischen einen Signalerzeuger und eine Komponente geschaltet ist.
Die Übertragungsleitung schwingt bei einer Frequenz reso­ nant mit, derart, daß der entsprechende Spitzeneffekt des Ausgangssignals bei der Resonanzfrequenz die Abnahme des Ausgangssignals der Komponente kompensiert und damit den Frequenzgang der Komponente ausdehnt. Insbesondere wird in der Parallelanmeldung eine Koppelimpedanz zwischen der Signalquelle und der Übertragungsleitung derart angeordnet, daß der Betrag der Spitzenbildung im Sinne des Entstehens eines flachen Frequenzgangs am Ausgang der Komponente ge­ steuert wird. Sowohl der zur Impedanzanpassung in der her­ kömmlichen Konstruktion verwendete Reihenwiderstand als auch die in der vorgenannten Parallelanmeldung beschriebene Koppelimpedanz erzeugen Wärme. Diese Wärmeerzeugung erfor­ dert typisch, das Gehäuse der Laseranordnung so zu konstru­ ieren, daß der Widerstand außerhalb des Gehäuses liegt, um die erzeugte Hitze leicht abführen zu können. Das Erfor­ dernis, in Hochfrequenzvorrichtungen die Leitungsdrähte kurz zu halten, sowie mechanische Zwänge der Lasergehäuse machen jedoch die Konstruktion mit außerhalb des Gehäuses verbleibendem Widerstand recht schwierig. Im übrigen vermin­ dert der zusätzliche Widerstand wegen der ohmschen Verluste das Ausgangssignal des Lasers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in der Vorrich­ tung vorgenannter Art einen zusätzlichen ohmschen Wider­ stand entbehrlich zu machen und zugleich den Frequenzgang einer Komponente, deren Ausgangssignal bei hohen Frequenzen absinkt, auszudehnen. Die erfindungsgemäße Lösung wird für eine Signalverarbeitungsvorrichtung, insbesondere für einen Hochfrequenzsignal-Treiber, mit einer Komponente, deren Ausgangsleistung bei Ansteigen der Frequenz über einen er­ sten Frequenzwert hinaus abfällt, im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 angegeben. Für ein Verfahren zum Ausdehnen des flachen Frequenzgangs einer Komponente, deren Ausgangs­ signal-Amplitude bei Ansteigen der Frequenz des Ausgangs­ signals über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt, wird die Lösung im Kennzeichen des Patentanspruchs 8 beschrie­ ben. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfin­ dung werden in den Unteransprüchen offenbart.
Ein erfindungsgemäßes Signalverarbeitungssystem zum Erzeu­ gen eines flachen Frequenzgangs einer Komponente, deren Ausgangssignal-Amplitude sinkt, wenn die Frequenz über ei­ nen ersten Frequenzwert hinaus ansteigt, enthält ein Signal­ mittel zum Erzeugen eines Signals, welches auf eine Kompo­ nentenübertragungsleitung geschaltet wird. Die Komponenten­ übertragungsleitung wird an die Komponente angekoppelt, und es wird eine Koppelimpedanz von etwa Null zwischen das Signalmittel und die Komponentenübertragungsleitung ge­ setzt. Die Komponentenübertragungsleitung soll bei einem zweiten Frequenzwert, der größer als der erste Frequenzwert ist, in Resonanz kommen und einen solchen Wellenwiderstand besitzen, daß die Spannung über der Komponente bei einer Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Spannung über der Komponente bei dem zweiten Frequenzwert ist. Zu dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren gehören das Herstellen einer Über­ tragungsleitung, die bei einem zweiten Frequenzwert, der größer als der erste Frequenzwert ist, resonant mit­ schwingt; ferner das Erzeugen eines Signals; das Aufkoppeln des Signals auf die Übertragungsleitung; und das Verbinden der Übertragungsleitung mit der Komponente. Der Wellenwi­ derstand der Übertragungsleitung wird so eingestellt, daß die Spannung über der Komponente bei einer Niederfrequenz­ grenze etwa gleich der Spannung über der Komponente bei dem zweiten Frequenzwert ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Frequenzgang einer Komponente, deren Ausgangsleistung bei hoher Frequenz abfällt, vergrößert wird. Dabei werden zusätzliche wärme­ erzeugende Elemente eliminiert. Demgemäß wird auch die Aus­ gangsleistung der zu versorgenden Komponente vergrößert.
Im Rahmen dieser Erfindung umfaßt der Ausdruck "Wellenwider­ stand" zugleich die Begriffe "charakteristischer Leitungs­ widerstand", "charakteristische Impedanz" oder "Kennimpe­ danz".
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispie­ len werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltung einer Signalverarbeitungsvorrich­ tung;
Fig. 2 ein Diagramm mit dem Verhältnis von Ausgangsspan­ nung zu Quellenspannung für verschiedene Frequen­ zen gemessen mit einer Vorrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines optischen Signalverarbeitungssystems.
Nach Fig. 1 enthält ein Signalverarbeitungssystem 10 zum Liefern eines Signals ein Signalmittel 11, das typisch eine Signalspannungsquelle 12 und einen quellenangepaßten Wider­ stand 14 aufweist. Der quellenangepaßte Widerstand 14 wird mit einer Quellenübertragungsleitung 16 gekoppelt, die ei­ nen ersten Wellenwiderstand Z₁ besitzt. Die Quellenübertra­ gungsleitung 16 wird auf eine Komponentenübertragungslei­ tung 20 geschaltet, wobei zwischen den beiden Übertragungs­ leitungen eine Impedanz von etwa Null Ohm vorgesehen wird. Die Komponentenübertragungsleitung 20 besitzt einen zweiten Wellenwiderstand Z₂, der kleiner als der erste Wellen­ widerstand Z₁ ist und mit einer Komponente 22, beispiels­ weise einer Halbleiter-Laserdiode, verbunden wird.
Das Signalverarbeitungssystem 11 kann die Signalspannungs­ quelle 12 und die quellenangepaßte Impedanz 14 enthalten. Die Signalspannungsquelle 12 kann jede beliebige Quelle sein, die ein einen gewissen Frequenzbereich umfassendes Signal liefert, z. B. ein Transistorverstärker zum Übertra­ gen digitaler oder analoger Signale. Der quellenangepaßte Widerstand 14 ist typisch ein innerer Widerstand der Signal­ quelle und liegt normalerweise zwischen etwa 10 und 50 Ohm. Alternativ kann das Signalmittel 11 gebildet werden aus einem Verbinder oder einer Übertragungsleitung, die mit einer anderen Übertragungsleitung, welche das Signal lie­ fert, verbunden werden kann.
Die Quellenübertragungsleitung 16 kann jede willkürliche Länge besitzen und wird typisch als metallisierte Streifen­ leitung auf einer keramischen Platte ausgebildet. Die Metal­ lisierung dieser Platte und damit der erste Wellenwider­ stand Z₁ können durch Standard-Fotolithographie- oder -Ätztechniken variiert werden. Vorzugsweise wird der erste Wellenwiderstand Z₁ etwa gleich dem quellenangepaßten Wider­ stand 14 gemacht. Die Quellenübertragungsleitung 16 kann auch ein Koaxialkabel sein. Es wird darauf hingewiesen, daß zusätzliche Übertragungsleitungen oder Verbinder zwischen der Signalquelle 12 und der Quellenübertragungsleitung 16 vorgesehen werden können.
Die Komponentenübertragungsleitung 20 ist anfänglich reso­ nant bei einem zweiten Frequenzwert, der größer ist als der erste Frequenzwert, bei dem die Ausgangsleitung der Kompo­ nente 22 abzufallen beginnt. Für eine Laserdiode wird die Resonanzfrequenz typisch so gewählt, daß sie zwischen dem 1,5- bis 3fachen der Frequenz liegt, bei der die Aus­ gangsspannung auf dem -3 Dezibelniveau (dB) liegt. Diese Resonanz rührt typisch daher, daß die Länge der Komponen­ tenübertragungsleitung 20 etwa gleich einem Viertel der Wellenlänge (λ) in dem Material ist. Beispielsweise wird die Komponentenübertragungsleitung typisch etwa 1,45 cm lang sein, wenn die gewählte Resonanzfrequenz etwa 3,4 Gigahertz (GHz) in einer Übertragungsleitung beträgt, die eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von etwa 1,95 × 10⁸ m/sec aufweist.
Ein Spitzeneffekt tritt in der Ausgangsleistung auf, wenn die Frequenz des übertragenen Signals diese Resonanzfre­ quenz erreicht. Die Höhe dieser Spitzenbildung wird be­ stimmt durch die Differenz zwischen der Quellenimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 und dem zweiten Wel­ lenwiderstand Z₂. Wenn die Quellenimpedanz der Komponenten­ übertragungsleitung 20 und der zweite Wellenwiderstand Z₂ etwa gleich sind, ergibt sich keine Spitzenbildung. Wenn die Differenz zwischen diesen Impedanzen größer wird, nimmt die Höhe der Spitze ebenfalls zu, bis sie ihre maximale Amplitude an der Stelle erreicht, an der die Quellenimpe­ danz an die Eingangsimpedanz der Komponentenübertragungs­ leitung 20 angepaßt ist.
Die Quellenimpedanz ist die Äquivalenz-Impedanz von Kompo­ nentenübertragungsleitung 20 zu dem Signalmittel 11. Werden der quellenangepaßte Widerstand 14 und der erste Wellen­ widerstand Z₁ etwa gleich, so wird die Quellenimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 typisch etwa gleich dem Wert des ersten Wellenwiderstandes Z₁.
Die Eingangsimpedanz ist die Äquivalenz-Impedanz der Kompo­ nentenübertragungsleitung 20 zur Komponente 22 hin. Bei der Resonanzfrequenz wird die Eingangsimpedanz etwa gleich dem Quadrat des zweiten Wellenwiderstandes Z₂ dividiert durch einen Lastwiderstand. Der Lastwiderstand ist typisch etwa gleich der Impedanz der Komponente 22, obwohl die Ver­ bindungen zwischen der Komponente 22 und der Komponenten­ übertragungsleitung 20 auf bekannte Weise auch im Sinne der Bildung des Lastwiderstandes konstruiert werden können.
Die Größe der Spitzenbildung kann daher variiert werden durch Änderung des Wertes des zweiten Wellenwiderstandes Z₂ und der Länge der Komponentenübertragungsleitung 20; wenn diese Werte korrekt gewählt werden, kompensiert der Spitzeneffekt die abnehmende Ausgangsleistung der Komponen­ te 22. Typisch werden der zweite Wellenwiderstand Z₂ und die Länge der Komponentenübertragungsleitung 20 durch Steu­ ern der Ausgangsleistung der Komponente 22 im Sinne des Einstellens eines annähernd flachen Frequenzgangs ausge­ wählt. Ein flacher Frequenzgang soll typisch um weniger als 30%, vorzugsweise um weniger als 10%, schwanken; ty­ pisch wird eine Laserdiode gesteuert durch Schalten ihrer Ausgangsleistung auf eine PIN-Fotodiode, die mit einem Spektralanalysator verbunden wird. Der zweite Wellenwider­ stand Z₂ und die Länge der Komponentenübertragungsleitung 20 können auch derart bestimmt werden, daß die Leistung der Komponente 22 bei der Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Leistung der Komponente 22 bei der Resonanzfrequenz bestimmt werden. Die Niederfrequenzgrenze soll dabei die Niederfrequenz-Ausgangsleistung nahe Gleichstrom, d. h. zwi­ schen Null und 5 MHz, vorzugsweise Gleichstrom, sein, an der andere Komponenten, wie Kondensatoren, die die Ausgangs­ leistung nahe Gleichstrom vermindern, nicht in Betracht gezogen werden.
Nach Fig. 2 führt ein zweiter Wellenwiderstand Z₂ von etwa 30 Ohm zu einem annähernd flachen Frequenzgang bis zu etwa 3,4 GHz. Dieser flache Frequenzgang wird erhalten durch Verbindung einer Quellenübertragung, die einen 50-Ohm-Wel­ lenwiderstand mit einer auf etwa 3,4 GHz eingestellten Re­ sonanzfrequenz besitzt, wenn die Komponentenübertragungs­ leitung 20 mit einer Laserdiode gekoppelt wird, die als Parallelschaltung eines Widerstandes von etwa 5 Ohm und einer Kapazität von etwa 15 pF darzustellen ist. Bei der typisch zwischen 1 und 10 GHz liegenden Resonanzfrequenz ist die Impedanz der Komponente außerdem klein und die Quellenimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 ist typisch größer als die Impedanz der Komponente 22. Weiter­ hin soll die Eingangsimpedanz der Komponentenübertragungs­ leitung 20 größer sein als deren Quellenimpedanz.
Es versteht sich, daß die Quellen- und Eingangsimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 anders als in der her­ kömmlichen Viertel-Wellenlängen-Impedanz-Anpassung nicht angepaßt werden. Typisch wird diese Impedanzanpassung als unerwünscht betrachtet, wenn beabsichtigt wird, einen fla­ chen Frequenzgang von Gleichstrom bis zu Mikrowellenfre­ quenzen zu erhalten, da bei der Resonanzfrequenz eine maximale Amplitudenspitze auftritt, so daß diese Impulsan­ passung für Anwendungen mit schmaler Durchlaßbreite sehr geeignet ist. Wenn die Komponentenimpedanz komplex ist, wie das bei einer Parallelschaltung von Widerstand und Konden­ sator der Fall ist, wird die Impedanzanpassung außerdem schwieriger. Abweichend von der herkömmlichen Impedanzanpas­ sung mit etwa Null-Reflexion werden die Quellen- und Ein­ gangsimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 ab­ sichtlich fehlangepaßt, und an der Komponentenübertragungs­ leitung 20 tritt im allgemeinen eine Reflexion zwischen etwa 70 und 80% auf. Die Komponentenübertragungsleitung 20 besteht typisch aus einem metallisierten Streifen, der auf einer Keramikplatte liegt, deren Metallisierung - und damit der zweite Wellenwiderstand Z₂ - nach Standard-Fotolitho­ graphie- und -Ätztechniken geändert werden kann.
Die Komponente 22 besteht typisch aus einer Laserdiode, die als eine Parallelschaltung eines Widerstandes mit einem Kondensator darzustellen ist. Der Widerstand liegt typisch zwischen etwa 1 und 10 Ohm, während die Kapazität des Kon­ densators typisch zwischen etwa 5 und 200 pF beträgt. Es versteht sich, daß die Erfindung ebenso auf andere Kompo­ nenten, z. B. Stromkreise oder Halbleiter, einschließlich Transistoren, anwendbar ist, deren Ausgangsleistung bei hoher Frequenz abnimmt.
Gemäß Fig. 3 wird ein Laser 302 typisch dadurch montiert, daß ein erster elektrischer Kontakt an einem aus Kupfer bestehenden Sockel 304 angelötet wird. Ein Banddraht 310 von etwa 0,5 mm Länge verbindet eine Komponentenübertra­ gungsleitung 320, die auf einer Keramikplatte 321 liegt, mit einem zweiten elektrischen Kontakt des Lasers 302. Eine Gleichstromquelle 322 zum Vorspannen des Lasers wird mit einer Drossel 324, die an die Komponentenübertragungslei­ tung 320 angeschlossen ist, gekoppelt. Ein Gleich­ strom-Sperrkondensator 326 wird ebenfalls auf der Komponentenüber­ tragungsleitung 320 positioniert. Das jeweilige Signal wird einer Quellenübertragungsleitung 328 durch ein Koaxialkabel 330 zugeführt; die Quellenübertragungsleitung wiederum wird mit der Komponentenübertragungsleitung 320 gekoppelt. Es versteht sich, daß in einem Nachrichtensystem die Länge der Quellenübertragungsleitung 16 nach Fig. 1 Null sein kann und daß das Signalmittel 11, z. B. ein Transistorver­ stärker, unmittelbar mit der Komponentenübertragungsleitung 20 (Fig. 1) verbunden werden kann.
Bei Betrieb - wie in Fig. 1 dargestellt - liefert die Si­ gnalquelle 12 ein Signal, das den Frequenzbereich zwischen Gleichstrom und Mikrowellenfrequenzen umfassen kann. Dieses Signal gelangt durch die Quellenübertragungsleitung 16 und durch die Komponentenübertragungsleitung 20 zur Komponente 22. Bei Ansteigen der Frequenz der Signalquelle nimmt die Ausgangsleistung der Komponente 22 ab. Diese Verminderung der Ausgangsleistung wird durch den Spitzeneffekt der auf eine Viertel-Wellenlänge eingestellten Komponentenübertra­ gungsleitung 20 kompensiert.
Der richtige Betrag der Spitzenbildung wird durch Einstel­ len der Länge und des Wellenwiderstandes der Komponenten­ übertragungsleitung 20 derart gesteuert, daß die Spannung über der Komponente 22 bei der Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Spannung über der Komponente bei der Resonanz­ frequenz ist. Daher wird ein flacher Frequenzgang auch er­ halten, obwohl eine Impedanz-Fehlanpassung zwischen der Komponentenübertragungsleitung 20 und der Komponente 22 auftritt, weil der Betrag der Reflexion bei allen Frequen­ zen etwa gleich bleibt. Weil die quellenangepaßte Impedanz 14 (Fig. 1) etwa gleich dem ersten Wellenwiderstand Z₁ ist, versteht sich, daß eine zusätzliche Resonanzspitze oder Störspitzen im Ausgangssignal nicht entstehen, weil die gesamte Reflexion der Last durch den quellenangepaßten Widerstand 14 absorbiert wird.
Durch die Erfindung wird der flache Frequenzgang einer Kom­ ponente, beispielsweise einer Laserdiode, beträchtlich aus­ gedehnt, zugleich werden die Gehäusekonstruktion verein­ facht, die Ausgangssignal-Amplitude vergrößert und die Ver­ lustwärmeerzeugung durch Eliminierung eines Widerstandes vermindert. Weiterhin werden die Phasengänge etwa linear, so daß irgendeine übertragene digitale Information nicht merklich beeinträchtigt wird.

Claims (11)

1. Signalverarbeitungsvorrichtung (10) mit einer Kompo­ nente (22), deren Ausgangsleistung bei Ansteigen der Frequenz eines Eingangssignals über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalmittel (11) zum Liefern eines Signals mit einem Frequenzumfang und eine bei einem den er­ sten Frequenzwert übersteigenden zweiten Frequenz­ wert resonant mitschwingende Komponentenübertra­ gungsleitung (20) vorgesehen sind, wobei der zweite Frequenzwert zwischen etwa 1,5 bis 3 × größer als die Frequenz ist, bei der die Ausgangsleistung der Komponente (22) an dem -3 Dezibelniveau liegt, daß eine Koppelimpedanz mit dem Wert von etwa Null zwi­ schen das Signalmittel (11) und die Komponentenüber­ tragungsleitung (20) eingeschaltet ist, und daß die Komponentenübertragungsleitung (20) mit der Kompo­ nente (22) gekoppelt ist und einen Wellenwiderstand eines solchen Wertes besitzt, daß die Spannung über der Komponente (22) bei einer Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Spannung über der Komponente (22) bei dem zweiten Frequenzwert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand der Komponentenübertra­ gungsleitung (20) bei dem zweiten Frequenzwert grö­ ßer als die Impedanz der Komponente (22) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Komponente (22) eine Halb­ leiter-Laserdiode enthält.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalmittel (11) eine Signalquelle (12) mit einem quellenange­ paßten Widerstand (14) enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle (12) mit einer Quellenübertra­ gungsleitung (16) und diese mit der Komponentenüber­ tragungsleitung (20) gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand der Quellenübertragungslei­ tung (16) etwa gleich dem quellenangepaßten Wider­ stand (14) ist.
7. Verfahren zum Ausdehnen des flachen Frequenzgangs einer Komponente (22), deren Ausgangssignal-Ampli­ tude bei Ansteigen der Frequenz des Ausgangssignals über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt, ge­ kennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - Liefern eines Eingangssignals von einer Quelle (12);
  • - Bilden einer bei einem den ersten Frequenzwert übersteigenden zweiten Frequenzwert resonant mitschwingenden Komponentenübertragungsleitung (20), wobei der zweite Frequenzwert zwischen etwa 1,5 bis 3 × größer als die Frequenz ist, bei der die Ausgangsleistung der Komponente (22) an dem -3 Dezibelniveau liegt;
  • - Koppeln des Eingangssignals auf die Komponen­ tenübertragungsleitung (20) durch eine Kop­ pelimpedanz von etwa Null Ohm;
  • - Anschließen der Komponentenübertragungsleitung (20) an die Komponente (22); und
  • - Einstellen des Wellenwiderstandes der Komponen­ tenübertragungsleitung (20), derart, daß die Spannung über der Komponente (22) bei einer Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Spannung über der Komponente (22) bei dem zweiten Fre­ quenzwert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und der Wellenwiderstand der Komponen­ tenübertragungsleitung (20) so eingestellt werden, daß das Ausgangssignal der Komponente (22) zwischen Gleichstrom und dem zweiten Frequenzwert in etwa flach verläuft.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Länge und Wellenwiderstand der Komponentenüber­ tragungsleitung (20) so eingestellt werden, daß das Ausgangssignal um weniger als 30% zwischen Gleich­ strom und dem zweiten Frequenzwert schwankt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Länge und Wellenwiderstand der Komponentenüber­ tragungsleitung (20) so eingestellt werden, daß das Ausgangssignal um weniger als 10% zwischen Gleichstrom und dem zweiten Frequenzwert schwankt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der Quelle (12) und die Eingangsimpedanz der Komponen­ tenübertragungsleitung (20) im Sinne des Erzielens einer Reflexion zwischen etwa 70 und 80% an der Kom­ ponentenübertragungsleitung (20) fehlangepaßt wer­ den.
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