DE3824416A1 - Waermereaktives vernetzungsmittel fuer lackharz-bindemittel - Google Patents

Waermereaktives vernetzungsmittel fuer lackharz-bindemittel

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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/44Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
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    • C09D5/4496Cathodic paints characterised by the nature of the curing agents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Isocyanat-modifizierte wärmereaktive Vernetzungsmittel auf der Basis phenolischer Mannichbasen für die Vernetzung von Lackharz-Bindemitteln. Derartige Vernetzungsmittel finden ihre Anwendung hauptsächlich in der kathodischen Elektrotauchlackierung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Überzugsmittel, die das beschriebene Vernetzungsmittel enthalten, sowie Gegenstände, die mit einem solchen Überzugsmittel beschichtet worden sind.
Wärmereaktive Vernetzungsmittel auf der Basis phenolischer Mannichbasen in Verbindung mit Lackharz-Bindemitteln sind bekannt. So wird in der EP-A 1 67 029 ein Bindemittel für die kathodische Elektrotauchlackierung beschrieben, das als Vernetzer eine phenolische Mannichbase enthält, hergestellt aus
  • a) einem oder mehreren mehrkernigen Polyphenolen,
  • b) Formaldehyd oder einer Formaldehyd-liefernden Verbindung und
  • c) einem oder mehreren sekundären aliphatischen Aminen.
Die hergestellten Lackfilme zeichnen sich allgemein nach dem Einbrennen durch einen guten Korrosionsschutz und durch einen guten Verlauf aus. Während des Einbrennvorganges beobachtet man jedoch das als "Kanten­ flucht" bezeichnete Phänomen, daß sich der Lackfilm bedingt durch die Oberflächenspannung von den Kanten des beschichteten Werkstückes zurück­ zieht und dadurch nur eine ungenügende Schichtstärke ausbildet, die nicht ausreichend vor einer Kanten-Korrosion schützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, wärmereaktive Vernetzungsmittel für Lackharz-Bindemittel zu entwickeln, die den oben beschriebenen Nach­ teil nicht aufweisen. Überraschenderweise konnte dieser Nachteil dadurch behoben werden, daß die als Vernetzungsmittel angewandten phenolischen Mannichbasen durch eine Umsetzung mit Mono- und/oder Polyisocyanaten modifiziert wurden. Dabei konnte das Niveau der übrigen anwendungstechnischen Eigenschaften auf einem hohen Stand gehalten werden.
Gelöst wurde die Aufgabe somit durch ein wärmereaktives Vernetzungsmittel für Lackharz-Bindemittel auf der Basis von phenolischen Mannichbasen, erhältlich durch Umsetzung von
  • A) einem Aquivalent eines mehrkernigen Polyphenols mit 0,5 bis 2 Äquivalenten Formaldehyd oder einer Formaldehyd-liefernden
  • B) Verbindung und
  • C) 0,5 bis 1 Äquivalent mindestens eines sekundären aliphatischen Amins,
Entfernung des Reaktionswassers und Umsetzung des entstandenen Reaktionsproduktes mit
  • D) 0,01 bis 1 Äquivalent einer Mono- oder Polyisocyanatverbindung.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung dieser Vernetzungsmittel zur Herstellung wärmehärtbarer Überzüge, insbesondere solche, die durch kathodische Elektrotauchlackierung auf elektrisch leitende Substrate aufgebracht wurden, sowie ferner auf so beschichtete Gegenstände.
Zu den einzelnen Aufbaukomponenten des wärmereaktiven Vernetzungsmittels ist folgendes auszuführen:
Neben den in der EP-A 1 67 029 aufgeführten Phenolkomponenten A) eignen sich insbesondere auch solche Polyphenole, die durch Umsetzung eines Polyisocyanats mit einem niedermolekularen Polyphenol wie 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan(Bisphenol A) hergestellt wurden. Das Polyisocyanat wird dabei im Unterschuß verwendet, um Vernetzung oder Gelierung zu vermeiden. Das entstehende höhermolekulare Polyphenol enthält dann bereits Urethangruppen. Daraus hergestellte phenolische Mannichbasen werden nur in geringem Ausmaß mit der Komponente D) weiter umgesetzt.
Geeignete Komponenten B) und C) sind bereits in der EP-A 1 67 029 ausführlich beschrieben. Um vernetzungsfähige Verbindungen zu erhalten, muß die Aminkomponente C) eine gewisse Flüchtigkeit besitzen und darf daher nicht zu hochmolekular sein. Sehr geeignete Komponenten sind Formaldehyd und Paraformaldehyd sowie die Dialkylamine, Dimethylamin, Diethylamin, Methylethanolamin, Ethylethanolamin, Morpholin, Piperidin, Ethylpropylamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Dibutylamin, Diisobutylamin, Dipentylamin, Dihexylamin Dicyclohexylamin sowie Gemische dieser Dialkylamine.
Als Komponente D) können prinzipiell beliebige Mono- und/oder Polyiso­ cyanate verwendet werden. Die Isocyanate können ihrerseits wiederum andere Gruppierungen enthalten, die unter den Bedingungen der Umsetzung mit der Mannichbase nicht zu störenden Nebenreaktionen führen. Auch halbgeblockte Diisocyanate, die dann zunächst monofunktionell reagieren, können verwendet werden.
Als Monoisocyanate können neben den schon erwähnten halbgeblockten Diisocyanaten auch aliphatische und/oder aromatische Verbindungen wie Methylisocyanat, Phenylisocyanat und Cyclohexylisocyanat verwendet werden.
Als geeignete Polyisocyanate sind zu nennen Toluylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Trimethylhexamethylen­ diisocyanat, 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, Xylylendiisocyanat, trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat, trimerisiertes Isophorondi­ isocyanat und kernhydrierte Derivate der aromatischen Diisocyanate. Weiterhin können geeignete Polyisocyanate durch Reaktion von Polyolen oder Polyaminen mit niedermolekularen Polyisocyanaten hergestellt werden. Auch Mischungen von Polyisocyanaten und/oder Mischungen von Poly- und Monoisocyanaten können verwendet werden. Bevorzugt werden Umsetzungs­ produkte von Isophorondiisocyanat oder Toluylendiisocyanat mit Trimethylolpropan und Mischungen dieser polyfunktionellen Isocyanate mit den entsprechenden Diisocyanaten, mit Hexamethylendiisocyanat oder mit Diphenylmethandiisocyanat verwendet.
Vor der Umsetzung mit den Isocyanaten muß das bei der Herstellung der phenolischen Mannichbasen entstehende Reaktionswasser möglichst vollständig entfernt werden. Dies kann am einfachsten durch azeotrope Destilliation mit einem geeigneten Lösemittel, wie Toluol, geschehen.
Die Reaktionsbedingungen, unter denen die phenolischen Hydroxylgruppen und gegebenenfalls aliphatischen Hydroxylgruppen mit Isocyanaten umgesetzt werden, sowie gegebenenfalls mitzuverwendende geeignete Katalysatoren, sind dem Fachmann bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Die Aufbaukomponenten werden in solchen Mengen miteinander umgesetzt, daß pro Äquivalent der Komponente (A) 0,5 bis 2, bevorzugt 0,8 bis 1,2 Äquivalente Formaldehyd oder einer Formaldehyd-liefernden Verbindung (B), 0,5 bis 1, bevorzugt 0,8 bis 1 Äquivalente eines sekundären Amins (C) und 0,01 bis 1, bevorzugt 0,1 bis 1, besonders bevorzugt 0,2 bis 0,5 Äquivalente einer Mono- und/oder Polyisocyanatverbindung (D) verwendet werden.
Die Vernetzungsmittel können zusammen mit beliebigen Lackharz- Bindemitteln, die aktiven Wasserstoff enthalten, verwendet werden, geeignete Lackharz-Bindemittel sind beispielsweise in der EP-A 1 67 029 beschrieben.
Wurden als Komponente (D) für die Herstellung des Vernetzungsmittels teilgeblockte Di- oder Polyisocyanate verwendet, kann das Vernetzungs­ mittel auch an solche Gruppen eines Lackharzes ankondensiert werden, die aktiven Wasserstoff aufweisen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die Blockierungskomponente des Diisocyanates schon bei relativ niedriger Temperatur abspaltbar ist, so daß noch keine Vernetzung über die Aminomethylgruppen eintritt. Auf diese Weise gelangt man zu selbstver­ netzenden Harzen. Hier ist es oft sinnvoll, die Aminkomponente (C) so zu wählen, daß eine Vernetzungsreaktion über die Aminomethylgruppe erst bei wesentlich höheren Temperaturen eintritt.
Ein anderer Weg, um mit erfindungsgemäßen Vernetzungsmitteln zu selbst­ vernetzenden Lackharzen zu kommen, besteht darin, solche Polyisocyanate mit den phenolischen Mannichbasen umzusetzen, deren Isocyanatgruppen eine unterschiedliche Reaktivität aufweisen. Als geeignete Diisocyanate sind hier 2,4-Toluylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat zu nennen. Durch geeignete Reaktionsbedingungen läßt sich die Reaktion mit den phenolischen Mannichbasen in der Weise steuern, daß zunächst bei der Herstellung des Vernetzungsmittels nur eine der beiden Isocyanatgruppen reagiert. Die verbleibende Isocyanatgruppe kann dann in einem weiteren Reaktionsschritt mit geeigneten Lackharzen zu einem selbstvernetzenden Produkt umgesetzt werden.
Wenn für die Verwendung des Vernetzungsmittels für selbstvernetzende Lackharze die Aminkomponente C) der phenolischen Mannichbase so gewählt wird, daß sie erst bei Temperaturen abspaltet, die unter normalen Einbrennbedingungen nicht erreicht werden, so geht die Vernetzungs­ aktivität verloren und die modifizierten phenolischen Mannichbasen wirken dann lediglich als Elastifizierungskomponente.
Zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion für die kathodische Elektrotauchlackierung wird das Gemisch aus Vernetzungsmittel und Lackharz-Bindemittel mit einer anorganischen oder organischen Säure wie Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure oder Phosphorsäure versetzt und anschließend auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Man kann jedoch auch das Gemisch aus Vernetzungsmittel und Lackharz-Bindemittel langsam unter Rühren in angesäuertes Wasser einfließen lassen.
Zur Herstellung von kathodischen Elektrotauchlackbädern können der wäßrigen Dispersion noch andere Bindemittel, Pigmente sowie weitere bei der Elektrotauchlackierung übliche Hilfs- und Zusatzstoffe wie Füllstoffe, Korrosionsinhibitoren, Dispergierhilfsmittel, Entschäumer, Lösemittel oder auch weitere Harzkomponenten zugesetzt werden. Die Elektrotauchbäder besitzen üblicherweise einen Feststoffgehalt von 5 bis 30 Gew.%. Die Abscheidung erfolgt üblicherweise bei Temperaturen von 15 bis 40°C, während einer Zeit von 1 bis 5 min. bei einer angelegten Spannung von 50 bis 500 Volt. Der zu beschichtende elektrisch leitende Körper, beispiels­ weise ein Kupfer-, Aluminium- oder Stahlblech, das gegebenenfalls chemisch vorbehandelt z.B. phosphatiert sein kann, wird dabei als Kathode geschaltet. Der abgeschiedene Film kann bei Temperaturen von 120 bis 200°C, vorzugsweise 130 bis 180°C innerhalb von 5 bis 45 min., vorzugsweise 10 bis 30 min. gehärtet werden.
Beispiele Herstellung der Vernetzungsmittel Vernetzungsmittel A1:
228 g Bisphenol A, 125 g eines Diglycidylethers von Bisphenol A und 0,2 g Triphenylphosphin wurden 1 Stunde auf 160°C erhitzt. Nach dieser Zeit ließ sich kein Epoxid mehr nachweisen und es war ein kettenverlängertes Diphenol entstanden. Dazu wurden 136 g Toluol, 172 g Dibutylamin und 45 g Paraformaldehyd gegeben und 2 Stunden auf 80°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde unter leichtem Vakuum das gebildete Reaktionswasser azeotrop abdestilliert. Das Produkt hatte einen Festkörpergehalt von 80 Gew.%. Bei 50 bis 60°C wurden 38 g trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat (0,2 mol NCO) und 0,5 g Dibutylzinndilaurat zugegeben und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit war kein Isocyanat mehr nachweisbar. Mit 112 g Toluol wurde der Feststoffgehalt auf 70 Gew.% eingestellt.
Vernetzungsmittel A2:
680 g einer phenolischen Mannichbase nach dem Beispiel A1 wurden mit 19 g trimerisiertem Hexamethylendiisocyanat (0,1 mol NCO) und 0,5 g Dibutylzinndilaurat nach dem in A1 angegebenen Verfahren weiter umgesetzt. Mit 103 g Toluol wurde auf einen Feststoffgehalt von 70 Gew.% eingestellt.
Vernetzungsmittel A3:
680 g einer phenolischen Mannichbase nach dem Beispiel A1 wurden mit 158 g Phenylisocyanat und 0,5 g Dibutylzinndilaurat nach dem in A1 beschriebenen Verfahren weiter umgesetzt. Mit 163 g Toluol wurde auf einen Feststoffgehalt von 70 Gew.% eingestellt.
Vernetzungsmittel A4:
228 g Bisphenol A wurden mit 130 g Toluol, 258 g Dibutylamin und 70 g Paraformaldehyd 2 Stunden auf 80°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde unter leichtem Vakuum das gebildete Reaktionswasser azeotrop abdestilliert. Das Produkt hatte einen Festkörpergehalt von 80 Gew.%. Bei 50 bis 60°C wurden dazu 238 g Phenylisocyanat und 0,5 g Dibutylzinndilaurat gegeben und es wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit war kein Isocyanat mehr nachweisbar. Mit 195 g Toluol wurde auf einen Feststoffgehalt von 70 Gew.% eingestellt.
Vernetzungsmittel A5:
650 g einer phenolischen Mannichbase nach dem Beispiel A4 wurden mit 112 g Hexamethylendiisocyanat und 0,5 g Dibutylzinndilaurat nach dem in A1 angegebenen Verfahren weiter umgesetzt. Mit 140 g Toluol wurde auf einen Festkörpergehalt von 70 Gew.% eingestellt.
Als Vergleichsbeispiel wurde ein Vernetzungsmittel nach der EP-A 01 67 029, Beispiel B5, hergestellt.
Verwendung der erfindungsgemäßen Vernetzungsmittel am Beispiel der kathodischen Elektrotauchlackierung. Als geeignetes Lackharz wurde das in der EP-A 01 67 029 im Beispiel A1 beschriebene Lackharz verwendet.
Die Herstellung der Elektrotauchbäder und die Applikation der Lackschicht erfolgte nach der in der angegebenen Patentschrift beschriebenen Weise, wobei das erfindungsgemäße Vernetzungsmittel als Komponente B verwendet wurde.
Technische Prüfung der eingebrannten Lackfilme

Claims (11)

1. Wärmereaktives Vernetzungsmittel für Lackharz-Bindemittel auf der Basis von phenolischen Mannichbasen, erhältlich durch Umsetzung von
  • A) einem Äquivalent eines mehrkernigen Polyphenols mit
  • B) 0,5 bis 2 Äquivalenten Formaldehyd oder einer Formaldehyd-liefernden Verbindung und
  • C) 0,5 bis 1 Äquivalent mindestens eines sekundären aliphatischen Amins,
Entfernung des Reaktionswassers und Umsetzung des entstandenen Reaktionsproduktes mit
  • D) 0,01 bis 1 Äquivalent einer Mono- und/oder Polyisocyanatverbindung.
2. Vernetzungsmittel nach Anspruch 1, erhältlich durch Verwendung von 0,1 bis 1 Äquivalent Isocyanatverbindung D) pro Äquivalent Polyphenol A).
3. Vernetzungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, erhältlich durch Verwendung einer Isocyanatverbindung D), die im Mittel 1 bis 4 Isocyanatgruppen pro Molekül enthält.
4. Vernetzungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, erhältlich durch Verwendung von trimerisiertem Hexamethylendiisocyanat als Isocyanatverbindung D).
5. Verwendung eines Vernetzungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung wärmehärtbarer Überzüge.
6. Verwendung eines Vernetzungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 zusammen mit einem Bindemittel und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen und Lackhilfsmitteln für die kathodische Elektrotauchlackierung.
7. Überzugsmittel, enthaltend ein Vernetzungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
8. Überzugsmittel, enthaltend weitere Vernetzungsmittel neben dem Vernetzungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
9. Überzugsmittel, erhältlich durch partielle Umsetzung eines Vernetzungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Lackharz-Bindemittel.
10. Beschichteter Gegenstand, dessen wärmegehärteter Überzug unter Verwendung eines Vernetzungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt wurde.
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