DE3821631A1 - Verschluss fuer eine maennliche harnroehre - Google Patents
Verschluss fuer eine maennliche harnroehreInfo
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- A61F2/0004—Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
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- Y10S128/00—Surgery
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine männ
liche Harnröhre der von einem in die Harnröhre einzu
führenden und darin zu befestigenden länglichen Körper
gebildet ist.
Das Verschließen der männlichen Harnröhre kann aus ver
schiedenen Gründen notwendig sein. Einmal kann es zum
Schutz des Bettes gegen Bettnässen, oder Pollution an
gezeigt sein. In einem anderen Fall soll durch den Ver
schluß der Harnröhre das Austreten des Spermas beim Ge
schlechtsverkehr als Mittel zur Geburtenregelung, ver
hindert werden.
Aus DE-OS 15 66 405 ist eine Vorrichtung zur sicheren
und unschädlichen Familienplanung bekannt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein in die männliche Harnröhre
einzuführender kurzer, schlanker, an einem Ende ge
schlossener Schlauch aus gut dehnbarem Weichgummi am
anderen Ende luft- und wasserdicht mit dem Halsteil
eines Füllröhrchens verbunden ist, das die Fort
setzung des Ventilkopfes bildet. Mittels einer
Spritze oder einem Druckball wird Wasser oder Luft
in den Schlauch eingepreßt, so daß dieser sich dehnt,
wodurch die Vorrichtung in der Harnröhre festgehalten
wird.
In der DE-OS 19 57 693 wird eine Vorrichtung zur
Familienplanung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeich
net ist, daß in einem, in die männliche Harnröhre ein
zuführenden kurzen, schlanken, dehnbaren Schlauch aus
Weichgummi o.dg., der an seinem offenen Ende fest mit
dem Halsteil der Vorrichtung verbunden ist, eine An
zahl von Spreizhebel angeordnet sind, die durch
Drehung einer im Kopfteil angeordneten Schraube soweit
gespreizt werden, daß der Schlauch so gedehnt wird, daß
er sich mit seinem am stärksten gedehnten Ende, dicht an
dem inneren Rand des Collum glandis anlegt und damit
einerseits einen vollkommenen dichten Verschluß der
Harnröhre bewirkt und gleichzeitig einen festen Halt
in diesem Organ gewährleistet.
Laut den Ausführungen des Erfinders der beiden vorzi
tierten Erfindungen - einem Mediziner - sollen die ana
tomischen Verhältnisse beim Mann zur Anbringung eines
Schwangerschaftsverhütungsmittels "geradezu ideal"
sein. Und trotzdem, wird mit Ausnahme des Präservativs
"die Masse der üblichen Schwangerschaftsverhütungsmittel"
im Körper der Frau vorgenommen.
Die Vorrichtung, die in DE-OS 19 57 693 vorgeschla
gen wird, hat aber den entscheidenden Nachteil, daß
diese nicht dicht ist und die Samenflüssigkeit zwi
schen der Harnröhrenwand und dem Verschluß austreten
kann. Bei der Dehnung des Schlauches mittels einer
Anzahl kleiner Spreizhebel, wird ein Polygon gebildet.
Dadurch werden zwischen den Anlegepunkten zwei para
lelle Flächen gebildet, die nicht dichten können, da
die Zugkräfte, mit denen die beiden Flächen gespannt
sind, unendlich groß sein müßten.
Die wesentlichen Nachteile, die beide vorgenannte Er
findungen jedoch gemeinsam haben, ist, daß der aus
dem männlichen Glied herausragende Ventilkopf sich in
jeder Beziehung störend auswirkt, sei es beim Tragen
der Vorrichtung, oder beim Ausüben des Geschlechts
verkehrs. Außerdem muß die Vorrichtung zum Wasser
lassen jedesmal aus der Harnröhre entfernt und an
schließend wieder eingeführt werden, wenn diese Vor
richtung von Inkontinenzkranken getragen wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum Verschluß der männlichen Harnröhre so zu
verbessern, daß diese absolut flüssigkeitsdicht in der
Harnröhre anordenbar ist und diese auf verhältnismäßig
großer Fläche außen abdichtet und daß zum Wasserlassen
diese Vorrichtung nicht aus der Harnröhre entfernt zu
werden braucht und wobei diese Vorrichtung nach kurzer
Eingewöhnungsphase kein störendes Empfinden hervorruft
und wobei das Einführen und das Entfernen leicht und
ohne große Umstände jederzeit durchführbar ist und
daß die Vorrichtung kostengünstig herstellbar ist.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, den
Verschluß so zu gestalten, daß ein männliches Glied
zusätzlich künstlich steif gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der längliche Körper von einem Grundkörper oder
von einem Grundkörper mit wenigstens einem Zwischen
glied und einem Endglied gebildet ist und so einen
ein- oder mehrgliedrigen, beidseitig offenen zylind
rischen Ventilkörper mit durchgehender Längsbohrung
bildet, wobei der Ventilkörper wenigstens an seinem
vorderen Ende einen lösbar angeordneten Verschluß
aufweist und wobei der Ventilkörpermantel teilweise
von einem druckbeaufschlagbaren Doppelmembran-
Schlauch ummantelt ist und daß der Grundkörper im
vorderen Bereich wenigstens eine radiale Bohrung auf
weist.
Ein zylindrischer Ventilkörper läßt sich einfach und
unkompliziert in die Harnröhre einführen. Die Wand
des zylindrischen Ventilkörpers legt sich über ihre
ganze Mantelfläche gleichmäßig an der Harnröhrenwand
an. So wird die Voraussetzung für eine gute flächige
Abdichtung geschaffen.
Der Ventilkörper ist mit einer durchgehenden Längsboh
rung ausgestattet und ebenfalls an seinem vorderen und
hinteren Ende offen, wenn der lösbare Verschluß aus
dem Ventilkörper herausgenommen ist.
Dadurch ist es möglich "Wasser zu lassen" ohne den
Ventilkörper aus der Harnröhre vorher herauszuneh
men und hinterher wieder einzuführen.
Der lose Verschluß schließt im eingebauten Zustand
den Ventilkörper völlig luft- und flüssigkeitsfest,
so daß dieser absolut sicher gegen Bettnässen
und Spermaaustritt ist.
Der druckbeaufschlagte Doppelmembran-Schlauch, der
den Ventilkörpermantel dicht umschließt, hält den
Ventilkörper absolut dicht und unverrutschbar in der
Harnröhre fest.
Der mehrgliedrige Ventilkörper ist zusätzlich für ein
künstliches Steifhalten des männlichen Gliedes einsetzbar.
In vorteilhafter Weiterbildung können bei einem mehr
gliedrigen Ventilkörper der Grundkörper, das wenig
stens eine Zwischenglied und das Endglied passgenau
und beweglich unlösbar ineinander eingepasst sein.
Außerdem können der Grundkörper, das oder die Zwi
schenglieder und das Endglied gleiche Innen- und
Außendurchmesser aufweisen. Gleichzeitig können der
eingliedrige Ventilkörper und das Endglied des mehr
gliedrigen Ventilkörpers am Mantel ihres jeweiligen
hinteren Endes eine Abrundung aufweisen.
Durch die Verwendung eines mehrgliedrigen Ventilkör
pers, der aus einem Grundkörper, wenigstens einem
Zwischenglied und einem Endglied zusammengesetzt ist,
ergibt sich automatisch die weitere Funktion für eine zusätz
liche künstliche Versteifung des männlichen Gliedes.
Dabei können der Grundkörper, das oder die Zwischen
glieder und das Endglied so ineinander eingepaßt sein,
daß die Verbindungen unlösbar, aber in Grenzen beweg
bar, sind. Durch die bewegliche Anordnung der einzel
nen Glieder untereinander, kann sich der "verlängerte
Verschluß" einerseits leicht der natürlichen Krümmung
des männlichen Gliedes anpassen und andererseits ist
das Glied immer noch beweglich genug, um insbesonde
re beim Geschlechtsverkehr keine Schmerzen zu verur
sachen.
Dadurch, daß alle Glieder gleiche Innen- und Außen
durchmesser aufweisen, ergeben sich weder Probleme
beim Einschieben der Verschlußes in die Harnröhre,
noch treten irgendwelche Ablaufschwierigkeiten beim
Wasserlassen" auf. Durch die Abrundung am hinteren
Ende des eingliedrigen Ventilkörpers und am Endglied
des mehrgliedrigen Ventilkörpers können diese ohne
Schwierigkeiten und ohne Schmerzen zu verursachen in
die Harnröhrenöffnung eingeführt werden.
In Ausgestaltung vorstehender Ausführungen kann bei
einem mehrgliedrigen Ventilkörper im Bereich der Ein
paßstellen von Grundkörper, Zwischen- und Endglied in
der durchgehenden Längsbohrung im Ventilkörper eine
Innenbeschichtung angeordnet sein.
Diese Innenbeschichtung ist flexibel und kann die
Bewegungen der Glieder mitmachen, ohne dabei be
schädigt zu werden. Die Innenbeschichtung hat die
Aufgabe, die Einpaßstellen flüssigkeitsdicht zu be
schichten, so daß keine Harnröhrenflüssigkeit in die
Einpasse eindringen kann. Es soll damit erreicht
werden, daß keine Nester entstehen können, die ir
gendwelche Infektionsquellen darstellen könnten.
Von Vorteil kann es sein, wenn im Grundkörper des
Ventilkörpers an dessen vorderen Ende eine beidsei
tig offende zylindrische Büchse angeordnet ist.
In dieser Büchse kann als Verschluß ein herausnehm
barer Stopfen angeordnet sein, wobei die Außenkante
der Büchse und die Außenfläche des Stopfens bündig
mit der Vorderkante des Ventilkörpers abschließen.
Die beidseitig offene Büchse, die am vorderen Ende
des Grundkörpers des Ventilkörpers angeordnet ist,
hat die Aufgabe, die in diesem Bereich des Grund
körpers angeordnete radiale Bohrung zu verschließen,
so daß kein Harn in die radiale Bohrung eintreten
kann. Der Stopfen, der in die Büchse hineingedrückt
ist und mit der Vorderkante des Ventilkörpers bündig
abschließt, verschließt die innere Längsbohrung
flüssigkeitsdicht, sodaß beim Verkehr keine Samen
flüssigkeit austreten kann. Ein Faden, der in den
Stopfen eingearbeitet ist und ringförmig aus dem
Stopfen herausragt, dient dazu, den Stopfen aus der
Büchse herausziehen zu können (beim Wasserlassen).
Die Büchse kann mit Hilfe eines Mini-Abzugsbolzens
leicht aus dem Grundkörper entfernt werden.
Von ganz besonderem Vorteil ist bei dieser Erfindung,
daß der vorgeschlagene Harnröhrenverschluß an seinem
vorderen Ende genau den gleichen Außendurchmesser auf
weist wie an seinem hinteren Ende.
Dadurch kann der Ventilkörper mit seinem vorderen Ende
soweit in die Harnröhre eingeschoben werden, daß die
se hinter der Harnröhrenöffnung angeordnet ist, so daß
kein störendes Teil, z.B. ein Ventilkopf, aus der Harn
röhre herausragt. Ein Herausholen des Verschlußes aus
der Harnröhre kann entweder durch Zug am Faden erfol
gen, oder man schiebt den ganzen Verschluß mit Hilfe
der Finger von hinten aus der Harnröhre heraus, da
durch, daß der oder die Finger durch leichten Druck
auf den Penis den Ventilkörper von hinten aus der
Harnröhre herausdrücken.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann der
Doppelmembran-Schlauch von einer inneren Mantelmembrane
und von einer äußeren Membrane gebildet sein, wobei
die äußere Membran dehnbar ausgebildet sein kann. Dabei
kann die äußere Membrane entweder glatt oder als Fal
tenbalg oder als Lamellenbalg ausgebildet sein. Die
innere Mantelmembrane kann glatt am Ventilkörper an
liegen und im Bereich der radialen Bohrung im Grund
körper einen Verstärkerpilzkopf und eine Luftdurch
trittsöffnung aufweisen.
Der Ventilkörper wird von einem Doppelmembran-Schlauch
ummantelt. Dabei ist die innere Membrane als Mantel
membrane ausgebildet, die den Außenmantel des Ventil
körpers umschlingt.
Die äußere Membrane des Doppelmembran-Schlauches ist
dehnbar und entweder glatt oder als Faltenbalg, oder
Lamellenbalg ausgebildet. Mit dieser äußeren Membrane
wird im gedehnten Zustand der Ventilkörper fest in
der Harnröhre gehalten. Der Verstärkerpilzkopf auf
der inneren Membrane dient als Rückschlagventil. Er
soll verhindern, daß Gas oder Flüssigkeit, die in
den Hohlraum des Doppelmembran-Schlauches zwecks
Verspannung des Ventilkörpers in der Harnröhre einge
bracht worden ist, austreten kann. Das Preßgas oder
die Preßflüssigkeit wird mittels eines Gummibalges
über ein Ventil durch die radiale Bohrung im Ventil
körper in den Doppelmembran-Schlauch eingepumpt und
zwar durch die Luftdurchtrittsöffnung in der Mantel
membrane, die in geringer Entfernung hinter der radia
len Bohrung vorgesehen ist.
Der Abstand zwischen der radialen Bohrung und der
Luftdurchtrittsöffnung ist bewußt so gewählt, weil
die innere Mantelmembrane und die äußere Membrane
etwa im Bereich der Eichel des Penis zusammengeklebt
sind, so daß sich in diesem Bereich die äußere Mem
brane nicht ausdehnen kann, was Schmerzen verursachen
würde.
Mit der vorgeschlagenen Erfindung läßt sich ein
sicherer Schutz des Bettes gegen Bettnässen und
gegen Pollution schaffen. Da die Erfindung sich
auch hervorragend zur Empfängnisverhütung eignet,
wird wahrscheinlich ein großer Anteil der Pro
duktion auf diesem Marktsektor absetzbar sein.
Vergleicht man die handelsüblichen Produkte auf
dem Markt der Empfängnisverhütung, so weist die
vorgeschlagene Erfindung denen gegenüber doch er
hebliche Vorteile auf:
Die vorgeschlagene Vorrichtung hat bei sachgemäßer
Behandlung eine sehr hohe Lebensdauer. Lediglich
die Membrane und evtl. auch der Dichtteil, also
der Verstärkerpilzkopf, sind gelegentlich erneue
rungsbedürftig. Für die Membrane dürfte die Lebens
dauer bei etwa einem Jahr liegen. Die Verschluß
einrichtung der Stopfen dürfte ca. 5-10 Jahre
halten. Die Erneuerung dürfte keine Schwierigkeiten
bereiten.
Von der Hygiene aus betrachtet, gibt es heute kein
vergleichbares Mittel.
Vom Empfinden her betrachtet, macht die vorgeschla
gene Erfindung den Mann eher männlicher, weshalb
auch eine verlängerte Form alternativ vorgeschlagen
wird.
Die vorgeschlagene Erfindung läßt sich als Massen
produkt in Großserien herstellen. Sie ist somit
kostengünstig.
Vorteilhafte Weiterbildungen und erfinderische Aus
gestaltungen ergeben sich aus dem in folgendem, an
hand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 Die erfindungsgemäße Vorrichtung eines
mehrgliedrigen Ventilkörpers in Seiten
ansicht im Schnitt in vergrößerter Dar
stellung, wobei die Einzelglieder
einzeln hintereinander gezeichnet dar
gestellt sind.
Fig. 2 Einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem
Verschluß am vorderen Ende des Grundkör
pers in Seitenansicht im Schnitt.
Fig. 3 Ein Schnittbild eines eingliedrigen Ven
tilkörpers in Seitenansicht.
Fig. 4 Einen Ausschnitt mit der alternativen
Verschlußmöglichkeit am vorderen Ende
des Grundkörpers in Seitenansicht im
Schnitt.
Fig. 5 Ein Schnittbild eines Aufblasbalges mit
dem Einlaßventil und einem Dorn.
Ein mehrgliedriger Ventilkörper 4 ist von einem Grund
körper 1 von einem Zwischenglied 2 und einem Endglied 3
gebildet. Ein eingliedriger Ventilkörper 5 besteht nur
aus dem Grundkörper 1.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, sind der
mehrgliedrige Ventilkörper 4 und der eingliedrige Ven
tilkörper 5 zylindrisch ausgebildet. Sie sind an den
Enden mit einer vorderen Öffnung 6 und einer hinteren
Öffnung 7 offen und besitzen eine durchgehende Längs
bohrung 8, die die vordere Öffnung 6 und die hintere
Öffnung 7 miteinander verbindet. An seinem vorderen
Ende weist sowohl der mehrgliedrige Ventilkörper 4,
als auch der eingliedrige Ventilkörper 5 einen je
weils in der vorderen Öffnung 6 angeordneten Verschluß 9
in Form eines Stopfens auf. (Fig. 2 und Fig. 4).
Der Ventilkörper 4 und 5 ist an seinem Mantel wenig
stens teilweise von einem Doppelmembran-Schlauch 10, 11
umschlungen. An ihren vorderen Enden weisen sowohl der
eingliedrige Ventilkörper 5 als auch der mehrgliedrige
Ventilkörper 4 je eine radiale Bohrung 12 auf.
Bei dem mehrgliedrigen Ventilkörper 4 sind der Grund
körper 1, das Zwischenglied 2 und das Endglied 3 pass
genau über den Einpaß 13 unlösbar ineinander gepaßt.
Am Einpaß 13 sind die einzelnen Glieder zueinander be
weglich. Der Grundkörper 1, das Zwischenglied 2 und
das Endglied 3 weisen gleichen Innen- und Außendurch
messer auf. Sowohl der eingliedrige Ventilkörper 5
als auch der mehrgliedrige Ventilkörper 4 weisen an
ihrem jeweiligen hinteren Ende eine Abrundung 14 auf.
Bei dem mehrgliedrigen Ventilkörper 4 nach Fig. 1
ist im Bereich der Einpaßstellen 13 vom Grundkör
per 1 zum Zwischenglied 2 und vom Zwischenglied 2
zum Endglied 3 in der durchgehenden Längsbohrung 8
eine Innenbeschichtung 15 angeordnet.
Im Grundkörper 1 des Ventilkörpers 4 (Fig. 1) ist
an dessen vorderem Ende eine beidseitig offene zy
lindrische Büchse 16 angeordnet, in der als Ver
schluß 9 ein herausnehmbarer Stopfen angeordnet ist.
Am Stopfen befindet sich ein Faden 21. Der Ver
schluß 9 kann wie in Fig. 4 dargestellt, auch di
rekt - also ohne Zwischenbüchse - in das vordere Ende
des Grundkörpers 1 eingesetzt werden.
Die Außenkante der Büchse 16, die Außenfläche des
Verschlußes 9 und die Vorderkante des Ventilkörpers 6
sind bündig.
Der Membran-Doppelschlauch 10, 11 ist von einer inne
ren Mantelmembrane 10 und einer äußeren Membrane 11
gebildet. Die Mantelmembrane 10 ist nur in sehr en
gen Grenzen dehnbar und umschließt den Ventilkörper 4
und 5 eng, insbesondere im Bereich des Grundkörpers 1.
Dabei überdeckt die innere Mantelmembrane 10 auch
die radiale Bohrung 12. Zur Verstärkung ist an der
Mantelmembrane 10 im Bereich der radialen Bohrung 12
ein Verstärkerpilzkopf 17 vorgesehen, weil dort die
Membrane durch den mechanischen Dorn sehr stark be
lastet ist. Eine Luftaustrittsöffnung 18 ist in un
mittelbarer Nähe der radialen Bohrung 12 in der Mantel
membrane 10 vorgesehen.
Den zweiten Teil des Doppelmembran-Schlauches 10, 11
bildet die äußere Membrane 11. Sie umschließt die
Mantelmembrane 10 und ist dehnbar. Die Mantelmembra
ne 10 ist vorzugsweise nur im Bereich des Grundkör
pers 1 angeordnet. Im vorderen Bereich des Grundkör
pers 1 beginnt der dehnbare, aufblasbare Teil der
äußeren Membrane 11 etwa 3 cm hinter der Vorderkante
des Grundkörpers 1 und endet etwa am Ende des Grund
körpers 1.
Das Anordnen des Verschlußes in einer männlichen
Harnröhre ist einfach. Der ein- oder mehrgliedrige
Ventilkörper 4 oder 5 wird in die Harnröhre einge
führt und zwar soweit, bis der Grundkörper 1 ganz
in der Harnröhre verschwunden ist. Anschließend
wird mittels einer kleinen Handpumpe 19, die in die
vordere Öffnung 6 eingeschoben wird, Luft oder
Flüssigkeit durch die radiale Bohrung 12 in die
äußere Membrane 11 gedrückt. Dabei hebt ein Dorn 20
die mit dem Verstärkerpilzkopf versehene Mantelmem
brane leicht an, um die Luft- oder Flüssigkeits
füllung zu erleichtern. Die Luft- oder die Flüssig
keit wandert bis zur Luftdurchtrittsöffnung 18 zwi
schen der Oberfläche des Grundkörpers 1 und der
Außenhaut der Mantelmembrane 10. Durch die Luft- bzw.
Flüssigkeit wird die äußere Membrane 11 aufgebläht
und gegen die Harnröhrenwand gedrückt und befestigt so
den Grundkörper 1 des Ventilkörpers 4 oder 5 in der
Harnröhre. Gleichzeitig preßt der Innendruck im
Doppelmembran-Schlauch 10, 11 den Verstärkerpilzkopf 17
mit der in diesem Bereich angeordneten Mantelmem
brane 10 auf die radiale Bohrung 12 und dichtet die
se ab.
Beim Geschlechtsverkehr ist der Verschluß 9 fest in
dem Grundkörper 1 angeordnet. Zum Wasserlassen kann
der Verschluß 9 aus dem Grundkörper 1 entfernt und da
nach wieder eingesetzt werden.
Zum Entfernen des Ventilkörpers 4 oder 5 aus der Harn
röhre wird mit einem kleinen Stab oder dem Dorn 20
der Handpumpe 19 die Membrane 10 mit dem Verstärker
pilzkopf 17 durch die radiale Bohrung 12 angehoben,
so daß das Druckmedium aus dem Zwischenraum des
Doppelmembran-Schlauches 10, 11 entweichen kann. An
schließend wird der Verschluß aus der Harnröhre he
rausgezogen.
Selbstverständlich besteht der gesamte Ventilkörper
aus hautfreundlichem Material. Er ist somit körper
verträglich.
Claims (8)
1. Verschluß für eine männliche Harnröhre,
der von einem in die Harnröhre einzuführenden
und darin zu befestigenden länglichen Körper
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der längliche Körper von einem Grundkör
per (1) oder von einem Grundkörper (1) mit
wenigstens einem Zwischenglied (2) und einem
Endglied (3) gebildet ist und so einen ein
oder mehrgliedrigen, beidseitig offenen zy
lindrischen Ventilkörper (4 und 5) mit durch
gehender Längsbohrung (8) bildet, wobei der
Ventilkörper (4 und 5) wenigstens an seinem
vorderen Ende einen lösbar angeordneten Ver
schluß (9) aufweist und wobei der Ventilkörper
mantel teilweise von einem druckbeaufschlag
baren, Doppelmembran-Schlauch (10, 11) umman
telt ist und daß der Grundkörper (1) im vor
deren Bereich wenigstens eine radiale Bohrung (12)
aufweist.
2. Verschluß für eine männliche Harnröhre nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mehrgliedrigen Ventilkörper (4)
der Grundkörper (1), das wenigstens eine
Zwischenglied (2) und das Endglied (4) pass
genau und beweglich unlösbar ineinander ein
gepaßt sind und daß Grundkörper (1), Zwi
schenglied (2) und Endglied (3) gleichen
Innen- und Außendurchmesser aufweisen.
3. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach einem der Ansprüche 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mehrgliedrigen Ventilkörper (4)
im Bereich der Einpaßstellen (13) von Grund
körper (1), Zwischenglied (2) und Endglied (3)
in der durchgehenden Längsbohrung (8) im mehr
gliedrigen Ventilkörper (4) eine Innenbeschich
tung (15) angeordnet ist.
4. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eingliedrige Ventilkörper (5) und das
Endglied (3) des mehrgliedrigen Ventilkörpers (4)
am Mantel ihres jeweiligen hinteren Endes eine
Abrundung (14) aufweisen.
5. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Grundkörper (1) des Ventilkörpers (4 und 5)
an dessem vorderen Ende eine beidseitig offene
zylindrische Büchse (16) angeordnet ist, in
der als Verschluß (9) ein herausnehmbarer
Stopfen angeordnet ist, wobei die Außenkante
der Büchse (16) und die Außenfläche des Ver
schlußes (9) bündig mit der Vorderkante des
Ventilkörpers (4 und 5) sind.
6. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Doppelmembran-Schlauch (10, 11) von
einer inneren Mantelmembrane (10) und von
einer äußeren Membrane (11) gebildet ist,
wobei die äußere Membrane (11) dehnbar aus
gebildet ist.
7. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach Anspruch 6 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Membrane (11) entweder glatt
oder als Faltenbalg oder als Lamellenbalg
ausgebildet ist.
8. Verschluß für eine männliche Harnröhre
nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Mantelmembrane (10) glatt
am Ventilkörper (4 und 5) anliegt und im
Bereich der radialen Bohrung (12) im Grund
körper (1) einen Verstärkerpilzkopf (17)
und eine Luftdurchtrittsöffnung (18) auf
weist.
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Family Applications (2)
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