DE3816966C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der US 42 36 553 bekannten Getränkeautomat
der gattungsgemäßen Art wird die Anzahl der Getränkeausgabevorgänge
gespeichert, und zwar in Abhängigkeit von der
Flüssigkeitsmenge in einem von drei Registern. Dadurch erhält
man eine Information über die Gesamtzahl der ausgegebenen
Getränke, aufgeteilt nach drei Größenklassen. Daraus
kann dann der für die Getränke zu zahlende Preis errechnet
werden. Diese Informationen reichen jedoch nicht aus, um
die Entwicklung des Getränkeabsatzes im Verlauf eines Tages
vorherzusehen und die Betriebsorganisation darauf einzustellen.
Gleiches gilt für die Vorausplanung innerhalb einer
Woche oder anderer Zeitspannen.
Bei einem aus der US 44 87 333 bekannten Getränkeautomaten
liefert ein Mikroprozessor fortlaufend Daten über den Inhalt
verschiedener Register, in denen nach Größe geordnet die
Gesamtzahl der von den einzelnen Ventilanordnungen ausgegebenen
Getränke, die Mischungsverhältnisse von Sirup und
Wasser, das Gesamtvolumen, die Sirupviskosität, Portionsgrößen,
Sirupkennzahl und Siruptemperatur gespeichert sind.
Auch mit diesen Informationen ist es jedoch nicht möglich,
den Verlauf des Getränkeabsatzes innerhalb eines Tages,
einer Woche oder einer anderen Zeitspanne vorauszuplanen.
Bei einem aus der WO 83/04 447 A1 bekannten Getränkeautomat
ist eine Tageszeituhr vorgesehen, die zur Steuerung eines
Selbstreinigungsverfahrens und zum An- und Abschalten der
Heizeinrichtung verwendet wird. Eine Zuordnung der Tageszeitsignale
zu den die einzelnen ausgegebenen Getränke betreffenden
Informationen findet nicht statt.
Bei einem in der DE 38 16 479 (Stand der Technik gemäß Patentgesetz
§ 3, Absatz 2) vorgeschlagenen Getränkeautomaten werden
die Daten über die ausgegebenen Getränke zusammen mit den
Tageszeitsignalen kontinuierlich aufgezeichnet. Dies erfordert
eine sehr große Speicherkapazität.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das
Problem zugrunde, einen Getränkeautomaten zu schaffen, der
nicht nur die Anzahl der verschiedenen ausgegebenen Getränke
angibt, sondern die Ausgabevorgänge auch bestimmten Zeiträumen
zuordnet.
Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere
darin, daß herkömmliche Getränkeautomaten mit Datenerfassungssystemen
ohne Schwierigkeiten so umgebaut werden
können, daß die Daten den Tageszeitsignalen zugeordnet werden.
Gegenüber einem Getränkeautomaten mit kontinuierlicher
Aufzeichnung der Daten wird die erforderliche Speicherkapazität
verringert, so daß während längerer Zeitspannen anfallende
Daten aufgezeichnet werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Fig. 1 bis 9 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung und schematisiert
einen Getränkeautomaten,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild das Datensammelsystem
eines Getränkeautomaten nach dem Stand der Technik,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild die Verbindung der einzelnen
Komponenten des Getränkeautomaten,
Fig. 4 ein Blockschaltbild ähnlich dem von Fig. 3, wobei
jedoch ein Telefon-Modem zur Übertragung der Daten eingesetzt
wird, und
Fig. 5 bis 9 Ablaufpläne des Datenverarbeitungsprogrammes
des Datensammelsystems.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel lehnt sich
weitgehend an den Getränkeautomaten an, der in US 44 87 333
beschrieben wird. Dieser Getränkeautomat
dient der Ausgabe von nachgemischten
Getränken mit genauen Mischungsverhältnissen von kohlensäurehaltigem
Wasser und Sirup für alkoholfreie Getränke. Getrennte
Ventile für Sirup und Wasser werden steuerbar, unabhängig
voneinander in vorgeschriebenen Arbeitszyklen geöffnet
und geschlossen, um ein vorgeschriebenes Mischungsverhältnis
herzustellen, und Mengenmesser für Sirup und Wasser überwachen
die Augenblickswerte des Durchflusses von Wasser und
Sirup, um die Wirkungen von Druckänderungen in den Ausgangsleitungen
für Sirup und Wasser möglichst gering zu halten.
Der Getränkeautomat wird abgeändert zur
Verwendung bei unterschiedlichen Getränkesiruparten, wobei
ein besonderer, austauschbarer Personality-Modul für jeden
Sirup verwendet wird, der sein vorgeschriebenes Mischungsverhältnis
und seine Viskosität kennzeichnet.
Der Getränkeautomat 11 weist ein Sirupventil 13 zum Anschließen und Abschalten einer
Sirupzuleitung und ein Wasserventil 15 zum Anschließen und
Abschalten einer Wasserzuleitung auf. Ferner weist die Vorrichtung
einen Sirupmengenmesser 17 oberhalb des Sirupventils 13
zum Messen des Sirupdurchsatzes und einen Wassermengenmesser
19 oberhalb des Wasserventils 15 zum Messen des Wasserdurchsatzes
auf. Von den beiden Ventilen 13, 15 durchgelassener Sirup bzw.
durchgelassenes Wasser werden in einer Mischkammeranordnung
21 miteinander vermischt und durch einen Stutzen 23 in einen
Trinkbecher 25 ausgibt. Der Getränkeautomat 11 weist außerdem
einen Mikroprozessor 27 zum gesteuerten Öffnen und Schließen
sowohl des Sirupventils 13 als auch des Wasserventils 15 in
vorgeschriebenen Arbeitszyklen auf, so daß Sirup
für alkoholfreie Getränke und Wasser in einem vorgeschriebenen
Mischungsverhältnis abgegeben werden. Die beiden Ventile 13, 15 werden
zyklisch gleichzeitig geöffnet, wobei das Sirupventil 13 offen
bleibt, bis es ungefähr 4,2 g (0,15 Unzen) Sirup ausgegeben
hat, und das Wasserventil 15 so lange offen bleibt, wie es durch
das vorgeschriebene Mischungsverhältnis gerade gefordert
wird. Dieses Verhältnis liegt üblicherweise zwischen etwa
3,5 : 1 und 6,0 : 1, je nachdem gerade ausgegebenen Sirup.
Die Spitzendurchflußgeschwindigkeit des Wassers ist höher als
diejenige des Sirups, damit der Unterschied zwischen den
zugehörigen Arbeitszyklen verringert wird. Sobald die beiden
Ventile 13, 15 die richtigen Flüssigkeitsmengen ausgegeben haben,
wird der Zyklus durch gleichzeitiges Wiederöffnen des Wasser-
und des Sirupventils 13, 15 wiederholt. Dieser zyklische Vorgang
wird fortgesetzt, bis ein vorgeschriebenes Volumen in den
Becher 25 abgegeben worden ist.
Im einzelnen (und unter Bezugnahme auf Fig. 2) handelt es sich
sowohl bei dem Sirupmengenmesser 17 als auch bei dem Wassermengenmesser
19 um Schaufelraddurchflußmesser, die Geschwindigkeitssignale
in Form von Impulsserien abgeben, deren Frequenzen
den Durchsatzgrößen der sie durchfließenden Flüssigkeiten
proportional sind. Das von dem Sirupmengenmesser 17
abgegebene Impulsfolgesignal wird über die Leitung 29 einem
Trennverstärker 31 zur Umwandlung in geeignete logische Pegel
und weiter über die Leitung 38 dem Mikroprozessor 27 zugeführt.
In entsprechender Weise wird das von dem Wassermengenmesser
19 abgegebene Impulsfolgesignal über die Leitung 35
einem Trennverstärker 37 und weiter über die Leitung 39 dem
Mikroprozessor 27 zugeführt.
Der Mikroprozessor 27 verarbeitet die von
den Sirup- bzw. Wassermengenmessern 17 bzw. 19 aufgenommenen
Sirup- bzw. Wasser-Impulsfolgesignale und erzeugt Sirup- bzw.
Wasser-Antriebssignale, die an das Sirupventil 13 bzw. das
Wasserventil 15 geführt werden, um diese im geeigneten Zeitpunkt
zu öffnen und zu schließne. Das Sirupantriebssignal
wird über die Leitung 41 einem Opto-Trennglied 43 und weiter
über die Leitung 45 einem Triac 47 zugeführt, welches zwei
entsprechende Antriebssignale abgibt, die über Leitungen
49a und 49b dem Sirupventil 13 zugeleitet werden, um das Ventil
entsprechend zu öffnen oder zu schließen. In vergleichbarer
Weise wird das Wasserantriebssignal über eine Leitung 51 einem
Opto-Trennglied 53 und weiter über eine Leitung 55 einem
Wasser-Triac 57 zugeführt, welches zwei entsprechende Antriebssignale
abgibt, die über die Leitungen 59a und 59b dem
Wasserventil 15 zugeleitet werden, um es entsprechend zu öffnen
und zu schließen.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß der Getränkeautomat 11 außerdem vier
Drucktastenschalter 61 für die Wahl einer von vier unterschiedlichen
Größen der Getränkeportion aufweist, einer kleinen,
einer mittleren, einer großen und einer extragroßen
Portion. Das Gerät besitzt ferner einen Drucktastenschalter
63 für Eingießen/Aufhören, der entweder die Getränkeabgabe
beendet, sofern zuvor eine der vier Portionsgrößen-Tasten
gedrückt worden ist (d. h. Aufhören), oder, falls nicht gedrückt,
die Abgabe so lange fortsetzt, wie er gedrückt bleibt
(d. h. Eingießen). Der Mikroprozessor überwacht diese verschiedenen
Schalter in üblicher Weise unter Benutzung der
Adreßleitung 65 und der Datenleitung 67. Der Mikroprozessor
öffnet und schließt das Sirupventil 13 bzw. das Wasserventil
15 in geregelter Weise und in der obenerwähnten Art, unabhängig
davon, welcher dieser speziellen Schalter gedrückt worden
ist. Der einzige kennzeichnende Unterschied der Arbeitsweise
betrifft die Zahl der Zyklen, die für die vollständige Abgabe
des gewählten Getränks erforderlich ist. Jedem der vier Portionsgrößen-
Drucktastenschalter 61 ist ein besonderes Potentiometer zugeordnet,
von denen das eine Potentiometer 69 in Fig. 2 gezeichnet
ist. Diese Potentiometer 69 liegen zwischen Plusspannung
und Erde und werden zum manuellen Einstellen der Getränkemenge
benutzt, die nach dem Drücken des entsprechenden Drucktastenschalters 61
abgegeben wird. Der Mikroprozessor 27 überwacht periodisch
die an den Kontaktarmen der vier Portionsgröße-Potentiometer
69 anliegenden Spannungen in üblicher Weise unter Anwendung
eines Multiplexers 71 und eines Analog-Digital-Umsetzers 73.
Im einzelnen sind die Potentiometer über eine Leitung 75 mit
vier unterschiedlichen Eingängen des Multiplexers 71 verbunden,
und der Mikroprozessor 27 gibt geeignete Adreßsignale, die dem
Multiplexer über Leitungen 77 zugeführt werden, um einen
speziellen auszuwählen. Die Spannung an dem ausgewählten
Potentiometer 69 wird dann über Leitungen 79 von dem Multiplexer 71
dem A/D-Umsetzer 73 zugeführt, der unter der Kontrolle von vier Steuerungs-
Mikroprozessoren die Spannung in ein entsprechendes 8-Bit-Digitalsignal
umwandelt. Das Digitalsignal wird seinerseits über
Leitungen 83 von dem A/D-Umsetzer dem Mikroprozessor 27 zugeführt.
Der Getränkeautomat 11 weist außerdem einen Sirup-Temperaturfühler
85 auf, der eine genaue Anzeige der Augenblickstemperatur und
damit der Viskosität des den Sirupmengenmesser 17 durchfließenden
Sirups liefert. Der Mikroprozessor 27 überwacht periodisch
die von dem Temperaturfühler 85 abgegebene Ausgangsspannung
unter Verwendung des gleichen Multiplexers 71 und A/D-
Umsetzers 73, die für die Überwachung der vier Potentiometer
69 zur Portionseinstellung eingesetzt werden.
Nachdem der Getränkeautomat 11 die Ausgabe eines Getränks abgeschlossen
hat, gibt der Mikroprozessor 27 ein serielles Datensignal
ab, das den Inhalt seiner verschiedenen internen
Register darstellt und das von einem Bestandskontrollsystem,
etwa dem nachstehend beschriebenen Datenerfassungs-
und -verarbeitungssystem, benutzt werden kann.
Diese Register speichern Daten, die z. B. die Menge von gerade
ausgegebenem Sirup und Wasser, die Siruptemperatur, die
Durchsatzraten von Sirup und Wasser, die gesamten Getränke in
ihrer Größe, die Mischungsverhältnisse und die Sirupkennzahl
angeben. Das serielle Datensignal wird über die Leitung 87
von dem Mikroprozessor einem Trennverstärker 89 zugeleitet
und auf der Leitung 91 ausgegeben. Der
serielle Datenausgang auf Leitung 91 wird dann entweder der
Interface-Haupteinheit 14 oder einer der
Interface-Nebeneinheiten 18 zugeführt, die im einzelnen
später in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 beschrieben
werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Mikroprozessor
27 ein INTEL 8049.
In den Fig. 3 und 4 ist schematisch ein nachmischender
Getränkeautomat dargestellt, wie er in Schnellgaststätten
aufgestellt werden könnte. Das System umfaßt eine Mehrzahl
von Ausschanktürmen (drei Stück in dem dargestellten Beispiel),
von denen jeder acht Ausgabeeinheiten nach Art der oben
in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen
enthält. Das heißt, jeder der mit "Ventil 1" usw.
beschrifteten Abschnitte der Türme entspricht einer einzelnen
Ausgabeeinheit.
Der serielle Datenausgang auf der von dem Mikroprozessor 27
nach Fig. 2 abgehenden Leitung 91 wird über die Leitung 10
oder 12 geführt, bei der es sich um eine RS-232C-Serienleitung
handelt. Die über die Leitung 10 geführten Daten gelangen
in die Interface-Haupteinheit 14, und die
über andere Leitungen, etwa 12, geführten Daten gelangen in
zugeordnete Interface-Nebeneinheiten 18,
die mit der Haupteinheit 14 über eine Datenschleife verbunden
sind, bei der es sich vorzugsweise um einer HPIL-Datenschleife
handelt.
Die Haupteinheit 14 enthält einen HP71B-Computer der Hewlett
Packard Corporation, der die entweder von der Leitung oder von
der HPIL-Schleifenleitung 16 zugeführten Daten liest und
verarbeitet. Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die Daten
aus der Haupteinheit auf der Leitung 20 über eine weitere RS-
232C-Serienleitung auf einen Computer 22, etwa einen IBM
PC/AT, übertragbar. Bei der Ausführung nach Fig. 4 werden die
Daten von der Haupteinheit 14 auf Anforderung auf einen Zentralcomputer
30, etwa einen IBM PC, über Modems 24 und 28 auf
einer Fernsprechleitung 26 übertragen. Die Art und Weise, in
der die Daten verarbeitet und übertragen werden, wird weiter
unten unter Bezugnahme auf die Ablaufpläne der in den Fig. 5
bis 9 gezeigten Software beschrieben.
In einer typischen Anlage für eine Schnellgaststätte übertragen
die "Smart Valves" und das zugehörige Datenerfassungs-
und -verarbeitungssystem nach den Fig. 3 und 4 Daten
entweder unmittelbar auf einen Computer
(Fig. 3) oder über eine Fernsprechleitung an einen Zentralpunkt
(Fig. 4). Die von dem System erhältliche Information
umfaßt die Getränke nach ihrer Größe, Mischungsverhältnisse,
Gesamtvolumina von Sirup und Wasser, Sirupviskosität,
Portionsgrößen, Sirupkennzahl und Siruptemperatur.
Außerdem kann aus dem Sirup- und Wasservolumen und der Gesamtzahl
der Getränke nach ihrer Größe das Ausbringen je
Volumeneinheit (Gallone) Sirup berechnet werden.
Die Interface-Einheiten 14 und 18 können 5 V-
Logikpegel-Ausgangsgrößen des INTEL 8049-Mikroprozessors 27
aufnehmen, der in jeder Ausgabeeinheit zum
Übertragen von Registerdaten von dem Ventil zu den Interfaces
eingebaut ist. Für zuverlässigen Datenempfang ist nötigenfalls
eine Eingangssignalformung vorgesehen. Die Interfaces
können außerdem Daten von mindestens drei Ausschanktürmen T1
bis T3 sammeln, die in einer bevorzugten Ausführungsform
maximal jeweils acht Ausgabeeinheiten enthalten, d. h. 24 Eingangskanäle
für serielle Daten. Nötigenfalls können aber
natürlich weitere Türme und Ausgabeeinheiten vorgesehen werden.
Die Interfaces können ferner von jeder Ausgabeeinheit Daten mit
einer Geschwindigkeit von 9600 Baud aufnehmen und jeden der
24 Eingangskanäle auf einen Synchronisierungsimpuls hin überwachen,
der anzeigt, daß gültige Daten anstehen. Es können
DIP-Schalter vorgesehen werden, um etwaige unbenutzte Serieneingangskanäle
zu überbrücken und die Ausführung zu beschleunigen,
falls die Verarbeitungszeit eine Rolle spielt.
Zusätzlich zu den 24 Serieneingabekanälen kann eine asynchrone
Gegenschreib-RS-423A/RS-2323C-Anschlußstelle mit "Handshake"-
Leitungen für Zweirichtungs-Verständigung mit dem
PC/AT-Computer 22 vorgesehen werden. Diese Anschlußstelle
kann durch DIP-Schalter wählbare Datengeschwindigkeiten von
1200, 2400, 4800 und 9600 Baud haben. Eine Standard-Steckbuchse
DB-25 kann an dem Interfacegehäuse als Zugang zu der
Anschlußstelle vorgesehen werden.
Die Interfaces 14 und 18 nehmen registrierte Daten von
jeder Ausgabeeinheit in Datenpaketen an und kennzeichnen jedes
Paket mit Codebytes, die das spezielle Ausschankventil und
den speziellen Turm, die die Daten liefern, identifizieren.
Die Pakete von registrierten Daten und ihre identifizierenden
Codebytes werden in den Interfaces speicherbelegt, um freien
Zugang zu Ventil/Turm-Daten durch den PC/AT 22 oder den PC 30
aus Fig. 4 zu ermöglichen.
Nach Fig. 3 gibt es drei mögliche Arbeitsweisen:
- 1. Der PC/AT 22 kann "Handshake"-Leitungen benutzen, z. B. Sendeanforderung und Sendefreigabe, um die Datenübertragung einzuleiten. Datenpakete werden sequentiell übertragen und enthalten noch die Ventil/Türme-Kennzeichnungs-Codebytes, die zunächst übertragen werden;
- 2. der PC/AT 22 fordert ein bestimmtes Datenpaket an durch Senden der entsprechenden Ventil/Türme-Kennzeichnungs- Codebytes an das Interface in Bitserienformat. Das Interface antwortet, indem zunächst die Ventil- und Turm-Kennzeichnungs- Codebytes übertragen werden, denen das Registerdatenpaket folgt, oder
- 3. das Interface führt die gesamte Datenverarbeitung aus, so daß der PC/AT die Ergiebigkeit allein, die Summe der Getränke oder alle beliebigen anderen Registerinformationsdaten, die von der Haupteinheit, einschließlich HP71B-Computer, gewünscht werden, anfordern kann.
Zusammengefaßt überträgt das Datenerfassungs-
und -verarbeitungssystem Daten von den Ausgabeeinheiten
in den jeweiligen Türmen des Systems zu entfernten Punkten,
z. B. den Computer 22 und den Computer 30. Die erhältliche
Information ist die Gesamtzahl der ausgegebenen Getränke nach
der Getränkegröße, Sirup- und Wasservolumen, Siruptemperatur,
Sirupviskosität, Portionsgröße, Mischungsverhältnisse und
Sirupkennzahl. Bei einer Ausführung werden die
Daten in Abständen von fünfzehn Minuten durch die Haupteinheit
14, einschließlich HP71B-Computer, gesammelt und alle
dreißig Minuten an den Computer 22 oder 30 abgeworfen.
Die Information kann in verschiedener Weise verarbeitet werden,
durch Anwendung des von einem in dem HP71B verfügbaren
Zeitgebers gelieferten Zeitstempels können Spitzenverbrauchszeiten
bestimmt werden. Für die Marktforschung kann diese
Information verwendet werden um zu erkennen, wie ein neues
Produkt sich verkauft. Es können auch spezielle Daten über
die Ventilbenutzung gesammelt werden, um augenblickliche
Spezifikationen über die Betriebsdaten zu überprüfen. Die Gesamtzahl der je
Volumeneinheit (Gallone) Sirup ausgegebenen Getränke kann
errechnet werden, um die Schnellgaststätte mit Informationen
über die Ergiebigkeit je Volumeneinheit (Gallone) Sirup zu
versorgen. Auch die Größe und die Art des vom Käufer bevorzugten
Getränks kann bestimmt werden.
Die Arbeitsweise des Datensystems nach den Fig. 3 und 4
wird verständlicher bei Betrachtung der Ablaufpläne gemäß
Fig. 5 bis 9, welche die System-Software für den HP71B-
Computer erklären. Da das System nach Fig. 4 praktisch vollständig
übereinstimmt mit dem System nach Fig. 3, abgesehen
von den Modems und der Fernsprechleitung, soll die Software
anhand des umfangreicheren Systems nach Fig. 4 mit den Modems
und dem Zentralcomputer (PC) 30 beschrieben werden. Natürlich
würde aber die Software für den Betrieb des Systems nach
Fig. 3 vergleichbar sein mit der Software nach den Fig. 2
bis 5, würde aber nicht das "Fernsprechverbindungshandhabungs"-
Unterprogramm umfassen, das in Fig. 6 gezeichnet ist.
In Fig. 5 ist ein Ablaufplan gezeichnet, der die Wechselwirkung
aller Unterprogramme erläutert, die in ihren Einzelheiten
in den Ablaufplänen nach Fig. 6 bis 9 wiedergegeben
sind. Der Ablaufplan nach Fig. 5 beginnt mit dem Schritt 100
"starten", wenn das System erstmalig eingeschaltet wird.
Dann wird das System initialisiert, Schritt 101, durch eine
Folge von in dem Unterprogramm Fig. 6 dargestellten Schritten,
und das Programm schreitet fort nach Schritt A. Dann wird
das System in Schritt 103 unterwiesen, den Zeitgeber zu Unterbrechungen
in 15-Minuten-Intervallen zu programmieren
(Unterprogramm Fig. 7) und die von den jeweiligen Ventilen und
den jeweiligen Türmen des Ausschanksystems verfügbaren Werte
zu lesen. Dann schreitet das Programm fort zu Schritt B.
Anschließend wird das Programm "Taste in der Tastatur gedrückt?"
von Schritt 105 entsprechend dem in Fig. 8 gezeichneten
Unterprogramm durchgeführt. Der nächste Schritt 107 in
dem Hauptprogramm bezüglich des Systems nach Fig. 4 bestimmt,
ob ein "Fernsprech-Ruf" auf der Fernsprechleitung 26 über die
Modems 24 und 28 vorliegt. Dieses Unterprogramm ist in Fig. 9
dargestellt. Liegt kein Fernsprech-Ruf vor, testet das Programm
in Schritt 109, ob die HPIL-Schleife im Ausfallzustand
ist. Ist die Schleife nicht im Ausfallzustand, kehrt das
System zu Schritt B zurück. Ist das System im Ausfallzustand,
wird ein Zeitgeber in dem Computer programmiert, um
das System in fünf Minuten durch Schritt 110 zu wecken, damit
etwaige Probleme beseitigt werden können. Während dieser
Fünf-Minuten-Periode wird der Computer HP71B bei Schritt 111
abgeschaltet, bis der Zeitgeber die HPIL-Schleife bei Schritt
112 weckt. Wenn die HPIL-Schleife weiter im Ausfallzustand
ist, führt der Merker 113 das Programm zu dem Block "Programmieren
eines Zeitgebers zum Wecken in fünf Minuten". Ist die
HPIL-Schleife nicht im Ausfallzustand, schreitet das Programm
zu Schritt 114 fort, um die Ereignisse aufzuzeichnen, die von
den jeweiligen Ventilen abgelesen worden sind.
In Fig. 6 ist das Unterprogramm 101 "Initialisierung" dargestellt.
Im ersten Schritt dieses Unterprogramms fordert der
Computer den Benutzer auf, ein Datum und eine Zeit festzusetzen.
Dann wird der Datenspeicher durch Schritt 116 gelöscht,
und wenn ein Modem vorhanden ist, wird dieses Modem initialisiert
und programmiert, die Anrufe auf der Fernsprechleitung
28 in Schritt 117 zu beantworten. Das System tastet dann ab,
um zu bestimmen, wieviele Interface-Haupteinheiten 14 in dem
System in Schritt 118 sind. Dann führt das System einen Test
an jedem Ventil und jedem der entsprechenden Türme des Getränkeautomaten
in Schritt 119 durch. Die aktiven Ventile
des Systems werden dann in Schritt 120 aufgezeichnet. Der
nächste Initialisierungs-Schritt 121 programmiert eine Zeitendatei,
um alle dreißig Minuten verarbeitete Daten im Computer
30 aufzuzeichnen. Man beachte, daß die Daten nur alle
dreißig Minuten aufgezeichnet werden, obwohl sie alle fünfzehn
Minuten gelesen werden, so daß der Speicher in den Computern
22 und 30 nicht überlastet wird. Die Initialisierung
ist nun vollzogen, und das System kehrt zu Schritt A des
Hauptprogramms in Fig. 5 zurück.
Fig. 7 stellt das "Zeitgeber-Weck"-Programm 103 dar, welches
das Hauptprogramm der Systemsoftware für Datensammeln oder
Datenlesen ist. Im ersten Schritt 122 dieses Programms liest
das System die 101 Datenbytes von jeder einzelnen Ausgabeeinheit
jedes einzelnen Turms des Getränkeautomaten. Diese
Daten werden in Schritt 123 von Binärdaten in Dezimaldaten
umgewandelt. Diese Daten werden dann in Schritt 124 analysiert,
um die Getränkezählungen während der letzten fünfzehn
Minuten gesammelter Daten zu berechnen. Die Getränkezählungen
werden auch aktualisiert, um eine Getränke-Gesamtzahl für
die Aufzeichnungsperiode zu liefern. Dann wird die letzte
Getränkezählung aktualisiert. Dann werden die Daten analysiert,
um das tatsächliche Volumen von Sirup und Wasser von
jeder einzelnen Ausgabeeinheit für das letzte Fünfzehn-Minuten-
Intervall in Schritt 125 zu berechnen. Dann aktualisiert
das System das Gesamtvolumen für diese Aufzeichnungsperiode
und aktualisiert die letzte Volumenzählung. Dann werden die
Daten in Schritt 126 analysiert, um die Siruptemperaturen des
jeweiligen Ventils aufzuzeichnen, und das System wird in
Schritt 127 auf etwaige Netzunterbrechungen getestet. Dann
prüft das System die Zeitendatei in Schritt 128, um festzustellen,
ob es der richtige Zeitpunkt für das Registrieren
der gelesenen Werte ist, was, wie oben erwähnt, alle dreißig
Minuten stattfindet. Wenn der Zeitpunkt zum Registrieren der
Daten erreicht ist, werden die Daten in Schritt 129 als Getränkezählungen,
Gesamtvolumina und Temperaturen in einer
"B"-Datei aufgezeichnet. Wenn aber der Zeitpunkt zum Registrieren
von Daten nicht erreicht ist, kehrt das System zum
Schritt A des Hauptprogramms nach Fig. 5 zurück. Im Anschluß
an das Registrieren der Daten am Ende eines vorgegebenen
Tages, registriert das System die Nummern der aktiven Ventile,
Becherpreis, Mischungsverhältnis und Mengeneinstellungen jedes
einzelnen Ventils und registriert dieses in der Datei "A"
(Schritt 132). Wenn das Ende des Tages noch nicht erreicht
ist, kehrt das System zu Schritt A des Hauptprogramms zurück,
ohne die Funktion im letzten Block in Fig. 7 auszuführen.
Das Unterprogramm 106 nach Fig. 8, "Handhaben von Tastatur-
Funktionen", dient in erster Linie der Benutzersicherheit, und
der erste Schritt 133 ist die Aufforderung an den Benutzer,
das Kennwort zu nennen. Ist das Kennwort richtig, geht das
Programm über zu einem wahlweise ablaufenden Programm 135,
das dem Benutzer die Ausübung der folgenden Funktionen 136
erlaubt:
Datum und Zeit festsetzen
Ventile zuteilen
Becherpeise festsetzen
Modem initialisieren
Zeitendatei editieren
Interfaces initialisieren
Kennwort ändern
Änderung bei den bevollmächtigten Benutzern
Programmablauf anhalten.
Ventile zuteilen
Becherpeise festsetzen
Modem initialisieren
Zeitendatei editieren
Interfaces initialisieren
Kennwort ändern
Änderung bei den bevollmächtigten Benutzern
Programmablauf anhalten.
Normalerweise müßte der Benutzer diese Funktionen nicht ausüben,
es könnte aber wünschenswert sein, das zu tun, z. B.
wenn ein weiterer Turm in ein bestehendes Systems eingebaut
wird oder wenn sonstige Änderungen an dem System vorgenommen
worden sind, seit es zum letzten Mal benutzt worden ist.
Das verbleibende Unterprogramm 108 "Fernsprechverkehr
abwickeln" nach Fig. 9 bezieht sich nur auf das System nach
Fig. 4. Im ersten Schritt 137 dieses Unterprogramms fordert
der Computer 30 das Kennwort des Anrufers an, und wenn das
Kennwort richtig ist, ermöglicht er dem Anrufer durch den
Merker 138 und den Schritt 139, einen der nachstehend genannten
Befehle 140 auszuüben:
Getränkezählung in Volumendatei übertragen
Mischungsverhältnis- und Portionseinstellungsdatei übertragen
Zeitendatei übertragen
Benutzerprotokolldatei übertragen
Datei der aktiven Ventile übertragen
augenblickliches Datum und Zeit senden
Datum und Zeit einstellen
Zeitendatei empfangen
Kennwörter ändern
Liste bevollmächtigter Benutzer empfangen
Verkehrsende.
Mischungsverhältnis- und Portionseinstellungsdatei übertragen
Zeitendatei übertragen
Benutzerprotokolldatei übertragen
Datei der aktiven Ventile übertragen
augenblickliches Datum und Zeit senden
Datum und Zeit einstellen
Zeitendatei empfangen
Kennwörter ändern
Liste bevollmächtigter Benutzer empfangen
Verkehrsende.
Claims (4)
1. Getränkeautomat mit einer Vielzahl von Ventilanordnungen
für die Abgabe von Getränken jeweils zugeordneter
Geschmacksrichtung in Behälter unterschiedlicher Größe,
wobei die genannten Getränke aus Sirup und Wasser in vorbestimmtem
Verhältnis gemischt sind und ein gefüllter
Behälter als ein Getränk definiert wird, mit einem
Datensammelsystem (27) zum Abtasten und Speichern von
Informationen über Getränke, die von der jeweiligen
Ventilanordnung abgegeben werden, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (14, 18) zum periodischen, in regelmäßigen Zeitabständen erfolgenden Zählen der Anzahl von Getränken für jede einzelne Ventilanordnung;
eine Einrichtung (14, 18) zum periodischen, in den regelmäßigen Zeitabständen erfolgenden Bestimmen des von jeder einzelnen Ventilanordnung abgegebenen Volumens von Sirup und Wasser;
einen Zeitgeber für die fortlaufende Erzeugung von Tageszeitsignalen und
eine Einrichtung (22, 30) zum Zuordnen der Tageszeitsignale zu den regelmäßigen Zeitabständen;
wodurch die Zahl der Getränke und das für jedes einzelne Ventil abgegebene Sirupvolumen und Wasservolumen für ausgewählte Tageszeiten bestimmt werden können.
eine Einrichtung (14, 18) zum periodischen, in regelmäßigen Zeitabständen erfolgenden Zählen der Anzahl von Getränken für jede einzelne Ventilanordnung;
eine Einrichtung (14, 18) zum periodischen, in den regelmäßigen Zeitabständen erfolgenden Bestimmen des von jeder einzelnen Ventilanordnung abgegebenen Volumens von Sirup und Wasser;
einen Zeitgeber für die fortlaufende Erzeugung von Tageszeitsignalen und
eine Einrichtung (22, 30) zum Zuordnen der Tageszeitsignale zu den regelmäßigen Zeitabständen;
wodurch die Zahl der Getränke und das für jedes einzelne Ventil abgegebene Sirupvolumen und Wasservolumen für ausgewählte Tageszeiten bestimmt werden können.
2. Getränkeautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Berechnen der Anzahl Getränke je
Volumeneinheit (Gallone) Sirup, die von jeder einzelnen
zugeordneten Ventilanordnung abgegeben wird.
3. Getränkeautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Bestimmen der Temperatur des von jeder
einzelnen zugeordneten Ventilanordnung abgegebenen Sirups.
4. Getränkeautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Übertragen der gewonnenen Daten über
eine Fernsprechleitung an einen entfernten Punkt.
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