DE3816208C2 - - Google Patents
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- G06F3/042—Digitisers, e.g. for touch screens or touch pads, characterised by the transducing means by opto-electronic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastfeld-Einrichtung zur Lagebestimmung
eines vor einem rechteckigen Bildschirm angeordneten
Gegenstandes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Tastfeld-Einrichtung ist aus der DE-OS 36 18 271
bekannt. Auch bei dieser Tastfeld-Einrichtung ist eine Auswerteeinrichtung
zur Berechnung des Ortes des vor dem Bildschirm
angeordneten Gegenstandes vorgesehen, der Aufbau dieser
Auswerteeinrichtung ist jedoch nicht näher erläutert. Als
Strahlablenkungsvorrichtung wird bei der vorbekannten Tastfeld-
Einrichtung ein rotierender Spiegel verwendet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße
Tastfeld-Einrichtung so auszubilden, daß eine möglichst hohe
Signalschärfe des Signales erhalten wird, das beim Bewegen
eines Gegenstandes vor der Bildschirmoberfläche zur Bestimmung
des Ortes des Gegenstandes entsteht.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Tastfeld-Einrichtung hat den Vorteil,
daß ein klar definiertes Signal erhalten wird, um den Ort
des Gegenstandes zu bestimmen. Dies führt zu einer hohen
Bildschärfe des auf dem Bildschirm entstehenden Bildes, das
sich beim Herumbewegen eines Gegenstands auf der Bildschirmoberfläche
ergibt. Die Verwendung der Dioden gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1, aber auch die Verwendung
der in den Unteransprüchen 3 bis 7 genannten schwingenden
Zungen zur Strahlablenkung tragen zu diesem Ergebnis
bei.
Aus der US-PS 42 51 798 ist eine Laserabtasteinrichtung bekannt,
bei der als Strahlablenkungsvorrichtung eine schwingende
Zunge verwendet wird, an deren freien Ende ein Spiegel
befestigt ist. Die Zunge weist eine Zweielementenplatte auf,
deren entgegengesetzte Oberflächen an einer Spannungsquelle
angeschlossen sind. Eine Blattfeder ist an einem Ende der
Zweielementenplatte befestigt und trägt an ihrem äußeren Ende
den Spiegelpunkt. Ein flexibles Mylarband ist einerseits an
dem äußeren Ende der Blattfeder und andererseits an einer
Trägerplatte befestigt, die das andere Ende der Zweielementenplatte
abstützt. Beim Anlegen einer Spannung schwenkt die
Zweielementenplatte und damit der Spiegel hin und her. Ferner
weist die Laserabtasteinrichtung eine Reihe von Dioden auf,
die aber dazu verwendet werden, den oberen und unteren Teil
eines sinusförmigen Signals abzuhaken. Bei der erfindungsgemäßen
Tastfeld-Einrichtung hingegen dienen die Dioden dazu,
den gesamten Störanteil des Signals zu entfernen, so daß nur
der Unterbrechungsanteil des Signals übrigbleibt.
Aus der DE-AS 18 05 097 ist eine Tastfeld-Einrichtung bekannt,
bei der als Strahlablenkungsvorrichtung rotierende Spiegel
verwendet werden, welche die auftreffenden Lichtstrahlen auf
eine Strahldetektoreinrichtung reflektieren, welche die
Lichtsignale in elektrische Signale umwandelt, die einer Auswerteeinrichtung
zugeführt werden, die jedoch keine elektrische
Filterschaltung mit Dioden aufweist.
Ferner ist aus der EP 01 21 840 A2 eine Tastfeld-Einrichtung
bekannt, bei der punktförmige Strahlungsquellen verwendet
werden, die aber die ganze Fläche des Bildschirms ausleuchten.
Die Strahlung wird durch eine um den Bildschirm herum angeordnete
Reflektoreinrichtung zu den Strahlungsquellen zurückreflektiert.
Strahlungsempfänger sind jeweils benachbart zu
den Strahlungsquellen angeordnet, so daß sie in der zurückreflektierten
Strahlung liegen. Ist ein Gegenstand vor dem
Bildschirm angeordnet, dann wird er auf den Strahlungsempfängern
abgebildet. Durch eine den Strahlungsempfängern
nachgeordnete Auswerteeinrichtung kann aus der Lage dieser
Abbildung auf den Strahlungsempfängern die Lage des Gegenstandes
vor dem Bildschirm berechnet werden. Eine elektrische
Filterschaltung mit Dioden weist die Auswerteeinrichtung
nicht auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kathodenstrahlschirm mit
einer darüber angeordneten Tastfeld-Einrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2A eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer in
der Tastfeld-Einrichtung verwendbaren schwingenden
Zunge,
Fig. 2B eine vergrößerte Teilansicht des Bereichs innerhalb
der kreisförmigen Linie 2 B von Fig. 2A,
Fig. 3A eine Schnittdarstellung einer modifizierten Ausführungsform
einer in der Tastfeld-Einrichtung verwendbaren
Zunge,
Fig. 3B eine vergrößerte Teilansicht des von der kreisförmigen
Linie 3 B in Fig. 3A umschriebenen Bereichs,
Fig. 4A eine Schnittansicht einer weiteren modifizierten Ausführungsform
einer in der Tastfeld-Einrichtung
verwendbaren Zunge,
Fig. 4B eine vergrößerte Teilansicht des von der Linie 4 B
umschriebenen Bereichs von 4 A,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Klemme, die die
Zunge von Fig. 4A hält,
Fig. 6 eine schematische Ansicht, die die wesentlichen Bestandteile
einer erfindungsgemäßen Tastfeld-Einrichtung und
ihr Zusammenwirken zeigt,
Fig. 7 eine Blockdiagrammansicht der Einrichtung für den Antrieb
der schwingenden Zunge,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der signalformenden
Schaltung, die mit den Strahlablenkungs-Detektoren
und den Abtast-Enddetektoren verbunden ist,
Fig. 9 eine Blockdiagramm-Ansicht, die die Regelvorrichtung
der Tastfeld-Einrichtung zeigt,
Fig. 10 eine Diagrammdarstellung, die die Berechnung der Winkel
der Strahlen erläutert,
und
Fig. 11 eine Teilansicht ähnlich der von Fig. 1, wobei jedoch
eine modifizierte Ausführungsform mit rotierenden
Spiegeln anstelle von schwingenden Zungen gezeigt ist.
In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen
10 global die Tastfeld-Einrichtung bezeichnet.
Die Einrichtung 10 umfaßt einen rechteckigen Rahmen 12
mit oberen und unteren Rahmenteilen 14 und 16 sowie seitlichen
Rahmenteilen 18 und 20, die eine rechteckige Öffnung
22 bilden. Der Rahmen 12 kann über einem Kathodenstrahl-
Bildschirm oder einer anderen Anzeigetafel 24 angeordnet
werden, die durch die rechteckige Öffnung 22 frei zugänglich
sind.
Am oberen Rahmenteil 14 ist ein Paar von Gehäusen 26, 28
montiert, von denen jedes eine Lichtquelle in Form eines Infrarotstrahlers 30 und eine
aus einem Infrarotlichtstrahl-Detektor 32 bestehende Strahldetektoreinrichtung enthält. Innerhalb der Gehäuse 26
und 28 ist ferner eine diagonale Oberfläche 34 angeordnet,
die eine kleine Öffnung 36 (Fig. 6) aufweist, die von einem
Spiegel 37 umgeben ist. Die Öffnung 36 ist ein Nadelloch,
das geeignet ist, einen Lichtstrahl durch den Spiegel 37 zu
dem Detektor 32 durchzulassen. Wenn der Strahler 30 in Betrieb
gesetzt wird, erzeugt er einen Infrarotlichtstrahl,
der auf den Spiegel 37 trifft und von dem Spiegel 37 in einem
Winkel auf ein Ablenkteil in Form eines Spiegels 38 abgelenkt wird, der sich am Ende
einer Zunge 40 befindet, die zwischen zwei eine Klemmeinrichtung bildende einstellbare
leitende Klemmen 42 und 44 mit Hilfe von Anschlußschrauben
46 (Fig. 5) eingeklemmt ist.
Die Zunge 40 ist so ausgelegt, daß sie bei der Zuführung eines
Wechselstroms über die Klemmen 42 und 44 schwingt. Wenn somit
ein Infrarotlichtstrahl auf den Spiegel 38 an der Zunge 40
trifft, wird dieser über den Schirm 24 zu einem reflektierenden
Band 48 abgelenkt, das sich um die Basis und die Seiten
des rechteckigen Rahmens 12 herumerstreckt.
Das reflektierende Band 48 ist ein rückstrahlendes Band, das
dafür sorgt, daß der Infrarotlichtstrahl genau entgegen der Richtung
seines Einfalls auf das zurückstrahlende Band 48 reflektiert
wird. Das führt dazu, daß der reflektierte Strahl zu
dem Spiegel 38 am Ende der Zunge 40 zurückkehrt und von diesem
Spiegel zu dem Nadelloch 36 im Spiegel 37 abgelenkt wird,
durch welches er auf den Detektor 32 auftrifft. Die Wege der
Strahlen aus den zwei Strahlern 30 sind durch die Pfeile
50, 52 in Fig. 1 gezeigt.
Am oberen Rahmenteil 14 des rechteckigen Rahmens 12 ist auch
ein Paar von Abtastend-Detektoren 54 montiert, die so ausgelegt
sind, daß sie die Lichtstrahlen 50, 52 dann empfangen,
wenn diese beim Abtasten ihre obersten Extrempositionen
während der Schwingung der Zungen 40 erreichen.
Der Aufbau der Zunge 40 ist in den Fig. 4A und 4B gezeigt.
Die Zunge 40 enthält zwei biegsame langgestrckte Streifen 56,
58, die mit Hilfe eines Klebstoffs 60 laminatartig verbunden
sind. Die Streifen 56, 58 können aus irgendeinem flexiblen
Material bestehen, sind jedoch vorzugsweise aus Polyethylenterephthalat
(Mylar) oder irgendeinem anderen haltbaren Kunststoff
hergestellt. Jeder Streifen 56, 58 weist einen dünnen leitfähigen
Film 62 auf einer seiner Oberflächen auf sowie einen
anderen, davon getrennten, dünnen leitfähigen Film 64 auf der
anderen seiner Oberflächen. Jeder Streifen 56, 58 ist etsa 9 µm
bis 54 µm dick. Zwischen den einander zugekehrten leitfähigen
Filmen 62 der beiden Streifen ist ein leitfähiges Epoxidharz
61 angeordnet, so daß diese innenliegenden leitfähigen
Filme 62 auf dem gleichen elektrischen Potential gehalten
werden.
Ein Paar von elektrischen Zuleitungen 66, 68 sind mit den
beiden leitfähigen Klemmen 42, 44 so verbunden, daß
das Anlegen einer Wechselspannung senkrecht zur Dicke der
laminierten Zunge 40 ermöglicht wird.
Die Streifen 56, 58 umfassen eine polarisierte piezoelektrische
PVDF (Polyvinylidenfluorid)-Polymerfolie und sind so miteinander
verklebt, daß die Polarisationsvektoren des PVDF einer
jeden Schicht einander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
Das führt zur Ausbildung einer Doppelplatte (im Sinne eines
Zweielementkristalls). Das senkrecht zu der Doppelplatte angelegte
elektrische Potential wird von einem 150-V-Wechselstrom
mit einer Frequenz von etwa 50 Hertz angetrieben, und
die Zunge schwingt infolge des Anlegens dieses Wechselstroms.
Zu der Schwingung kommt es, weil die Zunge ihrem Wesen
nach ein Bimetallstreifen ist und beim Anlegen der Spannung
eine Schicht der Doppelplatte sich ausdehnt, während sich
die zweite Schicht zusammenzieht. Da die beiden miteinander
verklebt sind, springt die Zunge vor und zurück, weil die
beiden Streifen 56 und 58 aufeinander eine Schub- bzw. Zugwirkung
ausüben.
Um eine Strahlablenkung über die gesamte Oberfläche des Bildschirms
zu erhalten, ist es erwünscht, daß die Zungen eine
Schwingungsweise von etwa 45° aufweisen. Um einen Schwingungsbereich
dieser Weite zu erhalten, ist es erforderlich, daß
die Frequenz der Spannung auf die natürliche Schwingungsfrequenz
der Zunge abgestimmt ist, so daß die beiden in
Resonanz sind. Das führt dann dazu, daß die Infrarotstrahlen
50, 52 den Bildschirm in einer Rotationsbewegung überstreichen,
deren Drehachse am Spiegel 38 der Zunge 40 liegt und die infolge
eines Abtastbereichs von etwa 90° den gesamten Schirm
24 in wirksamer Weise erfaßt.
Die Fig. 2A und 2B zeigen eine modifizierte Ausführungsform
der Zunge, die durch das Bezugszeichen 70 bezeichnet
ist. Die Zunge 70 weist ein einziges langgestrecktes Kunststoffteil
auf, das an seinem Ende einen Spiegel 38 aufweist.
An die beiden gegenüberliegenden Seiten des Teils 70 am dem
Spiegelende entgegengesetzten Ende ist ein Paar von Keramikteilen in Form von polarisierten
piezoelektrischen keramischen Mikroplättchen (Wafern)
72, 74 angeordnet. Wie in Fig. 2B zu erkennen ist, enthält
jedes Mikroplättchen 72, 74 einen leitfähigen Film 76 auf
einer Oberfläche und einen davon getrennten weiteren leitfähigen
Film 78 auf seiner gegenüberliegenden Oberfläche.
Ein leitfähiges Epoxidharz 71 hält die beiden innenliegenden,
einander zugekehrten leitfähigen Filme 78 auf dem gleichen
elektrischen Potential. Die Polarisationsvektoren der beiden
Mikroplättchen 72, 74 sind einander entgegengesetzt, so daß
sich unter der Einwirkung einer über die Klemmen 42, 44 angelegten
Spannung das eine Mikroplättchen ausdehnt, während
sich das andere zusammenzieht. Diese keramischen Mikroplättchen
sind daher piezoelektrisch und in der Lage, eine
Schwingung der Zunge 70 unter der Einwirkung der an die
Klemmen 42, 44 angelegten Wechselspannung zu bewirken.
Die Piezokeramik, die hart und starr ist, verbiegt sich
nicht, faltet sich nicht und knittert nicht, wie das bei
einer Zunge gemäß der in Fig. 4A gezeigten Ausführungsform
der Fall sein kann. Die Zunge 70 aus dem Polyethylenterephthalat- oder Kunststoffteil
oszilliert mit großen Amplituden (etwa 45°),
wenn zwischen der Spannung und der natürlichen Resonanzfrequenz
der Zunge 70 Resonanz erzielt ist.
Die Fig. 3A und 3B zeigen einen weiteren Typ einer Zunge 80,
die an einer ihrer Enden einen Spiegel 38 aufweist und die
mit ihrem anderen Ende mit einem Anschluß 82 versehen ist.
Der Anschluß 82 ist seinerseits mit einem Paar von Keramikteilen in Form von keramischen
Mikroplättchen 84, 86 verbunden, die auf ihren entgegengesetzten
Oberflächen Filme 88, 90 aufweisen. Ein leitfähiges
Teil 92 ist sandwichartig zwischen den Mikroplättchen 84, 86
angeordnet und erstreckt sich aus diesen so weit heraus,
daß es mit einer dritten Zuleitung 93 verbunden werden kann,
wie in Fig. 3A dargestellt ist. Das schafft einen parallelen
elektrischen Anschluß zum Anlegen einer Spannung zwischen der
Zuleitung 93 und den Zuleitungen 66, 68. Aufgrund der parallelen
elektrischen Anschlüsse sind die piezokeramischen Teile 84, 86
mit ihren Polaritäten in der gleichen Richtung ausgerichtet,
so daß sich das eine ausdehnt und das andere zusammenzieht,
wenn eine Spannung zwischen der Zuleitung 93 und den anderen
beiden Zuleitungen 66, 68 angelegt wird. Das führt dazu, daß
die Zunge 80 unter dem Einfluß einer angelegten Wechselspannung
zwischen der Zuleitung 93 und den anderen beiden Zuleitungen
66, 68 schwingt.
Bezugnehmend auf Fig. 8 wird die Schaltung erläutert, die
zur Modifizierung der von den Infrarotlichtstrahl-Detektoren
32 und den Abtastend-Detektoren 54 gelieferten Signalen verwendet
wird. Eine Filterschaltung
94 wird dazu verwendet, die beiden von den Infrarotlichtstrahl-
Detektoren 32 gelieferten Signale zu filtern. Das Bezugszeichen
96 zeigt ein typisches Signal, wie es zu Beginn
von den Infrarotlichtstrahl-Detektoren 32 geliefert wird. Das
Signal enthält einen Bereich mit niedriger Amplitude und
wird mit dem Bezugszeichen 98 bezeichnet, sowie einen vergrößerten
Bereich mit einer hohen Amplitude, der mit dem
Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Der Bereich 98 gibt das
Signal wieder, wie es empfangen wird, wenn die Strahlen bei
ihrer Bewegung über den Schirm 24 nicht unterbrochen werden
und zurück zu ihrer Ausgangsquelle reflektiert werden. Der
Bereich 100 des Signals zeigt das Signal, das erhalten wird,
wenn der Strahl durch einen Finger oder eine Sonde unterbrochen
wird.
Der Zweck der Filterschaltung 94 besteht darin, den normalen
Bereich 98 aus den beiden Signalen aus den beiden Infrarotlichtstrahl-Detektoren
32 herauszufiltern, so daß nur der
Bereich 100 eines jeden Signals übrig bleibt, der die Unterbrechung
der Strahlen durch die Sonde repräsentiert. Die
Filterschaltung 94 enthält zwei Filter 102, 103, denen jeweils
eine Diode 106 bzw. 107 nachgeschaltet ist. Der Filter 102 ist so ausgelegt, daß
er ein Signal von einem der beiden Detektoren
32 empfängt, während der Filter 103 das Signal aus
dem anderen der beiden Detektoren 32 empfängt.
Der Filter 102 ist mit einem Komparator 108 und der Filter
103 mit einem Komparator 109 verbunden.
Die Signale aus den beiden Detektoren 32
werden getrennt den Filtern 102, 103 zugeführt. Die beiden
Filter 102, 103 ändern ihre jeweiligen Signale so, daß die
von dem Bezugszeichen 104 dargestellten Signalformen erzeugt
werden. Das Signal 104 zeigt eine Verminderung des normalen
Bereichs 98, was zu einem ausgeprägteren Unterschied zwischen
dem Bereich 98 und dem Bereich 100 des Signals führt.
Nachdem sie die Filter 102 und 103 passiert haben, passieren
die beiden Signale die Dioden 106 bzw. 107. Die Dioden 106
und 107 liefern eine signifikante Verbesserung der Signale,
indem sie den unteren Bereich eines jeden Signals abschneiden
und den Unterbrechungsabschnitt 100 im wesentlichen allein
übrig lassen. Es wurde festgestellt, daß durch die Verwendung
der Dioden 106 und 107 die auf dem Bildschirm 24 erhaltene
Zeichenschärfe sehr viel besser ist als eine Zeichenschärfe,
die ohne der Verwendung der Dioden 106 und 107 erzeugt wird.
Die beiden Signale passieren dann die Komparatoren 108 und
109, die nur den Durchtritt eines Signals mit der Amplitude
des Signals 100 gestatten. Aus den Komparatoren 108 und 109
werden die Signale zu einer Regeleinrichtung
110 übertragen, die als Blockdiagramm in Fig. 9 gezeigt ist.
Die Abtastend-Detektoren 54 schicken ihre Signale ebenfalls durch
eine Signalmodifikationsschaltung, die durch das Bezugszeichen
112 gekennzeichnet ist, wobei das elektrische Signal von der
mit Bezugszeichen 114 gezeigten Form in eine Form gemäß Signal
116 geändert wird. Das Signal 116 wird dann der Regeleinrichtung
110 zugeführt.
Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 9 werden in der Regeleinrichtung
110 die Signale aus den Infrarotlichtstrahl-
Detektoren 32 und den Abtastend-Detektoren 54 seitlich zueinander
in Beziehung gesetzt, und der erhaltene Wert wird
dazu verwendet, den Winkel eines jeden Abtaststrahls zum
Zeitpunkt der Unterbrechung des Strahls durch die Sonde zu
errechnen. Der Zeitvergleich wird durch die Blöcke 118, 120
dargestellt, und die Winkelberechnung durch den Block 122.
Wenn der Winkel der Strahlen einmal bestimmt ist, kann die
Regeleinrichtung dann die X- und Y-Koordinaten des Orts der
Sonde durch Triangulation errechnen, wobei Block 124 diese
Berechnung darstellt. Die erhaltene Information wird dann zu
einem Kommunikationsprogramm innerhalb der Regeleinrichtung
geleitet, die dazu verwendet werden kann, die geeignete Information
zu dem Wirtscomputer zur Steuerung der Kathodenstrahlröhre
zuzuführen. Das Endergebnis ist dann das, daß die
Bedienungsperson durch Anordnung der Sonde an dem Bildschirm
bewirken kann, daß ein entsprechendes visuelles Signal auf dem
Bildschirm selbst erscheint.
Die Regeleinrichtung übt ferner die zusätzliche Funktion aus,
daß sie das Abtastend-Signal zeitlich mißt und diesen Wert an die
Energiequelle zurückliefert, die die angelegte Spannung für
das Oszillieren der Zungen liefert. Dieser Wert, der zurückgeführt
wird, steuert die den Oszillatoren zugeführte Spannung
so, daß die Amplitude der schwingenden Zunge konstant gehalten
wird.
Die von der Regeleinrichtung zur Berechnung des Orts des
Fingers der Bedienungsperson auf dem Bildschirm verwendete
mathematische Theorie besteht im folgenden: Wenn der Finger
einer Person auf den Bildschirm zeigt und die Abtaststrahlen
unterbricht, wird von beiden Infrarotlichtstrahl-Detektoren 32
ein Signal zu der Regelvorrichtung 110 geliefert. Das
Programm in der Regelvorrrichtung 110 vergleicht die Zeiten der
von den Abtast-Enddetektoren 54 gelieferten Impulse mit den
Zeiten der Impulse aus den Infrarotlichtstrahl-Detektoren 32. Der Winkel
der Strahlen im Moment ihres Auftreffens auf den Ziel-
Finger errechnet sich wie folgt:
Winkel = 180° - 2 (a) + cos 2 (ft),
worin a die Amplitude der Bewegung der Zunge in Grad ihrer
Ablenkung ist, f die Frequenz der Zunge ist und t die Zeit
innerhalb des Abtastzyklus, zu der der Strahl unterbrochen
wird. Die Größen a und f sind bekannt, und die Größe t wird
durch den Computer durch Vergleich der Signale aus dem Abtast-
Enddetektor 54 und den Infrarotlichtstrahl-Detektoren 32 ermittelt. Unter
Verwendung dieser drei Größen kann der Computer die Winkel
der beiden Strahlen gemäß der obigen Formel errechnen.
Um die XY-Koordinaten des Orts, des Ziels oder Fingers zu
erhalten, müssen zwei oder mehr simultane Gleichungen gelöst
werden, in denen man die wie oben berechneten Winkel verwendet.
Die Gleichungen lauten:
worin X, Y, L, R und d so definiert sind, wie es in Fig. 10
der Zeichnungen zu erkennen ist.
Fig. 6 zeigt schematisch das gesamte System für die linke Hälfte
der Vorrichtung. Der Infrarot-Treiber veranlaßt den Strahler
30, einen Infrarotstrahl abzustrahlen, der auf den Spiegel 37
auftrifft und zu dem Spiegel 38 an der Zunge 40 reflektiert
wird. Die Zunge 40 wird von dem Oszillator 128 in Schwingung
versetzt und schwingt so, daß der Strahl winkelförmig über
den Schirm 24 zu dem reflektierenden Band 48 abgelenkt wird.
Beim Auftreffen auf das reflektierende Band 48 kehrt der Strahl
in sich selbst zu der schwingenden Zunge 40 zurück. Infolge
des kurzen Weges (nicht mehr als 61 cm), den der Strahl zurücklegt,
befindet sich die schwingende Zunge 40 praktisch noch
in der gleichen Stellung, d. h. ihre Stellung hat sich zwischen
dem Zeitpunkt der Ablenkung des Strahls zu dem Band
bis zum Zeitpunkt der Rückkehr des Strahls von dem Band nicht
verändert. Beim Auftreffen auf den Spiegel 38 wird der zurückkehrende
Strahl auf seinem Rückweg zur Öffnung 36 im Spiegel
37 abgelenkt und trifft durch diese Öffnung hindurch auf den
Infrarotlichtstrahl-Detektor 32. Das Signal wird dann von dem
Infrarotlichtstrahl-Detektor 32 der Filterschaltung 94 und
aus dieser der Regeleinrichtung zugeführt.
Der Abtastend-Detektor 54 nimmt den Strahl jedesmal auf, wenn
dieser einen einer Abtastzyklen beendet, und das führt jeweils
zu einem Einzelsignal, das von dem Abtastend-Detektor
54 zu der Regeleinrichtung gesandt wird.
Eine Rückkopplungs-Verbindung 130 kann von der Zunge 40 zu
dem Oszillator 128 vorgesehen sein. Das ermöglicht es, daß
der Oszillator automatisch so gesteuert wird, daß er die Zunge
40 mit einer Frequenz antreibt, die mit der natürlichen
Frequenz der Zunge 40 in Resonanz ist. Die Fig. 7 zeigt ein
alternatives System zum Antrieb der Zunge 40, das diese
Rückkopplungs-Verbindung nicht enthält. Eine richtige Abstimmung
des Oszillators der Fig. 7 kann in diesem Falle mit
einem einstellbaren manuellen Abstimmer (nicht gezeigt) bewirkt
werden, so daß die gewünschte Resonanz erhalten wird.
Es wird Bezug auf Fig. 11 genommen. Dort ist eine modifizierte Form der
erfindungsgemäßen Tastfeld-Einrichtung gezeigt. Alle Teile entsprechen
der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung, mit der Ausnahme,
daß anstelle der schwingenden Zungen 40 rotierende
Spiegel 140 verwendet werden. Wenn die Zungen 40 verwendet
werden, werden diese vorzugsweise mit einer Frequenz von
etwa 40 Hertz in Schwingung versetzt. Wenn rotierende Spiegel
verwendet werden, ist es möglich, diese mit etwa 20 Umdrehungen
pro Sekunde zu betreiben, wenn auf beiden Seiten
der rotierenden Spiegel Spiegeloberflächen vorgesehen sind.
Die speziellen Schwingungsfrequenzen der Zungen und die
Rotationsgeschwindigkeiten der Spiegel können jedoch selbstverständlich
beliebig variiert werden, ohne den Bereich der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist eine sehr einfache
und wirksame Einrichtung zur Bestimmung des Ortes der Sonde
auf dem Schirm. Die für die Tastfeld-Einrichtung der vorliegenden
Erfindung erforderliche elektrische Schaltung ist erheblich
einfacher, als es die Schaltungen der vorbekannten Vorrichtungen
waren. Indem außerdem die Dioden 106, 107 verwendet werden,
ist es möglich, auf dem Bildschirm selbst eine sehr hohe Bildschräfe
zu erhalten.
Obwohl für die vorliegende Erfindung ein Infrarotstrahl ein
bevorzugter Strahlentyp ist, können auch andere Licht- oder
Energieformen verwendet werden, solange sie in Form eines
richtungsgebündelten Strahls vorliegen. Infrarotenergie hat
jedoch den Vorteil, daß sie weniger empfindlich gegenüber
Störungen durch ein Außenlicht ist, das beispielweise durch
die Fenster oder die Raumbeleuchtung einfällt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in Kombination mit
irgendeinem beliebigen Typ einer Anzeigetafel verwendet
werden, wobei sie auf eine derartige Vorrichtung ganz einfach
dadurch abgestimmt werden kann, indem man den Rahmen 10
über dem Bildschirm befestigt und eine Verbindung mit einer
geeigneten elektrischen Schaltung herstellt.
Claims (7)
1. Tastfeld-Einrichtung zur Lagebestimmung eines vor einem
rechteckigen Bildschirm angeordneten Gegenstandes mit einer
ersten und einer zweiten Lichtquelle zur Erzeugung eines
ersten bzw. zweiten Lichtstrahles, einer ersten und einer zweiten
Strahlablenkungsvorrichtung, die den ersten bzw. zweiten
Lichtstrahl im wesentlichen über die gesame Fläche des Bildschirms
innerhalb eines vorbestimmten Abtastzeitraumes in einer
Winkelbewegung führen, einer Reflektoreinrichtung, die um den
Bildschirm herum angeordnet ist, wobei sie sich im Strahlungsweg
des ersten und zweiten Lichtstrahles befindet und den ersten
und zweiten Lichtstrahl jeweils mit einem Winkel von 180° bezüglich
ihrer Einfallsrichtung reflektiert, einer ersten und
einer zweiten Strahldetektoreinrichtung, die den ersten bzw.
zweiten Lichtstrahl nach deren Reflektion durch die Reflektoreinrichtung
empfangen und eine Unterbrechung wahrnehmen, die der
erste und der zweite Lichtstrahl erfährt, wenn sich der vor dem
Bildschirm angeordnete Gegenstand im Strahlungsweg des ersten
und zweiten Lichtstrahles befindet, und einer mit der ersten
und der zweiten Strahldetektoreinrichtung verbundenen Auswerteeinrichtung,
die durch Bestimmen der Winkelstellung des ersten
und des zweiten Lichtstrahles im Zeitpunkt ihrer Unterbrechung
duch den Gegenstand den Ort des Gegenstandes vor dem Bildschirm
berechnet, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Strahldetektoreinrichtung (32) jeweils ein kontinuierliches
elektrisches Signal (96) erzeugen, das einen ersten Abschnitt
mit einem ersten Amplitudenbereich (98) hat, wenn der
erste Lichtstrahl und der zweite Lichtstrahl (50, 52) nicht
unterbrochen werden, und das einen zweiten Abschnitt mit einem
von dem ersten Amplitudenbereich (98) verschiedenen zweiten
Amplitudenbereich (100) hat, wenn der erste und der zweite
Lichtstrahl (50, 52) durch den Gegenstand unterbrochen werden,
daß eine elektrische Filterschaltung (94) wenigstens einen Teil
des ersten Abschnittes mit dem ersten Amplitudenbereich (98)
aus dem Signal (96) herausfiltert und den zweiten Abschnitt
mit dem zweiten Amplitudenbereich (100) hindurchtreten läßt,
wobei die Filterschaltung (94) Filter (102, 103) enthält, die
jeweils eine Diode (106, 107) enthalten, denen das von den
Filtern (102, 103) gefilterte Signal zuführbar ist und die aus
dem gefilterten Signal im wesentlichen den ganzen ersten Abschnitt
mit dem ersten Amplitudenbereich (98) entfernen.
2. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Strahlablenkungsvorrichtung
jeweils einen rotierenden Spiegel (140) aufweisen.
3. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Strahlablenkungsvorrichtung
jeweils eine längliche biegsame Zunge (40, 70, 80) mit einem
frei schwingenden Ende sowie ein Ablenkteil (38) an diesem
freien Ende der Zunge (40, 70, 80) zur Ablenkung des auftreffenden
Strahls aufweisen.
4. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Strahlablenkungsvorrichtung
jeweils außerdem eine Schwingungserzeugungs-Einrichtung aufweisen,
die das freie Ende der jeweiligen Zunge (40, 70, 80) in
eine Hin- und Herschwingung versetzt, wobei die Schwigungserzeugungseinrichtung
geeignet ist, eine Schwingung mit der
Resonanzfrequenz der Zunge (40, 70, 80) zu erzeugen.
5. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (70) ein längliches flexibles Kunststoffteil
mit zwei gegenüberliegenden ebenen Oberflächen umfaßt und
daß die Schwingungserzeugungs-Einrichtung ein Paar von keramischen
Teilen (72, 74) umfaßt, die auf den gegenüberliegenden
Seiten der ebenen Oberflächen des Kunststoffteils angeordnet
sind, wobei die beiden Keramikteile (72, 74) jeweils einander
gegenüberliegende Oberflächen aufweisen, die mit einem leitfähigen
Film (76, 78) bedeckt sind, und daß ferner eine Klemmeneinrichtung
(42, 44) vorgesehen ist, die das Paar der keramischen
Teile (72, 74) fest an das Kunststoffteil andrückt, so
daß es bei der Zufuhr einer elektrischen Wechselspannung senkrecht
zu dem Paar der keramischen Teile (72, 74) zu einer
Schwingung des Kunststoffteils kommt.
6. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (80) ein längliches biegsames Kunststoffteil
miteinander gegenüberliegenden ebenen Oberflächen
und zwei einander gegenüberliegenden Enden aufweist und daß
die Schwingungserzeugungs-Einrichtung an einem der Enden der
Zunge (80) befestigt ist und ein Paar von Keramikteilen (84,
86) aufweist, die jeweils einander gegenüberliegende, mit
einem leitfähigen Film (88, 90) überzogene Oberflächen aufweisen,
und daß ferner ein längliches leitfähiges Teil (92)
zwischen den beiden Keramikteilen (84, 86) angeordnet ist und
daß ferner eine Klemmeneinrichtung (42, 44) vorgesehen ist,
die die Keramikteile (84, 86) unter Gewährleistung eines elektrischen
Kontakts an das leitfähige Teil (92) anpressen, so
daß die Zufuhr einer elektrischen Wechselspannung über das
leitfähige Material (92) senkrecht zu jedem der Keramikteile
(84, 86) eine Schwingung des Kunststoffteils bewirkt.
7. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (40) ein Paar länglicher Kunststoffstreifen
(56, 58) aufweist, die jeweils zwei mit einem leitfähigen
Film (62, 64) überzogene Oberflächen aufweisen, wobei diese
Streifen (56, 58) Oberfläche an Oberfläche zusammengehalten
werden, so daß die Zufuhr einer wechselnden Potentialdifferenz
senkrecht zur Gesamtdicke des Streifenpaars eine Schwingung
der Zunge (40) bewirkt.
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