DE3816208A1 - Tastfeld-einrichtung und verfahren zu ihrer verwendung - Google Patents
Tastfeld-einrichtung und verfahren zu ihrer verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastfeld-Einrichtung und das Verfahren
zu ihrer Verwendung. Das Tastfeld (als Tast-Bildschirm oder
Berührungs-Tastatur) kann mit verschiedenen Typen von elek
tronischen Informationsanzeigeschirmen, wie beispielsweise
Kathodenstrahlröhren oder anderen Typen von flachen Anzeige
tafeln, verwendet werden.
Gegenwärtig existierende Tastfeld-Systeme gehören verschie
denen Typen an. Einige Typen verwenden Widerstandsmembranen,
wobei diese Vorrichtungen jedoch leicht verkratzt werden und
häufig das von dem Schirm kommende Licht schwächen. Derartige
Vorrichtungen sind außerdem feuchtigkeitsempfindlich.
Ein anderer Typ einer Tastfeld-Vorrichtung weist ein kapa
zitives Tastfeld auf, das aus einem über dem Bildschirm ange
ordneten transparenten Substrat mit einem dauerhaften Metall
oxid aufgebaut ist. Dieser Typ eines Tastfelds verkratzt
nicht so leicht wie die Widerstandsmembran, erfordert jedoch
eine leitfähige Sonde und spricht nicht auf behandschuhte
Finger oder auf Schreibstifte an.
Ein anderer Typ eines Tastfelds ist ein akustisches Feld,
bei dem Schallwellen zur Anwendung kommen, die durch den
Finger oder einen anderen Schreiber oder einen anderen Gegen
stand unterbrochen werden. Dieser Feldtyp hat eine hohe Auf
lösung und schwächt das Licht nicht, weist jedoch den Haupt
nachteil auf, daß er nicht in der Lage ist, zuverlässig große
Objekte festzustellen und außerdem empfindlich gegenüber
Schmutz und Streuobjekten auf dem Bildschirm ist.
Andere gegenwärtige Tastfeld-Vorrichtungen arbeiten nach dem
Prinzip, daß die Bedienungsperson zwei zueinander senkrechte
Lichtstrahlen unterbricht, wenn die Bedienungsperson den Bild
schirm berührt. Eine dieser Vorrichtungen verwendet eine
Reihe von Infrarot-LEDs (lichtemittierende Dioden) entlang
zweier benachbarter Kanten eines rechteckigen Schirms, wobei
die LEDs geradlinig zu gegenüberliegenden Kanten des recht
eckigen Schirms weisen. Entlang den beiden gegenüberliegenden
Kanten befinden sich Reihen von Infrarot-Fototransistoren oder
Fotodetektoren, die in einem 1 : 1-Verhältnis gerade auf die
LEDs weisen. Derartige Vorrichtungen erfordern eine große
Anzahl von Infrarot-Strahlern und -Detektoren und erfordern
darüber hinaus zahlreiche elektrische Bauteile zur Analyse
der Signale.
Angesichts dieses Standes der Technik ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Tastfeld-System und
ein Verfahren zu seiner Verwendung anzugeben.
Insbesondere soll gemäß der vorliegenden Erfindung ein Tast
feld-System mit einer verminderten Anzahl beweglicher Teile
geschaffen werden, das ein Festkörpersystem ist und das zu
verlässig und robust ist. Es soll ferner die Schwächung des
Anzeige-Lichts so gering wie möglich halten und in Form einer
Vorrichtung vorliegen, die mit allen Typen von flachen Anzeige
tafeln verwendet werden kann, beispielsweise mit Gleichstrom-
Gasentladungs-Anzeigetafeln, Wechselstrom-Gasentladungs-An
zeigetafeln, Flüssigkristall-Anzeigetafen, Elektrolumineszenz-
Anzeigetafeln, vakuumfluoreszierenden Anzeigetafeln und anderen
Typen von Informations-Anzeigetafeln.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu schaffende Tastfeld-
Vorrichtung soll ferner die Einwirkung des Umgebungslichts
auf den Betrieb der Vorrichtung so weit wie möglich ausschal
ten und außerdem die Bildschärfe des auf der Anzeigetafel zu
verwendenden Signals verbessern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Tastfeld-System zu schaffen, das einfach in der Herstellung
ist, haltbar bei seiner Verwendung und im Betrieb effizient.
Diese Aufgabe wird durch ein Tastfeld-System mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Paar von sinus
förmig schwingenden Zungen verwendet, die einen ersten und
einen zweiten Strahl von Infrarot-Energie ablenken und die
dadurch bewirken, daß die Strahlen über einen bestimmten
Winkel einen offenen Bereich innerhalb eines Tragerahmenwerks
überstreichen. Jeder Energiestrahl wird bei seinem Über
streichen der offenen Fläche von einem Rückstrahler an der
gegenüberliegenden Kante des Rechtecks so reflektiert, daß
er in einem Winkel von 180° zurück zu der Zunge und zu einem
Detektor reflektiert wird, der sich in unmittelbarer Nachbar
schaft der Energiequelle befindet. Ein Finger oder eine an
dere Unterbrechungssonde unterbricht den Strahl der Infra
rot-Energie, was zu einer momentanen Intensitätsabnahme führt.
Diese kann von den Detektoren des Tastfeld-Systems erkannt
werden und in ein Signal verwandelt werden, das zu seiner
visuelle Darstellung an den Bildschirm weitergeleitet werden
kann.
Die Schwingung der Zunge ist so synchronisiert, daß ein Mikro
prozessor die Winkelstellung des Strahls im Moment der Unter
brechung errechnen kann. Das erhaltene Tastfeld-System ist
verläßlicher als die vorbekannten Vorrichtungen.
Die schwingende Zunge kann auf verschiedene Art konstruiert
sein. Ein Zungentyp wird so aufgebaut, daß man Schichten
eines piezoelektrischen PVDF (Polyvinylidenfluorid)-Polymer
films nimmt und diese durch Zusammenkleben zu einem Laminat
verarbeitet. Jede Schicht des Laminats weist eine Dicke von
etwa 9 µm bis etwa 54 µm auf und hat einen dünnen Metallfilm
auf jeder seiner Seiten, üblicherweise Nickel oder Zinn-
Aluminium. Der PVDF-Film ist in polarisierter Form im Handel
erhältlich, und zwar so, daß er sich ausdehnt, wenn er einer
Spannung in einer Richtung quer zu seiner Dicke ausgesetzt
wird, und sich zusammenzieht, wenn diese Spannung umgekehrt
wird. Das Polymerblatt wird zuerst in schmale Streifen ge
schnitten, die Abmessungen von etwa 0,635×5,08 cm aufweisen.
Diese Streifen werden so miteinander verklebt, daß die Polari
sationsvektoren des PVDF einer jeden Schicht entgegengesetzt
zueinander ausgerichtet sind. Indem man nur zwei Schichten
auf diese Weise miteinander verbindet, wird die Zunge eine
Doppelplatte (im Sinne eines Zweielementkristalls). Der Leim,
der verwendet werden kann, ist beispielsweise ein "Carter′s
Rubber Cement", der mit zehn Teilen Toluol pro ein Teil Kleb
stoff verdünnt ist. Der verdünnte Klebstoff wird so aufge
strichen, daß er sich zwischen zwei Schichten des piezo
elektrischen Polymerfilms befindet. Ein leitfähiges Epoxid
harz wird dazu verwendet, eine elektrische Verbindung zwischen
den beiden innenliegenden Oberflächen des Films herzustellen,
so daß sie auf dem gleichen elektrischen Potential gehalten
werden. Danach wird ein Ende des Doppelplattenstreifens mit
elektrischen Verbindungen versehen, um ihn anzutreiben. Die
Doppelplatte wird mit einer kleinen Klammer montiert, die es
ermöglicht, die Länge der Doppelplatte einzustellen, so daß
eine Einstellung der Schwingungsfrequenz der Zunge möglich
ist. Die Zunge wird mit einem Wechselstrom von etwa 150 V
und einer Frequenz von etwa 50 Hertz angetrieben. Die Zunge
vibriert oder oszilliert, weil die Doppelplatte im Grunde
ein Bimetallstreifen ist. Wenn senkrecht zu den Schichten
der Doppelplatte eine Spannung angelegt wird, bewirkt die
entgegengesetzte Anordnung der Polarität der beiden Streifen
der Doppelplatte, daß eine Schicht sich ausdehnt, während sich
die andere zusammenzieht. Da die beiden miteinander verklebt
sind, schwingt die Zunge vor und zurück und erzeugt eine
oszillierende Schwingungsbewegung in Abhängigkeit von dem
angelegten Wechselstrom. Es ist dabei bevorzugt, daß die
Zunge eine volle Auslenkung von etwa 45° aufweist, was es
ermöglicht, den Lichtstrahl um etwa 90° abzulenken.
Ein ähnliches Ergebnis kann erhalten werden, wenn man ein
piezoelektrisches keramisches Mikroplättchen (Wafer) ver
wendet, das an einem langgestreckten biegsamen Kunststoff
streifen oder einer solchen Zunge befestigt ist. Das piezo
elektrische keramische Mikroplättchen weist zwei oder mehr
Teile eines piezokeramischen Materials auf, die unter Bildung
einer Schichtstruktur miteinander laminiert sind, die os
zilliert, wenn eine sinusförmige Spannung in der richtigen
Weise angelegt wird. Die Piezokeramik ist gegenüber der zuerst
beschriebenen laminierten Zunge bevorzugt, weil die Kermaik,
die starrer ist, leichter zu handhaben ist und weil die Wahr
scheinlichkeit ihrer Beschädigung geringer ist. Die Piezo
keramik, die hart und starr ist, verbiegt sich, knickt sich
oder knittert weniger leicht als die oben beschriebene la
minierte Zunge.
Das Ende der Zunge weist einen Spiegel auf, der geeignet ist,
den Strahl zu reflektieren.
Über eine ausgefeilte Programmierung entsprechender mathe
matischer Gleichungen ist es möglich, mit Hilfe eines Mikro
prozessors die Lage der schwingenden Zunge zu errechnen und
damit auch den Ort des Infrarotstrahls bezüglich der Ober
fläche der Kathodenstrahlröhren-Anzeigevorrichtung. Das er
möglicht dann in einem weiteren Schritt die Errechnung des
Orts des unterbrechenden Gegenstands, beispielsweise des Fin
gers oder eines Schreibgeräts.
Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Rückstrahler
ist vorzugsweise ein rückstrahlendes Band. Dieses Band hat
die Eigenschaft, den Strahl zurück in die gleiche Richtung
zu reflektieren, aus der er aufgetroffen ist, und zwar unab
hängig vom Einfallswinkel des Strahls. Das führt dazu, daß
die Energie zu ihrer Quelle zurückkehrt. Es sind verschiedene
Typen eines derartigen rückstrahlenden Bands bekannt, die
von der Minnesota Mining and Manufacturing Company unter den
Handelsnummern 7800, 7900, 7590 und 3870 hergestellt und ver
trieben werden.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Lichtquelle und
das zugehörige Detektorsystem umfassen einen Infrarotstrahler
und einen dazu passenden Fototransistor, die beide auf ein
fache Weise im Handel erhältlich sind.
Ein Strahl Infrarotenergie wird von dem Strahler erzeugt und
von einem Reflexionsspiegel reflektiert, in dem ein Loch
ausgeführt ist. Die Energie wird dadurch auf einen Spiegel
gerichtet, der an der schwingenden Zunge angeordnet ist und
der den Strahl so reflektiert, daß dieser die Oberfläche
der Kathodenstrahlröhre in einem vorgegebenen Winkel über
streicht. In jedem beliebigen Moment wird dabei dieser Strahl
von dem rückstrahlenden Band reflektiert und zurück auf den
Spiegel an der schwingenden Zunge geleitet. Da die Energie
während dieser Zeit höchstens etwa 61 cm Weg zurücklegt, ist
die Stellung der Zunge bei dem Widerauftreffen des rückge
strahlen Strahls im wesentlichen unverändert, da nur etwa
2 Nanosekunden an Zeit verstrichen sind. Der Strahl wird dann
von dem Zungenspiegel zurück zu dem Spiegel mit dem sehr kleinen
Loch darin reflektiert, und der durch das Loch tretende Strahl
erreicht den Detektor.
Die Vorrichtung weist ferner noch ein Paar von Detektoren für
die Endstellungen der Abtastbereiche auf, die feststellen, wenn
der Abtaststrahl das Endes seines Abtastzyklus erreicht.
Wenn ein Gegenstand, wie beispielsweise ein Finger oder eine
Sonde, den Lichtstrahl unterbricht, liefert der Strahldetektor
dieses Signal zu einer Regelvorrichtung. Die Regelvorrichtung
setzt die Signale aus den Abtaststrahl-Detektoren und den
Abtast-Enddetektoren zueinander in eine zeitliche Beziehung
und verwendet dann den erhaltenen Wert dazu, den Winkel zu
errechnen, um den jeder Abtaststrahl zum Zeitpunkt seiner
Unterbrechung ausgelenkt war. Der erhaltene Wert wird dann
dazu verwendet, durch Triangulation die XY-Koordinaten der
Sonde bezüglich des Schirms zu errechnen.
Eine andere Funktion der Regelvorrichtung (Controller) be
steht darin, die Zeit des Abtast-Endsignals zu messen und
den gemessenen Wert an die Energiequelle zurückzuliefern,
die die Klemmenspannung für die oszillierenden Zungen liefert.
Dieser Wert steuert die an die Oszillatoren angelegte Spannung,
so daß die Amplitude der schwingenden Zunge konstant gehalten
wird.
Die von der Regeleinrichtung zur Berechnung des Orts des
Fingers der Bedienungsperson auf dem Bildschirm verwendete
mathematische Theorie besteht im folgenden: Wenn der Finger
einer Person auf den Bildschirm zeigt und die Abtaststrahlen
unterbricht, wird von beiden Strahlablenkungs-Detektoren (Biege
detektoren) ein Signal zu der Regelvorrichtung geliefert. Das
Programm in der Regelvorrichtung vergleicht die Zeiten der
von den Abtast-Enddetektoren gelieferten Impulsen mit den
Zeiten der Impulse aus den Strahlablenkungs-Detektoren. Der Win
kel der Strahlen im Moment ihres Auftreffens auf den Ziel-
Finger errechnet sich wie folgt:
Winkel = 180° - 2(a) + cos 2(ft),
worin a die Amplitude der Bewegung der Zunge in Grad ihrer
Ablenkung ist, f die Frequenz der Zunge ist und t die Zeit
innerhalb des Abtastzyklusses, zu der der Strahl unterbrochen
wird. Die Größen a und f sind bekannt, und die Größe t wird
durch den Computer durch Vergleich der Signale aus dem Abtast-
Enddetektor und den Strahlablenkungs-Detektoren ermittelt. Unter
Verwendung dieser drei Größen kann der Computer die Winkel
der beiden Strahlen gemäß der obgien Formel errechnen.
Um die XY-Koordinaten des Orts, des Ziels oder Fingers zu
erhalten, müssen zwei oder mehr simultane Gleichungen gelöst
werden, in denen man die wie oben berechneten Winkel verwendet.
Die Gleichungen lauten:
worin X, Y, L, R und d so definiert sind, wie es in Fig. 10
der Zeichnungen zu erkennen ist.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die
Figuren Bezug genommen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kathodenstrahlschirm mit
einer darüber angeordneten Tastfeld-Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer in
der vorliegenden Erfindung verwendbaren schwingenden
Zunge;
Fig. 2B eine vergrößerte Teilansicht des Bereichs innerhalb
der kreisförmigen Linie 2B von Fig. 2A;
Fig. 3A eine Schnittdarstellung einer modifizierten Aus
führungsform einer in der vorliegenden Erfindung ver
wendbaren Zunge;
Fig. 3B eine vergrößerte Teilansicht des von der keisförmigen
Linie 3B in Fig. 3A umschriebenen Bereichs;
Fig. 4A eine Schnittansicht einer weiteren modifizierten Aus
führungsform einer gemäß der vorliegenden Erfindung zu
verwendenden Zunge;
Fig. 4B eine vergrößerte Teilansicht des von der Linie 4B
umschriebenen Bereichs von 4A;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Klemme, die die
Zunge von Fig. 4A hält;
Fig. 6 eine schematische Ansicht, die die wesentlichen Be
standteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
ihn Zusammenwirken zeigt;
Fig. 7 eine Blockdiagrammansicht der Einrichtung für den An
trieb der schwingenden Zunge;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der signalformenden
Schaltung, die mit den Strahlablenkungs-Detektoren
und den Abtast-Enddetektoren verbunden ist;
Fig. 9 eine Blockdiagramm-Ansicht, die die Regelvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 10 eine Diagrammdarstellung, die die Berechnung der Winkel
der Strahlen gemäß der vorliegenden Erfindung er
läutert; und
Fig. 11 eine Teilansicht ähnlich der von Fig. 1, wobei jedoch
eine modifizierte Ausführungsform mit rotierenden
Spiegeln anstelle von schwingenden Zungen gezeigt ist.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen bezeichnet das Bezugs
zeichen 10 generell das Tastfeld-System der vorliegenden
Erfindung. Das System 10 umfaßt einen rechteckigen Rahmen 12
mit oberen und unteren Rahmenteilen 14 und 16 sowie seit
lichen Rahmenteilen 18 und 20, die eine rechteckige Öffnung
22 bilden. Der Rahmen 12 kann über einem Kathodenstrahl-
Bildschirm oder einer anderen Anzeigetafel 24 angeordnet
werden, die durch die rechteckige Öffnung 22 frei zugänglich
sind.
Am oberen Rahmenteil 14 ist ein Paar von Gehäusen 26, 28
montiert, von denen jedes einen Infrarotstrahler 30 und einen
Infrarotsignal-Detektor 32 enthält. Innerhalb der Gehäuse 26
und 28 ist ferner eine diagonale Oberfläche 34 angeordnet,
die eine kleine Öffnung 36 (Fig. 6) aufweist, die von einem
Spiegel 37 umgeben ist. Die Öffnung 36 ist ein Nadelloch,
das geeignet ist, einen Lichtstrahl durch den Spiegel 37 zu
dem Detektor 32 durchzulassen. Wenn der Strahler 30 in Be
trieb gesetzt wird, erzeugt er einen Infrarotlicht-Strahl,
der auf den Spiegel 37 trifft und von dem Spiegel 37 in einem
Winkel auf einen Spiegel 38 abgelenkt wird, der sich am Ende
einer Zunge 40 befindet, die zwischen einem Paar von einstell
baren leitenden Klemmen 42 und 44 mit Hilfe von Anschluß
schrauben 46 (Fig. 5) eingeklemmt ist.
Die Zunge 40 ist so ausgelegt, daß sie bei der Zuführung eines
Wechselstroms über die Klemmen 42 und 44 schwingt. Wenn somit
ein Infrarotlicht-Strahl auf den Spiegel 38 an der Zunge 40
trifft, wird dieser über den Schirm 24 zu einem reflektieren
den Band 48 abgelenkt, das sich um die Basis und die Seiten
des rechteckigen Rahmens 12 herum erstreckt.
Das reflektierende Band 48 ist ein rückstrahlendes Band, das
dafür sorgt, daß der Infrarotstrahl genau entgegen der Rich
tung seines Einfalls auf das zurückstrahlende Band 48 reflek
tiert wird. Das führt dazu, daß der reflektierte Strahl zu
dem Spiegel 38 am Ende der Zunge 40 zurückkehrt und von diesem
Spiegel zu dem Nadelloch 36 im Spiegel 37 abgelenkt wird,
durch welches er auf den Detektor 32 auftrifft. Die Wege der
Strahlen aus den zwei Strahlern 30 sind durch die Pfeile
50, 52 in Fig. 1 gezeigt.
Am oberen Rahmenteil 14 des rechteckigen Rahmens 12 ist auch
ein Paar von Abtastend-Detektoren 54 montiert, die so ausge
legt sind, daß sie die Lichtstrahlen 50, 52 dann empfangen,
wenn diese beim Abtasten ihre obersten Extrempositionen
während der Schwingung der Zungen 40 erreichen.
Der Aufbau der Zunge 40 ist in den Fig. 4A und 4B gezeigt.
Die Zunge 40 enthält zwei biegsame langgestreckte Teile 56,
58, die mit Hilfe eines Klebstoffs 60 laminatartig verbunden
sind. Die Teile 56, 58 können aus irgendeinem flexiblen
Material bestehen, sind jedoch vorzugsweise aus Polyethylen
terephthalat (Mylar) oder irgendeinem anderen haltbaren Kunst
stoff hergestellt. Jedes Teil 56, 58 weist einen dünnen leit
fähigen Film 62 auf einer seiner Oberflächen auf sowie einen
anderen, davon getrennten, dünnen leitfähigen Film 64 auf der
anderen seiner Oberflächen. Jedes Teil 56, 58 ist etwa 9 µm
bis 54 µm dick. Zwischen den einander zugekehrten leitfähigen
Oberflächen 62 der beiden Streifen ist ein leitfähiges Epoxid
harz 61 angeordnet, so daß diese innenliegenden leitfähigen
Oberflächen auf dem gleichen elektrischen Potential gehalten
werden.
Ein Paar von elektrischen Zuleitungen 66, 68 sind mit den
beiden leitfähigen Klemmenteilen 42, 44 so verbunden, daß
das Anlegen einer Wechselspannung senkrecht zur Dicke der
laminierten Zunge 40 ermöglicht wird.
Die Teile 56, 58 umfassen eine polarisierte piezoelektrische
PVDF (Polyvinylidenfluorid)-Polymerfolie und sind so mitein
ander verklebt, daß die Polarisationsvektoren es PVDF einer
jeden Schicht einander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
Das führt zur Ausbildung einer Doppelplatte (im Sinne eines
Zweielementkristalls). Das senkrecht zu der Doppelplatte an
gelegte elektrische Potential wird von einem 150 V-Wechsel
strom mit einer Frequenz von etwa 50 Hertz angetrieben, und
die Zunge schwingt infolge des Anlegens dieses Wechselstroms.
Zu der Schwingung kommt es, weil die Vorrichtung ihrem Wesen
nach ein Bimetallstreifen ist und beim Anlegen der Spannung
eine Schicht der Doppelplatte sich ausdehnt, während sich
die zweite Schicht zusammenzieht. Da die beiden miteinander
verklebt sind, springt die Zunge vor und zurück, weil die
beiden Teile 56 und 58 aufeinander eine Schub- bzw. Zug
wirkung ausüben.
Um eine Strahlablenkung über die gesamte Oberfläche des Bild
schirms zu erhalten, ist es erwünscht, daß die Zungen eine
Schwingungsweite von etwa 45° aufweisen. Um einen Schwingungs
bereich dieser Weite zu erhalten, ist es erforderlich, daß
die Frequenz der Spannung auf die natürliche Schwingungs
frequenz der Zunge abgestimmt ist, so daß die beiden in
Resonanz sind. Das führt dann dazu, daß die Infrarotstrahlen
50, 52 den Bildschirm in einer Rotationsbewegung überstreichen,
deren Drehachse am Spiegel 38 der Zunge 40 liegt und die in
folge eines Abtastbereichs von etwa 90° den gesamten Schirm
24 in wirksamer Weise erfaßt.
Die Fig. 2A und 2B zeigen eine modifizierte Ausführungs
form der Zunge, die durch das Bezugszeichen 70 bezeichnet
ist. Die Zunge 70 weist ein einziges langgestrecktes Kunst
stoffteil auf, das an seinem Ende einen Spiegel 38 aufweist.
An die beiden gegenüberliegenden Seiten des Teils 70 am dem
Spiegelende entgegengesetzten Ende ist ein Paar von polari
sierten piezoelektrischen keramischen Mikroplättchen (Wafern)
72, 74 angeordnet. Wie in Fig. 2B zu erkennen ist, enthält
jedes Mikroplättchen 72, 74 einen leitfähigen Film 76 auf
einer Oberfläche und einen davon getrennten weiteren leit
fähigen Film 78 auf seiner gegenüberliegenden Oberfläche.
Ein leitfähiges Epoxidharz 71 hält die beiden innenliegenden,
einander zugekehrten leitfähigen Filme 78 auf dem gleichen
elektrischen Potential. Die Polarisationsvektoren der beiden
Mikroplättchen 72, 74 sind einander entgegengesetzt, so daß
sich unter der Einwirkung einer über die Klemmen 42, 44 ange
legten Spannung das eine Mikroplättchen ausdehnt, während
sich das andere zusammenzieht. Diese keramischen Mikroplätt
chen sind daher piezoelektrisch und in der Lage, eine
Schwingung der Zunge 70 unter der Einwirkung der an die
Klemmen 42, 44 angelegten Wechselspannung zu bewirken.
Die Piezokeramik, die hart und starr ist, verbiegt sich
nicht, faltet sich nicht und knittert nicht, wie das bei
einer Zunge gemäß der in Fig. 4A gezeigten Ausführungsform
der Fall sein kann. Das Polyethylenterephthalat- oder Kunst
stoffteil 70 oszilliert mit großen Amplituden (etwa 45°),
wenn zwischen der Spannung und der natürlichen Resonanzfrequenz
des Teils 70 Resonanz erzielt ist.
Die Fig. 3A und 3B zeigen einen weiteren Typ einer Zunge 80,
die an einer ihrer Enden einen Spiegel 38 aufweist und die
mit ihrem anderen Ende mit einem Anschluß 82 versehen ist.
Der Anschluß 82 ist seinerseits mit einem Paar von keramischen
Mikroplättchen 84, 86 verbunden, die auf ihren entgegenge
setzten Oberflächen Filme 88, 90 aufweisen. Ein leitfähiges
Teil 92 ist sandwichartig zwischen den Mikroplättchen 84, 86
angeordnet und erstreckt sich aus diesen so weit heraus,
daß es mit einer dritten Zuleitung 93 verbunden werden kann,
wie in Fig. 3A dargestellt ist. Das schafft einen parallelen
elektrischen Anschluß zum Anlegen einer Spannung zwischen der
Zuleitung 93 und den Zuleitungen 66, 68. Aufgrund der parallelen
elektrischen Anschlüsse sind die piezokeramischen Teile 72, 74
mit ihren Polaritäten in der gleichen Richtung ausgerichtet,
so daß sich das eine ausdehnt und das andere zusammenzieht,
wenn ein Spannung zwischen der Zuleitung 93 und den anderen
beiden Zuleitungen 66, 68 angelegt wird. Das führt dazu, das
das Teil 80 unter dem Einfluß einer angelegten Wechselspannung
zwischen der Zuleitung 93 und den anderen beiden Zuleitungen
66, 68 schwingt.
Bezug nehmend auf Fig. 8 wird die Schaltung erläutert, die
zur Modifizierung der von den Strahlablenkungsdetektoren
32 und den Abtastend-Detektoren 54 gelieferten Signalen ver
wendet wird. Ein Filter oder eine signalformende Schaltung
94 wird dazu verwendet, die beiden von den Strahlablenkungs-
Detektoren 32 gelieferten Signalen zu filtern. Das Bezugs
zeichen 96 zeigt ein typisches Signal, wie es zu Beginn
von den Strahlablenkungs-Detektoren 32 geliefert wird. Das
Signal enthält einen Bereich mit niedriger Amplitude und
wird mit dem Bezugszeichen 98 bezeichnet, sowie einen ver
größerten Bereich mit einer hohen Amplitude, der mit dem
Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Der Bereich 98 gibt das
Signal wieder, wie es empfangen wird, wenn die Strahlen bei
ihrer Bewegung über den Schirm 24 nicht unterbrochen werden
und zurück zu ihrer Ausgangsquelle reflektiert werden. Der
Bereich 100 des Signals zeigt das Signal, das erhalten wird,
wenn der Strahl durch einen Finger oder eine Sonde unter
brochen wird.
Der Zweck der Filterschaltung 94 besteht darin, den normalen
Bereich 98 aus den beiden Signalen aus den beiden Strahl
ablenkungs-Detektoren 32 herauszufiltern, so daß nur der
Bereich 100 eines jeden Signals übrig bleibt, der die Unter
brechung der Strahlen durch die Sonde repräsentiert. Die
Filterschaltung 94 enthält zwei Filter 102, 103, die Dioden
106 bzw. 107 enthalten. Der Filter 102 ist so ausgelegt, daß
er ein Signal von einem der beiden Strahlablenkungs-Detek
toren 32 empfängt, während der Filter 103 das Signal aus
dem anderen der beiden Strahlablenkungs-Detektoren 32 empfängt.
Der Filter 102 ist mit einem Komparator 108 und der Filter
103 mit einem Komparator 109 verbunden.
Die Signale aus den beiden Strahlablenkungs-Detektoren 32
werden getrennt den Filtern 102, 103 zugeführt. Die beiden
Filter 102, 103 ändern ihre jeweiligen Signale so, daß die
von dem Bezugszeichen 104 dargestellten Signalformen erzeugt
werden. Das Signal 104 zeigt eine Verminderung des normalen
Bereichs 98, was zu einem ausgeprägteren Unterschied zwischen
dem Bereich 98 und dem Bereich 100 des Signals führt.
Nachdem sie die Filter 102 und 103 passiert haben, passieren
die beiden Signale die Dioden 106 bzw. 107. Die Dioden 106
und 107 liefern eine signifikante Verbesserung der Signale,
indem sie den unteren Bereich eines jeden Signals abschnei
den und den Unterbrechungsabschnitt 100 im wesentlichen allein
übrig lassen. Es wurde festgestellt, daß durch die Verwendung
der Dioden 106 und 107 die auf dem Bildschirm 24 erhaltene
Zeichenschärfe sehr viel besser ist als eine Zeichenschärfe,
die ohne der Verwendung der Dioden 106 und 107 erzeugt wird.
Die beiden Signale passieren dann die Komparatoren 108 und
109, die nur den Durchtritt eines Signals mit der Amplitude
des Signals 100 gestatten. Aus den Komparatoren 108 und 109
werden die Signale zu einer Regeleinrichtung (Controller)
110 übertragen, die als Blockdiagramm in Fig. 9 gezeigt ist.
Die Abtastend-Detektoren schicken ihre Signale ebenfalls durch
eine Signalmodifikationsschaltung, die durch das Bezugszeichen
112 gekennzeichnet ist, wobei das elektrische Signal von der
mit Bezugszeichen 114 gezeigten Form in eine Form gemäß Signal
116 geändert wird. Das Signal 116 wird dann der Regeleinrich
tung 110 zugeführt.
Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 9 werden in der Regeleinrichtung
(dem Controller) 110 die Signale aus den Strahlablenkungs-
Detektoren 32 und den Abtastend-Detektoren 54 zeitlich zuein
ander in Beziehung gesetzt, und der erhaltene Wert wird
dazu verwendet, den Winkel eines jeden Abtaststrahls zum
Zeitpunkt der Unterbrechung des Strahls durch die Sonde zu
errechnen. Der Zeitvergleich wird durch die Blöcke 118, 120
dargestellt, und die Winkelberechnung durch den Block 122.
Wenn der Winkel der Strahlen einmal bestimmt ist, kann die
Regeleinrichtung dann die X- und Y-Koordinaten des Orts der
Sonde durch Triangulation errechnen, wobei Block 124 diese
Berechnung darstellt. Die erhaltene Information wird dann zu
einem Kommunikationsprogramm innerhalb der Regeleinrichtung
geleitet, die dazu verwendet werden kann, die geeignete In
formation zu dem Wirtscomputer zur Steuerung der Kathoden
strahlröhre zuzuführen. Das Endergebnis ist dann das, daß die
Bedienungsperson durch Anordnung der Sonde an dem Bildschirm
bewirken kann, daß ein entsprechendes visuelles Signal auf dem
Bildschirm selbst erscheint.
Die Regeleinrichtung übt ferner die zusätzliche Funktion aus,
daß sie das Abtastend-Signal zeitlich mißt und diesen Wert an die
Energiequelle zurückliefert, die die angelegte Spannung für
das Oszillieren der Zungen liefert. Dieser Wert, der zurück
geführt wird, steuert die den Oszillatoren zugeführte Spannung
so, daß die Amplitude der schwingenden Zunge konstant gehalten
wird.
Fig. 6 zeigt schematisch das gesamte System für die linke Hälfte
der Vorrichtung. Der Infrarot-Treiber veranlaßt den Strahler
30, einen Infrarotstrahl abzustrahlen, der auf den Spiegel 34
auftrifft und zu dem Spiegel 38 an der Zunge 40 reflektiert
wird. Die Zunge 40 wird von dem Oszillator 38 in Schwingung
versetzt und schwingt so, daß der Strahl winkelförmig über
den Schirm 24 zu dem reflektierenden Band 48 abgelenkt wird.
Beim Auftreffen auf das reflektierende Band 48 kehrt der Strahl
in sich selbst zu der schwingenden Zunge 40 zurück. Infolge
des kurzen Weges (nicht mehr als 61 cm), den der Strahl zurück
legt, befindet sich die schwingende Zunge 40 praktische noch
in der gleichen Stellung, d. h. ihre Stellung hat sich zwi
schen dem Zeitpunkt der Ablenkung des Strahls zu dem Band
bis zum Zeitpunkt der Rückkehr des Strahls von dem Band nicht
verändert. Beim Auftreffen auf den Spiegel 38 wird der zurück
kehrende Strahl auf seinem Rückweg zur Öffnung 36 im Spiegel
37 abgelenkt und trifft durch diese Öffnung hindurch auf den
Strahlablenkungs-Detektor 32. Das Signal wird dann von dem
Strahlablenkungs-Detektor 32 der Signalformschaltung 94 und
aus dieser der Regeleinrichtung zugeführt.
Der Abtastend-Detektor 54 nimmt den Strahl jedesmal auf, wenn
dieser einen seiner Abtastzyklen beendet, und das führt je
weils zu einem Einzelsignal, das von dem Abtastend-Detektor
54 zu der Regeleinrichtung gesandt wird.
Eine Rückkopplungs-Verbindung 130 kann von der Zunge 40 zu
dem Oszillator 128 vorgesehen sein. Das ermöglicht es, daß
der Oszillator automatisch so gesteuert wird, daß er die Zunge
40 mit einer Frequenz antreibt, die mit der natürlichen
Frequenz der Zunge 40 in Resonanz ist. Die Fig. 7 zeigt ein
alternatives System zum Antrieb der Zunge 40, das diese
Rückkopplungs-Verbindung nicht enthält. Eine richtige Ab
stimmung des Oszillators der Fig. 7 kann in diesem Falle mit
einem einstellbaren manuellen Abstimmer (nicht gezeigt) be
wirkt werden, so daß die gewünschte Resonanz erhalten wird.
Bezug nehmend auf Fig. 11 ist dort eine modifizierte Form des
erfindungsgemäßen Tastfeld-Systems gezeigt. Alle Teile ent
sprechen der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, mit der Aus
nahme, daß anstelle der schwingenden Zungen 40 rotierende
Spiegel 140 verwendet werden. Wenn die Zungen 40 verwendet
werden, werden diese vorzugsweise mit einer Frequenz von
etwa 40 Hertz in Schwingung versetzt. Wenn rotierende Spiegel
verwendet werden, ist es möglich, diese mit etwa 20 Um
drehungen pro Sekunde zu betreiben, wenn auf beiden Seiten
der rotierenden Spiegel Spiegeloberflächen vorgesehen sind.
Die speziellen Schwingungsfrequenzen der Zungen und die
Rotationsgeschwindigkeiten der Spiegel können jedoch selbst
verständlich beliebig variiert werden, ohne der Bereich der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine sehr einfache
und wirksame Einrichtung zur Bestimmung des Ortes der Sonde
auf dem Schirm. Die für das Tastfeld-System der vorliegenden
Erfindung erforderliche elektrische Schaltung ist erheblich
einfacher, als es die Schaltungen der vorbekannten Vorrichtun
gen waren. Indem außerdem die Dioden 106, 107 verwendet werden,
ist es möglich, auf dem Bildschirm selbst eine sehr hohe Bild
schärfe zu erhalten.
Obwohl für die vorliegende Erfindung ein Infrarotstrahl ein
bevorzugter Strahlentyp ist, können auch andere Licht- oder
Energieformen verwendet werden, solange sie in Form eines
richtungsgebündelten Strahls vorliegen. Infrarotenergie hat
jedoch den Vorteil, daß sie weniger empfindlich gegenüber
Störungen durch ein Außenlicht ist, das beispielsweise durch
die Fenster oder die Raumbeleuchtung einfällt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Kombination mit
irgendeinem beliebigen Typ einer Anzeigetafel verwendet
werden, wobei sie auf eine derartige Vorrichtung ganz einfach
dadurch abgestimmt werden kann, indem man den Rahmen 10
über dem Bildschirm befestigt und eine Verbindung mit einer
geeigneten elektrischen Schaltung herstellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst somit wenigstens alle
eingangs genannten Aufgaben in hervorragender Weise.
Claims (11)
1. Tastfeld-Einrichtung zur Verwendung mit einem rechteckigen
Bildschirm mit einer Frontfläche und einer oberen, einer
unteren und zwei einander gegenüberliegenden seitlichen
Kanten, die in der Lage ist, den Ort eines an der Front
fläche des Bildschirms angeordneten Gegenstands zu bestimmen,
und die umfaßt:
eine erste und eine zweite Strahlenquelle zur Erzeugung eines ersten bzw. eines zweiten richtungsgebündelten Strahls;
eine erste und eine zweite bewegliche Strahlablenkungsein richtung, die in einem Abstand voneinander in den Strahlungs wegen des ersten bzw. des zweiten Strahls angeordnet sind,
wobei die erste und die zweite Strahlablenkungseinrichtung jeweils in einer solchen Weise beweglich sind, daß der erste bzw. der zweite Strahl jeweils in einem Abtastmuster abge lenkt werden, so daß sie innerhalb eines vorgegebenen Abtast zeitraums einen Winkelbereich über der Frontläche des recht eckigen Bildschirms überstreichen, wobei dieser Winkelbereich im wesentlichen die gesamte Fläche des Bildschirms erfaßt;
eine Reflektoreinrichtung, die um den Bildschirm herum in einer solchen Weise angeordnet ist, daß sie während der ge samten Ablenkung des ersten und zweiten Strahls durch die erste bzw. zweite Strahlablenkungseinrichtung sich im Strah lungsweg des ersten und zweiten Strahls befindet, wobei die Reflektoreinrichtung in der Lage ist, den ersten und zweiten Strahl jeweils mit einem Winkel von 180°C bezüglich der Ein fallsrichtung des ersten bzw. zweiten Strahls auf die Re flektoreinrichtung zu reflektieren;
eine erste und eine zweite Abtastend-Detektor-Einrichtung zur Feststellung der Endzeitpunkte eines jeden vorgegebenen Ab tastzeitraums des ersten bzw. des zweiten Strahls;
eine erste und eine zweite Strahlablenkungs-Detektor-Ein richtung, auf die der erste bzw. der zweite Strahl auftreffen, nachdem die Strahlen durch die Reflektoreinrichtung reflek tiert wurden, wobei die erste und die zweite Strahlablenkungs- Detektor-Einrichtung in der Lage sind, eine Unterbrechung des ersten bzw. des zweiten Strahls durch den Gegenstand festzustellen, der an der Frontfläche des Schirms im Strah lungsweg des ersten und des zweiten Strahls angeordnet ist; sowie
eine Regeleinrichtung, die mit der ersten und der zweiten Abtastend-Detektor-Einrichtung sowie ferner mit der ersten und der zweiten Strahlablenkungs-Detektor-Einrichtung ver bunden ist und die eine Berechnung des Ablenkungswinkels des ersten Strahls und des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand sowie eine Berechnung des Orts des Gegenstands auf dem Schirm ermöglicht, wenn der Gegenstand den ersten und den zweiten Strahl unterbricht.
eine erste und eine zweite Strahlenquelle zur Erzeugung eines ersten bzw. eines zweiten richtungsgebündelten Strahls;
eine erste und eine zweite bewegliche Strahlablenkungsein richtung, die in einem Abstand voneinander in den Strahlungs wegen des ersten bzw. des zweiten Strahls angeordnet sind,
wobei die erste und die zweite Strahlablenkungseinrichtung jeweils in einer solchen Weise beweglich sind, daß der erste bzw. der zweite Strahl jeweils in einem Abtastmuster abge lenkt werden, so daß sie innerhalb eines vorgegebenen Abtast zeitraums einen Winkelbereich über der Frontläche des recht eckigen Bildschirms überstreichen, wobei dieser Winkelbereich im wesentlichen die gesamte Fläche des Bildschirms erfaßt;
eine Reflektoreinrichtung, die um den Bildschirm herum in einer solchen Weise angeordnet ist, daß sie während der ge samten Ablenkung des ersten und zweiten Strahls durch die erste bzw. zweite Strahlablenkungseinrichtung sich im Strah lungsweg des ersten und zweiten Strahls befindet, wobei die Reflektoreinrichtung in der Lage ist, den ersten und zweiten Strahl jeweils mit einem Winkel von 180°C bezüglich der Ein fallsrichtung des ersten bzw. zweiten Strahls auf die Re flektoreinrichtung zu reflektieren;
eine erste und eine zweite Abtastend-Detektor-Einrichtung zur Feststellung der Endzeitpunkte eines jeden vorgegebenen Ab tastzeitraums des ersten bzw. des zweiten Strahls;
eine erste und eine zweite Strahlablenkungs-Detektor-Ein richtung, auf die der erste bzw. der zweite Strahl auftreffen, nachdem die Strahlen durch die Reflektoreinrichtung reflek tiert wurden, wobei die erste und die zweite Strahlablenkungs- Detektor-Einrichtung in der Lage sind, eine Unterbrechung des ersten bzw. des zweiten Strahls durch den Gegenstand festzustellen, der an der Frontfläche des Schirms im Strah lungsweg des ersten und des zweiten Strahls angeordnet ist; sowie
eine Regeleinrichtung, die mit der ersten und der zweiten Abtastend-Detektor-Einrichtung sowie ferner mit der ersten und der zweiten Strahlablenkungs-Detektor-Einrichtung ver bunden ist und die eine Berechnung des Ablenkungswinkels des ersten Strahls und des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand sowie eine Berechnung des Orts des Gegenstands auf dem Schirm ermöglicht, wenn der Gegenstand den ersten und den zweiten Strahl unterbricht.
2. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Strahlablenkungseinrichtung
jeweils einen rotierenden Spiegel aufweisen.
3. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Strahlablenkungseinrichtung
jeweils eine längliche biegsame Zunge mit einem frei schwin
genden Ende sowie ein Ablenkteil an diesem freien Ende der
Zunge zur Ablenkung des auftreffenden Strahls aufweisen.
4. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Strahlablenkungseinrichtung
jeweils außerdem eine Schwingungserzeugungs-Einrichtung auf
weisen, die das freie Ende der jeweiligen Zunge in eine Hin-
und Herschwingung versetzt, wobei die Schwingungserzeugungs
einrichtung geeignet ist, eine Schwingung mit der Resonanz
frequenz der Zunge zu erzeugen.
5. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunge ein längliches flexibles Kunststoffteil
mit zwei gegenüberliegenden ebenen Oberflächen umfaßt und
daß die Schwingungserzeugungs-Einrichtung ein Paar von kera
mischen Teilen umfaßt, die auf den gegenüberliegenden Seiten
der ebenen Oberflächen des Kunststoffteils angeordnet sind,
wobei die beiden Keramikteile jeweils einander gegenüber
liegende Oberflächen aufweisen, die mit einer leitfähigen
Schicht bedeckt sind, und daß ferner eine Klemmeneinrichtung
vorgesehen ist, die das Paar der keramischen Teile fest an
das Kunststoffteil andrückt, so daß es bei der Zufuhr einer
elektrischen Wechselspannung senkrecht zu dem Paar der
keramischen Teile zu einer Schwingung des Kunststoffteils
kommt.
6. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunge ein längliches biegsames Kunststoffteil
mit einander gegenüberliegenden ebenen Oberflächen und zwei
einander gegenüberliegenden Enden aufweist und daß die
Schwingungserzeugungs-Einrichtung an eines der Enden der
Zunge befestigt ist und ein Paar von Keramikteilen aufweist,
die jeweils einander gegenüberliegende, mit einem leitfähigen
Film überzogene Oberflächen aufweisen, und daß ferner ein läng
liches leitfähiges Teil zwischen den beiden Keramikteilen
angeordnet ist und daß ferner eine Klemmeneinrichtung vor
gesehen ist, die die Keramikteile unter Gewährleistung eines
elektrischen Kontakts an das leitfähige Teil anpressen, so
daß die Zufuhr einer elektrischen Wechselspannung über das
leitfähige Teil senkrecht zu jedem der Keramikteile eine
Schwingung des Kunststoffteils bewirkt.
7. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunge ein Paar aus länglichen Kunststoffstreifen
aufweist, die jeweils zwei mit einem leitfähigen Film über
zogene Oberflächen aufweisen, wobei diese Streifen Oberfläche
an Oberfläche zusammengehalten werden, so daß die Zufuhr einer
wechselnden Potentialdifferenz senkrecht zur Gesamtdicke des
Streifenpaars eine Schwingung der Zunge bewirkt.
8. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Strahlablenkungs-Detektor-
Einrichtung jeweils eine Strahlumwandlereinrichtung zum Um
wandeln der reflektierten Strahlen in ein kontinuierliches
elektrisches Signal aufweisen, das einen normalen Amplituden
bereich aufweist, der dem Fall entspricht, daß der reflek
tierte Strahl nicht unterbrochen wurde, sowie einen deutlich
unterschiedlichen Amplitudenbereich, der dem Fall entspricht,
daß der reflektierte Strahl durch den Gegenstand unterbrochen
wurde.
9. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite Strahlablenkungs-Detek
tor-Einrichtung jeweils eine elektrische Filterschaltung zum
Herausfiltern wenigstens eines Teils des Signals im mormalen
Amplitudenbereich und zum Hindurchlassen derjenigen Portion
des Signals, die den unterschiedlichen Amplitudenbereich
aufweist, umfassen.
10. Tastfeld-Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite Strahlablenkungs-
Detektor-Einrichtung jeweils eine Diode umfassen, die mit
der jeweiligen Filterschaltung so verbunden ist, daß sie
das Signal aus der Filterschaltung empfängt und die ver
bliebenden Bereiche des Signals mit dem normalen Amplituden
bereich eliminiert.
11. Verfahren zur Bestimmung des Orts eines Gegenstandes,
der an der Frontfläche eines Bildschirms mit einer oberen,
einer unteren und zwei gegenüberliegenden seitlichen Kanten
angeordnet ist, wobei dieses Verfahren umfaßt:
Aussenden von einem ersten und einem zweiten richtungsgebün delten Strahl aus einer ersten bzw. einer zweiten, in einem Abstand von der ersten angeordneten Strahlenquelle über die Frontfläche des Bildschirms;
Ablenken des ersten und des zweiten Strahls auf eine solche Weise, daß sie um eine erste bzw. eine zweite Drehachse herum innerhalb eines vorgegebenen Abtastzeitraums einen bestimmten Winkelbereich der Oberfläche des Bildschirms in einem Abtastmuster überstreichen;
Reflektieren des ersten und des zweiten Abtaststrahls mit Hilfe eine Reflektoreinrichtung, die so um den Bildschirm herum angeordnet ist, daß sie die Strahlen in einem Winkel von jeweils 180° zur Einfallsrichtung der Strahlen auf die Reflektoreinrichtung reflektiert;
Empfangen des ersten und zweiten reflektierten Strahls mit Hilfe einer ersten bzw. einer zweiten Strahlablenkungs- Detektor-Einrichtung, die in der Lage ist, eine Unterbrechung des ersten bzw. des zweiten Strahls durch einen im Strahlungs weg dieser Strahlen angeordneten Gegenstand festzustellen;
Feststellen einer Unterbrechung des ersten und des zweiten Strahls mit Hilfe der jeweiligen zugeordneten Strahlab lenkungs-Detektor-Einrichtung;
Vergleichen des Zeitpunkts der festgestellten Unterbrechung mit den Zeitpunkten des Endes des zugehörigen Abtastzeit raums, um die Ablenkwinkel des ersten bzw. des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand zu ermitteln; und
Berechnung des Orts des Gegenstands bezüglich des Bildschirms aus den Ablenkwinkeln des ersten und des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand.
Aussenden von einem ersten und einem zweiten richtungsgebün delten Strahl aus einer ersten bzw. einer zweiten, in einem Abstand von der ersten angeordneten Strahlenquelle über die Frontfläche des Bildschirms;
Ablenken des ersten und des zweiten Strahls auf eine solche Weise, daß sie um eine erste bzw. eine zweite Drehachse herum innerhalb eines vorgegebenen Abtastzeitraums einen bestimmten Winkelbereich der Oberfläche des Bildschirms in einem Abtastmuster überstreichen;
Reflektieren des ersten und des zweiten Abtaststrahls mit Hilfe eine Reflektoreinrichtung, die so um den Bildschirm herum angeordnet ist, daß sie die Strahlen in einem Winkel von jeweils 180° zur Einfallsrichtung der Strahlen auf die Reflektoreinrichtung reflektiert;
Empfangen des ersten und zweiten reflektierten Strahls mit Hilfe einer ersten bzw. einer zweiten Strahlablenkungs- Detektor-Einrichtung, die in der Lage ist, eine Unterbrechung des ersten bzw. des zweiten Strahls durch einen im Strahlungs weg dieser Strahlen angeordneten Gegenstand festzustellen;
Feststellen einer Unterbrechung des ersten und des zweiten Strahls mit Hilfe der jeweiligen zugeordneten Strahlab lenkungs-Detektor-Einrichtung;
Vergleichen des Zeitpunkts der festgestellten Unterbrechung mit den Zeitpunkten des Endes des zugehörigen Abtastzeit raums, um die Ablenkwinkel des ersten bzw. des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand zu ermitteln; und
Berechnung des Orts des Gegenstands bezüglich des Bildschirms aus den Ablenkwinkeln des ersten und des zweiten Strahls zum Zeitpunkt ihrer Unterbrechung durch den Gegenstand.
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