DE3804340C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scheckkartenlesegerät zum automatischen Ablesen von Daten, die auf einem Magnetstreifen der Scheckkarte od. Dgl. gespeichert und von einem Lesekopf bei Relativbewegung zwischen ihm und dem Magnetstreifen im Lesegerät ablesbar sind, wobei die Karte zur Auflösung des Ablesevorgangs in den Einführungsschlot einzustecken ist.

Scheckkartenleser werden dazu gebraucht, um zentral aufgestellten Rechnern Daten eines ihn benutzenden Karteninhabers mitzuteilen, damit Vorgänge gestartet bzw. Daten abgerufen werden können. Dabei ist der Kartenleser die einzige Schnittstelle zwischen Benutzer und Rechner. Wird nun der dezentrale Kartenleser mechanisch verstopft oder in anderer Weise mutwillig mechanisch bzw. elektrisch außer Betrieb gesetzt, gibt es bisher keine Möglichkeit, diese Strömung der Zentrale anzuzeigen. Für den Rechner erscheint ein derartiger Störfall so, als ob ein intakter Kartenleser nicht benutzt würde. Unter Umständen können dadurch dem Betreiber der Anlage Ausfallschäden entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheckkartenlesegerät der genannten Art zu schaffen, das seine Betriebsbereitschaft der Zentrale anzeigt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3.

Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher beschrieben, die ein Lesegerät von schräg nach unten in perspektivischer Ansicht darstellt.

Die Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Scheckkartenlesegerät zum automatischen Ablesen von Scheckkarten od. dgl. im Ruhezustand ohne eingeschobene Karte für die Ausführungsform "statische Karte und bewegbarer Lesekopf". Dabei wird in an sich bekannter Weise durch den Einführungsschlot (1) eine Karte (2) mit Magnetstreifen (3) über Führungsschienen (4) in den Seitenwänden (5) des Lesegerätes eingeschoben. Über einen als Anschlag ausgebildeten Schalter (6) wird ein Motor (7) eingeschaltet, der über eine elektrische Einrichtung (8) eine einzige Umdrehung des Antriebsrades (9) auslöst, wodurch ein an Lagerbuchsen (10) angebrachter Antriebsstößel (11) exzenterartig hin- und herbewegt wird. Diese Bewegung wird auf einen auf einer Laufschiene (17) in einer Lagerbuchse (13) gleitenden Winkel (12) übertragen, auf dem auf einem Halteblock (15) der Lesekopf (16) befestigt ist. Als zweite Lagerstelle am Winkel (12) dient ein Andruckkugellager (14), das sich gegen die Seitenwand (5) abstützt. Der Hub des Antriebsstößels (11) und somit auch derjenige des Lesekopfes (16) sind so ausgelegt, daß letzterer genau die Stellen abtastet, bei denen auf den Karten (2) am Magnetstreifen (3) die Daten gespeichert sind.

Für die automatische Funktionskontrolle ist nun am Gehäuse (18) genau über dem Lesekopf (16) eine auf einem Träger befindliche Testmagnetspur (19) fest oder austauschbar angebracht, so daß der Lesekopf (16) die darauf befindlichen Daten bei nicht eingelegter Karte (2) erkennen kann. Über eine wählbare Zeitspanne wird nach der letzten von außen gestarteten Lesung, oder auch unabhängig davon, von der elektrischen Einrichtung (8) ein Lesevorgang gestartet, der die Testdaten der Testmagnetspur (19) des Kartenlesers an den Rechner überträgt und dort einen Vergleich auslöst. Stimmen die Testdaten des Lesers mit den gespeicherten Daten überein, so ist sichergestellt, daß der Leser störungsfrei arbeitet. Treten Unterschiede bei den Testdaten auf, oder bleiben die Testdaten nach der festgelegten Zeitspanne aus, erkennt das System die angezeigte Öffnung.

Bei Lesern mit statischem Lesekopf und maschinell bewegter Karte wird entsprechend ein fest oder austauschbar angebrachter Träger mit einer Testmagnetspur am Lesekopf vorbeigefahren, wobei eine normal eingebrachte Karte diese Testmagnetspur wieder abdeckt.

Entsprechende im Einsatz befindliche Leser können einfach nachgerüstet werden, indem man eine Testmagnetspur (19) im Leser anbringt und die elektrische Einrichtung durch einen automatisch ablaufenden Zeitgeber mit Schalter ergänzt. Zusätzlich muß im die Daten empfangenden Rechner eine Testroutine für den Vergleich bzw. das Ausbleiben der Testdaten einprogrammiert werden. Es ist sinnvoll, daß die Testdaten des Lesers zu Beginn eine Gerätenummer enthalten, die auch bei normal eingelegter Karte mitübertragen wird, so daß der Standort des Einlesens mit erfaßbar ist. Außerdem kann in der elektrischen Einrichtung (8) eine zusätzliche Überprüfung der Testdaten erfolgen, die bei Nichtübereinstimmung einen Kontakt schalten, der den Leser elektrisch abschaltet, um mechanische Schäden zu vermeiden.

Claims (3)

1. Scheckkartenlesegerät zum automatischen Ablesen von Daten, die auf einem Magnetstreifen der Scheckkarte od. dgl. gespeichert und von einem Lesekopf bei Relativbewegung zwischen ihm und dem Magnetstreifen im Lesegerät ablesbar sind, wobei die Karte zur Auslösusng des Ablesevorgangs in den Einführungsschlot einzustecken ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein fest angebrachter oder austauschbarer Träger mit einer Testmagnetspur (19) vom Lesekopf (16) bei nicht eingelegter Karte (2) abtastbar ist, wobei der Träger mit der Testmagnetspur (19) entweder fest am Gehäuse (18) genau über dem beweglichen Lesekopf (16) angebracht oder der Träger mit der Testmagnetspur über den feststehenden Lesekopf entsprechend der Karte (2) vorbeischiebbar ist und die Testdaten von der Testmagnet­ spur (19) zur Auswertung an einen übergeordneten Rechner über eine Datenleitung übertragbar sind.

2. Scheckkartenlesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testmagnetspur (19) automatisch, von einer eingebauten elektrischen Einrichtung (8) des Lesegerätes gesteuert, in wählbaren zeitlichen Abständen ablesbar ist.

2. Scheckkartenlesegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Einrichtung (8) des Lesegerätes bei Nichtübereinstimmen der Testdaten der Testmagnetspur (19) mit den gespeicherten Daten bzw. auch bei Zeitverzögerungen einen Kontakt zum elektrischen Abschalten des Lesers schaltet.