DE3728075C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3728075C2
DE3728075C2 DE3728075A DE3728075A DE3728075C2 DE 3728075 C2 DE3728075 C2 DE 3728075C2 DE 3728075 A DE3728075 A DE 3728075A DE 3728075 A DE3728075 A DE 3728075A DE 3728075 C2 DE3728075 C2 DE 3728075C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wax
substance
aqueous
thermal
thermal ribbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3728075A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3728075A1 (de
Inventor
Norbert Dr. 3000 Hannover De Mecke
Albert 3017 Pattensen De Schmedes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pelikan GmbH
Original Assignee
Pelikan GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE19873728075 priority Critical patent/DE3728075A1/de
Application filed by Pelikan GmbH filed Critical Pelikan GmbH
Priority to ES198888112416T priority patent/ES2026976T3/es
Priority to AT88112416T priority patent/ATE69768T1/de
Priority to EP88112416A priority patent/EP0304673B1/de
Priority to DE8888112416T priority patent/DE3866471D1/de
Priority to JP63206519A priority patent/JP2656082B2/ja
Publication of DE3728075A1 publication Critical patent/DE3728075A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3728075C2 publication Critical patent/DE3728075C2/de
Priority to US07/537,633 priority patent/US5132139A/en
Priority to GR91401826T priority patent/GR3003226T3/el
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/382Contact thermal transfer or sublimation processes
    • B41M5/392Additives, other than colour forming substances, dyes or pigments, e.g. sensitisers, transfer promoting agents

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrfach überschreibbares Thermofarbband für den Thermotransferdruck mit einer Schicht einer Aufschmelzfarbe auf einer Seite einer Trägerfolie, wobei die Aufschmelzfarbe ein Wachs und/oder eine wachsähnliche Substanz, ein Farbmittel, eine thermoplastisches Bindemittel sowie gegebenenfalls weitere Additive enthält, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Thermofarbbänder sind seit langem bekannt. Sie weisen auf einem folienartigen Träger, der z. B. aus Papier oder Kunststoff bestehen kann, eine Schicht einer Aufschmelzfarbe auf, so in Form einer schmelzbaren wachsgebundenen oder kunststoffgebundenen Farbmittel- oder Rußschicht. Die Aufschmelzfarbe wird bei diesen Thermofarbbändern mittels eines Wärmedruckkopfes geschmolzen und auf ein Aufzeichnungspapier oder eine Aufzeichnungsfolie übertragen. Hier wird allgemein von einem Thermotransferband oder TCR-Band gesprochen ("Thermal Carbon Ribbon"). Thermische Drucker, die beim Druckvorgang ein Wärmesymbol aufprägen, sind z. B. aus den DE-AS 20 62 494 und 24 06 613 sowie der DE-OS 32 24 445 bekannt. Beim Druckvorgang wird im einzelnen wie folgt vorgegangen:
Der Druckkopf eines thermischen Druckers drückt das Thermofarbband auf das Aufzeichungssubstrat. Der Druckkopf entwickelt dabei Temperaturen, die maximal bei etwa 400°C liegen können. Die unbeschichtete Rückseite des folienartigen Trägers des Thermofarbbandes steht während des Druckvorganges in direktem Kontakt mit dem auf dem Druckkopf ausgebildeten Wärmesymbol. Im Zeitpunkt des eigentlichen Druckvorganges beträgt die relative Geschwindigkeit zwischen dem Thermofarbband und dem Druckpapier oder der Druckfolie Null. Durch die Einwirkung des Drucksymbols wird die Aufschmelzfarbe in Form des aufzudruckenden Symbols durch einen Schmelzvorgang von dem Thermofarbband auf das Aufzeichnungssubstrat übertragen. Beim Ablösen des Thermofarbbandes von dem Aufzeichnungssubstrat bleibt das geschmolzene Symbol hierauf haften und erstarrt.
Neben den oben geschilderten Thermofarbbändern mit einfachen folienartigen Trägern gibt es auch noch Thermofarbbänder, bei denen das Wärmesymbol nicht durch einen Wärmedruckkopf, sondern durch Widerstandsbeheizung eines speziell ausgestalteten folienartigen Trägers erfolgt. Die Aufschmelzfarbe, die die eigentliche "Funktionsschicht" beim Druckvorgang darstellt, enthält ebenfalls die bereits oben geschilderten Materialien. In der Fachwelt spricht man hier von einem elektro-thermischen Transferprozeß ("Electro Thermal Ribbon"). Ein derartiges Thermotransfer-Drucksystem wird beispielsweise in der US-PS 43 09 117 beschrieben.
Es sind bereits Thermofarbbänder bekannt, die mehrfach ausschreiben (Stichwort: "multiuse"). Derartige Thermofarbbänder werden beispielsweise in der EP-A-00 63 000 beschrieben. Der Aufschmelzfarbe des Thermofarbbandes ist danach ein teilchenförmiges Material, das in dem Lösungsmittel der Beschichtungsflüssigkeit unlöslich ist und nicht unter 100°C schmilzt, und ein weiteres teilchenförmiges Material eines Schmelzpunktes zwischen 40 und 100°C einverleibt. Das nicht unter 100°C schmelzende teilchenförmige Material soll vorzugsweise ein Metalloxid, ein Metall, ein organisches Harz oder Ruß sein. Durch dieses spezielle teilchenförmige Material soll der Schicht der Aufschmelzfarbe, bei der es sich um ein festes Gemisch handelt, eine heterogene Struktur verliehen werden, die bei jedem einzelnen Druckvorgang lediglich eine kleine Menge des zu übertragenden geschmolzenen farbigen Materials verbrauchen läßt.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung obiger Thermofarbbänder zeigen u. a. den wesentlichen Nachteil, daß sie auf den Einsatz von umweltschädlichen Lösungsmitteln angewiesen sind. Die DE-OS 36 23 467 beschreibt zwar ein Verfahren zur Thermoübertragungsaufzeichnung, bei dem das Thermofarbband ebenfalls auf den Einsatz umweltschädlicher Lösungsmittel verzichtet. Es ist allerdings nur für den Einfachausdruck und nicht für den sogenannten "Multiuse" geeignet.
Das gleiche gilt auch für das Thermofarbband, das in der DE-OS 36 24 602 beschrieben wird. Dieses ist darüber hinaus noch kompliziert herzustellen, da es auf der Trägerfolie zwei Schichten vorsieht, wobei die erste Schicht die Farbschicht als Funktionsschicht darstellt, während die zweite allgemein nicht eingefärbt sein soll, um damit dem Thermofarbband die Befähigung zu verleihen, nicht nur auf einem Aufzeichnungsmaterial mit guter Oberflächenglattheit, sondern auch auf einem solchen mit schlechter Oberflächenglattheit gedruckte Buchstaben mit hoher Dichte und deutlichen Rändern zu liefern. Die JP-OS 58-1 88 690 betrifft ebenfalls kein mehrfach überschreibbares Thermofarbband. Die Aufschmelzfarbe wird unter Anwendung eines Aufschmelz- oder Lösungsmittelbeschichtungsverfahrens durchgeführt. Ein Aufschmelzen scheidet zur Herstellung der nachfolgend geschilderten erfindungsgemäß wesentlichen Strukturen aus, während eine Lösungsmittelbeschichtung umweltschädlich ist. Auch das Thermofarbband nach der DE-OS 36 25 591 soll nicht der Mehrfach-Überschreibbarkeit dienen. So muß bei dem darin beschriebenen Verfahren zur Thermoübertragungsaufzeichnung ein besonderer Zeitraum von der Wärmezufuhr bis zur Abschälung der Aufschmelzfarbe, auch dort als "Abschälungszeitraum" bezeichnet, eingehalten werden.
Dies bedeutet, daß ein vollständiger Übertrag der Aufschmelzfarbe an der Stelle des aufgeprägten Wärmesymbols angestrebt wird. Dies ist ein klarer Hinweis, daß die mehrfache Überschreibbarkeit ausgeschlossen sein soll.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Thermofarbband so weiterzubilden, daß es die Herstellung eines Thermofarbbandes in einfacher und wirtschaftlicher Weise erlaubt, ohne daß der Einsatz umweltschädlicher Lösungsmittel hierfür notwendig wäre.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das thermoplastische Bindemittel die Gerüstsubstanz darstellt, in dessen Hohlräumen Teilchen eines fettlöslichen Farbstoffs, eines Pigments und eines Wachses oder einer wachsähnlichen Substanz nebeneinander vorliegen.
Das erfindungsgemäße Thermofarbband läßt sich besonders vorteilhaft dadurch herstellen, daß eine wäßrige Beschichtungsdispersion, die das thermoplastische Bindemittel, das Wachs oder die wachsähnliche Substanz sowie einen fettlöslichen Farbstoff in fein verteilter fester Form enthält, in an sich bekannter Weise auf den Träger des Thermofarbbandes aufgetragen und der wäßrige Anteil der Dispersion abgedampft wird.
Das Wesen der Erfindung besteht demzufolge darin, daß eine wäßrige Beschichtungsdispersion mit dem Gehalt an den nötigen feinteiligen Feststoffen auf die Trägerfolie aufgetragen und der wäßrige Anteil der Dispersion unterhalb des Schmelzpunktes der integrierten Wachspartikel oder Partikel der wachsähnlichen Substanz abgedampft wird.
Für die Zwecke der Erfindung kommen beliebige Kunststoffolien in Frage, die auch als Träger bei herkömmlichen Carbonbändern von Schreibmaschinen herangezogen werden, die aber auch den erwähnten hohen Temperaturen bei dem kurzzeitig ablaufenden Druckvorgang standhalten und ferner bei diesen Temperaturen die Aufschmelzfarbe freigeben. Die Kunststoffolie besteht insbesondere aus thermoplastischen Kunststoffen höherer Glasübergangstemperatur. Dabei stehen folgende Materialien im Vordergrund: Im Stand der Technik herangezogene Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalate, Polycarbonate, Polyamide, Polyvinylverbindungen, insbesondere Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol und Polyvinylpropionat, Polyethylen, Polypropylen und Polystyrol. Als bevorzugt gelten unter diesen Materialien Polyethylenterephthalate und Polycarbonate.
Bei der erfindungsgemäß heranzuziehenden Kunststoffolie kann es sich auch um ein ein- oder beidseitig kunststoffkaschiertes Gewebe handeln. Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der Erfindung ähnlich konzipierte geläufige Verbundfolien einsetzen.
In Einzelfällen ist es vorteilhaft, dem jeweils gewählten Kunststoffträger einen Weichmacher einzuverleiben, um eine verbesserte Flexibilität zu erzielen. Des weiteren kann auch eine die Wärmeleitfähigkeit erhöhende Substanz eingearbeitet werden. Die Stärke der Kunststoffolie wird nach den jeweiligen Erfordernissen bestimmt. In der Regel ist sie jedoch relativ dünn, z. B. etwa 3 bis 6 µm, um die erforderlichen Wärmeübergänge optimal ablaufen zu lassen. Dieser Bereich kann auch mehr oder weniger weit unter- oder überschritten werden.
Der im Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Begriff "Wachs" ist weitestgehend zu verstehen. Ein solches Material soll in der Regel folgende Eigenschaften haben: Bei 20°C nicht knetbar, fest bis brüchig-hart, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, jedoch nicht glasartig, über 40°C ohne Zersetzung schmelzbar, allerdings schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes verhältnismäßig niedrig-viskos und nicht fadenziehend. Unter "wachsähnlichen Substanzen" sollen im Rahmen der Erfindung solche Materialien verstanden werden, die den Wachsen im Hinblick auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften weitgehend ähneln. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich gezeigt, daß der Schmelzpunkt des jeweils gewählten Wachses oder der wachsähnlichen Substanz vorzugsweise mindestens etwa 70°C beträgt. Die obere Begrenzung beträgt vorzugsweise etwa 95°C.
Die wäßrige Beschichtungsdispersion enthält die angesprochenen Feststoffteilchen, d. h. den thermoplastischen Kunststoff, das Wachs oder die wachsähnliche Substanz sowie den fettlöslichen Farbstoff oder das Pigment, vorzugsweise in einer Teilchengröße von 0,5 bis 100 µm und insbesondere von 5 bis 50 µm. In diesem Teilchengrößenbereich werden besonders gute Verfahrensprodukte erhalten. Die wäßrige Beschichtungsdispersion oder -suspension dieser Materialien läßt sich auf verschiedenen Wegen herstellen. Dies kann beispielsweise durch Suspendierung feiner fester Teilchen dieser Materialien oder auch durch Emulgieren in der Schmelze und nachfolgendes Abkühlen, vorzugsweise unter Rühren zur Beibehaltung der Feinstdispergierung, erfolgen.
Wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäß auszubildenden Schicht der Aufschmelzfarbe ist ein Thermoplast. Thermoplaste sind bei gewöhnlicher Temperatur hart oder sogar spröde Kunststoffe, die bei Wärmezufuhr reversibel erweichen und mechanisch leicht verformbar werden, um schließlich bei hohen Temperaturen in den Zustand einer viskosen Flüssigkeit überzugehen.
Sie durchlaufen einen Erweichungs- oder Schmelzbereich. Im Rahmen der Erfindung sind vorzugsweise solche thermoplastischen Kunststoffe einzusetzen, die bei der abschließend thermischen Behandlung nicht schmelzen oder allenfalls maximal erweichen. Unter Berücksichtigung dieses Erfordernisses ist es dem Fachmann leicht möglich, geeignete thermoplastische Bindemittel auszuwählen. Hierzu zählen insbesondere Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal, Polyvinylchlorid, Polyamide, Polyethylen, Copolymerisate aus Vinylacetat und Vinylchloride, Polyvinylether, Polyvinylpropionate, Polyacrylate und Ethylen/Vinylacet- Copolymere.
Die thermoplastischen Bindemittel dienen in der erfindungsgemäß ausgebildeten Schicht der Aufschmelzfarbe als Gerüstsubstanz. Zur Steuerung der Härte dieser Gerüstsubstanz in der fertigen Aufschmelzfarbe können dem thermoplastischen Bindemittel auch geeignete bekannte Weichmacher einverleibt werden, so z. B. Phthalsäureester, wie Di-2-ethylhexylphthalat, Di-isononylphthalat und Di-isodecylphthalat, aliphatische Dicarbonsäureester, wie die von Adipinsäure, insbesondere Di-2-ethylhexyladipat und Diisodecyladipat, Phosphate, wie Trikresylphosphat und Triphenylphosphat, und Fettsäureester, wie Triethylenglykol- 2-(2-ethylbutyrat). In Einzelfällen kann es auch vorteilhaft sein, dem thermoplastischen Bindemittel Stabilisatoren einzuverleiben.
Das Verhältnis von Wachs oder wachsähnlicher Substanz zu dem thermoplastischen Bindemittel in der wäßrigen Beschichtungsdispersion kann weitesten Schwankungen unterliegen und ist für die Zwecke der Erfindung nicht kritisch. Das Gewichtsverhältnis kann ohne weiteres zwischen 10 : 1 bis 1 : 5 liegen. Bevorzugt wird ein Gewichtsverhältnis von 5 : 1 bis 1 : 1.
Der Feststoffgehalt der ursprünglich eingesetzten Beschichtungsdispersion oder Ausgangsdispersion kann ebenfalls in weiten Grenzen schwanken, so z. B. zwischen 20 und 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 30 und 60 Gew.-%.
Wichtig für die erfolgreiche Ausübung der Erfindung ist es, daß ein spezieller Farbstoff eingesetzt wird, der in dem Wachs oder in der wachsähnlichen Substanz löslich ist. Dieses Erfordernis erfüllen die sogenannten fettlöslichen Farbstoffe oder "Fettfarbstoffe". Zu dieser Klasse gehören beispielsweise einfach aufgebaute Azo- und Anthrachinon-Farbstoffe. Hierunter fallen des weiteren insbesondere die nach dem Color-Index Teil I angegebenen Farbstoffe Solvent Yellow 16, Solvent Yellow 29, Solvent Yellow 14, Solvent Red 1, Solvent Red 18, Solvent Red 25, Solvent Red 24, Solvent Red 19, Smoke Dye und Solvent Blue 63, Solvent Blue 68, Solvent Green, Solvent Brown 1, Solvent Red 3, Solvent Green 3 und Solvent Black 3. Diese Auflistung soll nicht beschränkend sein. Der Fachliteratur lassen sich weitere geeignete fettlösliche Farbstoffe entnehmen.
Als Pigmente werden herangezogen: Ruße, organische und/oder anorganische Farbpigmente, aber auch sogenannte Füllstoffe, wie Kreide, China-Clay, Kaolin und Tonerde.
Vorzugsweise ist in der erörterten wäßrigen Beschichtungsdispersion lediglich Wasser als Dispersionsmittel enthalten. Das bedeutet, daß andere polare und/oder unpolare Lösungsmittel, die mehr oder weniger umweltbeeinträchtigend sind, möglichst ausgeschlossen sein sollten. Dennoch kann es in Einzelfällen akzeptiert werden, daß geringere Mengen derartiger Lösungsmittel in der Beschichtungsdispersion enthalten sind, so beispielsweise an Ethanol.
Die wäßrige Beschichtungsdispersion kann in beliebiger Weise auf den Träger aufgetragen werden, so beispielsweise mit einer Rakel. Die Auftragstechnologie ist demzufolge nicht kritisch. Sie kann auch in beliebiger Weise abgedampft oder eingeengt werden, z. B. durch Überleiten warmer Luft. Vorzugsweise sollte jedoch die Temperatur beim Abdampfen oder Einengen des wäßrigen Anteils der aufgetragenen wäßrigen Beschichtungsdispersion nur so hoch gewählt werden, daß die Wachsteilchen bzw. die Teilchen der wachsähnlichen Substanz bei der thermischen Behandlung möglichst nicht geschmolzen werden.
Generell kann auch bei Raumtemperatur gearbeitet werden, wobei die thermische Behandlung oder das Überleiten der Luft längere Zeit erfordern würde.
Die Schichtstärke der Aufschmelzfarbe sollte in der Regel zwischen 5 und 30 µm liegen und vorzugsweise 10 bis 20 µm betragen (trockene Schicht). Gegebenenfalls kann zwischen der Farbschicht und Trägerfolie eine haftvermittelnde Schicht einer Stärke von 0,1 bis 5 µm, vorzugsweise 0,5 bis 2 µm, angeordnet sein. Diese besteht vorzugsweise aus polymeren Materialien bekannter Art.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Beispielen noch näher erläutert werden.
Beispiel 1
Anhand folgender Rezeptur wurde eine wäßrige Beschichtungsdispersion hergestellt:
Gew.-Teile
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer 15
Ruß 2,5
Disazofarbstoff-Solvent Red 18 0,1
Disazofarbstoff-Solvent Black 3 0,9
destilliertes Wasser 2,5
Ethanol 2,5
Entschäumer für die wäßrige Dispersion 1
Polyethylen-Wachs/Paraffin-Dispersion 25
Polysiloxan (Organo-modifiziert) 0,1
Die insgesamt 49,6 Gew.-Teile ausmachende Dispersion wurde mittels einer Rakel in einer Schichtstärke von etwa 20 µm (bezogen auf das später getrocknete Erzeugnis) auf einen Polyester-Träger aufgebracht. Durch Überleiten warmer Luft einer Temperatur von 80°C wurde der wäßrige Anteil der aufgetragenen Dispersion innerhalb weniger Minuten abgedampft. Das erhaltene Erzeugnis konnte unmittelbar als Thermofarbband verwendet werden. Es gestattete einen 8fachen Multiuse.
Beispiel 2
Es wurde ein Thermofarbband anhand der folgenden Rezeptur hergestellt, wobei das Auftragen und die weitere Behandlung nach den Maßnahmen des Beispiels 1 bei Erzielung gleicher Qualität des Verfahrenserzeugnisses erfolgte:
Gew.-Teile
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer 15
Streichclay 2,5
Wachsester 10
Disazofarbstoff-Solvent Red 18 0,1
Disazofarbstoff-Solvent Black 3 0,9
Entschäumer für wäßrige Dispersionen 1
Polyethylen-Wachs/Paraffin-Dispersion 25
Beispiel 3
Es wurde in der in den vorausgegangenen Beispielen beschriebenen Weise vorgegangen und folgende Rezeptur zugrunde gelegt:
Gew.-Teile
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer 15
Wachsester (amidgruppenhaltig) 10
Streichclay 2,5
Disazofarbstoff-Solvent Red 18 0,1
Disazofarbstoff-Solvent Black 3 0,9
destilliertes Wasser 5
Entschäumer für wäßrige Systeme 1
Polyethylen-Wachs/Paraffin-Dispersion 25

Claims (9)

1. Mehrfach überschreibbares Thermofarbband für den Thermotransferdruck mit einer Schicht einer Aufschmelzfarbe auf einer Seite einer Trägerfolie, wobei die Aufschmelzfarbe ein Wachs und/oder eine wachsähnliche Substanz, ein Farbmittel, ein thermoplastisches Bindemittel sowie gegebenenfalls weitere Additive enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Bindemittel die Gerüstsubstanz darstellt, in deren Hohlräumen Teilchen eines fettlöslichen Farbstoffs, eines Pigments und eines Wachses oder einer wachsähnlichen Substanz nebeneinander vorliegen.
2. Thermofarbband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs oder die wachsähnliche Substanz einen Schmelzpunkt von mindestens 70°C aufweist.
3. Thermofarbband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs oder die wachsähnliche Substanz einen Schmelzpunkt von höchstens 95°C aufweist.
4. Thermofarbband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Pigment Ruß oder China-Clay vorliegt.
5. Verfahren zur Herstellung des Thermofarbbandes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Beschichtungsdispersion, die das thermoplastische Bindemittel, das Wachs oder die wachsähnliche Substanz sowie einen fettlöslichen Farbstoff in fein verteilter Form enthält, in an sich bekannter Weise auf den Träger des Thermofarbbandes aufgetragen und der wäßrige Anteil der Dispersion abgedampft wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Anteil der Beschichtungsdispersion unterhalb des Schmelzpunktes des Wachses oder der wachsähnlichen Substanz abgedampft wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges Dispersionsmittel eingesetzt wird, das frei von weiteren polaren und/oder unpolaren Lösungsmitteln ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Anteil der Beschichtungsdispersion durch Überleiten warmer Luft abgedampft wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße der in der wäßrigen Beschichtungsdispersion enthaltenen Feststoffe in Form des thermoplastischen Bindemittels, des Wachses oder der wachsähnlichen Substanz sowie des fettlöslichen Farbstoffs im Bereich von 0,5 bis 100 µm eingestellt wird.
DE19873728075 1987-08-22 1987-08-22 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung Granted DE3728075A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873728075 DE3728075A1 (de) 1987-08-22 1987-08-22 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung
AT88112416T ATE69768T1 (de) 1987-08-22 1988-07-30 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung.
EP88112416A EP0304673B1 (de) 1987-08-22 1988-07-30 Thermofarbband für den Thermotransferdruck sowie dessen Herstellung
DE8888112416T DE3866471D1 (de) 1987-08-22 1988-07-30 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung.
ES198888112416T ES2026976T3 (es) 1987-08-22 1988-07-30 Cinta termocolor para la impresion por termotransferencia y su procedimiento de fabricacion.
JP63206519A JP2656082B2 (ja) 1987-08-22 1988-08-22 繰り返し転写するための熱転写プリント用感熱インキシート及びその製法
US07/537,633 US5132139A (en) 1987-08-22 1990-06-13 Thermal-print ribbon with thermoplastic matrix and method of making same
GR91401826T GR3003226T3 (en) 1987-08-22 1991-11-28 Thermally sensitive printing ribbon for use in thermal transfer printing and manufacture of same

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873728075 DE3728075A1 (de) 1987-08-22 1987-08-22 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3728075A1 DE3728075A1 (de) 1989-03-02
DE3728075C2 true DE3728075C2 (de) 1989-10-19

Family

ID=6334289

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873728075 Granted DE3728075A1 (de) 1987-08-22 1987-08-22 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung
DE8888112416T Expired - Lifetime DE3866471D1 (de) 1987-08-22 1988-07-30 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8888112416T Expired - Lifetime DE3866471D1 (de) 1987-08-22 1988-07-30 Thermofarbband fuer den thermotransferdruck sowie dessen herstellung.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5132139A (de)
EP (1) EP0304673B1 (de)
JP (1) JP2656082B2 (de)
AT (1) ATE69768T1 (de)
DE (2) DE3728075A1 (de)
ES (1) ES2026976T3 (de)
GR (1) GR3003226T3 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3825437C1 (de) * 1988-07-27 1989-11-16 Pelikan Ag, 3000 Hannover, De
EP0390044B1 (de) * 1989-03-28 1993-10-27 Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha Wärmeempfindliche Übertragungsschicht
US5707082A (en) * 1995-07-18 1998-01-13 Moore Business Forms Inc Thermally imaged colored baggage tags
GB2324163B (en) * 1997-04-11 2002-03-20 Ncr Int Inc Thermal transfer medium
US6231964B1 (en) 1998-06-30 2001-05-15 Ncr Corporation Thermal transfer ribbons with large size wax or resin particles
US6171690B1 (en) 1998-08-28 2001-01-09 Ncr Corporation Thermal transfer media with a mixture of non-melting solid particles of distinct sizes
WO2021182333A1 (ja) * 2020-03-12 2021-09-16 大日本印刷株式会社 熱転写シート及び印画物

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58188690A (ja) * 1982-04-30 1983-11-04 Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> 多数回カラ−熱転写用リボン
JPS59129195A (ja) * 1983-01-13 1984-07-25 Ricoh Co Ltd 熱転写記録媒体
JPS59138494A (ja) * 1983-01-28 1984-08-08 General Kk 感熱転写材及びその製造方法
JPS59145191A (ja) * 1983-02-09 1984-08-20 Fujitsu Ltd インクシ−トの製造方法
JPS59165696A (ja) * 1983-03-11 1984-09-18 Brother Ind Ltd 感熱多数回転写シ−ト及びその製造方法
JPS6049993A (ja) * 1983-08-31 1985-03-19 Toyo Ink Mfg Co Ltd 感熱転写材
JPS60189488A (ja) * 1984-03-09 1985-09-26 Canon Inc 感熱転写材
JPS6110490A (ja) * 1984-06-26 1986-01-17 Fuji Kagakushi Kogyo Co Ltd 多数回使用型熱転写記録媒体
US4769258A (en) * 1984-09-12 1988-09-06 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Multiple-time ink-bearing medium for thermal printing
DE3520308A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-11 Pelikan Ag, 3000 Hannover Verfahren zur herstellung eines thermofarbbandes fuer den thermotransferdruck und das danach erhaeltliche thermofarbband
US4783360A (en) * 1985-07-22 1988-11-08 Canon Kabushiki Kaisha Thermal transfer material
GB2178553B (en) * 1985-07-29 1990-01-04 Canon Kk Thermal transfer material
US4818591A (en) * 1985-10-07 1989-04-04 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Thermal transfer recording medium

Also Published As

Publication number Publication date
GR3003226T3 (en) 1993-02-17
ATE69768T1 (de) 1991-12-15
DE3728075A1 (de) 1989-03-02
EP0304673A1 (de) 1989-03-01
EP0304673B1 (de) 1991-11-27
US5132139A (en) 1992-07-21
DE3866471D1 (de) 1992-01-09
JPS6471786A (en) 1989-03-16
JP2656082B2 (ja) 1997-09-24
ES2026976T3 (es) 1992-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2560409C2 (de) Thermisches Druckfarbenübertragungselement für elektrothermische Drucker
EP0133638B1 (de) Thermofarbband sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE3624602C2 (de)
DE60026256T2 (de) Thermofarbband für den Thermotransferdruck sowie dessen Herstellung
DE3728075C2 (de)
DE3703813C2 (de)
EP0225383B1 (de) Verfahren zur herstellung eines thermofarbbandes für den thermotransferdruck und das danach erhältliche thermofarbband
DE3728076C2 (de)
EP0785086B1 (de) Thermotransferband
DE3609710C2 (de)
EP0810924B1 (de) Thermotransferband
EP0955183B1 (de) Thermotransferband
EP0955181B1 (de) Thermotransferband mit einer Trennschicht
DE2117214C3 (de) Druckempfindliches Farbblatt, -band o.dgl
EP0338313B1 (de) Schreibband und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3816636C2 (de)
EP0955182B1 (de) Thermotransferband
DE69918015T2 (de) Empfangspapier
DE10237047A1 (de) Thermotransferprodukt, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung (&#34;All in One&#34;)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8330 Complete renunciation