DE3721799C2 - Integrierte Redox-Bauelementschaltung und Verfahren zum Herstellen - Google Patents
Integrierte Redox-Bauelementschaltung und Verfahren zum HerstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine integrierte
Redox-Bauelementschaltung mit elektronischen Redox-Bauelementen,
die durch Verwendung von Oxidations-Reduktions-Substanzen gebildet sind,
und Verfahren zum Herstellen.
Bisher wurden elektrische Bauelemente, beispielsweise
Gleichrichterbauelemente mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 bei
üblichen integrierten Schaltungen verwendet. In Fig. 1
bezeichnet das Bezugszeichen (11) ein p-Siliciumsubstrat,
das Bezugszeichen (12) bezeichnet einen n-Bereich, das
Bezugszeichen (13) bezeichnet einen p-Bereich, das
Bezugszeichen (14) bezeichnet einen n-Bereich, das
Bezugszeichen (15) bezeichnet dünne SiO2-Schichten und
die Bezugszeichen (16, 17) bezeichnen Elektroden. Gemäß
Fig. 1 wird zwischen den Elektroden (16, 17) ein
p-n-Übergang gebildet (durch den Übergang des p-Bereiches
(13) und des n-Bereiches (14)), wodurch
Gleichrichtereigenschaften erhalten werden.
Die üblichen Gleichrichterbauelemente können
überaus fein bearbeitet werden, wodurch eine
Großintegration von 1 M Bits entsteht, in welcher die
Gleichrichterbauelemente mit dem vorausgehend erwähnten
Aufbau oder Transistoren mit ähnlichem Aufbau
nunmehr zum Einsatz kommen.
Um derartige Bauelemente bezüglich der Speicherkapazität und
der Rechengeschwindigkeit zu verbessern, müssen die
Bauelemente aber unbedingt mit überfeinem Aufbau
ausgeführt sein. Da die mittlere freie Weglänge
der Elektronen etwa 0,2 µm bei Si beträgt,
können in Si keine feineren Muster gebildet werden.
Es ist daher zu erwarten, daß die sich
entwickelnde Siliciumtechnologie im Hinblick auf den
überfeinen Aufbau in naher Zukunft großen Schwierigkeiten
gegenüberstehen könnte und daher ein elektrisches
Schaltungselement erforderlich ist, das auf einem neuen
Prinzip beruht, das die 0,2 µm-Grenze überwinden kann.
Um der vorausgehend aufgeführten Schwierigkeit zu
begegnen, wurde ein integriertes Bauelement geschaffen,
das in überfeiner Größe auf biomolekularem Niveau
realisiert wird, indem Biostoffe als Bestandteile des
integrierten Bauelementes verwendet werden. Die
Einzelheiten des Bauelementes sind in der deutschen
Offenlegungsschrift DE-A-36 00 564 beschrieben. Das
integrierte Bauelement (das anschließend als integriertes
Redox-Bauelement bezeichnet wird), wird nachfolgend kurz
erläutert.
Ein Gleichrichterbauelement mit Gleichrichtereigenschaften,
die jenen eines Halbleiters mit p-n-Übergang ähnlich
sind, und ein Transistor mit
Transistoreigenschaften, die jenen eines Transistors mit
einem p-n-p-Übergang ähnlich sind, wurden unter Verwendung
einer Redox-(Oxidations-Reduktions)-Potentialdifferenz
zwischen zwei oder mehr Arten von zum Elektronentransport
dienenden Proteinen entwickelt, die in vivo vorhanden sind
und wirksam werden, um Elektronen über eine
Oxidations-Reduktions-Reaktion zu transportieren. Somit
wurden die Bauelemente in überfeiner Größe auf
biomolekularem Niveau ausgeführt, wodurch eine mit hoher
Geschwindigkeit arbeitende Schaltung hoher Dichte erreicht
wird.
Ferner wurden weitere Bauelemente entwickelt,
beispielsweise Widerstände, Kondensatoren und dergleichen,
die eine gute Affinität bezüglich der vorausgehend
aufgeführten Bauelemente aufweisen, um eine integrierte
Redox-Bauelementschaltung zu schaffen, die die
aufgeführten Bauelemente verwendet. Jedoch wurden Leitungen
zur elektrischen Verbindung derartiger Bauelemente
miteinander in einer integrierten Bauelementschaltung noch
nicht untersucht.
Im allgemeinen benötigen integrierte Schaltungen auch
Trennbereiche, um ein Bauelement von den nächsten
benachbarten Bauelementen zu trennen. In ähnlicher Weise
benötigen integrierte Schaltungen, die die vorausgehend
beschriebene Redox-Bauelemente verwenden, ebenfalls
Bauelement-Trennbereiche. Ferner müssen die Trennbereiche
eine gute Affinität hinsichtlich der Stoffe aufweisen, die
die Redox-Bauelemente bilden.
Eine integrierte Schaltung mit Transistoren aus hochmolekularem
Material ist bekannt aus
Patent Abstracts of Japan E-395, 19.11.1985, Bd. 9, Nr.
291, 60-130 857. Das gezeigte Bauelement weist einen Film aus
Polyacethylen auf, durch den eine Transistorfunktion
erzielt werden kann. Der leitende hochmolekulare Film ist
auf einem isolierenden Substrat angeordnet und die beiden
Enden des Films werden als Elektroden des
Transistors verwendet. Die Verbindungen zwischen
den vorgesehenen mehreren Transistoren erfolgt
ebenfalls mit Hilfe eines leitenden hochmolekularen Films.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine integrierte
Redox-Bauelementschaltung zu schaffen, die Leitungen und
Trennbereiche zwischen den Redox-Bauelementen aufweist, die
eine gute Affinität bezüglich der jeweiligen
Redox-Bauelemente haben, sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer derartigen integrierten
Redox-Bauelementschaltung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die integrierte
Redox-Bauelementschaltung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 sowie das Verfahren gemäß Patentanspruch
13 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung wird davon Gebrauch gemacht, daß im allgemeinen
Oxidations-Reduktions-Substanzen, wie
beispielsweise ein Elektronentransportprotein oder
dergleichen durch Bestrahlung mit einem Energiestrahl
entaktiviert werden, so daß die Substanzen ihre
Elektronentransportfunktion verliert und zu einem
Isolierstoff werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines üblichen
Gleichrichterbauelementes,
Fig. 2(A) eine typische Darstellung eines
Redox-Gleichrichterbauelementes,
Fig. 2(B) eine Darstellung der Redoxpotentialzustände
gem. Fig. 2(A),
Fig. 3 eine typische Darstellung eines
Redox-Schalterbauelementes,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines
Redox-Gleichrichterbauelementes,
Fig. 5 eine typische Schnittansicht eines
Redox-Schalterbauelementes,
Fig. 6(A) bis 6(E) typische Darstellungen, die
Verfahrensschritte zur Herstellung einer
integrierten Redox-Bauelementschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
angeben,
Fig. 7(A) bis 7(C) Darstellungen des typischen Aufbaus und
Herstellungsverfahrens einer integrierten
Redox-Bauelementschaltung
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 ein Schaltbild, das der integrierten Redox-
Bauelementschaltung gemäß Fig. 7 äquivalent
ist,
Fig. 9(A) eine typische Ansicht einer integrierten
Redox-Bauelementschaltung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9(B) ein Schaltbild, das der integrierten
Redox-Bauelementschaltung nach Fig. 9(A)
äquivalent ist,
Fig. 10(A) eine typische Darstellung einer
integrierten Bauelementschaltung gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
Fig. 10(B) ein Schaltbild, das der integrierten
Redox-Bauelementschaltung nach Fig. 10(A)
äquivalent ist.
Zunächst werden vor der Beschreibung von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
integrierten Redox-Bauelementschaltung die vorausgehend
aufgeführten elektronischen Redox-Bauelemente beschrieben.
Ein Redox-Gleichrichterbauelement wird gemäß Fig.
2(A) hergestellt, indem zwei Arten von
Elektronentransport-Proteinen, die ein voneinander
unterschiedliches Redox-(Oxidations-Reduktions)-Potential
aufweisen, aufgebracht und verbunden werden,
beispielsweise indem ein Cytochrom c-Molekül (1) und ein
Flavodoxinmolekül (2) aufeinander aufgebracht und
miteinander verbunden werden. Da die Redox-Potentiale des
Cytochroms c (1) und des Flavodoxins (2) gemäß Fig. 2(B) sich
voneinander unterscheiden, weist dieses Bauelement
Gleichrichtereigenschaften auf, so daß Elektronen mühelos
vom negativen Redoxpotentialpegel zum positiven
Redoxpotentialpegel in Richtung des in der Zeichnung voll
ausgezogenen Pfeiles (die anschließend als "positive
Richtung" bezeichnet wird) fließen können, während
Elektronen kaum in der entgegengesetzten Richtung fließen
(die durch den in der Zeichnung gestrichelt eingetragenen
Pfeil angegeben ist). Daher sind die
Gleichrichtereigenschaften des Bauelementes die gleichen
wie jene einer p-n-Flächendiode, die durch Verbinden eines
n-Leitungstyp-Halbleiters und eines
p-Leitungstyp-Halbleiters gebildet wird. In der Zeichnung
bezeichnen die Bezugszeichen (4a, 4b) Elektroden zur
Zuführung einer Spannung (V) an das Bauelement.
Ferner wird ein Redox-Schalterbauelement gemäß
Fig. 3 hergestellt, indem drei
Elektronentransport-Proteine (2a, 1 und 2b) zweier oder
mehrerer Typen mit unterschiedlichem Redoxpotential
verwendet werden. Das heißt, das Schalterbauelement wird als
Transistor hergestellt, der ähnliche Eigenschaften
wie ein üblicher Transistor aufweist, der aus einem
Halbleiter mit p-n-p-Übergang besteht. In Fig. 3
bezeichnen die Bezugszeichen (4a, 4b, 4c) Elektroden.
Schließlich wird beispielsweise ein Redox-Widerstand
hergestellt, indem ein Paar Elektroden
eines Elektronentransportkomplexes oder einer Anzahl von
Elektronentransportkomplexen aus zwei
Elektronentransport-Proteinen bei dem vorausgehend
erwähnten Gleichrichterbauelement verwendet werden. Falls
eine Anzahl von Elektronentransportkomplexen im
Widerstand verwendet wird, sind die Komplexe in
Reihe zwischen einem Paar Elektroden angeordnet, so daß
die Elektronentransportwege parallel liegen. Ferner wird
beispielsweise ein Redox-Kondensator hergestellt, indem
der vorausgehend erwähnte Elektronentransportkomplex
zwischen einem Paar Elektroden angeordnet wird, so daß die
Elektroden und Elektronentransportwege parallel liegen,
oder der Kondensator wird hergestellt, indem
zwischen einem Elektrodenpaar Proteinmoleküle ohne
Elektronentransportfunktion angeordnet werden.
Der zweckmäßige Aufbau des vorausgehend aufgeführten
Gleichrichterbauelementes ist in Fig. 4 dargestellt. In
Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen (76) ein Substrat mit
Isoliereigenschaften und das Bezugszeichen (77) bezeichnet
eine Anzahl Elektroden aus Metall, wie beispielsweise
Ag, Au, Al oder dergleichen. Die Elektroden (77) liegen
parallel zueinander auf dem Substrat (76) . Das
Bezugszeichen (78) bezeichnet eine erste dünne
Elektronentransport-Proteinschicht, die aus Cytochrom c
mittels eines Verfahrens, wie beispielsweise des LB-
(Langmuir-Blodgett)-Verfahrens hergestellt wurde und das
Bezugszeichen (79) bezeichnet eine zweite dünne
Elektronentransport-Proteinschicht, die aus Flavodoxin
mittels eines Verfahrens, wie beispielsweise des
LB-Verfahrens, hergestellt wurde. Die zweite dünne
Elektronentransport-Proteinschicht (79) wird auf der
ersten dünnen Elektronentransport-Proteinschicht (78)
aufgebracht und mit dieser verbunden. Das Bezugszeichen
(80) bezeichnet eine Anzahl paralleler Elektroden, die
auf der zweiten dünnen Elektronentransport-Proteinschicht
(79) derart ausgebildet sind, daß die parallelen
Elektroden (80) senkrecht zu den parallelen Elektroden
(77) verlaufen.
Der zweckmäßige Aufbau des vorausgehend aufgeführten
Schalterbauelementes ist in Fig. 5 angegeben.
In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen (86) ein Substrat
mit Isoliereigenschaften und das Bezugszeichen (87)
bezeichnet eine Anzahl Elektroden aus Metall, beispielsweise
Ag, Au, Al oder dergleichen. Die Elektroden (87) sind
parallel zueinander auf dem Substrat (86) ausgeführt.
Das Bezugszeichen (88) bezeichnet eine erste dünne
Elektronentransport-Proteinschicht, die aus Flavodoxin
mittels eines Verfahrens, wie beispielsweise des
LB-Verfahrens, hergestellt wurde. Die erste dünne
Elektronentransport-Proteinschicht (88) ist auf den
Elektroden (87) ausgebildet. Das Bezugszeichen (90)
bezeichnet eine Anzahl paralleler Elektroden, die auf der
ersten dünnen Elektronentransport-Schicht (88) so ausgebildet
sind, daß die parallelen Elektroden (90) senkrecht zu
den parallelen Elektroden (87) verlaufen. Das
Bezugszeichen (89) bezeichnet eine zweite dünne
Elektronentransport-Proteinschicht, die aus Cytochrom c
in ähnlicher Weise aufgebracht wurde, beispielsweise
mittels des LB-Verfahrens. Die zweite dünne
Elektronentransport-Proteinschicht (89) ist auf der ersten
dünnen Elektronentransport-Proteinschicht (88) aufgebracht
und mit dieser verbunden und an die Elektroden (90) angeschlossen.
Das Bezugszeichen (91) bezeichnet eine dritte dünne
Elektronentransport-Proteinschicht, die aus Flavodoxin
in ähnlicher Weise hergestellt wurde, beispielsweise
mittels eines LB-Verfahrens. Die dritte dünne
Elektronentransport-Proteinschicht (91) ist auf der zweiten
dünnen Elektronentransport-Proteinschicht (89) aufgebracht
und mit dieser verbunden. Das Bezugszeichen (92) bezeichnet
eine Anzahl paralleler Elektroden, die auf der dritten
dünnen Elektronentransport-Proteinschicht (91) derart
ausgebildet ist, daß die parallelen Elektroden (92)
senkrecht zu den parallelen Elektroden (90) verlaufen.
Fig. 6(E) zeigt eine integrierte Redox-Bauelementschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welcher
das Bezugszeichen (6) ein Substrat darstellt und das
Bezugszeichen (7) eine erste Elektroden-Schicht,
die auf dem Substrat (6) ausgebildet ist und aus
Proteinmolekülen (7a, 7b) besteht. Die Proteinmoleküle
(7a, 7b) sind jeweils Cytochrom c3-Moleküle und inaktives
Cytochrom c3. Die erstgenannten Moleküle (7a) arbeiten als
leitendes Protein, das Elektronen in allen Richtungen
transportieren kann, und die letztgenannten Moleküle
(7b) arbeiten als Isolierstoff, der durch Entaktivieren
der Leitfähigkeit von Cytochrom c3 (7a) durch Bestrahlung
mit einem Energiestrahls, beispielsweise einem
Elektronenstrahl, einem Ionenstrahl, einem Molekülstrahl,
einem Elementarteilchenstrahl, einem Röntgenstrahl, einem
Gammastrahl oder einem Ultraviolettstrahl (UV) hergestellt
wurde. Das Bezugszeichen (3) bezeichnet eine elektronische
Redox-Bauelementschicht aus Biostoffen oder
Pseudo-Biostoffen zur Erzielung von Gleichrichtereigenschaften,
Schaltereigenschaften und dergleichen. Das Bezugszeichen
(8) bezeichnet eine zweite Elektroden-Schicht,
die auf der elektronischen Redox-Bauelementschicht (3)
ausgebildet ist und aus Proteinmolekülen (8a, 8b) besteht.
Die Proteinmoleküle (8a, 8b) sind jeweils Cytochrom c3
und inaktives Cytochrom c3. Ersteres (8a) arbeitet als
leitendes Protein und letzteres (8b) arbeitet als
Isolierstoff, der durch Entaktivieren der Leitfähigkeit
von Cytochrom c3 (8a) durch Bestrahlen mit einem
Energiestrahl in gleicher Weise wie vorausgehend erläutert
wurde, hergestellt ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Schaltung dieses
Ausführungsbeispiels wird anschließend unter Bezugnahme auf
die Fig. 6(A) bis 6(E) beschrieben.
Zunächst wird eine dünne Schicht aus Cytochrom c3 (7a)
auf dem Substrat (6) hergestellt, um dadurch eine erste
Elektrodenschicht (7) (Fig. 6(A)) zu bilden. Anschließend
erfolgt zur Erzielung eines erforderlichen Musters des
Cytochroms c3 (7a) eine teilweise Bestrahlung durch einen
Energiestrahl, beispielsweise einen Elektronenstrahl,
einen Ionenstrahl, einen Röntgenstrahl, einen UV-Strahl
oder dergleichen, so daß die Leitfähigkeit des
Cytochroms c3 (7a) teilweise verloren geht und ein
entaktiviertes Cytochrom c3 (7b) (Fig. 6(B)) hergestellt
wird. Sodann wird eine
Redox-Bauelementschicht (3) auf der ersten Elektrodenschicht (7)
(Fig. 6(C)) hergestellt und anschließend wird eine zweite
Elektrodenschicht (8) aus Cytochrom c₃ (8a) darauf ausgebildet
(Fig. 6(D)). Schließlich wird in der zweiten
Elektrodenschicht (8) das gleiche Muster wie in der
ersten Elektrodenschicht (7) mittels Bestrahlung durch
einen Energiestrahl hergestellt, beispielsweise durch
einen Ionenstrahl oder dergleichen, auf gleiche Weise wie
sie vorausgehend für die erste Elektrodenschicht (7)
(Fig. 6(E)) beschrieben wurde.
In der vorstehend beschriebenen Redox-Bauelementschaltung bestehen die
Elektroden aus dem gleichen Proteinwerkstoff, der für die
Redox-Bauelementschicht verwendet wurde, so
daß diese Bauteile eine gute Affinität zueinander haben.
Ferner haben die Bauelemente eine superfeine Größe auf
molekularem Niveau, so daß eine bioelektrische
Bauelementschaltung mit hoher Dichte und hoher
Arbeitsgeschwindigkeit erhalten wird.
Obgleich das vorausgehend aufgeführte Ausführungsbeispiel den
Fall betrifft, bei welchem Cytochrom c₃ als ein Protein
zur Herstellung der Elektrodenschichten verwendet wird,
können andere Proteine oder andere Pseudo-Biowerkstoffe
verwendet werden, soweit sie für den Elektronentransport
in allen Richtungen geeignet sind und eine Leitfähigkeit
haben, die künstlich beseitigt werden kann.
Fig. 7(C) zeigt eine Redox-Bauelementschaltung
mit Elektroden, Leitungen und einer Trennanordnung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Zeichnung
bezeichnet jedes der Bezugszeichen (5a, 5b) einen
Transistor, der beispielsweise aus einer Einheit
Cytochrom c (1) und zwei Einheiten Flavodoxin (2) besteht,
wobei die Bezugszeichen (21a-21c) Elektroden
des Transistors (5a) bezeichnen, die
aus Cytochrom c₃ bestehen, die Bezugszeichen (22a-22c) be
zeichnen Elektroden des
Transistors (5b), die aus Cytochrom c₃ bestehen,
und das Bezugszeichen (23) bezeichnet einen Isolierstoff,
der durch Entaktivieren von Cytochrom c₃ hergestellt
ist. Die zwei Transistoren (5a, 5b) sind durch den
Isolierstoff (23) getrennt.
Das Bezugszeichen (28) bezeichnet eine Leitung aus
Cytochrom c₃, die die Elektroden (21a, 22a)
miteinander verbindet. Die Bezugszeichen (24, 25)
bezeichnen Elektroden aus Metall, beispielsweise Au, Pt,
Al oder dergleichen. Die Elektrode (24) ist mit der
Transistorelektrode (21b) verbunden und die
Elektrode (25) ist mit der Transistorelektrode
(22b) verbunden. Sowohl Cytochrom c und Flavodoxinmoleküle,
aus denen die Transistoren (5a, 5b) aufgebaut sind,
sind Elektronentransport-Proteine mit
Elektronentransportfunktionen zur Leitung der Elektronen in
vorgegebener Richtung und beide Moleküle sind derart
aufeinander aufgebracht und miteinander verbunden, daß
sie in einer spezifischen Anordnung orientiert liegen.
Der Betrieb und die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels
wird anschließend unter Bezugnahme auf das
Herstellungsverfahren erläutert. Fig. 7(A) bis 7(C) sind
perspektivische Darstellungen, die den Herstellungsprozeß
der integrierten Redox-Bauelementschaltung zeigen.
Die beiden Transistoren (5a,
5b) werden gemäß Fig. 7(A) aus Cytochrom c und
Flavodoxin hergestellt. Cytochrom c3 (26) ist derart angeordnet,
daß es die Transistoren (5a, 5b) umgibt. Zu diesem
Zeitpunkt hat das Cytochrom c3 eine
Elektronentransportfunktion, um die Elektronen in alle
Richtungen zu leiten. Anschließend wird die dünne
Proteinschicht mittels eines Röntgenstrahls durch eine
Maske (27) bestrahlt, die ein vorgegebenes
Strahl-Abschirmmuster aufweist, so daß die Transistoren
(5a, 5b) und deren Elektroden nicht durch den
Röntgenstrahl erreicht werden. Der vom Röntgenstrahl
erreichte Teil des Cytochroms c3 wird entaktiviert und verliert
dadurch seine Leitfähigkeit. Obgleich die Bestrahlung
mittels eines Röntgenstrahls über eine Maske beschrieben
wurde, kann eine derartige Bestrahlung mittels eines
Röntgenstrahls unmittelbar durch Abtastung ohne Maskierung
des Cytochroms c3 erfolgen, um das Cytochrom c3 entsprechend
einem geforderten Muster zu entaktivieren.
Infolgedessen sind gemäß Fig. 7(C) die beiden
Transistoren (5a, 5b) durch Cytochrom c3 (23)
isoliert, das somit zu einem Isolierstoff entaktiviert
wurde, und die Elektroden (21a-21c, 22a-22c) der
Transistoren (5a, 5c) sind nicht kurzgeschlossen,
sondern voneinander isoliert. Fig. 8 ist ein Schaltbild
einer Schaltung, die jener der Fig. 7(C) äquivalent ist.
Die Verwendung von Elektroden, Leitungen und einer
Bauelement-Trennanordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
macht es möglich, daß das im elektronischen
Redox-Bauelement verwendete leitende Protein, die
Elektroden desselben und dergleichen an beliebiger
Stelle angeordnet sind, womit eine integrierte
Redox-Bauelementschaltung mit überaus hoher Dichte erhalten
wird. Ferner besteht der als Trennbereich dienende
Isolierstoff aus der gleichen Oxidations-Reduktions-Substanz,
die für andere benachbarte Bauelemente verwendet wird,
so daß der Isolierstoff eine gute Affinität zu den anderen
Bauelementen aufweist.
Obgleich das vorausgehend aufgeführte Ausführungsbeispiel für
den Fall dargestellt wurde, in welchem Cytochrom c3 als
das Protein verwendet wird, das zur Herstellung eines
Isolierstoffes entaktiviert werden kann, können andere
Arten eines Naturproteins, beispielsweise
Häme-Eisen-Schwefel-Proteine, Cytochrom b-Protein,
Cytochrom a, Flavodoxin, Plastocyanin, Thioredoxin
und dergleichen verwendet werden. Ferner können andere
Substanzen verwendet werden, die durch Beibehaltung
der aktiven Zentralstruktur der natürlich vorkommenden
Elektronentransport-Proteine und durch Modifizierung
der übrigen Struktur derselben erhalten wurden. Anders
ausgedrückt, Pseudo-Elektronentransport-Proteine können
verwendet wurden, die durch Modifizierung oder
Denaturierung der Struktur der Aminosäure der natürlich
auftretenden Elektronentransport-Proteine erhalten wurden,
indem die Funktionsgruppe, wie beispielsweise eine
Methylgruppe, mit einer anderen Funktionsgruppe oder
in anderer Weise ersetzt wurde. Ferner können andere
Pseudo-Elektronentransport-Proteine, die aus einem
niedrigmolekularen Oxidations-Reduktions-Substrat und
einer organischen hochmolekularen Kette bestehen, verwendet
werden, beispielsweise Pseudo-Elektronentransport-Proteine,
die aus Flavinmononukleotid und Polyglutaminsäure bestehen,
sowie Pseudo-Elektronentransport-Proteine, die aus
Porphyrin und Polystyrol bestehen. Ferner können andere
Substanzen verwendet werden, die aus einer Kombination
eines niedrigmolekularen Oxidations-Reduktions-Substrates
mit einem niedrigmolekularen organischen Stoff ohne
Oxidations-Reduktions-Funktion hergestellt sind,
beispielsweise Substanzen, die aus einer Kombination von
Flavinmononukleotid und Cyclodextran hergestellt sind,
sowie Substanzen, die aus einer Kombination aus Porphyrin
und Stearinsäure hergestellt sind. Ferner können organische
Moleküle oder synthetisch hergestellte
Organometallkomplexmoleküle verwendet werden, um die
Funktionen der natürlich vorkommenden
Elektronentransport-Proteine zu imitieren, beispielsweise
der Polymere, der Substanzen mit n-Elektronen und der
Substanzen, die durch chemische Bindung von Substanzen
hergestellt worden sind, die einer Oxidation und
Reduktion unterliegen.
Fig. 9(A) zeigt eine Redox-Bauelementschaltung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die
gleichen Bezugszeichen in jeder der Fig. 9(A) und 7(C)
beziehen sich auf die gleichen Bauteile. Bei diesem
Ausführungsbeispiel liegen acht Anschlüsse (T4-T11) der vier
Gleichrichterbauelemente (3) über Leitungen (28) in einer Ebene
(der in der Zeichnung dargestellten Oberseite). Fig. 9(B)
zeigt eine Schaltung, die jener der Fig. 9(A) äquivalent
ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Herstellung
der Schaltung wird anschließend beschrieben.
Zuerst wird eine monomolekulare Schicht aus Cytochrom c3
als erste Schicht hergestellt und anschließend mittels
eines Energiestrahls bestrahlt, so daß das Cytochrom c3
zum Inaktiven Cytochrom c3 (23) umgewandelt wird.
Anschließend wird eine monomolekulare Schicht aus
Cytochrom c3 auf der ersten Schicht zur Erzielung einer
zweiten Schicht gebildet und anschließend wird das
Cytochrom c3 der zweiten Schicht entaktiviert, mit Ausnahme
der Stellen, wo Elektroden und Leitungen liegen sollen. Sodann wird auf
der zweiten Schicht eine dritte Schicht ausgebildet, und
anschließend wird das Cytochrom c3 der dritten Schicht
entaktiviert, mit Ausnahme der Stellen, wo Leitungen liegen
sollen. Schließlich wird das inaktive Cytochrom c3 an den
Stellen mittels Energiestrahlbehandlung entfernt, wo
Cytochrom c liegen soll, um elektronische Bauelemente
zu bilden, und anschließend werden diese Stellen mit
Cytochrom c (1) aufgefüllt. Eine vierte Schicht und eine
fünfte Schicht werden in der gleichen Weise, wie vorausgehend
beschrieben, hergestellt, womit eine Schaltung gemäß
diesem Ausführungsbeispiel erhalten wird.
Entsprechend der Redox-Bauelementschaltung
mit dem vorausgehend aufgeführten Aufbau können die
positiven und negativen Elektroden der
Gleichrichterbauelemente innerhalb der integrierten Schaltung
nach außen zu den erforderlichen Stellen geführt werden,
beispielsweise Stellen an der in der Zeichnung dargestellten
Oberseite, mit Hilfe von Leitungen des Elektronentransport-
Proteins, das sich zum Transport von Elektronen in allen
Richtungen eignet, während die Leitungen durch isolierendes
Protein isoliert werden. Entsprechend kann eine Schaltung
erhalten werden, in der ein beliebiges Muster hergestellt
und anschließend die Elektroden und Leitungen mühelos
gebildet werden. Alle Bauteile dieser Schaltung, d. h.
Gleichrichterbauelemente, Elektroden, Leitungen und Isolierstoffe,
bestehen aus Protein, so daß eine gute Affinität der
Bauteile miteinander erwartet wird. Ferner sind die
Bauelemente in überfeiner Größe auf molekularem Niveau
ausgeführt, so daß eine Schaltung von überaus hoher
Dichte und sehr hoher Geschwindigkeit erhalten wird.
Fig. 10(A) zeigt eine integrierte
Redox-Bauelementschaltung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die gleichen Bezugszeichen
dieser und anderer Zeichnungen beziehen sich auf den
gleichen oder ähnlichen Bauteil. In der Zeichnung stellen
(T12-T17) Anschlüsse dar und (C, D, E, F) sind
Elektronentransport-Proteinmoleküle mit voneinander
verschiedenem Redoxpotential und haben
Elektronentransportfunktionen, um die Elektronen in
vorgegebene Richtungen zu leiten. Dabei kann das
Redoxpotentialverhältnis von (C, D, E) als monotoner
Anstieg entsprechend C < D < E ausgedrückt werden. Anders
herum gesehen läßt sich das Verhältnis als monotoner
Abfall ausdrücken. Die Fig. 10(B) zeigt eine Schaltung,
die jener der Fig. 10(A) äquivalent ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die
Elektronentransport-Proteine (C, D, E, F) bezüglich des
Redoxpotentials voneinander und sind jeweils sowohl mit
Flavodoxin (2) und mit Cytochrom c (1) verbunden, die
jeweils den Drain-Elektroden und Gate-Elektroden der
Schalttransistoren (5a, 5b) entsprechen, mittels Cytochrom c3,
das eine Elektronentransportfunktion zur Leitung der
Elektronen in allen Richtungen aufweist, wodurch jeweilige
Leitungen für die Drain-Elektroden und Gate-Elektroden
gebildet werden, damit die jeweiligen Anschlüsse derselben
in einer Ebene erhalten werden. In der auf diese Weise
gebildeten Schaltung sind das Elektronentransport-Protein (F)
und die Leitungen zur Verbindung der Proteine (C, D, E)
miteinander in einer spezifischen Anordnung angeordnet,
so daß ein Strom entsprechend dem Redoxpotentialunterschied
nur in einer Richtung fließen kann. Entsprechend können
die Leitungen von benachbarten Schalttransistoren und
dergleichen isoliert werden. Auf diese Weise kann eine
stärker miniaturisierte Schaltung erhalten werden, in
welcher ein Isolierstoff eingespart wird.
Claims (14)
1. Integrierte Redox-Bauelementschaltung,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl elektronischer Redox-Bauelemente (1, 2, 2a, 2b; 3; 5a, 5b; 78, 79; 88, 89, 91), die durch Verwendung einer Oxidations-Reduktions-Substanz gebildet sind,
eine Anzahl mit diesen elektronischen Bauelementen verbundenen Elektroden (4a, 4b, 4c; 21a, 21b, 21c, 22a, 22b, 22c; 77, 80; 87, 90, 92),
eine Anzahl von mit den Elektroden verbundenen Leitungen (28), die aus Oxidations-Reduktions-Substanzen bestehen, und
Isolierstoffe, die an mindestens einer Stelle zwischen den elektronischen Bauelementen, zwischen den Elektroden der elektronischen Bauelemente, zwischen den elektronischen Bauelementen und den Leitungen und zwischen den Leitungen liegen, um dazwischen eine Trennung zu bewirken, wobei die Isolierstoffe aus einer Oxidations-Reduktions-Substanz bestehen, die mittels Bestrahlung mit einem Energiestrahl entaktiviert wurde.
eine Anzahl elektronischer Redox-Bauelemente (1, 2, 2a, 2b; 3; 5a, 5b; 78, 79; 88, 89, 91), die durch Verwendung einer Oxidations-Reduktions-Substanz gebildet sind,
eine Anzahl mit diesen elektronischen Bauelementen verbundenen Elektroden (4a, 4b, 4c; 21a, 21b, 21c, 22a, 22b, 22c; 77, 80; 87, 90, 92),
eine Anzahl von mit den Elektroden verbundenen Leitungen (28), die aus Oxidations-Reduktions-Substanzen bestehen, und
Isolierstoffe, die an mindestens einer Stelle zwischen den elektronischen Bauelementen, zwischen den Elektroden der elektronischen Bauelemente, zwischen den elektronischen Bauelementen und den Leitungen und zwischen den Leitungen liegen, um dazwischen eine Trennung zu bewirken, wobei die Isolierstoffe aus einer Oxidations-Reduktions-Substanz bestehen, die mittels Bestrahlung mit einem Energiestrahl entaktiviert wurde.
2. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroden aus Oxidations-Reduktions-Substanzen
bestehen.
3. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Energiestrahl ein Elektronenstrahl, ein
Ionenstrahl, ein Elementarteilchenstrahl, ein
Molekularstrahl, ein Gammastrahl, ein Röntgenstrahl
oder ein Ultraviolettstrahl ist.
4. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oxidations-Reduktions-Substanz ein
Elektronentransport-Protein ist.
5. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oxidations-Reduktions-Substanz ein
Pseudo-Elektronentransport-Protein ist.
6. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pseudo-Elektronentransport-Protein sich aus einem
niedrigmolekularen Oxidations-Reduktions-Substrat und
einer organischen, hochmolekularen Kette zusammensetzt.
7. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oxidations-Reduktions-Substanz durch Bindung eines
niedrigmolekularen Oxidations-Reduktions-Substrates an
einem niedrigmolekularen organischen Stoff ohne
Oxidations-Reduktions-Funktion hergestellt wird.
8. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronischen Redox-Bauelemente einen
Elektronentransport-Baustoff umfassen, der Elektronen
in vorgegebener Richtung transportieren kann.
9. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus der Oxidations-Reduktions-Substanz bestehenden
Leitungen hergestellt werden, indem ein
Elektronentransport-Protein, das sich zum Transport
von Elektronen eignet, in einer vorgegebenen Richtung
derart angeordnet ist, daß das Redoxpotential des
Elektronentransport-Proteins sich monoton erhöht oder
erniedrigt.
10. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Oxidations-Reduktions-Substanz bestehenden
Leitungen hergestellt werden, indem ein
Elektronentransport-Protein verwendet wird, das
Elektronen in alle Richtungen transportieren kann.
11. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der aus Oxidations-Reduktions-Substanz bestehende
Isolierstoff gebildet wird, indem ein
Elektronentransport-Protein, das Elektronen in alle
Richtungen transportieren kann, entaktiviert ist.
12. Integrierte Redox-Bauelementschaltung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Elektronentransport-Protein Cytochrom c3 umfaßt.
13. Verfahren zur Herstellung einer integrierten
Redox-Bauelementschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Herstellung einer ersten Elektrodenschicht (7) auf einem Substrat (6), die eine erste dünne, leitende Proteinschicht (7a, 7b) umfaßt,
Beaufschlagung eines ersten Teils (7a) der ersten Elektrodenschicht mit einem Energiestrahl und Entaktivierung der Leitfähigkeit des ersten Teils (7a) der ersten Elektrodenschicht, um dadurch einen ersten Isolierteil in der ersten Elektrodenschicht zu bilden,
Herstellung einer elektrischen Redox-Bauelementschicht (3), die eine Oxidations-Reduktions-Substanz umfaßt, auf der ersten Elektrodenschicht,
Herstellung einer zweiten Elektrodenschicht (8), die eine zweite dünne, leitende Proteinschicht (8a, 8b) umfaßt, die sich zum Transport von Elektronen in allen Richtungen eignet, auf der Redox-Bauelementschicht, und
Beaufschlagung eines zweiten Teils (8a) der zweiten Elektrodenschicht mit einem Energiestrahl und
Entaktivierung der Leitfähigkeit des zweiten Teils (8a) der zweiten Elektrodenschicht, um dadurch einen zweiten Isolierteil in der zweiten Elektrodenschicht zu bilden.
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Herstellung einer ersten Elektrodenschicht (7) auf einem Substrat (6), die eine erste dünne, leitende Proteinschicht (7a, 7b) umfaßt,
Beaufschlagung eines ersten Teils (7a) der ersten Elektrodenschicht mit einem Energiestrahl und Entaktivierung der Leitfähigkeit des ersten Teils (7a) der ersten Elektrodenschicht, um dadurch einen ersten Isolierteil in der ersten Elektrodenschicht zu bilden,
Herstellung einer elektrischen Redox-Bauelementschicht (3), die eine Oxidations-Reduktions-Substanz umfaßt, auf der ersten Elektrodenschicht,
Herstellung einer zweiten Elektrodenschicht (8), die eine zweite dünne, leitende Proteinschicht (8a, 8b) umfaßt, die sich zum Transport von Elektronen in allen Richtungen eignet, auf der Redox-Bauelementschicht, und
Beaufschlagung eines zweiten Teils (8a) der zweiten Elektrodenschicht mit einem Energiestrahl und
Entaktivierung der Leitfähigkeit des zweiten Teils (8a) der zweiten Elektrodenschicht, um dadurch einen zweiten Isolierteil in der zweiten Elektrodenschicht zu bilden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und zweite leitende Protein aus einem
Bestandteil einer Gruppe ausgewählt ist, die Cytochrom
c3, Häme-Eisen-Schwefel-Protein, Cytochrom b,
Cytochrom a, Flavodoxin, Plastocyanin und Thioredoxin
umfaßt.
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