DE3720757A1 - Dhp-manteltablette - Google Patents

Dhp-manteltablette

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DE3720757A1
DE3720757A1 DE19873720757 DE3720757A DE3720757A1 DE 3720757 A1 DE3720757 A1 DE 3720757A1 DE 19873720757 DE19873720757 DE 19873720757 DE 3720757 A DE3720757 A DE 3720757A DE 3720757 A1 DE3720757 A1 DE 3720757A1
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Helmut Dr Luchtenberg
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    • A61P9/00Drugs for disorders of the cardiovascular system
    • A61P9/12Antihypertensives

Description

Die Erfindung betrifft feste Arzneizubereitungen mit lang anhaltender Wirkung für Dihydropyridine in Form einer Manteltablette sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Wirkstoffe aus der Stoffklasse der Dihydropyridine und ihre Verwendung als Kreislaufmittel sind bereits bekannt (vgl. Brit. Pat. 11 73 862, Brit. Pat. 13 58 951, US-Pat. 42 56 749, DE-OS 33 11 003 und US-Pat. 42 64 611). Bei der galenischen Zubereitung dieser potenten Wirkstoffe treten häufig Schwierigkeiten auf, da die Stoffe nur eine sehr geringe Löslichkeit besitzen, häufig lichtempfindlich sind und ihre Resorbierbarkeit in biologischen Systemen häufig zu Problemen führt. Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, optimale galenische Zubereitungen herzustellen, die die Bioverfügbarkeit dieser potenten Wirkstoffe verbessert. So wurden z. B. einige Wirkstoffe in speziellen organischen Lösungs­ mittelsystemem gelöst und in Gelatinekapseln eingefüllt, um einen schnellen und effektiven Wirkungseintritt zu gewährleisten (vgl. Brit. Pat 13 62 627). Es wurde auch versucht, Dihydropyridine wie Nifedipin unter Verwendung von wasserlöslichen Polymeren in Copräzipitate bzw. "feste Lösungen" zu überführen, um die Bioverfügbarkeit zu verbessern (vgl. Brit. Pat. 15 79 818).
Für die Behandlung von Krankheiten, die über längere Zeiträume behandelt werden müssen, wie z. B. Hypertonie ist es wünschenswert, die Häufigkeit der Einnahme von Medikamenten so gering wie möglich zu halten. Dies ist nicht nur angenehmer für den Patienten, sondern es erhöht auch die Behandlungssicherheit, indem es die Nachteile unregelmäßiger Einnahmen vermindert und die vorhandene Wirkstoffkonzentration im Körper stabilisiert. Dadurch wird gleichzeitig das Risiko von uner­ wünschten Über- bzw. Unterdosierungen minimiert.
Sowohl für den Arzt als auch für den Patienten besteht ein Bedürfnis, z. B. für die Dauertherapie von Kreislauf­ erkrankungen, die hochwirksamen Dihydropyridine in einer Form zur Verfügung gestellt zu bekommen, daß eine einmal tägliche Applikation zur Krankheitsbehandlung ausreicht. Für Dihydropyridine wurden bereits Arzneizubereitungen mit verzögerter Wirkstoff-Freigabe (Retard-Formen) beschrieben. So wurde z. B. versucht, durch eine spezielle Korngrößenverteilung des kristallinen Wirkstoffs bzw. durch eine ausgewählte spezifische Oberfläche der Wirk­ stoffkristalle eine langsam freisetzende Zubereitung herzustellen (vgl. DE-OS 30 33 919). Weiterhin wurden spezielle Tablettenzubereitungen vorgeschlagen, die nach dem Prinzip der osmotischen Pumpe den Wirkstoff aus dem Inneren der Tablette, die mit einer semipermeablen Lackschicht umgeben ist, durch eine vorgegebene Öffnung über einen längeren Zeitraum freisetzen und somit einen Retard-Effekt erzielen (vgl. US-PS 39 16 899).
Die bisher bekannten Zubereitungsformen mit verzögerter Wirkstoffgabe, insbesondere solche für Dihydropyridine, weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Ihre Retard-Wirkung ist nur auf einige Stunden beschränkt, so daß der Patient in der Regel nach wie vor zwei- oder mehrmals täglich applizieren muß. Nach einigen Stunden läßt die Freisetzungsgeschwindigkeit des Wirkstoffs deutlich nach, so daß auch die Blutspiegel unter die erforderliche Effektivitätsgrenze absinken können.
In der DE-OS 26 51 176 werden Pellets mit kontrollierter Wirkstoffabgabe beschrieben. Die dort genannten Formulierungen unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Manteltabletten grundsätzlich schon dadurch, daß Pellets nur in aufwendigen Verfahren durch kontinuierliches Aufbringen vieler Schichten erhalten werden können, während die erfindungsgemäße Tablette durch einfaches Verpressen hergestellt wird. Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt darin, daß die kugelförmigen Pellets gemäß dieser Offenlegungsschrift, selbst wenn sie in Tabletten­ dimensionen hergestellt werden, eine terminalabnehmende Freisetzungsrate zeigen im Gegensatz zu der terminal ansteigenden Freisetzungsrate der erfindungsgemäßen Manteltabletten. In den dort genannten Ausführungs­ beispielen werden nur leicht lösliche Wirkstoffe verwandt und alle Beispiele beschreiben die Herstellung der Pelletschichten mit lipophilen Retardierungsmitteln. Die erfindungsgemäße Verwendung von hydrophilen Polymeren, insbesondere von Hydroxypropylcellulose ist nach den Ausführungsbeispielen dieser Offenlegungschrift praktisch nicht durchzuführen.
Bei dem oben erwähnten osmotischen System kann es im Magen oder Darmtrakt je nach eingesetzter Kapselfüllung zu lokalen Irritationen des Gewebes durch überhöhte Konzentration kommen. Weiterhin ist auch bei diesem osmotischen Retardierungsprinzip, das über einen relativ langen Zeitraum einen linearen Freisetzungsverlauf gewährleisten soll, eine Abflachung der Freisetzungskurve im terminalen Bereich zu beobachten. Bedingt durch die Natur des osmotischen Systems verbleibt ein Teil des Wirkstoffs in die Arzneiform und steht somit nicht für die gewünschte Resorption zur Verfügung. Ein weiterer Nachteil dieses Systems ist das verzögerte Einsetzen der Wirkstoffabgabe nach der Applikation, die teilweise erst nach ca. 2 Stunden beginnt. Die Herstellung dieser Arzneiform ist zudem sehr aufwendig, da hierbei organische Lösungsmittel im Herstellungsprozeß eingesetzt werden müssen und die Lackschicht jeder Tablette einzeln mit Hilfe eines Laserstrahls durchbohrt werden muß.
Es wurde nun gefunden, daß feste Arzneizubereitungen mit langanhaltender Wirkung in Form einer Manteltablette, die einen schwer löslichen Dihydropyridin-Wirkstoff der allgemeinen Formel I
enthalten, in welcher
R¹für ein oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Nitro, Halogen, Trifluormethyl oder OCHF₂, oder für den 2-fach gebundenen Rest =N-O-N= steht, R²für eine Nitrogruppe steht oder für den Rest COOR₆ steht, wobei
R₆ Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Halogene
oder wobei
R²gemeinsam mit R⁵ für die Lactongruppe -CO-O-CH₂- steht, R³für Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Fluor-Atome und R⁴ und R⁵gleich oder verschieden sind und jeweils für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, welches gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, stehen,
wobei die Manteltablette
  • a) aus einem Kern besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in schnell freisetzender Form enthält und
  • b) aus einem um den Kern liegenden Mantel besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in langsam freisetzender Form enthält,
eine überraschend lang anhaltende Effektivität zeigt.
Bevorzugt seien solche Manteltabletten genannt, die im Kern 5% bis 50%, vorzugsweise 10% bis 40% des gesamten Dihydropyridin-Wirkstoffs enthalten und die im Mantel 50% bis 95%, insbesondere 60% bis 90%, des gesamten Dihydropyridin-Wirkstoffs enthalten.
Als besonders bevorzugte Hilfsstoffe seien genannt, Nifedipin, Nitrendipin, Ninodipin, Nisoldipin und Felodipin.
Je nach Art des Wirkstoffs enthalten die erfindungsgemäßen Manteltabletten insgesamt vorzugsweise 1 bis 200 mg, insbesondere 10 bis 150 mg mindestens eines Wirkstoffs aus der Klasse der Dihydropyridine.
Der schnell freisetzende Kern der Manteltablette enthält den Wirkstoff vorzugsweise in amorpher Form oder in fein gemahlener bzw. mikronisierter kristalliner Form. Bei Verwendung von kristallinem Wirkstoff wird die Freisetzungs­ rate vorzugsweise durch die Zugabe von gut wasser­ löslichen Hilfsstoffen und durch Änderung der Korngrößen­ verteilung des Wirkstoffs beeinflußt.
Als Tablettenkerne mit schneller Freisetzung werden vorzugsweise solche Kerne verstanden, die den Dihydropyridin­ wirkstoff in einer Stunde, vorzugsweise in 30 Minuten, zu 100% freisetzen.
Falls der schnell freisetzende Kern amorphes Dihydropyridin enthält, wird dieses vorzugsweise gemeinsam mit wasserlöslichen Polymeren wie Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose oder Hydroxy­ propylmethylcellulose in organischem Lösungsmittel gelöst. Hierbei ist es zweckmäßig, auf 1 Gew.-Teil Dihydropyridin 2 bis 10 Gew.-Teile, insbesondere 3 bis 8 Gew.-Teile der wasserlöslichen Polymere einzusetzen und hieraus entsprechende Copräzipitate herzustellen.
Falls der schnell freisetzende Kern Dihydropyridine in kristalliner Form enthält, werden vorzugsweise Dihydropyridin­ kristalle mit einer maximalen mittleren Korngröße von 25 µm, insbesondere einer maximalen mittleren Korngröße von 15 µm eingesetzt. Die Bestimmung der Korngröße erfolgt nach der Cilas-Methode (Lith.: A. Buerkholz et al, Part. Charact. 1, 1984, 153-160, "Laser defraction spectrometers/experience in particle size analysis".).
Bei Verwendung von kristallinem Dihydropyridin im Kern ist die Zugabe von leicht wasserlöslichen Hilfsstoffen wie z. B. Lactose zweckmäßig. Ebenfalls kann durch den Einsatz von Sprengmitteln, wie z. B. quervernetztem Polyvinylpyrrolidon (PVPP), oder durch oberflächenaktive Substanzen, wie z. B. Natriumlaurylsulfat, die Freisetzungs­ rate beschleunigt werden.
Die Herstellung dieses schnell freisetzenden Kerns erfolgt nach üblichen Methoden (vgl. DE-OS 34 15 128 und DE-OS 31 42 853 oder Brit. Pat. 15 79 818).
Der Mantel der Tablette enthält 10 bis 99%, vorzugsweise 20 bis 90% des Gesamtmantelgewichts an hydrophilen gelbildenden Polymeren.
Als hydrophile gelbildende Polymere sind gegebenenfalls modifizierte Stärke oder celluloseartige Substanzen wie z. B. Methylcellulose, Hydropypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose geeignet. Als besonders bevorzugt sei Hydroxypropyl­ cellulose (HPC) genannt (vgl.: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Band 7, Teil B, (1977) 130- 141).
Erfindungsgemäß lassen sich verschiedene Arten von HPC verwenden, die sich jeweils in ihrer Viskosität unterscheiden, z. B. HPC-L (niedere Viskosität von ca. 6- 10 mPa · s), HPC-M (mittlere Viskosität von ca. 150 mPa · s) und HPC-H (hohe Viskosität von ca. 1000-4000 mPa · s). Die Freisetzungsrate kann gesteuert werden über die unter­ schiedlichen Viskositätsgrade, wobei die Freisetzungsrate sich erhöht, wenn niederviskose Qualitäten eingesetzt werden und langsamer wird beim Einsatz hochviskoser Typen.
Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, einen Teil des Wirkstoffs in Form einer äußeren Schicht der Manteltablette als Initialdosis mit den bekannten Techniken und Hilfsstoffen aufzubringen.
Übliche bekannte galenische Maßnahmen wie z. B. das Lackieren des Kerns mit einer magensaftresistenten Schicht, die Verwendung von Geschmacks- und Aromastoffen und Schmiermitteln und üblichen Hilfsmitteln, die dem galenischen Fachmann geläufig sind, können selbstverständlich auch bei der erfindungsgemäßen Manteltablette eingesetzt und verwendet werden.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die erfindungs­ gemäße Manteltablette sich von den bisher bekannten Manteltabletten dadurch unterscheidet, daß der Mantel den Wirkstoff in langsam freisetzender Form enthält und der Kern den Wirkstoff in schnell freisetzender Form enthält.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Mehrschicht- Tabletten auf Basis von Casein-Matrices beschrieben, die zwei oder drei Schichten enthalten, die jeweils ihrerseits Wirkstoffe enthalten können (vgl. US-Pat. 31 84 386). Die dort beschriebenen Tabletten enthalten im äußeren Mantel eine schnell freisetzende Zubereitung wobei der Kern primär die Funktion hat, die für die Freisetzung relevante Oberfläche der äußeren wirkstoff­ enthaltenden Schicht nicht zu klein werden zu lassen. Diese Patentschrift enthält jedoch keinen Hinweis darauf, daß der Kern der Zubereitung den Wirkstoff in schnell freisetzender Form enthält. Vielmehr sind sowohl der mittlere Mantel als auch der Kern in den Beispielen als langsam freisetzende Formen beschrieben.
Auch in der US-Pat. 35 58 768 werden Manteltabletten beschrieben, die sowohl im Kern als auch im Mantel Wirkstoffe in langsam freisetzender Form enthalten. Die Freisetzungsgeschwindigkeiten können gemäß dieser US- Patentschrift verschieden sein, wobei es sich aber auf jeden Fall um langsam freisetzende Formen handelt.
Durch das Prinzip der erfindungsgemäßen Manteltablette werden die bisher üblichen Nachteile von normalen Retard-Tabletten und auch von bisher bekannten Mehrschicht- oder Manteltabletten bzw. von Zubereitungsformen die auf dem osmotischen Prinzip beruhen, vermieden. Insbesondere wird vermieden, daß die Freisetzungsrate des Wirkstoffs gegen Ende der Auflösung der Tabletten immer kleiner wird und damit die Plasmaspiegel absinken. Die durch Verringerung des Volumens der Tablette abnehmende Freisetzungsrate normaler Retard-Tabletten wird durch die schnell freisetzende Wirkung des Kerns der erfindungsgemäßen Manteltablette mehr als kompensiert. Gleichzeitig wird eine vollständige Freisetzung des Wirkstoffs erreicht im Vergleich zu osmotischen Systemen.
Durch die beschleunigte Freisetzungsrate im terminalen Bereich bzw. den längerem linearen Freisetzungsverlauf unterscheidet sich die erfindungsgemäße Formulierung von allen bisher bekannten Retardierungsprinzipien für feste Arzneiformen. Eine eventuelle Minderresorption des applizierten Arzneistoffes in tieferen Darmabschnitten, z. B. bedingt durch Behinderung der Diffusion, kann dadurch besser ausgeglichen werden. Als weitere Vorteile sind das rasche Anfluten des Wirkstoffs nach Applikation unter Vermeidung einer Verzögerungsphase sowie die einfache Herstellungstechnologie zu nennen.
Im Hinblick auf das seit langem bestehende Bedürfnis nach Arzneizubereitungsformen mit lang anhaltender Wirkung ist es mehr als überraschend, daß bisher niemand die einfach herstellbare und sehr effektvolle erfindungs­ gemäße Manteltablette mit schnell freisetzendem Kern beschrieben oder hergestellt hat. Durch die vor­ liegende Erfindung wird der Patient in die Lage versetzt, das Medikament nur einmal täglich applizieren zu müssen, was insbesondere bei Dauertherapie eine sicherere und angenehmere Behandlungsart darstellt.
Die Kurven der Abbildung 1 zeigen für einige erfindungsgemäße Beispiele das Prinzip des über einige Stunden langsam freisetzenden Mantels und des anschließend schnell freisetzenden Kerns.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
  • A) Kern
    50 g kristallines Nifedipin (mittlere Korngröße 5 µm) werden mit 388 g Milchzucker und 150 g Maisstärke gemischt, in einem Kleister aus 10 g Stärke und 140 g heißem Wasser granuliert und anschließend getrocknet. Das Granulat wird gesiebt und mit 50 g mikrokristalliner Cellulose und 2 g Magnesiumstearat gemischt. Diese Mischung wird zu 65 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm verpreßt. Die Kerne werden mit einer organischen Lösung aus Hydroxypropylmethylcellulose­ phthalat magensaftresistent lackiert. Die lackierte Tablette wiegt 72 mg.
  • B) Mantel
    250 g Nifedipin werden mit 400 g Milchzucker, 16 g kolloidalem Siliciumdioxid, 700 g Hydroxypropyl­ cellulose Typ M, 1747 g Hydroxypropylcellulose Typ L und 320 g Zitronensäure gemischt und in einem Wirbelschichtgranulator mit einer Lösung aus 20 g Hydroxypropylcellulose Typ L granuliert. Das getrocknete und gesiebte Granulat wird mit 27 g Magnesium­ stearat gemischt.
    Dieses Mantelgranulat und die unter A) beschriebenen Kerne werden auf einer Mantel-Tablettenpresse zu 420 g schweren Manteltabletten verpreßt mit einem Durchmesser von 10 mm. Die Tabletten werden anschließend mit einer Lackdispersion aus Hydroxypropylmethylcellulose, Poly­ ethylenglykol, Titandioxid und Eisenoxid rot lackiert.
Beispiel 2
  • A) Kern
    Herstellung wie in Beispiel 1
  • B) Mantel
    250 g Nifedipin werden mit 400 g Milchzucker, 17 g kolloidalem Siliciumdioxid, 2196 g Hydroxypropyl­ cellulose Typ L, 250 g Hydroxypropylcellulose Typ M und 320 g Citronensäure gemischt und in einem Wirbelschichtgranulator mit 20 g Hydroxypropyl­ cellulose Typ L granuliert. Das getrocknete Granulat wird gesiebt und mit 27 g Magnesiumstearat gemischt.
    Dieses Mantelgranulat und die unter A) beschriebenen Kerne werden auf einer Mantel-Tablettenpresse zu 420 g schweren Mantel-Tabletten verpreßt mit einem Durchmesser von 10 mm. Die Tabletten werden anschließend mit einer Lackdispersion aus Hydroxypropyl­ methylcellulose, Polyethylenglykol, Titandioxid und Eisenoxid rot lackiert.
Beispiel 3
  • A) Kern
    50 g kristallines Nifedipin (mittlere Korngröße 8 µm) werden mit 291 g Milchzucker, 162,5 g Mais­ stärke gemischt und mit einem Kleister aus 7,5 g Maisstärke in 100 g heißem Wasser granuliert. Das Granulat wird getrocknet, gesiebt und anschließend mit 1,5 g Magnesiumstearat und 37,5 g mikrokristalliner Cellulose gemischt. Diese Mischung wird zu 55 mg schweren Kernen mit einem Durchmesser von 5,5 mm verpreßt.
  • B) Mantel
    250 g Nifedipin werden mit 400 g Milchzucker, 17 g kolloidalem Siliciumdioxid, 1105 g HPC Typ L, 443 g HPC Typ M und 202 g Citronensäure gemischt und mit einer wäßrigen Lösung aus 16 g HPC Typ L granuliert. Das Granulat wird getrocknet und gesiebt und mit 17 g Magnesiumstearat gemischt.
    Aus diesem Mantelgranulat und den Kernen werden Mantel-Tabletten mit einem Gewicht von 300 mg und einem Durchmesser von 9 mm hergestellt. Die Tabletten werden anschließend lackiert gemäß Beispiel 1.
Beispiel 4
  • A) Kern
    Herstellung wie in Beispiel 3.
    Die Kerne werden mit einer organischen Lösung aus Hydroxypropylmethylcellulosephthalat magensaft­ resistent lackiert. Die lackierten Tabletten wiegen 60 mg.
  • B) Mantel
    250 g Nifedipin werden mit 400 g Milchzucker, 17 g kolloidalem Siliciumdioxid, 1155 g HPC Typ L, 343 g HPC Typ M und 202 g Citronensäure gemischt und mit einer wäßrigen Lösung aus 16 g HPC Typ L granuliert. Das Granulat wird getrocknet, gesiebt und mit 17 g Magnesiumstearat gemischt.
    Aus diesem Mantelgranulat und den Kernen werden Mantel-Tabletten mit einem Gewicht von 300 mg und einem Durchmesser von 9 mm hergestellt. Die Tabletten werden anschließend lackiert gemäß Beispiel 1.
Beispiel 5
  • A) Kern
    250 g quervernetztes Polyvinylpyrrolidon und 197 g mikrokristalline Cellulose werden gemischt und mit einer Lösung aus 30 g Nifedipin und 150 g Polyvinyl­ pyrrolidon 25 in 350 g Aceton granuliert. Das Granulat wird getrocknet und gesiebt und mit 3 g Magnesiumstearat verpreßt. Diese Mischung wird zu 65 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm verpreßt. Die Kerne werden mit einer organischen Lösung aus Hydroxypropylmethylcellulosephthalat lackiert. Die lackierten Tabletten wiegen 72 mg.
  • B) Mantel
    Das Mantelgranulat wird analog Beispiel 1 her­ gestellt.
    Die weitere Verarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1.
Beispiel 6
  • A) Kern
    Herstellung wie in Beispiel 3.
  • B) Mantel
    200 g Nifedipin werden mit 350 g Milchzucker, 17 g kolloidalem Siliciumdioxid, 1105 g HPC Typ L, 443 g HPC Typ M und 202 g Citronensäure gemischt und mit einer wäßrigen Lösung aus 16 g HPC Typ L granuliert. Das Granulat wird getrocknet und gesiebt und mit 12 g Magnesiumstearat gemischt.
    Aus diesem Mantelgranulat und den Kernen werden Mantel-Tabletten mit einem Gewicht von 290 mg gepreßt.
    Auf diese Tabletten werden aus einer wäßrigen Dispersion mit Hydroxypropylmethylcellulose und Poly­ ethylenglykol 5 mg Nifedipin pro Tablette auflackiert. Diese Tabletten werden anschließend mit einem Lichtschutzlack analog Beispiel 1 überzogen.
Beispiel 7
  • A) Kern
    50 g kristallines Nifedipin (mittlere Korngröße 10 µm) werden mit 600 g Milchzucker und 228 g Maisstärke gemischt und mit einem Kleister aus 20 g Stärke und 320 g Wasser granuliert und anschließend getrocknet. Das Granulat wird gesiebt und mit 2 g Magnesiumstearat gemischt und zu 90 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 7 mm verpreßt. Die Kerne werden mit einer organischen Lösung aus Hydroxypropylmethylcellulosephthalat lackiert. Die lackierten Tabletten wiegen 97 mg.
  • B) Mantel
    250 g Nifedipin werden mit 400 g Milchzucker, 16 g kolloidalem Siliciumdioxid gemischt und mit einer Lösung aus 16 g Hydroxypropylcellulose Typ L in Wasser granuliert. Das getrocknete und gesiebte Granulat wird mit 900 g Hydroxypropylcellulose Typ M, 2387 g Hydroxypropylcellulose Typ L, 400 g Zitronensäure und 61 g Magnesiumstearat gemischt.
    Dieses Mantelgranulat und die unter A) beschriebenen Kerne werden auf einer Mantel-Tablettenpresse zu 540 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 11 mm verpreßt. Die Tabletten werden anschließend mit einer Lackdispersion aus Hydroxypropylmethylcellulose, Poly­ ethylenglykol, Titandioxid und Eisenoxid rot lackiert.
Beispiel 8
  • A) Kern
    100 g kristallines Nifedipin (mittlere Korngröße 4 µm) werden mit 241 g Milchzucker und 162,5 g Maisstärke gemischt und mit einem Kleister aus 7,5 g Maisstärke in 100 g Wasser granuliert. Das getrocknete Granulat wird gesiebt, mit 1,5 g Magnesiumstearat und 37,5 g Avicel gemischt und zu 55 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 5,5 mm verpreßt.
  • B) Mantel
    500 g Nifedipin werden mit 275 g Milchzucker, 16 g kolloidalem Siliciumdioxid gemischt und mit einer Lösung aus 33 g Hydroxypropylcellulose Typ L in Wasser granuliert. Das getrocknete Granulat wird gesiebt und mit 443 g Hydroxypropylcellulose Typ M, 1105 g Hydroxypropylcellulose Typ L, 60 g Zitronen­ säure und 18 g Magnesiumstearat gemischt.
    Dieses Mantelgranulat und die unter A) beschriebenen Kerne werden auf einer Mantel-Tablettenpresse zu 300 mg schweren Tabletten mit einem Durchmesser von 9 mm verpreßt. Die Tabletten werden anschließend mit einer Lackdispersion aus Hydroxypropylmethylcellulose, Poly­ ethylenglykol, Titandioxid und Eisenoxid rot lackiert.
In analoger Weise wurden die Beispiele 9 und 10 hergestellt.
Beispiel 9
Kern:
Nitrendipin mittl. Korngr. 6 µm 5,0 mg Maisstärke feucht27,8 mg mikrokrist. Cellulose20,0 mg Lactose fein21,49 mg
wird gemischt und anschließend granuliert mit:
Polyvinylpyrrolidon 255,0 mg Natriumlaurylsulfat0,5 mg FD + C Blue Lake No. 20,01 mg
in wäßriger Suspension mittels üblicher Granulationsverfahren
nach Trocknung wird zugemischt
Magnesiumstearat0,2 mg
auf einer Tablettenpresse wird zu Kernen verpreßt:
Gewicht: 80 mg, Format: ⌀6 mm.
Mantel:
Nitrendipin mittl. Korngr. 5 µm 25,0 mg Hydroxypropylcellulose Typ L212,0 mg Hydroxypropylcellulose Typ M 82,0 mg Zitronensäure146,0 mg
werden gemischt und granuliert mit Wasser (gegebenenfalls kann ein Teil der Hydroxypropyl­ cellulose entnommen werden zur Einarbeitung in die Granulationsflüssigkeit)
Zumischen von Magnesiumstearat12,0 mg
Mit Hilfe einer Mantel-Tablettenpresse werden Mantel­ tabletten hergestellt:
Gesamtgewicht:557 mg Format⌀10 mm
Beispiel 10
Kern:
Nitrendipin mittl. Korng. 5 µm 5,0 mg mikrokrist. Cellulose17,5 mg Lactose fein 6,4 mg Maisstärke 7,5 mg
mischen und granulieren mit
Polyvinylpyrrolidon 253,0 mg Natriumlaurylsulfat0,5 mg
in wäßriger Lösung mittels üblicher Granulations­ verfahren
nach Trocknung wird zugemischt
Magnesiumstearat0,1 mg
auf einer Tablettenpresse wird zu Kernen verpreßt:
Gewicht: 40 mg, Format: ⌀5,5 mm.
Mantel:
Nitrendipin mikrofein 25,0 mg Hydroxypropylcellulose Typ L221,0 mg
werden gemischt und granuliert (gegebenenfalls kann ein Teil der Hydroxypropylcellulose entnommen werden zur Einarbeitung in die Granulations­ flüssigkeit)
Zumischen von Magnesiumstearat7,0 mg
Mit Hilfe einer Mantel-Tablettenpresse werden Manteltabletten hergestellt:
Gesamtgewicht:293 mg Format:⌀9 mm
Beispiel 11
Kern:
Nitrendipin mittl. Korngr. 10 µm 2,5 mg Maisstärke feucht23,0 mg mikrokrist. Cellulose20,0 mg Lactose fein21,5 mg Plasdone XL 7,3 mg
wird granuliert mit einer wäßrigen Lösung von:
Polyvinylpyrrolidon 255 mg Natriumlaurylsulfat0,5 mg
nach Trocknung wird zugemischt
Magnesiumstearat0,1 mg
auf einer Tablettenpresse wird zu Kernen verpreßt.
Gewicht: 80 mg, Format: ⌀6 mm.
Mantel:
Nisoldipin mikrofein 12,5 mg Hydroxypropylcellulose Typ L212 mg Hydroxypropylcellulose Typ M 82 mg Lactose fein158,5 mg
werden gemischt und granuliert mit Wasser
Zumischen von Magnesiumstearat12
Mit Hilfe einer Mantel-Tablettenpresse werden Manteltabletten hergestellt:
Gesamtgewicht:557 mg Format:⌀10 mm
Beispiel 12
  • A) Kern
    Die Herstellung erfolgt gemäß Beispiel 8 wobei anstelle von 100 g Nifedipin und 241 g Milchzucker jetzt 200 g Nimodipin und 141 g Milchzucker eingesetzt werden.
  • B) Mantel
    Herstellung analog Beispiel 8 wobei anstelle von 500 g Nifedipin und 275 g Milchzucker jetzt 600 g Nimodipin und 175 g Milchzucker eingesetzt werden.
    Die Lackierung erfolgt ebenfalls analog Beispiel 8 jedoch ohne die Verwendung von Eisenoxid rot.
Beispiel 13
  • A) Kern
    Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 8 wobei anstelle von 100 g Nifedipin und 241 g Lactose jetzt 50 g Nifedipin, 150 g Nisoldipin und 141 g Lactose eingesetzt werden.
  • B) Mantel
    Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 8 wobei anstelle von 500 g Nifedipin und 270 g Milchzucker jetzt 200 g Nifedipin, 300 g Nisoldipin und 225 g Milchzucker eingesetzt werden. Gleichzeitig wird anstelle von 443 g HPC-M und 1105 g HPC-L jetzt 518 g HPC-M und 1030 g HPC-L eingesetzt.

Claims (10)

1. Feste Arzneizubereitungen lang anhaltender Wirkung in Form einer Manteltablette, enthaltend einen schwer löslichen Dihydropyridin-Wirkstoff der allgemeinen Formel I, in welcherR¹für ein oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Nitro, Halogen, Trifluormethyl oder OCHF₂, oder für den 2-fach gebundenen Rest =N-O-N= steht, R²für eine Nitrogruppe steht oder für den Rest COOR₆ steht, wobei
R₆ Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Halogeneoder wobei R²gemeinsam mit R⁵ für die Lactongruppe -CO-O-CH₂- steht, R³für Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Fluor-Atome und R⁴ und R⁵gleich oder verschieden sind und jeweils für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, welches gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, stehen,wobei die Manteltablette
  • a) aus einem Kern besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in schnell freizusetzender Form enthält und
  • b) aus einem um den Kern liegenden Mantel besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in langsam freisetzender Form enthält.
2. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Kern 5 bis 50% des Dihydro­ pyridin-Wirkstoffs enthalten und im Mantel 50 bis 95% des gesamten Dihydropyridin-Wirkstoffs enthalten.
3. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 1, enthaltend 10 bis 40% des gesamten Dihydropyridin-Wirkstoffs im Kern und 60 bis 90% des Dihydropyridin-Wirkstoffs im Mantel.
4. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern den Wirkstoff in amorpher Form oder in kristalliner Form mit einer maximalen mittleren Korngröße von 25 µm enthält, wobei bei Anwesenheit von kristallinem Wirkstoff der Kern zusätzlich leicht wasserlösliche Hilfsstoffe, Sprengmittel und/oder Netzmittel enthält.
5. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der langsam freisetzende Mantel 10-90% des Gesamtmantelgewichtes an hydrophilen gelbildenden Polymeren enthält.
6. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel als hydrophile gel­ bildende Polymere Methylcellulose, Hydroxypropyl­ methylcellulose, Hydroxypropylcellulose und/oder Natriumcarboxymethylcellulose enthält.
7. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hydrophile gelbildendes Polymer Hydroxypropylcellulose enthält.
8. Arzneizubereitung gemäß Anspruch 1, enthaltend mindestens einen Wirkstoff aus der Gruppe Nifedipin, Nitrendipin, Ninodipin, Nisoldipin und Felodipin.
9. Verfahren zur Herstellung von festen Arzneizu­ bereitungen mit lang anhaltender Wirkung in Form einer Manteltablette enthaltend einen schwer löslichen Dihydropyridin-Wirkstoff der allgemeinen Formel in welcherR¹für ein oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Nitro, Halogen, Trifluormethyl oder OCHF₂, oder für den 2-fach gebundenen Rest =N-O-N= steht, R²für eine Nitrogruppe steht oder für den Rest COOR₆ steht, wobei
R₆ Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Halogeneoder wobei R²gemeinsam mit R⁵ für die Lactongruppe -CO-O-CH₂- steht, R³für Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls substituiert ist durch Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch ein oder mehrere Fluor-Atome und R⁴ und R⁵gleich oder verschieden sind und jeweils für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, welches gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, stehen,wobei die Manteltablette
  • a) aus einem Kern besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in schnell freisetzender Form enthält und
  • b) aus einem um den Kern liegenden Mantel besteht, der mindestens eins der obengenannten Dihydropyridine in langsam freisetzender Form enthält.
dadurch gekennzeichnet, daß man einen schnell freisetzenden Kern unter Verwendung von amorphem Wirkstoff in Form von Copräzipitaten mit wasserlöslichen Polymeren wie Polyvinylpyrrolidon, Methyl­ cellulose, Hydroxypropylcellulose oder Hydroxypro­ pylmethylcellulose oder mit kristallinem Nifedipin gemeinsam mit gut wasserlöslichen Hilfsstoffen, Sprengmitteln, wie quervernetztem Polyvinylpyrrolidon und/oder mit oberflächenaktiven Substanzen, gegebenenfalls mit üblichen weiteren Hilfsstoffen, vermischt und gegebenenfalls diesen Kern mit einer magensaftresistenten Schicht lackiert und anschließend mit einem langsam freisetzenden Mantel, der kristallinen Wirkstoff und hydrophile gelbildende Polymere sowie gegebenenfalls weitere übliche Hilfsstoffe enthält, auf einer Mantel-Tabletten­ presse verpreßt,
wobei diese Tabletten anschließend gegebenenfalls noch mit einer Lackschicht umgeben werden, die ihrerseits wiederum den Wirkstoff in schnell frei­ setzender Form enthalten kann.
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