DE3716002C2 - Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Sinterkörpers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-SinterkörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Siliciumcarbid-Sinterkörpers insbesondere eines solchen
mit hohem spezifischen elektrischen Widerstand und vorzüg
licher Wärmeleitfähigkeit, geeignet als Material für elek
tronische Bauelemente, z. B. als Substrat für Integrierte
Schaltungen.
Bekanntlich werden Siliciumcarbid-Sinterkörper in einer
Vielzahl von Anwendungen genutzt dank ihrer vorzüglichen
Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Verschleißfestig
keit, Härte und Korrosionsbeständigkeit. Besonders aktuell
sind seit kurzem Siliciumcarbid-Sinterkörper mit hohem
spezifischen elektrischen Widerstand und hoher Wärmeleit
fähigkeit als Material für elektronische Bauelemente,
beispielsweise als Substrat für Integrierte Schaltungen.
Es stellt jedoch keine leichte technische Aufgabe dar, den
spezifischen elektrischen Widerstand und die Wärmeleitfähig
keit von Siliciumcarbid-Sinterkörpern zu erhöhen. Beispiels
weise ist es bekannt, dem Siliciumcarbid-
Pulver Berylliumoxid als Sinteradditiv beizumengen. Dabei
tritt das Problem auf, daß Berylliumverbindungen generell
stark giftig und daher der Gesundheit der damit befaßten
Arbeiter stark abträglich sind, falls nicht außergewöhn
liche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Darüberhinaus
ist die Wirkung des Berylliumoxids als Sinteradditiv relativ
gering, so daß keine Sinterkörper mit einer ausreichend
hohen Dichte beim Sintern unter Normaldruck erhalten werden
können, was wiederum den Einsatz einer sehr teuren Warm
preß-Anlage notwendig macht. Hinzu kommt, daß das begrenzte
Berylliumvorkommen die Versorgung mit Berylliumoxid limi
tiert und dessen hohen Preis bedingt.
Andererseits bestehen die meisten der zur Zeit eingesetzten
Substrate für Integrierte Schaltungen aus Aluminiumoxid-
Keramik aufgrund des relativ niedrigen Preises, obwohl
Aluminiumoxid eine Wärmeleitfähigkeit von nur 20 W/m·K
und einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
8 × 10-6/K (also wesentlich größer als der von Einkristall-
Silicium mit 3,5 × 10-6/K) aufweist. Deshalb ist es sehr
erwünscht, ein hochwärmeleitfähiges Material zu entwickeln,
um das Aluminiumoxid für diesen Verwendungszweck zu ersetzen.
Außer Siliciumcarbid wäre noch Aluminiumnitrid ein aus
sichtsreicher Kandidat, aber dieses ist nicht frei vom
schwerwiegenden Nachteil eines begrenzten Einsatzgebiets
aufgrund der niedrigen Wärmeleitfähigkeit und unzureichen
den chemischen Beständigkeit.
Eine zusammenfassende Abhandlung über die Herstellung und den
Einsatz von Siliciumcarbid-Sinterkörpern für Turbinenschaufeln
findet sich auch in "INVESTIGATION OF CERAMICS FOR HIGH-
TEMPERATURE TURBINE VANES" von S. Prochazka et al. Dort ist un
ter anderem die Herstellung von SiC-Sinterkörpern durch Vermi
schen feinen SiC-Pulvers mit mindestens 0,3 Ma.-% Bor, z. B. als
B₄C, Formpressen und Sintern beschrieben. Dort finden sich zu
dem zusammenfassende Angaben darüber, welche Auswirkungen die
Zusammensetzung der Sinteratmosphäre auf das Sintern von SiC-
Grünlingen haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung eines gegenüber dem Stand der Technik verbesserten
Siliciumcarbid-Sinterkörpers mit hohem spezifischen elektri
schen Widerstand und ausgezeichneter Wärmeleitfähigkeit ohne
Berylliumoxid-Sinteradditiv bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß der Lehre
der Ansprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit
- a) ein durch Dampfphasenpyrolyse eines Methylsilan-Derivats ge wonnenes feines ß-Siliciumcarbid-Pulver mit 0,1 bis 5 Ma-% Bor bzw. mit einer bezüglich Bor äquivalenten Menge einer Borver bindung zu einem homogenen Pulver vermengt,
- b) dieses Pulvergemenge zu einem Grünling formgepreßt und
- c) dieser Grünling unter Normaldruck in einer 0,005 bis 10 Vol.-% Stickstoff enthaltenden Inertgasatmosphäre durch Brennen in einen Sinterkörper überführt.
Erfindungsgemäß wird somit eine gewisse Menge Bor oder einer
Borverbindung zum Siliciumcarbid-Pulver hinzugegeben. Zudem
wird der Grünling in einer eine gewisse Menge Stickstoff ent
haltenden Inertgasatmosphäre gebrannt.
Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das auf
diese Art gewonnene Siliciumcarbid-Sintermaterial einen
hohen spezifischen elektrischen Widerstand in der Größen
ordnung 10¹⁰ bis 10¹³ Ω·cm und eine vorzügliche Wärme
leitfähigkeit von 100 bis 220 W/m·K aufweist. Überdies
kann das Sintern unter Normaldruck ohne Verwendung einer
teuren Warmpress-Anlage durchgeführt werden. Weiterhin
kann auf den Einsatz toxischer Materialien als Sinteradditive
zum Siliciumcarbid verzichtet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren verkörpert
in der Praxis derart große Vorteile, daß beliebige Silicium
carbid-Sinterkörper in jeder gewünschten Menge zu außer
gewöhnlich niedrigen Kosten produziert werden können.
Das Ausgangsmaterial des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht in einem feinen Siliciumcarbid-Pulver mit einem im
Durchschnitt im Bereich von 0,01 bis 3 µm liegenden
Partikeldurchmesser, da ein gröberes Pulver höhere Sinter
temperaturen bedingen würde. Es versteht sich, daß das
Siliciumcarbid-Pulver von möglichst hoher Reinheit sein
sollte. Ein diesen Anforderungen hinsichtlich Partikel
größeverteilung und Reinheit entsprechendes Siliciumcarbid-
Pulver kann gewonnen werden beispielsweise durch ein Ver
fahren gemäß der japanischen Patentanmeldung JP 60-46912 A.
Sie beinhaltet ein Verfahren zur Gewinnung von Silicium
carbid-Pulver, ausgehend von einem destillativ gereinigten
Methylsilan der allgemeinen Formel
(CH₃)aSibHc
mit b = 1, 2 oder 3, 2b + 1 ≧ a, a ≧ b, 2b + 1 ≧ c, c ≧ 1
und a + c = 2b + 2, beispielsweise Tetramethyldisilan, durch
Dampfphasen-Pyrolyse unter Trägergasstrom in einem Tempera
turbereich zwischen 750 und 1600°C. Die nach obigem Verfah
ren gewonnenen Siliciumcarbid-Partikel weisen eine hohe
Oberflächenaktivität auf, und das Pulver besteht aus Kri
stalliten mit einem Durchmesser ≦ 5 nm. Die auf diese Art
gewonnenen β-Siliciumcarbid-Partikel weisen eine kugelförmige
Struktur mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
zwischen 0,01 und 1 µm auf, so daß sie ohne weitere Zerklei
nerung eingesetzt werden können. Überdies kann das für die
Dampfphasenpyrolyse als Ausgangsmaterial dienende Methyl
silan destillativ leicht gereinigt werden, was ein Silicium
carbid-Pulver von ebenfalls hoher Reinheit zur Folge hat.
Im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das oben beschriebene Siliciumcarbid-Pulver versetzt mit
Bor oder einer Borverbindung, die bekanntlich Sinter
additive für Siliciumcarbid-Pulver darstellen. Dafür ge
eignete Borverbindungen umfassen beispielsweise Borcarbid,
Titanborid oder Boroxid. Die zugesetzte Menge an Bor bzw.
Borverbindung sollte - berechnet als Bor - im Bereich
von 0,1 bis 5 Massen-%, bezogen auf Siliciumcarbid, liegen.
Bei zu geringem Sinteradditivzusatz wird verständlicher
weise keine ausreichende Unterstützung des Sinterns er
halten, und der erzeugte Sinterkörper würde eine relativ
niedrige Dichte aufweisen. Bei zu großem Zusatz würde
andererseits der Sinterkörper zwar eine ausreichend hohe
Dichte besitzen, dies aber zu Lasten des spezifischen elek
trischen Widerstandes.
Im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das vorstehend beschriebene Pulvergemenge aus Silicium
carbid und Sinteradditiv zu einem Grünling gewünschter
Form gepreßt. Das Preßverfahren kann konventionell sein
und bedarf keiner näheren Erläuterung.
Im dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der wie voranstehend beschrieben formgepreßte Grünling bei
hoher Temperatur zu einem Sinterkörper gebrannt. Dabei
wurde überraschenderweise gefunden, daß die chemische
Zusammensetzung der beim Sintern vorherrschenden Gas
atmosphäre einen wichtigen Einfluß ausübt auf die Eigen
schaften des Sinterkörpers, speziell auf den spezifischen
elektrischen Widerstand und auf die Wärmeleitfähigkeit.
Der Grünling sollte nämlich in einer Inertgasatmosphäre
mit geringem Stickstoffanteil gesintert werden. Unter
Inertgas ist hier ein Edelgas, beispielsweise Helium
oder Argon, zu verstehen. Der Stickstoff-Anteil sollte
im Bereich zwischen 0,005 und 10 Volumen-%, bezogen auf
das Inertgas, liegen. Bei zu niedrigem Stickstoffanteil
kann keine ausreichende Verbesserung des spezifischen
elektrischen Widerstands des Sinterkörpers erhalten wer
den. Andererseits wird bei zu hohem Stickstoffanteil
nicht nur keine Verbesserung des spezifischen elektri
schen Widerstands, sondern auch keine Erhöhung der Dichte
erreicht. Eine Bedingung für die Inertgas-Atmosphäre be
steht darin, daß das Gas stabil und unreaktiv gegenüber
dem zu sinternden Material bei der zwischen 1800 und
2000°C liegenden Sintertemperatur sein sollte; deshalb
sind Edelgase, wie beispielsweise Argon, Helium und Neon,
gewöhnlich zu bevorzugen. Das Inertgas und der Stickstoff,
Aus denen sich die Sinteratmosphäre zusammensetzt, sollten
eine möglichst hohe Reinheit aufweisen, d. h. sie sollten
mindestens 99,9%ig sein, denn Fremdbestandteile in den
Gasen könnten einen ungünstigen Einfluß auf den spezifi
schen elektrischen Widerstand des Sinterkörpers ausüben.
Der Brennofen sollte während des Sinterns ständig mit dem
Inertgas beaufschlagt sein. Um dies zu gewährleisten, wird
der Brennofen nach dem Beschicken mit den Grünlingen zu
erst ausgepumpt, dann mit dem Inertgas, das mit dem ge
wünschten Anteil Stickstoff versetzt ist, gefüllt und
verschlossen. Beim anschließenden Aufheizen des Brenn
ofens wird der entstehende Gasüberdruck abgeblasen, um
den Innendruck nicht über Atmosphärendruck ansteigen zu
lassen. Alternativ kann das Sintern unter dem Durchströ
men des Stickstoff enthaltenden Inertgases erfolgen. Die
Durchflußgeschwindigkeit unterliegt keiner besonderen
Limitierung und kann der Konstruktion des Brennofens
und anderen Einflußgrößen angepaßt werden, mit den Ein
schränkungen, daß ein allzu kleiner Durchfluß die Gefahr
des Eindringens von Luft heraufbeschwört, während ein
extrem großer Gasdurchsatz aufgrund der Zerstörungsgefahr
für die Grünlinge und dem hohen Energieverbrauch für das
Aufheizen des Gases selbstredend ebenfalls unerwünscht ist.
Wie oben ausgeführt, kann das Sintern bei Normaldruck unter
Verzicht auf eine Warmpreß-Anlage durchgeführt werden, da
der Grünling unter Beimengung des als Sinteradditiv dienen
den Bors bzw. der Borverbindung zum Siliciumcarbid-Pulver
formgepreßt wird. Die Sintertemperatur sollte im Bereich
von 1800 bis 2200°C, vorzugsweise zwischen 1950 und 2150°C,
liegen. Bei einer zu niedrigen Sintertemperatur kann der
Grünling nicht vollständig gesintert werden, woraus eine
etwas verminderte Dichte resultieren würde. Bei zu hoher
Sintertemperatur könnte andererseits ein unerwünschtes
Korngrößen-Wachstum und thermische Zersetzung des Silicium
carbids stattfinden, wodurch ein Sinterkörper mit kleinerem
spezifischen elektrischen Widerstand und verminderter me
chanischer Festigkeit entstehen würde.
Im Unterschied zu konventionellen Siliciumcarbid-Sinter
körpern, hergestellt nach einer früheren Methode mit einem
spezifischen elektrischen Widerstand im Bereich von 10⁴
bis 10⁶ Ω·cm, weisen die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugten Siliciumcarbid-Sinterkörper einen
hohen spezifischen elektrischen Widerstand im Bereich von
10¹⁰ bis 10¹³ Ω·cm, verbunden mit einer beträchtlichen
Wärmeleitfähigkeit zwischen 100 und 220 W/m·K, auf. Deshalb
eignen sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren produ
zierten Siliciumcarbid-Sinterkörper sehr gut als Material
für die verschiedenartigsten elektronischen Komponenten,
beispielsweise als Substrat für Integrierte Schaltungen.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Die Werte
für die Wärmeleitfähigkeit der unten aufgeführten Ausfüh
rungsbeispiele wurden mit der Xenon-Blitz-Methode er
mittelt.
Ein Quarzglas-Reaktorrohr von 1000 mm Länge und 50 mm Innen
durchmesser wurde in einem senkrecht stehenden Röhrenofen
auf 1200°C aufgeheizt. Daraufhin wurde ein Gasgemisch aus
95 Vol.-% Wasserstoff und 5 Vol.-% 1,1,2,2-Tetramethyl
disilan in dieses Rohr mit einem konstanten Strom von
1 dm³/min eingeleitet, um die Dampfphasen-Pyrolyse des
Disilans durchzuführen. Die auf diese Weise gewonnenen
feinen β-SiC-Partikel wiesen Agglomerat-Struktur mit einem
durchschnittlichen Partikel-Durchmesser von 0,1 µm und
einer spezifischen Oberfläche von 37,3 m²/g auf.
Ein Pulvergemenge, bestehend aus 14,955 g dieses feinen
SiC-Pulvers und 45 mg Bor-Pulver (ein Produkt der Rare
Metallic Co.) wurde in einer Metallform zu einem scheiben
förmigen Rohling mit 10 mm Durchmesser und 1,5 mm Dicke
formgepreßt und in einer Gummipresse unter einem Druck
von 150 MPa weiter verdichtet. Auf diese Weise wurden
fünf Grünlinge, nachfolgend als Muster 1 bis 5 bezeich
net, hergestellt.
Nach Beschicken eines elektrischen Brennofens mit den Grün
lingen wurde dieser ausgepumpt und mit 0,2 Vol.-% Stick
stoff enthaltendem Argon bis zum Atmosphärendruck gefüllt.
Während des Aufheizens des elektrischen Brennofens wurde
der 0,2 Vol.-% Stickstoff enthaltende Argonstrom konstant
mit 1 dm³/min bei geöffnetem Überdruckventil durch den
Brennofen geleitet. Die Temperatur wurde auf 2100°C ge
bracht, 30 min aufrechterhalten, und dann der Ofen auf
Raumtemperatur abgekühlt. Die nach dieser Methode gewon
nenen Sinterkörper wurden an der Oberfläche poliert, und
daraufhin ihre Dichte, der spezifische elektrische Wider
stand sowie die Wärmeleitfähigkeit, vermessen. Die er
haltenen Meßergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Ein Pulvergemenge aus 99,7 Massen-% des feinen SiC-Pulvers,
nach Beispiel 1 gewonnen aus dem Disilan, und 0,3 Massen-%
Borpulver wurde zu Grünlingen geformt und zu Sinterkörpern
gebrannt wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß der Stick
stoffanteil am Inertgas aus Argon und Stickstoff wie in
Tabelle 2 angegeben variiert wurde unter Aufrechterhal
tung eines Gesamt-Inertgasstroms von 1 dm³/min bei allen
Beispielen und Vergleichsbeispielen. Die an den Sinter
körpern gemessenen Werte der Dichte, des spezifischen
elektrischen Widerstands und der Wärmeleitfähigkeit sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
Die experimentellen Bedingungen waren im wesentlichen
analog zu Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß das Bor
pulver in den Beispielen 7, 8 und 9 durch Borcarbid,
Titanborid bzw. Boroxid in einer 0,3 Massen-% Bor äqui
valenten Menge ersetzt wurde. Die Dichte, der spezifi
sche elektrische Widerstand und die Wärmeleitfähigkeit
der erhaltenen Sinterkörper wurden wie bei Beispiel 1
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgelistet.
Die experimentellen Bedingungen bei diesen Beispielen
sowie den Vergleichsbeispielen entsprechen im wesent
lichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß der Borpulver
anteil am Gemenge mit dem feinen SiC-Pulver nach Bei
spiel 1 wie in Tabelle 4 angegeben verändert wurde,
und daß die Stickstoffkonzentration im Sinter-Inert
gas 0,5 Vol.-% betrug. Die an den so erzeugten Sinter
körpern gemessenen Werte der Dichte, des spezifischen
elektrischen Widerstands und der Wärmeleitfähigkeit sind
ebenfalls in Tabelle 4 aufgeführt. Am Sinterkörper nach
Vergleichsbeispiel 4 konnte der spezifische elektrische
Widerstand und die Wärmeleitfähigkeit aufgrund des un
genügenden Dichtbrands nicht vermessen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Sinterkör
pers, bei dem man
ein durch Dampfphasen-Pyrolyse eines Methylsilan-Derivats gewonnenes feines β-Siliciumcarbid-Pulver mit 0,1 bis 5 Massen-% Bor mit einer bezüglich Bor äquivalenten Menge einer Borverbindung zu einem homogenen Pulver ver mengt,
dieses Pulvergemenge zu einem Grünling formpreßt und diesen Grünling unter Normaldruck in einer 0,005 bis 10 Volumen-% Stickstoff enthaltenden Inertgasatmosphäre durch Brennen in einen Sinterkörper überführt.
ein durch Dampfphasen-Pyrolyse eines Methylsilan-Derivats gewonnenes feines β-Siliciumcarbid-Pulver mit 0,1 bis 5 Massen-% Bor mit einer bezüglich Bor äquivalenten Menge einer Borverbindung zu einem homogenen Pulver ver mengt,
dieses Pulvergemenge zu einem Grünling formpreßt und diesen Grünling unter Normaldruck in einer 0,005 bis 10 Volumen-% Stickstoff enthaltenden Inertgasatmosphäre durch Brennen in einen Sinterkörper überführt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Sinterkör
pers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Borverbindung Borcarbid, Titanborid oder
Boroxid einsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Sinterkör
pers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Sintertemperatur von 1800 bis 2200°C wählt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Sinterkör
pers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Inertgas ein Edelgas einsetzt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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