DE3629809C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Koagulationszange bei der die durch einen metallischen, außen isolierten Schaft verlaufende, metallische Betätigungsstange zum Öffnen und Schließen des Zangenmaules mit dem einen Schenkel eines sich federnd spreizenden metallischen Handgriffs verbunden ist, dessen anderer Schenkel mit dem an die HF-Spannung gelegten Zangenschaft verbunden ist, wobei die Schenkel des Handgriffs ein als Daumenanlage und ein als Anlage für den Zugfinger dienendes Isolierstück aufweisen und die Verbindung der Schenkel des Handgriffs mit der Betätigungsstange und mit dem Zangenschaft über die zwei Isolierstücke erfolgt, so daß der Handgriff nicht in elektrisch leitender Verbindung mit den stromführenden Teilen steht.

Eine derartige Koagulationszange ist bereits aus dem DE-GM 75 13 534.1 bekannt.

Die Ausbildung einer Koagulationszange gemäß dieses Standes der Technik hat insbesondere der Sicherheit für den Patienten und den behandelnden Arzt gedient, indem nämlich Stromübergänge auf den Patienten bzw. auf den Arzt verhindert worden sind.

Ein entsprechender Zweck ist bei der Entwicklung von Koagulationszangen gemäß der DE-OS 26 42 489 und dem DE-GM 77 30 699 verfolgt worden.

Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Koagulationszangen die relativ komplizierte Herstellbarkeit erwiesen. Neben dem Einsatz vieler Einzelteile und ggf. der notwendigen Isolierung von Teilen mittels eines Überzuges war die Verwendung eigens zu diesem Zweck herzustellender Teile als Ganzes aufwendig und daher kostenträchtig.

Vor dem aufgezeigten Hintergrund ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Koagulationszange der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ihre Fertigung und Montage, also ihre Herstellbarkeit, gegenüber jener der bekannten Koagulationszangen wesentlich vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Koagulationszange mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Diese zeichnet sich gegenüber bekannten Koagulationszangen dadurch aus, daß das den HF-Anschluß aufnehmende Isolierstück eine Durchführung zur Aufnahme des mit einer Verlängerung eines Verbindungsteiles verschweißten Schaftes und eine Ausdehnung zur Aufnahme des mittels einer Schraube festgelegten ersten Schenkels des Handgriffes aufweist, daß das andere Isolierstück des zweiten Schenkels des Handgriffes eine Ausnehmung aufweist, in die das freie Ende des Schenkels ragt und dort durch einen in eine Ausnehmung des Schenkels ragenden Vorsprung fixiert ist, daß das Isolierstück mit einem zum Schaft längsgerichteten Einschnitt zur Aufnahme des mit einer Einschnürung versehenen Endes der Betätigungsstange und hierzu quer verlaufenden Nuten zur Aufnahme einer geschlitzten Scheibe versehen ist, deren Schlitzkanten in die Einschnürung der Betätigungsstange eingreifen und daß die Scheibe mittels eines in eine Ausnehmung der Scheibe ragenden Vorsprungs in ihrer Lage fixiert ist.

Die bezeichneten Zangenteile sind demnach in einfacher Weise zu einem die Koagulationszange bildenden Ganzen zusammenbaubar. Im zusammengebautem Zustand erfüllt die Koagulationszange im übrigen in bekannter Weise die Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit des Patienten bzw. des behandelnden Arztes, indem nämlich schädliche Stromübergänge vermieden werden.

Von Vorteil ist es, wenn die das Zangenmaulteil bildenden, aus halbkreisförmigen Profilmaterial bestehenden Greifarme über eine Länge (a) miteinander verschweißt sind und sich daran anschließend die an ihrem entgegengesetzten Ende eine Einschnürung aufweisende Betätigungsstange bilden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Koagulationszange nach der Erfindung im teilweisen, unterbrochenen Längsschnitt mit teilweiser Seitenansicht des Schaftes,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Zange nach Fig. 1,

Fig. 3 das Zangenmaul in vergrößerter Seitenansicht.

Die Koagulationszange nach dem Beispiel besteht aus einem außen von einem Schrumpfschlauch 1 umge­ benen oder sonstwie isolierten metallischen Schaft 2, durch den die Betätigungsstange 3 frei zu den Greifarmen 4 des Zan­ genmaules 5 verläuft. Die Zangenarme 4 des Zangenmaules 5 sind durch halbkreisförmiges Profilmaterial mit Formung des Maules 5 hergestellt, und die Arme werden auf einer proxima­ len Länge a miteinander verschweißt und nehmen das distale Ende der Betätigungsstange 3 auf.

Das proximale Schaftende von einem Isolierstück 6 aus einem geeigneten Kunststoff umgeben, in das ein HF-Anschlußstecker 7 mit einem metallischen Ver­ bindungsteil 8 beim Anfertigen des Isolierstückes 6 im Spritzgußverfahren eingelegt ist.

Das Verbindungsteil 8 ist mit einer proximal aus dem Isolier­ stück 6 herausragenden, mit Außengewinde versehenen zylindri­ schen Verlängerung 9 versehen, auf das ein isolierendes Rohr­ stück 10 aufgeschraubt ist. Die Verlängerung 9 ist am proxi­ malen Ende mit dem proximalen Schaftende durch Verschweißen verbunden.

Das Isolierstück 6 ist auf der proximalseitigen Fläche mit einer flachen Ausnehmung versehen, in die der eine Schenkel 11 eines sich federnd spreizenden Handgriffes mit seinem Oberende eingelegt, vom Ende der Rohre 8 und 9 durchgriffen und durch eine Schraube 12 fest mit dem Isolierstück 6 ver­ bunden ist.

Der andere Schenkel 13 des federnden Handgriffes ist am frei­ en Ende mit einem ebenfalls aus Kunststoff gespritztem Iso­ lierstück 14 versehen, in das das freie Oberende des Schen­ kels 13 in eine Ausnehmung einschiebbar ist und durch einen in eine Ausnehmung des Schenkels 13 eingreifenden Vorsprung bei 15 festgehalten wird. Mit diesem Isolierstück 14 ist das proximale Ende der Betätigungsstange 3 verbunden. Hierzu greift das mit einer Einschnürung 16 versehene Ende der Stan­ ge 3 in einen distalwärts gerichteten Einschnitt 17 ein, der zwei Nuten aufweist, in die eine geschlitzte Scheibe 18 ein­ setzbar ist, deren Schlitzkanten in die Einschnürung 16 der Stange 3 eingreifen. Die Scheibe 18 wird wieder durch Ein­ greifen eines Vorsprunges in eine Ausnehmung der Scheibe 18 in ihrer Lage fixiert. Die Verbindung des Griffschenkels 13 über das Isolierstück 14 mit der Betätigungsstange erfolgt im übrigen so, daß das Zangenmaul 5 in der abgefederten Ruhe­ lage der beiden Schenkel 11 und 13 durch das distale Schaft­ ende geschlossen wird.

Die Isolierstücke 6 und 14 sind im übrigen so geformt, daß sich der Daumen der die Zange betätigenden Person gegen eine proximale Auskehlung 14 a legt und ein Zugfinger bzw. der Zeigefinger in eine distalseitige Auskehlung 6 a des Isolier­ stückes 6 einfaßt, so daß damit die Handhabung verbessert bzw. erleichtert wird.

Claims (2)

1. Koagulationszange, bei der die durch einen metallischen, außen isolierten Schaft verlaufende, metallische Betätigungsstange zum Öffnen und Schließen des Zangenmaules mit dem einen Schenkel eines sich federnd spreizenden metallischen Handgriffs verbunden ist, dessen anderer Schenkel mit dem an die HF-Spannung gelegten Zangenschaft verbunden ist, wobei die Schenkel des Handgriffs ein als Daumenanlage und ein als Anlage für den Zugfinger dienendes Isolierstück aufweisen und die Verbindung der Schenkel des Handgriffs mit der Betätigungsstange und mit dem Zangenschaft über zwei Isolierstücke erfolgt, so daß der Handgriff nicht in elektrisch leitender Verbindung mit den stromführenden Teilen steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das den HF-Anschluß (7, 8) aufnehmende Isolierstück (6) eine Durchführung zur Aufnahme des mit einer Verlängerung (9) eines Verbindungsteiles (8) verschweißten Schaftes (2) und eine Ausnehmung zur Ausnahme des mittels einer Schraube (12) festgelegten ersten Schenkels (11) des Handgriffes aufweist,
daß das andere Isolierstück (14) des zweiten Schenkels (13) des Handgriffes eine Ausnehmung aufweist, in die das freie Ende des Schenkels (13) ragt und dort durch einen in eine Ausnehmung des Schenkels (13) ragenden Vorsprung fixiert ist,
daß das Isolierstück (14) mit einem zum Schaft (2) längsgerichteten Einschnitt (17) zur Aufnahme des mit einer Einschnürung (16) versehenen Endes der Betätigungsstange (3) und hierzu quer verlaufenden Nuten zur Aufnahme einer geschlitzten Scheibe (18) versehen ist, deren Schlitzkanten in die Einschnürung (16) der Betätigungsstange (3) eingreifen und
daß die Scheibe (18) mittels eines in eine Ausnehmung der Scheibe (18) ragenden Vorsprungs in ihrer Lage fixiert ist.

2. Koagulationszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zangenmaulteil (5) bildenden, aus halbkreisförmigem Profilmaterial bestehenden Greifarme (4) über eine Länge (a) miteinander verschweißt sind und sich daran anschließend die an ihrem entgegengesetzten Ende eine Einschnürung (16) aufweisende Betätigungsstange (3) bilden.