DE3627617A1 - Fotoempfindliches waermeuebertragungs-aufzeichnungsblatt und fotoempfindliches druckempfindliches aufzeichnungsblatt und verfahren zu deren anwendung - Google Patents
Fotoempfindliches waermeuebertragungs-aufzeichnungsblatt und fotoempfindliches druckempfindliches aufzeichnungsblatt und verfahren zu deren anwendungInfo
- Publication number
- DE3627617A1 DE3627617A1 DE19863627617 DE3627617A DE3627617A1 DE 3627617 A1 DE3627617 A1 DE 3627617A1 DE 19863627617 DE19863627617 DE 19863627617 DE 3627617 A DE3627617 A DE 3627617A DE 3627617 A1 DE3627617 A1 DE 3627617A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microcapsules
- recording sheet
- pigment
- manuscript
- photo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/002—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor using materials containing microcapsules; Preparing or processing such materials, e.g. by pressure; Devices or apparatus specially designed therefor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S430/00—Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
- Y10S430/1053—Imaging affecting physical property or radiation sensitive material, or producing nonplanar or printing surface - process, composition, or product: radiation sensitive composition or product or process of making binder containing
- Y10S430/1055—Radiation sensitive composition or product or process of making
- Y10S430/114—Initiator containing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2982—Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
- Y10T428/2984—Microcapsule with fluid core [includes liposome]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2982—Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
- Y10T428/2984—Microcapsule with fluid core [includes liposome]
- Y10T428/2985—Solid-walled microcapsule from synthetic polymer
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2982—Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
- Y10T428/2989—Microcapsule with solid core [includes liposome]
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Color Printing (AREA)
- Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Materials For Photolithography (AREA)
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein fotoempfindliches
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt und ein
fotoempfindliches druckempfindliches Aufzeichnungsblatt,
mit welchem die Übertragung von Bildern auf einfaches
Papier ermöglicht wird.
In Konkurrenz mit üblichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungen,
bei denen man eine Wärmeaufzeichnungsvorrichtung, wie
einen Thermodrucker, einen Thermofacsimile oder dergleichen
verwendet, haben Wärmeübertragungsaufzeichnungen aufgrund
der Vorteile, z. B. der Farbbeibehaltung, der
Unzerstörbarkeit und der Lösungsmittelbeständigkeit des
aufgezeichneten Bildes, zunehmend praktische Bedeutung
gefunden. Diese Wärmeübertragungsaufzeichnungen wenden
Aufzeichnungsblätter an, die als "Wärmeübertragungs-
Aufzeichnungsblätter" bezeichnet werden und die aus
einem Träger bestehen und einer wärmeschmelzbaren
Druckfarbe darauf; das Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
wird auf ein einfaches Papier so aufgelegt, dass die
Druckfarbenseite des Aufzeichnungsblattes auf dem
einfachen Papier aufliegt und die Aufzeichnung wird
durchgeführt mittels eines Thermokopfes, wie einem
Thermofacsimile, wodurch ein Bild von dem
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt auf das einfache
Papier durch die von dem Thermokopf übertragene Wärme
übertragen wird.
Wärmeübertragungsaufzeichnungen in einer einfachen Farbe
(z. B. in schwarz) finden bereits eine erhebliche
Anwendung. Die Forschungen für Wärmeübertragungsaufzeichnungen
haben sich jedoch von den einfachen Farben auf mehrfarbige
Aufzeichnungen verschoben, wie aus einer Reihe von
japanischen Patentveröffentlichungen hervorgeht.
So wird beispielsweise in der JP-OS 1 82 488/1982 ein
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt beschrieben aus
einem Grundblatt und Wärmeübertragungs-Druckfarbenschichten,
die darauf ausgebildet sind (diese Druckfarbenschichten
bestehen aus den drei primären Farbdruckschichten - rote,
blaue und gelbe Druckfarbenschichten - und einer schwarzen
Druckfarbenschicht).
In der JP-OS 1 82 489/1982 wird ein
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt beschrieben, das
(a) ein Grundblatt und (b) eine Mehrzahl von
Druckfarbenschichten von jeweils verschiedenen Farben
umfasst und die auf dem Grundblatt ausgebildet sind, wobei
die Fläche von jeder Druckfarbenschicht so bestimmt wird,
dass sie proportional zu deren Anwendungsfrequenz vorliegt.
Weiterhin wird in der JP-OS 1 62 490/1982 ein
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt beschrieben aus
(a) einem Grundblatt und (b) einer Mehrzahl von auf dem
Grundblatt ausgebildeten Druckfarbenschichten, wobei jede
der Druckfarbenschichten eine verschiedene Farbe hat und
längs der sekundären Abtastrichtung angeordnet ist.
Die vorerwähnten Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblätter
haben den Nachteil, dass sie nicht nur besondere
Aufzeichnungsvorrichtungen benötigen und zwar insbesondere
beim Aufzeichnungssystem und auch beim Übertragungs- und
Antriebssystem, sondern dass sie auch nur sehr schwer
den zunehmend hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeiten
entsprechen.
Zur Verbesserung der vorerwähnten
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblätter wird in der
JP-OS 1 87 296/1982 ein Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
beschrieben aus (a) einem Grundblatt und (b) einer
Übertragungsschicht auf der Hauptseite des Grundblattes,
welche wenigstens drei Arten von Mikrokapseln enthält,
wobei jede Art der Mikrokapseln eine verschiedene
Farbsubstanz mit einer verschiedenen Farbe (nämlich einer
der drei Primärfarben rot, blau und gelb) enthält und
jede der Arten der Mikrokapseln einen verschiedenen
Schmelzpunkt hat. Es wird dort beschrieben, dass man mit
einem solchen Aufzeichnungsblatt ein mehrfarbiges
Übertragungsbild einfach dadurch erhalten kann, dass man
den Thermokopf auf eine Temperatur, die dem Schmelzpunkt
der jeweiligen Mikrokapseln entspricht, erhitzt und dass
dadurch die Aufzeichnungsvorrichtung vereinfacht werden
kann.
Das obige Aufzeichnungsblatt hat den Nachteil, dass man
die Wandmembrane der Mikrokapseln, welche eine
wärmeschmelzbare Druckfarbe enthalten, kaum zerstören kann,
selbst wenn man eine hohe Spannung anwendet und
infolgedessen hat das Übertragungsbild eine schlechte
Qualität.
Zur Verbesserung der Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblätter
gemäss den vorerwähnten Patentveröffentlichungen wird in
der JP-OS 1 36 291/1984 der Erfinder der vorliegenden
Anmeldung ein Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
beschrieben aus (a) einem Träger und (b) einer darauf
ausgebildeten Schicht, welche drei Arten von Mikrokapseln
enthält, wobei jede der Mikrokapseln eine unterschiedliche
wärmeschmelzbare Druckfarbe mit einer verschiedenen Farbe
einschliesst (nämlich eine der drei Primärfarben magenta,
cyan und gelb). Mit einem solchen Aufzeichnungsblatt
kann man ein mehrfarbiges Übertragungsbild einfach dadurch
erhalten, dass man die Mikrokapseln zuvor zerstört und
den Thermokopf auf Temperaturen, welche den Schmelzpunkten
der wärmeschmelzbaren Druckfarben entspricht, erwärmt. Das
Aufzeichnungsblatt soll ein mehrfarbiges Übertragungsbild
vom Pünktchentyp auf ein einfaches Papier ermöglichen,
indem man die drei Arten von Mikrokapseln (jede Art der
Mikrokapseln schliesst eine unterschiedliche
wärmeschmelzbare Druckfarbe mit unterschiedlichen Farben
- eine der drei Primärfarben - ein), wobei die Beschichtung
der Mischung auf einem Träger in einer Einzelschicht
vorliegt. Ein solches Aufzeichnungsblatt hat jedoch den
Nachteil, dass man es vor der Wärmeübertragung mit Druck
behandeln muss und durch dieses Druckverfahren wird es
schwierig, das Aufzeichnungsblatt zu handhaben, wenn
dort nur ein sehr dünner Träger verwendet wird.
Als übliche bekannte druckempfindliche Aufzeichnungsblätter,
die eine Bildübertragung auf einfaches Papier ermöglichen,
werden in den JP-OSen 1 21 790/1982 und 2 07 088/1982 auf
einfaches Papier übertragbare druckempfindliche
Aufzeichnungsblätter beschrieben. Die auf einfaches Papier
übertragbaren druckempfindlichen Aufzeichnungsblätter
gemäss JP-OS 1 21 790/1982 umfassen (a) einen Träger und
(b) eine Mischschicht, die auf einer Seite des Trägers
aufgebracht ist und aus einem elektronenabgebenden
Farbbildner, einem elektronenannehmenden Farbentwickler,
einem Wachs etc. bestehen und sind dadurch gekennzeichnet,
dass als Wachs zwei Arten von Wachs verwendet werden und
zwar ein Amid-Typ-Wachs und ein anderer Wachstyp.
Die in der JP-OS 2 07 088/1982 beschriebenen druckempfindlichen
Aufzeichnungsblätter, die eine Übertragung auf einfaches
Papier ermöglichen, umfassen (a) einen Träger und (b) eine
Schicht, die auf der Rückseite des Trägers aufgebracht
ist und die einen Liganden, eine Metallverbindung und
ein Wachs enthält.
Diese druckempfindlichen Aufzeichnungsblätter für eine
Übertragungen auf einfaches Papier weisen eine gute
Bildübertragungsfähigkeit auf einfaches Papier auf und
ermöglichen gewünschtenfalls einen Kopiervorgang, indem
die Rückseite des Trägers ganz oder teilweise beschichtet
wird.
Mit diesen Aufzeichnungsblättern kann jedoch die
Bildübertragung auf einfaches Papier nur in einer Farbe
vorgenommen werden. Insbesondere wird nur ein Farbbildner
auf den Träger aufgebracht. Selbst wenn man eine Mehrzahl
von verschiedenen Farbbildnern durch Beschichtung
aufbringt, weist das Übertragungsbild lediglich eine
Mischfarbe auf.
In der Zwischenzeit ist ein druckempfindliches
Aufzeichnungsblatt, welches die Übertragung eines
Bildes unter Verwendung von farbigen Farbstoffen
ermöglicht, in der US-PS 32 19 446 beschrieben worden.
Gemäss der dortigen Erfindung werden ein Farbstoff und
ein polymerisierbares Monomer vermischt und eingekapselt
und die erhaltenen Mikrokapseln werden auf ein Grundblatt
aufgebracht und bilden dort eine Übertragungsschicht.
Das beschichtete Grundblatt wird dann mit einem
Aufnahmeblatt kombiniert und es werden lediglich die
erforderlichen Teile der Übertragungsschicht auf das
Aufnahmeblatt übertragen und die nicht notwendigen Teile
werden ultravioletten Strahlen ausgesetzt, wodurch die
Mikrokapseln an den unnötigen Teilen in harte Mikrokapseln
umgewandelt werden und dadurch wird die Übertragung der
Übertragungsschicht kontrolliert. In der Beschreibung
wird jedoch nur die Bildübertragung für eine einzige
Farbe erwähnt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es (1) ein neues
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt zur Verfügung zu
stellen, welches die vorerwähnten Nachteile der üblichen
wärmeübertragbaren Aufzeichnungsblätter nicht aufweist
und (2) ein neues druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
gezeigt, welches ebenfalls die vorerwähnten Nachteile der
üblichen druckempfindlichen Aufzeichnungsblätter nicht
hat.
Die obige Aufgabe wurde gelöst durch die Entwicklung
von
(A) einem fotoempfindlichen Wärmeübertragungs-
Aufzeichnungsblatt, welches umfasst: (a) einen Träger
und (b) eine darauf ausgebildete Schicht, welche wenigstens
eine Art von Mikrokapseln enthält, wobei das Wandmaterial
aus einer wärmeschmelzbaren Substanz besteht und die
Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung, in welcher ein
Pigment oder ein Farbstoff oder ein Polymerisationsinitiator
gelöst oder dispergiert vorliegen, einschliessen und
(B) einem fotoempfindlichen druckempfindlichen
Aufzeichnungsblatt, welches umfasst: (a) einen Träger
und (b) eine daraus ausgebildete Schicht, die wenigstens
drei Arten von Mikrokapseln enthält, wobei jede Art
der Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung, in welcher
ein Pigment oder ein Farbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator
gelöst oder dispergiert vorliegen, einschliesst und wobei
das Pigment oder der Farbstoff gelb, magenta und cyan sind
und jedes Pigment oder jeder Farbstoff in einer
unterschiedlichen Art von Mikrokapseln eingeschlossen
ist, wobei die Mikrokapseln enthaltende Schicht weiterhin
ein Wachs enthält.
Wie aus dem vorher Gesagten hervorgeht, betrifft die
vorliegende Erfindung ein fotoempfindliches
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt (A) und ein
fotoempfindliches druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
(B). Die näheren bevorzugten Ausführungsformen werden
getrennt erklärt.
Das Aufzeichnungsblatt (A) der vorliegenden Erfindung
enthält als wesentliches Merkmal (a) einen Träger und
(b) eine darauf ausgebildete Schicht, die wenigstens
eine Art von Mikrokapseln enthält, wobei das Wandmaterial
aus einer wärmeschmelzbaren Substanz besteht.
Als wärmeschmelzbare Substanz für das Wandmaterial der
Mikrokapseln kommt beispielsweise Wachs in Frage. Solches
Wachs können Tierwachse, wie Bienenwachs, Spermaceti,
chinesisches Wachs, Lanolin und dergleichen, pflanzliche
Wachse, wie Candeli-lawachs, Carnaubawachs, Japanwachs,
Reiswachs, Rohrzuckerwachs und dergleichen, oder
Mineralwachse, wie Montanwachs, Ozokerit, Ceresin, Lignitwachs
und dergleichen, oder Petrolwachse, wie Paraffinwachs,
mikrokristallines Wachs und dergleichen, modifizierte
Wachse, wie Montanwachsderivate, Paraffinwachsderivate,
Derivate von mikrokristallinem Wachs, hydrierte Wachse,
wie Castorwachs, Opalwachs, synthetische Wachse, wie
niedrigmolekulares Polyethylen und dessen Derivate,
Acrawachs, Distearylketon, Wachse vom Typ der gesättigten
Fettsäureamide, wie Capronsäureamid, Caprylsäureamid,
Pelargonsäureamid, Caprinsäureamid, Laurinsäureamid,
Tridecylsäureamid, Myristinsäureamid, Stearinsäureamid,
Behensäureamid, Ethylenbisstearinsäureamid und Wachse vom
Typ der ungesättigten Fettsäureamide, wie Caproleinsäureamid,
Myristoleinsäureamid, Oleinsäureamid, Elaidinsäureamid,
Linolinsäureamid, Erucasäureamid, Ricinolsäureamid,
Linolensäureamid, einschliessen. Diese Wachse können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Als wärmeschmelzbare Substanz kommen aus Gummiarabikum,
Stärke, Polyvinylacetat, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
ein Polyvinylalkohol, ein Polyethylen, Polystyrol,
Polyamid, Polyester, Polyurethan, ein Polyethylen-Imin
etc. in Frage. Vorzugsweise werden wärmeschmelzbare
Substanzen, die in der Lage sind, das Licht durchzulassen,
und zwar insbesondere ultraviolette Strahlen, verwendet.
Die in dem Aufzeichnungsblatt (A) verwendeten
Mikrokapseln können in bekannter Weise hergestellt werden.
Dazu gehört z. B. die Phasentrennung aus einer wässrigen
Lösung, wie sie in den US-PSen 28 00 457 und 28 00 458
beschrieben wird, die Grenzflächenpolymerisationsmethode
gemäss den japanischen Patentveröffentlichungen 19 574/1963,
446/1967 und 771/1967, die in-situ-Methode durch die
Polymerisation und Monomeren gemäss der japanischen
Patentveröffentlichung 9 168/1961 und der JP-OS 9 079/1976,
die Schmelz-Dispersions-Kühlmethode gemäss GB-PS 9 52 807
und 9 65 074 und die Sprühtrocknungsmethode gemäss
US-PS 31 11 407 und GB-PS 30 422. Aber auch andere Methoden
kann man selbstverständlich verwenden.
Als Träger, auf dem die Mikrokapseln enthaltende Schicht
ausgebildet wird, kann man einen transparenten, einen
halbtransparenten oder einen nicht-transparenten Träger
auswählen. Beispielsweise kann man hierzu Papiere,
verschiedene Non-wovens, synthetische Papier, Metallfolien,
Plastikfilme und Verbundblätter, die durch Kombination
davon erhalten werden, verwenden. Um eine die Mikrokapseln
enthaltende Lösung auf den Träger unter Ausbildung
einer Mikrokapseln enthaltenden Schicht darauf aufzutragen,
wird die gesamte Oberfläche des Trägers verwendet, z. B.
mittels eines Luftmesser-Beschichters, eines Rakelbeschichters,
eines Gravurbeschichters oder ein Teil des Trägers wird
beschichtet mittels eines flexografischen Druckers oder
eines Gravurdruckers.
Ein zweites wesentliches Merkmal des Aufzeichnungsblattes
(A) der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung enthalten,
in welcher ein Pigment oder ein Farbstoff oder ein Farbstoff und ein
Fotopolymerisationsinitiator gelöst oder dispergiert
vorliegen.
Das Pigment oder der Farbstoff, die in den Mikrokapseln
eingeschlossen werden sollen, können einzelne Substanzen
sein, wenn man nur die Aufzeichnung einer einzigen Farbe
beabsichtigt. Wenn aber ein vollfarbiges Übertragungsbild
erhalten werden soll, dann sind das Pigment oder der
Farbstoff gelbe, magenta und Cyansubstanzen und jede
von diesen ist in einer unterschiedlichen Art von
Mikrokapseln eingeschlossen. In diesem Falle werden dann
wenigstens drei Arten von Mikrokapseln benötigt.
Als Pigmente oder Farbstoffe können die nachfolgenden
erwähnt werden:
Als Weisspigment kann man Zinkweiss, Bleiweiss, basisches
Bleisulfat, Bleisulfat, Lithopone, Zinksulfid,
Titanoxid und Antimonoxid nennen. Schwarzpigmente sind
beispielsweise Russ, Acetylenruss, Lampenruss,
Knochenkohlenruss, Graphit, Eisenschwarz, Mineralschwarz,
Anilinschwarz und Cyanidschwarz. Gelbe Pigmente sind
beispielsweise Chromgelb, Zinkgelb, Bariumchromat,
Kadmiumgelb, gelbes Eisenoxid, Ochre, Titangelb,
Bleicyanamid, Calciumplumbat, Naphthol Gelb S, Hansa Gelb 1OG,
Hansa Gelb 5G, Hansa Gelb 3G, HAnsa Gelb G, HAnsa Gelb GR,
Hansa Gelb A, Hansa Gelb RN, Hansa Gelb R, Pigment Gelb L,
Benzidin Gelb, Benzidin Gelb G, Benzidin Gelb GR,
Permanent Gelb NCG, Vulcan Fast Gelb 5G, Vulcan Fast
Gelb R, Tartrazin Lake, Chinolin Gelb Lake, Anthragen
Yellow 6GL, Permanent Gelb FGL, Permanent Gelb H1OG,
Permanent Gelb HR und Anthrapyrimidin Gelb. Orange
Pigmente sind beispielsweise Chromorange, Chromvermillion,
Sudan I, Permanent Orange, Lithol Fast Orange, Permanent
Orange GTR, Hansa Gelb 3R, Vulcan Fast Orange GG, Benzidin
Orange G, Persian Orange, Indanthren Brilliant Orange GK,
Indanthren Brilliant Orange RK und Indanthren Brilliant
Orange. Braune Pigmente sind beispielsweise Eisenoxid,
Amber, Permanent Braun und Para Braun und Rotpigmente
sind beispielsweise rotes Eisenoxid, Bleirot, Silbervermillion,
Kadmiumrot, Kadmium-Quecksilber-Rot, Antimonrot, Permanent
Rot 4R, Para Rot, Feuerrot, p-Chlor-o-nitroanilin-Rot,
Lithol Fast Scarlet G, Brilliant Fast Scarlet, Western
Vermiliion, Brilliant Carmin BS, Permanent Rot F2R,
Permanent Rot F4R, Permanent Rot FRL, Permanent Rot FRLL,
Permanent Rot F4RH, Fast Scarlet VD, Vulcan Fast Rubin B,
Vulcan Fast Pink G, Light Fast Red Toner B, Light Fast
Red Toner R, Permanent Carmin FB, Pyrazolon Rot, Lithol Rot,
Lake Rot C, Lake Rot D, Anthocin B, Brilliant Scarlet G,
Lithol Rubin GK, Permanent Rot F5R, Brilliant Carmin 6B,
Pigment Scarlet 3B, Bordeaux 5B, Toluidin Maroon, Permanent
Bordeaux F2R, Helio Bordeaux BL, Bordeaux 1OB, BON Maroon
Light, BON Maroon Medium, Eosin Lake, Phodamin Lake,
Rhodamin Lake Y, Alizarine Lake, Thioindigo Rot B,
Thioindigo Maroon, Permanent Rot FGR, PV Carmin HR,
Monolight Fast Red YS und Permanent Red BL. Geeignete
Violettpigmente sind beispielsweise Cobalt Violet,
Mangan Violet, Fast Violet B, Methyl Violet Lage und
Oxazin Violet. Als Blaupigmente kommen beispielsweise
Ultramarin, Preussisch Blau, Cobalt Blau, Cerulean Blau,
Asbolit, Alkali Blue Lake, Peacock Blue Lake, Pico Blue
Lake, Victoria Blue Lake, metallfreies Phthalocyanin Blau,
Phthalocyanin Blau, Fast Sky Blue, Indanthren Blue RS,
Indanthren Blue BC und Indigo in Frage. Grünpigmente sind
beispielsweise Chrom Grün, Zink Grün, Chromoxid, Virdian,
Emerald Green, Cobalt Grün, Pigment Grün B, Naphthol
Grün B, Green Gold, Acid Green Lake, Malachit Green Lake,
Phthalocyanin Green und Polychlorbromcuprophthalocyanin.
Als Farbstoffe kommen beispielsweise solche vom Monoazotyp,
Diazotyp, Metalkomplexmonoazotyp, Anthrachinontyp,
Phthalocyanintyp und Triarylmethantyp in Frage. Ausgedrückt
durch den Farbindex (Color Index) kommen als gelbe
Farbstoffe in Frage 11020, 11021, 12055, 12700, 18690,
18820,, 4700; als rote Farbstoffe 12010, 12150, 12715,
26105, 26125, 27291, 45170B, 60505; als grüner Farbstoff
beispielsweise 61565, als blaue Farbstoffe 61100, 61705,
61525, 62100, 42563B, 74350; und als schwarze Farbstoffe
12195, 26150 und 50415.
Das in den Mikrokapseln einzuschliessende fotohärtbare
Harz kann ein fotodimerisierbares Harz mit einer
fotoempfindlichen Gruppe, wie einem Zimtsäurerest, einem
Cinnamylidenrest, einem α,β-ungesättigten Ketonrest,
einem Cumarinrest, einem Anthracenrest, einem
o-Phenylmaleimidrest, einem Benzophenonrest, einem
Stilbenrest oder dergleichen sein; fotozersetzbare Harze
mit einer fotoempfindlichen Gruppe, wie einem
Diazoniumsalzrest, einem Chinondiazidrest, einem
Azidrest, einem Dithiocarbamatrest, einem Benzoinrest;
fotopolymerisierbare Harze mit einer Gruppe, wie einer
Acryloxylgruppe, einer Allylgruppe, einer Vinylgruppe,
einer Epoxygruppe und dergleichen. Bevorzugt werden
fotopolymerisierbare Harze. Harze in flüssiger Form
können vorteilhaft verwendet werden.
Als Fotopolymerisationsinitiator, der zum Polymersieren
des fotohärtbaren Harzes dient, können die üblicherweise
verwendeten, bekannten Verbindungen verwendet werden,
wie Benzoinalkylether, Benzophenon, Michler's Keton,
ein Thioxanthanon oder ein Derivat davon oder ein
Acetophenon oder ein Derivat davon. Um den Wellenlängenbereich,
in welchem die verwendeten Fotopolymerisationsinitiatoren
wirksam sind, zu verbreitern, kann man zusammen mit
dem Fotopolymerisationsinitiator einen
Fitoempifndlichmacher, wie Anthrachinon oder
5-Nitrofluoren, verwenden.
Ist das Pigment oder der Farbstoff gelb, magenta und cyan
und jedes Pigment oder jeder Farbstoff ist in einer
unterschiedlichen Art von Mikrokapseln eingeschlossen,
dann wird es bevorzugt, dass der in den Mikrokapseln,
welche ein gelbes Pigment oder einen gelben Farbstoff
einschliessen, enthaltene Fotopolymerisationsinitiator
ein λmax von 340 nm hat, dass der
Fotopolymerisationsinitiator, der in den Mikrokapseln
enthalten ist, welche ein Magentapigment oder einen
Magentafarbstoff enthalten, ein λmax von 300 nm hat,
und dass der Fotopolymerisationsinitiator, der in den
Mikrokapseln enthalten ist, welche ein Cyanpigment
oder einen Cyanfarbstoff einschliessen, ein λmax von
250 nm hat.
Die Mikrokapseln können weiterhin ein organisches
Lösungsmittel einschliessen, um das Pigment oder den
Farbstoff ausreichend in dem fotohärtbaren Harz zu
lösen. Geeignete organische Lösungsmittel sind
Alkylnaphthaline, Alkylbiphenyle, Alkylidenbiphenyle,
Ester etc. . Die Verwendung des organischen Lösungsmittels
in grossen Mengen ist jedoch nicht angemessen, weil
dadurch das Härten des fotohärtbaren Harzes nachteilig
beeinflusst wird.
Um die Lagerfähigkeit der Mikrokapseln zu verbessern,
können die Mikrokapseln weiterhin erforderlichenfalls
einen Stabilisator (z. B. einen Radikalpolymerisationsinhibitor),
ein Modifizierungsmittel, ein Verdünnungsmittel (z. B.
ein Oligomer oder ein Monomer mit verhältnismässig kleinem
Molekulargewicht) einschliessen.
In der Mikrokapsel enthaltenden Schicht (der
fotoempfindlichen Wärmeübertragungsschicht) des
fotoempfindlichen Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblattes
(A) gemäss der Erfindung wird ein Binder und/oder ein
Latex verwendet, damit die Schicht an dem Träger anhaften
kann. Als Binder und/oder Latex kommen z. B.
wa-serlösliche oder öllösliche, hochmolekulare Substanzen,
wie Gelatine, Kasein, Carboxymethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, oxidierte Stärke, veresterte
Stärke, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure, ein Vinylacetat-Acrylsäure-Copolymer,
ein Acrylnitril-Butadien-Copolymer, ein Copolymer vom
Vinylidenchlorid-Typ und dergleichen sowie auch Latizes
in Frage. Diese Substanzen werden ausgewählt unter
Berücksichtigung der benötigten Festigkeit der
Filmoberfläche, der Dispergierbarkeit etc. und sie
werden einzeln oder in Kombination angewendet.
In der Mikrokapsel enthaltenden Schicht (der
fotoempfindlichen Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsschicht)
können weiterhin Kapselschutzmittel verwendet werden
(z. B. Cellulosepulver, Stärkepulver, Harzpulver),
ein anorganisches Pigment (z. B. Talkum, Calciumcarbonat,
Zinkoxid, Titanoxid), ein organisches Pigment (z. B.
ein Harnstoff-Formalinharz), ein Dispergiermittel, ein
Entschäumungsmittel etc. .
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform für ein
erfindungsgemässes fotoempfindliches
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt (A) werden auf einen
Träger in einer Einzelschicht mehrere Arten von
Mikrokapseln aufgetragen (wobei jede Art der Mikrokapseln
ein verschiedenes Pigment oder einen verschiedenen
Farbstoff einschliesst). Deshalb hat ein Aufzeichnungsblatt
(A) den Vorteil, dass das Beschichtungsverfahren einfach
ist im Vergleich zu den Beschichtungsverfahren, die
üblicherweise für Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblätter
für farbige Bilder benötigt werden.
Das erfindungsgemässe Aufzeichnungsblatt (A) hat auch
den weiteren Vorteil, dass man ein klares Übertragungsbild
erhalten kann, weil jede Art der Mikrokapseln, welche
ein unterschiedliches Pigment oder einen unterschiedlichen
Farbstoff enthalten, so klein ist, dass sie nur einen
Durchmesser von einigen µm bis zu einigen 10 µm hat.
Das erfindungsgemässe Aufzeichnungsblatt (A) weist den
weiteren Vorteil auf, dass die Farbe des Übertragungsbildes
stabil ist und nur wenig verbleibt, weil jedes Pigment
oder jeder Farbstoff, der in der jeweiligen Art der
Mikrokapseln eingeschlossen ist, eine hohe Lichtbeständigkeit
aufweist.
Bei üblichen Mikrokapseln sind Flüssigkeiten oder
Feststoffe in Mikrokapseln enthalten, damit sie unter
normalen Bedingungen von anderen Substanzen getrennt
vorliegen und erforderlichenfalls werden die Mikrokapseln
durch von aussen einwirkende Kräfte zerstört, damit
die Inhalte der Mikrokapseln austreten und dann miteinander
reagieren oder sich mit anderen Substanzen vermischen.
Wenn man deshalb auf den mit den Mikrokapseln beschichteten
Träger Druck ausübt, ist es unvermeidbar, dass alle
Mikrokapseln an dem Teil des Trägers, auf den der Druck
ausgeübt wird, zerstört werden und die Inhalte dieser
Mikrokapseln austreten.
Üblicherweise werden bei Mikrokapseln, z. B. bei solchen
Mikrokapseln, die farblose Farbstoffe für druckempfindliche
Kopierblätter enthalten oder Mikrokapseln, die Parfüms
oder die ein Flüssigkristall enthalten, solche verwendet,
bei denen das Wandmaterial aus einem wärmehärtbaren
Harz besteht. Solche Mikrokapseln sind typischerweise
gegen einen von aussen einwirkenden Druck schwach, jedoch
fest gegenüber von aussen einwirkender Wärme.
Die bei dem Aufzeichnungsblatt (A) der vorliegenden
Erfindung verwendeten fotohärtbaren Mikrokapseln enthalten
ein fotohärtbares Harz im Inneren und wenden eine
wärmeschmelzbare Substanz als Wandmaterial an. Aufgrund
dieser Kombination kann man eine Wärmebildübertragung
durch das Licht kontrollieren. Das heisst, dass dann,
wenn es erwünscht ist, den Inhalt der Mikrokapseln
herauszunehmen, Wärme mittels eines Thermokopfes oder
einer Heizwalze einwirken gelassen wird, wodurch das
Wandmaterial der Mikrokapseln schmilzt und gleichzeitig
der Inhalt der Mikrokapseln in flüssiger Form auf ein
einfaches Papier übertragen wird. Ist es erwünscht, den
Inhalt der Mikrokapseln auf dem Träger des
Aufzeichnungsblattes (A) zu belassen, dann lässt man
auf die Mikrokapseln Licht einwirken, wodurch das
Licht, welches durch das Wandmaterial der Mikrokapseln
durchdringt, das fotohärtbare Harz, welches eine der
Substanzen ist, die in den Mikrokapseln enthalten ist,
härtet und infolgedessen wird der Inhalt der Mikrokapseln
von dem ursprünglich flüssigen Zustand in einen harten
festen Zustand überführt und infolgedessen werden die
Mikrokapseln hart und selbst bei Einwirkung von Wärme
von aussen werden weder Mikrokapseln auf ein einfaches
Papier übertragen, noch wird der Inhalt der Mikrokapseln
freigesetzt.
Das Wandmaterial der Mikrokapseln ist eine wärmeschmelzbare
Substanz und wird infolgedessen durch Wärme aufgeschmolzen;
eine Übertragung auf ein einfaches Papier findet jedoch
nicht statt, weil das Gewichtsverhältnis des Wandmaterials
zu dem Gesamtmikrokapselgewicht gering ist.
Anschliessend wird die Aufzeichnungsmethode, bei welcher
man ein fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
(A) gemäss der Erfindung verwendet, erläutert. Hierzu werden
ein Aufzeichnungsblatt (A) und ein Manuskript
übereinandergelegt. Ist der Träger für das Manuskript
aus einem Material, welches leicht Licht hindurchlässt,
insbesondere ultraviolette Strahlen, dann legt man sie
so aufeinander, dass die beschichtete Seite des
Aufzeichnungsblattes (A) und die Seite des Manuskriptes,
auf welcher ein Bild ist, also die Frontseite,
aufeinander liegen und dann lässt man Licht von der Seite
des Manuskriptes einwirken. Ist der Träger des Manuskriptes
aus einem Material, welches nur schwierig Licht
hindurchlässt (z. B. ein Buch), dann wird das
Aufeinanderlegen so durchgeführt, dass die beschichtete
Seite des Aufzeichnungsblattes (A) unter Verwendung
eines transparenten oder im wesentlichen transparenten
Träger und die Bildseite des Manuskriptes sich gegenüberliegen,
und dann lässt man Licht von der Seite des
Aufzeichnungsblattes einwirken. Das Belichten kann man
auch durchführen, indem man ein Licht auf das Manuskript
einwirken lässt und das Reflexionslicht von dem Manuskript
auf das Aufzeichnungsblatt (A) richtet. Als Licht werden
im allgemeinen Ultraviolettstrahlen verwendet. Als
Lichtquelle kommen beispielsweise Sonnenlicht, Xenonlicht,
eine Niedrig- oder Hochdruck-Quecksilberlampe, eine
Fluoreszenzlampe etc. in Frage. Das Aufzeichnungsblatt
(A) erleidet keine Verringerung bzw. Verschlechterung
seiner Eigenschaften, auch wenn man das Blatt der
Innenbeleuchtung oder indirektem Sonnenlicht während der
Herstellung und der üblichen Handhabung aussetzt. Die
Belichtungszeit wird in gewünschter Weise in Abhängigkeit
von der Kombination aus dem Aufzeichnungsblatt (A) und
dem Manuskript eingestellt. Wird Licht einwirken gelassen,
dann absorbiert der Bildteil, das Muster und/oder der
Buchstabenteil des Manuskriptes das Licht und infolgedessen
wirkt auf den Teil des Aufzeichnungsblattes (A), welcher
dem Bildteil entspricht, kein Licht ein. Der andere Teil
des Aufzeichnungsblattes (A) nimmt das Licht auf und
infolgedessen wird der Inhalt der Mikrokapseln, die in
diesem Teil vorliegen, gehärtet. Nach der Belichtung
werden das Aufzeichnungsblatt (A) und ein einfaches
Papier übereinandergelegt und Wärme wird von der
nicht-beschichteten Seite des Aufzeichnungsblattes (A)
mittels eines Thermokopfes, einer Heizwalze oder dergleichen
einwirken gelassen, wodurch das Wandmaterial des Anteils
der Mikrokapseln in dem Teil des Aufzeichnungsblattes
(A) entsprechend dem Bild des Manuskriptes geschmolzen
wird und der Inhalt des Manuskriptes wird auf einfaches
Papier übertragen, so dass man das gleiche Bild des
Manuskriptes als Übertragungsaufzeichnung auf dem einfachen
Papier erhält.
Aus dem obigen geht hervor, dass man für ein
fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
(A) gemäss der vorliegenden Erfindung ein normales
Manuskript vom Positivtyp verwenden kann. Das Manuskript
kann ein handgeschriebenes Dokument sein oder eine
Drucksache, wie ein Buch oder dergleichen. Da nur die
Mikrokapseln, die an dem Teil des Aufzeichnungsblattes
(A), welche dem Bildteil des Manuskriptes entsprechen,
in der Wärme schmelzen und auf einfaches Papier übertragen
werden, unter Ausbildung eines Übertragungsbildes darauf,
wird der Teil des einfachen Papiers, der nicht dem
übertragenen Bildteil entspricht, keine Farbtönung oder
Farbänderung erleiden und infolgedessen hat das
einfache Papier, auf welches die Bildübertragung
stattgefunden hat, eine sehr hohe Lagerstabilität.
Das erfindungsgemässe Aufzeichnungsblatt (A) hat den
grossen Vorteil, dass man damit eine Mehrfarben-
Übertragungsaufzeichnung durchführen kann. Dies wird
durchgeführt, indem man wenigstens drei Arten von
Mikrokapseln verwendet (wobei jede Art der Mikrokapseln
ein unterschiedliches Pigment oder einen unterschiedlichen
Farbstoff, einen Fotopolymerisationsinitiator und ein
unterschiedlich fotohärtbares Harz mit einer speziellen
Absorptions-Wellenlänge enthält) und indem man das Härten
der jeweiligen Arten von Mikrokapseln unter Verwendung
von verschiedenem Licht mit unterschiedlichen
Wellenlängen kontrolliert.
Als Belichtungsmethode bei der Durchführung von
mehrfarbigen Übertragungsaufzeichnungen mit dem
Übertragungsblatt (A) kann man beispielsweise eine
Methode anwenden, bei der ein farbiges Manuskript einer
Farbtrennung unterworfen wird, unter Erhalt von drei
Manuskripten mit blauer, grüner bzw. roter Farbe und
dann wird eine Belichtung durch jedes dieser Manuskripte
durchgeführt, wodurch ein Farbbild mittels CRT oder
dergleichen in Blau-, Grün- und Rotkomponenten zersetzt
wird und jede der Komponenten wird in entsprechende
Ultraviolettstrahlen umgewandelt.
Mit einem erfindungsgemässen fotoempfindlichen
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt (A) ist es auch
möglich, momentan unter Anwendung von Licht einen
desensibilisierten Anteil auszubilden.
Hierzu wird der Teil des Aufzeichnungsblattes (A), den
man nicht für die Aufzeichnung benötigt, vor der
Verwendung als Aufzeichnungsblatt (A) Licht ausgesetzt.
Dadurch werden die fotohärtbaren Mikrokapseln, die in
diesem Teil vorliegen, gehärtet und während der
Aufzeichnung wird an diesem Teil keine Aufzeichnung
erfolgen, selbst wenn man diesen Teil erwärmt.
Das erfindungsgemässe fotoempfindliche
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt (A) kann auch als
druckempfindliches Aufzeichnungsblatt für eine Übertragung
auf einfaches Papier verwendet werden, wodurch die
Übertragung von farbigen Bildern aus wenigstens drei
Farben möglich wird. In diesem Fall werden die
beschichtete Seite des Aufzeichnungsblattes (A) und
ein einfaches Papier übereinandergelegt und ein Druck
(z. B. mit einer Feder oder mit den Typen einer Schreibmaschine)
wird von der nicht-beschichteten Seite des
Aufzeichnungsblattes (A) einwirken gelassen, wodurch man
ein Duplikatbild erhält. Das übertragene, auf dem
einfachen Papier gebildete Bild hat eine sehr hohe Dichte.
Bei einem erfindungsgemässen Aufzeichnungsblatt (B) besteht
die erste wichtige Forderung darin, dass dieses aus
(a) einem Träger und (b) einer Schicht darauf besteht,
welche wenigstens drei Arten von Mikrokapseln enthält.
Als Wandmaterial für diese Mikrokapseln kann man
Gelatine, Gummiarabikum, Stärke, Natriumalginat,
Ethylcellulose, Carboxyethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Polyethylen, Polyamid, Polyester, Polyurethan,
Polyethylenimin, ein Harnstoff-Formaldehydharz, ein
Melamin-Formaldehydharz etc. verwenden. Bevorzugt
werden Materialien, die ausreichend licht durchlassen,
insbesondere ultraviolette Strahlen.
Die bei dem Aufzeichnungsblatt (B) verwendeten
Mikrokapseln können in gleicher Weise hergestellt werden
wie die für das Aufzeichnungsblatt (A), also nach der
Phasentrennmethode, der Grenzflächenpolymerisationsmethode,
der in-situ-Methode, der Sprühtrocknungsmethode und
dergleichen.
Der in dem Aufzeichnungsblatt (B) verwendete Träger
kann ebenfalls der gleiche sein wie für das Aufzeichnungsblatt
(A).
Ebenso kann die Methode zum Beschichten des Trägers mit
den Mikrokapseln die gleiche sein, wie sie bei der
Herstellung der Aufzeichnungsblätter (A) verwendet wurde.
Eine zweite Forderung bei dem Aufzeichnungsblatt (B)
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass jede
Art der Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung enthält,
in welcher ein Pigment oder ein Farbstoff und ein
Fotopolymerisationsinitiator gelöst oder dispergiert
vorliegen.
Die Pigmente oder Farbstoffe, die fotohärtbaren Harze
und die Fotopolymerisationsinitiatoren in den
Mikrokapseln können die gleichen sein wie bei dem
Aufzeichnungsblatt (A). Deshalb erfolgt in dieser Hinsicht
hier keine nähere Erläuterung.
Weiterhin können die Mikrokapseln ebenso wie bei dem
Aufzeichnungsblatt (A) organische Lösungsmittel und
verschiedene Additive enthalten.
Ein drittes wesentliches Merkmal bei dem erfindungsgemässen
Aufzeichnungsblatt (B) ist darin zu sehen, dass die
Pigmente oder Farbstoffe gelb, magenta und cyan sind und
dass jedes Pigment oder jeder Farbstoff in einer
unterschiedlichen Art von Mikrokapseln eingeschlossen ist.
Dadurch wird eine Mehrfarben-Aufzeichnung ermöglicht.
Vorzugsweise hat der in den ein Gelbpigment einschliessenden
Mikrokapseln enthaltene Fotopolymerisationsinitiator
ein λmax von 340 nm und der Fotopolymerisationsinitiator
der in den Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein
Magentapigment oder -farbstoff enthalten, ein λmax von
300 nm und der Fotopolymerisationsinitiator, der in den
Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein Cyanpigment
oder -farbstoff enthalten, ein λmax von 250 nm.
Eine vierte Voraussetzung für das erfindungsgemässe
Aufzeichnungsblatt (B) ist darin zu sehen, dass die
Mikrokapseln enthaltende Schicht ausserdem ein Wachs
enthält.
Diese Wachszugabe zu der Mikrokapseln enthaltenden
Schicht erhöht die Dichte des aufgezeichneten Bildes.
Als Wachse kommen in Frage tierische Wachse, wie
Bienenwachs, spermacetikinesiches Wachs, Lanolin und
dergleichen, Pflanzenwachse, wie Candelillawachs,
Carnaubawachs, Japanwachs, Reiswachs, Zuckerrohrwachs,
und dergleichen, Mineralwachse, wie Montanwachs,
Ozukerit, Cerosin, Lignitwachs und dergleichen,
Petrolwachse, wie Paraffinwachs, mikrokristallines
Wachs, modifizierte Wachse, wie Derivate von Montanwachs,
Derivate von Paraffinwachs, Derivate von mikrokristallinem
Wachs, hydrierte Wachse, wie Castorwachs, Opalwachs,
synthetische Wachse, wie niedrigmolekulares Polyethylen
und dessen Derivate, Acrywachs, Distearylketon,
und dergleichen, gesättigte Fettsäureamide, wie
Capronsäureamid, Caprylsäureamid, Pelargonsäureamid,
Caprinsäureamid, Laurinsäureamid, Tridecylsäureamid,
Myristinsäureamid, Stearinsäureamid, Behensäureamid,
Ethylenbisstearinsäureamid, und ungesättigte Fettsäureamide,
wie Caproleinsäureamid, Myristolinsäureamid, Oleinsäureamid,
Elaidinsäureamid, Linolinsäureamid, Erukasäureamid,
Ricinolinsäureamid, Linolensäureamid und dergleichen.
Diese Wachse können einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
Wie bei dem Aufzeichnungsblatt (A) kann die
Mikrokapseln enthaltende Schicht (die fotoempfindliche
druckempfindliche Schicht) ausserdem erforderlichenfalls
ein Bindemittel, einen Latex, ein Kapselschutzmittel,
ein anorganisches Pigment, ein organisches Pigment, ein
Dispergiermittel, ein Entschäumungsmittel etc., enthalten.
Die in dem erfindungsgemässen Aufzeichnungsblatt (B)
verwendeten fotohärtbaren Mikrokapseln enthalten im
Inneren fotohärtbare Harze. Infolgedessen kann man die
Zerstörung der Mikrokapseln durch das Licht kontrollieren.
Ist beabsichtigt, den Inhalt der Mikrokapseln herauszuholen,
dann lässt man Druck auf die Mikrokapseln wie bei
normalen Mikrokapseln einwirken, wodurch die Mikrokapseln
zerstört werden und der Inhalt der Mikrokapseln ausfliesst.
Ist es erwünscht, den Inhalt im Inneren der Mikrokapseln
zu behalten, lässt man Licht auf die Mikrokapseln einwirken,
wodurch das Licht, welches durch das Wandmaterial der
Mikrokapsel hindurchgeht, das fotohärtbare Harz härtet
und infolgedessen der Inhalt der Mikrokapseln von dem
ursprünglich flüssigen Zustand in einen harten festen
Zustand übergeht, und dann werden infolgedessen die
Mikrokapseln hart und selbst dann, wenn man Druck von
aussen einwirken lässt, findet keine Zerstörung der
Mikrokapseln statt und auch kein Ausfliessen des
Mikrokapselinhalts.
Nachfolgend wird die Methode erläutert, mittels welcher
man das fotoempfindliche, druckempfindliche
Aufzeichnungsblatt (B) einsetzt. Ein Manuskript wird
auf das Aufzeichnungsblatt (B) mit einer fotoempfindlichen
druckempfindlichen Schicht, die im wesentlichen aus
fotohärtbaren Mikrokapseln und Wachs besteht, aufgelegt.
Besteht der Träger des Manuskriptes aus einem Material,
welches leicht Licht hindurchlässt, insbesondere
Ultraviolettstrahlen, dann werden sie so aufeinandergelegt,
dass die beschichtete Seite des Aufzeichnungsblattes (B)
und die Seite des Manuskriptes mit dem Bild, also die
Frontseite, gegeneinanderliegen und man lässt das Licht
von der Seite des Manuskriptes einwirken. Dabei kann man die
gleichen Lichtquellen wie bei dem Aufzeichnungsblatt (A)
verwenden. Ist der Träger des Manuskriptes aus einem
Material, welches nur schwer Licht hindurchlässt (z. B.
ein Buch), wird das Aufeinanderlegen so durchgeführt,
dass die beschichtete Seite des Aufzeichnungsblattes (B)
unter Verwendung eines transparenten oder im wesentlichen
transparenten Trägers und die Seite des Manuskriptes
mit dem Bild darauf gegeneinanderliegen und dann lässt
man Licht von der Seite des Aufzeichnungsblattes einwirken.
Das Belichten kann man auch so durchführen, dass man
das Licht auf das Manuskript einwirken lässt und das
reflektierte Licht von dem Manuskript dann auf das
Aufzeichnungsblatt (B) wirken lässt. Die Belichtungszeit
wird in gewünschter Weise, je nach der Kombination des
Aufzeichnungsblattes (B) und des Manuskriptes, gewählt.
Wird Licht angewendet, dann absorbiert der Bildteil
(das Muster und/oder der Buchstabenteil) des Manuskriptes
Licht und infolgedessen erhält der Teil des
Aufzeichnungsblattes (B), welcher dem Bildteil entspricht,
kein Licht. Die anderen Teile des Aufzeichnungsblattes
(B) nehmen das Licht auf und infolgedessen wird der
Inhalt der in diesem Teil vorhandenen Mikrokapseln
gehärtet. Nach der Belichtung werden das Aufzeichnungsblatt
(B) und ein einfaches Papier übereinandergelegt und
man lässt Druck mittels einer Walze oder dergleichen
einwirken, wodurch die in dem Teil des
Aufzeichnungsblattes (B), welche dem Bild entsprechen,
vorhandenen Mikrokapseln, zerstört werden und auf diese
Weise wird der gleiche Inhalt wie der des Manuskriptes
auf das einfache Papier übertragungsaufgezeichnet.
Aus dem vorstehend wird deutlich, dass man bei einem
fotoempfindlichen druckempfindlichen Aufzeichnungsblatt
(B) gemäss der Erfindung ein normales Manuskript vom
Positivtyp verwenden kann. Das Manuskript kann ein
handgeschriebenes Dokument oder eine Drucksache, wie ein
Buch oder dergleichen, sein. Da nur die Mikrokapseln
an dem Teil des Aufzeichnungsblattes (B), welcher dem
Bildteil des Manuskriptes entsprechen, zerstört werden,
unter Ausbildung eines Übertragungsbildes auf dem
einfachen Papier, findet an dem Teil des einfachen
Papiers, der nicht dem Teil des Übertragungsbildes
entspricht, keine Färbung oder Farbveränderung statt
und infolgedessen erhält man ein einfaches Papier, auf
dem die Bildübertragung durchgeführt wurde, mit einer
sehr hohen Lagerstabilität.
Das erfindungsgemässe fotoempfindliche druckempfindliche
Aufzeichnungsblatt (B) hat die nachfolgenden Eigenschaften:
Wird beispielsweise das Aufzeichnungsblatt (B) zusammen
mit einem Manuskript belichtet und dann zusammen mit
einfachem Papier ein Druck darauf ausgebübt, dann bildet
sich ein deutliches Bild genau an den Stellen des
einfachen Papiers, die dem Anteil des nicht-belichteten
Aufzeichnungsblattes (B) entsprechen und an den anderen
Teilen des einfachen Papiers findet weder eine Übertragung
von Mikrokapseln noch eine Verschmutzung statt, weil
die Mikrokapseln, die an den Teilen des Aufzeichnungsblattes
(B) vorliegen, welche dem Licht ausgesetzt wurden, hart
geworden sind.
Dies ist ein Vorteil und eine Verbesserung gegenüber
den üblichen Problemen, dass bei normalen Mikrokapseln,
die eine Pigment- oder eine Farbstofflösung einschliessen,
die Lösung durch Druck auf die gesamte Oberfläche
eines Aufnahmepapiers übertragen wird und dadurch eine
Verschmutzung stattfindet.
Das erfindungsgemässe Aufzeichnungsblatt (B) hat den
Hauptvorteil, dass es für eine Mehrfarben-
Übertragungsaufzeichnung geeignet ist. Diese wird
durchgeführt, indem man wenigstens drei Arten von
Mikrokapseln verwendet (von denen jede Art von Mikrokapseln
ein verschiedenes Pigment oder einen Farbstoff, einen
Fotopolymerisationsinitiator und ein verschiedenes
fotohärtbares Harz mit einer speziellen
Absorptionswellenlänge einschliesst) und dass man das
Härten der jeweiligen Art von Mikrokapseln unter Verwendung
von unterschiedlichem Licht mit speziellen Wellenlängen
kontrolliert.
Als Belichtungsmethode zur Durchführung von
Mehrfarben-Übertragungsaufzeichnungen mit dem
Aufzeichnungsblatt (B) kann man, wie beim
Aufzeichnungsblatt (A), beispielsweise eine Methode
anwenden, bei welcher man das Farbmanuskript einer
Farbtrennung unterwirft, unter Erhalt von drei Manuskripten
mit blauer, grüner bzw. roter Farbe, und dann wird
eine Belichtung durch jedes Manuskript durchgeführt,
oder man wählt eine Methode, bei der ein Farbbild durch
CRT oder dergleichen in blaue, grüne und rote Komponenten
zerlegt wird und jede Komponente wird in die entsprechenden
ultravioletten Strahlen überführt und dann wird eine
Belichtung unter Verwendung von ultravioletten Strahlen
durchgeführt.
Mit einem fotoempfindlichen, druckempfindlichen
Aufzeichnungsblatt (B) gemäss der Erfindung ist es
auch möglich, momentan einen desensibilisierten Teil
auszubilden, unter Anwendung von Licht. Hierzu wird
der Teil des Aufzeichnungsblattes (B), bei dem keine
Aufzeichnung erforderlich ist, vor der Anwendung als
Aufzeichnungsblatt (B) Licht ausgesetzt. Dadurch werden
die fotohärtbaren Mikrokapseln an diesem Teil gehärtet
und während der Aufzeichnung findet keine Bildaufzeichnung
auf diesem Teil statt, selbst wenn man auf diesen Teil
Druck ausübt.
Das erfindungsgemässe fotoempfindliche, druckempfindliche
Aufzeichnungsblatt (B) kann auch als druckempfindliches
Aufzeichnungsblatt für die Übertragung auf einfaches
Papier verwendet werden, wodurch die Übertragung von
Mehrfarbenbildern aus wenigstens drei Farben möglich wird.
In diesem Fall wird die beschichtete Seite des
Aufzeichnungsblattes (B) und ein einfaches Papier
übereinandergelegt und ein Druck (z. B. mit einer Feder
oder den Typen einer Schreibmaschine) wird von der
nicht-beschichteten Seite des Aufzeichnungsblattes (B)
einwirken gelassen, wodurch man dann eine Kopie erhält.
Das auf dem einfachen Papier übertragene Abbild hat
eine sehr hohe Dichte.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen erläutert,
wobei alle Teile auf das Gewicht bezogen sind.
(1) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Gelbpigment
14,4 Teile Permanent Yellow H1OG (ein Gelbpigment) wurden
zu 148,0 Teilen eines epoxyacrylatartigen, fotohärtbaren
Harzes (RIPOXY, Handelsname, hergestellt von Showa High
Polymer Co., Ltd.) und 27,6 Teilen 1-Phenyl-1-xylylethan
gegeben und gründlich vermischt und zu einer gleichmässigen
Dispersion verarbeitet. Dazu wurden 0,8 Teile
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon (ein
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm)
gegeben, um den einzukapselnden Inhalt herzustellen.
Getrennt davon wurde Polyvinylalkohol mit einem
Polymerisationsgrad von 400 und einem Verseifungsgrad
von 30 bis 35 Mol.% in Ethanol gelöst, unter Erhalt einer
10%-igen Polyvinylalkohol-Lösung.
Unter Verwendung eines Sprühtrocknungs-Granulators wurden
die obigen Bestandteile langsam zu der 10%-igen
Polyvinylalkohol-Lösung gegeben und darin gleichmässig
und fein verteilt und gleichzeitig wurde der die
erhaltene Dispersion sprühgetrocknet, wodurch man Mikrokapseln
erhielt mit Polyvinylalkohol als Wandmaterial und dem
darin eingeschlossenen Gelbpigment.
(2) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Magentapigment
Mikrokapseln, die ein Magentapigment enthielten, wurden
in gleicher Weise wie oben unter (1) hergestellt, wobei
jedoch anstelle des Gelbpigmentes ein Magentapigment,
nämlich Permanent Carmine FG, verwendet wurde und der
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm,
wie er unter (1) verwendet wurde, wurde durch einen
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 300 nm
ersetzt.
(3) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Cyanpigment
Ein Cyanpigment enthaltende Mikrokapseln wurden in
gleicher Weise wie oben unter (1) hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Geldpigment in (1) durch
Phthalocyaninblau ersetzt wurde und dass man den
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm,
wie er bei (1) verwendet wurde, durch einen
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 250 nm
ersetzte.
(4) Eine Überzugsfarbe der nachfolgenden Formulierung
wurde hergestellt und auf einen koronabehandelten
Polyethylenterephthalat-Film mit einer Dicke von 9 λm
unter Verwendung eines Meyer-Stabs aufgetragen:
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Gelbpigment 10 Teile
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Magentapigment 10 Teile
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Cyanpigment 10 Teile
Polyesterharz-Emulsion 10 Teile
Unter Anwendung des so erhaltenen fotoempfindlichen
Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblattes, welches mit den
drei Arten von fotohärtbaren Mikrokapseln, einschliessend
jeweils ein Gelb-, ein Magenta- und ein Cyanpigment,
beschichtet war, wurde eine Übertragungsaufzeichnung
eines Farbbildes wie folgt durchgeführt.
Zunächst wurde ein Farbbild einer Farbtrennung unterworfen,
unter Erhalt von drei farbigen Manuskripten mit blauer,
grüner bzw. roter Farbe, die jeweils aus einem
halbtransparenten Blatt bestanden.
Dann wurden das blaue Manuskript und das Aufzeichnungsblatt
übereinandergelegt, so dass die Frontseiten des ersteren
und die beschichtete Seite des letzteren sich gegenüber
lagen. Mittels eines Farbfilters wurde Licht von 340 nm
von der Manuskriptseite einwirken gelassen. An dem Teil
des Aufzeichnungsblattes, welcher dem Nichtbildteil
im blauen Manuskript entsprach, wurden die fotohärtbaren
Mikrokapseln, enthaltend ein Gelbpigment, durch das Licht
gehärtet und wurden hart.
Als nächstes wurde das grüne Manuskript verwendet und
Licht von 300 nm wurde in gleicher Weise einwirken
gelassen. An dem Teil des Aufzeichnungsblattes, welches
dem Nichtbildteil des grünen Manuskriptes entsprach, wurden
die ein Magentapigment enthaltenden fotohärtbaren
Mikrokapseln durch das Licht gehärtet und wurden hart.
Schliesslich wurde unter Verwendung des roten Manuskriptes
Licht von 250 nm in gleicher Weise einwirken gelassen.
An dem Teil des Aufzeichnungsblattes, welcher den
Nichtbildteil des roten Manuskriptes entsprach, wurden
die fotohärtbaren Mikrokapseln, die ein Cyanoigment
einschlossen, durch das Licht gehärtet und wurden hart.
Auf diese Weise wurden alle fotohärtbaren Mikrokapseln,
die in den Anteilen des Aufzeichnungsblattes vorlagen,
welche dem Nichtbildteil in dem blauen, grünen und roten
Manuskript entsprachen, hart. Die an den Teilen des
Aufzeichnungsblattes vorhandenen fotohärtbaren Mikrokapseln,
die den Bildteilen in den drei Manuskripten entsprachen,
blieben unverändert, so dass die Wärmeübertragungsfähigkeit
beibehalten wurde. Nach der dreimaligen Belichtung wurde
das Aufzeichnungsblatt auf ein einfaches Papier aufgelegt.
Dann wurde mit einem Facsimiletester mit einer Pulsbreite
von 1,4 Millisekunden ein Druck ausgeübt, wodurch ein
Übertragungsbild auf dem einfachen Papier entstand, welches
die gleiche Farbe hatte wie das Originalbild. Das übertragene
Farbbild zeigte eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit,
weil die verwendeten Gelb-, Magenta- und Cyanpigmente
eine hohe Lichtbeständigkeit aufwiesen.
(1) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Gelbpigment
100 Teile einer wässrigen Lösung, enthaltend 10% eines
Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymers, 10 Teile Harnstoff,
1 Teil Resorcin und 200 Teile Wasser, wurden zu einer
wässrigen Lösung vermischt. Diese wässrige Lösung wurde
mit wässrigem Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von
3,5 eingestellt.
14,4 Teile Permanent Yellow H1OG wurden gründlich in
165,6 Teilen eines fotohärtbaren Harzes vom Epoxyacrylattyp
dispergiert. Dazu wurden 0,8 Teile
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon (einem
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm)
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde in die zuvor
hergeatellte wässrige Lösung dispergiert, unter Erhalt
einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ mit einem
Öltröpfchendurchmesser von 4 bis 8 µm. Zu dieser
Emulsion wurden 2,5 Teile einer 37%-igen wässrigen
Formaldehydlösung gegeben und dann rührte man 4 Stunden
bei 55°C. Anschliessend wurde die Lösung auf Raumtemperatur
gekühlt, wodurch man die erwünschten Mikrokapseln erhielt.
(2) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Magentapigment
Mikrokapseln, die ein Magentapigment enthielten, wurden
in gleicher Weise wie oben unter (1) beschrieben hergestellt,
wobei jedoch anstelle des Gelbpigmentes ein Magentapigment,
nämlich Permanent Carmine FB, verwendet wurde und man den
Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm
durch einen Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax
von 300 nm ersetzte.
(3) Fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein
Cyanpigment
Ein Cyanpigment enthaltende Mikrokapseln wurden in gleicher
Weise wie unter (1) hergestellt, mit der Ausnahme, dass
anstelle des Gelbpigmentes ein Cyanpigment, und zwar
Phthalocyaninblau, verwendet wurde und dass man anstelle
des Fotopolymerisationsinitiators mit einem λmax von
340 nm einen Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax
von 250 nm verwendet.
(4) Eine Überzugsfarbe der nachfollenden Formulierung
wurde hergestellt und dann auf ein Grundblatt mit 50 g/m2
unter Verwendung eines Meyer-Stabs aufgetragen:
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Gelbpigment 10 Teile
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Magentapigment 10 Teile
fotohärtbare Mikrokapseln, enthaltend ein Cyanpigment 10 Teile
Paraffinwachs 10 Teile
Weizenstärke 20 Teile
SBR-Latex 10 Teile
Unter Verwendung eines so erhaltenen fotoempfindlichen
druckempfindlichen Aufzeichnungsblattes für eine
Übertragung auf einfaches Papier, welches mit drei Arten
von fotohärtbaren Mikrokapseln, einschliessend ein
Gelb-, ein Magenta- bzw. ein Cyanpigment, beschichtet
war, wurde eine Übertragungsaufzeichnung eines Farbbildes
wie folgt durchgeführt.
Zunächst wurde ein Farbbild einer Farbtrennung unterworfen,
unter Erhalt von drei farbigen Manuskripten mit einer
blauen, einer grünen bzw. einer roten Farbe, die jeweils
aus einem halbtransparenten Blatt bestanden.
Dann wurde das blaue Manuskript und das Aufzeichnungsblatt
übereinandergelegt, so dass die Frontseite des ersteren
und die beschichtete Seite des letzteren sich gegenüber
lagen. Unter Verwendung eines Farbfilters wurde Licht
von 340 nm von der Manuskriptseite einwirken gelassen.
An dem Teil des Aufzeichnungsblattes, welcher dem
Nichtbildteil des blauen Manuskriptes entsprach, wurden
die fotohärtbaren Mikrokapseln, die ein Gelbpigment
enthielten, durch das Licht gehärtet und wurden hart.
Anschliessend wurde das grüne Manuskript verwendet und
ein Licht mit 300 nm in gleicher Weise einwirken gelassen.
An dem Teil des Aufzeichnungsblattes, welches dem
Nichtbildteil des grünen Manuskriptes entsprach, wurden
die fotohärtbaren Mikrokapseln, die ein Magentapigment
einschlossen, durch das Licht gehärtet und wurden hart.
Schliesslich wurde unter Verwendung des roten Manuskriptes
Licht von 250 nm in gleicher Weise einwirken gelassen.
An den Teilen des Aufzeichnungsblattes, welche den
Nichtbildteilen des roten Manuskriptes entsprachen, wurden
die fotohärtbaren Mikrokapseln, die ein Cyanpigment einschlossen,
durch das Licht gehärtet und wurden hart.
Die fotohärtbaren Mikrokapseln an den Teilen des
Aufzeichnungsblattes, die den Nichtbildteilen des
blauen, grünen und roten Manuskriptes entsprachen, wurden
somit hart. Dabei blieben die fotohärtbaren Mikrokapseln
die an den Teilen des Aufzeichnungsblattes vorlagen, welche
dem Bildteil der drei Manuskripte entsprachen, unverändert
und behielten die Druckempfindlichkeit bei.
Nach der dreifachen Belichtung wurde das Aufzeichnungsblatt
auf ein einfaches Papier übertragen. Dann wurde das
Ganze durch zwei Gummiwalzen geleitet, wodurch ein
Übertragungsbild, welches im wesentlichen die gleiche
Farbe wie das Original enthielt, auf dem einfachen Papier
ausgebildet wurde. Das übertragene Farbbild zeigt eine
ausgezeichnete Lichtbeständigkeit, weil jeder der
verwendeten Gelb-, Magenta- und Cyanpigmente eine hohe
Lichtbeständigkeit aufwies.
Claims (13)
1. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt,
umfassend (a) einen Träger und (b) eine darauf
gebildete Schicht, die wenigstens eine Art von
Mikrokapseln enthält, deren Wandmaterial aus einer
wärmeschmelzbaren Substanz besteht und wobei die
Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung eineschliessen,
in welcher ein Pigment oder ein Farbstoff und ein
Fotopolymerisationsinitiator gelöst oder dispergiert
vorliegen.
2. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mikrokapseln
weiterhin ein organisches Lösungsmittel einschliessen.
3. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Pigment oder der Farbstoff gelb, magenta
und cyan sind und jedes Pigment oder jeder Farbstoff
in einer verschiedenen Art von Mikrokapseln
eingeschlossen ist.
4. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Pigment oder der Farbstoff gelb, magenta
und cyan sind und jedes Pigment oder jeder Farbstoff
in einer verschiedenen Art von Mikrokapseln
eingeschlossen ist.
5. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die wärmeschmelzbare Substanz ein Polyvinylalkohol
ist.
6. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das fotohärtbare Harz ein Harz vom
Epoxyacrylat-Typ ist.
7. Fotoempfindliches Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fotopolymerisationsinitiator, der in den
Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein gelbes
Pigment oder einen gelben Farbstoff einschliessen, ein
λmax von 340 nm hat und dass der
Fotopolymerisationsinitiator, welcher in den
Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein
Magentapigment oder einen Magentafarbstoff einschliessen,
ein λmax von 300 nm hat und dass der
Fotopolymerisationsinitiator, welcher in den
Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein Cyanpigment
oder einen Cyanfarbstoff enthalten, ein λmax von
250 nm hat.
8. Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsverfahren,
gekennzeichnet durch folgende Stufen:
- (i) Herstellen von drei Arten von Mikrokapseln, deren Wandmaterial aus einer wärmeschmelzbaren Substanz besteht, wobei die ersten Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung enthalten, in welcher ein gelbes Pigment oder ein gelber Farbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm gelöst oder dispergiert ist, und die zweiten Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung einschliessen, in welcher ein Magentapigment oder ein Magentafarbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 300 nm gelöst oder dispergiert sind und die dritten Mikrokapseln ein fotohärtbares Harz einschliessen, in welchem ein Cyanpigment oder ein Cyanfarbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 250 nm gelöst oder dispergiert vorliegen, einschliessen;
- ii) Auftragen eines Überzugs, enthaltend die drei verschiedenen Mikrokapseln, auf einen Träger unter Herstellung eines fotoempfindlichen Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblattes;
- (iii) dass man getrennt ein vollfarbiges Manuskript einer Farbtrennung unterwirft, unter Erhalt von drei verschiedenen Manuskripten mit blauen, grünen bzw. roten Farben, wobei jedes aus einem halbtransparenten Blatt besteht;
- (iv) Konfrontieren der Frontseite des blauen Manuskriptes mit der überzogenen Seite des Aufzeichnungsblattes und Einwirkenlassen von Licht mit einer Wellenlänge von 340 nm von der Seite des blauen Manuskriptes;
- (v) Ersetzen des blauen Manuskriptes durch das grüne Manuskript und Einwirkenlassen eines Lichtes mit einer Wellenlänge von 300 nm von der Seite des grünen Manuskriptes;
- (iv) Ersetzen des grünen Manuskriptes durch das rote Manuskript und Einwirkenlassen von Licht mit einer Wellenlänge von 250 nm von der Seite des roten Manuskriptes; und
- (vii) Konfrontieren des Aufzeichnungsblattes mit einem Aufnehmeblatt und Einwirken von Hitze zur Bewerkstelligung der Wärmeübertragungs-Aufzeichnung.
9. Fotoempfindliches, druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
aus (a) einem Träger und (b) einer darauf gebildeten
Schicht, welche wenigstens drei Arten von Mikrokapseln
enthält, wobei jede Art der Mikrokapseln eine
fotohärtbare Harzlösung eineschliesst, in welcher
ein Pigment oder ein Farbstoff und ein
Fotopolymerisationsinitiator gelöst oder dispergiert
sind, wobei das Pigment oder der Farbstoff gelb,
magenta und cyan sind und jedes Pigment oder jeder
Farbstoff in einer unterschiedlichen Art von
Mikrokapseln eingeschlossen ist und die
Mikrokapseln enthaltende Schicht weiterhin ein Wachs
enthält.
10. Fotoempfindliches druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mikrokapseln
weiterhin ein organisches Lösungsmittel einschliessen.
11. Fotoempfindliches druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das fotohärtbare
Harz ein Harz vom Epoxyacrylat-Typ ist.
12. Fotoempfindliches druckempfindliches Aufzeichnungsblatt
gemäss Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der in den
Mikrokapseln, welche ein gelbes Pigment oder einen
gelben Farbstoff enthalten, eingeschlossene
Fotopolymerisationsinitiator ein λmax von 340 nm hat
und dass der Fotopolymerisationsinitiator, der in den
Mikrokapseln eingeschlossen ist, welche ein
Magentapigment oder einen Magentafarbstoff enthalten,
ein λmax von 300 nm hat und dass der
Fotopolymerisationsinitiator, der in den Mikrokapseln
eingeschlossen ist, welche ein Cyanpigment oder
einen Cyanfarbstoff enthalten, ein λmax von 250 nm
hat.
13. Druckempfindliche Aufzeichnungsmethode,
gekennzeichnet durch folgende Stufen:
- (i) Herstellen von drei Arten von Mikrokapseln, wobei die ersten Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung einschliessen, in welcher ein Gelbpigment oder -farbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 340 nm gelöst oder dispergiert sind, die zweiten Mikrokapseln eine fotohärtbare Harzlösung einschliessen, in welcher ein Magentapigment oder -farbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 300 nm gelöst oder dispergiert sind, und die dritten Mikrokapseln ein fotohärtbares Harz einschliessen, in welchen ein Cyanpigment oder -farbstoff und ein Fotopolymerisationsinitiator mit einem λmax von 250 nm gelöst oder dispergiert sind;
- (ii) Aufbringen eines Überzugs, enthaltend die drei Arten von Mikrokapseln, auf einem Träger unter Erhalt eines fotoempfindlichen durckempfindlichen Aufzeichnungsblattes;
- (iii) getrennt davon, Unterwerfen eines vollfarbigen Manuskriptes einer Farbtrennung unter Herstellung von drei verschiedenen Manuskripten mit blauen, grünen bzw. roten Farben, die jeweils auf einem halbtransparenten Blatt hergestellt sind;
- (iv) Konfrontieren der Frontseite des blauen Manuskriptes mit der beschichteten Seite des Aufzeichnungsblattes und Einwirkenlassen eines Lichtes mit einer Wellenlänge von 340 nm von der Seite des blauen Manuskriptes;
- (v) Ersetzen des blauen Manuskriptes durch das grüne Manuskript und Einwirkenlassen eines Lichtes einer Wellenlänge von 300 nm von der Seite des grünen Manuskriptes;
- (vi) Ersetzen des grünen Manuskriptes durch das rote Manuskript und Einwirkenlassen von Licht mit einer Wellenlänge von 250 nm von der Seite des roten Manuskriptes; und
- (vii) Konfrontieren des Aufzeichnungsblattes mit einem Aufnehmeblatt und Einwirkung von Druck unter Durchführung einer druckempfindlichen Aufzeichnung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863645042 DE3645042C2 (de) | 1985-08-14 | 1986-08-14 | Licht- und w{rmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern unter Verwendung desselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60179596A JPS6239844A (ja) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | 普通紙転写型感光感圧記録シ−ト |
JP17959785A JPS6239845A (ja) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | 感光熱転写型記録シ−ト |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627617A1 true DE3627617A1 (de) | 1987-02-26 |
DE3627617C2 DE3627617C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=26499396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627617 Granted DE3627617A1 (de) | 1985-08-14 | 1986-08-14 | Fotoempfindliches waermeuebertragungs-aufzeichnungsblatt und fotoempfindliches druckempfindliches aufzeichnungsblatt und verfahren zu deren anwendung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4948695A (de) |
DE (1) | DE3627617A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2598232A1 (fr) * | 1986-04-01 | 1987-11-06 | Brother Ind Ltd | Dispositif d'impression optique, notamment pour ordinateur |
DE3923016A1 (de) * | 1989-05-09 | 1990-11-22 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Wiedergabematerial fuer ein farbbild |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5019475A (en) * | 1989-04-28 | 1991-05-28 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Image recording medium comprising a color developer layer formed on a thermoplastic resin layer |
JPH04346347A (ja) * | 1991-05-23 | 1992-12-02 | Brother Ind Ltd | 感光性熱現像感圧記録媒体 |
JPH09297397A (ja) * | 1996-05-08 | 1997-11-18 | Brother Ind Ltd | 感光記録媒体 |
JPH10254130A (ja) * | 1997-03-11 | 1998-09-25 | Brother Ind Ltd | 感光記録媒体 |
US6733946B2 (en) | 2000-03-09 | 2004-05-11 | Xerox Corporation | Three dimensional optical memory storage |
DE10062641A1 (de) * | 2000-12-15 | 2002-06-27 | Henkel Kgaa | Photosensitive Mikrokapseln, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in Klebstoffen |
EP1799771A2 (de) * | 2004-10-06 | 2007-06-27 | Cornerstone Research Group, Inc. | Lichtaktivierte formgedächtnis-copolymere |
JP2013018860A (ja) * | 2011-07-11 | 2013-01-31 | Dow Corning Toray Co Ltd | 被膜形成用組成物 |
CN102950924B (zh) * | 2012-11-22 | 2015-05-06 | 福州艾瑞数码影像有限公司 | 电脑切割热转印膜及其制作工艺 |
CN112779814A (zh) * | 2020-12-25 | 2021-05-11 | 宜兴市佳普林新材料有限公司 | 一种高渗透热升华转印纸涂层 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3721557A (en) * | 1968-08-14 | 1973-03-20 | Process Shizai | Method for transferring colored image and light-sensitive transfer sheets therefor |
DE3226608C2 (de) * | 1981-07-17 | 1985-05-09 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd., Tokio/Tokyo | Lichthärtende Mikrokapseln, licht- und druckempfindliche Aufzeichnungsblätter und Kopierverfahren unter Verwendung derselben |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH395152A (fr) * | 1959-07-16 | 1965-07-15 | Ncr Co | Procédé d'impression |
JPS56121790A (en) * | 1980-03-03 | 1981-09-24 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Pressure-sensitive copying paper |
JPS57182490A (en) * | 1981-05-06 | 1982-11-10 | Mitsubishi Electric Corp | Heat-sensitive transfer recording sheet |
JPS57182489A (en) * | 1981-05-06 | 1982-11-10 | Mitsubishi Electric Corp | Heat-sensitive transfer recording sheet |
JPS57182488A (en) * | 1981-05-06 | 1982-11-10 | Mitsubishi Electric Corp | Heat-sensitive transfer recording sheet |
JPS57187296A (en) * | 1981-05-14 | 1982-11-17 | Mitsubishi Electric Corp | Heat-sensitive transfer recording paper |
JPS57207088A (en) * | 1981-06-17 | 1982-12-18 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Normal paper transfer type pressure-sensitive copying paper |
US4551407A (en) * | 1981-11-12 | 1985-11-05 | The Mead Corporation | Transfer imaging system |
US4536463A (en) * | 1981-11-12 | 1985-08-20 | The Mead Corporation | Imaging system |
JPS58126525A (ja) * | 1982-01-20 | 1983-07-28 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
JPS58174949A (ja) * | 1982-04-07 | 1983-10-14 | Fuji Photo Film Co Ltd | 熱現像拡散転写カラ−感光材料 |
US4562137A (en) * | 1982-12-30 | 1985-12-31 | The Mead Corporation | Photosensitive material employing encapsulated radiation sensitive composition |
JPS59136291A (ja) * | 1983-01-25 | 1984-08-04 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | 多色型熱転写記録紙の製造方法 |
US4576891A (en) * | 1984-06-15 | 1986-03-18 | The Mead Corporation | Photosensitive microcapsules useful in polychromatic imaging having radiation absorber |
-
1986
- 1986-08-14 DE DE19863627617 patent/DE3627617A1/de active Granted
-
1989
- 1989-05-25 US US07/357,614 patent/US4948695A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3721557A (en) * | 1968-08-14 | 1973-03-20 | Process Shizai | Method for transferring colored image and light-sensitive transfer sheets therefor |
DE3226608C2 (de) * | 1981-07-17 | 1985-05-09 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd., Tokio/Tokyo | Lichthärtende Mikrokapseln, licht- und druckempfindliche Aufzeichnungsblätter und Kopierverfahren unter Verwendung derselben |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2598232A1 (fr) * | 1986-04-01 | 1987-11-06 | Brother Ind Ltd | Dispositif d'impression optique, notamment pour ordinateur |
DE3923016A1 (de) * | 1989-05-09 | 1990-11-22 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Wiedergabematerial fuer ein farbbild |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4948695A (en) | 1990-08-14 |
DE3627617C2 (de) | 1991-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3226608C2 (de) | Lichthärtende Mikrokapseln, licht- und druckempfindliche Aufzeichnungsblätter und Kopierverfahren unter Verwendung derselben | |
DE3247488C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von farbigen Abbildern einer mehrfarbigen Vorlage und zugehöriges Farbbildungsblatt | |
DE3705245A1 (de) | Verfahren zur herstellung von abbildungen auf einfachem papier sowie abbildungsblatt, welches dabei verwendung findet | |
DE3720725C2 (de) | Lichtempfindliches Material | |
DE3241672A1 (de) | Abbildssystem | |
DE3615047A1 (de) | Photosensitives material mit mikrokapseln unterschiedlicher photographischer empfindlichkeiten | |
DE1195335B (de) | Aufzeichnungsblatt | |
DE1571816A1 (de) | Waermekopierverfahren | |
DE2522656C2 (de) | Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern | |
DE3047845A1 (de) | Waermeempfindliche aufzeichnungsblaetter oder -bahnen | |
DE3405222A1 (de) | Lichtempfindliches material mit verkapselter strahlungsempfindlicher zusammensetzung und verfahren zur erhoehung der empfindlichkeit durch maskierung von sauerstoff | |
DE3425355A1 (de) | Photographisches bilduebertragungssystem mit eine durch strahlung veraenderbare zusammensetzung enthaltenden mikrokapseln | |
DE3627617A1 (de) | Fotoempfindliches waermeuebertragungs-aufzeichnungsblatt und fotoempfindliches druckempfindliches aufzeichnungsblatt und verfahren zu deren anwendung | |
DE1073865B (de) | Vervielfältigungsverfahren zur Herstellung von Druckabzügen von einer Matrize | |
DE2154752B2 (de) | Photokopierverfahren und zur durchfuehrung dieses verfahrens geeignetes aufzeichnungsmaterial | |
DE3715991C2 (de) | ||
DE2804565A1 (de) | Bildreproduktionsverfahren | |
DE3723012C2 (de) | ||
DE2256021A1 (de) | Verfahren zur elektrophotographischen herstellung von bildern und mittel zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3923016C2 (de) | ||
DE1942959C3 (de) | ||
DE3800768C2 (de) | Verfahren zum Ausbilden eines Bildes | |
DE3740870C2 (de) | ||
DE2450733A1 (de) | Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
DE3645042C2 (de) | Licht- und w{rmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern unter Verwendung desselben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 3645042 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 3645042 |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3645042 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3645042 Format of ref document f/p: P |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |