DE3617919C2 - Positiv aufladbarer Entwickler - Google Patents
Positiv aufladbarer EntwicklerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Entwickler für das
Entwickeln von Latentbildern bei Bilderzeugungsverfahren wie
bei der Elektrofotografie, der elektrostatischen Aufzeichnung
oder dem elektrostatischen Drucken. Im einzelnen bezieht sich
die Erfindung auf einen Entwickler für die Elektrofotografie,
der gleichförmig und stark positiv aufgeladen wird und der
Bilder hoher Qualität durch das Sichtbarmachen eines negati
ven Ladungsbilds oder bei der Umkehrentwicklung eines positi
ven Ladungsbilds bei der direkten bzw. indirekten elektrofo
tografischen Entwicklung ergibt.
In der Praxis wurden nach dem Stand der Technik Latentbilder
durch gleichförmiges Laden eines fotoleitfähigen Materials
und jeweils einer Vorlage entsprechendes bildweises Belichten
für das Löschen der Ladungen an den belichteten Stellen
erzeugt, wie es in den US-PS 2 297 691, 3 666 363 und 4 071
361 beschrieben ist. Das Entwickeln erfolgt dadurch, daß auf
das erzielte Ladungsbild eine feinpulverförmige elektroskope
Substanz aufgebracht wird (nämlich der sog. Toner). Der Toner
wird abhängig von der Ladungsmenge an der fotoleitfähigen
Schicht an das Ladungsbild angezogen, um damit ein Tonerbild
mit Schattierung bzw. Gradierung zu bilden. Das Tonerbild
wird wahlweise auf die Oberfläche eines Bildträgers wie Pa
pier, Kunststoff-Film oder Tuch übertragen und an der Bild
trägeroberfläche durch Erwärmen, Anpressen oder mit Heizan
druckwalzen beständig fixiert. Wenn es erwünscht ist, die
Tonerbildübertragung wegzulassen, kann das Tonerbild auch
direkt auf der fotoleitfähigen Schicht fixiert werden. Außer
den vorstehend genannten Fixierverfahren ist es auch möglich,
irgendeine andere Maßnahme wie eine Lösungsmittelbehandlung
oder eine Überschichtung zu ergreifen.
In der Elektrofotografie ist eine große Anzahl von Entwick
lungsverfahren bekannt, von denen in der Praxis in großem
Ausmaß das in der US-PS 2 618 552 beschriebene Kaskadenent
wicklungsverfahren, bei dem ein Zweikomponenten-Entwickler
mit einem Gemisch aus Trägerteilchen und Toner benutzt wird,
und das in der US-PS 2 874 063 beschriebene Magnetbürstenver
fahren angewandt worden sind.
Alle diese Verfahren sind hervorragende Verfahren, die ver
hältnismäßig beständig gute Bilder liefern. Andererseits
bestehen hierbei gemeinsame Probleme hinsichtlich einer Ver
schlechterung des Trägermittels und Schwankungen des Misch
verhältnisses zwischen Toner und Trägermittel, die von Grund
auf bei der Verwendung von Zweikomponenten-Entwicklern auf
treten.
Zum Umgehen dieser Probleme wurden verschiedenerlei Entwick
lungsverfahren vorgeschlagen, bei denen ein Einkomponenten-
Entwickler verwendet wird. Von diesen sind manche Verfahren
als hervorragend bekannt, bei denen Tonerteilchen mit magne
tischen Eigenschaften verwendet werden.
In der US-PS 3 909 258 wird ein Entwicklungsverfahren vorge
schlagen, nach dem auf elektrische Weise unter Verwendung
eines magnetischen Toners mit elektrischer Leitfähigkeit
entwickelt wird. Bei diesem Verfahren wird elektrisch leiten
der magnetischer Entwickler auf einem zylindrischen elek
trisch leitenden Tonerträger (Zylinder) mit einem eingebauten
Magneten befördert, wobei der Entwickler dann für die Ent
wicklung mit einem Ladungsbild in Berührung gebracht wird.
Während dieses Vorgangs wird durch die Tonerteilchen zwischen
der Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials wie einer foto
leitfähigen Schicht und der Zylinderoberfläche der Entwick
lungsvorrichtung ein elektrisch leitender Weg gebildet, über
den die Ladungen von dem Zylinder her zu den Tonerteilchen
geleitet werden, wodurch die Tonerteilchen durch die Coulomb
kraft zwischen den Teilchen und dem Bildbereich des Ladungs
bilds auf den Bildbereich aufgebracht werden, um damit die
Entwicklung herbeizuführen.
Das Entwicklungsverfahren mit dem elektrisch leitenden magne
tischen Toner ist ein hervorragendes Verfahren, mit dem die
Probleme umgangen wurden, die den Zweikomponenten-Entwick
lungsverfahren nach dem Stand der Technik anhafteten. Da
jedoch andererseits der Toner elektrisch leitend ist, ent
steht das Problem, daß es schwierig ist, das entwickelte Bild
auf elektrostatische Weise von dem Aufzeichnungsmaterial auf
den Endbildträger wie normales Papier zu übertragen.
Als ein Entwicklungsverfahren, bei dem magnetischer Toner mit
einem für die elektrostatische Übertragung geeigneten hohen
Widerstand verwendet wird, ist ein Entwicklungsverfahren
bekannt, bei dem die dielektrische Polarisation von Toner
teilchen genutzt wird. Bei einem solchen Verfahren bestehen
jedoch Probleme insofern, als das Verfahren grundlegend eine
geringe Entwicklungsgeschwindigkeit ergibt und als keine
ausreichende Dichte des entwickelten Bilds erzielbar ist, so
daß daher Schwierigkeiten bei dem praktischen Einsatz entste
hen.
Als weitere Entwicklungsverfahren mit magnetischem Toner
hohen Widerstands sind Verfahren bekannt, bei denen die
Tonerteilchen durch gegenseitige Reibung zwischen den Toner
teilchen oder zwischen den Tonerteilchen und dem Entwickler
träger wie einem Zylinder geladen werden und mit dem Ladungs
bildträger in Berührung gebracht werden. Bei diesem Verfahren
besteht jedoch das Problem, daß infolge der geringen Anzahl
von Berührungen zwischen den Tonerteilchen und dem Reibungs
element wie dem Zylinder die triboelektrische Ladung unzurei
chend sein kann und daß an den geladenen Tonerteilchen die
Coulombkraft zwischen den Teilchen und dem Zylinder verstärkt
ist, so daß die Teilchen sich leicht an dem Zylinder anhäu
fen.
Von einer Entwicklungsgruppe wurde zur Lösung der vorstehend
genannten Probleme in der JP-OS 42141/1979 (US-PS 4 356 245)
ein neuartiges Entwicklungsverfahren vorgeschlagen. Dieses
Verfahren besteht darin, daß isolierender magnetischer Toner
in sehr geringer Dicke auf einen Zylinder aufgebracht wird,
der Toner triboelektrisch geladen wird und unter Einwirkung
eines Magnetfelds der Toner zu einer Stelle befördert wird,
an der er in engem Abstand einem Ladungsbild gegenübergesetzt
ist und auf das Ladungsbild überspringen kann, um dadurch die
Entwicklung herbeizuführen. Mit diesem Verfahren können her
vorragende Bilder erzielt werden, da die Häufigkeit der Be
rührung zwischen dem Zylinder und dem Toner durch das sehr
dünne Aufschichten des magnetischen Toners auf den Zylinder
gesteigert ist, was ein ausreichendes triboelektrisches Laden
ermöglicht, da der Toner durch Magnetkraft befördert und in
bezug auf den Magneten bewegt wird, so daß Zusammenballungen
von Tonerteilchen aufgelöst werden, während sie einer ausrei
chenden Reibung mit dem Zylinder ausgesetzt sind, und da ein
Hintergrundschleier durch das Entwickeln mit dem Toner auf
dem Zylinder unter Gegenübersetzung zu dem Ladungsbild ohne
Berührung mit diesem verhindert wird, wobei der Toner durch
die Magnetkraft zurückgehalten wird.
Bei diesem Verfahren ist jedoch die von den auf den Zylinder
aufgeschichteten Tonerteilchen getragene triboelektrische
Ladung geringer als die von den Tonerteilchen bei der her
kömmlichen Zweikomponenten-Entwicklung getragene. Wenn bei
diesem Verfahren ein magnetischer Toner mit nur geringer
Ladung benutzt wird, können Mängel wie eine verringerte Bild
dichte, ein Verstreuen, ein Verschmieren und Bildungleich
mäßigkeiten auftreten, so daß daher weiterhin eine Verbesse
rung der Bildqualität erwünscht ist. Insbesondere ist in
einer Anfangsstufe des Kopierens (von einem ersten Blatt bis
zu einigen zehn Blättern) die Bilddichte geringer, so daß
daher im allgemeinen einige hundert Blätter kopiert werden
müssen, bevor beständig Bilder mit guter hoher Dichte erzielt
werden. Diese Ungleichmäßigkeit in der Anlauf- bzw. Anfangs
phase des Kopierens ist eines der größten Probleme bei Ein
komponenten-Entwicklungsverfahren. Zum Beheben der Anlauf-
Instabilität ist in Betracht zu ziehen, die triboelektrische
Aufladbarkeit des Toners zu verbessern. Es ist bekannt, zur
Lösung des vorstehend genannten Problems bei einem negativ
aufladbaren Entwickler ein feines Silikatpulver hinzuzufügen.
In diesem Fall werden die Bilddichte und die Bildqualität
verbessert, wodurch Bilder mit einigermaßen zufriedenstellen
der Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Anfangsphasen-Eigen
schaften erzielbar sind. Im allgemeinen ist jedoch das feine
Silikatpulver stark negativ aufladbar, so daß es schwierig
war, gute Bilder zu erzielen, wenn ein solches negativ auf
ladbares feines Silikatpulver zu einem positiv aufladbaren
Toner oder Entwickler hinzugefügt wird. Unter den gegenwärti
gen Bedingungen werden durch das Hinzufügen von negativ auf
ladbarem Siliciumdioxid zu magnetischem Toner oder Entwickler
mit positiver Aufladbarkeit keine zufriedenstellenden tribo
elektrischen Aufladeeigenschaften erzielt.
Zum Verbessern des positiven triboelektrischen Aufladens
wurde vorgeschlagen, ein modifiziertes feines Siliciumdioxid
pulver hinzuzufügen, das durch Verändern des von Natur aus
negativ aufladbaren feinen Siliciumdioxidpulvers auf positive
Aufladbarkeit erzielt wird. Beispielsweise wird jeweils in der
japanischen Patentveröffentlichung 22447/1978, der JP-OS
185405/1983 oder der JP-OS 34539/1984 (US-Patentanmeldung
Seriennummer 751 994) ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem
in den Toner ein mit Aminosilan behandeltes Silikatfeinpulver
eingebracht wird. Ferner wurde versucht, in den Toner oder
Entwickler ein Silikatfeinpulver einzubringen, das mit einem
Silikonöl behandelt ist, welches in der Seitenkette ein Amin
enthält (US-PS 4 568 625). Durch das Hinzufügen eines solchen
positiv aufladbaren Silikatfeinpulvers können zwar scharfe
Bilder mit hoher Dichte und verhältnismäßig geringem Hinter
grundschleier erhalten werden, jedoch können die durch das
mangelhafte triboelektrische Laden hervorgerufenen verschie
denen Probleme,wie die Ungleichmäßigkeit in der Anlaufphase,
nicht vollständig gelöst werden, so daß eine weitere Verbes
serung erwartet wird.
Aus der DE-OS 34 28 433 ist ein Entwickler aus gefärbten
Harzteilchen, anorganischen Feinteilchen A und anorganischen
Feinteilchen B bekannt. Die anorganischen Feinteilchen A weisen
eine spezifische Oberfläche von 0,2 bis 30 m2/g auf, während die
anorganischen Feinteilchen B eine spezifische Oberfläche von 40
bis 400 m2/g zeigen. Beispiele für anorganische Feinteilchen
sind Eisenoxid, Chromoxid, Kalziumtitanat, Strontiumtitanat,
Bariumtitanat, Magnesiumtitanat, Ceroxid, Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid, Titanoxid und Zinkoxid.
Als anorganische Feinteilchen B werden vorzugsweise Silizium
dioxid-Feinteilchen verwendet, die mit einem aminomodifizierten
Silikonöl behandelt werden.
Es findet sich jedoch kein Hinweis auf die triboelektrische
Aufladbarkeit des Toners, und die Beziehung der triboelektri
schen Aufladbarkeit zwischen Mikrodispersionsmittel, Toner und
Silikatfeinpulver.
Aus der DE-OS 33 30 380 ist ein Entwickler mit einem Binde
mittelharz, einem Färbungsmittel und einem Positivladungs-
Steuermittel bekannt, wobei als Positivladungs-Steuermittel
Siliziumdioxidteilchen verwendet werden, die mit einem spezi
fischen aminofunktionellen Silan, das eine hydrolysierbare
Gruppe und eine nicht hydrolysierbare organische Gruppe auf
weist, behandelt werden, so daß das positive Ladungssteuermittel
ein hydrophobes Verhalten zeigt, dessen durch die Methanol
ditration gemessenes Ausmaß im Bereich von 30 bis 80 liegt.
Zwar können nach dieser Druckschrift durch Behandlung der
Siliziumdioxidteilchen mit aminofunktionellen Silanen Silizium
dioxidteilchen mit positiver Aufladbarkeit erzielt werden,
jedoch wird kein Hinweis für ein Mikrodispersionsmittel gegeben,
das für die vorliegende Erfindung wesentlich ist, wie nach
stehend erläutert werden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Entwickler
mit beständiger und gleichförmiger Positivaufladefähigkeit zu
schaffen. Weiterhin soll mit der Erfindung ein Entwickler
geschaffen werden, der Bilder mit hoher Bilddichte vom Anfang
an ohne einen Anstieg oder Schwankungen der Bilddichte er
gibt.
Ferner soll mit der Erfindung ein Toner bzw. Entwickler
geschaffen werden, der hinsichtlich der Lagerfähigkeit her
vorragend ist, so daß er auch bei langzeitiger Lagerung die
anfänglichen Eigenschaften beibehalten kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein positiv aufladbarer Entwickler,
wie er im Anspruch 1 definiert ist, vorgeschlagen.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Es wurde festgestellt, daß das in dem Entwickler enthaltene
positiv aufladbare Silikatfeinpulver Ladungssteuereigenschaf
ten zeigt und daß ferner die Positivaufladeeigenschaften
verbessert sind sowie die Tonereigenschaften selbst nach
einer langen Lagerzeit aufrecht erhalten werden können, wenn
das hier als Mikrodispersionsmittel bezeichnete besondere
dritte Feinpulver in den Entwickler eingemengt ist.
Das Mikrodispersionsmittel hat eine Teilchengröße, die größer
als diejenige des bei dem erfindungsgemäßen Entwickler ver
wendeten positiv aufladbaren Silikatfeinpulvers ist. Das
Mikrodispersionsmittel allein zeigt keine besondere Übertra
gung von Ladungen zu einer einfachen bzw. unvermischten To
nersubstanz, die in Beispielen aufgeführt oder für handelsüb
liche Normalpapier-Kopiergeräte verfügbar ist. Daher bewirkt
ein Entwickler aus einem Toner und einem Mikrodispersionsmit
tel keine Verbesserung der Bildqualität, sondern zeigt in
manchen Fällen überhaupt keine Entwicklungsfähigkeit für das
Entwickeln von Ladungsbildern. Wenn im Gegensatz dazu das
Mikrodispersionsmittel dem das positiv aufladbare Silikat
feinpulver enthaltenden Entwickler hinzugefügt wird, ergibt
sich selbstverständlich eine Verbesserung der Bilddichte und
es sind das Ausschalten der Instabilität bzw. Ungleichmäßig
keit hinsichtlich der Anfangsphasen-Eigenschaften und das
Aufrechterhalten der unmittelbar nach der Tonerherstellung
erzielten Eigenschaften selbst nach einer langen Lagerzeit
erkennbar, so daß daher die Tonerentwicklungseigenschaften in
großem Ausmaß verbessert werden. Durch ein Mikroskop können
in dem Entwickler, der keine derartige Komponente enthält,
viele zusammengeballte Klumpen aus dem positiv aufladbaren
Toner sowie zusammengeballte Klumpen aus dem positiv auflad
baren Silikatfeinpulver beobachtet werden. Im Gegensatz dazu
sind in dem das Mikrodispersionsmittel enthaltenen Entwickler
im wesentlichen keine oder nur sehr wenige derartige Klumpen
erkennbar.
Da der ein Dispersionsmittel enthaltende Entwickler sehr gute
Fließfähigkeit zeigt, ist daraus ersichtlich, daß das Mikro
dispersionsmittel die Funktion hat, das positiv aufladbare
Silikatfeinpulver gut auf der Oberfläche der positiv auflad
baren Toners zu verteilen. Tatsächlich ergeben sich abhängig
von dem Vorhandensein von Mikrodispersionsmittel große Unter
schiede hinsichtlich der Menge des an der Toneroberfläche
haftenden Silikatfeinpulvers oder des Haftungszustands. Bei
dem das Mikrodispersionsmittel enthaltenden Entwickler ist
erkennbar, daß das Zusammenballen des Silikatfeinpulvers an
der Toneroberfläche ausgeschaltet ist und zugleich eine gute
Verteilung des an der Toneroberfläche gut anhaftenden Sili
katfeinpulvers erreicht wird. Im Gegensatz dazu ballt sich
bei dem Entwickler ohne Gehalt an Mikrodispersionsmittel das
Silikatfeinpulver örtlich an einem Teil der Toneroberfläche
klumpenartig zusammen. Bei dem das Mikrodispersionsmittel
enthaltenden Entwickler wurde beobachtet, daß um manche Mik
rodispersionsmittel-Teilchen herum Silikatfeinpulver haftet.
Aus diesem Umstand ist zu schließen, daß das Mikrodisper
sionsmittel die zusammengeballten Klumpen von Silikatfeinpul
ver auflöst und verteilt sowie auch als Trägermittel für das
Silikatfeinpulver zu dessen Zuführen zu dem Toner wirkt.
Demgemäß ist das Mikrodispersionsmittel im Zusammenhang mit
dem positiv aufladbaren Toner und dem positiv aufladbaren
Silikatfeinpulver derart zu bewerten, daß es an dem positiv
aufladbaren Silikatfeinpulver dessen Zusammenballen aufhebt
und zugleich das positiv aufladbare Silikatfeinpulver schnell
und gut gegen die elektrostatische Abstoßungskraft dem posi
tiv aufladbaren Toner zuführt. Die Ursachen, warum das Mikro
dispersonsmittel vorzugsweise an dem Silikatfeinpulver statt
an dem Toner wirkt, sind wahrscheinlich darin zu sehen, daß
das Silikatfeinpulver eine höhere mögliche positive Auflad
barkeit (Q/M, Ladung/Masse) als der Toner hat und zugleich
die Teilchengröße des Silikatfeinpulvers derjenigen des Mikro
dispersionsmittels näher kommt.
Diese Wirkung wird verstärkt, wenn das Mikrodispersionsmittel
in Verbindung mit einer Rührvorrichtung verwendet wird. Im
einzelnen wird dann, wenn der Entwickler über eine lange Zeit
stehengelassen bzw. gelagert wird, eine Verschlechterung des
Entwicklers hervorgerufen, da der positiv aufladbare Toner
und das positiv aufladbare Feinpulver im allgemeinen dazu
neigen, sich voneinander zu trennen, so daß Zusammenballungen
entstehen. Zum Auffrischen des verschlechterten Entwicklers
nach der Lagerung müssen der Toner und das Silikatfeinpulver
wieder gerührt und gemischt werden. Wenn der Entwickler in
einer Entwicklungsvorrichtung belassen wird, muß das allmäh
liche Auffrischen mittels einer Rührvorrichtung der Entwick
lungsvorrichtung abgewartet werden. Da in dem erfindungsge
mäßen Entwickler, der das Mikrodispersionsmittel enthält,
durch die Rührvorrichtung das positiv aufladbare Silikatfein
pulver schneller dem positiv aufladbaren Toner zugeführt
wird, kann damit das Auffrischen bzw. Wiederherstellen des
verschlechterten Entwicklers außerordentlich schnell erreicht
werden.
Die Erfindung wird in der folgenden ausführlichen Beschrei
bung erläutert, die bestimmte praktische Beispiele enthält.
In dem erfindungsgemäßen Entwickler ist das einen Bestand
teil des Entwicklers bildende positiv aufladbare Silikatfein
pulver derart beschaffen sein, daß sich bei der Reibung mit
einem Eisenpulverträger eine Ladung von +50 bis +300 µC/g ergibt und ein
Wert ist vorteilhaft, der größer als derjenige des von dem Sili
katfeinpulver und dem Mikrodispersionsmittel freien positiv
aufladbaren Toners ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Entwickler erfolgt die Messung von
triboelektrischer Ladung dadurch, daß ungefähr 2 Gew.-Teile
einer zu prüfenden Substanz mit ungefähr 100 Gew.-Teilen
eines Eisenträgerpulvers mit Teilchengrößen der Maschenzahl
6400/14400 gemischt werden (nämlich mit Teilchen, die durch
ein Sieb mit 6400 Maschen/cm2 (200 Maschen je Zoll) hin
durchtreten und auf einem Sieb mit 14400 Maschen/cm2(300
Maschen je Zoll) zurückbleiben). Für diesen Vorgang wird
vorzugsweise für das Mischen ein Behälter aus Polyethylen
benutzt, in den in einer Menge, die ungefähr einem Fünftel
des Rauminhalts des Behälters entspricht, eine Probe einge
füllt wird, die durch kräftiges vertikales Schütteln von Hand
über ungefähr 1 Minute gemischt wird. Nach dem Schütteln wird
eine Menge von 0,5 bis 1,5 g des Gemisches genau abgemessen
und unter einem Druck von 25 cm H2O auf ein an ein Elektrome
ter angeschlossenes Sieb aus Metall mit 25600 Maschen/cm2
(400 Maschen je Zoll) gesaugt, wonach aus dem Gewicht der
durch das Ansaugen abgesonderten zu prüfenden Substanz und
deren aus der an dem Eisenträgerpulver verbliebenen Ladung
ermittelter Ladung die Ladung je Gewichtseinheit bestimmt
wird.
Die Teilchengröße des Silikatfeinpulvers für den erfindungs
gemäßen Entwickler (auch einschließlich des zusammengeballten
Silikatfeinpulvers) beträgt ungefähr 0,01 bis 1 µm. Die Teilchen
größe kann dadurch ermittelt werden, daß auf einer Fotografie
mit einem Durchlaß-Elektronenmikroskop 20 oder mehr Teilchen
gewählt werden und deren Durchmesser gemessen wird. Die hier
herangezogene mittlere Teilchengröße wird als Anzahl-Mittel
wert der Meßwerte berechnet.
Das bei dem erfindungsgemäßen Entwickler benutzte Silikat
feinpulver kann ein Silikatfeinpulver sein, das in einem
Trockenprozeß oder in einem Naßprozeß erzeugt wird. Normaler
weise ist unbehandeltes Silikatfeinpulver negativ aufladbar,
so daß keine gute Ergebnisse erzielbar sind, wenn es unverän
dert dem erfindungsgemäßen Entwickler hinzugefügt wird.
Der hier genannte Trockenprozeß ist ein Prozeß, bei dem
Siliciumdioxid-Feinpulver durch Dampfphasenoxidation eines
Siliciumhalogenids erzeugt wird.
Beispiele für im erfindungsgemäßen Entwickler verwendbares,
im Handel erhältliches Siliciumdioxid-Feinpulver, das durch
Dampfphasenoxidation von Siliciumhalogenid erzeugt ist, sind
nachstehend aufgeführt:
AEROSIL® | 130 | ||
200@ | 300@ | 380@ | OX50 |
TT600 | |||
MOX80 | |||
MOX170 | |||
COK84 | |||
Ca-O-Sil® | M-5 | ||
MS-7 | |||
MS-75 | |||
HS-5 | |||
EH-5 | |||
Wacker HDK N 20® | V15 | ||
N20E | |||
T30 | |||
T40 | |||
D-C Fine Silica®@ | Fransol® |
Für die Herstellung des im erfindungsgemäßen Entwickler ver
wendbaren Silikatfeinpulvers in einem Naßprozeß sind ver
schiedenerlei bekannte Verfahren anwendbar.
Ein typisches Beispiel für Silikatfeinpulver ist wasserfreies
Siliciumdioxid, jedoch können auch andere Silikate wie Alumi
niumsilikat, Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Magnesiumsilikat,
Zinksilikat oder dergleichen verwendet werden.
Beispiele für im Handel erhältliche Silikatfeinpulver, die im
Naßprozeß hergestellt sind, sind die unter den nachstehend
angeführten Handelsbezeichnungen vertriebenen:
Carplex®
Nipsil®
Tokusil®, Finesil®
Vitasil®
Silton®, Silnex®
Starsil®
Himesil®
Siloid®
Hi-Sil®
Durosil®
Ultrasil®
Manosil®
Hoesch®
Sil-Stone®
Nalco®
Quso®
Imsil®
Calcium Silikat®
Calsil®
Fortafil®
Microcal®
Manosil®
Vulkasil®
Tufknit®
Silmos®
Starlex®
Furcosil®
Nipsil®
Tokusil®, Finesil®
Vitasil®
Silton®, Silnex®
Starsil®
Himesil®
Siloid®
Hi-Sil®
Durosil®
Ultrasil®
Manosil®
Hoesch®
Sil-Stone®
Nalco®
Quso®
Imsil®
Calcium Silikat®
Calsil®
Fortafil®
Microcal®
Manosil®
Vulkasil®
Tufknit®
Silmos®
Starlex®
Furcosil®
Es wurde festgestellt, daß es zum Erhalten eines Entwicklers
mit beständiger und gleichförmiger positiver Aufladbarkeit
zweckdienlich ist, zum Erreichen dieser Eigenschaft des Ent
wicklers das vorstehend genannte Silikatfeinpulver mit einem
Silikonöl zu behandeln, das in der Seitenkette eine Amin
struktur bzw. Amineinheit hat.
Als für die Behandlung des Silikatfeinpulvers verwendbares
Silikonöl mit einer Amineinheit in der Seitenkette stehen
allgemein Silikonöle zur Verfügung, die die durch die nach
stehende Formel (1) dargestellten Komponenteneinheiten ent
halten:
wobei R1 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Alkoxy darstellt, R2
Alkylen oder Phenylen darstellt und R3 und R4 jeweils Wasser
stoff, Alkyl oder Aryl darstellt, und zwar unter dem Vorbe
halt, daß das Alkyl, Aryl, Alkylen oder Phenylen eine Amin
einheit enthalten kann und auch ein Substituent wie ein
Wasserstoffatom haben kann, sofern es nicht die Aufladbarkeit
beeinträchtigt.
Als im Handel erhältliche Silikonöle mit einer Amineinheit in
der Seitenkette können vorteilhaft aminomodifizierte Silikon
öle gemäß folgender Strukturformel verwendet werden:
wobei R1 und R5 jeweils Alkyl oder Aryl darstellen, R2 Pheny
len oder Alkyl mit einer Amineinheit darstellt, R3 Wasser
stoff, Alkyl oder Aryl darstellt und 1, m sowie n ganze
Zahlen "1" oder darüber sind. Typische Beispiele für solche
Silikonöle sind nachstehend aufgeführt. Diese können jeweils
einzeln oder in einem Gemisch aus zwei oder mehr Arten ver
wendet werden.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Entwicklers ist als Amin
äquivalent eine Äquivalenzmenge je Amineinheit (g/Äquiva
lent) mit einem Wert bezeichnet, der durch Teilen des Moleku
largewichts des Silikonöls durch die Anzahl von Amineinheiten
in einem einzelnen Molekül erhalten wird. Das für den erfin
dungsgemäßen Entwickler benutzte Silikonöl sollte zum Errei
chen der positiven Aufladbarkeit vorzugsweise ein Aminäquiva
lent von 100 bis 4000 haben.
Erfindungsgemäß kann die für die Behandlung verwendete Menge
des Silikonöls mit einer Amineinheit in der Seitenkette 0,2
bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-% der Gesamtmenge
des behandelten Silikatfeinpulvers betragen.
Das Silikonöl mit einer Amineinheit in der Seitenkette sollte
vorzugsweise bei 25°C eine Viskosität von 5 Pa.s oder weniger,
insbesondere 3 Pas oder weniger haben. Falls die Viskosität
höher als 5 Pa.s (5000 cP bzw. cps) ist, wird das Silikonöl
mit der Amineinheit in der Seitenkette unzureichend in dem
Silikatfeinpulver verteilt, wodurch schlechte Bilder mit
einem starken Hintergrundschleier entstehen können.
Die Behandlung des Silikatfeinpulvers mit dem Silikonöl mit
der Amineinheit in der Seitenkette kann folgendermaßen vorge
nommen werden: Während das Silikatfeinpulver, wahlweise unter
Erwärmung, kräftig gerührt wird, wird das Silikonöl mit der
Amineinheit in der Seitenkette oder das in einem organischen
Lösungsmittel gelöste Silikonöl durch Sprühen oder Verdampfen
dagegengeblasen, oder es wird alternativ aus dem Silikatfein
pulver ein Schlamm gebildet, dem das Silikonöl mit der Amin
einheit in der Seitenkette oder dessen Lösung hinzugefügt
wird.
Die verwendete Menge des auf diese Weise behandelten positiv
aufladbaren Silikatpulvers beträgt zum Erzielen der angestrebten
Wirkung 0,1 bis 3 Gew.-Teile in bezug auf 100 Gew.-Teile des Toners.
Als weiteres Verfahren für das Gewinnen von positiv
aufladbarem Silikatfeinpulver zum Erzielen eines Entwicklers
mit beständiger und gleichförmiger Positiv-Aufladbarkeit ist
es auch wirkungsvoll, dem Entwickler das vorstehend genannte
Silikatfeinpulver hinzuzufügen, das mit einem Aminosilan
behandelt ist.
Das für die Oberflächenbehandlung des Silikatfeinpulvers
verwendbare Aminosilan ist ein Aminofunktion-Silan, das durch
folgende Formel gegeben ist:
XmSiYn
wobei X ein Alkoxy oder ein Chloratom ist, m eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist, Y eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer
primären bis tertiären Aminogruppe ist und n eine ganze Zahl
von 3 bis 1 ist. Als Beispiele zählen folgende Verbindungen:
Alternativ können Polyaminoalkyltrialkoxysilane verwendet
werden. Diese Verbindungen können entweder einzeln oder als
ein Gemisch aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden.
Das in dem erfindungsgemäßen Entwickler benutzte Silikatfein
pulver kann weiterhin mit einem bekannten Mittel zum Erzielen
von Hydrophobie behandelt werden. Es sind bekannte Behand
lungsverfahren anwendbar und die Hydrophobie kann durch das
chemische Behandeln des Silikatfeinpulvers mit einer organi
schen Siliciumverbindung erzielt werden, die mit dem Silikat
feinpulver reagieren kann oder physikalisch an dieses adsor
biert bzw. angelagert wird. Beispiele für derartige organi
sche Siliciumverbindungen sind: Hexamethyldisilazan, Tri
methylsilan, Trimethylchlorsilan, Trimethylethoxysilan, Di
methyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan, Allyldimethylchlor
silan, Allylphenyldichlorsilan, Benzyldimethylchlorsilan,
Brommethyldimethchlorsilan, Brommethyldimethylchlorsilan, α-
Chlorethyltrichlorsilan, β-Chlorethyltrichlorsilan, Chlor
methyldimethylchlorsilan, Triorganosilylmercaptan, Trimethyl
silylmercaptan, Triorganosilylacrylat, Vinyldimethylacetoxy
silan, Dimethylethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Diphenyl
diethoxysilan, Hexamethyldisiloxan, 1,3-Divinyltetramethyldi
siloxan, 1,3-Diphenyltetramethyldisiloxan und Dimethylpolysi
loxane, die 2 bis 12 Siloxan-Einheiten je Molekül haben und
in Verbindung mit einem jeden einzelnen Si der an dem Ab
schlußende gelegenen Einheit eine Hydroxylgruppe enthalten.
Diese Verbindungen können,entweder einzeln oder als ein Ge
misch aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Entwickler enthält als weiteren wichti
gen Bestandteil das Mikrodispersionsmittel. Das Mikrodisper
sionsmittel besteht im wesentlichen aus Wismutoxid, Molybdänoxid,
Vanadiumoxid, Nickeloxid oder Manganoxid.
Das Mikrodispersionsmittel hat eine Teilchengröße von 0,1 bis
5 µm mit einer mittleren Teilchengröße, die kleiner als
diejenige des Toners und größer als diejenige des in Kombina
tion damit verwendeten Silikatfeinpulvers ist. Die Teilchen
größe solcher Mikrodispersionsmittel kann nach dem gleichen
Verfahren wie diejenige des Silikatfeinpulvers gemessen wer
den. Die hinzugefügte Menge an Mikrodispersionsmittel beträgt
0,5 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
Toners. Besonders vorteilhafte Ergebnisse können dann
erzielt werden, wenn die Menge größer als die dem Toner
hinzugefügte Menge an Silikatfeinpulver ist. Ferner hat
das Mikrodispersionsmittel eine geringere Auf
ladbarkeit als das positiv aufladbare Silikatfeinpulver sowie
auch als der positiv aufladbare Toner, um auf zufrie
denstellende Weise das Silikatfeinpulver aufzunehmen und an
den Toner abzugeben.
Bei dem positiv aufladbaren Entwickler gemäß der Erfindung werden
im Hinblick auf die Aufladungseigenschaften und die
Beständigkeit, in bezug auf 100 Gew.-Teile des
Toners 0,1 bis 3 Gew.-Teile des positiv aufladbaren Feinpul
vers und 0,5 bis 10 Gew.-Teile des Mikrodispersionsmittels
eingesetzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Entwickler können günstige Ergeb
nisse dann erzielt werden, wenn der positiv aufladbare Toner
nach dem vorangehend beschriebenen Meßverfahren eine Ladung
von +5 bis +50 µC/g ergibt, während das Mikrodispersionsmit
tel einen unterhalb des Werts des Toners liegenden Wert hat,
der zur Erzielung guter Ergebnisse im allgemeinen ungefähr
+10 µC/g oder weniger beträgt. Die vorstehend genannten Teil
chengrößen und Aufladungseigenschaften des Mikrodispersions
mittels sind hinsichtlich der Wirkung des Mikrodispersions
mittels an dem Silikatfeinpulver wichtig, so daß sie daher
sorgfältig gewählt werden sollten.
Für den in dem erfindungsgemäßen Entwickler verwendeten Toner
stehen bekannte Bindemittelharze zur Verfügung. Beispiels
weise können verwendet werden: Homopolymere von Styrol und
dessen substituierte Derivate wie Polystyrol, Poly-p-chlor
styrol, Polyvinyltoluol, Styrol-Copolymere wie Styrol-p-
Chlorstyol-Copolymer, Styrol-Propylen-Copolymer, Styrol-
Vinyltoluol-Copolymer, Styrol-Vinylnaphthalen-Copolymer,
Styrol-Methylacrylat-Copolymer, Styrol-Ethylacrylat-Copoly
mer, Styrol-Butylacrylat-Copolymer, Styrol-Octylaerylat-
Copolymer, Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer, Styrol-Ethyl
methacrylat-Copolymer, Styrol-Butylmethacrylat-Copolymer
Styrol-Methyl-α-chlormethacrylat, Styrol-Acrylonitril-Copoly
mer, Styrol-Vinylmethyläther-Copolymer, Styrol-Vinylethyl
äther-Copolymer, Styrol-Vinylmethylketon-Copolymer, Styrol-
Butadien-Copolymer, Styrol-Isopren-Copolymer, Styrol-Acrylo
nitril-Inden-Copolymer, Styrol-Maleinsäure-Copolymer, Styrol-
Maleinsäure halbester-Copolymer, Styrol-Maleinsäureester-
Copolymer; sowie ferner Polymethylmethacrylat, Polybutyl
methacrylat, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyethylen,
Polypropylen, Polyester, Polyurethan, Epoxyharz, Polyvinylbu
tyral, Polyamid, Polyacrylsäureharz, Kolophonium, modifizier
tes Kolophonium, Terpenharz, Phenolharz, aliphatisches oder
alicyclisches Kohlenwasserstoffharz, aromatisches Pe
troleumharz, chloriertes Paraffin, Paraffin und Wachs, und
zwar entweder einzeln oder als Gemisch. Von diesen sind im
Hinblick auf die Wärmefixiereigenschaften und die Entwick
lungsbeständigkeit bzw. der Eigenschaften bei aufeinanderfol
gendem Entwickeln die Styrolharze wie Polystyrol oder die
Styrolcopolymere, die Polyesterharze und die Acrylharze vor
teilhaft. Für einen durch Anpressen fixierbaren Toner ist
Wachs vorzuziehen.
Aus dem magnetischen Toner, der durch das Eingliedern von
magnetischem Material in ein Bindemittelharz erhalten wird,
werden Teilchen mit einer Teilchengröße von
5 bis 30 µm gebildet, was die übliche
Tonerteilchengröße ist. Wenn die mittlere Teilchengröße des
Toner 10 µm oder weniger als Volumen-Mittelwert beträgt,
können damit die Entwicklungseigenschaften des erfindungsge
mäßen positiv aufladbaren Entwicklers weiter verbessert wer
den.
Als in dem Toner enthaltenes magnetisches Material können auf
geeignete Weise Legierungen oder Verbindungen verwendet wer
den, die ferromagnetische Elemente enthalten, wie beispiels
weise Legierungen oder Verbindungen von Eisen, Kobald,
Nickel, Mangan usw. wie Magnetit, Hematit, Ferrit und andere
ferromagnetische Verbindungen. Das magnetische Material dient
auch als Färbungsmittel.
Das magnetische Material hat eine Teilchengröße von 100 bis
800 nm und vorzugsweise 300 bis 500 nm und wird vorzugsweise
in einer Menge von 30 bis 100 Gew.-Teilen, am günstigsten von
40 bis 90 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes
hinzugefügt.
Es können gewünschtenfalls Zusatzmittel wie Ladungssteuermit
tel, Mittel zum Verbessern der Fließfähigkeit, Färbungsmittel
und Schmiermittel hinzugefügt werden, ohne von der Erfindung
abzuweichen.
Wenn der positiv aufladbare Toner des erfindungsgemäßen Ent
wicklers im wesentlichen nicht magnetisch ist, sollte die
Teilchengröße des Toners als Volumen-Mittelwert vorzugsweise
30 µm oder weniger, insbesondere 1 bis 10 µm betragen.
Als Färbungsmittel können aus dem Stand der Technik bekannte
Färbemittel oder Pigmente verwendet werden, wie Kohlen
schwarz, Eisenschwarz, Ultramarinblau, Nigrosinfarbstoff,
Anilinblau, Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün, Hansagelb
G, Rhodamin-6G-Pigmentfarbe, Chalcoilblau, Chromgelb, Chin
acridon, Benzidingelb, "Rose Bengal", Triallylmethan, Dial
lylmethan, Anthrachinon, Monoazo- und Disazo-Färbemittel oder
Pigment, und zwar entweder einzeln oder als Gemisch. Die
Färbungsmittel können auf übliche Weise in einer Menge von
0,5 bis 30 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile des Bindemittelhar
zes verwendet werden.
Beispiele für Positivladungs-Steuermittel sind Negrosin,
Azinfarbstoffe, quaternäre Ammoniumsalze, Guanidinverbindun
gen, Triazinverbindungen und Dialkylzinnoxide. Die Positivla
dungs-Steuermittel werden im allgemeinen in einer Menge von
ungefähr 0,1 bis 10 Gew.-Teilen in bezug auf 100 Gew.-Teile
des Bindemittelharzes hinzugefügt.
Bei der Herstellung des Toners für den erfindungsgemäßen
Entwickler kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem die
Bestandteilmaterialien mit einer Warmknetmaschine wie einer
Heizwalzen-Knetmaschine oder einer Strangpresse gut geknetet
werden, das Knetprodukt gekühlt und mit einer mechanischen
Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert wird und das zerklei
nerte Produkt klassifiziert bzw. der Größe nach sortiert
wird.
Ferner kann auch zum Herstellen des Toners ein Verfahren
angewandt werden, bei dem ein Material wie magnetisches Pul
ver in einer Bindemittel-Harzlösung verteilt wird und die
Dispersion dann unter Zerstäubung getrocknet wird, oder ein
Verfahren, bei dem eine Emulsion oder Suspension, die die
Bestandteilmaterialien enthält, welche in einem das Bindemit
telharz bildenden polymerisierbaren Monomer verteilt sind,
zur Bildung des Toner polymerisiert wird.
In der letzten Zeit wurde zum Trennen der erforderlichen
Funktionen eines Toners Mikrokapsel-Toner vorgeschlagen. Der
erfindungsgemäße Entwickler kann auch einen Mikrokapsel-Toner
enthalten.
Zum Mischen des positiv aufladbaren Silikatfeinpulvers und
des Mikrodispersionsmittels mit dem Toner können Mischer mit
umlaufendem Behälter wie V-Mischer oder "Turbula"-Mischer
oder Mischer mit feststehendem Behälter wie Bandmischer,
Schraubenmischer oder Drehflügel-Mischer verwendet werden.
Die drei Komponenten können während des Mischens gleichzeitig
vermengt werden oder alternativ in Aufeinanderfolge in Anbe
tracht der Eigenschaften des Toners. Ferner kann auch eine
bekannte vierte Substanz hinzugefügt werden. Beispielsweise
können Polyethylenfluorid, Polyvinylidenfluorid, aliphatische
Metallsalze oder verschiedenerlei Abriebmittel in einem Aus
maß hinzugefügt werden, bei dem die Eigenschaften des erfin
dungsgemäßen Entwicklers nicht beeinträchtigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher anhand von
Beispielen beschrieben, wobei mit "Teile" "Gew.-Teile" ange
geben sind.
Auf herkömmliche Weise wurde durch Schmelzkneten und Zerklei
nern aus 100 Teilen Polstyrol (D-125®)
50 Teilen Magnetit (EPT-500®) und 5 Teilen
Nigrosinfarbstoff ein Toner mit der Teilchengröße 5 bis 20 µm
(Anzahl-Mittelwert 15,3 µm) hergestellt. Aus 100 Teilen des
Toners, einem Teil von durch das Behandeln von kolloidalem
Siliciumdioxid (Aerosil® #209) mit einem
aminomodifizierten Silikonöl (Viskosität: 20 mPa.s, Aminäqui
valent 320) gewonnenem behandeltem Siliciumdioxid (mit der
Anzahl-Mittelwertgröße 0,2 µm) und 5 Teilen von Wismutoxid
(Bi2O3 mit der Anzahl-Mittelwertgröße 2,2 µm) wurde durch
Mischen ein Entwickler erzeugt, der bei einem handelsüblichen
Normalpapier-Kopiergerät (NP-150Z®) verwendet
wurde. Als Ergebnis konnte von dem ersten Blatt an ein sehr
scharfes Bild mit einer Reflexionsdichte von 1,2 bis 1,4 und
frei von einem Hintergrundschleier erhalten werden. Wenn auf
200 Blatt kopiert wurde, wurde die gleiche gute Dichte wie
bei dem ersten Blatt erzielt, wobei keine Schwankungen hin
sichtlich der Dichte beobachtet wurden. Ferner wurden nach
dem Stehenlassen des Entwicklers über 40 Tage wieder Bilder
kopiert und es wurde dabei festgestellt, daß wie bei dem
Anfangszustand die gleiche Bilddichte, nämlich die Refle
xionsdichte 1,2 bis 1,4 erzielt wurde, so daß daher sehr
scharfe Bilder ohne Hintergrundschleier erzeugt wurden.
Die triboelektrischen Ladungen des Toners, des positiv auf
ladbaren Silikatfeinpulvers und des Wismutoxids wurden nach
dem vorangehend beschriebenen Verfahren gemessen, wobei je
weils die Werte +15 µC/g, ungefähr +200 µC/g bzw. ungefähr
+3 µC/g ermittelt wurden.
Auf herkömmliche Weise wurde aus 100 Teilen Polystyrol (D-125®)
50 Teilen Magnetit (EPT-500®)
und 5 Teilen Nigrosinfarbstoff ein Toner mit der
Teilchengröße 5 bis 20 µm (Anzahl-Mittelwert 15,3 µm) herge
stellt. Aus 100 Teilen des Toners, 0,5 Teilen eines durch das
Behandeln von kolloidalem Siliciumdioxid (Aerosil® #200)
mit Aminosilan und einem hydrophoben
Modifizierungsmittel auf die vorangehend beschriebene Weise
behandelten Siliciumdioxids (mit der Anzahl-Mittelwertgröße
0,08 µm) und 2 Teilen Molybdänoxid (MoO2 mit der Anzahl-
Mittelwertgröße 2,2 µm) wurde ein Entwickler erzeugt, der bei
einem handelsüblichen Normalpapier-Kopiergerät (NP-150Z®)
verwendet wurde. Als Ergebnis konnte von dem
ersten Blatt an ein sehr scharfes Bild mit einer Reflexions
dichte von 1,2 bis 1,4 und frei von einem Hintergrundschleier
erhalten werden. Wenn auf 200 Blatt kopiert wurde, wurde die
gleiche gute Dichte wie bei dem ersten Blatt erzielt, wobei
keine Schwankungen hinsichtlich der Dichte beobachtet wurden.
Ferner wurden nach dem Stehenlassen des Entwicklers über 40
Tage wieder Bilder kopiert und es wurde dabei festgestellt,
daß wie bei dem Anfangszustand die gleiche Bilddichte, näm
lich die Reflexionsdichte 1,2 bis 1,4 erzielt wurde, so daß
daher sehr scharfe Bilder ohne Hintergrundschleier erzeugt
wurden.
Die triboelektrische Ladung des positiv aufladbaren Silikat
feinpulvers hat ungefähr +90 µC/g betragen. Die triboelektri
sche Ladung des Molybdänoxids war geringfügig geringer als
diejenige des Toners.
Auf herkömmliche Weise wurde aus 100 Teilen Styrol-2-
Ethylhexylacrylat-Copolymer, 50 Teilen
Magnetit (EPT-500®) und 5 Teilen Dibutyl-
Zinnoxid ein Toner mit der Teilchengröße 5 bis 20 µm (Anzahl-
Mittelwert 11,5 µm) hergestellt. Aus 100 Teilen des Toners,
0,5 Teilen eines durch das Behandeln von kolloidalem Sili
ciumdioxid (Aerosil® #200) mit Amino
silan und hydrophobem Modifizierungsmittel auf die vorstehend
beschriebene Weise-behandelten Siliciumdioxids (mit der An
zahl-Mittelgröße 0,08 µm) und 0,8 Teilen Vanadiumoxid (V2O3
mit der Anzahl-Mittelgröße von 1,8 µm) wurde durch Mischen
ein Entwickler erzeugt, der bei einem handelsüblichen Normal
papier-Kopiergerät (NP-150Z®) verwendet wurde.
Als Ergebnis konnte von dem ersten Blatt an ein sehr scharfes
Bild mit einer Reflexionsdichte von 1,2 bis 1,4 und frei von
einem Hintergrundschleier erhalten werden. Wenn auf 200 Blatt
kopiert wurde, wurde die gleiche gute Dichte wie bei dem
ersten Blatt erzielt, wobei keine Schwankungen hinsichtlich
der Dichte beobachtet wurden. Ferner wurden nach dem Stehen
lassen des Entwicklers über 40 Tage wieder Bilder kopiert und
es wurde dabei festgestellt, daß wie bei dem Anfangszustand
die gleiche Biiddichte, nämlich die Reflexionsdichte 1,2 bis
1,4 erzielt wurde, so daß daher sehr scharfe Bilder ohne
Hintergrundschleier erzeugt wurden.
Die triboelektrische Ladung des Toners betrug ungefähr +25
µC/g. Die triboelektrische Ladung des Vanadiumoxids war ge
ringfügig niedriger als diejenige des Toners.
Auf herkömmliche Weise wurde aus 100 Teilen Styrol-2-
Ethylhexylacrylat-Copolymer, 50 Teilen
Magnetit (EPT-500®) und 5 Teilen Dibutyl-
Zinnoxid ein Toner mit der Teilchengröße 5 bis 20 µm (Anzahl-
Mittelwert 11,5 µm) hergestellt. Aus 100 Teilen des Toners,
einem Teil eines durch das Behandeln von kolloidalem Sili
ciumdioxid (Aerosil® #200) mit amino
modifiziertem Silikonöl erzielten behandelten Siliciumdioxids
(mit der Anzahl-Mittelgröße 0,2 µm) und 3 Teilen Nickeloxid
(NiO mit der Anzahl-Mittelgröße von 0,5 µm) wurde durch
Mischen ein Entwickler erzeugt, der bei einem handelsüblichen
Normalpapier-Kopiergerät (NP-150Z®) verwendet
wurde. Als Ergebnis konnte von dem ersten Blatt an ein sehr
scharfes Bild mit einer Reflexionsdichte von 1,2 bis 1,4 und
frei von einem Hintergrundschleier erhalten werden. Wenn auf
200 Blatt kopiert wurde, wurde die gleiche gute Dichte wie
bei dem ersten Blatt erzielt, wobei keine Schwankungen hin
sichtlich der Dichte beobachtet wurden. Ferner wurden nach
dem Stehenlassen des Entwicklers über 40 Tage wieder Bilder
kopiert und es wurde dabei festgestellt, daß wie bei dem
Anfangszustand die gleiche Bilddichte, nämlich die Refle
xionsdichte 1,2 bis 1,4 erzielt wurde, so daß daher sehr
scharfe Bilder ohne Hintergrundschleier erzeugt wurden.
Die triboelektrische Ladung des Nickeloxids war geringfügig
niedriger als diejenige des Toners.
Auf herkömmliche Weise wurde aus 100 Teilen Styrol-2-
Ethylhexylacrylat-Copolymer, 50 Teilen
Magnetit (EPT-500®) und 5 Teilen Dibutyl-
Zinnoxid ein Toner mit der Teilchengröße 5 bis 20 mm (Anzahl-
Mittelwert 11,5 mm) hergestellt. Aus 100 Teilen des Toners, 2
Teilen eines durch das Behandeln von kolloidalem Siliciumdi
oxid (Aerosil® #200) mit Aminosilan
und dem hydrophoben Modifizierungsmittel gemäß der voran
gehenden Beschreibung erzielten behandelten Siliciumdioxids
(mit der Anzahl-Mittelgröße 0,08 µm) und 8 Teilen Manganoxid
(Mn2O3 mit der Anzahl-Mittelgröße 4 µm) wurde durch
mischen ein Entwickler erzeugt, der bei einem handelsüblichen
Normalpapier-Kopiergerät (NP-150Z®) verwendet
wurde. Als Ergebnis konnte von dem ersten Blatt an ein sehr
scharfes Bild mit einer Reflexionsdichte von 1,2 bis 1,4 und
frei von einem Hintergrundschleier erhalten werden. Wenn auf
200 Blatt kopiert wurde, wurde die gleiche gute Dichte wie
bei dem ersten Blatt erzielt, wobei keine Schwankungen hin
sichtlich der Dichte beobachtet wurden. Ferner wurden nach
dem Stehenlassen des Entwicklers über 40 Tage wieder Bilder
kopiert und es wurde dabei festgestellt, daß wie bei dem
Anfangszustand die gleiche Bilddichte, nämlich die Refle
xionsdichte 1,2 bis 1,4 erzielt wurde, so daß daher sehr
scharfe Bilder ohne Hintergrundschleier erzeugt wurden.
Die triboelektrische Ladung des Manganoxids war geringfügig
geringer als diejenige des Toners.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 1 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein Wismutoxid hinzugefügt wurde.
Als Ergebnis wurde ein erstes Bild mit einer Reflexionsdichte
von 0,8 bis 1,0 erzielt, das einen geringfügigen Hintergrund
schleier hatte, wobei etwas Toner um Buchstabenbilder herum
verstreut war. Wenn das Kopieren weiter fortgesetzt wurde,
änderte sich nach dem Kopieren von ungefähr 50 bis 150 Blatt
die Reflexionsdichte auf 1,2 bis 1,4. Im weiteren wurde der
Entwickler über 40 Tage stehengelassen, wonach wieder kopiert
wurde. Die dann erzielten Kopiebilder hatten eine Reflexions
dichte von 0,6 bis 0,8 mit einem stärkeren Hintergrund
schleier und waren im Vergleich zu den bei dem Beispiel 1
erzielten Bildern durch ein übermäßiges Streuen von Toner um
Buchstabenbilder herum schlechter.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 2 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein Molybdänoxid hinzugefügt wurde.
Als Ergebnis wurde ein erstes Bild mit einer Reflexionsdichte
von 0,8 bis 1,0 erzielt, das einen geringfügigen Hintergrund
schleier hatte, wobei etwas Toner um Buchstabenbilder herum
verstreut war. Wenn das Kopieren weiter fortgesetzt wurde,
änderte sich nach dem Kopieren von ungefähr 50 bis 150 Blatt
die Reflexionsdichte auf 1,2 bis 1,4. Im weiteren wurde der
Entwickler über 40 Tage stehengelassen, wonach wieder kopiert
wurde. Die dann erzielten Kopiebilder hatten eine Reflexions
dichte von 0,6 bis 0,8 mit einem stärkeren Hintergrund
schleier und waren im Vergleich zu den bei dem Beispiel 2
erzielten Bildern durch ein übermäßiges Streuen von Toner um
Buchstabenbilder herum schlechter.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 3 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein Vanadiumoxid hinzugefügt wurde.
Als Ergebnis wurde ein erstes Bild mit einer Reflexionsdichte
von 0,8 bis 1,0 erzielt, das einen geringfügigen Hintergrund
schleier hatte, wobei etwas Toner um Buchstabenbilder herum
verstreut war. Wenn das Kopieren weiter fortgesetzt wurde,
änderte sich nach dem Kopieren von ungefähr 50 bis 150 Blatt
die Reflexionsdichte auf 1,2 bis 1,4. Im weiteren wurde der
Entwickler über 40 Tage stehengelassen, wonach wieder kopiert
wurde. Die dann erzielten Kopiebilder hatten eine Reflexions
dichte von 0,6 bis 0,8 mit einem stärkeren Hintergrund
schleier und waren im Vergleich zu den bei dem Beispiel 3
erzielten Bildern durch ein übermäßiges Streuen von Toner um
Buchstabenbilder herum schlechter.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 4 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein Nickeloxid hinzugefügt wurde;
es wurden nur die gleichen Ergebnisse wie bei dem Vergleichs
beispiel 3 erzielt.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 5 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein Manganoxid hinzugefügt wurde;
dabei wurden die gleichen Ergebnisse wie bei dem Vergleichs
beispiel 3 erzielt.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 3 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kollodidales Siliciumdioxid (Aerosil®
#200) verwendet wurde, das nicht für die positive Aufladbar
keit mit dem aminomodifizierten Silikonöl behandelt wurde.
Als Ergebnis hatte das erste Bild eine Reflexionsdichte von
0,8 bis 1,0 und war geringfügig verschleiert, wobei um Buch
stabenbilder Toner verstreut war. Wenn das Kopieren weiter
fortgesetzt wurde, ist die Reflexionsdichte niedrig geblie
ben.
Es wurde der gleiche Versuch wie bei dem Beispiel 2 mit der
Ausnahme ausgeführt, daß kein positiv aufladbares Silikat
feinpulver hinzugefügt wurde. Als Ergebnis hatte das erste
Bild eine Reflexionsdichte von 0,4 bis 0,6 und einen leichten
Hintergrundschleier, wobei Toner um die Buchstabenbilder
herum verstreut war. Wenn das Kopieren weiter fortgesetzt
wurde, ist selbst nach dem Kopieren von 2000 Blatt die Refle
xionsdichte mit ungefähr 0,5 bis 0,6 niedrig geblieben. Fer
ner wurde nach dem Stehenlassen des Entwicklers über 40 Tage
bei dem Kopieren ein Bild mit einer Reflexionsdichte von 0,6
bis 0,8 erzielt, das stärker verschleiert war und das hin
sichtlich des übermäßigen Streuens des Toners um Buchstaben
bilder schlechter war als dasjenige gemäß Beispiel 2.
Auf herkömmliche Weise wurde aus 100 Teilen Styrol-Butyl
methacrylat-Copolymer (Copolymerisierungs-Gewichtsverhältnis
65:35, Gewichtsmittelwert-Molekulargewicht ungefähr 60000),
50 Teilen Magnetit (mittlere Teilchengröße ungefähr 0,13 µm)
und 5 Teilen Nigrosinfarbstoff ein Toner mit einer Teilchen
größe von 1 bis 15 µm (Anzahl-Mittelgröße 7,3 µm, Volumen-
Mittelgröße ungefähr 9 µm) hergestellt. Aus 100 Teilen des
Toners, einem Teil von durch Behandeln von kolloidalem Sili
ciumdioxid (Aerosil® #200) mit amino
modifiziertem Silikonöl (Viskosität 20 mPa.s) Aminäquivalent
320) erzieltem behandeltem Siliciumdioxid (Anzahl-Mittel
größe 0,2 µm) und 5 Teilen Wismutoxid (Bi2O3 mit der
Längen-Durchschnittsgröße 2,2 µm) wurde durch Mischen ein
Entwickler hergestellt, der bei einem handelsüblichen Normal
papier-Kopiergerät (NP-150Z®) verwendet wurde.
Als Ergebnis wurden von dem ersten Blatt an sehr scharfe
Bilder mit einer Reflexionsdichte von 1,3 bis 1,4 ohne Hin
tergrundschleier erhalten. Wenn 200 Blatt kopiert wurden,
wurde die gleiche gute Dichte wie bei dem ersten Blatt er
zielt, wobei keine Dichteschwankungen beobachtet wurden.
Ferner wurde nach dem Stehenlassen des Entwicklers über 40
Tage wieder kopiert, wobei Kopiebiider erzielt wurden, die
die gleiche Bilddichte, nämlich Reflexionsdichte von 1,2 bis
1,4 wie zu Beginn hatten und damit sehr scharfe Bilder ohne
Hintergrundschleier ergaben. Wenn ein Bild feiner Linien,
nämlich von 10 Linien/mm (250 Linien je Zoll) kopiert wurde,
wurde ein gutes Kopiebild erzielt, wodurch sich bestätigt
hat, daß eine hervorragende Reproduzierbarkeit feiner Linien
erzielbar ist.
Ferner wurde durch das Mikrodispersionsmittel und das positiv
aufladbare Siliciumdioxid das Auftreten von Tonerzusammenbal
lungen verhindert, das normalerweise bei Tonern mit kleinen
Teilchengrößen beobachtet wurde.
Die triboelektrischen Ladungen des Toners, des positiv auf
ladbaren Silikatfeinpulvers und des Wismutoxids wurden nach
dem vorangehend beschriebenen Verfahren gemessen, wobei je
weils Werte von ungefähr +48 µC/g, ungefähr +200 µC/g bzw.
ungefähr 3 µC/g ermittelt wurden.
Ein positiv aufladbarer Entwickler enthält positiv aufladbare
Tonerteilchen, ein positiv aufladbares Silikatfeinpulver mit
einer positiven triboelektrischen Aufladbarkeit, die höher
als diejenige des Toners ist, und ein Mikrodispersionsmit
tels mit einer triboelektrischen Aufladbarkeit, die geringer
als diejenige des Toners ist, und mit einer mittleren Teil
chengröße, die größer als diejenige des Silikatfeinpulvers
und kleiner als diejenige der Tonerteilchen ist. Das Mikro
dispersionsmittel hat die Funktion, insbesondere das positiv
aufladbare Silikatfeinpulver aufzulockern und dessen Anhaften
an die Tonerteilchen zu steigern, wodurch die Entwicklungsei
genschaften einschließlich der triboelektrischen Aufladbar
keit von Anfang eines elektrofotografischen Kopiervorgangs an
stabilisiert werden und auch die Lagerungsbeständigkeit ver
bessert wird.
Claims (4)
1. Positiv aufladbarer Entwickler mit positiv aufladbaren
Tonerteilchen, die ein Bindemittelharz, ein Färbungsmittel
oder Magnetmaterial und ein positivladungs-Steuerungsmittel
enthalten, und Silikatfeinpulver, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerteilchen eine positive triboelektrische Auf
ladbarkeit von +5 bis +50 µC/g und eine mittlere Teilchen
größe von 5 bis 30 µm aufweisen, daß das Silikatfeinpulver
eine positive triboelektrische Aufladbarkeit von +50 bis
+300 µC/g und eine mittlere Teilchengröße von etwa 0,01 bis
1 µm aufweist und in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teilen des Toners enthalten ist und daß der
Entwickler ein Mikrodispersionsmittel mit einer triboelek
trischen Aufladbarkeit, die geringer ist als diejenige der
Tonerteilchen, sowie mit einer mittleren Teilchengröße, die
größer ist als diejenige des Silikatfeinpulvers und kleiner
als diejenige der Tonerteilchen, enthält,
wobei das Mikrodispersionsmittel aus Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 5 µm aus im we sentlichen Wismutoxid, Molybdänoxid, Vanadiumoxid, Nic keloxid oder Manganoxid besteht und in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Toners enthalten ist.
wobei das Mikrodispersionsmittel aus Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 5 µm aus im we sentlichen Wismutoxid, Molybdänoxid, Vanadiumoxid, Nic keloxid oder Manganoxid besteht und in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Toners enthalten ist.
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silikatfeinpulver durch eine Oberflächenbehandlung
eines in einem Trockenprozeß erzeugten Silikatfeinpulvers
mit einem Silikonöl erhalten wird, das in seiner Seiten
kette eine Amineinheit enthält.
3. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silikatfeinpulver durch eine Oberflächenbehandlung
eines in einem Trockenprozeß erzeugten Silikatfeinpulvers
mit einem Aminosilan erhalten wird, das der Formel
XmSiYn
entspricht, wobei X ein Alkoxy oder ein Chloratom ist, in eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, Y eine Kohlenwasserstoff gruppe mit einer primären bis tertiären Aminogruppe und n eine ganze Zahl von 3 bis 1 ist, wobei die Bedingung m+n=4 erfüllt ist.
XmSiYn
entspricht, wobei X ein Alkoxy oder ein Chloratom ist, in eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, Y eine Kohlenwasserstoff gruppe mit einer primären bis tertiären Aminogruppe und n eine ganze Zahl von 3 bis 1 ist, wobei die Bedingung m+n=4 erfüllt ist.
4. Entwickler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Positivladungs-Steuerungsmittel eine Verbin
dung aus der Gruppe Nigrosin, Azinfarbstoffe, quaternäre
Ammoniumsalze, Guanidinverbindungen, Triazinverbindungen
und Dialkylzinnoxide ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB2177224B (de) |
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SG (1) | SG6391G (de) |
Families Citing this family (19)
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---|---|---|---|---|
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JPS63143562A (ja) * | 1986-12-08 | 1988-06-15 | Mitsubishi Kasei Corp | 電子写真用現像剤 |
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