DE3543495A1 - Verfahren zum textildruck - Google Patents
Verfahren zum textildruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren und insbesondere ein Verfahren
zum Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren, das durch die Verwendung eines besonderen vorbehandelten Stoffs bzw.
Gewebes bzw. Tuches gekennzeichnet ist.
Zum Bedrucken von Stoff bzw. Tuch wie z.B. Gewebe oder Faservlies aus verschiedenen Fasern oder von Mischgewebe
sind bisher verschiedene Druckverfahren wie z.B. der Walzendruck,
der Siebdruck und der Transferdruck bzw. Trockenhitzedruck angewandt worden, und ferner ist für bestimmte
Anwendungen ein Verfahren zum Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren vorgeschlagen worden.
Bei diesen üblichen, normalen Verfahren zum Textildruck
werden Druckplatten benötigt. Die Herstellung dieser Druckplatten wie z.B. von Druck- bzw. Plattenwalzen oder
Dresdnm Bank fMunchiiri) KtO 3939 844
Deutsche Bank (München! KIo. 286 iO6U
Postscheckamt |Munih«m KIO b70
-4- DE 5387
■■ Siebdruckplatten ist teuer, und auch beim Transferdruck ist
die Herstellung von Platten für das Bedrucken von Transferpapier kostspielig, so daß sich im Hinblick auf'die Kosten
die Herstellung nur dann rentiert, wenn die Druckplatten in ,- einer großen Menge hergestellt werden. Ferner ist der Zeitraum,
in dem Stoffdruckmuster modisch sind, im allgemeinen
so kurz, daß die Herstellung von Druckplatten anläßlich jeder Änderung der Mode zu einer weiteren Kostensteigerung
führt, was darauf hinausläuft, daß es nicht möglich ist, ,Q schnell der Moderichtung zu folgen. Dies führt dazu, daß in
hohem Maße die Möglichkeit einer Ansammlung sehr großer Lagerbestände an unmodernen Drucken besteht.
Zur Überwindung dieser Nachteile ist ein Textildruck durch c ein Tintenstrahlverfahren vorgeschlagen worden. Bei dem
Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren ist jedoch die Verwendung einer Aufzeichnungsflüssigkeit (Tinte) mit hoher
Viskosität wie z.B. der üblichen Druckpaste nicht möglich, und im Fall des Bedrückens von z.B. Geweben ist das Tintenfesthalte-
bzw. -rückhaltevermögen der Oberfläche des Gewe-
bes mangelhaft, und außerdem besteht wegen des Vorhandenseins einer Textur die Neigung, daß sich die aufgebrachte
Tinte ausbreitet bzw. verläuft, so daß die Bildung eines genauen Druckmusters schwierig ist. Ferner sind selbst in
dem Fall, daß die Fixierung des aufgebrachten Farbstoffs
nach dem Drucken durchgeführt wird, weder ausgezeichnete Egalisiereigenschaften noch ein hoher Gütegrad der Fixierung
des Farbstoffes an der Oberfläche von Gewebe erzielt
worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Textildruck durch ein Tintenstrahl- bzw. Düsenfärbeverfahren
bereitzustellen, mit dem das bei den üblichen, normalen Textildruckverfahren auftretende Wirtschaftlichkeitsproblem,
das Problem, daß bei dem bekannten Verfahren zum 35
Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren kein genauer
Druck erzielt werden kann, und das Problem, daß der Güte-
-, grad der Fixierung des aufgebrachten Farbstoffes an der
Oberfläche des Gewebes niedrig ist, wie sie vorstehend beschrieben wurden, gleichzeitig gelöst werden 'können.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum Textildruck bereitgestellt, das einen Schritt (X) des
Aufbringens einer einen Farbstoff enthaltenden, wäßrigen Tinte auf Stoff durch ein Tintenstrahlverfahren und gegebenenfalls
einen Schritt (Y) der Fixierung des Farbstoffs in aufweist, wobei der Schritt (X) nach dem Aufbringen eines
Akzeptors für die Tinte auf den Stoff durchgeführt wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Verfahren zum Textildruck bereitgestellt, das einen Schritt
(X') des Aufbringens einer einen Farbstoff enthaltenden,
15
wäßrigen Tinte auf Stoff durch ein Tintenstrahlverfahren
und gegebenenfalls einen Schritt (Y') der Fixierung des Farbstoffs aufweist, wobei der Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff
ist, der Stoff als Hauptbestandteil Synthesefasern und/oder Regeneratfasern enthält und der Schritt
(X') nach dem Aufbringen eines Akzeptors für die Tinte auf den Stoff durchgeführt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
näher erläutert.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in einem Verfahren zum Textildruck durch ein Tintenstrahlverfahren, bei dem
auf das zu bedruckende Material, d.h., auf die Oberfläche
von Stoff bzw. Gewebe bzw. Tuch (nachstehend als "Stoff"
30
bezeichnet) oder auf die Oberfläche der Fasern, die den Stoff bilden, ein Akzeptor für Tinte bzw. ein Tinte aufnehmendes
Medium (nachstehend als "Akzeptor bezeichnet) aufgebracht wird, wobei der Akzeptor imstande ist, die als
Aufzeichnungsflüssigkeit des Tintenstrahlverfahrens dienen-35
de Tinte leicht und schnell zu absorbieren und aufzunehmen
-6- DE 5387
bzw. anzunehmen, und bei dem dann auf den Akzeptor eine durch einen Tintenstrahl gelieferte Tinte aufgebracht Λ/ird.
Beispiele für den im erfindungsgemäßen Verfahren zu verwetten denden Stoff sind Stoffe, die aus mit einem wasserlöslichen
Farbstoff anfärbbaren Fasern wie z.B. Naturfasern, beispielsweise Baumwolle, Wolle, Seide oder Flachs; Regeneratfasern,
beispielsweise Kupferseide oder Kunstseide; oder Synthesefasern, beispielsweise Acrylfasern oder Polyamid-,Q
bzw. Nylonfasern, hergestellt sind, und Mischgewebe bzw. -stoffe aus diesen verschiedenen Fasern oder aus diesen
Fasern mit anderen Fasern wie z.B. Polyester-, Vinylon-, Polypropylen-, Acetat- oder Triacetatfasern. Im Rahmen der
Erfindung wird der Stoff oder werden die Fasern, die den
η c Stoff bilden, derart vorbehandelt, daß eine Tinte für das
Tintenstrahlverfahren schnell und leicht absorbiert und aufgenommen wird.
Die Erfinder haben festgestellt, daß die vorstehend erwähnten Probleme des Standes der Technik und insbesondere das
Problem, das im Fall der Verwendung einer Tinte mit niedriger Viskosität für das Tintenstrahlverfahren auftritt,
dadurch leicht gelöst werden können, daß auf dem das zu bedruckende Material darstellenden Stoff ein Tintenakzeptor
mit der vorstehend erwähnten Eigenschaft bereitgestellt wird.
Zu bevorzugten Materialien für den Akzeptor gehören wasserlösliche
oder hydrophile natürliche oder synthetische PoIymere, und bevorzugte Beispiele sind natürliche Verbindungen
und ihre modifizierten Produkte oder ihre durch chemische Reaktion erhaltenen Derivate wie z.B. Weizenmehl, Reispuder,
Reiskleie, Funorin, Albumin, Gelatine, Casein, Stärke, Cellulose, Gummiarabicum, Tragantgummi, Johannisbrotgummi,
Natriumalginat und Bentonit und Kunstharze und ihre modifi-35
zierten Produkte oder ihre Derivate wie z.B. wasserlösliches Polyamid, Polyacrylamid, quaternisiertes Polyvinylpyr-
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rolidon. Polyethylen! mi η, Polyvinyl -Pyridiniumhalogenid,
Melaminharz, Polyurethan, Polyvinylalkohol, wasserlöslicher
Polyester und Natriumpolyacrylat, und mindestens eines
dieser Materialien wird verwendet, wie es erforderlich ist.
p- Ferner kann nötigenfalls zur Verstärkung der Festigkeit des
Tintenakzeptors und/oder zur Verbesserung der Haftung des Tintenakzeptors an einem Substrat als Bindemittel ein Harz
wie z.B. SBR-Latex, NBR-Latex, Polyvinylformal, Polymethylmethacrylat, Polyvinylbutyral, Polyacrylnitril, Polyvinyl-
n Chlorid, Polyvinylacetat, Phenolharz oder Alkydharz verwendet
werden.
Der Tintenakzeptor wird auf den Stoff aufgebracht, indem das erwähnte Polymer einzeln oder eine Mischung der Polymere
in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst oder disper-15
giert wird, wodurch eine Behandlungsflüssigkeit hergestellt wird, und indem der Stoff oder die den Stoff bildenden
Fasern durch ein bekanntes Verfahren, beispielsweise durch Eintauchen, Besprühen, Walzenauftrag, Stabbeschichtung oder
Luftbürstenauftrag, mit der Behandlungsflüssigkeit behan-
delt werden. Die Behandlung kann mit den Garnen oder den
Fasern vor dem Weben (worauf die behandelten Garne oder Fasern verwoben werden) oder mit Gewebe durchgeführt
werden. Die Behandlung kann vor dem Drucken oder unmittelbar vor dem Drucken durchgeführt werden.
25
Die Dicke des auf diese Weise gebildeten dünnen Überzugs
aus dem Tintenakzeptor muß in einem solchen Bereich liegen, daß die Tinte aufgenommen wird, und sie beträgt geeigneterweise
mindestens 0,1 pm; die Dicke hängt jedoch von der 30
aufzubringenden Tintenmenge ab und liegt praktisch in einem Bereich von 0,5 bis 30 pm.
Wenn die Dicke 30 pm überschreitet, wird der Gütegrad der Fixierung des Farbstoffs im Farbstoff-Fixierungsschritt
verschlechtert, und die Farbstoff-Fixierdauer wird verlängert, was zu einer Kostensteigerung führt. Wenn die Dicke
-8- DE 5387
andererseits weniger als 0,5 μΐη beträgt, kann weder ein
genaues Druckmuster erzielt noch der Gütegrad der Fixierung des Farbstoffs erhöht werden. Die Dicke kann dadurch leicht
eingestellt werden, daß in dem Schritt der Bildung des dünnen Überzugs aus dem Tintenakzeptor die Polymerkonzentration
in der Behandlungsflüssigkeit reguliert wird.
Wenn der Tintenakzeptor auf die Oberfläche des Stoffes oder auf die Oberfläche der den Stoff bildenden Fasern aufge-,Q
bracht ist, wird die Tinte durch ein Tintenstrahlverfahren auf den Stoff aufgebracht. Die aufgebrachte Tinte wird
innerhalb von 3 min durch den Tintenakzeptor absorbiert und aufgenommen, und infolgedessen breiten sich die Tintenpunkte
nicht übermäßig auf dem Stoff aus. Auf diese Weise können bei der folgenden Farbstoff-Fixierungsbehandlung ein
genauer Druck und ein hoher Gütegrad der Fixierung des Farbstoffs erzielt werden. Außerdem tritt selbst dann keine
Verschmutzung eines anderen Materials ein, wenn es mit der bedruckten Oberfläche in Berührung gebracht wird, weil
die aufgebrachte Tinte innerhalb einer so kurzen Zeit absorbiert und aufgenommen werden kann, und der bedruckte
Stoff kann unmittelbar nach dem Drucken aufeinandergelegt oder aufgewickelt und folglich bis zu der folgenden Farbstoff-Fixierungsbehandlung
in irgendeiner Form aufbewahrt
oc werden.
Wenn als zu bedruckender Stoff andererseits ein Stoff ohne Überzug aus dem Tintenakzeptor verwendet wird, breiten sich
die aufgebrachten Tintenpunkte übermäßig aus, weil die Tinte für das Tintenstrahlverfahren im allgemeinen eine
wäßrige Lösung mit niedriger Viskosität ist, weil verschiedene Fasern, die den Stoff bilden, z.B. Fasern aus Nylon
bzw. Polyamid, Wolle, Seide oder Baumwolle, nicht immer vollkommen hydrophil sind, und auch deshalb, weil eine
Textur des Stoffs vorhanden ist. Folglich ist die Bildung eines genauen Musters schwierig. Ferner ist in dem Farbstoff-Fixierungsschritt
der Gütegrad der Fixierung des
-9- DE 5387
-, Farbstoffs niedrig. Selbst in dem Fall, daß der Stoff
* i
relativ hydrophil ist wie z.B. ein Baumwollstoff, ist er
nicht immer so hygroskopisch, daß er die Tinte innerhalb kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb von 3 min, absor-
p- biert, und der Stoff überträgt die Tinte auf ein anderes
Material, wenn es mit der bedruckten Oberfläche in Berührung gebracht wird. Andere Fasern, die von Baumwollfasern
verschieden sind, haben ein mangelhaftes hygroskopisches Verhalten, und ihre Handhabung bzw. Beförderung unmittelbar
n nach dem Drucken, beispielsweise das Aufwickeln, ist sehr
schwierig. Diese Probleme des Standes der Technik sind durch die Erfindung vollständig gelöst worden.
Als Farbstoff für die im Rahmen der Erfindung für das
,_ Tintenstrahlverfahren zu verwendende Tinte kann irgendeiner
15
der bekannten Farbstoffe verwendet werden, jedoch wird der Farbstoff vorzugsweise im Hinblick auf die Art der Fasern,
die den Stoff (das zu bedruckende Material) bilden, ausgewählt. Im Fall von Fasern auf Cellulosebasis wie z.B.
Baumwoll-, Flachs- und Viskosefasern können beispielsweise
20
Direktfarbstoffe, Reaktivfarbstoffe, Schwefelfarbstoffe in
der reduzierten Form, Naphtholfarbstoffe, Küpenfarbstoffe in der reduzierten Form und lösliche Küpenfarbstoffe verwendet
werden. Besonders bevorzugt werden Direktfarbstoffe wie z.B.c.I. Direct Yellow 8, 9, 11, 12, 27, 28, 29,
33, 35, 39, 41, 44, 50, 53, 58, 59, 68, 86, 87, 93,
95, 96, 98, 100, 106, 108, 109, 110, 130, 132, 142,
144, 161, 163; C.I. Direct Orange 6, 15, 18, 26,
29, 34, 37, 39, 40, 41, 46, 49, 51, 57, 62, 71, 105,
107, 115; C.I. Direct Red 2, 4, 9, 23, 26, 31, 39,
62, 63, 72, 75, 76, 79, 80, 81, 83, 84, 89, 92, 95,
111, 173, 184, 207, 211, 212, 214, 218, 221, 223,
224, 225, 226, 227, 232, 233, 240, 241, 242, 243,
247; C.I. Direct Violet 7, 9, 47, 48, 51, 66, 90, 93,
95, 96, 98, 100, 106, 108, 109, 110, 130, 132, 142,
144, 161, 163; C.I. Direct Orange 6, 15, 18, 26,
29, 34, 37, 39, 40, 41, 46, 49, 51, 57, 62, 71, 105,
107, 115; C.I. Direct Red 2, 4, 9, 23, 26, 31, 39,
62, 63, 72, 75, 76, 79, 80, 81, 83, 84, 89, 92, 95,
111, 173, 184, 207, 211, 212, 214, 218, 221, 223,
224, 225, 226, 227, 232, 233, 240, 241, 242, 243,
247; C.I. Direct Violet 7, 9, 47, 48, 51, 66, 90, 93,
-10- DE 5387
94, 95, 98, 100, 101; C.I. Direct Blue 1, 10, 15, 22,
25, 55, 67, 68, 71, 76, 77, 78, 80, 84, 86, 87,^90,
98, 106, 108, 109, 151, 156, 158, 159, 160, 168, 189, 192, 193, 194, 199, 200, 201, 202, 203, 207, 211,
213, 214, 218, 225, 229, 236, 237, 244, 248, 249, 251, 252, 264, 270, 280, 288, 289, 291; C.I. Direct
Green 26, 27, 28, 29, 30, 31, 33, 34, 59, 63, 65, 66, 67., 68, 74, 80, 85, 89; C.I. Direct Brown 44,
98, 100, 103, 106, 113, 115, 116, 157, 169, 170, 172,
195, 200, 209, 210, 212, 221, 222, 223, 227, 228, 229; C.I. Direct Black 9, 17, 19, 22, 32, 51, 56, 62,
69, 77, 80, 91, 94, 97, 108, 112, 113, 114, 117, 118, 121, 122, 125, 132, 146, 154, 166, 173, 199;
Kayacelon Red C-HB, Kayacelon Rubin C-BL; Kayacelon Blue C-G usw. und Reaktivfarbstoffe wie z.B. C.I.
Reactive Yellow 2, 3, 13, 14, 15, 17, 18, 23, 24, 25,
26, 27, 29, 35, 37, 41, 42, 49, 50, 52, 54, 55, 57, 58, 63, 64, 75, 76, 77, 79, 81, 82, 83, 84, 85, 87,
88, 91, 92, 93, 95, 96, 111, 115, 116, 131, 135; C.I. Reactive Orange 5, 7, 10, 11, 12, 13, 15, 16,
20, 30, 34, 35, 41, 42, 44, 45, 46, 56, 57, 62, 63, 64, 67, 69, 71, 72, 73, 74, 78, 82, 84, 87; C.I.
Reactive Red 3, 13, 17, 19, 21, 22, 23, 24, 29, 35, 37, 40, 41, 43, 45, 49, 55, 56, 58, 63, 67, 80, 81,
82, 85, 86, 87, 104, 106, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 117, 118, 119, 120, 123, 124, 126, 128,
130, 131, 132, 141, 147, 158, 159, 170, 171, 174, 176; C.I. Reactive Violet 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 16, 17,
-11- DE 5387
22, 23, 24, 26, 27, 33; C.I. Reactive Blue 2, 3, 5, 8,
4 10, 13, 14, 15, 17, 18, 19, 21, 25, 26, 27, 28, 29,
38, 39, 40, 42, 43, 49, 51, 52, 65, 66, 67, 68, 71, 73, 74, 75, 77, 78, 79, 80, 89, 98, 100, 101, 104,
105, 112, 113, 114, 116, 119, 147, 148, 158, 160, 162, 169, 170, 171, 179, 182, 187? C.I. Reactive
Green 5, 8, 12, 14, 15, 16, 19, 21; C.I. Reactive Brown 2, 5, 6, 7, 8, 9, 16, 17, 18, 19, 21, 24, 26,
30; C.I. Reactive Black 4, 5, 8, 14, 21, 23, 26, 31,
32, 34 und die einzelnen Farbstoffe der Kayacelon-React-Reihe
(Nihon Kayaku K.K., Japan). Auf Mischgewebe bzw. -stoffe aus Baumwolle mit anderen Fasern werden dieselben
Farbstoffe wie vorstehend beschrieben aufgebracht.
Wenn die Fasern aus Protein wie z.B. Wolle oder Seide oder aus Nylon bzw. Polyamid bestehen, können z.B. Säurefarbstoffe,
Chromfarbstoffe (saure Beizenfarbstoffe), Reaktivfarbstoffe, lösliche Küpenfarbstoffe, Schwefelfarbstoffe
in der reduzierten Form und Naphtholfarbstoffe verwendet werden. Besonders bevorzugt werden Säurefarbstoffe
wie z.B. c.I. Acid Yellow 17, 19, 25, 39,
-.40, 42, 44, 49, 50, 61, 64, 76, 79, 110, 127, 135,
143, 151, 159, 169, 174, 190, 195, 196, 197, 199, 218, 219, 222, 227; C.I. Acid Orange 3, 19, 24, 28:1, 33,
43, 45, 47, 51, 67, 94,. 116, 127, 138, 145, 156; CI. Acid Red 35, 42, 57, 62, 80, 82, 111, 114, 118,
119, 127, 128, 131, 143, 151, 154, 158, 249, 257, 261, 263, 266, 299, 301, 336, 337, 361, 396, 397;
C.I. Acid Violet 5, 34, 43, 47, 48, 90, 103, 126; C.I. Acid Blue 25, 40, 41, 62, 72, 76, 78, 80, 82, 92,
106, 112, 113, 120, 127:1, 129, 138, 143, 175, 181,
-12- DE 5387
205, 207, 220, 221, 230, 232, 247, 258, 260, 264,
271, 277, 278, 279, 280, 288, 290, 326; C.I. Acid *
Green 16, 17, 19, 20, 25, 28, 40, 41, 71; C.I. Acid „
Brown 4, 248; C.I. Acid Black 7, 24, 29, 48, 52:1,
D 172.usw., saure Reaktivfarbstoffe wie z.B. C.I. Reactive
Yellow 21, 34, 39, 69, 98, 125, 127; C.I. Reactive Orange 29, 53, 68; C.I. Reactive Red 28, 65, 66, 78,
83, 84, 100, 116, 136, 147, 154, 172; C.I. Reactive
Violet 34; C.I. Reactive Blue 50, 69, 94, 177;
CI. Reactive Brown 12 usw. Wenn die Fasern Acrylfasern
sind werden vorzugsweise basische Farbstoffe wie z.B.
CI. Basic Yellow I, 2, 4, 11, 13, 14, 15, 19, 21, 23,
24, 25, 28, 29, 32, 36, 39, 40, 45, 49, 51, 56, 61, 63, 67, 70, 71, 73, 77, 82, 85, 87, 91, 92; CI.
Basic Orange 21, 22, 27, 28, 29, 30, 36, 40, 42, 43, 44, 46, 47, 57, 58; CI. Basic Red 12, 13, 14, 15,
18, 22, 23, 24, 25, 27, 29, 35, 36, 38, 39, 45, 46, 51, 52, 54, 59, 60, 61, 68, 69, 71, 74, 75, 78, 80,
81, 82, 95, 100, 102, 103, 104, 109; CI. Basic violet I, 2, 3, 7, 10, 15, 16, 20, 21, 25, 27, 28,
35, 37, 39, 40, 48; C.I. Basic Blue I, 3, 5, 7, 9, 22, 26, 41, 45, 46, 47, 54, 57, 60, 62, 65, 66, 69,
71, 75, 77, 78, 85, 89, 92, 93, 95, 96, 105, 109, 116, 117, 120, 122, 124, 137, 141; CI. Basic Green 1,
4, 6, 8, 9; CI. Basic Brown 14; CI. Basic Black 8, usw. verwendet.
Wenn der zu bedruckende Stoff als Hauptbestandteil Synthesefasern und/oder Regeneratfasern enthält, werden als Färb-
-13- DE 5387
stoff für die Tinte vorzugsweise Dispersionsfarbstoffe
verwendet. Es können die bekannten Dispersionsfarbstoffe verwendet werden, besonders bevorzugt werden jedoch CI.
Disperse Yellow 5, 42, 56, 64, 76, 79, 83, 100, 124,
140, 160, 162, 163, 164, 165, 186, 192, 224; C.I. Disperse Orange 13, 29, 30, 31, 33, 43, 49, 50, 55,
61, 73, 78, 119; CI. Disperse Red 43, 54, 56, 72, 73, 76, 88, 91, 92, 93, 103, 111, 113, 126, 127,
128, 135, 143, 145, 152, 153, 154, 164, 181, 188,
189, 192, 203, 205, 206, 207, 221, 224, 225, 227, 257, 258, 288, 296; CI, Disperse Violet 27, 35, 38,
46, 52, 56; CI. Disperse Brown I, 9; CI. Disperse Blue 54, 60, 73, 87, 94, 113, 128, 139, 142, 143,
146, 148, 149, 158, 167, 176, 183, 186, 187, 197,
198, 201, 205, 207, 211, 214, 224, 225, 257, 259,
267, 268, 270, 301; Kayacelon Red E-GL, Kayacelon Blue E-TB usw.
Wenn der zu bedruckende Stoff ein Mischgewebe bzw. -stoff aus bzw. mit anderen Fasern wie z.B. Baumwoll-, Seiden-,
Flachs-, WoIl- oder anderen Naturfasern ist, können zusammen
mit dem Dispersionsfarbstoff Farbstoffe für diese Naturfasern wie z.B. Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe,
Chromfarbstoffe (saure Beizenfarbstoffe), Reaktivfarbstoffe, Küpenfarbstoffe in der reduzierten Form, lösliche Küpenfarbstoffe,
Schwefelfarbstoffe in der reduzierten Form und Naphtholfarbstoffe verwendet werden.
Die im Rahmen der Erfindung für das Tintenstrahlverfahren zu verwendende Tinte kann hergestellt werden, indem der
vorstehend erwähnte Farbstoff in einer Konzentration von
etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-% in einem Medium bzw. Lösungsmittel gelöst oder dispergiert wird. Das Tintenlösungsmit-
-14- DE 5387
tel ist Wasser allein oder vorzugsweise eine Mischung aus
Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Zu den organischen Lösungsmitteln für die Verwendung im
Rahmen der Erfindung gehören beispielsweise Alkylalkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie z.B. Methylalkohol,
Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol und Isobutylalkohol;
Amide wie z.B. Dimethylformamid und Dimethylacetamid;
Ketone oder Ketoalkohole wie z.B. Aceton oder Diacetonalkohol; Ether wie z.B. Tetrahydrofuran und Dioxan;
Polyalkylenglykole" wie z,B. Polyethylenglykol und Polypropylenglykol;
Alkylenglykole mit einer 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylengruppe wie z.B. Ethylenglykol,
Propylenglykol, Butylenglykol, Triethylenglykol, 1,2,6-Hexantriol, Thiodiglykol, Hexylenglykol und Diethylenglykol;
Glycerin; niedere Alkylether mehrwertiger Alkohole wie z.B. Ethylenglykolmethyl- oder -ethylether, Dlethylenglykolmethyl-
oder -ethylether und Triethylenglykolmonomethyl- oder -ethylether; N-Methyl-2-pyrrolidon und l,3-Dimethyl-2-imidazolidinon.
Das erwähnte Medium bzw. Lösungsmittel kann einzeln oder in Form einer Mischung verwendet werden, jedoch besteht die
am meisten bevorzugte Lösungsmittelzusammensetzung aus Wasser und mindestens einem wasserlöslichen organischen
Lösungsmittel, und das wasserlösliche Lösungsmittel enthält mindestens ein wasserlösliches, hochsiedendes organisches
Lösungsmittel, das beispielsweise aus mehrwertigen Alkoholen wie z.B. Ethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin
ausgewählt ist. Das Medium wird so verwendet, daß der Gehalt des erwähnten Farbstoffs etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-%
beträgt, wenn die Tintenzusammensetzung hergestellt ist.
Eine Tinte, die einen Dispersionsfarbstoff enthält, kann im
allgemeinen dadurch hergestellt werden, daß die notwendigen Bestandteile und fakultative bzw. wahlweise Bestandteile,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, vermischt werden,
-15- DE 5387
die erhaltene Mischung einer Misch- und Mahlbehandlung
mittels einer bekannten Vorrichtung wie z.B. einer Kugelmühle, einer Sandmühle oder einer Leitungs- bzw. Durchfluß-Schnellmühle
unterzogen wird, nötigenfalls die Konzentration mit einem Medium bzw. Lösungsmittel eingestellt wird
und schließlich der pH-Wert auf 4 bis 10 eingestellt wird. Die Teilchengröße des Dispersionsfarbstoffs beträgt im
allgemeinen nicht mehr als etwa 30 pm, vorzugsweise nicht
mehr als etwa 20 pm. Wenn die Teilchengröße zu groß ist, tritt während der Tintenstrahl-Aufzeichnung bzw. während
des Tintenstrahl-Druckens z.B. das Problem der Düsenverstopfung oder tritt bei dem folgenden Farbstoff-Fixierungsschritt
ein Problem hinsichtlich der Egalisiereigenschaften auf. Wenn ein Lösungsittel gewählt wird, das imstande ist,
einen Dispersionsfarbstoff aufzulösen, kann die betreffende Tintenzusammensetzung erhalten werden, indem lediglich die
Auflösungswirkung ausgenutzt wird, beispielsweise durch Erhitzen.
Die notwendigen Bestandteile für die im Rahmen der Erfindung
zu verwendende Tintenzusammensetzung sind die vorstehend beschriebenen Bestandteile, jedoch können nötigenfalls
z.B. verschiedene bekannte Dispergiermittel, oberflächenaktive Substanzen und Viskositätssteuerungsmittel dazugegeben
werden.
Wichtige Dispergiermittel oder oberflächenaktive Substanzen,
die nötigenfalls zu den notwendigen Bestandteilen hinzuzugeben sind, sind beispielsweise anionische Dispergiermittel
oder oberflächenaktive Substanzen wie z.B. Fettsäuresalze, Alkylsulfatestersalze, Alkylbenzolsulfonatsalze,
Alkylnaphthalinsulfonatsalze, Dialkylsulfosuccinatsalze, Alkylphosphatestersalze, Naphthalinsulfonat-Formalin-Kondensat
und Polyoxyethylenalkylsulfatestersalze und nichtionogene Dispergiermittel oder oberflächenaktive
Substanzen wie z.B. Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenfettsäureester, Sorbi-
-16- DE 5387
τ tanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
4
Polyoxyethylenalkylamin, Glycerinfettsäureester und Oxyethylen-Oxypropylen-Blockcopolymer.
Polyoxyethylenalkylamin, Glycerinfettsäureester und Oxyethylen-Oxypropylen-Blockcopolymer.
g Zu bevorzugten Viskositätssteuerungsmitteln gehören natürliche
oder synthetische wasserlösliche Polymere wie z.B. Carboxymethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon,
Gummiarabicum und Stärke. Die Viskosität der Tintenzusammensetzung wird mit oder ohne Viskositätssteuerungs-■IQ
mittel auf nicht mehr als 50 raPa's und vorzugsweise auf 1
bis 10 mPars bei 25 0C eingestellt.
Außer den drei vorstehend erwähnten Zusatzstoffen können
nötigenfalls beispielsweise ein Schaumverhinderungsmittel, ein Eindringungsmittel, antiseptische Mittel und ein pH-
Steuerungsmittel dazugegeben werden.
Ferner wird ein Mittel zur Steuerung des spezifischen Widerstands wie z.B. Lithiumchlorid, Ammoniumchlorid oder Natriumchlorid
dazugegeben, um eine Tinte für das Tintenstrahl-
Aufzeichnungsverfahren bzw. Tintenstrahl-Druckverfahren,
bei dem die Tinte elektrisch geladen wird, herzustellen. Wenn eine Tinte für ein Tintenstrahlverfahren verwendet
wird, bei dem die Tinte unter der Wirkung von Wärmeenergie
ausgestoßen wird, müssen thermophysikalische Eigenschaften 25
(z.B. spezifische Wärme, Wärmeausdehnungskoeffizient und
Wärmeleitfähigkeit) eingestellt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann jedes Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
unter der Voraussetzung angewandt werden, daß bei diesem Verfahren die Tintenzusammensetzung wirksam
aus der Düse freigesetzt bzw. ausgestoßen und die Tinte auf zu bedruckenden Stoff aufgebracht werden kann. Typische
Verfahren sind z.B. die Verfahren, die aus IEEE Transactions
on Industry Applications, Bd. JA-13, Nr. 1 (Ausgaben von
35
Februar und März 1977), und aus Nikkei Electronics, Nr. 305 (Ausgabe vom 16. Dezember 1982), bekannnt sind. Die aus
-17- DE 5387
^ diesen Druckschriften bekannten Verfahren, von denen nachstehend
einige beschrieben werden, sind für das erfinaungsgemäße Verfahren zum Textildruck geeignet.
Ein erstes Verfahren ist ein Verfahren mit elektrostatischer Anziehung. Zu diesem Verfahren gehören ein System,
bei dem nacheinander aus einer Düse unter einem starken elektrischen Feld, das zwischen der Düse und einer wenige
mm vor der Düse angeordneten Beschleunigungselektrode er-
,n zeugt wird, eine in Teilchen umgewandelte Tinte ausgestoßen
wird und an Ablenkelektroden ein Informationssignal angelegt wird, während die ausgestoßene Tintenzusammensetzung
zwischen den Ablenkelektroden fliegt, wodurch eine Aufzeichnung durchgeführt wird, und auch ein System, bei dem
1F- Tintenteilchen in Übereinstimmung mit einem Informationssignal
ausgestoßen werden, ohne daß die Tintenteilchen abgelenkt werden. Jedes dieser Systeme ist in bezug auf das
erfindungsgemäße Verfahren für den Textildruck wirksam.
Ein zweites Verfahren besteht darin, daß auf eine Tinte durch eine kleine Pumpe ein hoher Druck ausgeübt wird und
feine Tintenteilchen zwangsläufig ausgestoßen werden, während die Düse durch einen Quarzoszillator mechanisch in
Schwingungen versetzt wird, wobei die ausgestoßenen Tintenteilchen in Übereinstimmung mit einem Informationssignal
25
gleichzeitig mit ihrer Ausstoßung elektrisch geladen und die elektrisch geladenen Tintenteilchen während des Durchgangs
zwischen Ablenkelektroden in Übereinstimmung mit der Menge -der Ladungselektrizität abgelenkt werden. Ein anderes
Verfahren, bei dem dieses Verfahren angewandt wird, ist das sogenannte "Mikropunkte-Tintenstrahlverfahren", bei dem an
der Spitze der Düse zwei Arten von Tintentröpfchen, d.h., größere Tröpfchen und kleinere Tröpfchen, erzeugt werden,
indem der Tintendruck und die Erregungsbedingungen jeweils
in geeigneten Bereichen gehalten werden, und zur Aufzeich-35
nung nur kleinere Tröpfchen verwendet werden. Bei diesem Verfahren können typischerweise sogar durch eine Düse mit
einem großen Durchmesser wie z.B. durch die übliche Düse Gruppen feiner Tröpfchen erzeugt werden.
Ein drittes Verfahren ist ein Verfahren, bei dem als Druckerzeugungseinrichtung für die Tinte anstelle der bei
anderen Verfahren verwendeten mechanischen Einrichtung wie z.B. einer Pumpe eine Piezovorrichtung verwendet wird. Eine
Tinte wird ausgestoßen, während auf die Tinte ein Druck ausgeübt wird, der erzeugt wird, indem an die Piezovorrich-
,Q tung ein elektrisches Signal angelegt wird, wodurch eine
mechanische Verdrängung hervorgerufen wird.
Ferner kann ein Tintenstrahlverfahren, das aus der JA-OS
54-51837 bekannt ist, wirksam angewandt werden. Bei diesem Verfahren erfährt eine Tinte unter der Einwirkung von Warmeenergie
eine schnelle Volumenausdehnung und wird durch die Kraft, die durch die Zustandsänderung ausgeübt wird,
aus der Düse ausgestoßen.
Zur Erzeugung von Bildmustern wie z.B. Buchstaben oder Ziffern bzw. Zeichnungen aus farbigen Tintenzusammensetzungen
auf der Oberfläche von Stoff mit dem besonderen Aufbau, der vorstehend beschrieben wurde, kann irgendeines der
verschiedenen Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren, die vor-
o_ stehend beschrieben wurden, angewandt werden. Beim erfin-
dungsgemäßen Verfahren können die auf den Stoff aufgebrachten
Tinten- bzw. Druckfarbenpunkte vor einer übermäßigen Ausbreitung schnell in den auf dem Stoff befindlichen Tintenakzeptor
absorbiert und darin gehalten werden, und deshalb können Muster gebildet werden, wie sie vorstehend
beschrieben wurden. Außerdem ist der Güte- bzw. Wirkungsgrad der Fixierung des Farbstoffs im Farbstoff-Fixierungsschritt
hoch. Innerhalb von 3 min nach dem Bedrucken kann ein Zustand, der einem trockenen Zustand ähnlich ist, erzielt
werden, und der bedruckte Stoff kann deshalb sofort 35
aufeinandergelegt oder aufgewickelt werden.
j Folglich kann auch durch den nachfolgenden Schritt der
Farbstoffixierung, z.B. mittels Hitzebehandlung, ein deutliches bzw. klares unf feines Bildmuster erzeugt werden.
Andererseits ist im Fall des gebräuchlichen Stoffes wegen
der auf die Verwendung einer Tinte mit niedriger Viskosität und eines hydrophoben Stoffes zurückzuführenden Ausbreitung
der Tinte auf dem Stoff die Erzeugung feiner Bildmuster auf dem Stoff schwierig.
, 0 Wie es vorstehend beschrieben wurde, kann beim erfindungsgemäßen
Verfahren eine Tintenzusammensetzung entsprechend einem Bildsignal auf Stoff aufgebracht werden, und der in
der Tintenzusammensetzung enthaltene Farbstoff wird in diesem Zustand lediglich in den Tintenakzeptor an der Ober-
,._ fläche des Stoffes absorbiert und darin gehalten. Infolgedessen
wird die Durchführung einer nachfolgenden Farbstoff-Fixierungsbehandlung, z.B. durch Erhitzen, bevorzugt. Die
Farbstoff-Fixierungsbehandlung hängt von der Art des Farbstoffs und des Stoffes, die verwendet werden, ab, kann
jedoch geeigneterweise z.B. aus einer Dampfbehandlung mit überhitztem Dampf, einem Erwärmen mit warmem oder heißem
Wasser, einem trockenen Erhitzen und einer Seifenbehandlung mit einer wäßrigen Lösung einer oberflächenaktiven Substanz
ausgewählt werden. Durch die Farbstoff-Fixierungsbehandlung
wird der in dem Tintenakzeptor enthaltene Farbstoff an 25
den Fasern des Stoffs völlig bzw. gründlich fixiert. Der
wasserlösliche Tintenakzeptor wird z.B. durch Waschen mit Wasser bei der Seifenbehandlung entfernt, und ein bedruckter
Stoff mit hervorragender Qualität kann erhalten werden.
Wie es vorstehend beschrieben wurde, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Textildruck die Herstellung kostspieliger
Druckplatten, die beim üblichen, normalen Textildruck erforderlich ist, unnötig gemacht, und das zu druckende
Muster kann durch einen Computer sehr einfach hergestellt 35
und berichtigt bzw. passend gemacht werden. Folglich kann
das erfindungsgemäße Verfahren jederzeit schnell mit einer
•^ Änderung der Moderichtung in Einklang gebracht werden, ohne
daß eine teure Druckplatte wie beim Stand der Technik benötigt wird. D.h., das erfindungsgemäße Verfahren kann
selbst bei einer Fertigung in kleinen Mengen ohne Fertigung
c in großem Umfang wie beim Stand der Technik einen genügenden
Gewinn gewährleisten. Ferner ist die Erfindung in vorteilhafter Weise nicht nur auf den gewerblichen Textildruck,
sondern auch auf als Hobby betriebenen Textildruck anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele, in denen unter "Teilen" und "%" Gew.-Teile bzw.
Gew.-% zu verstehen sind, näher erläutert.
τ c Tintenherstellungsbeispiel IA
Direktfarbstoff (CI. Direct Blue 291) 5 Teile
Glycerin 5 Teile
Diethylenglykol 13 Teile
Ethylenglykol 17 Teile
Wasser 65 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden etwa 5 h lang gerührt, und der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf
8,2 eingestellt. Die Mischung wurde unter Druck durch ein
Filter (Fluoropore Filter FP-100; hergestellt durch Sumitomo
Denko K.K., Japan) filtriert, wodurch eine wäßrige Tinte bzw. Druckfarbe (A) erhalten wurde.
Säurefarbstoff (CI. Acid Red 263) 6 Teile
Polyethylenglykol 300 10 Teile
Diethylenglykol 20 Teile
Anionische oberflächenaktive Substanz (Demol N; 0,5 Teile
35
hergestellt durch Kao Soap Co., Ltd., Japan)
Y Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden etwa 3 h
lang gerührt, und die Mischung wurde unter Druck durch ein Filter (Fluoropore Filter FB-100; hergestellt durch Sumitomo
Denko K.K., Japan) filtriert, wodurch eine wäßrige Tinte
(B) erhalten wurde.
Reaktivfarbstoff (CI. Reactive Orange 53) 4 Teile
Nichtionogene oberflächenaktive Substanz 0,1 Teile (Nikkol NP15; hergestellt durch Nikko
Chemicals K.K., Japan)
Diethylenglykol 30 Teile
Wasser 70 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden in derselben Weise wie in Tintenherstellungsbeispiel 2A behandelt,
wodurch eine wäßrige Tinte (C) erhalten wurde.
Tintenherstellungsbeispiel 4A
20
20
Basischer Farbstoff (CI. Basic Blue 3) 5 Teile
Ethanol 20 Teile
Polyethylenglykol 400 10 Teile
n_ Wasser 70 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden in derselben Weise wie in Tintenherstellungsbeispiel 2A behandelt,
wodurch eine wäßrige Tinte (D) erhalten wurde.
Tragantgummi 0,5 Teile
Carboxymethylcellulose 0,1 Teile
Wasser 99,4 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden 24 h lang bei Raumtemperatur und ferner 2 h lang bei 80 0C gerührt
und dann abgekühlt, wodurch eine Vorbehandlungslösung erhalten wurde. Zu bedruckender Stoff wurde durch Eintauchen
mit der Vorbehandlungslösung behandelt und durch Walzen hindurchgequetscht und getrocknet, wodurch auf dem Stoff
eine Tintenakzeptorschicht mit einer Dicke von 5 pm gebildet
wurde.
Natriumalginat 1 Teil
Polyvinylformal 0,2 Teile
Wasser 98,8 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden 24 h lang bei Raumtemperatur gerührt und dann kochen gelassen und
abgekühlt, wodurch eine Vorbehandlungslösung erhalten wurde. Zu bedruckender Stoff wurde durch Eintauchen mit der
Vorbehandlungslösung behandelt, durch Walzen hindurch-
gequetscht und getrocknet, wodurch auf dem Stoff eine Tintenakzeptorschicht
mit einer Dicke von 3 pm gebildet wurde.
Verethertes Johannisbrotgummi 0,2 Teile
Stärke 0,1 Teil
Polyvinylpyrrolidon 0,1 Teil
Wasser 98 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden in derselben Weise wie in Tintenakzeptor-Herstellungsbeispiel 2A
behandelt, und auf dem Stoff wurde eine Tintenakzeptorschicht mit einer Dicke von 2 pm gebildet.
-23- DE 5387
In den Tintenakzeptor-Herstellungsbeispielen IA bis 3A
behandelte Stoffbahnen wurden mit den Tinten der Tintenherg Stellungsbeispiele IA bis 4A bedruckt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 gezeigt.
Das Bedrucken wurde in einer Druckvorrichtung unter Anwendung einer Piezoeinrichtung (Düsendurchmesser: 65 μχη; PJ-n
1080A, hergestellt durch Canon Corporation, Japan) durchgeführt, und dann wurde eine Fixierung (Farbstoff-Fixierung)
durchgeführt. Zur Entfernung des Akzeptors wurden die Stoffbahnen mit Wasser gewaschen, und die Qualität der
bedruckten Stoffbahnen wurde nach dem Trocknen durch Sicht-
,_ prüfung beurteilt.
Ib
Ib
Ein Bedrucken wurde in derselben Weise wie in Beispielen 1 bis 4 in den in Tabelle 1 gezeigten Kombinationen durchgeführt,
wobei jedoch keine Tintenakzeptorschicht verwendet wurde. Es wurde festgestellt, daß die bedruckten Stoffbahnen
in bezug auf Prüfgegenstände wie z.B. Farbdichte, Farbton, Durchschlagen und Rand- bzw. Konturenschärfe insbesondere
im Vergleich zu den Stoffbahnen mit der Tintenakzep-25
torschicht mangelhaft waren.
1 | -24- | gut | 1 | 1 | 3 | DE 5387 | gut | |
Tinte A | Tabelle | gut | Tinte C | 3543495 | gut | |||
Beispiel Nr. | 100 % | 2 | 80 % Wolle, | 4 4 |
||||
Tinte | Baumwolle; | Tinte B | 20 % Poly | Tinte D | ||||
Stoff | Hemden | 100 % | ester; | 80 % Acryl, | ||||
tuch** | Seide; | Gabardine | 20 % Wolle; | |||||
Habutai | Hemden | |||||||
Herst.- | (Japan | Herst.- | tuch** | |||||
beisp. IA | seide) | beisp. 3A | ||||||
Tinten | gut | Herst.- | gut | Herst.- | ||||
akzeptor | beisp. 2A | beisp. 4A | ||||||
Farb- | gut | gut | gut | gut | ||||
dichte* | gut | gut | ||||||
Farbton* | gut | gut | ||||||
Gleichmä | gut | ziemlich gut | ||||||
ßigkeit | ||||||||
der Farbe* | ||||||||
Durchschla | im wesentlichen | kein Durchschlagen | ||||||
gen* | ||||||||
Randschärfe | gut | gut | ||||||
Gesamt- | gut | gut | ||||||
bewertung | ||||||||
Anmerkungen | zu Tabelle | |||||||
Jede Beurteilung wurde bei Ganzflächendruck (etwa 2 cm χ
2 cm) und bei Liniendruck (etwa 1 mm breit und etwa 20 cm lang), der mit der Druckvorrichtung auf dem Stoff
hergestellt wurde, durchgeführt.
** Hemdentuch bzw. Kleiderstoff (feiner Popeline ähnlich)
-25- DE 5387
χ Tintenherstellungsbeispiel IB 354349
Dispersionsfarbstoff (CI. Disperse Blue 187) 5 Teile
Anionische oberflächenaktive Substanz 4 Teile (Dispergiermittel) (Demol N; hergestellt
durch Kao Soap Co., Ltd., Japan)
durch Kao Soap Co., Ltd., Japan)
Ethylenglykol 15 Teile
Diethylenglykol 13 Teile
Wasser 65 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden etwa 36 h lang in einer Aluminiumoxid-Kugelmühle dispergiert, und der
pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf 8,3 eingestellt. Dann wurde die Mischung 3 h lang mit einer Aluminiumoxid-Kugelmühle
dispergiert und dann durch ein Filter (Fluoropore Filter FP-1000; hergestellt durch Sumitomo Denko K.K.,
Japan) filtriert, um grobe Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 10 /im zu entfernen, wodurch eine wäßrige Tinte
(E) für das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wurde.
Dispersionsfarbstoff (CI. Disperse Yellow 78) 5 Teile Anionische oberflächenaktive Substanz 4 Teile
(Ionet D-2; hergestellt durch
25
25
Sanyo Kasei Kogyo K.K., Japan)
Diethylenglykol 15 Teile
Triethylenglykolmonomethylether 10 Teile
Wasser 70 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden etwa 36 h
lang mit einer Aluminiumoxid-Kugelmühle dispergiert, und
der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf 7,6 eingestellt. Dann wurde die Mischung 2 h lang mit einer Homogenisiervorrichtung
weiter dispergiert, worauf die Mischung zentrifu-35
giert wurde, um grobe Teilchen zu entfernen, wodurch eine wäßrige Tinte (F) erhalten wurde.
-26- DE 5387
Tintenherstellungsbeispiel 3B 3543495
Dispersionsfarbstoff (CI-. Disperse Red 11) ' 4 Teile
Anionische oberflächenaktive Substanz 0,5 Teile
(Nikkol OTP-IOOs; hergestellt durch
Nikkol Chemicals K.K., Japan)
Anionische oberflächenaktive Substanz 1,5 Teile
(Demol C; hergestellt durch
Kao Soap Co., Ltd., Japan)
Nichtionogene oberflächenaktive Substanz 0,2 Teile (Emuigen 911; hergestellt durch
Nichtionogene oberflächenaktive Substanz 0,2 Teile (Emuigen 911; hergestellt durch
Kao Soap Co., Ltd., Japan)
Isopropylalkohol 0,5 Teile
Propylenglykol 15 Teile
Polyethylenglykol 5 Teile
Wasser 75 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden etwa 40 h lang in einer Aluminiumoxid-Kugelmühle dispergiert, und der
pH-Wert wurde mit Kaliumhydroxid auf 7,4 eingestellt. Dann wurde die Mischung 2 h lang weiter dispergiert. Dann wurde
die Mischung durch ein Filter (Fluoropore Filter FP-500; hergestellt durch Sumitomo Denko K.K., Japan) filtriert, um
grobe Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 5 /im zu
n_ entfernen, wodurch eine wäßrige Tinte (G) erhalten wurde.
Johannisbrotgummi 0,2 Teile
Polyvinylformal 0,05 Teile
Wasser 99,75 Teile
Alle vorstehend angegebenen Bestandteile wurden 24 h lang gerührt, kochen gelassen und dann abgekühlt, wodurch eine
Vorbehandlungslösung erhalten wurde. Zu bedruckende Stoff-35
bahnen wurden durch Eintauchen mit der Vorbehandlungslösung behandelt, durch Walzen hindurchgequetscht und getrocknet,
-27- 3 5 A3 A 95 DE 5387
■, wodurch auf den Stoffbahnen ein Tintenakzeptor mit einer
Dicke von 10 pm gebildet wurde. '
Natriumalginat 1 Teil
Carboxymethylcellulose 0,1 Teil
Polyvinylacetat 0,1 Teil
Wasser 98,8 Teile
Aus allen vorstehend angegebenen Bestandteilen wurde in
derselben Weise wie in Tintenakzeptor-Herstellungsbeispiel IB auf zu bedruckenden Stoffbahnen ein Tintenakzeptor mit
einer Dicke von 13 μπι gebildet.
In den Tintenakzeptor-Herstellungsbeispielen IB und 2B
behandelte weiße Stoffbahnen wurden mit Tinten der Tintenherstellungsbeispiele IB bis 3B bedruckt. Die Ergebnisse
des Bedrückens sind in Tabelle 2 gezeigt.
Das Bedrucken wurde in einer Druckvorrichtung unter Anwendung einer Piezoeinrichtung (Düsendurchmesser: 65 pm; PJ-
1080A, hergestellt durch Canon Corporation, Japan) durchge-25
führt, und dann wurde eine Fixierung (Farbstoff-Fixierung)
durchgeführt. Zur Entfernung des Akzeptors wurden die Stoffbahnen mit Wasser gewaschen, und die Qualität der
bedruckten Stoffbahnen wurde nach dem Trocknen durch Sichtprüfung beurteilt.
Ein Bedrucken wurde in derselben Weise wie in Beispielen 5
bis 7 in den in Tabelle 2 gezeigten Kombinationen durchge-35
führt, wobei jedoch kein Tintenakzeptor verwendet wurde.
Es wurde festgestellt, daß die bedruckten Stoffbahnen in
bezug auf Prüfgegenstände wie z.B. Farbdichte, Farbton, Durchschlagen und Rand- bzw. Konturenschärfe insbesondere
im Vergleich zu den Stoffbahnen mit dem Tintenakzeptor mangelhaft waren.
Tabelle 2 | 5_ | 6 | 7 | : gut | Herst.- | |
Beispiel Nr. | Tinte E | Tinte F | Tinte G | gut | beisp. IB | |
Tinte | 100 % | 100 % | 65 % Polyester, | gut | ||
Stoff | Polyester; | Acetat; | 35 % Baumwolle; | |||
Georgette | Hemdentuch** Hemdentuch** | gut | ||||
Herst.- | Herst.- | gut | ||||
Tinten | beisp. IB | beisp. 2B | ||||
akzeptor | gut | gut | ||||
Farb | Durchschiagen | |||||
dichte* | gut | gut | ||||
Farbton* | gut | gut | gut | |||
Gleichmä | gut | |||||
ßigkeit | ||||||
der Farbe* | im wesentlichen kein | |||||
Durchschla | ||||||
gen* | ziemlich gut | |||||
Randschärfe* | gut | |||||
Gesamt- | ||||||
bewertung | Tabelle 2 | |||||
Anmerkungen zu |
Jede Beurteilung wurde bei Ganzflächendruck (etwa 2 cm χ
2 cm) und bei Liniendruck (etwa 1 mm breit und etwa 20 cm lang), der mit der Druckvorrichtung auf dem Stoff
hergestellt wurde, durchgeführt.
** Hemdentuch bzw. Kleiderstoff (feiner Popeline ähnlich)
Y
Tintenakzeptor-Herstellungsbeispiele IC bis 6C
In den Herstellungsbeispielen IC bis 3C wurden alle in
Tabelle 3 gezeigten Bestandteile 24 h lang bei Raumtemperatur gerührt, weiter 2 h lang bei 80 0C gerührt und dann
abgekühlt, um Vorbehandlungslösungen herzustellen. Zu bedruckende Stoffbahnen wurden durch Eintauchen mit den
auf diese Weise hergestellten Vorbehandlungslösungen behandelt, durch Walzen hindurchgequetscht und getrocknet, um
1q auf den zu bedruckenden Stoffbahnen Tintenakzeptoren zu
bilden.
In den Herstellungsbeispielen 4C bis 6C wurden alle in Tabelle 3 gezeigten Bestandteile 24 h lang bei Raumtemperatur
gerührt und dann kochen gelassen und abgekühlt, um Vorbehandlungslösungen herzustellen. Zu bedruckende Stoffbahnen
wurden durch Eintauchen mit den auf diese Weise hergestellten Vorbehandlungslösungen behandelt, durch Walzen
hindurchgequetscht und getrocknet, um auf den zu be- _ druckenden Stoffbahnen Tintenakzeptoren zu bilden.
In den Tintenakzeptor-Herstellungsbeispielen IC bis 6C
_._ behandelte weiße Stoffbahnen wurden mit den Tinten der Tintenherstellungsbeispiele IA und 2A bedruckt. Die Ergebnisse
des Bedrückens sind in Tabelle 4 gezeigt.
Das Bedrucken wurde in einer Druckvorrichtung unter Anwendung einer Piezoeinrichtung (Düsendurchmesser: 65 pm; PJ-1080A,hergestellt
durch Canon Corporation, Japan) durchgeführt, und dann wurde eine Fixierung (Farbstoff-Fixierung)
durchgeführt. Zur Entfernung des Akzeptors wurden die Stoffbahnen mit Wasser gewaschen, und die Druckqualität der
Stoffbahnen wurde nach dem Trocknen durch Sichtprüfung 35
beurteilt.
Tintenakzeptor-Herstellungs- beispiel Nr.
Tragantgummi
Carboxymethy1-cellulose Wasser
-30-Tabelle 3
DE 5387
35443495
IC
2C
3C
0,01 Teile 0,5 Teile 1,5 Teile 0,002 Teile 0,1 Teile 0,3 Teile
99,988 Teile 99,4 Teile 98,2 Teile
Tintenakzeptor-Herstellungsbeispiel Nr.
4C
5C
6C
Natriumalginat 0,02 Teile 1 Teil 3 Teile
Polyvinylformal 0,004 Teile 0,2 Teile 0,6 Teile Wasser 99,976 Teile 98,8 Teile 96,4 Teile
Polyvinylformal 0,004 Teile 0,2 Teile 0,6 Teile Wasser 99,976 Teile 98,8 Teile 96,4 Teile
Beispiel Nr. | - | -31- | 8 | 9 | DE 5387 | |
1 | Tinte | Tinte A | Tinte A | 3543495 | ||
Stoff | Tinten | Tabelle 4 | 100 % | 100 % | 10 | |
akzeptor | Baumwolle; | Baumwolle; | Tinte A | |||
ρ; | Dicke des | Hemdentuch* * * | Hemdentuch* * * | 100 % | ||
Akzeptors (pm)* | Herst.- | Herst.- | Baumwolle; | |||
Farb | beisp. IC | beisp. 2C | Hemdentuch*** | |||
dichte** | 0,5 | 20 | Herst.- | |||
10 | Farbton** | beisp. 3C | ||||
gut | gut | 30 | ||||
Gleichmä | ||||||
ßigkeit | ziemlich | gut | ziemlich | |||
der Farbe** | gut | gut | ||||
15 | im wesentli | gut | gut | |||
Durchschiagen | chen keine | |||||
zur Rücksei | Gleichmäßig | im wesentli | ||||
te** | keit | chen keine | ||||
Randschärfe** | ja | im wesentli | Gleichmäßig | |||
70 | chen kein | keit | ||||
EJ W | Gesamt | Durchschiagen | kein Durch | |||
bewertung | gut | gut | schlagen | |||
gut | gut | ziemlich | ||||
25 | gut | |||||
gut | ||||||
-32- | 12 | (Ja- Habutai (Ja- | * | gut | Herst.- | DE 5387 | 4 | gut | |
Tabelle 4 (Fortsetzung) | B Tinte B | panseide) panseide) | . 4C beisp. 5C | gut | |||||
100 % Seide; 100 % Seide; | Herst.- | gut | 18 | 3 5 443 495 | |||||
Beispiel Nr. | 11 | Habutai | beisp. | gut | 13 | ||||
Tinte | Tinte | 1 | gut | Tinte B | |||||
Stoff | 100 % Seide; | ||||||||
gut | Habutai (Ja | ||||||||
im | gut | panseide) | |||||||
Tinten | Herst.- | ||||||||
akzeptor | beisp. 6C | ||||||||
Dicke des | gut | 25 | |||||||
Akzeptors (pm) | gut | ||||||||
Farb | ziemlich | ||||||||
dichte** | Tabelle | gut | |||||||
Farbton** | gut | ||||||||
Gleichmä | im wesentli | ||||||||
ßigkeit | chen keine | ||||||||
der Farbe** | Gleichmäßig | ||||||||
- | keit | ||||||||
Durchschiagen | wesentlichen kein Durchschlagen | ||||||||
zur Rücksei | |||||||||
te** | |||||||||
Randschärfe** | gut | ||||||||
Gesamt- | gut | ||||||||
bewertung | |||||||||
Anmerkungen zu | |||||||||
Die Dicke des Akzeptors wurde durch Messung gemäß der folgenden Formel ermittelt:
£(Dicke von 10 Stoffbahnen mit dem Akzeptor) - (Dicke
von 10 Stoffbahnen ohne den Akzeptor)J/20 Die Messung wurde mit einer neuen Ausführung einer Mikrodicken-Meßvorrichtung
(Typ PBM; hergestellt durch Toyo Seiki K.K., Japan) durchgeführt.
ORIQfNAL !,NSPECTED
-33- DE 5387
, ** jede Beurteilung wurde bei GanzflächendrucR λ etwa 2 cm χ
2 cm) und bei Liniendruck (etwa 1 mm breit unrf etwa
20 cm lang), der mit der Druckvorrichtung auf dem Stoff hergestellt wurde, durchgeführt.
*** Hemdentuch bzw. Kleiderstoff (feiner Popeline ähnlich)
ORiGiNAL INSPECTED
Claims (9)
1. Verfahren zum Textildruck, gekennzeichnet durch einen Schritt (X) des Aufbringens einer einen Farbstoff enthaltenden,
wäßrigen Tinte auf Stoff bzw. Gewebe durch ein Tintenstrahlverfahren und gegebenenfalls einen Schritt (Y)
der Fixierung des Farbstoffs, wobei der Schritt (X) nach dem Aufbringen eines Akzeptors für die Tinte bzw. eines die
Tinte aufnehmenden Mediums auf den Stoff bzw. das Gewebe durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akzeptor ein dünner Überzug ist, der als Hauptbestandteil
ein wasserlösliches Polymer oder ein hydrophiles Polymer enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des dünnen Überzugs auf einen Bereich von 0,5 bis
30 μπι eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein wasserlöslicher Farbstoff ist.
■ Rank iMiinrhpm Ktn OT19R4.t
D"i]tsc:hM Rann !MunrhRPi KIn Mfi l06r>
Postscheckamt'Munche-nj Ktü 670-43 R04
-2- DE 5387
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff in der Tinte in einer Konzentration von 0,1
bis 15 Gew.-% enthalten ist.
p- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tinte ferner Wasser enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tinte ferner Wasser und ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff ist.
.._
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stoff bzw. das Gewebe als Hauptbestandteil Synthesefasern und/oder Regeneratfasern enthält.
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