DE3529023C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Notizkalender gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Art.

Aus der DE 31 22 495 A1 sind bereits elektronische Kleinrechner bekannt, die eine Kalenderfunktion besitzen, bei der der Kalender eines bestimmten Monats eines bestimmten Jahres angezeigt werden kann. Bei einem derartigen elektronischen Kleinrechner mit Kalenderfunktion werden spezielle Daten, wie Jubiläen und Firmenfeiertage, bezeichnet und im voraus gespeichert; eine eigene Anzeige, die neben der allgemeinen Anzeige angebracht ist, leuchtet für die speziellen Daten während der Kalenderanzeige auf. Bei dem bekannten Verfahren der Einstellung der speziellen Daten müssen diese für jedes besondere Datum eigens eingegeben werden. Auch wenn die Einstellung des gleichen Datums jedes Monats oder des gleichen Wochentages jeder Woche, wie die Feiertage eines Geschäfts oder dergleichen, erfolgen soll, müssen diese Daten und Tage eigens für jeden Monat oder jede Woche eingestellt werden. Für die Einstellung besonderer Daten für eine längere Periode, etwa für die Sommerferien, müssen Eingabeoperationen für alle diese Tage während dieser Periode durchgeführt werden, so daß sehr viele Operationen erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus der DE 31 22 495 A1 bekannten elektronischen Kleinrechner mit einfachen technischen Mitteln als elektronischen Notizkalender so weiterzubilden, daß ein Benutzer gezielt und sicher auf einen bevorstehenden Termin hingewiesen wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe enthält ein elektronischer Notizkalender nach der Erfindung:

• - eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Termininformation zusammen mit erster Zeitinformation,
• - eine mit der Eingabeeinrichtung verbundene Speichereinrichtung zur Speicherung der Termininformation sowie der ersten Zeitinformation,
• - eine zentrale Steuereinheit,
• - einen Zeitgeber zur Lieferung der akutellen Zeitdaten,
• - eine Anzeigeeinrichtung, und
• - eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen der ersten Zeitinformation mit den aktuellen Zeitdaten, um bei Übereinstimmung die jeweilige Termininformation auf der Anzeigeeinrichtung unter Steuerung der zentralen Steuereinheit abzubilden, wobei
• - mit der Eingabeeinrichtung eine weitere Speichereinrichtung zur Speicherung von über die Eingabeeinrichtung eingebbaren Notizdaten sowie zur Speicherung einer zweiten Zeitinformation verbunden ist,
• - die zentrale Steuereinheit bei der Eingabe der ersten Zeitinformation die zweite Zeitinformation automatisch derart vorgibt, daß sie zeitlich jeweils um eine bestimmte Zeitspanne vor der ersten Zeitinformation liegt,
• - bei Übereinstimmung der zweiten Zeitinformation mit den aktuellen Zeitdaten die Darstellung der Notizdaten gleichzeitig mit der Termininformation auf der Anzeigeeinrichtung erfolgt, und
• - eine Alarmeinrichtung vorhanden ist, die die Darstellung der Termininformation bzw. der Notizdaten und Termininformation jeweils durch die Ausgabe eines Alarmsignals signalisiert.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der elektronische Notizkalender eine Zeiteinstellstufe zur Einstellung der Zeitdauer auf, während der die Notizdaten und Termininformation abgebildet werden. Die Abbildung der Notizdaten kann in einem Fenster der Anzeigeeinrichtung erfolgen.

Darüber hinaus lassen sich die Notizdaten und die Termininformation mehrmals vor Erreichen der der ersten Zeitinformation entsprechenden Zeit darstellen.

Nach der Erfindung brauchen nur die Notizdaten und einmal die Termininformation zusammen mit der ersten Zeitinformation gespeichert zu werden. Die erste Zeitinformation wird im Speicher SR gespeichert, und zwar direkt, während ihr im Speicher AR automatisch frühere Zeiten (zweite Zeitinformation) zugeordnet werden. Die Speicher AR wird zuerst abgefragt, so daß bei Erreichen der jeweiligen Zeiten zunächst eine Alarmausgabe und die Darstellung der Termininformation sowie der Notizdaten auf dem Bildschirm erfolgt. Die Datendarstellung erfolgt über eine vorbestimmte Zeit, beispielsweise 10 Minuten. Ist die im Speicher AR gespeicherte Zeit überschritten, so wird als nächstes der Speicher SR abgefragt. Stimmen die aktuellen Zeitdaten mit der im Speicher SR gespeicherten Zeit überein, so erfolgt eine Alarmausgabe und die Darstellung der Termininformation.

Selbstverständlich können bei Einspeicherung der ersten Zeitinformation auch mehrere Speicher AR, AR′, AR″, . . ., belegt werden, in denen jeweils frühere Zeiten eingespeichert werden. Es werden dann der Reihe nach die Speicherbereiche AR″, AR′, AR, SR abgefragt. Die Vorgabe der Zeiten für die einzelnen Speicher AR, AR′, AR″ erfolgt automatisch bei Eingabe der ersten Zeitdaten in den elektronischen Notizkalender durch die zentrale Steuereinheit.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines elektronischen Notizkalenders nach der Erfindung,

Fig. 2(a) und 2(b) Draufsichten auf den Bildschirm der Anzeigeeinrichtung des elektronischen Notizkalenders nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise des elektronischen Notizkalenders,

Fig. 4 ein weiteres Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise des elektronischen Notizkalenders, und

Fig. 5(a) bis 5(c) Speicherinhalte des elektronischen Notizkalenders nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines elektronischen Notizkalenders dargestellt, der eine Termin-Alarmeinrichtung besitzt. Er besitzt eine Anzeigeeinrichtung 1, eine Eingabeeinrichtung 2, eine Speichereinrichtung 3 eine Zeitmeßeinrichtung 4, eine zentrale Steuereinheit 5 und eine Alarmeinrichtung 6. Die Anzeigeeinrichtung 1 enthält einen Videospeicher 1a (VRAM), eine Anzeigesteuerschaltung 1b (DSC) und einen Bildschirm 1c (DISP). Die Eingabeeinrichtung 2 umfaßt ein Feld zur Eingabe handgeschriebener Daten, ein Tastenfeld und dergleichen. Die Speichereinrichtung 3 besitzt einen Speicher 3a (RAM) und einen Speicher 3b (ROM). Die Zeitmeßeinrichtung 4 weist einen Taktgenerator 4a und ein Register 4b auf.

Die Fig. 2(a) und 2(b) stellen eine Draufsicht auf den Bildschirm 1c der Anzeigeeinrichtung 1 dar. Nach Fig. 2(a) werden Notizdaten auf dem Bildschirm 1c dargestellt, die im Speicher 3a gespeichert sind. Sie können auf diese Weise überprüft werden. Werden die Notizdaten zusammen mit einem akustischen Alarmsignal ausgegeben, so werden sie in einem Teilbereich bzw. Fenster 1d an bestimmter Stelle im Bildschirm 1c abgebildet, wie die Fig. 2(b) zeigt.

Anhand der Fig. 3 und 4 wird nachfolgend die Betriebsweise des elektronischen Notizkalenders mit Termin-Alarmeinrichtung näher beschrieben.

Um Notizdaten oder Termininformation eingeben zu können, wird zunächst die Eingabeeinrichtung in den Eingabe- Betriebszustand versetzt. Anschließend werden die Notizdaten oder die Termininformation eingegeben. Eingegebene Notizdaten werden, wie in Fig. 5(a) dargestellt ist, in einem Speicher MW des Speichers 3a (RAM) gespeichert. Termininformation wird dagegen in einem Speicher MS des Speichers 3a (RAM) abgelegt, wie Fig. 5(b) zeigt. Jeder Termin ist darüber hinaus im Speicher AR, SR des Speichers 3a (RAM) gespeichert, wie bespielsweise die Fig. 5(c) zeigt. Werden keine Notizdaten oder Termininformation eingegeben, so arbeitet der elektronische Notizkalender als Uhr, wie anhand der Fig. 4 zu erkennen ist.

In diesem Betriebszustand wird das Register 4b der Zeitmeßeinrichtung 4 durch den elektronischen Notizkalender hochgezählt, und zwar in vorgegebenen Zeitintervallen, die beispielsweise Sekunden oder Minuten entsprechen. Mit Hilfe der Zeitmeßeinrichtung 4 ist es möglich, vorgemerkte Termine zu erfassen bzw. anzukündigen. Wird ein vorbestimmter Termin erreicht, also dann, wenn der Zählwert des Registers 4b den Wert AR annimmt, so liefert der elektronische Notizkalender einen akustischen Alarm, liest die gespeicherte Termininformation aus dem Speicher MS des Speichers 3a aus, zeigt diese Termininformation auf dem Bildschirm 1c der Anzeigeeinrichtung 1 an, liest die Notizdaten aus dem Speicher MW des Speichers 3a aus, bildet diese Notizdaten im Fenster 1d des Bildschirms 1c der Anzeigeeinrichtung 1 ab, und setzt darüber hinaus ein Kennzeichen F. Dieses Kennzeichen F wird zurückgesetzt, wenn eine bestimmte Zeit, beispielsweise 10 Minuten, verstrichen ist, und zwar nachdem der Zählwert T des Registers 4b den Wert AR angenommen hat. In diesem Fall wird die Anzeige im Fenster 1d gelöscht. Wird die Terminzeit erreicht, nimmt der Wert T des Registers 4b also den Wert SR an, so gibt der elektronische Notizkalender ebenfalls einen akustischen Alarm aus, liest die Termininformation aus dem Speicher MS des Speichers 3a aus und bildet die Termininformation auf dem Bildschirm 1c der Anzeigeeinrichtung 1 ab. In diesem Fall wird das Kennzeichen F nicht gesetzt.

Die Eingabe der Daten in den elektronischen Notizkalender kann über ein übliches Tastenfeld, eine Schreibplatte zur Eingabe handgeschriebener Daten oder in anderer geeigneter Weise erfolgen. Im Fall der Eingabe über eine Schreibplatte besitzt diese eine eigene Steuerschaltung. Das Tastenfeld besitzt dagegen eine Vielzahl einzelner Tasten. Eingabeeinrichtung 2 und Anzeigeeinrichtung 1 können innerhalb einer einzigen Einheit zusammengefaßt sein.

Claims (3)

1. Elektronischer Notizkalender mit

• - einer Eingabeeinrichtung (2) zur Eingabe von Termininformation zusammen mit erster Zeitinformation,
• - einer mit der Eingabeeinrichtung (2) verbundenen Speichereinrichtung (MS, SR) zur Speicherung der Termininformation sowie der ersten Zeitinformation,
• - einer zentralen Steuereinheit (5),
• - einem Zeitgeber (4) zur Lieferung der aktuellen Zeitdaten,
• - einer Anzeigeeinrichtung (1), und
• - einer Vergleichsschaltung zum Vergleichen der ersten Zeitinformation mit den aktuellen Zeitdaten, um bei Übereinstimmung die jeweilige Termininformation auf der Anzeigeeinrichtung (1) unter Steuerung der zentralen Steuereinheit (5) abzubilden, wobei
• - mit der Eingabeeinrichtung (2) eine weitere Speichereinrichtung (MW, AR) zur Speicherung von über die Eingabeeinrichtung (2) eingebbaren Notizdaten sowie zur Speicherung einer zweiten Zeitinformation verbunden ist,
• - die zentrale Steuereinheit (5) bei der Eingabe der ersten Zeitinformation die zweite Zeitinformation automatisch derart vorgibt, daß sie zeitlich jeweils um eine bestimmte Zeitspanne vor der ersten Zeitinformation liegt,
• - bei Übereinstimmung der zweiten Zeitinformation mit den aktuellen Zeitdaten die Darstellung der Notizdaten gleichzeitig mit der Termininformation auf der Anzeigeeinrichtung (1) erfolgt, und
• - eine Alarmeinrichtung (6) vorhanden ist, die die Darstellung der Termininformation bzw. der Notizdaten und Termininformation jeeweils durch die Ausgabe eines Alarmsignals signalisiert.

2. Elektronischer Notizkalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Zeiteinstellstufe zur Einstellung der Zeitdauer aufweist, während der die Notizdaten und Termininformation abgebildet werden.

3. Elektronischer Notizkalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Notizdaten in einem Fenster (1d) der Anzeigeeinrichtung (1) abgebildet werden.