DE3524671A1

DE3524671A1 - Bildverarbeitungsgeraet

Info

Publication number: DE3524671A1
Application number: DE19853524671
Authority: DE
Inventors: Masao Sagamihara Kanagawa Hosaka; Takashi Ichikawa Chiba Saito
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1984-07-10
Filing date: 1985-07-10
Publication date: 1986-01-23
Anticipated expiration: 2005-07-11
Also published as: GB2163704A; GB2163704B; DE3524671C2; US4711560A; DE3524671C3; GB8517486D0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsgerät und betrifft insbesondere die Bedienbarkeit desselben.

Die kürzlichen beträchtlichen Fortschritte hinsichtlich der Büroautomatisierung haben dazu geführt, daß verschiedenerlei elektronische Bürogeräte in den Handel gekommen sind. Besonders ausgeprägt ist seit kurzem die Entwicklungsrichtung, diese Bürogeräte als einheitliches System zusammenzufassen.

Bei der Büroautomatisierung hat als ein Beispiel für ein solches elektronisches Gerät das Normalpapier-Kopiergerät wegen seiner überlegenen Bildqualität als Gerät zum Erzielen von Hartkopien eine Hauptrolle gespielt; in Verbindung mit einem Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät wird ein solches Kopiergerät als Arbeitsstation betrieben. Daher stellen die Kopiergeräte bei der Büroautomatisierung das typische Bürogerät dar, wobei die Kopiergeräte in verschiedenerlei Formen von hoher Leistungsfähigkeit mit der Ausführung als Arbeitsstation bis zu geringer Leistungsfähigkeit in der Ausführung als Arbeitsplatz-

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Kopiergerät erhältlich sind. Grundlage dieser Geräte ist die Halbleitertechnologie, deren beachtliche Fortschritte eine beträchtliche Verbesserung hinsichtlich des Kosten/

Leistungsverhältnisses, nämlich eine beträchtliche 5

Steigerung der Leistungsfähigkeit ergeben haben, die weitaus größer als die Kostensteigerung war.

Diese Verbesserung der Leistungsfähigkeit hat jedoch ein

neues Problem hinsichtlich des Mensch-Maschine-Verkehrs 10

ergeben. D.h., diese Geräte wurden für die Benutzer schwieriger zu handhaben.

Beispielsweise ist ein''Personal- bzw. Arbeitsplatzcomputer für denjenigen ziemlich leicht zu bedienen, der schon 15

mit ihm vertraut ist, während dagegen aber ein Anfänger nicht verstehen kann, welche Arten von Funktionen durch welche Tasten einer Tastatur erreichbar sind. Aus diesem Grund wurden bestimmte neuere Arbeitsplatzcomputer oder

mit Computern ausgestattete Geräte derart gestaltet, daß 20

auf einen bestimmten Befehl wie beispielsweise den Befehl "HELP" hin eine Nachricht an dem Bildschirm oder eine gesprochene Nachricht abgegeben wird, die eine zu betätigende geeignete Taste angibt. Ferner gibt es bestimmte

Geräte, bei denen nicht die Eingabe des Befehls "HELP" 25

erforderlich ist, sondern ein Befehlsverzeichnis als

Bedienungsanleitung angezeigt wird, falls über eine vorbestimmte Zeitdauer kein Befehl eingegeben wird. Ein Kopiergerät wird jedoch im Vergleich mit solchen Computergeräten verschieden eingesetzt und muß für ieden im 30

Büro leicht benutzbar sein. Trotzdem sind neuere Kopiergeräte für eine große Anzahl von Funktionen ausgelegt, wie für das Einstellen der Kopieanzahl, das Wählen von Blattformaten, das Verändern des Abbildungsmaßstabs, eine

automatische Dichteeinstellung, das Wählen einer automa-35

tischen Blattzufuhr oder einer Blattzufuhr von Hand, eine

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programmierbare Randeinstellung durch Bildverschiebung, ein automatisches zweiseitiges Kopieren, einen Datenausdruck, die Wahl der Sortier- bzw. Stapelungsart, bei der Kopieaufnahmefächer in Intervallen umlaufen oder nach jeweils 10 oder 5 Kopien ein farbiges Blatt eingefügt wird, eine automatische Vorlagenzufuhr, eine Kopiekosten-Zählung und dergleichen. Bei einem Vollfarben-Kopiergerät kommen ferner das Wählen des Vollfarben-Kopierens oder des Einfarben-Kopierens und eine Einstellung der Farbwiedergabe hinzu. Auf diese Weise wird die Eingabe von Befehlen an einer Bedienungseinheit für einen Anfänger außerordentlich schwer verständlich.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine Bedienungs/Anzeigeeinheit eines gewöhnlichen mittelschnellen Kopiergeräts, die grob in sechs Blöcke aufgeteilt werden kann. Ein Block 0 enthält sieben Tasten K1 bis K7 für das Wählen einer Formatverkleinerung in einer von fünf Stufen, einer Formatvergrößerung in einer Stufe oder einer Abbildung im /-ν

gleichen Format. Ein Block (2) enthält drei Wähltasten K8 bis K10 für das Wählen einer von drei Kassetten U1 bis U3, wobei an einem Anzeigefeld das Format von Blättern in der mittels der Wähltasten gewählten Kassette angezeigt wird. Ein Block (3) dient zum Wählen einer automatischen Dichtesteuerung oder einer Dichtesteuerung von Hand, wobei mit einer Taste K13 die automatische oder die manuelle Dichtesteuerung gewählt wird und Tasten KII und K12 für das Einstellen der Dichte im Falle der Dichtesteuerung von Hand benutzt werden. Ein Block (a) dient 30

zum Einstellen der Kopienanzahl, die mittels Zifferntasten K14 bis K23 eingegeben wird. Ein Block (s) enthält eine Kopierstarttaste K24, eine Unterbrechungs- bzw. Einschubtaste K25 und eine Lösch/Stoptaste K26. Ein Block

(ö) dient zum Wählen der Art der Kopienausgabe, wobei mit 35

einer Taste K27 die übliche Stapelung gewählt wird, mit

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einer Taste K28 ein Sortieren gewählt wird und mit einer Taste K29 ein zusammengefaßtes Sortieren gewählt wird.

Auf diese Weise steigt die Anzahl von Befehlstasten bei diesem verhältnismäßig einfachen Gerät schon auf 29 an und würde weiter zunehmen, wenn die Funktionen weiter unterteilt werden.

Andererseits ist bei einem Kopiergerät älterer Bauweise 10

die Steuerschaltung durch Reihen von Eingabenocken und Relais gebildet. Der Zähler ist gleichfalls durch einen Mechanismus gebildet, während andere Befehlstasten auf eine Starttaste und eine Stoptaste beschränkt sind. Falls man bestimmte Mängel hinsichtlich der Einstellung von Hand außer Acht läßt, ist ein solches Kopiergerät ziemlich einfach zu bedienen und für die Benutzer leichter verständlich. Daher wurde die Verbesserung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit auf Kosten der leichten Bedienbar-

keit erreicht, wobei aber viele sehr fortschrittliche 20

Funktionen ungenutzt bleiben, da die Benutzer das Bedienungsverfahren nicht verstehen. Diese Tendenz scheint immer deutlicher zu werden.

Ferner neigen die Entwickler der Kopiergeräte dazu, viele

verschiedene Funktionen einzugliedern, um den Erfordernissen vieler verschiedener Büros und Benutzer zu entsprechen; in einem jeweiligen Büro wird jedoch meistens nur eine begrenzte Anzahl von Blattformaten verwendet,

wobei in normalen Büros eine Bildvergrößerung oder Ver-30

kleinerung in den meisten Fällen in einem vorbestimmten Verhältnis oder in zwei bestimmten Verhältnissen vorgenommen wird.

In Anbetracht der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bildverarbeitungsge-

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rät zu schaffen, das an die Anforderungen oder die Zweckdienlichkeit für einen jeweiligen Benutzer angepaßt werden kann.

Ferner soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungsgerät geschaffen werden, das durch eine Vielzahl von Programmausstattungen hinsichtlich der Funktionen flexibel ist.

Weiterhin soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungs-10

gerät geschaffen werden, bei dem im gleichen Schaltungsaufbau mittels unterschiedlicher Bedienungssysteme unterschiedliche Funktionen erzielbar sind.

Ferner soll erfindungsgemäß eine jeweils einzelne Funk-

tion durch geeignetes Wählen eines Programms entsprechend dem Anwendungszweck des Bildverarbeitungsgeräts als Kopiergerät erzielbar sein.

Erfindungsgemäß soll die Flexibilität des Bildverarbei-20

tungsgeräts dadurch erreicht werden, daß im Gerät

beständig ein Sicherheitsprogramm, ein Diagnoseprogramm und ein Überwachungsprogramm gespeichert ist und entsprechend dem Anwendungszweck vom Benutzer ein Ablauffolgebzw. Steuerprogramm eingegeben wird, wodurch die Geräte-25

ausstattung von der Programmausstattung getrennt wird.

Ferner soll das erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät extern mit einem Speicher-Datenträger für ein Ablaufprogramm zum Aufzeichnen von Informationen über den Be-30

nutzungszustand, die Wartung und die Diagnose des Geräts ausgestattet werden.

Weiterhin soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungsgerät geschaffen werden, bei dem für den schnellen und 35

einfachen Einsatz des Geräts eine jeweilige Betriebsart

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des Geräts in einem Speicher-Datenträger wie einer Karte gespeichert ist.

Weiterhin sollen bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbei-5

tungsgerät Diagnose-Informationen in einem Aufzeichnungsträger wie einer Karte gesammelt werden um dadurch die Wartung zu erleichtern und die Betriebsausfallzeit zu verkürzen.

Bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät soll die Bedienbarkeit verbessert sein. Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät eine Bedienungs/ Anzeigeeinheit vereinfacht sein, um dadurch die Kosten zu

verringern.
15

Weiterhin soll mit dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät ein System geschaffen werden, bei dem die Geräteausstattung von der Programmausstattung getrennt

ist, um entsprechend Bedienungsbefehlen verschiedenartige 20

Funktionen des Geräts zu erreichen.

Ferner soll das erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät von einer Bedienungsperson unter Fernsteuerung bedienbar

sein.
25

Weiterhin sollen bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät Kontrollinformationen auf einer Karte oder einer Kassette gespeichert werden, die von dem Gerät getrennt und als Schlüsselschalter eingesetzt werden

kann, wodurch die Benutzung durch unberechtigte Personen verhindert wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher

erläutert.

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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Bedienungs/

Anzeigeeinheit eines üblichen Kopiergeräts.

Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines Kopiergeräts 5

als Beispiel für das erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Bedienungs/Anzeige-

einheit des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungs-10

geräts.

Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das ein System bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts zeigt.
15

Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Anfangsvorbereitungsprogramms des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts .

Fig. 6 ist eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Bildverarbeitungsgerät.

Fig. 7 ist die Außenansicht einer Kassette.

Fig. 8 ist ein Blockschaltbild, das das System bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt.

Fig. 9 ist ein Blockschaltbild einer Betriebseinstellkarte.

Fig. 10 ist eine schematische Ansicht einer Bedienungs/ Anzeigeeinheit mit Funktionstasten.

Fig. 11 ist ein Blockschaltbild des System bei einem 35

weiteren Ausführungsbeispiel.

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Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm eines Speicherungs- und Löschprogramms.

Die Fig. 2 zeigt ein Kopiergerät, das ein Beispiel für das erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät darstellt. Das Kopiergerät ist mit zwei Antriebsmotoren ausgestattet, nämlich mit einem Motor für den Antrieb der Hauptmechanismen (fotoempfindliche Trommel, Blattzufuhr und Blatttransport) und einem zweiten Motor für den Antrieb eines optischen Systems. Natürlich werden auch weitere Motoren wie ein Kühlgebläsemotor, ein Blatttransportmotor, ein Fixierwalzenmotor und dergleichen verwendet, jedoch wird der hauptsächliche Teil des Geräts mittels der erstgenannten beiden Gleichstrom-Motoren betrieben. 15

Im folgenden wird der Aufbau des Geräts anhand der Fig. 2 erläutert. An einer seitlichen Stirnfläche eines Hauptgehäuses 21 des Kopiergeräts sind zwei Blattvorratskassetten 22 und 23 angebracht, während an der gegenüberlie-

genden Stirnfläche ein Blattausgabefach bzw. eine Stapelvorrichtung 24 angebracht ist. Um den Umfang einer fotoempfindlichen Trommel 25 herum sind gemäß der Darstellung ein Koronalader 46, eine Löschlampe 47, ein optisches System 48, ^ine Entwicklungswalze 9, ein Übertragungs/

Ablöselader 10, eine Reinigungseinheit 11 und eine Vorbelichtungslampe 12 angeordnet. An der oberen Fläche des Hauptgehäuses 21 ist eine Auflage-Glasplatte 13 angeordnet. Eine hierauf aufgelegte Vorlage wird mittels einer Beleuchtungslampe 14 beleuchtet, wobei das reflektierte

Licht über ein Objektivsystem 15 zu dem optischen System 48 geleitet wird. Die Blätter aus den Blattvorratskassetten 22 und 23 werden jeweils mittels einer Einzugswalze 16 bzw. 17 einer Registrierwalze 18 zugeführt. Nach der Übertragung eines Tonerbilds von der fotoempfindlichen Trommel 25 mittels des Übertragungs/Ablöseladers 10 wird

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das Blatt mit einem Förderband 19 Fixierwalzen 20 zugeführt und schließlich auf das Fach 24 ausgestoßen.

Ein Hauptantriebsmotor 10 für den Antrieb der Trommel, des Transportsystems, der Fixiereinheit und anderer Mechanismen mit Ausnahme des optischen Systems ist zum Erreichen einer konstanten Drehzahl durch einen Gleichstrom-Servomotor gebildet. Ein Antriebsmotor 2 für das optische System ist gleichfalls durch einen Gleichstrom-Servomotor gebildet. Ein Sauggebläsemotor 8 für das Ansaugen des Blatts an das Förderband 19 bei dem Transport zu den Fixierwalzen 20 ist auch durch einen Gleichstrommotor gebildet. Bei dem beschriebenen Gerät werden als Antriebsmotoren Gleichstrommotoren verwendet, um das

Ändern von Obersetzungsverhältnissen gemäß der Frequenz (50 oder 60 Hz) der Stromversorgung zu vermeiden. Es ist ferner anzumerken, daß für solche Zwecke die Gleichstrom-, motoren häufig eingesetzt werden, da sie im Vergleich zu

Wechselstrommotoren bei kleineren Abmessungen ein höheres 20

Drehmoment liefern können.

Die Funktion des vorstehend beschriebenen Geräts ist folgende: wenn ein Netzschalter eingeschaltet wird, wird eine Anfangsvorbereitung der fotoempfindlichen Trommel durch Reinigen und Ableiten von Oberflächenpotential mittels der Vorbelichtungslampe vorgenommen, wodurch an der fotoempfindlichen Trommel ein gleichförmiges Oberflächenpotential erreicht wird.

Auf das Betätigen einer nicht gezeigten Kopierstarttaste

hin wird ein gewünschtes Blatt aus der Kassette 22 oder 23 zugeführt, so daß es zur Ausrichtung des Vorderrands die Registrierwalze 18 erreicht. Dabei wird beispielsweise mittels Fotosensoren das Blattformat ermittelt. Zu 35

diesem Zweck werden Reflexions-Fotosensoren entsprechend

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verschiedenen Blattformaten angeordnet und es wird das Blattformat durch das Messen der Durchlaufdauer des Blatts erfaßt. Die Informationen über das Blattformat werden zu Leerbelichtungen am Vorderrand, an dem Hinterrand und an den Seitenrändern der fotoempfindlichen Trommel herangezogen, wodurch eine Ablagerung von Toner außerhalb des Bildbereichs verhindert wird. Während einer Abtastung mit dem optischen System werden mit einer nicht

gezeigten Fotodiode die Dichte und das Format der Vorlage 10

gelesen und digital umgesetzt, wobei die erhaltenen Informationen in Echtzeit zurückgeführt werden, um auf automatische Weise die Bilddichte zu regeln. Bei dem beschriebenen Gerät werden diese Informationen einer nicht gezeigten Entwicklungsvorspannungseinheit zum Einstellen einer Entwicklungsvorspannung zugeführt, wodurch auf automatische Weise die geeignete Bilddichte erreicht wird.

Andererseits wird das optische System für das Abtasten 20

der Vorlage über den Servomotor so gesteuert, daß es entsprechend der Information über das Blattformat eine Vollformat-Abtastung oder eine Kurzformat-Abtastung mit doppelter Geschwindigkeit ausführt.

Das Blatt, das auf die vorangehend erläuterte Weise das übertragene Bild empfangen hat, wird an den Fixierwalzen 20 der Bildfixierung unterzogen und auf das Fach 24 abgelegt.

Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Bedienungs/Anzei-

geeinheit des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts, die gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Einheit sichtlich vereinfacht ist. Die vereinfachte Einheit hat eine Mehrfachfunktion-Anzeigeeinheit 50, Dichteeinstelltasten 51 35

bis 53, Blattformat-Tasten 54, Kopienanzahl-Einstellta-

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sten 55, eine Dichteanzeigeeinheit 56, eine Löschtaste K26 und eine Kopier- bzw. Kopierstarttaste K24. Da sich die Funktionen der Tasten entsprechend einer im Gerät

verwendeten Programmausstattung ändern, werden sie 5

mittels einer Anzeigeeinheit angezeigt, deren Anzeige entsprechend der Programmausstattung veränderbar ist. Zu diesem Zweck kann auch ein Berührungsfeld für die Darstellung der Tasten und der Anzeigen an der gleichen

Stelle eingesetzt werden, wodurch der Benutzer die 10

Befehle durch das Berühren des Felds eingeben kann.

Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Systems des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts mit einer MikroSteuereinheit bzw. einem Mikroprozessor U1, Eingabe/ Ausgabeeinheiten U2 und U3 sowie einem Schreib/Lesespeicher (RAM) U4. Ferner zeigt die Figur TTL-Puffer 100, TTL-Inverter 101 und npn-Leistungstransistoren 102. Ein Merkmal dieses Systems beruht darin, daß dessen Funktion gemäß einem von dem Benutzer gewählten Ablauffolge-Steuerprogramm einstellbar ist. Nach Fig. 4 wird vom Benutzer ein geeignetes Programm, das an einer Diskette bzw. flexiblen Speicherscheibe FD gespeichert ist, in den Speicher U4 eingespeichert. Zu diesem Zweck dient eine

Speicherscheiben-Steuereinheit FDC. Falls die Programm-25

eingabe bei jeder Benutzung zeitraubend ist, kann der Schreib/Lesespeicher U4 durch einen nichtflüchtigen Speicher gebildet sein, der mit einer Batterie zur Sicherstellung des Speicherinhalts versehen ist. Die

Verwendung einer derartigen Speicherscheibe ist jedoch 30

für die Verwaltung der Benutzung des Kopiergeräts von verschiedenen Abteilungen zweckdienlicher, da diese Speicherscheibe anstelle eines Schlüsselschalters benutzt werden kann. Die Speicherscheibe speichert eine besonders

für die jeweilige Abteilung ausgebildete Ablauffolge und 35

kann auch zum Speichern von Informationen über den

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Kopierzustand beim Abschluß des Kopiervorgangs benutzt werden. Weiterhin können diese Speicherscheiben monatlich für das Abrechnen von Kopierkosten gesammelt werden,

wobei ferner auch die Wartung des Geräts erleichtert 5

werden kann, falls auch Informationen über Gerätestörungen und dergleichen gespeichert werden.

Hinsichtlich der Programmquelle besteht natürlich keine Einschränkung auf eine Speicherscheibe; vielmehr kann die Programmquelle irgendein nichtflüchtiger Speicher wie ein Magnetbläschenspeicher oder ein Halbleiterspeicher sein.

Im folgenden wird das Gerät mit dem in Fig. 4 gezeigten System ausführlicher erläutert.

Der Mikroprozessor U1 ist ein einzelner Baustein, der "intelligente" bzw. eigenständige Servofunktionen zur Kopiergerätsteuerung ohne gesonderte externe Komponenten enthält.

Über "intolLigsnts" Eingabe/Ausgabe-Kanäle PKMl und PWM2 des Mikroprozessors U1 werden zwei Gleichstrommotor nämlich ein Hauptantriebsmotor M1 und ein Antriebsmotor M2 für die Abtastung mit dem optischen System angesteuert. Ein Frequenzgenerator bzw. Drehmelder FGI des Hauptantriebsmotors M1 erzeugt Impulse PIl an einem Eingang PH, wobei der Mikroprozessor U1 mit zwei Zählern für das jeweilige Zählen der Impulse zur Ablaufsteuerung

bzw. zur Messung der Intervalle der Impulse zur Servo-30

steuerung ausgestattet ist. Impulse PI2 aus einem Drehmelder FG2 an dem Motor M2 für das Abtasten mit dem optischen System werden gleichfalls mittels zweier Register zur Ermittlung der Stellung und der Drehzahl des

Motors für das optische System herangezogen.
35

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Auf diese Weise ist es möglich, die Anzahl von externen Komponenten und Belichtungskomponenten zu verringern und einen besonderen Codierer bzw. Drehmelder zum Erzeugen

von Taktimpulsen für die gesamte Ablaufsteuerung wegzu-5

lassen. Die Zeitsteuerimpulse werden dem Eingang PII zugeführt, wobei die Motorservosteuerung in Registern der Eingabe/Ausgabekanäle des Mikroprozessors ohne Eingriff irgendeines Programms ausgeführt wird, so daß die Zentraleinheit (CPU) ausschließlich für andere Ablaufsteuerungen benutzt werden kann. Infolgedessen ist es bei einem Kopiergerät zur Echtzeit-Datenverarbeitung nicht mehr erforderlich, für eine automatische Steuerung mehrere Mikrocomputer zu verwenden, was die beträchtlichen Vorteile ergibt, daß die Zuverlässigkeit verbessert

ist, die Kosten verringert sind und Raum gespart wird.

Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Steuereinheit eines mittelschnellen Kopiergeräts mit einer Kopiergeschwindigkeit von 20 bis 30 Kopien je Minute. Bei diesem

System werden Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheiten für 20

die Steigerung der Anzahl von Eingabe/Ausgabekanälen der MikroSteuereinheit bzw. des Mikroprozessors verwendet, jedoch ist für ein kleineres System der Mikroprozessor allein ausreichend. Ein Analog/Digital-Wandler A/D für

vier Kanäle ist dafür vorgesehen, analoge Daten zur 25

automatischen Rückführungs-Regelung aufzunehmen und damit eine Temperaturregelung (mit einem temperaturabhängigen Widerstand NTC), die Ermittlung der Vorlagendichte (mit einer Fotodiode PD), eine Menschenkörper-Erfassung (mit

einem Körpersensor, der Infrarotstrahlen eines mensch-30

liehen Körpers erfaßt und einen Sprachsynthetisierer in

Betrieb setzt) und eine Lichtstärkenerfassung (mit einer Fotozelle CELL) zur Lampensteuerung zu erreichen. Ein Nulldurchgangsdetektor ZCD für die Wechselstrom-Stromversorgung, eine Stromausfall-Detektorschaltung PF, die auf 35

die Erfassung eines Ausfalls der Stromversorgung hin

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einem Unterbrechungseingang INT des Mikroprozessors ein Signal zuführt, um dadurch die Programmausführung zu unterbrechen und die erforderlichen Daten sicherzustellen, eine Systemrücksetzschaltung SR, die mit einem Rücksetzeingang RESET des Mikroprozessors U1, einem Gleichstrom-Stromversorgungsrelais PX-1 und Rücksetzeingängen RESET der Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheiten U2 und U3 zum Rücksetzen des Schreib/Lesespeichers usw. zu Beginn der Stromversorgung verbunden ist, eine Adressen/ Daten-Sammelleitung 104 und eine Steuerleitung 105 gezeigt.

Die Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheit U2 , die hauptsächlich zur Steuerung der Speicherscheiben-Steuereinheit, der Tastaturen und der Anzeige dient, steuert eine Bedienungs/Anzeigeeinheit 60. Andererseits wird die Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheit U3 zur Ablaufsteuerungen als Erweiterung der Eingabe/Ausgabekanäle des Mikroprozessors benutzt, wobei Kanäle PA-I bis PA-8

jeweils zum Steuern der Vorbelichtungslampe, einer Blatteinzugskupplung, einer Registrierkupplung, eines Schrittmotors zur Einstellung der Objektivvergrößerung, der Reinigungsvorrichtung, eines Fördermotors für gebrauchten Toner, einer Hochspannungs-Stromversorgung,

eines Stromversorgungsrelais und einer Heizvorrichtung benutzt werden. Ferner sind ein Kanal PB-1 zur Lampensteuerung, Kanäle PB-2 bis PB-4 zur Löschlampensteuerung, Kanäle PB5 bis PB7 zur Entwicklungsvorspannungs-Steuerung

und ein Kanal PB-8 zum Ansteuern eines Summers vorgese-30

hen. Kanäle PC-1 bis PC-6 werden zur Aufnahme von Meßsignalen benutzt, die jeweils die verbliebene Tonermenge, die Menge an rückgewonnenen Toner, eine Vorlage, ein Blatt in einer Kassette, eine Blatthemmung oder einen Blattausstoß melden. Die Verwendung der vorstehend be-

schriebenen "intelligenten" MikroSteuereinheit bzw. des

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vorstehend beschriebenen Mikroprozessors erlaubt es, die Steuereinrichtung und die Programmstruktur zu vereinfachen.

Die Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm für die Anfangsvorbereitung mittels eines im Mikroprozessor gespeicherten Überwachungsprogramms.

Auf das Einschalten eines Hauptschalters bei einem 10

Schritt 1 hin wird an der Anzeigeeinheit 50 bei einem Schritt 2 eine Nachricht für die Bedienungsperson angezeigt, wie beispielsweise "Ihre Datei einführen". Wenn bei einem Schritt 3 das Einführen einer Speicherscheibe

FD ermittelt wird, wird bei einem Schritt 4 der Inhalt 15

der Dateien der Speicherscheibe an der Anzeigeeinheit 50 angezeigt und ein Dateiprogramm zur Ablaufsteuerung in den Speicher U4 gemäß Fig. 4 geladen. Bei einem Schritt 5 wird an der Anzeigeeinheit 50 angezeigt, daß der Ladevorgang bzw. Eingabevorgang für das Dateiprogramn abläuft. Wenn bei einem Schritt 6 der Abschluß des Ladevorgangs ermittelt wird, wird bei einem Schritt 7 der Abschluß des Ladevorgangs an der Anzeigeeinheit 50 angezeigt und die Anfangsvorbereitung herbeigeführt, nämlich

das Aufwärmen der Heizvorrichtung, das Reinigen der 25

fotoempfindlichen Trommel und die Anfangseinstellung der

Mechanismen. Wenn bei einem Schritt 8 der Abschluß dieser Anfangsvorbereitung ermittelt wird, wird bei einem Schritt 9 durch eine Anzeige gemeldet, daß der Kopiervorgang ermöglicht ist. Zugleich werden entsprechend dem aus 30

der Speicherscheibe eingegebenen Programm die Bedeutungen der in Fig. 3 gezeigten Tasten 51 bis 55 bestimmt und das Blattformat, der Abbildungsmaßstab und die Anzahl von Kopien je Minute festgelegt. Die Kopiergeschwindigkeit

ist von einer geringen Geschwindigkeit mit 10 Kopien je 35

Minute bis zu einer hohen Geschwindigkeit von 60 Kopien

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je Minute entsprechend dem Programm veränderbar. Infolgedessen kann aus der Speicherscheibe ein geeignetes Programm eingegeben werden, mit dem entweder eine höchste

Bildqualität bei geringer Kopiergeschwindigkeit oder eine 5

höhere Kopiergeschwindigkeit unter Beeinträchtigung der

Bildqualität gewählt wird. Daher wird auf die Eingabe eines Dateiprogramms hin bei dem Schritt 9 das entsprechende "Menü" bzw. Leistungsangebot gemäß Fig. 3 angezeigt. Ferner wird die Kopierdauer für die von der Bedienungsperson gewählte Kopienanzahl angezeigt, obgleich dies nicht dargestellt ist.

Gemäß den vorstehenden Ausführungen ist es möglich, (1) die Geräte- bzw. Schaltungsausstattung zu vereinheit-

liehen, (2) die Bedienbarkeit für den Benutzer zu verbessern und (3) das vielseitige Gerät einem einfacheren Benutzungszweck des Benutzer anzupassen.

Das Ablaufprogramm für den Kopiervorgang wird von der

Bedienungsperson aus einer externen Quelle wie beispielsweise der Speicherscheibe gemäß Fig. 4 entsprechend den Erfordernissen eingegeben, jedoch sind in einem Festspeicher des Mikroprozessors bzw. der MikroSteuereinheit des Geräts ein Prozess-Steuerprogramm für das Aufrechterhalten einer vorbestimmten konstanten Temperatur in einer Vorrichtung mit einer Heizvorrichtung und ein Sicherheits-Diagnoseprogramm fest eingespeichert.

Ferner sind in dem Gerät ein Speicherscheiben-Steuer-

programm und ein Anzeigeprogramm für die Anzeige von Nachrichten an den Benutzer gespeichert, welche gleichfalls in einem Überwachungsprogramm bzw. Betriebssystem-Programm enthalten sind.

Auf diese Weise wird von dem Mikroprozessor durch Verar-

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)96

beiten der Daten aus dem A/D-Wandler gemäß dem in dem Festspeicher des Mikroprozessors gespeicherten Überwachungsprogramm statt des aus der Speicherscheibe eingegebenen Programms die Heizvorrichtung auf der geeigneten 5

Temperatur gehalten, wobei ferner durch das Verarbeiten der Daten aus der Stromversorgungsausfall-Detektorschaltung PF mittels eines in dem Festspeicher gespeicherten Unterbrechungsprogramms ein Fehler hinsichtlich der Stromversorgung ermittelt und das System rückgesetzt wird. Das Erkennen des Einführens einer Speicherscheibe bei dem Schritt 3 nach Fig. 5 erfolgt dadurch, daß über die Eingabe/Ausgabeeinheit ein Ermittlungssignal aus der Speicherscheiben-Steuereinheit erfaßt wird. Ferner

erfolgt bei dem Schritt 4 die Anzeige des Speicherinhalts 15

der Speicherscheibe durch den Abruf der Speicherscheibe über die Speicherscheiben-Steuereinheit nach dem Speicherscheiben-Steuerprogramm, wodurch die als Anfangsadressen der Speicherscheibe gespeicherten Dateikennsätze

ausgelesen und nach der Umsetzung in Bildanzeigedaten 20

nach dem Anzeigeprogramm angezeigt werden.

Nachdem gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Überwachungsprogramm die Eingabe eines Ablaufprogramms aus der Speicherscheibe abgeschlossen ist, wird dieses in den Schreib/ 25

Lesespeicher eingegebene Ablaufprogramm automatisch in der Weise ausgeführt, daß die Funktionen der Tasten 51 bis 56 festgelegt und angezeigt werden, wonach eine Tasteneingaberoutine begonnen wird, bei der die Eingabe

mittels der Kopierstarttaste oder der Tasten 51 bis 56 30

abgewartet wird. Danach werden auf die Betätigung der Kopierstarttaste hin der Hauptmotor usw. eingeschaltet und es wird ein den Betriebsartdaten entsprechender Kopiervorgang eingeleitet.

Ferner kann aus der Speicherscheibe auch ein Diagnose-

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programm eingegeben werden, bei dem kein tatsächlicher Kopiervorgang ausgeführt wird, sondern bestimmte Teile wie die fotoempfindliche Trommel und die Lampen betrieben

werden, um diese auf Fehler zu prüfen. In diesem Fall 5

werden die untersuchten bestimmten Teile an der Anzeigeeinheit 50 angezeigt und aufeinanderfolgend für eine bestimmte Dauer durch die Betätigung der Kopierstarttaste K24 in Betrieb genommen, wonach das Ergebnis der Diagnose bzw. Untersuchung angezeigt wird.

Die Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel und zeigt ein Hauptgehäuse 1S0 eines Kopiergeräts, einen Vorlagen-Auflagetisch 151, eine Kopier-15

starttaste 152, einen Netzschalter 153 und eine Aufnahme

154, in die eine Kassette oder Karte zur Betriebsarteinstellung eingesetzt werden kann. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß keine Bedienungs/Anzeigeeinheit vorgesehen ist.
20

Die Fig. 7 ist die Außenansicht einer Kassette, die in die Kassettenaufnahme 154 eingelegt werden kann und die mit einer Anzeigeeinheit 155 und Funktionstasten 156

ausgestattet ist. Wenn die Kassette in das Hauptgehäuse 25

eingesetzt wird, werden die in dieser Kassette gespeicherten Informationen über eine Schnittstelle zu einem Speicher einer Steuereinheit des Geräts übertragen. Nach Fig. 7 zeigt die Anzeigeeinheit 150 einen Zustand an, bei dem ein Kopiervorgang für 10 Kopien auf Blätter im Format A4 befohlen und ausgeführt worden ist. Die Funktionstasten der Kassette sind in erheblichem Ausmaß auf Tasten, die die Blattformate A3, A4, A5, B4 oder B5 anzeigen, eine Taste zur Anzeige eines von dem Benutzer

gewählten besonderen Formats und Tasten zum Einstellen 35

der Kopienanzahl vereinfacht.

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Falls nur Blätter im Format A benutzt werden, werden nur die Funktionstasten für diese Α-Formate vorgesehen. Falls im Büro nur ein einziges Format benutzt wird, können die

Funktionstasten für die Blattformatwahl entfallen. Ferner 5

können für die jeweiligen Formate mehrere Kassetten oder Karten bereitgestellt werden, wobei dann entsprechend einem erwünschten Format eine bestimmte Kassette oder Karte eingesetzt werden kann. Zweckdienlich können diese Kassetten oder Karten eine geeignete Farbcodierung erhalten. Die in Fig. 7 gezeigten Funktionstasten werden nun kurz erläutert. Unter den Funktionstasten 156 ist eine Taste eine Formatänderungs-Sperrtaste Z. Falls im Normalzustand das Format der Vorlage nicht gleich demjenigen des Kopierblatts ist, wird entsprechend dem Kopier-

blattformat das Bild vergrößert oder verkleinert; zu diesem Zweck kann in dem nicht dargestellten Kopiergerät mittels eines Zoomobjektivs der Abbildungsmaßstab kontinuierlich verändert werden. Falls daher für eine Vorlage

im Format B4 ein Blatt im Format A4 gewählt wird, wird 20

das Bild automatisch auf das Format A4 verkleinert.

Andererseits wird bei dem Betätigen der Taste Z unabhängig vom Format eine Änderung des Abbildungsmaßstabs aufgehoben bzw. gesperrt, so daß das Bild im ursprünglichen

Format kopiert wird. Falls das Blattformat gleich dem 25

Vorlagenformat ist, wird natürlich das Bild im ursprünglichen Format ohne Betätigung dieser Taste Z kopiert. Zum Einstellen der Kopieranzahl werden eine Aufstufungstaste "+" und eine Abstufungstaste "-" benutzt. Mit einer

Rückstelltaste "C" wird die vorangehend eingegebene 30

Kopienanzahl auf "1" zurückgestellt. Bei diesem Kopiergerät wird die Kopiedichte auf automatische Weise dadurch auf einen geeigneten Wert geregelt, daß über ein nicht dargestelltes System das Dichtemuster der Vorlage erfaßt

wird; es ist aber auch möglich, an dem Hauptgehäuse des 35

Kopiergeräts eine Dichteeins teil taste anzubringen. Das

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Kopiergerät arbeitet nur dann, wenn eine Kassette oder Karte mit den vorstehend genannten Informationen in das Kopiergerät eingesetzt wird, so daß die Verwendung einer

solchen Kassette oder Karte folgende Vorteile ergibt:
5

1) Bestimmen der Kopierkosten für ein jeweiliges Büro

bzw. eine jeweilige Abteilung,

2) Wirkung als Schlüsselschalter, mit dem die Benutzung
durch eine unberechtigte Person verhindert wird,

3) Begrenzen auf für ein jeweiliges Büro oder eine jeweilige Abteilung zur Verfügung stehende Blattformate und

4) Wählen unterschiedlicher Formate oder unterschiedlicher Betriebsarten durch die Verwendung mehrerer Kassetten oder Karten für unterschiedliche Zwecke.

Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts, das alle Steuerungsfunktionen für ein mittelschnelles Kopiergerät enthält. In der Schaltung ist keine Bedienungs/Anzeigeeinheit enthalten, da die entsprechende Funktion auf die vorangehend erläuterte Weise in eine einsetzbare Karte eingebaut ist. Das Signal einer Kopierstarttaste wird einem Unterbrechungskanal einer MikroSteuereinheit bzw. eines Mikroprozessors Ul zugeführt. Ober Seriellübertragungs-Leitungen bzw. Kanäle TXD und RXD werden Informationen zu einer Karte 157 übertragen bzw. von dieser her empfangen. Das Ausführungsbeispiel ist mit dem Mikroprozessor (MC) UI, einer Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheit U3, einem akustischen bzw. Sprachsynthetisierer ACU und einer Batteriestromquelle zur Datensicherstellung und zur gesprochenen Meldung im Falle eines Stromversorgungsausfalls ausgestattet. Diese Bausteine sind durch CMOS-Einheiten gebildet, um einen Batteriebetrieb zu ermöglichen. Die für den Betrieb des Kopiergeräts erforderlichen

Servofunktionen sind in einem "intelligenten" bzw. selb-

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ständig wirkenden Mikrosteuerbaustein eingebaut, so daß für diesen Zweck keine externen Komponenten erforderlich sind. Die anderen Teile sind im wesentlichen die gleichen

wie die in Fig. 4 gezeigten.
5

Die interne Schaltung der Karte oder Kassette 157 für die Betriebsarteinstellung ist durch einen CMOS-Einzelbaustein-Mikrocomputer mit dem in Fig. 9 gezeigten Aufbau gebildet. Bei der Abnahme von dem Gerätehauptteil .erfolgt die Stromversorgung aus einer Solarzelle oder einer Nickel-Cadmium-Batterie, während bei dem Einsetzen in den Gerätehauptteil aus diesem Strom zugeführt wird. In dem Mikrocomputer ist eine Flüssigkristallanzeige-Treiberstufe untergebracht. Dieser Mikrocomputer ist in eine 15

Karte eingebaut und enthält einen Speicher, der Informationen über den Einsatz des Kopiergeräts wie über die Anzahl von Kopien eines jeweiligen Formats speichert, um damit die Abrechnung für eine jeweilige Abteilung oder eine jeweilige Person zu ermöglichen. Solche in der Karte gespeicherten Informationen können auch dann überprüft werden, wenn die Karte von dem Gerätehauptteil abgenommen ist, was die Kopierkosten-Oberwachung für eine jeweilige Abteilung oder eine jeweilige Person erleichtert.

Die Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem sowohl

eine Bedienungs/Anzeigeeinheit gemäß Fig. 3 als auch eine mit Funktionstasten ausgestattete Bedienungs/Anzeigeeinheit vorgesehen sind. Es sind eine Mehrfachfunktion-Anzeigeeinheit 250 und Funktionstasten 251 vorgesehen. 30

Die Funktion für eine jeweilige Funktionstaste kann im

voraus durch Betätigen einer in Fig. 3 gezeigten Registrierbzw. Speichertaste R gespeichert werden. Bei dem dargestellten Beispiel können neun Einspeicherungen vorgenommen werden und es kann jeweils eine neue Einspeiche-35

rung nach dem Löschen der Speicherung für eine entspre-

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chende Taste vorgenommen werden. Dieses Löschen wie z.B. an einer Funktionstaste "1" kann dadurch erfolgen, daß eine Streichungstaste D gemäß Fig. 3 betätigt wird und

danach die Funktionstaste "1" betätigt wird. Bei der 5

Speicherung wird zuerst die Speichertaste R betätigt, woraufhin dann, wenn danach keine Funktionstaste betätigt wird, die Daten automatisch in einer Datenbank gespeichert werden, die einer leeren bzw. unbelegten Funktionstaste entspricht. Falls eine Funktionstaste betätigt wird, werden die Daten in einer Datenbank gespeichert, die dieser Funktionstaste entspricht, falls diese nicht belegt ist. Falls die Funktionstaste nicht frei ist bzw. belegt ist, werden an der Anzeigeeinheit die entsprechenden Daten sowie eine Frage angezeigt, ob diese Daten 15

gelöscht werden sollen oder nicht. Durch die Betätigung der Streichungstaste D werden diese Daten gelöscht. Falls das Löschen nicht erwünscht ist, kann die Bedienungsperson die Löschtaste C bzw. K26 oder die Speichertaste R

betätigen oder zu einem anderen Betriebsvorgang bzw. 20

Bedienungsvorgang fortschreiten.

Die Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts mit vier Bausteinen, nämlich einer MikroSteuereinheit (MC) bzw. einem 25

Mikroprozessor UI, Erweiterungs-Eingabe/Ausgabeeinheiten U2 und U3 und einem Sprachsynthetisierer ACU sowie mit einer Batteriestromquelle, die eine Datensicherung und eine gesprochene Nachricht im Falle eines Stromversorgungsausfalls ermöglicht.

Die Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm, das die Vorgänge für die vorstehend genannte Speicherung und Löschung veranschaulicht. Zuerst wird bei einem Schritt 1 die in Fig. 3

gezeigte Speichertaste R betätigt. Bei einem Schritt 2 35

wird ermittelt, ob eine der Funktionstasten 251 betätigt

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wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 9 für die Abfrage von Datenbänken und zu einem Schritt 10 weiter, bei dem ermittelt wird,

ob eine leere Datenbank verfügbar ist. Falls eine leere 5

Datenbank verfügbar ist, schreitet das Programm zu einem nachfolgend erläuterten Schritt 4 weiter. Falls andererseits keine leere Datenbank verfügbar ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 11 weiter, bei dem die Betätigung der Streichungstaste D und einer entsprechenden Funktionstaste abgewartet wird, da es in diesem Fall erforderlich ist, unnötige Daten zu löschen und eine neue Speicherung vorzunehmen.

Falls bei dem Schritt 2 das Betätigen einer Funktionsta-15

ste ermittelt wird, schreitet das Programm zu einem

Schritt 3 weiter, bei dem ermittelt wird, ob die entsprechende Datenbank leer bzw. unbelegt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, schreitet das Programm zu dem vorangehend beschriebenen Schritt 11 weiter. Falls anderer-20

seits die entsprechende Datenbank leer ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 4 weiter, bei dem die Tasteneingabe der zu speichernden Daten ermöglicht ist. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Fall gezeigt, bei dem für

die Funktionstaste "2" die Speicherung "Format B5, 5 25

Kopien mit automatischer Dichtesteuerung" vorgenommen wird.

Danach werden bei einem Schritt 5 die gespeicherten Daten an der Anzeigeeinheit angezeigt. Bei einem nachfolgenden Schritt 6 erfolgt eine Bestätigung; falls eine Korrektur erforderlich ist, werden die gespeicherten Daten bei einem Schritt 8 korrigiert, wonach das Programm zu dem Schritt 5 zurückkehrt. Die Bestätigung kann über den

Sprachsynthetisierer ausgeführt werden. Falls bei dem 35

Schritt 6 die gespeicherten Daten richtig sind, schreitet

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das Programm zu einem Schritt 7 weiter, bei dem die Speichertaste R erneut betätigt wird, um die Dateneinspeicherung abzuschließen. Damit ist der Vorgang der

Einspeicherung und Löschung beendet; falls dieser Vorgang 5

eine Subroutine bildet, kehrt das Programm zu einer Hauptroutine im Gerätehauptteil zurück.

Die erfindungsgemäße Gestaltung ist auch bei einem Leser, einem Drucker oder dergleichen anwendbar, bei dem ein Vorlagenbild gelesen und elektrisch verarbeitet wird.

Es wird ein Bildverarbeitungsgerät wie ein Kopiergerät für das Ausführen einer Vielfalt von Funktionen mittels extern eingegebener Steuerprogramme angegeben, die mit einem im Gerät vorgesehenen Oberwachungsprogramm gesteuert werden.

Claims

TeDTKE - BüHLING - KlNNE - GrUPF. vStertimSa r> Γ* O D.pl-lng H.Tiedtke I PeLLMANN - UIRAMS - OTRUlF ~ Uipl.-Chem.G.Bühling 3524671 Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-Ing P Grupe Dipl.-lng. B. Pellmann Dipl.-lng. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif Bavariaring 4, Postfach 20 2402 8000 München 2 Tel.: 0 89-5396 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München 10. Juli 1985 DE 4996 Patentansprüche

1. Bildverarbeitungsgerät, gekennzeichnet durch eine Bildverarbeitungsvorrichtung (Fig. 2), eine Eingabe\^rorrichtung (FD, FDC; 156; 157; 251) zum Eingeben eines Steuerprogramms für die Bildverarbeitungsvorrichtung von außen bei Erfordernis und einen Speicher (U1) zum Speichern eines Überwachungsprogramms für das Verwalten des mit der Eingabevorrichtung eingegebenen Steuerprogramms, wobei der Speicher das Überwachungsprogramm ständig speichert.

2. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Überwachungsprogramm eine Bilderzeugurigs-Ablauffolge an der Bildverarbeitungsvorrichtung (Fig. 2) steuerbar ist.

3. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwachungsprogramm zum Herbeiführen einer Anzeige bezüglich des eingegebenen Steuerprogramms ausgebildet ist.

4. Bildverarbeitungsgerät, gekennzeichnet durch eine Bildverarbeitungsvorrichtung (Fig. 2), eine von dem Gerät gesonderte und zum Steuern der Bildverarbeitungsvorrichtung ausgebildete Bedienungsvorrichtung (155, 156; 157;

ORIGINAL INSPECTED

Dresdner Ba^i (Mu-Ceni Kto 3939 6*4 toyw Vere-->sbanK'«^nc.*--e"i Klo 508 94' Postscfeci. A*u-K*en> Wo β~σ-*3·ΘΟ4

A/25

-ζ- ob

250, 251) und eine Einrichtung (U1) für das Betreiben des Geräts durch das Verbinden der Bedienungsvorrichtung mit dem Gerät, wobei die Bedienungsvorrichtung so gestaltet ist, daß sie bei der Verbindung mit dem Gerät als Bedienungs/Anzeigeeinheit wirkt.