DE3523517A1

DE3523517A1 - Schaufelkoerper und verfahren zur herstellung eines solchen

Info

Publication number: DE3523517A1
Application number: DE19853523517
Authority: DE
Inventors: James Pears Angus
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1984-07-07
Filing date: 1985-07-01
Publication date: 1986-02-06
Anticipated expiration: 2005-07-02
Also published as: GB8513603D0; US4826645A; FR2567052A1; GB2161109B; FR2567052B1; GB2161109A; DE3523517C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen integralen Schaufelkörper und auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen integralen Schaufelkörpers.

Es ist bekannt, Scheiben mit integralen Stromlinien-Schaufelblättern herzustellen, welche beispielsweise geeignet sind zur Benutzung in einem Axial Strömungskompressor eines Gasturbinentriebwerks, indem man ein geeignetes Kunstharz-Matrixmaterial in eine Form einspritzt, die Verstärkungsfasern aufweist, welche in vorbestimmter Weise ausgerichtet sind. Es gibt jedoch bei derartigen Herstellungsverfahren insofern Probleme als gewährleistet werden muß, daß die Fasern in der gewünschten Lage während des Einspritzverfahrens verbleiben. Außerdem ist es schwierig zu gewährleisten, daß sämtliche Fasern so angeordnet werden, daß eine beschaufelte Scheibe entsteht, die optimale Festigkeitseigenschaften besitzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß sie kostspielig irn Hinblick auf die Tatsache sind, daß die Verstärkungsfasern gewöhnlich durch Hand gelegt werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers aus Verbundmaterial zu schaffen, welches billig durchgeführt werden kann und zu einem integralen Schaufelkörper führt, der ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften besitzt.

Scheiben mit integralen stromlinienförmigen Schaufeln unterliegen ferner Problemen, die mit den Zentrifugalbelastungen verknüpft sind, denen die Schaufeln

während der Scheibendrehung ausgesetzt sind. Demgemäß ist es schwierig zu gewährleisten, daß die Faserverstärkung der beschaufelten Scheibe derart ist, daß die stromlinienförmigen Schaufeln eine hinreichende Sicherung gegen Zentrifugalbelastungen aufweisen.

Der Erfindung liegt daher weiter die Aufgabe zugrunde, einen integralen Schaufelkörper zu schaffen, bei dem die stromlinienförmigen Schaufeln mit einer ausreichenden Abstützung versehen sind, um den Zentrifugalbelastungen standhalten zu können, die bei Drehung des Körpers auftreten können.

Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schaufelkörpers, der eine Schaufel mit mehreren integralen radial vorstehenden Schaufelblättern am Umfang und eine Mittelöffnung aus einem faserverstärktem Verbundmaterial aufweist, in der Weise durchgeführt, daß eine Mischung aus kurzen Fasern und ein Matrixmaterial in eine teilbare Form eingespritzt wird, die so ausgebildet ist, daß sie eine Scheibe mit einer Mittelöffnung und integral radial vorstehende, stromlinienförmige Schaufeln am Umfang aufweist, daß die Mischung in die Form an einer solchen Stelle eingespritzt wird, daß die kurzen Fasern in der Mischung, die in jene Abschnitte der Form eindringen und die stromlinienförmigen Schaufelblätter des Schaufelkörpers bilden, während der Einspritzstufe allgemein radial ausgerichtet werden, daß die Form wenigstens einen Trägerring enthält, bevor die Einspritzstufe durchgeführt wird, wobei der Trägerring in der Form so

angeordnet wird, daß er koaxial innerhalb des Schaufelkörpers liegt, der durch das Injektionsverfahren hergestellt wird, wobei der Ring außerdem benachbart zu den radial inneren Abschnitten der so geformten integralen Schaufeln liegt, um eine Abstützung hierfür zu bilden, und daß schließlich die Form geöffnet wird, um die so hergestellte beschaufelte Scheibe freizugeben.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein ringförmiger Schaufelkörper, bestehend aus einer Scheibe mit mehreren integralen radial verlaufenden Schaufeln am Umfang und mit einer zentralen Öffnung aus einem Matrixmaterial hergestellt, das kurze Verstärkungsfasern aufweist, die darinnen dispergiert sind, wobei die kurzen Verstärkungsfasern allgemein in Radialrichtung ausgerichtet sind, und zwar wenigstens innerhalb der stromlinienförmigen Schaufeln, wobei der Schaufelkörper wenigstens einen Trägerring aufweist, der koaxial innerhalb der Scheibe so angeordnet ist, daß er benachbart zu den radial inneren Abschnitten der Schaufeln liegt, um eine Abstützung hierfür zu schaffen.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 eine Ansicht einer teilbaren Form zur Benutzung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren;

Fig. 2 eine Ansicht des Formteiles gemäß Fig. 1, der zwei Trägerringe aufweist ;

Fig. 3 eine Ansicht der vollständigen

Form zur Benutzung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;

Fig. 4 eine Schnittansicht der Einspritzformvorrichtung, mit der die Form gemäß Figur 3 ausgespritzt wird;

Fig. 5 eine Ansicht einer beschaufelten Scheibe gemäß der Erfindung;

Fig. 6 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der beschaufelten Scheibe gemäß Figur 5;

Fig. 7 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer beschaufelten Scheibe gemäß der Erfindung.

Gemäß Figur 1 der Zeichnung umfaßt ein Teil 10 einer teilbaren Form 11, die in Figur 3 voll dargestellt ist, einen scheibenförmigen Teil 12, auf dem in ringförmiger Anordnung Einsätze 13 angeordnet sind. Die Einsätze sind in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnet und so ausgebildet, daß die benachbarten Oberflächen 14 zusammenwirken, um die Flanken von einer

ringförmigen Anordnung radial verlaufender, in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneter stromlinienförmiger Schaufeln zu definieren. Um die radial äußersten Enden der Einsätze 13 herum erstreckt sich ein Band 15. In dem Band 15 sind mehrere Öffnungen 16 angeordnet, und jede Öffnung 16 ist auf jeden Raum zwischen den Einsätzen 13 ausgerichtet. Der scheibenförmige Abschnitt 12 ist außerdem mit einem zylindrischen Einsatz 17 in der Mitte ausgestattet, um ein zentrales Loch in der beschaufelten Scheibe zu bilden, die auf diese Weise erzeugt wird.

Zwei aus Fasern gewickelte Trägerringe 18 sind in dem Scheibenteil 10 angeordnet, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Die Trägerringe 18 sind so angeordnet, daß sie koaxial zu den zylindrischem Einsatz 17 liegen und sie werden axial im Abstand zueinander und im Abstand zu dem Formteil 10 durch mehrere Stifte 19 gehalten, die in geeignete Löcher innerhalb der Ringe 18 eingesetzt sind. Die Trägerringe 18 bestehen aus mit Epoxydharz überzogenen Kohlenstoff-Fasern, die um einen Kern herumgewickelt und von Kern entfernt und ausgehärtet wurden. Dann wird die Form 11 dadurch geschlossen, daß der andere Formteil 20 auf den ersten Formteil 10 gelegt wird, worauf die beiden Formteile miteinander durch mehrere Muttern und Bolzen 21 verschraubt werden, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist. So definiert das Innere der Form 11 die Gestalt der Scheibe mit mehreren integralen, radial vorstehenden stromlinienförmigen Schaufeln.

Dann wird die komplette Form 11 in eine Spritzgußmaschine 22 eingesetzt, wie dies aus Figur 4 ersieht-

lieh ist, und eine Mischung von kurzen geschnittenen Kohlenstoff-Fasern und Polyätherätherketonharz wird in das Innere der Form 11 durch eine zentrale Öffnung 23* eingespritzt, die in dem zweiten Formteil 20 angeordnet ist. Mehrere Öffnungen 23 sind in der Umfangsoberflache des zweiten Formteils 20 vorgesehen, die auf die Öffnungen 16 in dem Band 15 ausgerichtet sind, so daß die Luft innerhalb der Form während des Einspritzvorganges entweichen kann. Wenn der Einspritzvorgang vollendet ist, dann wird die gefüllte Form aus der Einspritzmaschine 22 entfernt und geteilt, so daß die beschaufelte Scheibe 24 in der aus Figur 5 ersichtlichen Weise zugänglich wird.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, umfaßt die beschaufelte Scheibe 24 eine zentrale Scheibe 25 und ein kreisförmiges Loch 26 im Zentrum, welches durch den Formeinsatz 17 erzeugt worden ist. Mehrere in Urnfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete, stromlinienförmige Schaufelblätter 27, die integral mit der Scheibe 25 hergestellt sind, stehen radial von dieser ab. Der Innenaufbau der beschaufelten Scheibe 24 kann besser aus Figur 6 erkannt werden. Aus Figur 6 ist ersichtlich, daß die kurzen geschnittenen Kohlenstoff-Fasern 28 innerhalb der stromlinienförmigen Schaufelblätter 27 und innerhalb der Kunstharzmatrix aus Polyätherätherketon verteilt und allgemein radial ausgerichtet sind, was eine Folge der Strömung der eingespritzten, aus Kohlenstoff-Fasern und Kunstharz bestehenden Mischung ist, die zwischen die Einsätze 13 eingespritzt wurden. Diese Ausrichtung ist optimal für die Übertragung von Zentrifugalbelastungen

auf die stromlinienförmigen Schaufeln 27 und die beiden Trägerringe 18, die in der Scheibe 25 benachbart zu den radial inneren Abschnitten der stromlinienförmigen Schaufelblätter 27 angeordnet sind. Es ist daher ersichtlich, daß die Trägerringe 18 den Hauptteil der Zentrifugalbelastungen aufnehmen, die auf die stromlinienförmigen Schaufelblätter 27 während der Drehung der Scheibe 25 ausgeübt werden, und hierdurch wird beträchtlich die strukturelle Integretät des beschaufelten Rotors 24 verstärkt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Trägerringe 18 vorgesehen. Es ist jedoch klar, daß es erforderlich sein kann, unter gewissen Umständen nur einen Trägerring vorzusehen oder stattdessen auch mehr als zwei Ringe. Außerdem können anstelle der beschriebenen Trägerringe 18 aus Kohlenstoff-Fasern überzogen mit Epoxydharz andere Materialien benutzt werden, wenn dies zweckmäßig erscheint. So können Fasern aus Silicirn karbid, Stahl oder Aluminiumoxid in einer Matrix aus Polyimidharz, Aluminium oder Aluminiumlegierungen,oder Magnesium oder Magnesiumlegierungen, oder Titan oder Titanlegierungen eingebettet werden.

Die Mischung, die zum Spritzen der Schaufelscheibe 24 benutzt wird, muß nicht notwendigerweise aus gehackten Kohlenstoff-Fasern in einer Polyätherätherketon-Harz-Matrix bestehen. So können geschnittene Fasern aus Siliciumkarbid oder Aluminiumoxid benutzt werden, in einer Matrix aus einem Epoxydharz, einem Polyimidharz, Aluminium oder Legierungen hiervon, oder Magnesium oder Legierungen hiervon, oder Titan oder Legierungen hiervon.

Die Scheibe 25 des beschaufelten Rotors 24 ist außerdem mit vier Löchern 29 versehen, die im gleichen Abstand um das zentrale runde Loch 26 herum angeordnet sind, um eine Bolzenbefestigung an einer Flanschwelle 30 eines Gasturbinentriebwerks zu ermöglichen, wie dies aus Figur 6 ersichtlich ist.

Es ist klar, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung beschaufelter Läufer 24 benutzt werden kann, die mit zurückspringenden Abschnitten versehen sind, die nach der Formgebung nicht leicht aus der Form 11 entfernt werden könnten. Unter solchen Umständen können Formeinsätze 13 benutzt werden, die aus einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt bestehen. Die Legierung wird dann ausgeschmolzen, bevor die beschaufelte Scheibe 24 aus der Form 11 entfernt wird. Wenn die beschaufelte Scheibe 24 aus Verstärkungsfasern hergestellt ist, die in einer Metallmatrix eingebettet sind, könnte auch ein geeignetes anderes Material zur Herstellung der Einsätze 13 benutzt werden, beispielsweise in Wasser dispergierbares Keramikmaterial enthaltendes Material.

Es kann sich bei gewissen beschaufelten Scheiben 24 erweisen, daß das Vorhandensein der Trägerringe 18 im Pfad der eingespritzten Mischung aus geschnittenen Fasern und Kunstharzmatrix, die die Schaufeln 27 definieren, zu einer Verschlechterung der Festigkeit führt. So teilen die Ringe 18 die aus Fasern und Kunstharz bestehende Mischung bevor die Mischung in die Schaufelhohlräume in der Form 11 eintreten, und die

Strömung vereinigt sich wieder innerhalb des Schaufelhohlraums, wodurch etwas erzeugt wird, was in der Wirkung einer Schweißebene in der Mischung innerhalb des Schaufelhohlraums gleichkommt. Dies kann erforderlichenfalls vermieden werden, indem die Mischung aus Fasern und Kunstharz durch die Öffnungen 23 und 16 in das Forminnere 10 gespritzt wird, statt über den zentralen Teil 23'.

Es kann unter gewissen Umständen erforderlich sein, die beschaufelte Scheibe 24 mit einem integralen Schaufelring 31 zu versehen, wie dies aus Figur 7 ersichtlich ist. Ein solcher Schaufelring wäre beispielsweise nützlich, um einen weiteren Träger für die stromlinienförmigen Schaufelblätter 27 zur Aufnahme der Zentrifugalbelastungen zu schaffen, die während der Drehung der Scheibe 25 auftreten. Ein solcher Schaufelring 31 kann auf der beschaufelten Scheibe 24 durch das Verfahren erzeugt werden, welches in der schwebenden Patentanmeldung der Anmelderin unter dem Titel "Verfahren zur Herstellung einer beschaufelten Scheibe, die einen integralen Schaufelring besitzt" beschrieben ist. Wenn die beschaufelte Scheibe 24 mit einem integralen Schaufelring 31 versehen wird, kann das Band 15, welches um die Einsätze 13 herumgelegt ist, durch trockengewickelte Fasern ersetzt werden, die teilweise durch die eingespritzte, aus geschnittenen Fasern und Kunstharzmatrix bestehende Mischung imprägniert werden. Die Vollendung der Imprägnierung wird durch Einspritzen einer Kunstharzmatrix in die gewickelten Fasern über die Öffnungen 23 in dem Formteil 20 vol lendet.

Die Fasern im Schaufelring 31 können aus Kohlenstoff, Si 1iciumkarbid, Stahl oder Aluminiumoxid bestehen, und das Matrixmaterial, welches in die aufgewickelten Fasern eingespritzt wird, kann Epoxydharz, Polyätherätherketonharz, ein Polyimidharz, Aluminium oder eine Legierung hiervon, oder Magnesium oder eine Legierung hiervon, oder Titan oder eine Legierung hiervon sein.

Hieraus wird ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren ein billiges und einfaches Herstellungsverfahren für feste beschaufelte Läufer 24 schafft und insbesondere geeignet ist für die Massenfertigung derartiger Bauteile. Da dies der Fall ist, findet das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere Anwendung bei der Herstellung kleiner kostengünstiger Gasturbinentriebwerke, wie diese in leistungsstarken Fahrzeugen eingebaut werden sollen.

Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem beschaufelten Rotor und einem Verfahren zur Herstellung eines solchen beschaufelten Rotors beschrieben. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht beschränkt ist auf Läufer und auch für Statoraufbauten Anwendung finden kann. Im Falle eines beschaufelten Statoraufbaus würde die Scheibe, die die stromlinienförmigen Schaufelblätter trägt, eine Öffnung mit einem größeren Durchmesser im Mittelteil aufweisen müssen, so daß die gelochte Scheibe tatsächlich ein Ring ist, der einen Träger für die radial inneren Abschnitte der stromlinienförmigen Schaufelblätter bildet.

-Λ.

Leerseite -

Claims

Patentanwälte Dipl.-lng. Curt Wallach

Europäische Patentvertreter ^DiP'· ' *^ηβ· Günther Koch

European Patent Attorneys _o - _{o o} _ „ _ Dlpl.-Phys. Dr.Tino Haibach

obZobi/ Dipl.-lng. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d

_Datum: 1. Juli 1985

RollS-Royce Limited Unser Zeichen: 18 159 - K/Ap

Buckingham Gate
London SW1E 6AT
England

Schaufelkörper und Verfahren zur Herstellung eines solchen

Patentansprüche :

Verfahren zur Herstellung eines ringförmigen Schaufelkörpers, der eine Scheibe mit mehreren integralen radial verlaufenden stromlinienförmigen Schaufelblättern an seinem Umfang aufweist, und mit einer mittleren Öffnung, die aus faserverstärktem Verbundmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus kurzen Fasern und einem Matrixmaterial in eine teilbare Form (10) eingespritzt wird, die so ausgebildet ist, daß sie die Gestalt einer Scheibe (25) definiert, die eine Mittelöffnung (26) und integrale, radial verlaufende stromlinienförmige Schaufelblätter (27) am Umfang aufweist, wobei die Mischung in die Form (10) an einer solchen Stelle eingespritzt wird, daß die kurzen Fasern in der Mischung, die in diese Abschnitte der Form (10) eintreten, die stromlinienförmigen Schaufelblätter (27) des Schaufelkörpers (24) definieren, allgemein radial während

der Einspritzformstufe ausgerichtet werden, daß die Form (10) wenigstens einen Trägerring (18) aufweist, bevor die Einspritzformstufe stattfindet, wobei dieser Ring so in der Form (10) angeordnet ist, daß er koaxial innerhalb der Scheibe (25) liegt, die durch die Einspritzformstufe hergestellt wird und außerdem benachbart zu den radial inneren Abschnitten der so geformten integralen Schaufelblätter (27) liegt, daß ein Träger hierfür geschaffen wird, und daß abschließend die Form geöffnet wird, um den so erzeugten Schaufelkörper (24) freizugeben.

Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (10) zusätzlich einen gewickelten Ring (31) aus Trockenfasern aufweist, der koaxial innerhalb der Form (10) so angeordnet ist, daß die radial äußeren Erstreckungen der Abschnitte der Form verbunden werden, die die Schaufelblätter (27) des Schaufelkörpers (24) definieren, wodurch der Ring (31) aus Trockenfasern teilweise durch die Matrixmischung aus Fasern und Matrixmaterial während des Einspritzformvorganges imprägniert wird und daß die verbleibenden gewickelten Fasern (31), die nicht imprägniert worden sind, anschließend in einer weiteren Matrixmaterial Einspritzstufe imprägniert werden.

3. Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die trockengewickelte Faser (31) Kohlenstoff, Stahl,
Siliciumkarbid oder Aluminiumoxid ist.

4. Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial in der nachfolgenden Injektionsstufe ein Epoxyd-Kunstharz, ein Polyätherätherketon, ein Polyimid-Kunstharz, Aluminium oder Legierungen hiervon oder Magnesium oder eine Legierung hiervon, oder Titan oder eine
Legierung hiervon ist.

5. Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Trägerring (18, 31) aus fasergewickeltem
Material besteht.

6. Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus SiIiciumkarbid , Stahl, Aluminiumoxid oder
Kohlenstoff bestehen.

Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gewickelte Fasermaterial eine Matrix aus einem Epoxydharz, einem Polyätherätherketon-Kunstharz, einem Polyimid-Kunstharz, Aluminium oder einer Legierung hiervon, Magnesium oder einer Legierung hiervon oder Titan oder einer Legierung hiervon besitzt.

Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial, das mit den kurzen Fasern vermischt ist, ein Epoxyd-Kunstharz, ein Polyätherätherketon-Kunstharz, ein Polyimid-Kunstharz, Aluminium oder eine Legierung hiervon oder Magnesium oder eine Legierung hiervon, oder Titan oder eine Legierung hiervon ist.

Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Fasern, die mit dem Matrixmaterial vermischt sind, aus Kohlenstoff, aus Si 1 iciumkarbid, oder aus Aluminiumoxid bestehen.

10. Verfahren zur Herstellung eines integralen Schaufelkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze aus einer Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt hergestellt sind, und daß die Legierung geschmolzen wird, bevor die auf diese Weise erzeugte Schaufelscheibe (24) aus der Form (10) entfernt wird.

11. Ringförmiger Schaufelkörper, bestehend aus einer Scheibe, die mehrere integrale radial vorstehende, stromlinienförmige Schaufelblätter am Umfang aufweist und eine zentrale Öffnung besitzt, die aus einem Matrixmaterial besteht, das mit Verstärkungsfasern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfasern kurz und allgemein wenigstens innerhalb der Schaufelblätter (27) radial ausgerichtet sind, und daß der Schaufelkörper (24) wenigstens einen Trägerring (18) aufweist, der derart koaxial darinnen angeordnet ist, daß er benachbart zu den radial inneren Abschnitten der Schaufelblätter (27) verläuft, um eine Abstützung hierfür zu bilden.

12. Integraler Schaufelkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerring (18) aus fasergewickeltem Material besteht.

13. Integraler Schaufelkörper nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Si 1 iciumkarbid, aus Stahl, aus Aluminiumoxid oder aus Kohlenstoff bestehen.

14. Integraler Schaufelkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, daß das fasergewickelte Material eine Matrix aus einem Epoxydharz aus Polyätherätherketon-Kunstharz, einem Polyimid-Kunstharz, Aluminium oder einer Legierung hiervon, oder Magnesium oder einer Legierung hiervon, oder Titan oder einer Legierung hiervon aufweist.

15. Integraler Schaufelkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial, welches mit den kurzen Fasern vermischt ist, ein Epoxyd-Kunstharz, ein Polyätherätherketon-Kunstharz, ein Polyimid-Kunstharz, Aluminium oder eine Legierung hiervon, oder Magnesium oder eine Legierung hiervon, oder Titan oder eine Legierung hiervon ist.

16. Integraler Schaufelkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Fasern, die mit dem Matrixmaterial vermischt sind, aus Kohlenstoff, SiIiciumkarbid oder Aluminiumoxid bestehen .

17. Integraler Schaufelkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußeren Fortsätze der stromlinienförmigen Schaufelblätter (27) durch einen Schaufelring (31) miteinander verbunden sind, der einstückig damit hergestellt ist.

18. Integraler Schaufelkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelring (31) aus einer kontinuierlichen Faser in einem Matrixmaterial besteht.

19. Integraler Schaufelkörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser aus Kohlenstoff, aus Si 1iciumkarbid, aus Stahl oder aus Aluminiumoxid besteht.

20. Integraler Schaufelkörper nach den Ansprüchen 18 oder 19,

dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial ein Epoxyd-Kunstharz, ein Polyimid-Kunstharz, ein Polyätherätherketon-Kunstharz, Aluminium oder eine Legierung hiervon, oder Magnesium oder eine Legierung hiervon, oder Titan oder eine Legierung hiervon ist.