DE3520053C2 - Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure-monoestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure-monoesternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Phosphorsäure-monoesters gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt (vergl. Inorg.
Chem. 2, 775 bis 777 (1963)).
Phosphorsäureester organischer Hydroxyverbindungen wer
den auf verschiedensten Gebieten eingesetzt, z. B. als
Detergentien, Faserverarbeitungs-Hilfsmittel Emulgato
ren, Rostschutzmittel, flüssige Ionenaustauscher und
Pharmazeutika.
Bei einem der bekannten Verfahren zur industriellen Herstel
lung von Phosphorsäureestern wird Phosphorpentoxid mit
einer organischen Hydroxyverbindung umgesetzt. Das Reak
tionsprodukt umfaßt ein äquimolares Gemisch eines Phos
phorsäure-monoesters (II) und eines Phosphorsäure
diesters (III) (im folgenden wird dieses Gemisch als
"Sesquiphosphat" bezeichnet).
Dabei bedeutet R′ einen Rest einer organischen Hydroxy
verbindung.
Die Phosphorsäure-monoester und Phosphorsäure-diester un
terscheiden sich jedoch in starkem Maße hinsichtlich ih
rer physikalischen Eigenschaften. Während beispielsweise
Alkalimetallsalze von Monoalkylphosphat langkettiger
Alkylalkohole ausgezeichnete Detergentien darstellen, da
sie wasserlöslich sind, eine zufriedenstellende Schäum
eigenschaft und Reinigungswirkung aufweisen und darüber
hinaus eine geringe Toxizität haben und somit eine gerin
ge Hautreizung verursachen, sind die Dialkylphosphate in
Wasser kaum löslich und haben keine wesentlichen Schaum
bildungseigenschaften. Die Dialkylphosphate zeigen viel
mehr eine schaumunterdrückende Eigenschaft und folglich
können die erwähnten Sesquiphosphate mit einem Gehalt an
Mono- und Dialkylphosphaten nicht als stark schaumbil
dende Detergentien verwendet werden.
Im Hinblick auf die obigen Tatsachen besteht ein großer
Bedarf dahingehend, lediglich Phosphorsäure-monoester in
selektiver Weise auf sicherem und leichtem Wege industri
ell herzustellen.
Zur Erreichung dieses Ziels sind bisher die nachfolgen
den Verfahren vorgeschlagen worden.
- (1) Ein Verfahren, bei dem Monophosphoro dichloridat, das durch Umsetzung eines Alkohols und Phosphoroxychlorid erhalten wurde, hydrolysiert wird (siehe Methoden der Organischen Chemie, herausgegeben von K. Sasse, Band 12/2, S. 163-164, und JA-OS 64226/1975).
- (2) Ein Verfahren, bei dem man zunächst 0,5 bis 3 Mol Wasser/1 Mol Phosphorpentoxid einem Alkohol zusetzt und anschließend Phosphorpentoxid damit umsetzt (siehe JA-AS 14416/1966).
- (3) Ein Verfahren, bei dem man o-Phosphorsäure und Phosphorpentoxid mit einem Alkohol umsetzt (siehe JA-AS 6730/1967).
- (4) Ein Verfahren, bei dem ein Alkohol mit einem kondensierten Phosphat (Polyphosphorsäure) umgesetzt wird [A. K. Nelson et al., Inorg. Chem. 2, 775 (1963), oder F. B. Clarke et al., J. Amer. Chem. Soc., 88, 4401 (1966) und JA-AS 26492/1968].
Die bekannten Verfahren sind jedoch mit den folgenden
Nachteilen behaftet und als industrielle Verfahren nicht
zufriedenstellend.
Bei dem Verfahren (1) werden 3 Mol Chlorwasserstoff bei
der Herstellung von 1 Mol Monoalkylphosphat gebildet.
Das führt zu Problemen bei der Beseitigung des Chlorwas
serstoffs und im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen.
Ferner kommt es aufgrund des Chlorwasserstoffs zu einer
Nebenproduktbildung von Alkylchlorid, und es ist schwie
rig, eine zufriedenstellende Ausbeute des Monoalkyl
phosphats zu erreichen.
Bei den Verfahren (2) und (3) kann das Verhältnis des
Monoalkylphosphats gesteigert werden, indem man die Menge
an Wasser oder o-Phosphorsäure steigert. Das gilt, wenn
man lediglich das Verhältnis zwischen dem Monoalkylphos
phat und dem Dialkylphosphat betrachtet. Das Gesamtreak
tionsverhältnis, bezogen auf den Phosphor, wird jedoch
verringert unter Steigerung der Produktionsmenge an
o-Phosphorsäure. Eine Einverleibung von o-Phosphorsäure in
dem Endprodukt führt jedoch zu unerwünschten Effekten
je nach den ins Auge gefaßten Anwendungen des Produkts.
Somit wird durch einen Phosphorsäuregehalt das mögliche
Anwendungsgebiet eingeschränkt und der kommerzielle Wert
des Produkts verringert. Falls man beispielsweise ein
Mononatriumsalz eines Monoalkylphosphats, das sich von
einem langkettigen Alkylalkohol ableitet, in Form eines
pastenartigen Detergens verwendet, so führt die Gegenwart
einer großen Menge o-Phosphorsäure zu einer Abscheidung
von Dinatriumphosphat, was im Hinblick auf den Anwen
dungszweck unerwünscht ist.
Das Verfahren (4) eignet sich zur selektiven Herstellung
des Monoalkylphosphats. Da jedoch die Menge der als Ne
benprodukt gebildeten o-Phosphorsäure bei der Umsetzung
sich im wesentlichen umgekehrt zu dem durchschnittli
chen Kondensationsgrad einer Polyphosphorsäure verhält,
kommt es unvermeidbar zu einer Einverleibung von o-Phos
phorsäure in das Produkt. Es treten somit ebenfalls die
oben diskutierten Probleme auf.
Mit den bekannten Verfahren ist es somit nicht möglich,
ein Monoalkylphosphat in selektiver Weise mit hoher Rein
heit, z. B. ohne Einverleibung von o-Phosphorsäure, zu
erzeugen.
Nebenbei bemerkt, steht als einziges Verfahren zur Ent
fernung von o-Phosphorsäure aus dem Gemisch eines Phos
phorsäureesters und o-Phosphorsäure das Verfahren gemäß
Nelson et al. zur Extraktion von Phosphorsäure-estern
zur Verfügung. Dabei-wird o-Phosphorsäure unter Verwen
dung eines Ethylethers entfernt [Inorg. Chem. 2, 775
(1963)]. Da jedoch Ethylether ein niedrigsiedendes Lö
sungsmittel mit einem äußerst niedrigen Flammpunkt ist
und ferner eine allmähliche Peroxid-Bildung erfolgt, be
steht eine Explosionsgefahr, falls sich das Peroxid an
sammelt. Darüber hinaus erzeugt dieses Lösungsmittel un
erwünschte Effekte auf den menschlichen Körper und ist
daher unter industriellen Gesichtspunkten wenig geeignet.
Von den Erfindern wurden verschiedene andere Lösungsmit
tel als Ethylether untersucht. Es hat sich jedoch ge
zeigt, daß die Verwendung etherischer Lösungsmittel, wie
Diisopropylether, wegen der Explosionsgefahr aufgrund
der Ansammlung von Peroxid nicht empfohlen werden kann,
obwohl mit diesem Lösungsmittel die Entfernung von
o-Phosphorsäure wie im Falle von Ethylether ebenfalls ge
lingt. Es wurde ferner festgestellt, daß mit anderen
Lösungsmitteln ein zufriedenstellendes Ergebnis bei ei
nem Ein-Lösungsmittel-System nicht erhalten werden konn
te, da der Phosphorsäureester selbst ein hoch wirksames
Emulgiermittel darstellt und ein stabiles Emulsions
system bildet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Entwicklung
eines industriellen Verfahrens, mit dem ein Phosphorsäure
monoester ohne Schwierigkeiten von der als Nebenprodukt ge
bildeten o-Phosphorsäure abgetrennt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das im
Patentanspruch 1 angegebene Verfahren.
Von den Erfindern wurde festgestellt, daß sich ein Ge
misch, bestehend aus einem Phosphorsäureester und o-Phos
phorsäure, unter Verwendung einer Kombination von (a)
einem linearen oder verzweigten, gesättigten Kohlenwasser
stoff mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem gesättig
ten, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis
7 Kohlenstoffatomen, (b) einem niederen Alkohol mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen und Wasser extrahieren läßt, wo
bei ein Phosphorsäureester in die ölige Schicht des Lö
sungsmittels (a) wandert und die o-Phosphorsäure von der
wäßrigen Schicht des Lösungsmittels (b) aufgenommen wird,
wobei eine wirksame Trennung der Komponenten erreicht
werden kann.
Es wurde ferner festgestellt, daß die Umsetzung zwischen
dem Alkohol und der Polyphosphorsäure vorteilhafterweise
in dem Lösungsmittel (a) abläuft, daß o-Phosphorsäure
auf äußerst einfache Weise mittels Extraktion unter Zu
satz des Lösungsmittels (b) von dem Reaktionsgemisch ab
getrennt werden kann und daß auf diese Weise der Phos
phorsäure-monoester mit hoher Reinheit erhalten wird,
während man gleichzeitig die auf diese Weise zurückge
wonnene o-Phosphorsäure nach Konzentration wiederverwen
den kann.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur Herstellung
eines Phosphorsäure-monoesters geschaffen, umfassend
die Umsetzung von 1 Mol eines linearen oder verzweigten,
gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Alkohols
mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen und von 2 bis 10 Mol einer
Polyphosphorsäure mit 100 bis 116%iger Konzentration, um
gerechnet als o-Phosphorsäure, in
- (a) einem oder mehreren der Lösungsmittel, aus gewählt aus linearen oder verzweigten, gesättigten, ali phatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 8 Kohlenstoff atomen und gesättigten, cycloaliphatischen Kohlenwasser stoffen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, die anschließende Zugabe von
- (b) einem niederen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen und Wasser zu dem Reaktionsgemisch, die Über führung der o-Phosphorsäure in die Niederalkohol-wäßrige Phase unter Abtrennung von dem Phosphorsäure-monoester und die Konzentrierung der zurückgewonnenen o-Phosphor säure für die Wiederverwendung.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zur Reinigung eines Phosphorsäure
esters geschaffen, umfassend die Zugabe des Lösungsmit
tels (a) und des Lösungsmittels (b) zu einer Mischung,
enthaltend einen Phosphorsäureester und o-Phosphorsäure,
und den Phosphorsäureester nach seiner Überführung in die
Kohlenwasserstoffphase abtrennt.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird ein Verfahren zur Reinigung eines Phosphor
säureesters geschaffen, umfassend die Zugabe des Lösungs
mittels (a) und des Lösungsmittels (b) zu einer Mischung,
enthaltend den Phosphorsäureester und o-Phosphorsäure,
die Extraktion unter Isolierung des Phosphorsäureesters
in die Kohlenwasserstoffschicht, die Entfernung eines in
der Kohlenwasserstoffschicht einverleibten niederen Alko
hols und Wasser durch azeotrope Destillation und die an
schließende Umkristallisation oder Reinigung des Rück
standes.
Die einzige Figur zeigt ein Diagramm zur Erläuterung ei
ner Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
dem oben erwähnten zweiten Aspekt der Erfindung.
Bei dem aliphatischen Alkohol, der zur Herstellung der
Phosphorsäureester gemäß dem ersten Aspekt der vorliegen
den Erfindung verwendet wird, kann es sich beispielswei
se um Octylalkohol, Dodecylalkohol, Hexadecylalkohol,
Octadecylalkohol, Oleylalkohol, 2-Hexyldecylalkohol, 2-De
cylpentadecylalkohol und 2-Hexadecyleicosylalkohol handeln.
Als lineare oder gesättigte, aliphatische Kohlenwasser
stoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder als gesättigte,
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 7 Kohlen
stoffatomen für die Verwendung als Lösungsmittel (a) ge
mäß der vorliegenden Erfindung kommen beispielsweise in
Frage Butan, n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan und Cyclohexan,
wobei n-Heptan, n-Hexan und Cyclohexan bevorzugt und
n-Hexan besonders bevorzugt sind. Der niedere Alkohol für
die Verwendung als Lösungsmittel (b) gemäß der vorliegen
den Erfindung umfaßt beispielsweise Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol und n-Butanol, wobei Ethanol und
Isopropanol bevorzugt sind. Isopropanol ist besonders be
vorzugt.
Das Molverhältnis zwischen der Polyphosphorsäure und dem
Alkohol bei der Reaktion gemäß dem ersten Aspekt der Er
findung kann frei gewählt werden. Von den Erfindern wur
den jedoch optimale Bedingungen festgestellt, unter denen
der Alkohol in ausreichendem Maße umgesetzt werden kann
(Bis zu einer Umwandlung von über 98%). Genauer gesagt
wurde eine Beziehung gefunden zwischen der Konzentra
tion einer Polyphosphorsäure und dem Reaktionsmolverhält
nis r [r = (Anzahl der Mole Phosphorsäure, ausgedrückt
als o-Phosphorsäure)/(Anzahl der Mole des Alkohols), r
bezieht sich im folgenden auf ein derartiges Molverhält
nis], bei dem die Menge des nichtreagierten Alkohols mög
lichst gering wird und darüber hinaus die Menge der über
schüssigen Phosphorsäure minimalisiert wird, die bei Be
endigung der Reaktion zurückbleibt. Die Beziehung ist in
Tabelle 1 angegeben.
Konzentration ein eingesetzter Polyphosphorsäure (ausgedrückt als o-Phosphorsäure, Gew.-% | |
Optimales Reaktionsmolverhältnis r | |
100 | |
10 | |
105 | 5 |
112 | 3 |
116 | 2 |
Ferner wurde festgestellt, daß dann, wenn die dem Reak
tionsmedium bei der Reaktion zugesetzte Menge des Lösungs
mittels (a) unzureichend ist, ein hochviskoses, gelarti
ges Reaktionsgemisch entsteht, wodurch ein einförmiges
Rühren schwierig wird. Folglich beträgt die Menge des Lö
sungsmittels im allgemeinen 0,5 bis 3 Gew.-Teile und spe
ziell 1 bis 2 Gew.-Teile/1 Gew.-Teil des bei der Reaktion
verwendeten Alkohols.
Die Reaktionstemperatur ist bei dieser Umsetzung nicht
entscheidend. Eine höhere Temperatur ist jedoch von Vor
teil, da die Reaktionszeit in diesem Fall kürzer ist. Die
Reaktion wird daher vorzugsweise in der Nähe des Siede
punktes des als Reaktionsmedium verwendeten Lösungsmit
tels (a) durchgeführt. Eine Temperatur von über 100°C ist
jedoch nicht bevorzugt, da es unter diesen Bedingungen zu
einer Zersetzung des Phosphorsäureesters selbst kommen
kann. Die Reaktion kann ferner gegebenenfalls unter Druck
durchgeführt werden.
Falls bei der praktischen Durchführung der vorliegenden
Erfindung bei Beendigung der Umsetzung eine Polyphosphor
säure oder ein Pyrophosphorsäureester vorliegt, kann man
mit Vorteil Wasser zur Hydrolyse zusetzen. Da die Anwe
senheit eines Pyrophosphorsäureesters die Abtrennbarkeit
bei der nachfolgenden Stufe der Extraktion zur Abtrennung
der o-Phosphorsäure beeinträchtigt, wodurch die Extrak
tion längere Zeit in Anspruch nehmen würde, ist die Durch
führung der Hydrolysestufe sehr zu empfehlen. In diesem
Fall reicht es aus, eine derartige Wassermenge zuzusetzen,
daß die Bindungen der vorliegenden Pyrophosphorsäure
hydrolysiert werden. Nach der Hydrolyse sollte die Konzen
tration der o-Phosphorsäure vorzugsweise 85 bis 90% betra
gen, wenn man lediglich o-Phosphorsäure und Wasser in der
Mischung betrachtet. Die Temperatur und die Zeit für die
Hydrolyse hängen ab von der Konzentration der Polyphos
phorsäure. Beispielsweise wird die Hydrolyse während 2
bis 3 Stunden bei 80°C durchgeführt im Falle einer
105%igen Konzentration der Polyphosphorsäure und während
4 bis 5 Stunden bei 80°C im Falle der 112%igen Konzentra
tion an Polyphosphorsäure.
Bei der Extraktion der o-Phosphorsäure aus dem auf diese
Weise erhaltenen Reaktionsgemisch wird ein niederer Alko
hol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Wasser [Lösungsmit
tel (b)] sowie gegebenenfalls das Lösungsmittel (a) der
art zugesetzt, daß das Extrudat die nachstehend angegebe
ne Zusammensetzung aufweist. Vorteilhafterweise wird das
Lösungsmittel (b) derart zugesetzt, daß Wasser in einer
Menge von 0,5 bis 3 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,7 bis
2 Gew.-Teilen, und der niedere Alkohol in einer Menge von
0,1 bis 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-Teilen,
bezogen auf 1 Gew.-Teil des bei der Reaktion eingesetzten
Alkohols, vorliegen. Das Lösungsmittel (a) wird vorteil
hafterweise derart zugesetzt, daß es in einer Menge von
0,5 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-Teilen,
einschließlich die Mengen, die bei der Umsetzung einge
setzt wurden, vorliegt.
Wenn man das flüssige Gemisch mit einem Gehalt des Phos
phorsäureesters und der o-Phosphorsäure durch Rühren oder
ähnliche Maßnahmen vermischt und anschließend stehen
läßt, so trennt sich das Gemisch innerhalb kurzer Zeit in
eine ölige Schicht (leichtere, flüssige Schicht) mit ei
nem hohen Gehalt an Phosphorsäureester und in eine wäßri
ge Schicht (schwerere, flüssige Schicht) mit einem hohen
Gehalt an o-Phosphorsäure. Das Extraktionsverfahren kann
gegebenenfalls unter Erhitzen durchgeführt werden. Falls
die Entfernung der o-Phosphorsäure bei diesem Extraktions
verfahren immer noch unzureichend ist, kann die ölige
Schicht nach ihrer Abtrennung von der wäßrigen Schicht
mit einem hohen Gehalt an o-Phosphorsäure einer weiteren
Extraktion unterworfen werden, und zwar nach dem gleichen
Extraktionsverfahren, wobei man Wasser und den niederen
Alkohol jeweils in den gleichen Mengen, wie oben, zusetzt.
Das Extraktionsverfahren kann entweder chargenweise oder
kontinuierlich durchgeführt werden.
Die wäßrige Schicht mit einem hohen Gehalt an o-Phosphor
säure, die auf diese Weise erhalten wird, (im folgenden
als "zurückgewonnene Phosphorsäure" bezeichnet) enthält
den niederen Alkohol und kleine Mengen des Phosphorsäure
esters zusätzlich zu o-Phosphorsäure und Wasser. Falls
man das Wasser von der wäßrigen Lösung der o-Phosphorsäu
re unter Umgebungsdruck oder vermindertem Druck abdestil
liert, kann man ein kondensiertes Phosphat (Polyphosphor
säure) erhalten; [Phosphorus and its Compounds, herausge
geben von Van Wazer, Band I, S. 773, oder B. J. Fontana, J.
Amer. Chem. Soc., 73, 3348, (1951), etc.]. Es ist jedoch
eine hohe Temperatur von über 100°C unter einem verminder
ten Druck von 2 mmHg erforderlich, um Phosphorsäure mit
einer höheren Konzentration als 100%, ausgedrückt als
o-Phosphorsäure, zu erhalten. Falls die Apparatur aus Metal
len besteht, kommt es bei solchen Hochtemperaturbedin
gungen zu einer Korrosion des Apparatematerials aufgrund
der Einwirkungen der Phosphorsäure. Es kommt zu signifi
kanten Problemen bei den industriellen Verfahren im Hin
blick auf die Dauerhaftigkeit der Apparatur und die Ein
verleibung von ausgewaschenen Metallen in das Endprodukt.
Glücklicherweise weisen die bekannten Nickellegierungen
vom Hastelloy-Typ eine ausgezeichnete Korrosionsfestig
keit bei Temperaturen im Bereich von 150°C auf. Diese Ma
terialien eignen sich daher ebenso wie andere hitze- und
korrosionsfeste Legierungsmaterialien vom Edelstahl-Typ
als Apparatematerial [Saji et al., Metal surface Technolo
gy, 13, 19, (1962), oder R. K. Swandby, Chemical Engineering,
12. November, 186 (1962), etc.]. Ferner stehen, zusätz
lich zu den metallischen Materialien, ausgezeichnete Ma
terialien vom Kohlen-Typ zur Verfügung.
Es ist somit möglich, in industriellem Maßstab ein kon
densiertes Phosphat (Polyphosphorsäure) mit einer Kon
zentration von 100 bis 110%, ausgedrückt als o-Phosphor
säure, zu erhalten. Es hat sich ferner gezeigt, daß der
niedere Alkohol sowie eine geringe Menge des Phosphor
säureesters, die in der wäßrigen Schicht zusammen mit ei
nem hohen Anteil an o-Phosphorsäure enthalten sind, das
Konzentrationsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigen.
Die Konzentrierungsstufe kann sowohl kontinuierlich als
auch chargenweise durchgeführt werden.
Die Polyphosphorsäure kann, ausgedrückt als o-Phosphor
säure, erfindungsgemäß eine beliebige Konzentration
zwischen 100 und 116% aufweisen. Eine Polyphosphorsäure
mit 100 bis 110%iger Konzentration kann industriell ohne
Schwierigkeiten auf die oben beschriebene Weise erhalten
werden. Es sei nebenbei bemerkt, daß man im Falle der
Wiederverwendung der durch Konzentration zurückgewonnenen
o-Phosphorsäure die Menge an Phosphorsäure ersetzen muß,
die bei der Reaktion verbraucht wurde. Falls man annimmt,
daß 1 Mol des Alkohols und r Mol (r = Reaktionsmolver
hältnis, r = 2 bis 10) einer Polyphosphorsäure im Verlauf
der Phosphorylierung umgesetzt werden, erhält man bei
100%iger Umwandlung des Alkohols in einen Phosphorsäure
monoester (r-1) Mol nichtreagierte o-Phosphorsäure. Falls
man versucht, 1 Mol der bei der Umsetzung verbrauchten
Phosphorsäure durch Phosphorpentoxid zu ergänzen (P2O5
entspricht einem 138%ig kondensierten Phosphat, ausge
drückt als o-Phosphorsäure), so kann man einen Konzentra
tionsgrad (%) berechnen, der im Falle der zurückgewonne
nen (r-1) Mol Phosphorsäure erforderlich ist, um die glei
che Konzentration an Phosphorsäure zu erreichen wie bei
der Umsetzung. Falls beispielsweise eine Polyphosphor
säure mit einer 116%igen Konzentration verwendet wird
(Reaktionsmolverhältnis r = 2), falls (r-1) = (2-1) =
1 Mol Phosphorsäure wird konzentriert auf 100% (98 g)
und 1 Mol der bei der Reaktion verbrauchten Phosphor
säure wird durch Phosphorpentoxid ergänzt (138%ige
Polyphosphorsäure, 71 g), so kann man 2 Mol der 116%igen
Phosphorsäure (169 g) erhalten, die dann für die nachfol
gende Reaktion einsetzbar sind. Im anderen Fall kann man
bei Verwendung einer 112%igen Phosphorsäure (Reaktions
molverhältnis r = 3), falls die zurückgewonnenen (r-1) =
(3-1) = 2 Mol Phosphorsäure auf 102% (192 g) konzen
triert werden und 1 Mol der bei der Umsetzung verbrauch
ten Phosphorsäure durch Phosphorpentoxid (71 g) ergänzt
wird, 3 Mol der 112%igen Polyphosphorsäure (263 g) erhal
ten. Folglich reicht es im Falle der Ergänzung der ver
brauchten Phosphorsäure durch Phosphorpentoxid aus, wenn
eine Polyphosphorsäure bis zu 105%, ausgedrückt als
o-Phosphorsäure, erhalten wird.
Da dem Phosphorpentoxid aufgrund seiner Herstellung unver
meidbar Arsen einverleibt ist, muß dieser Tatsachen in
solchen Fällen Rechnung getragen werden, wenn die erhal
tenen Phosphorsäure-monoester für Anwendungsgebiete be
stimmt sind, bei denen sie mit der Haut in Kontakt gelan
gen. Falls die Phosphorsäure-monoester somit als kosmeti
sche Materialien, Detergentien, Pharmazeutika oder dergl.
verwendet werden sollen, wird die vorliegende Erfindung
vorzugsweise derart durchgeführt, daß man eine 75%ige
oder 85%ige o-Phosphorsäure einsetzt, die keine wesentli
chen Arsenmengen enthält. Eine derartige Säure kann nach
Verfahrensweisen erhalten werden, bei denen man Schwefel
wasserstoff einwirken läßt, um das Arsen in Form von Ar
sensulfid zu fällen und abzufiltrieren. Die Phosphorsäure
wird in der Konzentrierungsstufe auf 100 bis 110%, ausge
drückt als o-Phosphorsäure, konzentriert und anschließend
bei einem Reaktionsmolverhältnis r von 4 bis 10 umge
setzt. Der Phosphorsäure-Anteil, der bei der Umsetzung
verbraucht wird, kann dann mit einer o-Phosphorsäure der
gleichen Qualität, wie oben, ergänzt werden.
Das Arsen und auch die Schwermetalle, die im Falle der
Verwendung von Metallapparaturen im Verlauf des Betriebs
ausgewaschen werden, gelangen bei der Stufe der Extrak
tion zur Abtrennung von o-Phosphorsäure nach Maßgabe der
jeweiligen Extrahierbarkeit des Metalls in die o-Phosphor
säureschicht und sammeln sich allmählich in der Phosphor
säure an, die zurückgewonnen und wiederverwendet wird.
Eine Einverleibung der Metalle in das Endprodukt kann
durch ihre Entfernung aus der Phosphorsäure verhindert
werden. Es ist ferner bekannt, daß man Arsen in der o-Phos
phorsäure in Form von Arsensulfid durch Präzipitation und
Filtration auf die oben beschriebene Weise durch Einwir
kung von Schwefelwasserstoff entfernen kann und daß man
die Schwermetalle in der o-Phosphorsäure durch Lösungs
mittel-Extraktion entfernen kann (JA-OS 63692/1974). Die
zurückgewonnene o-Phosphorsäure kann somit erfindungsge
mäß dauernd im Kreislauf geführt werden unter entwässern
der Konzentrierung und gegebenenfalls Konzentrierung un
ter Zusatz von Phosphorpentoxid. Die Möglichkeit einer
permanenten Kreislaufführung ist unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten äußerst wichtig.
Da die ölige Schicht mit einem hohen Phosphorsäure-mono
ester-Gehalt, die durch die wirkungsvolle Abtrennung
unter Entfernung von o-Phosphorsäure gemäß der vorlie
genden Erfindung erhalten wird, den niederen Alkohol und
Wasser zusätzlich zu dem Phosphorsäureester und dem Lö
sungsmittel (a) enthält, kann der angestrebte Phosphor
säure-monoester erhalten werden, indem man das Lösungs
mittel (a), den niederen Alkohol und Wasser einfach ab
destilliert oder indem man den niederen Alkohol und Was
ser durch eine weitere Zugabe des Lösungsmittels (a)
azeotrop entfernt, und zwar abhängig von dem jeweiligen
Anwendungszweck des Produkts.
Das Reinigungsverfahren gemäß dem zweiten Aspekt der vor
liegenden Erfindung kann auf beliebige Phosphorsäure
ester angewendet werden. Es hat sich jedoch als speziell
effektiv erwiesen zur Reinigung eines Phosphorsäure
esters, umfassend den Phosphorsäure-monoester gemäß der
folgenden allgemeinen Formel (I) als Hauptbestandteil.
wobei R eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl
gruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Da die Verbindung der allgemeinen Formel (I) einen inten
siven Emulgiereffekt hat, kann man mit keinem anderen
Verfahren als dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I) umfaßt bei
spielsweise Monoctylphosphat, Monodecylphosphat, Mono
octadecylphosphat, Monotetracosylphosphat, Monooctacosyl
phosphat, Monooctenylphosphat, Monooctadecenylphosphat,
Monotetracosenylphosphat, Mono-2-hexyldecylphosphat,
Mono-2-octylundecylphosphat und Mono-2-tetradecylocy
decylphosphat.
Die Menge des bei diesem Reinigungsverfahren verwendeten
Lösungsmittels (a) bestimmt man zweckmäßigerweise in Ab
hängigkeit von der Art des Phosphorsäureesters oder dergl.
Die Menge beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 Gew.-Teile, be
zogen auf 1 Gew.-Teil Phosphorsäureester. Das Verhältnis
des niederen Alkohols zu Wasser als dem Lösungsmittel
(b) wird ferner zweckmäßigerweise bestimmt in Abhängig
keit von der Art des niederen Alkohols und ähnlicher Fak
toren. Der niedere Alkohol wird im allgemeinen in einer
Menge von 0,1 bis 5 Gew.-Teilen und vorzugsweise von 0,3
bis 1 Gew.-Teil, bezogen auf 1 Gew.-Teil Wasser, eingesetzt.
Die Gesamtmenge des Lösungsmittels (b), das bei diesem
Verfahren eingesetzt wird, bestimmt man zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit von dem oben erwähnten Verhältnis oder
ähnlicher Faktoren. Die Menge beträgt im allgemeinen 0,5
bis 80 Gew.-Teile, bezogen auf 1 Gew.Teil o-Phosphorsäure.
Falls man die Lösungsmittel (a) und (b) erfindungsgemäß
einsetzt, kommt es zu einer effektiven Trennung des Phos
phorsäureesters, der in die vom Lösungsmittel (a) gebil
dete, ölige Schicht (leichtere Flüssigkeitsschicht) auf
genommen wird, während die o-Phosphorsäure in die durch
das Lösungsmittel (b) gebildete, wäßrige Schicht (schwe
rere Flüssigkeitsschicht) gelangt.
Genauer gesagt wird das erfindungsgemäße Reinigungsver
fahren durchgeführt, indem man 0,5 bis 10 Gew.-Teile und
vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-Teile eines aliphatischen Koh
lenwasserstoffs oder cycloaliphatischen Kohlenwasser
stoffs und 0,1 bis 5 Gew.-Teile und vorzugsweise 0,3 bis
1 Gew.-Teil eines niederen Alkohols pro 1 Gew.-Teil Wasser
einem Gemisch aus einem Phosphorsäureester und o-Phosphor
säure zusetzt und rührt und das Gemisch anschließend ei
ner Weile stehenläßt. Dabei trennt es sich in eine ölige
Schicht und eine wäßrige Schicht. Gegebenenfalls kann
man die oben erwähnten Verfahren nach Abtrennung und Ent
fernung der wäßrigen Schicht wiederholen unter weiterem
Zusatz einer wäßrigen Lösung eines niederen Alkohols.
Man kann das Verfahren sowohl bei Umgebungstemperatur
als auch unter Erwärmung durchführen.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren kann sowohl
chargenweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Der gereinigte Phosphorsäureester (Lösung), erhalten durch
das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren, kann so, wie er
ist, verwendet werden oder im Anschluß an eine Reinigung
auf herkömmliche Weise.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
die ölige Schicht (Kohlenwasserstoffschicht) mit einem
hohen Phosphorsäureestergehalt, die bei dem oben be
schriebenen, erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren erhal
ten wird, auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes
des Lösungsmittels erhitzt. Dabei wird die ölige Schicht
entweder so, wie sie bei dem Reinigungsverfahren anfällt,
eingesetzt oder nachdem man die Schicht chargenweise
oder kontinuierlich mit dem gleichen Lösungsmittel ver
setzt, wie es als gesättigter, aliphatischer Kohlenwasser
stoff oder gesättigter, cycloaliphatischer Kohlenwasser
stoff für die extrahierende Abtrennung verwendet wurde,
und zwar in einer Menge von 10 bis 30 Gew.-Teilen, vorzugs
weise 10 bis 15 Gew.-Teilen, bezogen auf das bei der Ex
traktion eingesetzte Wasser. Anschließend wird das Wasser
und der niedere Alkohol azeotrop destilliert, wobei das
Wasser und der niedere Alkohol in der wäßrigen Schicht
entfernt werden. Anschließend wird der zurückbleibende,
gesättigte, aliphatische Kohlenwasserstoff oder der
cycloaliphatische Kohlenwasserstoff von dem auf diese Wei
se erhaltenen Rückstand durch Topping entfernt.
Ein solches Reinigungsverfahren kann sich zusätzlich zu
dem oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Reinigungsver
fahren aus folgenden Gründen als erforderlich erweisen.
Falls die Kohlenwasserstoffschicht, die durch die Extrak
tion nach dem oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Rei
nigungsverfahren abgetrennt wird, direkt der Umkristalli
sation oder dem Topping unterworfen wird, so kommt es
aufgrund des Gehalts an Wasser und niederem Alkohol zu
Problemen. Wenn beispielsweise im Falle der Umkristalli
sation Wasser in der öligen Schicht vorliegt, verringert
sich die Kristallisationsneigung und es sind für die
Kristallisation niedere Temperaturen erforderlich. Falls
der niedere Alkohol vorliegt, steigt die Löslichkeit des
Phosphorsäureesters in dem eingesetzten, gesättigten,
aliphatischen Kohlenwasserstoff oder dem gesättigten,
cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff an. Dadurch verringert
sich die durch Kristallisation des Phosphorsäureesters
erreichbare Rückgewinnungsrate.
Im Falle des Topping, wobei die Lösungsmittelbestandteile
unter verringertem Druck von der Phosphorsäureester-
Schicht abdestilliert werden, kann zwar der gesättigte,
aliphatische Kohlenwasserstoff oder gesättigte, cycloali
phatische Kohlenwasserstoff mit Leichtigkeit abdestil
liert werden. Die Destillation von Wasser und niederem
Alkohol in dem Phosphorsäureester ist jedoch relativ
schwierig. Eine Destillation unter Erhitzen bereitet eben
falls Schwierigkeiten, da sich der angestrebte Phosphor
säureester bei 100°C zersetzt.
Die vorstehend beschriebenen Nachteile kann man vermei
den, falls man das Reinigungsverfahren gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung durchführt.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahren kann man
einen Phosphorsäureester erhalten, in dem keine wesent
lichen Mengen an o-Phosphorsäure enthalten sind. Falls
man einen kristallinen Phosphorsäureester anstrebt, kann
man den Phosphorsäureester einer größeren Reinheit er
halten, indem man das gleiche oder ein anderes Lösungs
mittel (a) als es zur Extraktionstrennung verwendet wur
de dem oben erwähnten Rückstand in einer vorbestimmten
Menge zusetzt, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis
20 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil des Phosphorsäure
esters. Anschließend wird das Gemisch abfiltriert, um
Kristalle des Phosphorsäureesters zu gewinnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen er
läutert.
Aus 75%iger o-Phosphorsäure von Lebensmittelqualität
[beispielsweise 75%ige Phosphorsäure für die Verwendung
als Lebensmittelzusatz, hergestellt von Nihon Kagaku
Kogyo K. K.: Qualitätsstandard; Schwermetall (wie Pb) un
ter 0,0001%, Eisen (Fe) unter 0,0001% und Arsen (As)
0,00001%] stellt man eine Polyphosphorsäure mit einer
Konzentration von 105%, ausgedrückt als o-Phosphorsäure,
her. Dabei wird unter folgenden Bedingungen gearbeitet:
verminderter Druck von 2 mmHg, Temperatur 150 bis 160°C
unter Verwendung eines Reaktionsgefäßes aus Hastelloy-
Metallen.
243 g (1,3 Mol) Dodecylalkohol (Hydroxylzahl 300) und
243 g n-Hexan werden in ein druckfestes Reaktionsgefäß
eingefüllt und ausreichend vermischt. 607 g der auf die
oben beschriebenen Weise erhaltenen Polyphosphorsäure
mit einer Konzentration von 105% (6,5 Mol als o-Phosphor
säure) werden mit dem flüssigen Gemisch in ausreichendem
Maße verrührt, wobei man während des Zutropfens die Tem
peratur bei 70°C hält. Nach Beendigung des Zutropfens
wird das Rühren weitere 10 h fortgesetzt. Dabei hält man
die Temperatur bei 80°C. Der Druck im Inneren des Reak
tionsgefäßes beträgt 0,8 kg/cm2 Überdruck (Ü). Nach Be
endigung der Reaktion werden 60,5 g Wasser zugesetzt
und das Rühren wird 3 h fortgeführt, wobei man die Tem
peratur bei 80°C hält. Auf diese Weise wird eine Hydroly
se durchgeführt. Gemäß der Analyse in diesem Stadium ha
ben sich 1,25 Mol (334 g) Monododecylphosphat und
0,016 Mol (6,76 g) Didodecylphosphat gebildet sowie
5,24 Mol (513,5 g) o-Phosphorsäure (Alkohol-Umwandlungs
rate 98,6%).
Für diese Analyse wird die Probe mit Ethylether mit einer
wäßrigen 0,1 N Chlorwasserstoffsäure-Lösung extrahiert.
Dabei wird der Phosphorsäureester in die Ethyletherschicht
überführt und auf diese Weise abgetrennt. Die o-Phosphor
säure gelangt in die wäßrige 0,1 N Chlorwasserstoffsäure-
Schicht. Anschließend werden die jeweiligen Komponenten
mit einer Base titriert, z. B. mit Kaliumhydroxid, unter
Verwendung eines automatischen Potentiometer-Titrierge
räts. Der Gehalt an Monoalkylphosphat, Dialkylphosphat
und o-Phosphorsäure wird jeweils bestimmt. Die in der
Ethylether-Schicht enthaltene Probe wird, genauer gesagt,
nach Abdampfen des Ethylethers der potentiometrischen
Titration in einer wäßrigen Ethanollösung unterworfen, wo
bei mit Kaliumhydroxid titriert wird. Dabei wird der Ge
halt an Monoalkylphosphat und an Dialkylphosphat bestimmt
auf der Basis des ersten Äquivalenzpunktes und des zwei
ten Äquivalenzpunktes. Die wäßrige 0,1 N Chlorwasserstoff
säure-Lösung wird so, wie sie ist, der potentiometri
schen Titration mit Kaliumhydroxid unterworfen, um den
Gehalt an o-Phosphorsäure nach Maßgabe der Differenz zwi
schen dem ersten und dem zweiten Äquivalenzpunkt zu be
stimmen (das gleiche analytische Verfahren wird auch in
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen ange
wendet; im folgenden wird dieses analytische Verfahren
als "Ethylether-Extraktionsverfahren" bezeichnet).
Durch Extraktion der Probe mit Petrolether nach Auflösung
der Probe in Ethanol und Neutralisation mit einer wäßri
gen Lösung von Triethanolamin wird der nicht-ionische Be
standteil, d. h. der Dodecylalkohol in der Probe, in die
Petrolether-Schicht extrahiert und der Gehalt an nicht
reagiertem Alkohol kann bestimmt werden durch eine nachfol
gende Abdestillation des Petrolethers (vergl. auch JA-OS
87856/1981). Dieses analytische Verfahren wird nachste
hend als "Petrolether-Extraktionsverfahren" bezeichnet.
Die Menge an nichtreagiertem Dodecylalkohol, die auf diese
Weise ermittelt wurde, beträgt 3,7 g (0,02 Mol). Die Al
kohol-Umwandlungsrate beträgt 98,5%, was sehr gut überein
stimmt mit den analytischen Werten, die bei dem vorste
henden Ethylether-Extraktionsverfahren erhalten wurden.
Das Hydrolysat wird auf 50°C abgekühlt und in ein Extrak
tionsgefäß überführt. Dazu gibt man 243 g n-Hexan, 89,7 g
Isopropanol und 189 g Wasser und vermischt das Ganze un
ter ausreichendem Rühren. Nach 30minütigem Mischen wird
das Rühren unterbrochen und die Mischung stehengelassen,
wobei man die Temperatur bei 50°C hält. Das Gemisch
trennt sich schnell-in die n-Hexan-Schicht (obere Schicht)
und die wäßrige Schicht (untere Schicht). Die untere
Schicht (im folgenden als "untere Schicht (1)" bezeichnet,
712,5 g) wird abgetrennt. Der zurückbleibenden, oberen
Schicht werden 138 g Isopropanol und 363 g Wasser zuge
setzt. Anschließend wird das gleiche Verfahren, wie oben
beschrieben, durchgeführt und es wird wiederum eine Tren
nung in die n-Hexan-Schicht und die wäßrige Schicht vor
genommen. Letztere wird entfernt (im folgenden als "un
tere Schicht (2)" bezeichnet, 397,5 g). Die auf diese Wei
se erhaltene n-Hexan-Schicht (1066 g) enthält 1,24 Mol
(331 g) Monododecylphosphat, 0,015 Mol (6,7 g) Didodecyl
phosphat und 0,10 Mol (9,8 g) o-Phosphorsäure (Rückge
winnungsrate für den Phosphorsäureester = 99,1%, Ent
fernungsrate für die Phosphorsäure = 98,1%). Diese Daten
werden mit der oben beschriebenen Ethylether-Extraktions
methode ermittelt. Das in der n-Hexan-Schicht enthaltene
Wasser und Isopropanol können durch azeotrope Destilla
tion unter Zusatz von n-Hexan entfernt werden.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung von Monododecylphos
phat in n-Hexan wird auf 0 bis 5°C abgekühlt, wobei Mono
dodecylphosphat auskristallisiert. Nach Sammlung der Kri
stalle durch Filtration wird n-Hexan unter verringertem
Druck abdestilliert, wobei man 337,2 g weiße Kristalle
erhält. Bei Analyse der Kristalle mittels der oben be
schriebenen Ethylether-Extraktionsmethode und der Petrol
ether-Extraktionsmethode stellt man fest, daß sie 324,7 g
Monododecylphosphat, 2,5 g Didodecylphosphat, 7,8 g
o-Phosphorsäure und 2,2 g Dodecylalkohol enthalten. Der
Farbton des Produkts ist 6, ausgedrückt durch die Klett-
Zahl (die Klett-Zahl ist ein Wert, der erhalten wird,
indem man die Lichtabsorption einer 10%igen Ethanollö
sung der Probe mißt bei einer 10 mm Probenzelle bei
420 nm Wellenlänge mittels eines Spektrophotometers, wobei
Ethanol als Referenz verwendet wird, und der auf diese
Weise erhaltene Lichtabsorptionswert mit einem Koeffizien
ten 1000 multipliziert wird).
Die auf diese Weise zurückgewonnenen 1100 g Phosphorsäure
(untere Schicht (1) + untere Schicht (2)) enthalten
5,13 Mol (503 g) o-Phosphorsäure und 0,01 Mol (2,7 g)
Monododecylphosphat. 183 g (1,4 Mol) 75%ige Phosphorsäure
mit Nahrungsmittelqualität werden der zurückgewonnenen
Phosphorsäure zugesetzt. Das Ganze wird auf die gleiche
Weise, wie oben beschrieben, konzentriert, wobei man
606 g einer 105,1%igen Polyphosphatsäure (6,5 Mol, ausge
drückt als o-Phosphorsäure) erhält. Der Farbton der Poly
phosphorsäure verändert sich überhaupt nicht, verglichen
mit dem Farbton der zu Beginn eingesetzten Phosphorsäure.
Die Polyphosphorsäure wird ferner auf die gleiche Weise,
wie oben beschrieben, zur Umsetzung gebracht, indem man
sie in die n-Hexan-Lösung (243 g) von 243 g (1,3 Mol)
Dodecylalkohol eintropft und eine Hydrolyse durchführt.
Bei einer Analyse erhält man folgende Werte: 1,275 Mol
(340,5 g) Monododecylphosphat, 0,012 Mol (5,2 g) Di
dodecylphosphat und 5,21 Mol (510,6 g) o-Phosphorsäure
(99,0% Alkohol-Umwandlungsrate).
Das Hydrolysat wird abgekühlt und den gleichen Extrak
tionsverfahren unterworfen, wie oben beschrieben wurde
(die zugesetzten Menge an Wasser und Isopropanol sowie
die Verfahrensbedingungen sind die gleichen, wie oben
beschrieben). Anschließend wird die o-Phosphorsäure ent
fernt. Man erhält 1060 g einer n-Hexan-Schicht. Diese
enthält 1,26 Mol (336 g) Monododecylphosphat, 0,011 Mol
(4,8 g) Didodecylphosphat und 0,08 Mol (7,8 g o-Phosphor
säure (98,6% Phosphorsäure-Gewinnungsrate und 98,5%
o-Phosphorsäure-Entfernungsrate).
Wasser und Isopropanol werden auf die gleiche Weise, wie
oben, azeotrop von der n-Hexan-Schicht abdestilliert.
Anschließend wird diese abgekühlt, zur Kristallisation
gebracht, filtriert und schließlich wird das n-Hexan
abdestilliert. Man erhält 337,9 g weiße Kristalle. Die
Analyse der Kristalle zeigt, daß sie 329,3 g Monodo
decylphosphat, 1,9 g Didodecylphosphat, 5,5 g o-Phosphor
säure und 1,2 g Dodecylalkohol enthalten. Der Farbton
des Produkts beträgt 8, ausgedrückt durch die Klett-
Zahl.
Die auf diese Weise zurückgewonnenen 1115 g Phosphorsäure
enthalten 5,13 Mol (503 g) o-Phosphorsäure und 0,017 Mol
(4,5 g) Monododecylphosphat. 183 g (1,4 Mol) 75%ige
Phosphorsäure mit Nahrungsmittelqualität werden der
zurückgewonnenen Phosphorsäure zugesetzt. Das Ganze wird
anschließend der gleichen Konzentration, wie oben be
schrieben, unterworfen. Man erhält 607 g 105%ige Poly
phosphorsäure (6,5 Mol, ausgedrückt als o-Phosphorsäure).
Die auf diese Weise erhaltene Polyphosphorsäure wird wie
derum bei den oben beschriebenen Verfahrensstufen der Um
setzung, Hydrolyse und Extraktion eingesetzt. Wasser und
Isopropanol werden von der erhaltenen n-Hexan-Schicht ab
destilliert. Diese wird abgekühlt, zur Kristallisation
gebracht und filtriert und das n-Hexan abdestilliert. Man
erhält 335,5 g weiße Kristalle. Eine Analyse der Kristalle
ergibt, daß sie 325,8 g Monododecylphosphat, 2,0 g Di
dodecylphosphat, 6,0 g o-Phosphorsäure und 1,7 g Dodecyl
alkohol enthielten. Der Farbton des Produkts beträgt 8,
ausgedrückt durch die Klett-Zahl.
Bei einer Serie von drei Endprodukten, die gemäß diesem
Beispiel erhalten wurden, ist bei jedem der Gehalt an
Schwermetallen 1 TpM oder weniger (Standard für kosmeti
sches Material; ermittelt durch ein Schwermetall-Testver
fahren). Ferner enthält jedes Endprodukt 1 TpM oder weniger
Arsen (Atomabsorptionsanalyse).
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, mit dem
Ziel, die Verteilung der Schwermetalle zu untersuchen.
Dazu wird eine 105%ige Polyphosphorsäure eingesetzt, in
der Hastelloy-Metalle, die für die Konzentrierapparatur
verwendet wurden, enthalten sind. 89,6 g (0,48 Mol) Do
decylalkohol und 89,6 g n-Hexan werden unter Mischen
in ein Glasgefäß gegeben. Weiterhin werden 224,1 g der
105%igen Polyphosphorsäure [2,4 Mol, ausgedrückt als
o-Phosphorsäure, enthaltend 590 TpM (132 mg) Ni, 380 TpM
(85,1 mg) Mo und 46 TpM (10,3 mg) Fe] zugesetzt und 12 h
bei 70°C umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion gibt
man 22,5 g Wasser zu und rührt weitere 3 h bei 70°C, um
eine Hydrolyse durchzuführen. 89,6 g n-Hexan, 33,0 g Iso
propanol und 66,7 g Wasser werden dem so erhaltenen Ge
misch bei 50°C zugesetzt, unter Rühren vermischt und an
schließend stehengelassen. Daraufhin wird die wäßrige
Schicht auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entfernt
(untere Schicht (1), 250,7 g). 49,7 g Isopropanol und
133,7 g Wasser werden zu der zurückbleibenden n-Hexan-Schicht
gegeben. Das Extraktionsverfahren wird auf glei
che Weise wie in Beispiel 1 wiederholt, und es wird eine
wäßrige Schicht (untere Schicht (2), 147,5 g) abgetrennt.
Die zurückgewonnenen 398,2 g Phosphorsäure (untere
Schicht (1) + untere Schicht (2)) enthalten 360 TpM
(143 mg) Ni, 101 TpM (40,2 mg) Mo und 13,7 TpM (5,5 mg)
Fe. Ferner sind in den 400,0 g der n-Hexan-Schicht mit
einem Gehalt des Phosphorsäureesters (enthaltend 120 g
Monododecylphosphat, 2,6 g Didodecylphosphat und 4,2 g
o-Phosphorsäure) 11,3 TpM (4,5 mg) Ni, 42,0 TpM (16,8 g)
Mo und 6,0 TpM (2,4 mg) Fe enthalten.
81,0 g (0,62 Mol) 75%ige o-Phosphorsäure mit Nahrungsmit
telqualität werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 konzentriert, um 59,2 g 102,6%ige Polyphosphorsäure,
ausgedrückt als o-Phosphorsäure, zu erhalten. 22,1 g
(0,155 Mol) analysenreines Phosphorpentoxid (Reinheit
99,5%, Qualitätsstandard: 0,003% oder weniger As) werden
zugegeben und ausreichend mit der Polyphosphorsäure ver
mischt, um 81,3 g einer 112,1%igen Polyphosphorsäure
(0,93 Mol, ausgedrückt als o-Phosphorsäure) zu erhalten.
75,9 g (0,31 Mol) Hexadecylalkohol (Hydroxylzahl 232)
und 75,9 g n-Hexan werden in ein Reaktionsgefäß gefüllt.
Unter Vermischen werden 81,3 g der obigen 112,1%igen
Polyphosphorsäure (0,93 Mol) zugesetzt. Nach Beendigung
der Zugabe wird das Rühren 12 h bei 70°C fortgesetzt.
Nach der Umsetzung werden 10,5 g Wasser zugesetzt und das
Rühren weitere 6 h bei 70°C fortgesetzt, um die Hydrolyse
durchzuführen. Bei Analyse mittels der Ethylether-Extrak
tionsmethode gemäß Beispiel 1 findet man in dieser Stufe
0,301 Mol (96,9 g) Monohexadecylphosphat und 0,003 Mol
(1,64 g) Dihexadecylphosphat und 0,627 Mol (61,5 g)
o-Phosphorsäure (99%ige Umwandlungsrate des Alkohols).
Das Hydrolysat wird auf 50°C abgekühlt und in ein Extrak
tionsgefäß überführt. Dazu gibt man 151,7 g n-Hexan, 75,9 g
Isopropanol und 75,9 g Wasser und vermischt unter ausrei
chendem Rühren. Nach 30minütigem Mischen wird das Rühren
unterbrochen, das Gemisch wird stehengelassen, wobei man
die Temperatur bei 50°C hält. Es trennt sich schnell in
eine n-Hexan-Schicht (obere Schicht) und eine wäßrige
Schicht (untere Schicht) auf. Nach Entfernung der unteren
Schicht (im folgenden als untere Schicht (1) bezeichnet,
134,0 g) gibt man weitere 15,2 g Isopropanol und 75,9 g
Wasser zu der zurückbleibenden, oberen Schicht. Diese
wird wiederum in eine n-Hexan-Schicht und eine wäßrige
Schicht getrennt, und zwar auf die oben beschriebene Wei
se. Die wäßrige Schicht wird entfernt (im folgenden als
untere Schicht (2) bezeichnet, 84,8 g). Die erhaltene
n-Hexan-Schicht (419 g) enthält aufgrund der Analysenwerte
des Ethylether-Extraktionsverfahrens 0,298 Mol (95,9 g)
Monohexadecylphosphat, 0,003 Mol (1,6 g) Dihexadecyl
phosphat und 0,011 Mol (1,08 g) o-Phosphorsäure (99%ige
Phosphorsäure-Rückgewinnungsrate, 98%ige o-Phosphorsäure-
Entfernungsrate).
Die zurückgewonnenen 218,8 g Phosphorsäure (untere
Schicht (1) + untere Schicht (2)) enthalten 0,61 Mol
(59,8 g) o-Phosphorsäure. Dazu gibt man 75%ige o-Phosphor
säure von Nahrungsmittelqualität in der erforderlichen
Menge und konzentriert das Ganze auf eine Konzentration
von 102 bis 103%, ausgedrückt als o-Phosphorsäure, auf
die gleiche Weise, wie oben beschrieben. Anschließend gibt
man Phosphorpentoxid im g)eichen Mengenverhältnis, wie
oben beschrieben, zu und vermischt gründlich. Man erhält
auf diese Weise 112%ige Polyphosphorsäure.
Es wird eine Arsen-Analyse durchgeführt, um dessen Ver
teilung zu ermitteln. Arsen ist zu 7,0 TpM (0,57 mg)
in 81,3 g 112%iger Polyphosphorsäure, zu 2,1 TpM (0,46 mg)
in 218,8 g der wiedergewonnenen Phosphorsäure und zu
0,53 TpM (0,053 mg) in 99,4 g des Phosphorsäureesters
(mit einem Gehalt an 95,9 g Monohexadecylphosphat) ent
halten. Dieser wurde hergestellt, indem man das Isopro
panol und Wasser, das in der n-Hexan-Schicht mit einem
Gehalt an Phosphorsäureester enthalten ist, unter wei
terer Zugabe von n-Hexan azeotrop abdestilliert und an
schließend das n-Hexan abdestilliert.
121,5 g (0,93 Mol) 75%ige o-Phosphorsäure mit Nahrungs
mittelqualität werden gemäß Beispiel 1 konzentriert. Man
erhält 90,7 g 100,5%ige Polyphosphorsäure, ausgedrückt
als o-Phosphorsäure. 66,4 g (0,465 Mol) des gleichen
analysenreinen Phosphorpentoxids wie in Beispiel 1 wer
den zugegeben und ausreichend mit der Polyphosphorsäure
vermischt. Man erhält 157,1 g (1,86 Mol, ausgedrückt als
o-Phosphorsäure) 116%ige Polyphosphorsäure.
330 g (0,93 Mol) 2-Decylpentadecylalkohol (Hydroxylwert
158) und 350 g n-Hexan werden in ein Reaktionsgefäß ge
füllt. Unter ausreichendem Vermischen gibt man 157,1 g
(1,86 Mol) 116%ige Polyphosphorsäure, erhalten wie oben
beschrieben, zu. Nach vollständiger Zugabe wird weitere
8 h bei 70°C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion gibt
man 40 g Wasser zu. Es wird weitere 8 h bei 70°C gerührt,
um die Hydrolyse durchzuführen. Eine Analyse in diesem
Stadium mittels des in Beispiel 1 beschriebenen Ethyl
ether-Extraktionsverfahrens ergibt einen Gehalt von
0,849 Mol (369,3 g) Mono-2-decylpentadecylphosphat und
0,036 Mol (27,8 g) Di-2-decylpentadecylphosphat sowie
0,970 Mol (95,1 g) o-Phosphorsäure (99%ige Umwandlungs
rate des Alkohols).
Das Hydrolysat wurde auf 50°C abgekühlt und in ein Ex
traktionsgefäß überführt. Dazu gibt man 350 g n-Hexan,
136 g Ethanol und 330 g Wasser und vermischt unter aus
reichendem Rühren. Nach 30minütigem Mischen wird das
Rühren unterbrochen und das Gemisch stehengelassen, wo
bei man die Temperatur bei 50°C hält. Es trennt sich
schnell in eine n-Hexan-Schicht (obere Schicht) und eine
wäßrige Schicht (untere Schicht). Nach Entfernung der
unteren Schicht (im folgenden als untere Schicht (1) be
zeichnet, 485 g) gibt man weitere 140 g Ethanol und
330 g Wasser zu der zurückbleibenden, oberen Schicht.
Diese wird wiederum in eine n-Hexan-Schicht und eine
wäßrige Schicht auf die oben beschriebene Weise getrennt.
Die wäßrige Schicht (im folgenden als untere Schicht (2)
bezeichnet, 382 g) wird entfernt. Die erhaltene n-Hexan-
Schicht (1296 g) enthält aufgrund der Analysenwerte des
Ethylether-Extraktionsverfahrens 0,841 Mol (365,8 g) Mono-
2-decylpentadecylphosphat, 0,036 Mol (27,8 g) Di-2-decyl
pentadecylphosphat und 0,008 Mol (0,78 g) o-Phosphorsäure
(99%ige Phosphorsäure-Rückgewinnungsrate, 99%ige o-Phos
phorsäure-Entfernungsrate).
Die zurückgewonnenen 867 g Phosphorsäure (untere Schicht
(1) + untere Schicht (2)) enthalten 0,96 Mol (94,1 g)
o-Phosphorsäure. Dazu gibt man 75%ige o-Phosphorsäure mit
Nahrungsmittelqualität in der erforderlichen Menge und
konzentriert das Ganze auf eine Konzentration von 100 bis
101%, ausgedrückt als o-Phosphorsäure, auf die oben be
schriebene Weise. Anschließend gibt man Phosphorpentoxid
im gleichen Mengenverhältnis, wie oben beschrieben, zu
und vermischt gründlich. Man erhält auf diese Weise
116%ige Polyphosphorsäure.
Ein Gemisch aus 250 Gew.-Teilen Monolaurylphosphat und
400 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure wird in ein Extraktions
gefäß gegeben. Man erhitzt auf 50°C, gibt man 370 Gew.-Teile
n-Hexan, 70 Gew.-Teile Isopropanol und 190 Gew.-Teile
Wasser zu und rührt 30 min bei 50°C. Nach Unterbrechen
des Rührens und 30minütigem Stehenlassen bei 50°C zur Ab
trennung der Schichten wird die untere Schicht entfernt.
190 Gew.-Teile Wasser und 70 Gew.-Teile Isopropanol werden
zu der verbleibenden, oberen Schicht zugesetzt, die ge
mäß den obigen Verfahrensweisen in eine obere Schicht und
eine untere Schicht getrennt wird. Die Analysenwerte für
die obere und die untere Schicht zeigen, daß die
o-Phosphorsäure-Entfernungsrate 95% und die Monolauryl
phosphat-Gewinnungsrate mehr als 99% beträgt.
Ein Gemisch aus 990 Gew.-Teilen Monocetylphosphat und
620 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure wird in ein Extraktions
gefäß gegeben. Nach Zugabe von 2270 Gew.-Teilen n-Hexan
gibt man 560 Gew.-Teile Isopropanol und 750 Gew.-Teile
Wasser zu und rührt 30 min bei 50°C. Das Ganze läßt man
30 min bei 50°C stehen. Nach erfolgter Trennung in eine
obere und eine untere Schicht wird die untere Schicht
entfernt. 150 Gew.Teile Isopropanol und 750 Gew.-Teile
Wasser werden wiederum zu der zurückbleibenden, oberen
Schicht gegeben, die nach den oben beschriebenen Verfah
rensweisen in eine obere Schicht und eine untere Schicht
getrennt wird. Die Analysenwerte zeigen eine 98%ige
Monocetylphosphat-Rückgewinnungsrate und eine 97%ige
o-Phosphorsäure-Entfernungsrate.
Ein Gemisch aus 420 Gew.-Teilen Mono-2-hexyldecylphosphat
und 270 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure werden in ein Extrak
tionsgefäß gegeben. Nach Zusatz von 360 Gew.-Teilen
n-Hexan gibt man 190 Gew.-Teile Ethanol und 320 Gew.-Teile
Wasser zu, rührt 30 min bei 50°C und läßt 30 min stehen.
Nach Trennung der oberen und der unteren Schicht wird
die untere Schicht entfernt. 330 Gew.-Teile Wasser und
190 Gew.-Teile Ethanol werden erneut zu der verbleibenden,
oberen Schicht gegeben, die 30 min bei 50°C gerührt und
30 min stehengelassen wird, um sich nach den gleichen
Verfahrensweisen in eine obere Schicht und eine untere
Schicht zu trennen. Die Analysenwerte zeigen eine 97%ige
o-Phosphorsäure-Entfernungsrate und eine 93%ige
Mono-2-hexyldecylphosphat-Rückgewinnungsrate.
Ein Gemisch aus 490 Gew.-Teilen Mono-2-undecylhexadecyl
phosphat, 200 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure und 50 Gew.-Teilen
Di-2-undecylhexadecylphosphat wird in ein Extrak
tionsgefäß gegeben. Nach Zugabe von 320 Gew.-Teilen
n-Hexan setzt man 410 Gew.-Teile Wasser und 190 Gew.-Teile
Ethanol zu, rührt 30 min bei 50°C und läßt bei 50°C ste
hen. Nach erfolgter Trennung in eine obere und eine un
tere Schicht wird die untere Schicht entfernt. 190 Gew.-Teile
Ethanol und 410 Gew.-Teile Wasser werden zu der
verbleibenden, oberen Schicht gegeben, die 30 min bei
50°C gerührt und dann bei 50°C stehengelassen wird. Nach
erfolgter Trennung der Schichten wird die obere Schicht
isoliert. Die Analysenwerte zeigen eine 97%ige o-Phosphor
säure-Entfernungsrate und eine 94%ige Mono-2-undecylhexa
decylphosphat-Rückgewinnungsrate.
Ein Gemisch aus 700 Gew.-Teilen Monlaurylphosphat,
250 Gew.-Teilen Dilaurylphosphat und 4 Gew.-Teilen o-Phos
phorsäure wird in ein Extraktionsgefäß gegeben. Man setzt
950 Gew.-Teile Petrolether, 200 Gew.-Teile Wasser und
100 Gew.-Teile Ethanol zu, rührt 30 min bei Zimmertempera
tur, läßt stehen und trennt in eine obere und eine untere
Schicht. Die Analysenwerte zeigen eine 98%ige o-Phosphor
säure-Entfernungsrate und eine 95%ige Mono- und Dilauryl
phosphat-Rückgewinnungsrate.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Figur
gezeigten Verfahrensdiagramms erläutert.
- (1) 380 Gew.-Teile n-Hexan, die einem Gemisch aus 300 Gew.-Teilen Monolaurylphosphat und 470 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure zugesetzt sind, und
- (2) eine 32 gew.-%ige wäßrige Isopropanollösung wer den mit 174 g/h bzw. 425 g/h in ein Gemischgefäß (3) eingespeist. Dort werden die Komponenten kontinuierlich vermischt und in ein Trenngefäß (4) überführt.
Die obere Schicht (leichtere Flüssigkeit), die aus dem
oberen Teil des Gefäßes 4 ausströmt, wird kontinuierlich
mit einer 27 gew.-%igen wäßrigen Isopropanol-Lösung (5)
vermischt, die mit 23 g/h in ein Mischgefäß 6 einströmt.
Im oberen Bereich des Gefäßes 7 wird eine leichtere Flüs
sigkeit entnommen, die sich von der o-Phosphorsäure des
unteren Bereichs abgetrennt hat. Die untere Schicht
(schwerere Flüssigkeit) mit einem Gehalt der abgetrennten
o-Phosphorsäure wird aus dem unteren Abschnitt der Gefäße
4 und 7 abgelassen. Das gesamte Verfahren wird bei 50°C
durchgeführt.
Bei der Analyse stellt man fest, daß die Entfernungsrate
für o-Phosphorsäure 95% und die Wiedergewinnungsrate für
Monolaurylphosphat 99% beträgt.
180 Gew.-Teile Hexan und 90 Gew.-Teile Wasser werden zu
einem Gemisch aus 130 Gew.-Teilen Monolaurylphosphat und
190 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure gegeben, wonach man
30 min rührt. Daraufhin läßt man stehen, wobei sich die
Mischung in eine obere Schicht und eine untere Schicht
trennt. Die Analysenwerte zeigen eine Rückgewinnungsrate
für Monolaurylphosphat von 87% und eine Entfernungsrate
für o-Phosphorsäure von 64%.
Ein Gemisch aus 250 Gew.-Teilen Monododecylphosphat,
7 Gew.-Teilen Didodecylphosphat und 400 Gew.-Teilen o-Phos
phorsäure wird in ein Extraktionsgefäß gegeben. Dazu gibt
man 370 Gew.-Teile n-Hexan, 70 Gew.-Teile Isopropanol und
190 Gew.-Teile Wasser und rührt 30 min bei 50°C. Nach
Unterbrechen des Rührens und 30minütigem Stehenlassen bei
50°C wird die abgetrennte, untere Schicht extrahiert und
entfernt. Die zurückbleibende, obere Schicht wird mit
190 Gew.-Teilen Wasser und 70 Gew.-Teilen Isopropanol ver
setzt. Man rührt erneut 30 min bei 50°C, läßt 30 min ste
hen und entfernt die abgetrennte, untere Schicht. Man er
hält 828 Gew.-Teile einer oberen Schicht (n-Hexan-Schicht),
die Monododecylphosphat enthält und mit o-Phosphorsäure
entfernt wird. Durch Analyse stellt man fest, daß die
Schicht 247 Gew.-Teile (30%) Monododecylphosphat, 6,5 Gew.-
Teile (018%) Didodecylphosphat, 17 Gew.-Teile (2%) o-Phos
phorsäure, 102 Gew.-Teile (12%) Isopropanol und 85 Gew.-
Teile (10%) Wasser enthält. (Die Rückgewinnungsrate für
Monododecylphosphat beträgt 99% und die Entfernungsrate
für o-Phosphorsäure 96%.)
Der Isopropanol-Gehalt der Probe wird durch Gaschromato
graphie bestimmt. Der Wassergehalt wird nach dem Karl
Fischer-Verfahren ermittelt. Die analytischen Verfahren,
die bei diesem Beispiel angewendet wurden, werden auch
bei den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
zur Analyse von Isopropanol und Wasser angewandt.
Man gibt 3020 Gew.-Teile n-Hexan kontinuierlich zu der
zurückbleibenden, oberen Schicht. Wasser und Isopropanol
werden zusammen mit n-Hexan azeotrop abdestilliert.
Schließlich wird auf 70°C erhitzt. Die Analyse in diesem
Stadium ergibt, daß kein Isopropanol und Wasser mehr ent
halten ist.
Zu dem zurückbleibenden Gemisch (flüssiger Anteil = 67%)
gibt man 180 Gew.-Teile n-Hexan. Die Lösung wird auf 5°C
abgekühlt. Die abgeschiedenen Kristalle werden durch Fil
tration gesammelt und 5 h unter einem verminderten Druck
von 20 mmHg bei 30°C getrocknet. Man erhält 242 Gew.-Teile
Kristalle. Diese werden analysiert. Es zeigt sich, daß
235 Gew.-Teile Monododecylphosphat und 7 Gew.-Teile o-Phos
phorsäure vorliegen. Ferner wird festgestellt, daß kein
Wasser und kein Isopropanol enthalten ist. Es wird kein
Geruch von Isopropanol festgestellt.
Die Analysenwerte sind nachstehend zusammengefaßt.
1. Rückgewinnungsrate von Monododecylphosphat in der abgetrennten, oberen Schicht|99% | |
2. Entfernungsrate für o-Phosphorsäure | 96% |
3. Gehalt an Monododecylphosphat in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 30% |
4. Gehalt an Phosphorsäure in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 2% |
5. Gehalt an Isopropanol in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 12% |
6. Gehalt an Wasser in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 10% |
7. Gehalt an Wasser nach azeotroper Entfernung | 0% |
8. Gehalt an Isopropanol nach azeotroper Entfernung | 0% |
9. Gehalt an Monododecylphosphat nach der Reinigung | 97,1% |
10. Gehalt an Didodecylphosphat nach der Reinigung | 0% |
11. Gehalt an o-Phosphorsäure nach der Reinigung | 2,9% |
12. Gehalt an Isopropanol nach der Reinigung | 0% |
13. Gehalt an Wasser nach der Reinigung | 0% |
Ein Gemisch aus 990 Gew.-Teilen Monohexadecylphosphat und
620 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure wird in ein Extraktions
gefäß gefüllt. Dazu gibt man 2270 Gew.-Teile n-Hexan,
560 Gew.-Teile Isopropanol und 750 Gew.-Teile Wasser, rührt
30 min bei 50°C und läßt dann 30 min bei 50°C stehen.
Nach erfolgter Abtrennung in eine obere und eine untere
Schicht wird die untere Schicht aus dem Gefäß entfernt.
150 Gew.-Teile Isopropanol und 750 Gew.-Teile Wasser werden
erneut zu der verbleibenden Schicht gegeben. Nach erneu
tem Rühren während 30 min bei 50°C und 30minütigem Ste
henlassen wird die untere Schicht erneut entfernt, wobei
man 3970 Gew.-Teile einer oberen Schicht (n-Hexan-Schicht)
erhält, die Monohexadecylphosphat enthält und mit o-Phos
phorsäure entfernt wird.
3400 Gew.-Teile n-Hexan werden kontinuierlich zu der ver
bleibenden, oberen Schicht gegeben. Wasser und Isopropanol
werden unter Erhitzen zusammen mit n-Hexan azeotrop ab
destilliert. Schließlich wird auf 80°C erhitzt. Die Analy
se in diesem Stadium ergibt, daß weder Isopropanol noch
Wasser enthalten ist. Zur vollständigen Entfernung von
n-Hexan erhitzt man 5 h bei 50°C unter vermindertem Druck
(20 mmHg), wobei man 989 Gew.-Teile eines weißen Pulvers
erhält. Das Pulver wird analysiert, und man stellt fest,
daß es 970 Gew.-Teile Monohexadecylphosphat und 18,6 Gew.-Teile
o-Phosphorsäure enthält. Ferner wird festgestellt,
daß weder Wasser noch Isopropanol enthalten ist. Es ist
kein Geruch von Isopropanol zu bemerken.
Die Analysenwerte sind nachstehend zusammengestellt:
1. Rückgewinnungsrate von Monohexadecylphosphat in der abgetrennten, oberen Schicht|98% | |
2. Entfernungsrate für o-Phosphorsäure | 97% |
3. Gehalt an Monododecylphosphat in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 24,4% |
4. Gehalt an Phosphorsäure in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 0,5% |
5. Gehalt an Isopropanol in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 10% |
6. Gehalt an Wasser in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 8% |
7. Gehalt an Wasser nach azeotroper Entfernung | 0% |
8. Gehalt an Isopropanol nach azeotroper Entfernung | 0% |
9. Gehalt an Monohexadexylphosphat nach der Reinigung | 98% |
10. Gehalt an o-Phosphorsäure nach der Reinigung | 1,9% |
11. Gehalt an Isopropanol nach der Reinigung | 0% |
12. Gehalt an Wasser nach der Reinigung | 0% |
Ein Gemisch aus 490 Gew.-Teilen Mono-2-undecylhexadecyl
phosphat, 200 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure und 30 Gew.-Teilen
Di-2-undecylhexadecylphosphat wird in ein Extrak
tionsgefäß eingefüllt. Dazu gibt man 820 Gew.-Teile
n-Hexan, 410 Gew.-Teile Wasser und 190 Gew.-Teile Ethanol
und rührt 30 min bei 50°C unter Beibehaltung dieser Tem
peratur. Dann läßt man das Ganze bei 50°C stehen. Nach
erfolgter Abtrennung in eine obere und eine untere Schicht
wird die untere Schicht entfernt.
190 Gew.-Teile Ethanol und 410 Gew.-Teile Wasser werden er
neut zu der zurückbleibenden, oberen Schicht gegeben. Man
rührt erneut 30 min bei 50°C und läßt bei 50°C stehen;
nach erfolgter Trennung in eine obere und eine untere
Schicht wird die untere Schicht entfernt. Man erhält
1682 Gew.-Teile einer oberen Schicht (n-Hexan-Schicht),
die Mono-2-undecylhexadecylphosphat enthält und mit
o-Phosphorsäure entfernt wird.
Die verbleibende, den Phosphorsäureester enthaltende
n-Hexan-Lösung wird ferner tropfenweise und kontinuierlich
mit 3520 Gew.-Teilen n-Hexan versetzt. Das Ganze wird
erhitzt, um restliches Wasser und Ethanol durch azeotrope
Destillation zusammen mit n-Hexan zu entfernen, und der
Rückstand schließlich auf 80°C erhitzt. Die Analyse in
diesem Stadium ergibt, daß weder Isopropanol noch Wasser
enthalten ist. Zur vollständigen Entfernung von n-Hexan
wird der Rückstand weitere 5 h bei 50°C unter einem ver
mindertem Druck (20 mmHg) getrocknet, wobei man 534 Gew.-Teile
eines weißen Pulvers erhält. Das Pulver wird analy
siert und man stellt fest, daß es 475 Gew.-Teile
Mono-2-undecylhexadecylphosphat, 47 Gew.-Teile Di-2-undecylhexa
decylphosphat und 12 Gew.-Teile o-Phosphorsäure enthält.
Weder Wasser noch Isopropanol war enthalten.
Die Analysenwerte sind nachstehend zusammengestellt:
1. Rückgewinnungsrate von Mono-2-undecylhexadecylphosphat aus der abgetrennten, oberen Schicht|97% | |
2. Entfernungsrate für o-Phosphorsäure | 94% |
3. Gehalt an Mono-2-undecylhexadecylphosphat in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 28,2% |
4. Gehalt an Phosphorsäure in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 0,7% |
5. Gehalt an Ethanol in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 9,7% |
6. Gehalt an Wasser in der oberen Schicht nach der Extraktionstrennung | 9,8% |
7. Gehalt an Wasser nach azeotroper Entfernung | 0% |
8. Gehalt an Isopropanol nach azeotroper Entfernung | 0% |
9. Gehalt an Mono-2-undecylhexadecylphosphat nach der Reinigung | 89% |
10. Gehalt an Di-2-undecylhexadecylphosphat nach der Reinigung | 8,8% |
11. Gehalt an o-Phosphorsäure nach der Reinigung | 2,2% |
12. Gehalt an Ethanol nach der Reinigung | 0% |
13. Gehalt an Wasser nach der Reinigung | 0% |
Ein Gemisch aus 250 Gew.-Teilen Monododecylphosphat,
7 Gew.-Teilen Didodecylphosphat und 400 Gew.-Teilen o-Phos
phorsäure werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 10
in ein Extraktionsgefäß gefüllt. Dazu gibt man n-Hexan,
Wasser und Isopropanol in jeweils den gleichen Mengen
wie in Beispiel 1 und führt die gleichen Verfahrensstu
fen (zweimalige Extraktion) durch. Dabei erhält man
824 Gew.-Teile einer oberen Schicht (n-Hexan-Schicht)
mit einem Gehalt an Monododecylphosphat. Die Analyse
zeigt, daß 245 Gew.-Teile Monododecylphosphat, 6 Gew.-Teile
Didodecylphosphat, 16 Gew.-Teile o-Phosphorsäure,
100 Gew.-Teile Isopropanol und 87 Gew.-Teile Wasser enthal
ten sind.
Die flüssige Mischung wird auf -5°C gekühlt, um das Mono
dodecylphosphat zu kristallisieren, und anschließend
filtriert. Die erhaltenen Kristalle sind viskos und zei
gen keine definierte Kristallform. Andererseits liegen
die Kristalle des Beispiels 10 in Form feiner Tafeln vor.
Bei Trocknung der Kristalle gemäß Beispiel 10 erhält man
157 Gew.-Teile eines weißen Pulvers. Eine Analyse des
Pulvers zeigt, daß es 135 Gew.-Teile Monododecylphosphat,
4 Gew.-Teile Didodecylphosphat, 12 Gew.-Teile o-Phosphor
säure, 1 Gew.-Teil Isopropanol und 5 Gew.-Teile Wasser
enthält. Der Isopropanol-Geruch konnte nicht beseitigt
werden.
Die Rückgewinnungsrate für Monododecylphosphat nach
der Umkristallisation beträgt 55%, verglichen mit 95%
im Fall von Beispiel 10.
Ein Gemisch aus 990 Gew.-Teilen Monohexadecylphosphat
und 620 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure wird auf gleiche Weise
wie in Beispiel 11 in ein Extraktionsgefäß gefüllt und
den gleichen Verfahrensweisen (zweifache Extraktion) wie
in Beispiel 11 unterzogen. Man erhält 3974 Gew.-Teile
einer Monohexadecylphosphat enthaltenden n-Hexan-Schicht.
Die Analyse des resultierenden Produkts ergibt, daß es
975 Gew.-Teile Monohexadecylphosphat, 17,5 Gew.-Teile
o-Phosphorsäure, 385 Gew.-Teile Isopropanol und 326 Gew.-Teile
Wasser enthält.
Das Produkt wird ferner so, wie es ist, dem Topping un
ter Erhitzen ohne Zusatz von Hexan unterworfen und an
schließend unter verringertem Druck getrocknet. Auf diese
Weise werden die Lösungsmittelbestandteile auf die glei
che Weise wie in Beispiel 11 abdestilliert. Man erhält
1018 Gew.-Teile eines weißen Pulvers. Die Analyse des Pul
vers ergibt, daß es 975 Gew.-Teile Monohexadecylphosphat,
17,5 Gew.-Teile o-Phosphorsäure, 5 Gew.-Teile Isopropanol
und 20 Gew.-Teile Wasser enthält. Der Isopropanol-Geruch
konnte nicht beseitigt werden.
180 Gew.-Teile n-Hexan und 90 Gew.-Teile Wasser werden zu
einem Gemisch aus 130 Gew.-Teilen Monododecylphosphat und
190 Gew.-Teilen o-Phosphorsäure gegeben. Das Ganze wird
30 min gerührt. Nach dem Stehenlassen und der Auftrennung
der Schichten werden diese voneinander in eine obere
und eine untere Schicht getrennt.
Eine Analyse der oberen Schicht zeigt, daß sie 113 Gew.-
Teile Monododecylphosphat und 68,5 Gew.-Teile o-Phosphor
säure enthält (Entfernungsrate für o-Phosphorsäure =
64%; Rückgewinnungsrate für Monododecylphosphat = 87%).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäuremonoesters,
umfassend die Umsetzung von 1 Mol eines linearen oder verzweig
ten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Alkohols mit 8
bis 36 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Mol einer Polyphosphorsäure
mit einer Konzentration von 100 bis 116%, ausgedrückt als
o-Phosphorsäure, in Anwesenheit eines Lösungsmittels, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Reaktion in (a) ein
oder mehreren Lösungsmitteln, ausgewählt aus der Gruppe, beste
hend aus linearen oder verzweigten, gesättigten aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und gesättigten
cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 7 Kohlenstoff
atomen, durchführt, anschließend dem Reaktionsgemisch eine
Lösungsmittelkomponente (b) zusetzt, welche einen niederen Alko
hol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Wasser umfaßt, die o-Phos
phorsäure in die niederer Alkohol-wäßrige Phase überführt und
von dem Phosphorsäure-monoester abtrennt und die zurückgewonnene
o-Phosphorsäure für die Wiederverwendung konzentriert.
2. Verfahren zur Reinigung eines Phosphorsäureesters,
dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung, enthal
tend einen Phosphorsäureester und o-Phosphorsäure, ein
Lösungsmittelsystem zusetzt, umfassend (a) ein oder meh
rere Lösungsmittel, ausgewählt aus linearen oder ver
zweigten, gesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und gesättigten, cyclo
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 7 Kohlenstoff
atomen und (b) einen niederen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen und Wasser, und den Phosphorsäureester nach
seiner Überführung in die Kohlenwasserstoffphase ab
trennt.
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