DE3504805A1 - Thermoplastische blockcopolymere - Google Patents
Thermoplastische blockcopolymereInfo
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Description
Patentanmeldung D 7224
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue thermoplastische Poly (amid-urethan)-Blockcopolymerär&ate, die
sich durch hohe Flexibilität bei tiefen Temperaturen und einer guten Haftung auf den verschiedensten Oberflächen
auszeichnen.
Thermoplastische Polymere haben sich als Grundlage für die Herstellung von Schmelzklebstoffen bewährt und werden
in breitestem Umfange in der Technik zum Verbinden der verschiedensten Materialien bzw. Oberflächen eingesetzt.
Neben Copolymerisaten auf Basis des Ethylens mit Vinylacetat sowie Copolyamiden auf Basis von Caprolactam oder
auch Copolyestern auf Basis von Terephthalsäure unter Mitverwendung von anderen mehrfunktionellen Carbonsäuren
und verschiedenen Glykolen sowie schließlich Polyurethanen bzw. Polyesterurethanen haben sich auf diesem Gebiete
auch Polyamide auf Basis von Dimerfettsäure bewährt. Die Anforderungen an diese Stoffe steigen jedoch in verschiedener
Hinsicht laufend an, und es ist erforderlich, häufig Modifikationen vorzunehmen bzw. durch Beimischen von
anderen Polymeren zu einem Basisgrundkörper oder auch durch Zumischen von Harzen, Weichmachern oder anderen
Hilfsstoffen bestimmte Eigenschaften der Ausgangsmaterialien zu verbessern. Bei diesen Kombinationen insbesondere
dann, wenn sie Polyamide auf Basis von dimerisierten Fettsäuren, gegebenenfalls unter Zusatz von Sebacinsäure,
und verschiedenen Aminen betreffen, sind diese
4 35Q4805
Patentanmeldung D 7224 J/ Henkel KGaA
ZR-FE Patente
Basisthermoplaste nicht bei allen Temperaturen und in aen gewünschten Bereichen mit den bewährten und den gewünschten
Eigenschaften ausgestatteten anderen Rohstoffen für Schmelzkleber verträglich.
Um ein Optimum an guten Eigenschaften, insbesondere im
Bereich von tiefen Temperaturen und insbesondere ein Optimum von Eigenschaften beim Einsatz als Klebstoff zu
erreichen, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, reprociuzierbar durch chemische Modifikation solche PoIyamide
auf Basis von Dimerfettsäuren und Aminen herzustellen, die die erwähnten Nachteile nicht aufweisen.
Insbesondere sollten in eindeutiger reproduzierbarer Weise solche Blockcopolymeri-s-ette hergestellt werden, die
sich durch ausgezeichnete Haftung auf den verschiedensten Oberflächen auszeichnen und weiterhin bei tiefen
Temperaturen noch eine hohe Flexibilität aufweisen. Schließlich sollten neben hohen Haftwerten gute Cohäsion
und Schutz gegen Korrosion von metallischen Werkstoffen gegeben sein.
Erfindungsgemäß wurde die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß man
im wesentlichen linear aufgebaute, mit Carbonsäure-,1 funktionen und/oder Amingruppen terminierte Polyamide
auf Basis von dimerisierten Fettsäuren sowie
auf Basis von dimerisierten Fettsäuren sowie
aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Diaminen in aer Weise mit
im wesentlichen linearen, Isocyanatendgruppen aufweisenden, aliphatischen Polyethern und/oder
deren Reaktionsprodukte mit 2,3-Epoxypropanol (Glycid)
zur Reaktion bringt, so daß im Endprodukt keine freien Isccyanatgruppen bzw. Epoxy-gruppen mehr vorhanden
sina.
S
3 5 O4 8 0
Patentanmeldung D 7224 J/ Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl in der Schmelze
als auch in aprotischen Lösungsmitteln vorgenommen werden. Als Lösungsmittel sind beispielsweise geeignet
Aromaten wie Toluol, Xylol oder auch iNitrobenzol oder Chlorbenzol sowie Ester wie Essigsäureethylester, Propionsäuremethylester
sowie gegebenenfalls Chlorkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid oder Tetrachlorethan.
Die Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen
etwa 40 ° unc 150 0C, insbesondere 70 ° und 100 0C,
während etwa 1/2 bis 3 Stunden. Zur Isolierung der Reaktionsprodukte wird das Lösungsmittel dann vorzugsweise
unter vermindertem Druck abdestilliert, falls nicht in speziellen Fällen die Reaktionslösung als solche
weiterverwendet werden kann.
Zur herstellung cer neuen thermoplastischen Poly(amiuurethan)-blockcopolynierts-arfe.e
geht man vorzugsweise von solchen Polyamiden aus, die durch Kondensation von 20 bis 49,5 Mol dimerisierter Fettsäure sowie 0,5 bis
15 Mol monomerer Fettsäure einer Kettenlänge von etwa bis 22 Kohlenstoffatomen sowie 20 bis 49,5 Mol-%
alipnatischen bzw. cycloaliphatischen Diaminen mit 2 bis 40, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül
hergestellt woraen sind. Die Säure- oaer Aminzahlen
aer Ausgangspolyamide sollen zwischen etwa 0,3 und 50,vorzugsweise zwischen. 1 und 15 liegen. Die eingesetzten dine-i
risierten Fettsäurer* leiten sich ebenfalls von Fettsäuren
ab, die 14 bis 22 Kohlenstoffatome, insbesondere aber
oder 18 Kohlenstoffatome aufweisen.
Unter BlockcopolymerirSÄten werden durch Polykondensation
oder Polyaddition hergestellte Polymere mit blockartigem Aufbau verstanden.
Die auf dimerisiertcn Fettsäuren aufgebauten Polyamide
können in bekannter Vieise bezüglich cer Säurekomponente
moaifiziert sein. Hier konirut bei der Polyair.iukondensation
die Mitverwendunc anderer Carbonsäuren und zv;ar Mono- ; «,v
Patentanmeldung D 7224 J/ Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
und Dicarbonsäuren rait 4 bis 36 Kohlenstoffatomen in
Frage. In Betracht zu ziehen sind Sebacin- und/oder Adipinsäure oder auch Montansäuren verschiedener Kettenlänge.
Ihre Menge sollte aber gering sein und 25 Mol-%, insbesondere 15 Mol-%, bezogen auf die Säurekomponente,
nicht übersteigen.
unter den zur Herstellung der Ausgangspolyamide geeigneten
Diaminen sind insbesondere niedermolekulare geeignet wie beispielsweise Ethylendiamin, Propylendiamin, Ilexamethylendiamin,
Piperazin und evtl. sogenannte Dimerfettsäurediamine,
die dadurch hergestellt werden, daß dimerisierte Fettsäuren über ihre Nitrile zu den entsprechenden
Aminen hydriert werden. Derartige Fettsäurediamine werden im allgemeinen nur in untergeordneten Mengen neben den
ausgesprochen kurzkettigen Diaminen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen mitverwendet.
Zur Herstellung der Isocyanatenagruppen terminierten
aliphatischen Polyether verwendet man zweckmäßig PoIyetherglykole,
die sich von endständigen OH-Gruppen aufweisenden aliphatischen Diolen ableiten. Es handelt sich
dabei um Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette,
vorzugsweise aber mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen im C-Gerüst.
Zweckmäßig stellt man sie durch bekannte Polymerisation von entsprechenden Epoxiden her, wobei als
Startermoleküle H-acide Verbindungen, insbesondere aber die Grunddiole selbst einsetzbar sind. Es handelt sich
bei diesen Polyetherdiolen um handelsübliche Produkte, welche in den verschiedensten Molekularmassen angeboten
werden. Im allgemeinen geht man von solchen aus, die MoI-massen zwischen etwa 300 und 4 000, vorzugsweise aber
1 000 und 3 000 aufweisen. Diese handelsüblichen PoIyetherdiole werden hergestellt beispielsweise durch
Polyaddition von Propylenoxid bzw. Ringöffnungspolymerisation von Tetrahydrofuran. Die OH-Endgruppen enthaltenden
Polyether werden dann in bekannter Weise mit Diiso-
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3504305
Patentanmeldung D 7224
* Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
cyanaten zur Reaktion gebracht, und zwar in einem solchen Molverhältnis, daß das Ausgangsverhältnis OH-Gruppen
und NCO-Gruppen 1 : 1 bis 1:2, vorzugsweise 1 : 1,1 bis 1 : 1,6 beträgt und mit Isocyanatgruppen terminierte
Polyether resultieren. Als Reaktionspartner für die OH-Gruppen enthaltenden Polyether sind die bekannten
handelsüblichen Diisocyanate geeignet wie etwa Toluylendiisocyanat, Methylendiphenyldiisocyanat (Diphenylmethandiisocyanat),
Isophorondiisocyanat (3-Isocyanato-3,5,S-trimethylcyclohexylisocyanat).
■Die weitere Reaktion mit den lineare Lndgruppen enthaltencen
aliphatischen Polyethern, e.h. aas eigentliche Modifizieren der Ausgangspolyamide erfolgt zweckmäßig
in Gegenwart der vorstehend erwähnten organischen aprotischen Lösungsmittel.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden cie als Ausgangsmaterialien benutzten Isocyanatendgruppen terminierten
aliphatischen Polyether vor der eigentlichen Umsetzung mit den Polyamiden einer Reaktion mit Glycid
unterzogen. Hierbei resultieren epoxidterminierte Prepolymere.
Die erfindungsgemäße herstellung der Poly(amid-urethan)-Blockcopolymerärsa^e
erfolgt nun nach der definitionsgemäßen Weise. Es entstehen Blockcopolymeri-s-ate, welche
insbesondere unter Einbeziehung aer "Glyciäreaktion" folgenden charakteristischen Aufbau haben:
PA-NH-Ch2-CH-CH2-PUR
Oh
PA-C-0-CH-,-CH-CIi9-PLR
Il * I ^
OH
BAD0'
β 35Π/805
Patentanmeldung D 7224 fr Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
Es steht in diesem Fall für PA = Gerüst des Ausgangspolyamids und PUR = Gerüst des Isocyanatterminierten Polyethers.
Die freien Endgruppen von "PA" und "PUR" ergeben sich zwangsläufig aus den Äquivalentverhältnissen, d.h. es
sind die Endgruppen der im molaren Überschuß eingesetzten Komponente vorhanden. Bevorzugt sind Aminoendgruppen oder
Carboxylendgruppen. Möglich sind hier Diblocksysteme (PA PUR)
sowie Multiblocksysteme, insbesondere PA - PUR - PA.
Bei der erfindungsgemäßen Reaktion resultieren Blockcopolymerisate,
die sowohl Ether- als auch Estersowie Carbonamid- und gegebenenfalls sogar Harnstoffbindungen
enthalten. Die erfindungsgemäEe Lehre liefert also ein Verfahren zur Herstellung vielfältigster Blockcopolymert&ette.
Neben der hervortretenden Flexibilität bei tiefen Temperaturen zeichnen sie sich ciurch ein mannig
faltiges Bild an chemischer Resistenz einerseits kombiniert mit vorzüglichen Haftwerten auf verschiedensten
Unterlagen aus. Ebenso bemerkenswert ist die Cohäsion der mit den neuen Blockpolymeri-s-aten hergestellten Formkörpern,
insbesondere der Klebe- und Überzugsschichten.
Es können so auf den verschiedensten Unterlagen festhaftende überzüge hergestellt werden, die auch durch Erwärmen
wieder in einen klebfähigen Zustana überführt werden können.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Blockpolymeren haben in allgemeinen Erweichungspunkte zwischen
70 und 180 0C, vorzugsweise aber zwischen 30 und 140 0C.
Die Viskosität bei 210 0C liegt bei 1 000 bis 50 000 mPa*s, vorzugsweise zwischen 3 000 und 40 000 mPa*s.
Neben der guten Haftung auf metallischen Werkstoffen, die bereits vorstehend erwähnt wurde, liefern die PoIy-(amid-urethan)-ßlockcopolymeren
ebenfalls hervorragence Haftwerte bei den verschiedensten hochschmelzencen
Thermoplasten bzw. bei Duroplasten. So lassen sich die
BAD ORIGINAL
Patentanmeldung ΰ 7224
ZR-FE/Patente
Verklebungen herstellen zwischen hochschmelzenden Polyamiden
oder Polyterephthalaten sowie Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, ferner zwischen verschiedenen Kautschukscrten, insbesondere synthetisenem
Kautschuk wie z.B. Styrol-Butacien-Kautschuk (SER)
oder Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM).
Die erfindungsgemäßen Blockcopolymerie^fee, welche bei
der Modifizierung mit Glycid erhalten werden, zeichnen sich durch eine besondere Flexibilität aus. Außerdem ist
ihre Haftung (Adhäsion) gegenüber Metallen von bemerkenswerter Qualität. Hier bietet sich der Einsatz als Schmelzkleber
oder auch als Überzugsmaterialien an. Man kann die erfindungsgemäßen Blockcopolymerarsete entweder aus der
Schmelze (hotmelt) oder aber als Pulverlacke einsetzen.
Selbstverständlich ist es möglich, sie auch in geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz der üblichen
Hilfsmittel, als Klebstoffe zu verwenden.
Es muß als überraschend angesehen werden, daß durch uiese Art von Modifizierung, welche man auch als eine
chemische Kombination bezeichnen kann, an sich nicht verträgliche Komponenten wie Fettsäurepolyamide und
Polyurethane miteinander verträglich werden können, so daß ein neuer Typ von Blockpolymeren thermoplastischer Natur
hergestellt werden konnte, der sich in vielen Punkten gegenüber den bekannten Polymeren bzw. Mischungen von
Polymeren als überlegen erwiesen hat.
AO 35iH305
Patentanmeldung D 7224 # HENKELKGaA
2R-FE/Patente
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Blockpolymeren wurden an sich bekannte bzw. in bekannter Weise
hergestellte Präpolymeren auf Basis Polyalkylenglykolen mit endständigem Isocyanat oder Epoxidgruppen sowie
Polyamide auf Basis dimerisierter Fettsäuren mit endständigen Aminogruppen oder Carboxylgruppen umgesetzt.
Ihre Herstellung bzw. charakteristischen Eigenschaften sind nachstehend wiedergegeben.
Präpolymer A
In einem 2-1-Kolben wurden 561 g Polyoxypropylenglykol
eines mittleren Molgewichts von 2000 (OHZ = 55), 0,3 g Benzoylchloria und 92 g Diphenylinethanaiisocyanat in
450 ml trockenem Essigester unter Ausschluß von Feuchtigkeit bei 65 0C gerührt. Nach 3 h wurde eine Lösung von
60 Gew.-% Festkörpergehalt des NCO-Adduktes in Essigester erhalten (Isocyanatgehalt 0,5 Gew.-%).
Entsprechende Lösungen des NCO-Adduktes wurden auch in Xylol und in Toluol hergestellt.
Präpolymer B
Zu der als Präpolymer A beschriebenen Essigester-Lösung
des NCO-Adduktes wurden 37 g 2,3-Epoxypropanol hinzugefügt
und anschließend unter Inertgas 2 h lang bei 70 0C gerührt. Der NCO-Gehalt war dann auf Null abgesunken.
Epoxidzahl 2,0.
Zu 61Sg Polyoxytetramethylenglykol mit dem mittleren
Molgewicht 2000 (OHZ = 56,1} wurden 103 g Diphenylmethandiisocyanat in 480 ml trockenes
Xylol sowie 0,3 g Benzoylchlorid gegeben und unter Ausschluß von Feuchtigkeit 3 Stunaen bei 70 °C gerührt.
BAD ORIGINAL
Sd 230/438539 3. 04 84
Patentanmeldung D 7224 ^ Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
Zu der resultierenden Lösung mit 60 Gew.-% Festkörpergehalt (NCO-Gehalt = 0,5 %) wurden 35,9 g 2,3-Epoxypropanol
hinzugefügt. Nach 3 Stunden bei 65 C war der NCO-Gehalt auf Null abgesunken.
Zur Herstellung der Polyamide D bis F wurde in bekannter Weise bei 180 bis 210 0C kondensiert. Nachstehend sind
die eingesetzten Mengen der Reaktionsteilnehmer sowie die Eigenschaften der Polyamide wiedergegeben. Folgende
Methoden wurden benutzt:
Erweichungspunkt: Ring- und Ball-Methode entsprechend
ASTM E 2.8
Viskosität: Brookfield RVT, Spindel 27
Mancrellbruchpunkt: ASTM D 3111
Zugscherfestigkeit: DIN 53283 bei RT Abzugsgeschwindigkeit: 50 mm/sec
Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente, rechts sind die Eigenschaften des Reaktionsproduktes aufgeführt.
Unter dimerisierter Fettsäure (C10) wird eine solche ver-
I O
stanaen, die noch 1 Gew.-% an monomeren und 4 % trimeren
Anteilen enthält.
Polyamid D
73,0 % diiuerisierte Fettsäure EP: 105 °C
19,0 % Dimerfettamin 4 250 mPa-s / 210 °C
S,0 % Ethylendiamin Aminzahl: 5,2
Polyamid E
Manarellbruchpunkt:-30 0C
85,0 % | dimerisierte | Fettsäure EP: 130 | 0C | 0C |
10,0 % | Piperazin | 5 000 mPa's / | 210 | |
5,0 % | Azelainsäure | Säurezahl: | 4,0 | -10 °C |
Mandrellbruchp | • : | |||
Polyamid | F | |||
71,0 % dimerisierte Fettsäure EP: 101 °C
19,0 % Dimerfettamin 3 300 mPa-s / 210 °C
10,0 % Ethylendiamin Aminzahl 10,4
Manurellbruchp.: -15 C
Patentanmeldung D 7224
35^-805
Henkel KGaA
ZRFE Patente
Die Herstellung der erfindungsgemäß modifizierten Polyamide
erfolgte unter wasserfreier Inertgasatmosphäre (Stickstoff) und Rühren in Essigester, Toluol oder Xylol
zwischen 70 ° und 100 °C in etwa 35 gewichtsprozentiger Lösung während 2 oder 1 Stunde. Dann wurde das Lösungsmittel
zuletzt im Vakuum von 1,3 KPa abdestilliert. In der folgenden Tabelle 1 ist in Abhängigkeit von der
laufenden Nummer des Beispiels Typ und Menge des Ausgangspolyamids sowie des eingesetzten Präpolymeren anschließend
die ermittelten Werte für den Erweichungspunkt, die Viskosität bei 210 °C und der Mandrell bruchpunkt
wiedergegeben. In der letzten Spalte ist das Reaktionsmedium angegeben (Essigester = E, Toluol = T, Xylol = X).
Bei spiel |
PoIy- amic |
g | D | Prä- polym. |
g | B | Viskos. mPa's/ 210 °C |
225 | Erweichungs bereich R + B in C |
Mandrell- temp. °C |
Reakt. med. |
1 | 180 | g | E | 33,4 | g | B | 5 | 820 | 95-100-101 | - 50° | X |
2 | 100 | g | F | 20,0 | g | B | 5 | 660 | 122-125-127 | - 55° | T |
3 | 180 | g | D | 33,4 | g | A | 3 | 060 | 89,5-93-95,5 | - 35° | X |
4 | 180 | g | D | 33 ,4 | g | A | 5 | 000 | 99-102-103 | - 40° | E |
5 | 225 | g | D | 120,0 | g | C | 35 | 300 | 86,5-99-103 | - 60° | T |
6 | 180 | 33,4 | 6 | 96-101-102,5 | - 40° | X |
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten Produkte wurden zu Stiften der Abmessung 11,3 χ 60 mm verarbeitet mittels
einer handelsüblichen Schmelzkleberpistole Verklebungen zwischen verschiedenen Werkstoffen hergestellt. Die ermittelten
Werte für die Zugscherfestigkeit sina in Tabelle 2 den Werten als Vergleich in Klammern
gegenübergestellt, die man mit dem unmoaifizierten Polyamid D erhalten hatte.
BAD ORiGiNAL
Patentanmeldung D 7224
350^305
Henkel KGaA ZR-FE/Patente
Zugscherfestigkeit | 2 N/mm |
Vergleichs | |
Werkstoff | 12,8 | N/mm2 | versuche |
Aluminium | 13,1 | N/mm2 | (6,0) |
Stahl | 6,2 | N/mm2 | (6,0) |
Kupfer | 10,2 | N/mm | (1,1) |
Nitrilkautschuk | (hart) 6,2 | N /mm2 | (2,9) |
Polyvinylchlorid | (1,9) | ||
Polystyrol | 6,4 | (2,3) | |
Für die Produkte gemäß Beispielen 3 bis 6 sind in der
nachfolgenden Tabelle 3 die Werte für die Zugscherfestig-
2
keit in N/mm für Verklebungen durch Schmelzauftrag bei verschiedenen Metallen wiedergegeben.
keit in N/mm für Verklebungen durch Schmelzauftrag bei verschiedenen Metallen wiedergegeben.
Produkt | nach | Al | Cu | O | Fe | 5 |
Beispiel | 3 | 8,4 | 4, | 9 | 7, | 3 |
Beispiel | 4 | 10,1 | 6, | 4 | 11, | 4 |
Beispiel | 5 | 19,0 | 8, | 8 | 21, | 9 |
Beispiel | 6 | 15,8 | 9, | 18, | ||
BAD
Claims (8)
1) Verfahren zur Herstellung von neuen tnermoplastischen
Poly (araiu-urethan)-Blockcopolymeren mit hoher Flexibilität
bei Tieftemperaturen und verbesserter Haftung auf metallischen sowie Oberflächen von hochmolekularen
Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen linear aufgebaute, mit Carbonsäurefunktionen
und/oder Amingruppen terminierte Polyamide
" auf Basis von cimerisierten Fettsäuren sowie
" auf Basis von cimerisierten Fettsäuren sowie
aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Diaminen in aer Weise mit
im wesentlichen linearen, Isocyanatencgruppen auf v/eisenden, aliphatischen Polyethern unc/oder
oeren Reaktionsproaukten mit 2,3-Epoxypropanol
(Glycid)
zur Reaktion bringt, so daß im Endprcaukt keine freien
Isccyanatgruppen bzw. Epoxy-gruppen mehr vorhanden sinu.
2) Verfahren zur Herstellung von neuen thermoplastischen Poly(amia-urethan)-Blockcopolymeren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man von thermoplastischen Polyamiden ausgeht, die hergestellt worden sine durch
Kondensation von 20 bis 49,5 Mol-% dimerisierter Fettsäure sowie 0,5 bis 15 Mol-% monomerer Fettsäure einer
Kettenlänge von etwa 14 bis 22 Kohlenstoffatomen sowie 20 bis 49,5 Mol-% aliphatische bzw. cycloaliphatische
Diamine mit 2 bis 40, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül, wobei Säure- oder
Aminzahlen zwischen etwa 0,3 und 50, vorzugsweise zwischen 1 und 15 erreicht werden.
Patentanmeldung D 7224 yZ Henkel KGaA
ZR-FE Patente
3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Isocyanatgruppen enthaltende
aliphatische Polyether solche verwendet, die auf Basis von Polyoxypropylen bzw. Polyoxytetramethylenglykol
hergestellt worden sind und wobei die mittleren Molgewichte der OK-Gruppen terminierten Polyether
zwischen etwa 300 und 4 000, insbesondere 1 000 und 3 000 liegen.
4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man die Isocyanatendgruppen der aliphatischen Polyether in einer ersten Stufe mit 2,3-Epoxypropanol
(Glycid) umsetzt und dann mit den Polyamiden zur Reaktion bringt.
5) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isocyanatendgruppen aufweisenden
Polyether durch Reaktion aus Polyoxypropylenglykol und/oder Polyoxytetramethylenglykol mit Toluylen- bzw.
Diphenylmethandiisocyanat hergestellt worden sind.
6) Verwendung der Verfahrensprodukte nach Ansprüchen 1 bis 5 zum Verkleben von Werkstoffen mit metallischen
Oberflächen sowie von hochmolekularen Stoffen.
7) Verwendung der Verfahrensprodukte nach Ansprüchen 1
bis 5 zum Überziehen von Werkstoffen aus der Schmelze oder Lösung bzw. Dispersion mit gegebenenfalls
anschließendem Aufschmelzen.
8) Verwendung der Verfahrensprodukte nach Ansprüchen
1 bis 5 als Korrosionsschutzmittel für metallische Werkstoffe oder Holzwerkstoffe.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE19853504805 DE3504805A1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Thermoplastische blockcopolymere |
EP86101481A EP0193746B1 (de) | 1985-02-13 | 1986-02-05 | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Verklebungen und Beschichtungen aus thermoplastischen Blockcopolymerisaten. |
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AT86101481T ATE54927T1 (de) | 1985-02-13 | 1986-02-05 | Verfahren zur herstellung von formkoerpern, verklebungen und beschichtungen aus thermoplastischen blockcopolymerisaten. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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