DE3500085C2 - Zahnärztliches Funktionshandstück - Google Patents
Zahnärztliches FunktionshandstückInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
- A61C17/0217—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication having means for manually controlling the supply of two or more fluids, e.g. water and air
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/088—Illuminating devices or attachments
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Funktionshandstück
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Handstücke dieser Art sind in der Zahnmedizin als Funktionshandstücke
bekannt. Mit solchen Funktionshandstücken ist eine
Behandlungsstelle im Mund des Patienten gezielt mit einem
strömenden Medium zu behandeln, z. B. zum Spülen und Rei
nigen oder zum Trocknen.
Ein solches Funktionshandstück wird als Mehrfunktions
handstück bezeichnet, wenn es wenigstens zwei Medienka
näle aufweist, durch die wahlweise eines von zwei unter
schiedlichen Medien, z. B. Wasser oder Luft, an der Be
handlungsstelle abzugeben ist. Ein solches Mehrfunktions
handstück ist in der DE-OS 21 37 584 beschrieben und darge
stellt. Mit diesem bekannten Funktionshandstück kann
wahlweise Wasser, Luft oder ein aus Wasser und Luft be
stehender Spray gezielt an die Behandlungsstelle abgege
ben werden.
Eine schnelle, sichere und genaue Behandlung, z. B. bei einer
Reinigung oder Diagnose ist um so einfacher durchzufüh
ren, je mehr Licht zur Ausleuchtung der Behandlungsstelle
zur Verfügung steht. Ein Funktionshandstück, mit dem die
Behandlungsstelle ausgeleuchtet werden kann,
ist z. B. in der
DE-OS 25 45 355 beschrieben und dargestellt. Bei diesem bekannten
Funktionshandstück ist das Lichtaussendeelement durch einen stabförmigen Lichtleiter
gebildet, der die Griffhülse des Handstücks nach vorne überragt und dabei seitlich
ausgebogen ist. Hierdurch ist eine empfindliche Bauweise vorgegeben und zwar nicht
nur dadurch, daß der Lichtleiter ohne ein Schutzrohr die Griffhülse überragt und
deshalb brechen oder überbelastet werden kann, sondern weil das überragende Ende des
Lichtleiters bei einer Sterilisation allseitig dem in der Regel aggressiven
Sterilisierungsmittel ausgesetzt ist und dadurch seine Oberfläche angegriffen und
insbesondere die Lichtaustrittsfläche matt werden kann, was zu einer Beeinträchtigung
der Beleuchtungsleistung führt.
Ein zahnärztliches Funktionshandstück der eingangs genannten Art ist in der
DE 33 37 166 A1 beschrieben. Bei diesem Funktionshandstück ist der
Lichtleiter im vorderen Endbereich der Kanüle ringförmig geformt, wobei seine vordere
Endfläche in der Frontfläche der Kanüle und in der Ebene einer für beide Medienkanäle
gemeinsamen Austrittsöffnung liegt. Ein mittiger Wasserkanal endet in einem nach
hinten gerichteten Abstand von der Austrittsöffnung. Ein Luftkanal mündet in den
freien Ringraum zwischen dem ringförmigen Lichtleiter und dem mittigen Wasserkanal.
Deshalb endet der ebenfalls ringförmige Luftkanal am Ende des mittigen Wasserkanals,
wobei diese beiden Kanäle unmittelbar dahinter zusammengeführt sind. Bei dieser
bekannten Ausgestaltung ist der Austrittsöffnung ein Lichtaussendeelement zugeordnet.
Infolgedessen kann mit ein und demselben Handstück auch die Funktion Ausleuchten
der Behandlungsstelle vollzogen werden. Hierdurch wird die Handhabung bei der
Behandlung wesentlich vereinfacht. Der behandelnde Arzt braucht, um die
Behandlungsstelle auszuleuchten, kein anderes Funktionshandstück zu ergreifen, und
deshalb kann er seine ganze Aufmerksamkeit der Behandlungsstelle widmen.
Dieses bekannte Funktionshandstück ist jedoch nachteilig, weil durch bei der
Behandlung kaum vermeidbare mechanische Beanspruchungen wie Stöße oder dgl. die
Austrittsfläche des Lichtaussendeelements beeinträchtigt wird. Dies führt zu einem
vorzeitigen Ausfall des Handstücks bzw. der Kanüle, denn eine gute Ausleuchtung der
Behandlungsstelle ist für eine brauchbare Funktion unerläßlich. Außerdem ist auch bei
diesem bekannten Funktionshandstück die Austrittsfläche des Lichtaussendeelements bei
einer Sterilisation dem in der Regel aggressiven Sterilisierungsmittel ausgesetzt, was zu
den schon beschriebenen Nachteilen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Handstück der eingangs
angegebenen Arten so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer langen Lebensdauer
eine gute Ausleuchtung der Behandlungsstelle erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist das Lichtaussendeelement durch das
Vorsatzstück vor Beschädigungen, z. B. Zerkratzen der Lichtaussendefläche, geschützt,
wobei eine ungestörte Zuführung der Medien (Wasser, Luft, Spray) zur
Behandlungsstelle und eine gute Ausleuchtung gewährleistet ist. Ein Vorsatzstück kann
im Gegensatz zu einem Lichtaussendeelement aus solchen Materialien hergestellt
werden, die unempfindlich gegen Beschädigung, z. B. Zerkratzen, sind. Außerdem ist
bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung das Lichtaussendeelement auch vor den
Einflüssen eines in der Regel aggressiven Sterilisierungsmittels geschützt, so daß das
erfindungsgemäße Funktionshandstück ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung der
Lichtaussendeleistung sterilisiert werden kann. Wenn bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung die Lichtaussendefläche des Vorsatzstücks zerkratzt oder beeinträchtigt
werden sollte, dann läßt sich das Funktionshandstück durch Austausch des
Vorsatzstücks reparieren, wodurch mit einfachen kostengünstigen Mitteln eine schnelle
Behebung dieser Beschädigung möglich ist, weil das Lichtaussendeelement
unbeeinträchtigt bleibt und nicht ausgetauscht zu werden braucht.
Es ist von Vorteil, wenn im Falle des Vorhandenseins von zwei Medienkanälen im
Handstück beide Medienkanäle und vorzugsweise auch das Lichtaussendelement die
gleiche Wirkrichtung haben.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einfachen und kostengünstig
herstellbaren sowie kleinen Bauweisen führen, die sich gut in eine Kanüle integrieren
lassen, und außerdem die Funktion und die Ausleuchtung sowohl grundsätzlich als auch
hinsichtlich der Bedienung verbessern.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, den oder die Medienkanäle im Lichtleiter-
Faserbündel anzuordnen. Dies führt zwar zu einer geringen Beeinträchtigung der
Ausleuchtungskapazität, jedoch läßt sich diese Beeinträchtigung durch eine
entsprechende Querschnittsbemessung des Lichtleiter-Faserbündels ausgleichen. Die
vorgenannte Beeinträchtigung ist weniger schädlich, wenn der oder die Medienkanäle
gemäß Anspruch 5 an der Peripherie angeordnet werden.
Die Erfindung umfaßt in weiterer Ausgestaltung Merkmale
zur wahlweisen Einschaltung des Lichtaussendeelements
sowohl als separate Einschaltung als auch aus einer Be
reitschaftsstellung heraus zum automatischen, gleichzei
tigen Einschalten bei der Betätigung einer Taste zum
Öffnen eines Medienkanals.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind auf
eine einfache Bauweise und handhabungsfreundliche Anord
nung der Tasten zur Bedienung des Lichtaussendeelements
gerichtet.
Es bedarf zur Stromversorgung
der z. B. durch eine Lampe gebildeten Lichtquelle elektrischer Leitungen, die längs durch das
Handstück zu führen sind. Zur Gewährleistuung der elek
trischen Versorgung des Lichtaussendeelements sind wei
tere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung darauf gerich
tet, die elektrischen Leitungen in einfach-und zweck
mäßiger Weise durch das Handstück auch im Bereich von
Dreh- und Dreh-Steck-Kupplungen zu führen.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Mehrfunk
tionshandstück in der Seitenansicht,
Fig. 2 die in Fig. 1 mit II gekennzeichnete Einzel
heit in vergrößerter Darstellung und in einem
Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 die Einzelheit gemäß Fig. 2 in der Seitenansicht
von links,
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführungs
form eines Mehrfunktionshandstücks in der Seiten
ansicht,
Fig. 5 und 6 weitere abgeänderte Ausführungsformen an
Einzelteilen des Mehrfunktionshandstücks nach
Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 die in Fig. 6 mit VIII gekennzeichnete Einzelheit
im Querschnitt und in vergrößerter Darstellung
und in einem Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 9,
Fig. 9 die Einzelheit nach Fig. 8 in der Seitenansicht
von links und
Fig. 10 einen elektrischen Schaltplan für die Versorgung
des Lichtaussendeelementes mit elektrischen Strom.
Das in Fig. 1 etwa in voller Größe dargestellte Handstück be
steht aus einem Griffhülsenteil 1, das durch eine Dreh-
Steck-Kupplung 2 um die Griffhülsenachse 3 drehbar an eine
Versorgungsleitung 4 angeschlossen ist. An seinem der Ver
sorgungsleitung 4 abgewandten Ende trägt das Griffhülsen
teil 1 eine gebogene Kanüle 5, deren freies Ende 6 in den Mund
eines Patienten zwecks Behandlung eingeführt werden
kann.
Am freien Ende 6 der Kanüle 5 befindet sich eine Aus
trittsöffnung 7 für zwei verschiedene strömende Medien,
nämlich Wasser und Luft, die der Austrittsöffnung 7 durch
sich längs durch die Versorgungsleitung 4, das Griffhül
senteil 1 und die Kanüle 5 erstreckende Kanäle 8, 9 unter
Druck zugeführt werden. Den Kanälen 8, 9 sind in Fig. 1
nicht dargestellte Steuerventile zugeordnet, die durch
Steuertasten 11, 12 zu öffnen sind und durch ebenfalls
nicht dargestellte Federn, die entweder an den Steuer
tasten 11, 12 oder an den Steuerventilen selbst wirken,
automatisch geschlossen werdend. Für jeden Kanal 8, 9 ist
eine Steuertaste 11, 12 vorgesehen. Infolgedessen kann
durch eine entsprechende Betätigung sowohl Wasser als
auch Luft oder auch beides an der Austrittsöffnung 7 ab
gegeben werden. Die Steuertasten 11, 12 befinden sich in
einer handhabungsfreundlichen Position am Griffhülsenteil 1.
Der Austrittsöffnung 7 ist ein Lichtaussendeelement 13 zu
geordnet, das innerhalb der Kanäle 5 bzw. innerhalb
einer an die Kanüle 5 ansteckbaren Schutzhülse 14 ange
ordnet ist und beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
durch eine elektrische Lampe 15 gebildet ist, die durch
elektrische Leitungen 16 mit elektrischem Strom versorgt
werden kann, die sich ebenfalls längs durch die Versor
gungsleitung 4, das Griffhülenteil 1 und die Kanüle 5 bis
zur Lampe 15 erstrecken. Zum Einschalten des Lichtaussen
deelementes 13 ist ein verschiebbarer Schalter 17 vorge
sehen, der sich - bezogen auf die Handhabungsstellung
des Griffhülsenteils 1 - links neben den Steuertasten
11, 12 befindet und in Längsrichtung verschiebbar ist. Hier
durch wird eine handhabungsfreundliche Betätigung des
Schalters 17 ermöglicht. Der Schalter 17 weist 3 Schalt
stellungen auf. In der hinteren Schaltstellung 18 ist
das Lichtaussendeelement 13 ausgeschaltet, d. h. der
Stromkreis unterbrochen. In der mittleren Schaltstellung 19
ist das Lichtaussendeelement 13 auf Bereitschaft ge
schaltet, und es wird automatisch eingeschaltet, wenn
eine der beiden Steuertasten 11, 12 oder beide Steuer
tasten 11, 12 betätigt werden. In dieser Ausgestaltung
liegt ein wesentlicher Bedienungsvorteil, weil der be
handelnde Arzt das Lichtaussendeelement 13 nicht durch
eine besondere Handhabung einzuschalten braucht. Außer
dem wird das Lichtaussendeelement 13 automatisch ausge
schaltet, sobald es nicht benötigt wird. Hierdurch wird
Energie eingespart und eine unnütze Funktion des Licht
aussendeelementes 13 vermieden. Soll dagegen das Licht
aussendeelement 13 für sich allein eingeschaltet sein,
z. B. zum Ausleuchten der Behandlungsstelle unabhängig
von einer Spülung mittels Wasser oder einer Trocknung
mittels Luft, dann ist der Schalter 17 in seine vor
dere Schaltstellung 20 zu verschieben, in der das
Lichtaussendeelement 13 eingeschaltet ist.
Die vorbeschriebenen Ausführungen zeigen deutlich, daß
es sich bei dem Handstück um ein sogenanntes Mehrfunk
tionshandstück handelt, mit dem die Behandlungsstelle
wahlweise mit Wasser gespült bzw. gereinigt, mit Luft
getrocknet und ausgeleuchtet werden kann.
Aus der Fig. 2 ist deutlich zu entnehmen, daß das Licht
aussendeelement 13 direkt hinter der Austrittsöffnung
7 angeordnet ist. Der Austritt des Lichts wird beim vor
liegenden Ausführungsbeispiel dadurch ermöglicht, daß
die Austrittsöffnung 7 in einem dem Lichtaussendeelement
13 vorgeordneten Vorsatzstück aus lichtdurchlässigem Ma
terial ausgebildet bzw. angeordnet ist. Das vom Licht
aussendeelement 13 erzeugte Licht gelangt somit koaxial
zur Austrittsöffnung 7 aus dem Handstück bzw. aus der
Kanüle 5.
Gemäß Fig. 2 ist das Lichtaussendelement 13, nämlich
die Lampe 15, im Vorsatzstück 21 selbst angeordnet und
gehalten, und zwar in einer seitlichen Aussparung 22,
in die die Lampe quer einsteckbar und an die elek
trischen Leitungen 16 durch Stecker anschließbar ist.
Diese Ausgestaltung ist deshalb vorteilhaft, weil es
keiner besonderen Halterungsteile für die Lampe 15
bedarf, denn diese Funktion erfüllt das Vorsatzstück 21.
Die Kanäle 8, 9 für die Medien, die sich im Bereich der
Kanüle 5 in Form von Schläuchen oder Röhrchen erstrec
ken, setzen sich im Vorsatzstück 21 in Form von Bohrun
gen fort, und zwar außermittig, wodurch zum einen
Platz für die Lampe 17 geschaffen wird, und zum anderen
eine Beeinträchtigung der Lichtstrahlung durch Schat
tenbildung möglichst vermieden wird.
In die Austrittsöffnung 7 sind eine Austrittsöffnung 23
für Wasser und eine letztere ringförmig umgehende Austritts
öffnung 24 für Luft integriert. Die Austrittsöffnungen
23 und 24 sind durch einen Ringvorsprung 25 voneinander
getrennt, der in die gemeinsame Austrittsöffnung 7 ko
axial hineinragt. Die ringförmige Austrittsöffnung 24
für Luft geht von einem Ringraum 26 aus, der den Ring
vorsprung 25 umgibt und in dem der Luftkanal 8 etwa
axial mündet. Die mittige Austrittsöffnung 23 für Was
ser ist durch eine axiale Bohrung gebildet, die durch
einen radialen Kanal 27 mit dem Wasserkanal 9 in Ver
bindung steht.
Das Vorsatzstück 21 mit den Austrittsöffnungen 7, 23, 24
ist zur Vermeidung von Beschädigungen in der Schutzhülse
14 angeordnet und mit der Lampe 15 und der Schutzhülse 14
als vormontiertes Bauteil an die Kanüle 5 ansteckbar.
Die Fig. 4 und 5 zeigen noch zu beschreibende Einzel
heiten des Handstücks und Ausgestaltungsmerkmale, die
trotz Durchführung der Kanäle 8, 9 und der elektrischen
Leitungen 16 Dreh-Steck-Kupplungen zwischen dem Griff
hülsenteil 1 und der Versorgungsleitung 4 sowie der Ka
nüle 5 ermöglichen. Die Dreh-Steck-Kupplung 28 zwischen
der Kanüle 5 und dem Griffhülsenteil 1 entspricht prin
zipiell der Dreh-Steck-Kupplung 2. Die Dreh-Steck-Kupp
lungen 2, 28 weisen einen in einer zylindrischen Aufnahme
29 drehbaren zylindrischen Zapfen 31 auf. Auf dem Zapfen 31 und
in der Aufnahme 29 der Dreh-Steck-Kupplung 2 sind durch Ringdichtungen 32
gegenseitig abgedichtete Ringhohlräume 33 gebildet, an
die jeweils ein zuführender Kanalabschnitt 8, 9 und ein
abführender Kanalabschnitt 8, 9 angeschlossen ist. Die
Ringhohlräume 33 ermöglichen jeweils in allen Drehstel
lungen der miteinander gekuppelten Teile den Durchfluß
des betreffenden Mediums. Die elektrische Verbindung in
den Dreh-Steck-Kupplungen 2, 28 ist durch Kontaktringe 34
gewährleistet, die mit Kontakten 35 der elektrischen Lei
tungen 16 in Schleifkontakt stehen.
Im Bereich der Dreh-Steck-Kupplung 28 sind die Kontakt
ringe 34 und die Kontakte 35 an den einander zugewandten
Wänden 36, 37 des Griffhülsenteils 1 und eines die Kanüle
5 tragenden Sockelstücks 38 angeordnet. Die linke Dar
stellung in der Fig. 5 zeigt die Wand 37 des Sockelstücks
38 in der Vorderansicht.
Die Drehbeweglichkeit der Kanüle 5 und des Griff
hülsenteils 1 relativ zueinander und relativ zur Ver
sorgungsleitung 4 erleichtert die Handhabe des Hand
stücks bei der Behandlung. Aufgrund der Steckmöglichkeit
lassen sich für besondere Behandlungszwecke spezielle
Kanülen anstecken, wobei die Verbindung der Kanäle 8, 9
und der elektrischen Leitungen 16 durch das Aufstecken
gewährleistet ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
dem das Lichtaussendeelement 13 durch das vordere Ende
eines Lichtleit-Faserbündels 39 gebildet ist. Das Faser
bündel 39 füllt den freien Innenquerschnitt der Kanüle
5 aus und ist durch das dünnwandige Rohr 41 der Kanüle
5 geschützt angeordnet. Die Kanäle 8, 9 verlaufen
innerhalb des Faserbündels 39, jedoch bevorzugt an der
Peripherie, um eine Schattenbildung und somit eine
Beeinträchtigung der Lichtkapazität möglichst gering
zu halten. Im Rahmen der Erfindung ist es
auch möglich, das Faserbündel 39 im Querschnitt kleiner
zu bemessen und mit freiem Bewegungsspielraum durch
die Kanüle 5 zu legen.
Wie schon beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist
auch dem Faserbündel 39 ein Vorsatzstück 42 aus durch
sichtigem Werkstoff vorgeordnet, in das sich die
Kanäle 8, 9 erstrecken und in dem in vergleichbarer
Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die
Austrittsöffnungen 7, 23, 24 angeordnet sind.
Das Faserbündel 39 ist einer Lichtquelle vorgeordnet,
die auch bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine
elektrische Lampe 43 gebildet ist. Die Lampe 43 ist
in den zylindrischen Zapfen 31 der Dreh-Steck-Kupplung
28 integriert, der vom Griffhülsenteil 1 in Richtung
auf die Kanüle 5 vorspringt und in die im Sockelstück
38 der Kanüle 5 angeordnete Aufnahme 29 eingreift. In
der zusammengesteckten Position befindet sich die
Lampe 43 in der Nähe des Faserbündels 39.
Gemäß Fig. 4 sind die Steuertasten 11, 12 durch Kipp
hebel gebildet, die um eine Achse 44 schwenkbar sind
und durch andeutungsweise dargestellte Druckfedern
45 in ihre Bereitschaftsstellung vorgespannt sind.
Die Druckfedern 45 wirken mittelbar über mit 46 bezeich
nete Steuerventile für die Kanäle 8, 9 auf die Steuer
tasten 11, 12. Die Steuerventile 46 öffnen die Kanäle 8, 9,
wenn die Steuertasten 11, 12 betätigt werden. Mit 47 sind
Steckverbindungen für die Kanäle 8, 9 bezeichnet.
Im Schaltplan gemäß Fig. 10 sind der Schalter 17, ein
Steuertastenschalter 48 und die Lampe 15, 43 in Reihe
geschaltet. In der vordersten Schaltstellung 20 ver
bindet der Schalter 17 eine den Steuertastenschalter
48 umgehende Verbindungsleitung 49, wodurch der elektri
sche Stromkreis auch bei einem offenen Steuertasten
schalter 48 geschlossen und somit das Licht eingeschal
tet ist.
Claims (23)
1. Zahnärztliches Funktionshandstück mit
- - einer an seinem vorderen Ende angeordneten Kanüle (5),
- - und wenigstens einem sich durch das Handstück zur Kanüle (5) hin erstreckenden Medienkanal (8, 9), dessen Austrittsöffnung (7) am vorderen Ende der Kanüle (5) angeordnet ist,
- - wobei der Austrittsöffnung (7) ein Lichtaussendeelement (13) in Form einer Lichtquelle oder eines Lichtleiters, dem das Licht von einer Lichtquelle zugeführt wird, zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß dem Lichtaussendeelement (13) ein Vorsatzstück (21; 42) aus lichtdurchlässigem Material zugeordnet ist,
- - daß der Medienkanal (8, 9) sich im Vorsatzstück (21; 42) bis zur Austrittsöffnung (7) fortsetzt, und
- - daß die Austrittsöffnung (7) im Vorsatzstück (21; 42) angeordnet ist.
2. Funktionshandstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (7) durch eine Ausnehmung (7a) im Vorsatzstück (21;
42) gebildet ist.
3. Funktionshandstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Medienkanäle (8, 9) sich im Vorsatzstück
(21, 42) fortsetzen und durch einen Ringsprung
(25) voneinander getrennt koaxial ausmünden.
4. Funktionshandstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Medienkanal (8) in einen Ringraum (26)
mündet, der den Ringvorsprung (25) umgibt.
5. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtaussendeelement (13) durch ein Lichtleit-
Faserbündel (39) gebildet ist und der oder die
Medienkanäle (8, 9) im Lichtleit-
Faserbündel (39), bevorzugt an der Peripherie
derselben, verläuft bzw. verlaufen.
6. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtaussendeelement (13)
im Vorsatzstück (21, 42) angeordnet
ist.
7. Funktionshandstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtaussendeelement (13)
in einer seitlich offenen Ausnehmung
(22) des Vorsatzstückes (21) angeordnet ist.
8. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Handstück ein elektrischer Schalter (17) mit einer ersten Handhabe
zum Aktivieren des Lichtaussendeelements (13)
angeordnet ist.
9. Funktionshandstück nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe durch ein Schiebeglied gebildet
ist, das vorzugsweise in der Längsrichtung des Funktionshandstücks
verschiebbar gelagert ist.
10. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Medienkanal (8, 9) eine zweite Handhabe,
insbesondere eine Taste zum Öffnen des betreffenden
Medienkanals (8, 9) zugeordnet ist.
11. Funktionshandstück nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasten (11, 12) und der Schalter (17)
in einer sich quer zum Handstück erstreckenden Reihe
angeordnet sind.
12. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß an ihm eine Vorwahl-Handhabe angeordnet ist
zum Vorwählen einer Bereitschaftsstellung für das
Lichtaussendeelement (13), in der es gleichzeitig mit der
Betätigung einer der beiden oder beider Tasten (11, 12) aktivierbar ist.
13. Funktionshandstück nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwahl-Handhabe eine Funktionsstellung hat,
in der das Lichtaussendeelement (13) aktiviert
ist.
14. Funktionshandstück nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwahl-Handhabe eine Funktionsstellung hat,
in der das Lichtaussendeelement (13) nicht aktiviert
ist.
15. Funktionshandstück nach einem der Ansprüche
12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwahl-Handhabe seitlich neben
den Öffnungs-Tasten (11, 12) angeordnet ist.
16. Funktionshandstück nach einem der Ansprüche
12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwahl-Handhabe in den Schalter (17) integriert
ist.
17. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer zugehörigen Versorgungsleitung (4)
und/oder mit einem die Kanüle (5) tragenden Kopfstück (38) durch eine
Dreh- oder Dreh-Steck-Kupplung (2, 28) um seine Längsachse
(3) drehbar verbunden ist.
18. Funktionshandstück nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh- oder Dreh-Steck-Kupplung (2, 28) einen
in einer zylindrischen Aufnahmme (29) drehbaren zylindrischen
Zapfen (31) aufweist, daß auf dem Zapfen
(31) und in der Aufnahme (29) durch Ringdichtungen
(32) gegenseitig abgedichtete Ringhohlräume
(33) gebildet sind, an die jeweils der zugehörige zuführende
und der zugehörige abführende Medienkanal (8, 9) angeschlossen sind.
19. Funktionshandstück nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Ringfläche der Dreh- oder Dreh-Steck-
Kupplung (2, 28) segment- oder ringförmige elektrische
Kontaktelemente (34) angeordnet sind, die mit zugehörigen, am
jeweils anderen Kupplungsteil angeordneten elektrischen
Kontaktelementen (35) zusammenwirken.
20. Funktionshandstück nach einem
der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (43) innerhalb des zylindrischen
Zapfens (31), insbesondere des das Kopfstück
(38) tragenden zylindrischen Zapfens, angeordnet
ist.
21. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanüle (5) durch ein dünnwandiges Rohr (41)
gebildet ist, und daß das Vorsatzstück (21, 42) oder das
Lichtleit-Faserbündel (39) vom Rohr (41) schließend
umgriffen ist.
22. Funktionshandstück nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorsatzstück (21, 42) in einer Steckfassung
an der Kanüle (5) gehalten ist.
23. Funktionshandstück nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze der Kanüle (5) mit dem darin ange
ordneten Vorsatzstück (21, 42) ansteckbar am Rohr (41)
der Kanüle (5) gehalten ist.
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DE3500085A DE3500085C2 (de) | 1985-01-03 | 1985-01-03 | Zahnärztliches Funktionshandstück |
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