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Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschkabinentür mit einem Drehflügel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Durch die Unterlagen des DE-GM 75 39 749 ist eine Duschkabinentür bekanntgeworden, deren Drehflügel
um eine vertikale Drehachse schwenkbar ist. Der Drehflügel weist an seiner der Drehachse bzw. dem Scharnier
abgewandten Längskante ein Randprofil mit einem Anschlagflansch auf. An seiner Scharnierseite weist der
Drehflügel ein Hohlkammerprofil auf, das bezüglich eines vertikalen Blendrahmenholmes mittels eines Dichtungssteges
abgedichtet ist. Aufgrund von bauseits bedingten Toleranzen sowie unterschiedlichen Breiten
von Duschwannen ergeben sich in der Praxis Schwierigkeiten bei der Montage im Hinblick auf Regulierungsmöglichkeiten und Einstellung der Breite. Mit dem
obengenannten Anschlagflansch ist bei der bekannten Duschkabinentür insoweit nur eine verhältnismäßig beschränkte
Regulierungsmöglichkeit gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einstellungsmöglichkeiten zu erweitern, wobei für jede
Einstellung die gleiche Dichtigkeit erreicht werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Duschkabinentür der gattungsgemäßen Art mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen ausgebildet.
Die Duschkabinentür weist bei einem einfachen und kostengünstigen Aufbau eine verbesserte Einstellmöglichkeit
auf, wobei in der Schließstellung eine zuverlässi- · ge Abdichtung bei jeder Einstellung des Drehflügels
gegeben ist. Auch große bauseits bedingte Unterschiede einer vorhandenen Einbauöffnung oder der Breite einer
Duschwanne können in der Größenordnung bis über 20 cm ausgeglichen werden. Besondere Ausgleichsprofile
sind hierbei grundsätzlich nicht erforderlich. Das am Drehflügel im Bereich seiner Befestigung an den Scharnieren
oder an Lagerarmen der Scharniere vorgesehene Langloch kann mit einem geringen Aufwand gefertigt
werden, wobei in einfacher Weise entsprechend der Länge des Langloches der Einstellbereich vorgegeben
wird. Eine stufenlose Einstellung entsprechend der Gesamtlänge des durchgehenden Langloches ist gegeben.
Im Rahmen der Erfindung können anstelle eines einzigen Langloches mehrere entsprechend beabstandete
Einzellöcher vorgesehen sein, wodurch eine stufenweise Einstellung ermöglicht wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So können die Scharniere mit einer Profilschiene verbunden und diese zur zusätzlichen Einstellbarkeit quer
zur Drehachse, insbesondere zur Vertikalausrichtung, an einem an einer Gebäudewand angeordneten Ausgleichsprofil
verstellbar befestigt sein. Ausgleichsprofile sind in Verbindung mit vertikalen Rahmenprofilen bekannt.
Mit derartigen Ausgleichsprofilen können nur verhältnismäßig geringe Maßabweichungen ausgeglichen
werden.
In einer anderen Weiterbildung ist jedem am Drehflügel vorhandenen Langloch ein Abdeckelement zugeordnet.
In jeder Einstellung des Drehflügels ist somit das Langloch für einen Betrachter nicht sichtbar. Um eine
einfache Fertigung zu erhalten, ist das Abdeckelement entsprechend weiterer Ausführungsform einstückig mit
dem Lagerarm des Scharniers ausgebildet.
Eine besondere Ausgestaltung ist in dem Patentanspruch 5 angegeben. Bei einem geringen Platz- und Gewichtsbedarf
wird eine zuverlässige Befestigung des Drehflügels am Lagerarm des Scharniers erreicht, wenn
der Drehflügel einen Hohlrahmen aufweist, dessen horizontale Riegel jeweils an einer Profilwand mit dem
Langloch versehen sind, und im Hohlraum ein Klemmkörper vorgesehen ist, der mit Befestigungsmitteln zusammenwirkt,
welche das Langloch durchgreifen. Als Befestigungsmittel sind z. B. Schrauben vorgesehen. Dabei
weist der Klemmkörper ein entsprechendes Gewinde auf. Der Klemmkörper ist von außen nicht sichtbar,
und ein zusätzlicher Platzbedarf ist insoweit nicht erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt entlang einer horizontalen Schnittebene durch die zwischen zwei Gebäudewänden
angeordnete Duschkabinentür und
Fig.2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem.
Fig. 1.
F i g. 1 zeigt den zwischen zwei Gebäudewänden 2 angeordneten Drehflügel 4, der im Bereich seiner vertikalen
Längskante 6 mittels Scharniere 8 an einer vertikalen Profilschiene 10 befestigt ist. Alternativ können
der Duschkabinentür auch eine oder zwei hinlänglich bekannte Seitenwände zugeordnet sein, die im wesentlichen
quer zum Drehflügel verlaufen; die eine oder auch beide in der Zeichnung dargestellten Gebäudewände
werden also durch die Seitenwände ggfs. ersetzt. Ein Lagerbock 12.des Scharniers 8 ist Bestandteil eines Bauteiles
14, das zweckmäßig aus Kunststoff besteht. Das Bauteil 14 ist am unteren Ende der Profilschiene 10
angeordnet und mit dieser in geeigneter Weise verbun-
den. Die Profilschiene 10 ist über ein Ausgleichsprofil 16, das an die Gebäudewand 2 angeschraubt ist, verbunden.
Die Verbindung erfolgt hierbei mittels einer Schraube 18 und einer Spannplatte 20, die im Inneren
des Ausgleichsprofils 16 angeordnet ist. Über die gesamte vertikale Höhe der Profilschiene 10 sind zwei
oder auch drei derartige Spannplatten mit Schrauben vorgesehen, wobei entsprechende horizontale Schlitze
im Ausgleichsprofil und/oder in der Profilschiene 10 vorgesehen sind, um letztere in einfacher Weise vertikal
ausrichten zu können. Auch eine horizontale Ausrichtung, also ein Ineinander- bzw. Auseinanderschieben
der Profilschiene 10 bezüglich des Ausgleichsprofils 16 ist, allerdings nur in relativ beschränktem Maße, möglich.
Die Duschkabinentür weist im Bereich der Oberkante sowie der Unterkante des Drehflügels 4 jeweils
ein Scharnier auf, wobei hier in der Zeichnung nur das untere Scharnier 8 dargestellt ist; das obere Scharnier
ist entsprechend aufgebaut.
Der Drehflügel 4 besitzt einen Hohlrahmen 22, dessen unterer horizontaler Riegel im Schnitt zu sehen ist.
Die Duschkabinentür ist in der Weise ausgebildet, daß der Drehflügel sowohl rechts als auch links angeschlagen
werden kann. Der untere und der obere horizontale Riegel sind in übereinstimmender Weise ausgebildet
und mit einem Langloch 24 versehen. In einem Hohlraum 26 des Hohlrahmens 22 ist ein Klemmkörper 28
vorgesehen, in weichen Befestigungsmittel 30 in Form von zwei Schrauben eingreifen. Die Befestigungsmittel
30 sind von außen durch einen Lagerarm 32 des Scharniers sowie durch das Langloch 24 in den Klemmkörper
28 eingeführt. Der Drehflügel 4 kann in Richtung des Pfeiles 34 verschoben werden, wobei die andere Endstellung
des Drehflügels 4 durch die strichpunktierten Linien 36 angedeutet ist. Der Drehflügel 4 ist in einer
Ebene hinter der Drehachse 38 des Scharniers 8 angeordnet und praktisch über die gesamte Breite der Profilschiene 10 verschiebbar und in der gewünschten Weise
einstellbar. Im Vergleich mit der bekannten Duschkabinentür ist also ein erheblich größerer Einstellbereich für
den Drehflügel 4 gegeben. Das Langloch 24 wird von einem Abdeckelement 40 abgedeckt, das mit dem Lagerarm
32 einstückig ausgebildet ist. Das Eindringen von Schmutz wird in einfacher Weise bei einer optimalen
Formgebung vermieden. Das Bauteil 14 weist ferner einen Anschlag 42 auf, mittels welchem der Drehwinkel
des Drehflügels 4 in einfacher Weise begrenzt wird. Das Bauteil 14 ist mit Lagerbock 12 und Anschlag 42 sowie
einem noch zu erläuterndem Ansatz einstückig ausgebildet. Der Drehflügel 4 ist in einer Ebene 44 angeordnet,
die zur vertikalen Ebene mit der Drehachse 38 einen vorgegebenen Abstand 46 aufweist. Es wird der
Abstand 46 in der Weise vorgegeben, daß entsprechend den Linien 36 die Verschiebung bzw. Einstellung des
Drehflügels 4 hinter der Profilschiene 10 bzw. dem Lagerbock vorgenommen werden kann. Bei jeder Einstellung
des Drehflügels 4 weist die vertikale Längskante 6 einen hinreichenden Abstand 50 zur Drehachse 38 auf,
und es wird zuverlässig ein Austreten von Spritzwasser aus der Duschkabine verhindert.
An der dem Scharnier 8 abgewandten Gebäudewand ist ein Anschlagprofil 62 angeordnet, an welchem der
Drehflügel 4 mit seiner zweiten vertikalen Längskante zur Anlage gebracht werden kann. Das Anschlagprofil
62 weist einen etwa L-förmigen Querschnitt auf, und «5
es enthält einen Magnetstreifen 66. Dem Magnetstreifen 66 ist auf dem vertikalen Rahmenprofil 22 ein magnetisches
Rückschlußteil oder auch ein entsprechender weiterer Magnetstreifen 68 zugeordnet. Somit ist in einfacher
Weise eine Magnetdichtung vorhanden, die gleichzeitig den Drehflügel 4 in der dargestellten geschlossenen
Stellung hält. Der Drehflügel 4 enthält ferner etwa in der Mitte seiner vertikalen Ausdehnung
einen hier nur teilweise angedeuteten Handgriff 69, um das Öffnen und Schließen zu erleichtern.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie II gem.
Fig. 1, wobei hier nur der untere Teil des Drehflügels 4 zu erkennen ist. In entsprechender Weise ist am oberen
Ende der Profilschiene 10 ein weiteres Scharnier vorgesehen. Der Lagerbock 12 greift zwischen zwei vertikal
beabstandete Lagerarme 32. Mittels Lagerschrauben 56 erfolgt die Lagerung, um eine Drehung um die Drehachse
38 zu ermöglichen. Der untere horizontale Riegel des Hohlrahmens 22 ist als ein Hohlprofil ausgebildet, in
dessen Hohlraum 36 im Inneren der Klemmkörper 28 angeordnet ist. Von dem Drehflügel 4 ist nunmehr auch
die bevorzugt aus einem transparenten Kunststoff bestehende Platte 58 sowie eine vertikale Profilschiene des
Hohlrahmens 22 zu erkennen. An der Unterkante des Drehflügels 4 ist in einer Längsnut des horizontalen
Riegels ein Dichtelement 60 vorgesehen, das auf der Oberkante der hier schematisch angedeuteten Duschwanne
61 aufliegt. Das Bauteil 14 weist einen vertikal nach unten sich erstreckenden Ansatz 63 auf, der unten
mit einer Anlagefläche 65 versehen ist. Mit der Anlagefläche 65 liegt das Bauteil 14 definiert auf dem Rand der
Duschwanne 61 auf. Es sind keine zusätzlichen Profilschienen erforderlich, sondern der Drehflügel 4 befindet
sich entsprechend der Länge der Anlagefläche 65 mit seiner Unterkante in einem kleinen und definierten Abstand
zum oberen Rand der Duschwanne. Das Dichtelement 60 des Drehflügels 4 liegt unmittelbar an dem
oberen Rand der Duschwanne 61 an. Auf der Innenseite des Riegels des Hohlrahmens 22 ist die U-förmige Wassersammelrinne
70 angeordnet, die mit ihrem Schenkel 72 in einen Klemmspalt 74 des Riegels eingeschoben
und festgehalten wird. Die Innenflächen des Klemmspaltes 74 und/oder auch die Oberflächen des genannten
Schenkels 72 sind geriffelt ausgebildet, so daß eine gute Befestigung der Wassersammeirinne 70 erreicht
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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