DE3431484C2

DE3431484C2 - Aufzeichnungsgerät

Info

Publication number: DE3431484C2
Application number: DE3431484A
Authority: DE
Inventors: Akira Miyakawa
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1983-08-26
Filing date: 1984-08-27
Publication date: 1994-08-25
Anticipated expiration: 2004-08-28
Also published as: US4617580A; DE3431484A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In einem Aufzeichnungsgerät wird die Qualität der Aufzeich nung in hohem Maß von den physikalischen Eigenschaften eines Aufzeichnungsträgers beeinflußt.

So wird beispielsweise für einen Tinten- oder Farbstrahl drucker die Verwendung von Spezialpapier empfohlen, und wenn ein solches verwendet wird, dann wird eine gewünschte Druckqualität erhalten.

Das empfohlene Papier muß verschiedene Anforderungen er füllen, und zwar beispielsweise bezüglich der Diffusions isotropizität, der Diffusionsgeschwindigkeit, der Adsorp tionsgeschwindigkeit und der Reflexionsdichte von gedruck ten Farbtröpfchen. Wenn ein Drucken durch Anbringen eines lichtdurchlässigen Aufzeichnungsträgers, z. B. einer Folie für einen Tageslicht- oder Overheadprojektor (im folgenden als OHP bezeichnet), in einem solchen Druckgerät ausgeführt wird, so kann die Druckqualität in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers ganz erheblich ver schlechtert werden. Im schlechtesten Fall kann die Druck farbe nicht zum Haften oder Fixieren kommen. Im Hinblick auf dieses Problem wurde eine Oberflächenbehandlung der OHP-Folie vorgeschlagen, um eine dünne Schicht aus Gela tine oder Polyvinylalkohol zu bilden und so das Fixierver mögen zu verbessern.

Eine Verbesserung im Fixiervermögen verbessert jedoch nicht notwendigerweise andere Eigenschaften der OHP-Folie. Dar über hinaus weist dieser Aufzeichnungsträger eine niedri ge Druckdichte auf, die den Unterschieden in den Basisei genschaften zwischen dieser speziell behandelten OHP-Folie und einem Normalpapier zuzuschreiben ist.

Insbesondere hat die OHP-Folie im Gegensatz zu Papier ein geringes Diffusionsvermögen, d. h. ein kleines Punkt ausbreitungsvermögen. Eine Verbesserung in der Fixierei genschaft bedeutet im Fall einer OHP-Folie auch eine Ver minderung im Diffusionsvermögen. Deshalb wird bei Verwen dung einer solchen OHP-Folie in einem herkömmlichen Farb strahldrucker jeder Bildelementpunkt klein, was eine nie drige Druckdichte mit zu hellen Bereichen zum Ergebnis hat. Wie die Fig. 2 der beigefügten Zeichnungen zeigt, ist ein Durchmesser 3 eines auf eine Fläche eines Bildelements 1 ausgestoßenen Punkts bei der OHP-Folie kleiner als ein Punktdurchmesser 2 bei einem in Fig. 1 gezeigten Normal papier.

Eine OHP-Folie läßt Licht durchtreten. Ein herkömmlicher Aufzeichnungsträger drückt jedoch ein Abbildungsschema mit von diesem reflektierten Licht aus. Wenn ein Vergleich zwischen einer reflektierten Lichtdichte von einem Bild, das mit einer Farbe von relativ niedriger Farbdichte ge druckt wurde, jedoch in einem Gesamtschema koloriert ist (jeder Farbpunkt wird zerstreut, um die Hintergrundfläche zu verkleinern), und einer übertragenen Lichtdichte von einem Bild, das mit einer Farbe von nicht so niedriger Farbdichte, jedoch mit relativ großem Punktabstand und kleinem Punktdurchmesser gedruckt wurde, angestellt wird, so wird die erstgenannte Abbildung dem menschlichen Auge dunkler erscheinen.

Um die Druckdichte zu erhöhen, kann der Farbstoffanteil vergrößert werden, was jedoch das Problem einer Verstopfung des Kanals im Druckkopf u. dgl. nach einer längeren Druck pause und eine Abscheidung oder Entmischung des Farbstoffs od. dgl. aufwirft. Im Hinblick darauf kann der Farbstoff gehalt nicht über einen vorbestimmten Pegel angehoben wer den.

Zur Verbesserung der Druckdichte auf einer OHP-Folie wurde ein Verfahren vorgeschlagen, wonach Farbe mehrmals ausge stoßen wird. Wenn dieses Verfahren jedoch bei Normalpapier zur Anwendung kommt, werden auf Grund des Ausstoßens einer großen Menge an Farbe oder Tinte verschiedene andere Pro bleme einschließlich einer Abnahme in der Auflösung, im Fluß der Farbe und in der Bildung von Falten oder Knittern im Papier aufgeworfen. Weil eine Mehrzahl von Ausstoßvor gängen für jedes Bildelement auszuführen ist, wird ersicht licherweise auch noch die Aufzeichnungsgeschwindigkeit vermindert.

Die DE-AS 24 22 255, von der im Oberbegriff des Pa tentanspruchs 1 ausgegangen wird, zeigt einen Tinten strahldrucker, bei dem die einzelnen Vorlagen-Bildpunkte zur Erfassung ihrer jeweiligen Helligkeit bzw. Dichte ab getastet werden. Entsprechend der jeweiligen erfaßten Vorlagendichte wird dann bei der Aufzeichnung der Druck kopf zur Abgabe einer unterschiedlichen Anzahl von Tin tentröpfchen je Bildelement erregt, so daß eine Aufzeich nung mit vorlagengetreuer Halbtondichte erzielbar ist. Jeder Helligkeitsstufe der Vorlage ist dabei allerdings eine entsprechende Tröpfchenanzahl je Bildelement fest zugeordnet, und zwar unabhängig vom jeweils verwendeten Aufzeichnungspapier. Bei Aufzeichnung auf unterschiedli chen Arten von Aufzeichnungsmaterial, nämlich beispiels weise transparenten Aufzeichnungsträgern (Glassichtfo lien) einerseits und lichtundurchlässigem Aufzeichnungs träger (normales weißes Papier) andererseits, ergeben sich jedoch Variationen der jeweils erzielten Druck dichte, so daß dann keine vorlagengetreue Wiedergabe er reichbar ist.

Darüberhinaus ist aus der DE-AS 25 35 699 ein Drucker be kannt, bei dem ein feingerasteter Druck mit einer ge ringen Anzahl von Druckelementen angestrebt wird. Um die ses Ziel zu erreichen, besitzt der Druckkopf lediglich eine geringe Anzahl von Druckelementen, die lediglich die Erstellung eines grobgerasteten Schriftbildes während des Druckkopf-Vorlaufes ermöglichen. Um einen engeren Punktabstand zu erreichen, werden bei der Rücklaufbewe gung des Druckkopf es ebenfalls Bildpunkte erzeugt, die zwischen die bei der Vorlaufbewegung aufgezeichneten Bildpunkte gesetzt werden.

Die DE-OS 21 45 774 beschreibt eine Vorschubeinrichtung für Datenträger einer Datenerfassungs- und/oder Verarbei tungsanlage, bei der Einzelformulare (z. B. Kontokarten) durch einen Schacht transportiert werden, indem Sie mit Aufzeichnungen versehen oder aber die von Ihnen getrage nen Aufzeichnungsinformationen gelesen werden können. Die Einzelformulare tragen lichtelektrisch abtastbare Markie rungen, die durch eine in der Abtaststation befindliche optoelektrische Abfühleinrichtung erfaßt werden. Die Ab fühleinrichtung erzeugt hierbei mehrere unterschiedliche Signale, die z. B. die Zustände "Blatt im Schacht", "Blatt in Arbeitsstation" oder "Blatt im Bereich der gedruckten Positionszeichen" darstellen können. Eine Unterscheidung auf unterschiedliche Arten von Aufzeichnungsträgern ist auch bei dieser Druckschrift nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubil den, daß die auftretenden Schwankungen in der Aufzeich nungsqualität bei Verwendung unterschiedlicher Aufzeich nungsträger reduziert werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungs gerät mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen auf besonders vorteilhafte Art und Weise gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch.

Die Aufgabe und deren Lösung gemäß der Erfindung wie auch weitere Ziele sowie die Wirkungen, Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden anhand der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines üblichen Vorgehens zum Drucken auf Normalpapier;

Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines herkömmlichen Vorgehens zum Drucken auf eine Folie für einen Demonstrationsprojektor (OHP-Folie);

Fig. 3 bis 5 schematische Darstellungen zur Erläuterung eines Farb- oder Tintenstrahldruckers in unter schiedlichen Arten;

Fig. 6 ein Blockbild über die Schaltungsanordnung zur Verschiebung von Punkten;

Fig. 7 einen Ablaufplan über die Folge von Operationen der in Fig. 6 gezeigten Schaltungsanordnung;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Äußeren eines Farb strahldruckers in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;

Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines Farbstrahl druckers gemäß einer weiteren Ausführungsform mit diesem zugeordneten Bauteilen;

Fig. 10 einen Ablaufplan über die Folge von Operationen der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform eines Farbstrahldruckers;

Fig. 11 eine schematische Seitenansicht eines Farbstrahl druckers in einer abgewandelten Ausführungsform gemäß der Erfindung.

Ein Farb- oder Tintenstrahldrucker hat im allgemeinen vier Farben-Ausstoßdüsen für Gelb (Y), Magenta (M), Cyan (C) und Schwarz (B). Um einen Anteil einer einzelnen, aus die sen Farben Y, M, C und B ausgewählten Farbe zu drucken, wird Druckfarbe der entsprechenden Färbung auf eine Ein bildelement-Fläche gedruckt. Wenn ein Drucken in einem subtraktiven Vorgang unter Verwendung der subtraktiven Grundfarben Rot (R) , Grün (G) und Blau (Bl) ausgeführt wird, werden Punkte in den entsprechenden Farben gedruckt (R wird durch Überlagern von M, C und Y erhalten).

Hat ein Aufzeichnungsträger eine lichtdurchlässige Eigen schaft und ein niedriges Farbdiffusionsvermögen, wie eine OHP-Folie, so ist der Punktdurchmesser klein und die Druck dichte wird gering. Gemäß der Erfindung werden jedoch Farb tröpfchen in Vielzahl auf eine normale Einbildelement- Fläche ausgestoßen, und diese Tröpfchen werden in einem vorbestimmten Abstand zueinander verschoben, um ein über lagertes Drucken herbeizuführen, wodurch die Druckdichte verbessert wird.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel werden Farb- oder Tintentröpfchen auf die Einbildelement-Fläche 1 dreimal ausgestoßen, während eine Verschiebung um eine vorbe stimmte Strecke in der Horizontalrichtung erfolgt.

Damit wird ein einzelnes Bildelement durch den Durchmesser oder die Dicke 3 des Punkts dargestellt.

Bei dem Beispiel von Fig. 4 werden auf die Einbildelement- Fläche 1 Farbtröpfchen viermal ausgestoßen, wobei diese um vorbestimmte Strecken in der horizontalen sowie vertikalen Richtung verschoben werden. Ein Bildelement wird insofern durch vier Punktdurchmesser 3 dargestellt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel wird je ein Punktdurchmesser 3 in die Mitte und in die vier Ecken der Einbildelement-Fläche 1 aus gestoßen, so daß ein Bildelement durch fünf Punktdurchmesser 3 dargestellt wird.

Bei den oben beschriebenen Druckvorgängen kann das Ver schieben der Punkte für eine Mehrzahl von Ausstoßtätigkei ten durch eine einzelne Verschiebung um eine vorbestimmte Größe in der Horizontalen und/oder Vertikalen oder durch eine Kombination sowohl in horizontaler wie auch vertika ler Richtung erfolgen. Die Farbpunkte werden in vertika ler Richtung verschoben, indem dem Aufzeichnungsträger ein feiner Vorschubschritt vermittelt wird. In der hori zontalen Richtung können die Farbpunkte durch Schieben der Verzögerungszeiten für die Ausstoßzeitfolge oder -einstel lung bzw. durch Vorsehen einer feinen Ausstoßteilung ver schoben werden.

Die praktische Ausgestaltung eines Farbstrahldruckers in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung wird unter Be zugnahme auf die Fig. 6 beschrieben.

Mit einer Zentraleinheit (ZE) 30, die das Aufzeichnungs system steuert, ist ein Vor-/Rückwärtszähler 31 verbunden. Bei der Vorwärtsbewegung des Kopfes zählt der Zähler syn chron mit Takten von der ZE 30 vorwärts. Eine der Zählung des Zählers 31 entsprechende Datenadresse wird von einem Adressendecoder 32 erzeugt. Registrierte Daten 35 an einer Adresse eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 33, der an externe Daten 34 angeschlossen ist, auf die durch die Datenadresse vom Adressendecoder 32 Zugriff genommen wird, werden vom RAM 33 synchron mit den Takten ausgelesen. Nach Bestätigung der Ausstoßposition in Übereinstimmung mit einem Signal von einem Schlitten- oder Wagenstellung-Erfas sungsglied 36 wird ein Antrieb 37 betätigt, um ein Punkt drucken auf einem Aufzeichnungsträger mittels eines Farb strahldruckgeräts (FSD) 38 gemäß den oben erwähnten regi strierten Daten 35 durchzuführen. Das Gerät 38 enthält eine Düse zum Ausstoß von Farbtröpfchen auf einen Auf zeichnungsträger sowie einen Wagen oder Schlitten, der die Düse trägt und längs des Aufzeichnungsträgers hin- und hergeht.

Ein OHP-Folienfühler 39 bestimmt, ob der Aufzeichnungs träger eine OHP-Folie ist, und wenn das der Fall ist, dann wird die Ausstoßverzögerung durch einen Ausstoßver zögerung-Rechenoperator 40 festgelegt, so daß ein Punkt drucken mit verschobenen Ausstoßzeitpunkten durchgeführt wird. Sind die Anzahl der Druckvorgänge durch N, der Punkt abstand oder -schritt durch D, die Wagengeschwindigkeit durch V und die Zeit für ein Drucken an einer normalen Druckposition für einen vorgegebenen Punkt durch T (An fangs- oder Ausgangswert) gekennzeichnet, dann wird das Ausstoßen unter Verschieben der normalen Druckzeit T um eine Ausstoßverzögerungszeit DT = -D/2V+D[(Na+1)/2]/V(N+1) ausgeführt, worin Na die laufende oder aktuelle Druckvor ganganzahl, bevor alle Druckvorgänge abgeschlossen sind, und der Ausdruck [(Na+1)/2] eine Gaußsche Funktion sind.

Im Beispiel von Fig. 3 wird N mit drei festgesetzt, so daß der Wagen dreimal hin- und hergeht. Der Inhalt des RAM 33 wird festgehalten, und ein Papiervorschub mittels eines Papiervorschubmechanismus 41 wird nicht ausgeführt, bis die Anzahl der Druckvorgänge den Wert N erreicht. Ist das der Fall, dann wird der RAM 33 aktualisiert oder neu beschrieben und das Papierblatt wird vorgeschoben.

Bei der Rückwärtsbewegung des Kopfes dient der Zähler 31 als Rückwärtszähler. Die Information wird vom RAM 33 in der zur Vorwärtsbewegung des Kopfes umgekehrten Reihen folge ausgelesen, und das Drucken wird in Übereinstimmung mit den ausgelesenen Daten ausgeführt. Um ein Aufzeichnen in der mit Bezug zu Fig. 3 beschriebenen Weise zu voll bringen, wird die Steuerung der Verzögerungszeit DT für die Zeit T durchgeführt.

Bei dem oben erläuterten Vorgehen werden die Punkte hori zontal verschoben. Wenn jedoch die Punkte vertikal ver schoben werden, dann wird dem Papiervorschubschritt oder -abstand durch den Papiervorschubmechanismus 41 verändert. Sollen die Punkte sowohl vertikal wie auch horizontal ver schoben werden, so wird die Steuerung der Verzögerungszeit und des Papiervorschubabstands mit vorbestimmten Beträgen ausgeführt.

Der Flußplan von Fig. 7 zeigt den Ablauf von Steuerungs vorgängen auf seiten der ZE 30, wenn ein Drucken in der zu Fig. 3 beschriebenen Weise durchgeführt wird. Wenn im Schritt S1 ein Druckbefehl empfangen wird, so wird im Schritt S2 unterschieden, ob der eingegebene Aufzeichnungs träger ein Normalpapier oder eine OHP-Folie ist. Diese Un terscheidung wird in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Feststellung des Fühlers 39 bewerkstelligt. Wenn im Schritt S2 entschieden wurde, daß der eingegebene Aufzeichnungs träger ein normales Papier ist, dann wird im Schritt S3 das Drucken einer Zeile ausgeführt, ein (nicht gezeigter) Wagen wird im Schritt S4 zurückgeführt, ein Vorschub um eine Zeile wird durch den Papiervorschubmechanismus 41 im Schritt S5 bewirkt, und der Inhalt des RAM 33 wird im Schritt S6 gelöscht. Entweder endet dann der Druckvorgang oder wird anschließend die nächste Zeile gedruckt. Wenn jedoch im Schritt S2 entschieden wird, daß der eingegebene Aufzeichnungsträger eine OHP-Folie ist, dann wird im Schritt S7 in einem (nicht gezeigten) Zähler N = 1 gesetzt, um in der ZE 30 eine Wagenrücklaufzahl zu zählen. Im Schritt S8 wird durch den Ausstoßverzögerung-Rechenopera tor 40 die Ausstoßverzögerungszeit DT berechnet. Wenn N = 1 ist, dann ist DT = -D/6V, was zu einem geringfügig früheren Zeitpunkt gegenüber dem normalen Druckzeitpunkt führt. In der Praxis wird jedoch ein optimaler Druckzeit punkt erhalten, da der normale Druckzeitpunkt selbst um eine vorgegebene Verzögerungszeit durch den Zeitpunkt der Erfassung der Wagenstellung verzögert wird. Ist N = 2, dann ist DT = 0, und ist N = 3, dann ist DT = D/6V. Dann werden Punkte seitens eines normalen Punkts gedruckt. Im Schritt S9 wird gemäß der im Schritt S8 bestimmten Verzö gerungszeit DT ein Einzeilendruck der Daten vom RAM 33 ausgeführt. Nach dem erfolgten Wagenrücklauf im Schritt S10 wird der Zählwert des Zählers für die Zählung der Wagenrücklaufzahl im Schritt S11 um Eins inkrementiert, d. h. N = N + 1. Im Schritt S12 wird geprüft, ob N = 3 ist. Ergibt sich ein NEIN, dann geht der Ablauf zum Schritt S7 zurück, wogegen bei einem JA im Schritt S12 der Ablauf über die Schritte S5 und S6 endet.

Der in Fig. 8 gezeigte Farbstrahldrucker gemäß der Erfin dung hat einen Netzschalter 51 an seiner rechten Seite. Wird eine obere Abdeckung 52 geöffnet, so kann über den Auslösehebel 53 Normalpapier oder ein lichtdurchlässiger Aufzeichnungsträger, wie OHP-Folie, zugeführt werden.

Die Fig. 9 zeigt eine Anordnung zur selbsttätigen Unter scheidung zwischen einer OHP-Folie mit niedriger Farbdif fusionseigenschaft und einem anderen Normalpapier. Diese Anordnung ist ein Beispiel für den in Fig. 6 dargestellten OHP-Folienfühler 39, und ferner zeigt die Fig. 9 beispiel haft ein Farbstrahldruckgerät 38.

Gemäß Fig. 9 wird eine OHP-Folie oder ein Papierbogen als Aufzeichnungsträger 65 längs einer Papierführung 61 einer Rolle 67 zugeführt. An der Papierführung 61 ist ein Mikro schalter 63 angeordnet, der das Vorhandensein oder Fehlen des Aufzeichnungsträgers 65 feststellt, dessen Berührung mit dem Mikroschalter 63 das Vorhandensein kennzeichnet. Nahe der Rolle 67 befinden sich Lichtgeber und -fühler 64, die die Papierführung 61 zwischen sich einschließen. Ist der Aufzeichnungsträger 65 Papier, so werden die Licht fühler 64 und der Mikroschalter 63 betätigt, während im Fall eines lichtdurchlässigen Aufzeichnungsträgers, wie OHP-Folie, nur der Mikroschalter 63, nicht aber die Licht fühler 64 betätigt werden. Auf diese Weise können Nor malpapier und lichtdurchlässige Aufzeichnungsträger, z. B. OHP-Folie, voneinander unterschieden werden. Die Lichtfüh ler 64 erfassen das Vorhandensein eines lichtdurchlässigen Mediums durch Feststellen von Licht.

Das Farbstrahldruckgerät 38 ist in Gegenüberlage zu einer Schreibwalze 62 angeordnet und stößt in Übereinstimmung mit einer Aufzeichnungsinformation Farbtröpfchen aus, so daß eine Punktabbildung aufgezeichnet wird.

Die Arbeitsweise der den oben erläuterten Aufbau aufweisen den Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 be schrieben.

Wenn Normalpapier als ein Aufzeichnungsträger 65 benutzt wird, so wird es längs der Papierführung 61 vorgeschoben, um den Mikroschalter 63 zu betätigen, und es schirmt den Strahlenpfad der Lichtfühler 64 ab, so daß die gesamte Vorrichtung zu ihrer normalen Betriebsweise eingestellt wird. Anschließend stößt der Farbstrahldrucker 38 ein Einpunkt-Farbtröpfchen für jedes Bildelement zur Durchfüh rung des Druckens aus.

Wenn jedoch eine OHP-Folie als Aufzeichnungsträger 65 ver wendet wird, so erzeugen die Lichtfühler 64 keine Aus gänge, da die Folie transparent ist. In diesem Fall stößt der Drucker 38 mehrmals Farbtröpfchen für jedes Bildele ment zur Durchführung des Druckens aus.

Die Fig. 10 zeigt die Ablaufschritte zu einer Routine für Normalpapier (Schritt S23) oder einer Routine für OHP-Folie (Schritt S24) gemäß einem Unterscheidungsergeb nis, das auf den Ausgängen vom Mikroschalter 63 und den Lichtfühlern 64 in den Schritten S21 und S22 beruht. Wenn ein Ausgang vom Mikroschalter 63 nicht erhalten wird, wird im Schritt S25 ein Warnsignal erzeugt.

Auf diese Weise wird bei Zufuhr einer OHP-Folie als Auf zeichnungsträger 65 die Menge an auf ein einzelnes Bild element ausgestoßener Farbe erhöht, um die Druckdichte pro Bildelement zu steigern. In diesem Fall wird der ge samte Punktdurchmesser gegenüber demjenigen eines ein zelnen Punkts im Fall eines Druckens auf Normalpapier ver größert, was heißt, daß der Raum zwischen den Punkten ver engt und die Hintergrundfläche vermindert wird.

Mit einem einfachen Vorgang, wie er vorstehend beschrieben wurde, kann eine klare, deutliche Abbildung mit einer ho hen Aufzeichnungsdichte nun auch auf einer OHP-Folie ge druckt werden, so daß bei Projektion der OHP-Folie auf eine Bildwand mittels Übertragungslichts eine ausgezeich nete Abbildung erhalten wird.

Bei der beschriebenen Ausführungsform können die Lichtfüh ler auch von der Reflexionsbauart sein. Ferner kann die Lagebeziehung zwischen dem Mikroschalter und den Licht fühlern auch anders sein, als sie oben dargestellt wurde.

Um eine gute Berührung zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Walze oder Schreibplatte herzustellen, kann der Aufzeichnungsträger einer Sogwirkung ausgesetzt werden, und die Fig. 11, in der für gleiche Teile zu Fig. 9 die selben Bezugszeichen benutzt werden, zeigt eine Ausfüh rungsform hierfür. Gemäß Fig. 11 wird ein Aufzeichnungs träger 65 durch den Sog einer Unterdruckquelle 70 ange zogen, so daß er mit der Schreibwalze oder -platte in enger Berührung ist, wodurch die Druckqualität noch weiter erhöht wird. Der erzeugte Unterdruck kann durch ein Ent lastungsventil 68 aufgehoben werden. Im Saugkanal ist ein den darin herrschenden Unterdruck feststellender Druckfühler 69 angeordnet. Eine zu der durch den Mikro schalter und die Lichtfühler, die oben beschrieben wurden, erzeugten Wirkung gleichartige Wirkung kann mit dem Unter druck und den Ausgängen der Lichtfühler 64 ebenfalls er halten werden.

Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen erläutert wurde, so ist sie auf diese nicht begrenzt. So kann beispielsweise ein gleichartiger Effekt, wie er mit einer OHP-Folie erzielt wird, auch dann mit einem überlagerten Drucken erhalten werden, wenn der Aufzeichnungsträger ein mit Kunstharz beschichtetes Normalpapier, ein mit Silikon od. dgl. getränktes Normal papier oder ein besonders behandeltes Papier, das eine geringe Farbdiffusionseigenschaft hat, usw. ist. Ferner muß die Farbe nicht mehrere Male aufgedruckt werden, son dern es kann die einer Mehrzahl von Druckvorgängen ent sprechende Farbe durch einen einzelnen Ejektionsvorgang ausgestoßen werden.

Gemäß der Erfindung hat ein Farbstrahldrucker somit eine Farbstrahl-Druckeinheit zum Aufzeichnen einer Abbildung durch Aufbringen einer Druckfarbe auf einen Aufzeichnungs träger in Übereinstimmung mit Informationen bzw. Daten. Lichtfühler, die bestimmen, ob der Aufzeichnungsträger eine Folie für einen Tageslichtprojektor oder ein normales Papierblatt ist, nutzen den Unterschied im Lichtleitungs vermögen zwischen diesen Materialien aus. Eine Zentralein heit steuert die Dichte der von der Farbstrahl-Druckein heit aufgezeichneten Abbildung in Übereinstimmung mit der von den Lichtfühlern getroffenen Bestimmung.

Claims

1. Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen eines Bilds auf einen Aufzeichnungsträger (65), wobei eine Aufzeichnungseinrichtung (38) zum Ausstoßen von Tintentröpfchen entsprechend einer Aufzeichnungsinforma tion und der Aufzeichnungsträger (65) längs einer Haupt abtastrichtung und einer Unterabtastrichtung relativ zu einander bewegt werden,
gekennzeichnet durch,
eine Sensoreinrichtung (39; 63, 64), die erfaßt, ob der Aufzeichnungsträger (65) transparent ist oder aus im wesentlichen lichtundurchlässigem Normalpapier besteht und die in Abhängigkeit davon ein Aufzeichnungs-Be triebsartsignal erzeugt, und
eine Steuereinrichtung (30) zum Steuern der Anzahl von Hauptabtastbewegungen der Aufzeichnungseinrichtung (38) für die Erzeugung eines Bildelements (1) auf dem Aufzeichnungsträger (65), und zwar basierend auf dem er zeugten Aufzeichnungs-Betriebsartsignal,
wobei die Steuereinrichtung (30) veranlaßt, daß die Aufzeichnungseinrichtung (38) im Falle eines ersten, bei Vorliegen eines lichtundurchlässigen Aufzeichnungsträ gers (65) erzeugten Aufzeichnungs-Betriebsartsignals eine erste Anzahl von Hauptabtastungen für die Erzeugung eines Bildelements (1) auf dem Aufzeichnungsträger (65) durchführt, während derer die Aufzeichnungseinrichtung (38) eine erste Anzahl von Malen ein Tintentröpfchen zur Erzeugung eines Bildelements (1) ausstößt, und
wobei die Steuereinrichtung (30) veranlaßt, daß die Aufzeichnungseinrichtung (38) im Falle eines zweiten, bei Vorliegen eines lichtdurchlässigen Aufzeichnungsträ gers (65) erzeugten Aufzeichnungs-Betriebsartsignals eine zweite Anzahl von Hauptabtastungen, welche größer ist als die erste Anzahl von Hauptabtastungen, für die Erzeugung eines Bildelements (1) auf dem Aufzeichnungs träger (65) durchführt, während derer die Aufzeichnungs einrichtung (38) wiederholt eine zweite Anzahl von Malen ein Tintentröpfchen zur Erzeugung eines Bildelements (1) ausstößt, und
wobei die Anzahl von Tintentröpfchen zur Erzeugung eines Bildelements (1) zwischen der ersten Aufzeich nungs-Betriebsart und der zweiten Aufzeichnungs-Be triebsart variiert.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) eine Verzögerungseinrichtung (40) umfaßt, die die Mehrzahl der Ausstoßvorgänge pro Bildelement (1) derart verzögert, daß die Tinte auf zu einander verschobene Stellen übertragen wird.