DE3423385A1 - Elektrisch leitende harzmasse - Google Patents
Elektrisch leitende harzmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bei niedriger Temperatur brennbare, elektrisch leitende Harzmasse hervorragender
Hitze- und Feuchtigkeitsbeständigkeit und ausgezeichneter Haftungseigenschaften.
Bei niedriger Temperatur brennbare Harzmassen werden üblicherweise durch Vermischen eines elektrisch leitenden
Pulvers, z. B. von Kohle-, Kupfer- oder Silberpulver, mit einem wärmehärtbaren Harz, z. B. einem Acryl-, Alkyd-,
Phenol-, Epoxy- oder Polyimidharz, zubereitet.
Aus der JP-OS 128504/1981 ist eine elektrisch leitende Harzmasse aus einer Cyanatesterverbindung und einem leitenden
Pulver, z. B. einem Kupfer-, Kupferlegierungsoder Silberpulver, bekannt. Wenn jedoch eine ein Kupferpulver
enthaltende elektrisch leitende Harzmasse erwärmt wird, kann das Kupferpulver oxidiert werden. Infolgedessen
sind aus einer Cyanatesterverbindung und einem.Kupferpulver bestehende Harzmassen infolge der Oxidation des
Kupfers als bei niedriger Temperatur brennbare Harzmassen ungeeignet.
Aus den JP-OS 103260/1981, 163165/1981 und 163166/1981 ist es bekannt, eine Beeinträchtigung oder einen Abbau
von Harzmassen infolge Kupferoxidation durch Zusatz von Reduktionsmitteln, wie Ameisen-, Oxal-, Adipin- oder
Benzoesäure, Anthracen, Anthranilsäure oder Anthracin, zu verändern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Beeinträchtigung
bzw. ein Abbau von Harzmassen, eine Verschlechterung ihrer elektrischen Leitfähigkeit und ihre
gleichzeitige Instabilität beim Erhitzen durch Zusatz solcher Reduktionsmittel nicht verändert werden können,
wenn die betreffenden Harzmassen als Harzkomponente eine Cyanatesterverbindung enthalten.
Der Erfindung lag mim die Aufgabe zugrunde, eine nicht
mit den geschilderten Nachteilen behaftete, elektrisch leitende Harzmasse auf der.:Basis einer Cyanatesterverbindung
und eines elektrisch leitenden Pulvers, in Form eines Kupfer-, Kupferlegierungs- und/oder Silberpulvers,
zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine elektrisch leitende Harzmasse aus 15-35 Gewichtsteilen einer Cyanatesterverbindung
mit mehr als 50 Gew,-% Cyanatestermonomereneinheiten und 65-85 Gewichtsteilen eines elektrisch
leitenden Pulvers in Form eines Kupfer-, Kupferlegierungs- und/oder Silberpulvers, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie 0/5 - 15 Gewichtsteil(e) Acetylaceton oder
20 eines Derivats desselben enthält.
Beispiele für elektrisch leitende Pulver sind Kupfer-, Kupferlegierungs-, z. B.Cu-Zn-Legierungs-, und Silberpulver.
Diese leitenden Pulver können auch noch andere
leitende Pulverbestandteile, z. B. Gold-, Nickel-, Eisen-, Eisenlegierungs-, Zink-, und/oder Bleipulver, mit Metallen
beschichtete isolierende Pulver oder Ruß enthalten. Das leitende Pulver kann kugelig, elliptisch oder stäbchen-,
plättchen- oder schuppenförmig sein.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Cyanatesterverbindung mehr als 50 Gew.-% Cyanatesterkomponente in
Form von Cyanatestermonomerem enthält. Beispiele für bevorzugte Cyanatesterverbindungen sind Cyanatester/Epoxyharzmassen
gemäß den US-PS 3,562,214 und 4,142,034 sowie Cyanatester/Maleimid-Harze und Cyanatester/Maleimid/Epoxyharzmassen
gemäß der US-PS 4,110,364. Die Cyanatester-
r -
verbindung kann mit sonstigen wärmehärtbaren und thermoplastischen
Harzverbindungen verschnitten sein.
Unter "Cyanatesterkomponente" ist eine Verbindung mit mindestens 2 Cyanatgruppen in ihrem Molekül - zu verstehen.
Der polyfunktionelle Cyanatester entspricht der Formel:
m 10
worin R für einen einen aromatischen Kern enthaltenden Rest mit 1-10 Benzolringen, z. B. einen Rest eines
aromatischen Kohlenwasserstoffsf wie Benzol, Biphenyl
oder Naphthalin, einen Rest einer Verbindung, in welcher 15
mindestens zwei Benzolringe durch ein Brückenglied der
Formel:
R2
20 -C-
i3
2 3
in welcher R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatorn oder eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en) darstellt, miteinander verbunden sind, oder einen Rest der Formel:
in welcher R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatorn oder eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en) darstellt, miteinander verbunden sind, oder einen Rest der Formel:
-0-, -CH0OCH0-, -S-, -C-, -0-C-O-, -S-, -S- , -0-P-O-
1 2 (I Π H Tl I
0 0 0 0 0
0 It
oder -O-P-O-t
0 I
steht, wobei der aromatische Kern gegebenenfalls durch mindestens eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en),
Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en) und/oder
durch mindestens ein Chlor- und/oder Bromatom substituiert
sein kann, worin m eine ganze Zahl von mindestens 2, vorzugsweise von 2-10, darstellt und worin schließlich
die Cyanatgruppe immer direkt an den aromatischen Kern gebunden ist.
Beispiele für polyfunktionelle Cyanatester sind 1,3- oder 1,4-Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3-,
1,4t,1,6-, 1,8-, 2-6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin,
1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl,
Bis(4-cyanatophenyl)methan, 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis
(3,5-dibrom-4-cyanatophenyl)propan, Bis(4-cyanatophenyl)-ether,
Bis(4-cyanatophenyl)thioether, Bis (4-cyanatophenyl)
sulfon, Tris(4-cyanatophenyl)phosphit, Tris(4-cyanatophenyl)
phosphat, Bis(3-chlor-4-cyanatophenyl)methan,
Cyanatestereinheiten aufweisende Novolakharze (vgl. US-PS
4,022,755'und US-PS 3, 448,079), von bisphenolartigen Polycarbonat-Oligomeren abstammende, Cyanatestergruppen
aufweisende, bisphenolartige Polycarbonat-Oligomere (vgl.
US-PS 4,026,913) und Mischungen derselben. Weitere verwendbare Cyanatester sind aus den US-PS 3,553,244,
3,755,402', 3,740,348; 3,595,900, 3,694 ,41 0"\ind 4,116,946'
sowie den GB-PS 1,305,967 und 1,060,933' bekannt. Vorpoly-
merisate erhält man durch Polymerisieren der genannten
Cyanatester in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators in Form einer Säure, z. E. einer Mineral- oder
Lewissäure, in Form einer Base, z. B. von Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats oder eines tertiären Amins, in
Form eines Salzes, z. B. von Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid, oder in Form eines Phosphatesters, z. B. Tributylphosphin.
Bei Einsatz eines solchen Vorpolymerisats lassen sich in höchst zweckmäßiger Weise die Viskosität
der Harzmasse und die Härtungsreaktion einstellen. Man ®° kann auch Vorpolymerisate mit sym-Triazinring, die man
durch Trimerisieren der Cyanatgruppen des Cyanatesters erhält und die ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 300
bis 6000 aufweisen können, mitverwenden.
Den polyfunktionellen Cyanatester kann man in Form eines
Gemischs aus dem Monomeren und dem Vorpolymeri&a* zum
5
Einsatz bringen. So liegen beispielsweise zahlreiche von Bisphenol A und Cyanogenhalogeniden abgeleitete
handelsübliche Cyanatester in Form von Gemischen aus Cyanatmonomeren und Vorpolymer±«a4en vor. Auch solche
Materialien kann man erfindungsgmäß einsetzen. Als Cyanatesterkomponente
eignen sich auch Vorpolymeriea-te aus dem
Cyanatester und einem Amin. Beispiele für solche Amine sind m- oder p-Phenylendiamin, m- oder p-Xylylendiamin,
1,4- oder 1,3—Cyclohexandiamin, Hexahydroxylylendiamin,
4,4'~Diaminobiphenyl, Bis(4-aminophenyl)methan, Bis(4-aminophenyl)ether,
Bis(4-aminophenyl)sulfon, Bis(4-amino-3-methylphenyl)methan,
Bis(3-chlor-4-aminophenyl)methan, Bis(4-amino-3,5-dimethylphenyl)methan, Bis(4-aminophenyl)-cyclohexan,
2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 2,2-Bis(4-amino-3-methylphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dibrom-4-aminophe-
nyl)propan, Bis(4-aminophenyl)phenylmethan, 3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmethan
und 1,1-Bis(4-aminophenyl)-1-phenylethan.
Ferner können Mischungen aus einem Vorpolymeriearfc des
Cyanatesters und einem Co-Vorpolymeriea% des Cyanatesters
mit einem Amin zum Einsatz gelangen.
Beispiele für neben Acetylaceton selbst verwendbare Acetylacetonderivate
sind Acetylaceton/Ethylendiimin oder ÖW Acetylacetonamin. Bevorzugt wird Acetylaceton.
Durch die Mitverwendung des Acetylacetons oder Acetylacetonderivates
läßt sich die Leitfähigkeit des Harzüberzugs beim Erwärmen desselben vermindern und die Stabilitat
des Überzugs aus der Harzmasse erhöhen.
Erfindungsgemäß können ferner der Harzmasse Metallchelat-
verbindungen, ζ. B. solche aus Acetylaceton und Metallionen, z. B. Eisen- oder Zinkionen, zugesetzt werden.
Eine bevorzugte Metallchelatverbindung ist Eisenacetyl-5 acetonat. Ferner können der Harzmasse Chelatbildner oder organische Verbindungen mit einem an das Metallion bindungsfähigen Multidentatliganden einverleibt werden.
Beispiele für letztere organische Verbindungen sind
Zitronen-, Ascorbin- oder Weinsäure.
Eine bevorzugte Metallchelatverbindung ist Eisenacetyl-5 acetonat. Ferner können der Harzmasse Chelatbildner oder organische Verbindungen mit einem an das Metallion bindungsfähigen Multidentatliganden einverleibt werden.
Beispiele für letztere organische Verbindungen sind
Zitronen-, Ascorbin- oder Weinsäure.
Die Zubereitung der eine Cyanatesterverbindung, ein
leitendes Pulver und Acetylaceton oder ein Derivat desselben enthaltenden Harzmassen ist nicht kritisch. Zur
Zubereitung der Harzmassen kann man sich beispielsweise .- folgender Methoden bedienen:
Zubereitung der Harzmassen kann man sich beispielsweise .- folgender Methoden bedienen:
1. Das leitende Pulver und das Acetylaceton werden miteinander
gemischt, worauf das Gemisch mit einer Lösung der Cyanatesterverbindung versetzt wird.
2. Das leitende Pulver und Acetylaceton werden der Lösung
einer Cyanatesterverbindung einverleibt.
3. Lösungsmittelfreie Cyanatesterverbindung, leitendes
Pulver und Acetylaceton werden miteinander vermischt. Zo
Der Mischvorgang kann beispielsweise mittels eines Banbury- oder Henschelmischers oder eines Walzenstuhls
erfolgen.
Der Harzmasse kann man zur Einstellung ihrer Viskosität 30
oder zur Verbesserung ihrer Haftung, ihrer Härtungseigenschaften und ihrer Biegsamkeit die verschiedensten
Zusätze einverleiben. Beispiele für solche Zusätze sind wärmehärtbare Harze, z. B. Polyester, Phenol-, Acryl-
oder Urethanharze, thermoplastische Harze, z..B. thermo-35
plastische Urethan- oder Polyvinylacetatharze, Kautschuke,
z. B. Polybutadien., Butadien/Acrylnitril-Misch-
polymerisate, Polychloropren, Butadien/Styrol-Mischpolymerisate,
Polyisopren ι Butylkautschuk oder Naturkautschuk, natürliche oder synthetische anorganische Substanzen,
z. B. Siliciumdioxid, Glimmer, Zinkoxid und Titanoxid, organische Lösungsmittel wie Aceton, Methylethylketon,
Ν,Ν-Dimethylformamid oder Butylcarbitolacetat (HOH2C-CH2-O-CH2-CH2OC4H9-Acetat), organische Säuren,
anorganische Säuren, Kupplungsmittel, Plammhemmittel,
die Selbstverlöschung begünstigende Mittel und dergl-
Eine erfindungsgemäße härtbare Harzmasse kann durch bloßes Erwärmen unter Bildung eines gehärteten Harzes
hoher Hitzebeständigkeit vernetzt werden. In der Regel wird jedoch ein Katalysator mitverwendet, um eine Ver-
netzungsreaktion der in der Masse enthaltenen Komponenten zu begünstigen.
Beispiele für verwendbare Katalysatoren sind Imidazole, wie 2-Methylimidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecyl-
20
imidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol,
1-Benzyl-2-methylimidazol, 1-Propyl-2-methylimidazol, i-Cyanoethyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-ethyl-4-methylimidazol,
1-Cyanoethyl-2-undecylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-phenlyimidazol,
i-Guanaminoethyl-2-methylimida-
25
zol und Additionsprodukte eines Imidazole mit Trimellitsäure,
tertiäre Amine, z. B. N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dimethyltoluidin, N,N-Dimethylp-anisidin,
p-Halogen-N,N-dimethylanilin, 2-N-Ethylanilinoethanol, Tri-n-butylamin, Pyridin, Chinolin, N-Methyl-
30
morpholin, Triethanolamin, Triethylendiamin, Ν,Ν,Ν',Ν1-Tetramethylbutandiamin
und N-Methylpiperidin, Phenole, z, B. Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin und Phoroglucin,
organische Metallsalze, z. B. Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctoat, Zinnoleat, Dibutylzinnmaleat,
Mangannaphthenat, Kobaltnaphthenat-und Acetylacetoneisen, sowie anorganische Metallsalze, wie Zinn(IV) chlorid,
ι ·
Zinkchlorid und Aluminiumchlorid, Peroxide, ζ. Β. Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Oktanoylperoxid, Acetylperoxid,
p-Chlorbenzoylperoxid und di-tert.-Butyldiperphthalat,
Säureanhydride, wie Malein-, Phthal-, Laurin-, Pyromellit-, Triirellife-·, Hexahydrophthal-, Hexhydropyromellit-
und Hexahydrotrimellitsäureanhydrid, Azoverbindungen,
wie Azoisobutyronitril, 2,2*-Azobispropan und m,m'-Azoxistyrol, Hydrazone, Hydrozone und Mischungen
2Q derselben.
Die Menge an verwendetem Katalysator kann, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, weniger als 10 Gew.-% betragen.
Die Temperatur zur Härtung der erfindungsgemSffen Harzmasse
hängt vom Anteil ihrer verschiedenen Komponenten, von den jeweiligen Metallpulvern und Cyanatesterverbindungen
und der Ab- oder Anwesenheit von Härtungsmit-
2Q teln und Katalysatoren ab. In der Regel reicht die Temperatur
von 100° - 3000C.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Sofern nicht an-2g
ders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "Teile" und "Prozente" -"Gewichtsteile" bzw. "Gewichtsprozente".
g0 150 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan werden 180 min lang
bei einer Temperatur von 15O0C vorpolymerisiert. Danach
wird das erhaltene Vorpolymerisat in 850 g Methylethylketon gelöst, worauf der Lösung 10g Acetylaceton und
400 g Silberpulver einer durchschnittlichen Teilchen-
Λ- größe von 3 μΐη einverleibt werden.
Die erhaltene Harzmasse wird dann unter Verwendung eines
ti
χ . /M-
Siebs einer Maschenweite von 250 mesh und einer Stärke
von 100 μπι auf ein plattenf örmiges Epoxyharzverbundgebilde
in einem Muster einer Breite von 2 mm und einer Länge von c 20 cm aufgedruckt. Danach wird die Harzmasse 60 min lang
bei einer Temperatur von 790C und weitere 90 min lang bei
einer Temperatur von 18O0C wärmegehärtet.
Das erhaltene Muster besitzt einen elektrischen Widerstand
-4
10 von 0,9 χ 10 SU cm.
10 von 0,9 χ 10 SU cm.
Wird die in der geschilderten Weise zubereitete Harzmasse 30 d lang bei einer Temperatur von 40°C gelagert, geliert
sie nicht. Dies bedeutet, daß die Harzmasse eine hervorragende TopfStabilität besitzt.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden wiederholt, wobei je- __ doch kein Acetylaceton mitverwendet wird. Das erhaltene
Muster besitzt einen elektrischen Widerstand von 1x10 Sicm.
Wird die Harzmasse 30 d lang bei einer Temperatur von 4 00C
__ gelagert, geliert sie.
80 g 1,4-Dicyanatobenzol werden 60 min lang mit 20 g
- Bis(4-maleimidophenyl)sulfon bei 16O0C vorreagieren gelassen,
wobei man ein Harz A erhält.
Entsprechend den Angaben in der folgenden Tabelle I werden das Harz A, Kupferpulver einer durchschnittlichen
__. Teilchengröße von 13 um, Acetylaceton, Anthranilsäure und
ein Lösungsmittelgemisch aus Methylethylketon und- N,N-Dimethylformamid
im Verhältnis 3:1 gemischt. Danach werden
. /12·
die erhaltenen Massen in 10 mn breiten, 4 0 μπι dicken und
10 cm langen Mustern auf Keramikplatten aufgedruckt. Schließlich werden die Muster unter den.in Tabelle I angegebenen
Bedingungen wärmegehärtet, wobei die in Tabelle I 5
angegebenen Ergebnisse erhalten werden.
10
90 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan und 10 g Bis(4-maleimidphenyl)methan
werden 2 h lang bei 16O0C vorumgesetzt, worauf das erhaltene Co-vorpolymerisat mit 20 g eines
Epoxyharzes der Formel:
15
-N K:H,-CH-N*- CH5-CH-CH0
mit n=3f2 gemischt wird. Das Ganze wird dann 2 h lang
bei 14O0C reagieren gelassen, wobei man eine flüssige Harzmasse
einer Viskosität von 0,56 Pa-s (5,6 poise) bei 25°C erhält. Die erhaltene.Harzmasse wird als Harz B bezeichnet.
Die Harzmasse B und die in Tabelle II angegebenen Komponenten werden in den aaO angegebenen Mengen miteinander
vermischt, worauf die erhaltenen Massen oder Mischungen in der in Beispiel 1 geschilderten Weise auf plattenförmige
Verbundgebilde aufgedruckt werden. Es werden die in
a0 Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten.
35
kfergleichs- foeispiel 2 |
Harz A | 15,8 | Beispiel 2 |
Beispiel 3 |
Beispiel 4 |
Beispiel 5 |
/ergleichs- Deispiel 3 |
Vergleichs- aeispiel 4 |
elektrischer Widerstand (ft cm) | 4xlO"2 lOxlO"2 mehr als .. 10 ' Il |
0,9xl0"2
1,OxIO"2 4;0xl0""2 4rOxIO"2 |
0;9xl0"2
1,OxIO""2 3;0xl0~2 3,OxIO"2 |
0,5xl0"2
O,6xlO~2 0;8xl0~2 2,OxIO"2 |
0,6XlO"2
0;6xl0"2 0,7xl0~2 I^OxIO"2 |
mehr als 10 Il Il Il |
mehr als 10 Il Il Il |
Kupferpulver | 84,2 | 15,8 | 15,8 | ' 15,8 | 15,8 | 15,8 | 15,8 | |||||||||
Acetylaceton | 0 | 84,2 | 84,2 | 84,2 | 84,2 | 84,2 | 8472 | |||||||||
Anthranilsäure | 0 | 0,53 | 2,63 | 5,26 | 10,5 | 0 | 0 | |||||||||
Härtungsbedingungen | 0 | o · | 0 | 0 | 0,53 t |
10,5 | ||||||||||
bei 900C 30 min bei 9O0C 30 min und bei 1400C weitere 120 min bei 900C 30 min und bei 15O0C weitere 240 min bei 900C 30 min und' bei 1700C weitere 60 min |
NJ LO LO CO
- yi -
Vergleichsbei- 5 spiel |
Beispiel 6 | 0,4 χ ΙΟ"2 0,9 χ ΙΟ"2 0,06 χ ΙΟ"2 0,07 χ ΙΟ"2 |
|
Harz B | 15,8 | 15,8 | |
Kupferpulver | 84,2 | 84,2 | |
Acetylaceton | 0 | 2,63 | |
BenzoylpercKxd \ | 0,5 | Ο/5 | |
Eisenacetylaceton | 0,01 | 0,01 | |
Härtungsibedingungen \ | elektrischer Widerstand (^ cm) | ||
bei 9O0C 30 min bei 900C 30 min und bei 1400C weitere 120 min • bei 9O0C 30 min und bei 15O0C weitere ; 240 min ; bei 900C 30 min und j bei 1700C weitere : 60 min |
mehr als 10 Il Il ■1 |
.JlS-
120 Teile 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan und 30 Teile
Bis(4-maleimidophenyl)methan werden bei 1600C 2 h lang vorumgesetzt.;Danach wird das erhaltene Vorpolymerisat
mit 30 Teilen eines handelsüblichen Epoxyharzes vom Bisphenol A-Typ, 0,5 Teilen Benzoylperoxid, 0,01 Teilen
Eisentacetylacetonat, 25 Teilen Acetylaceton, 10 Teilen Zinkchlorid und 525 Teilen Kupferpulver versetzt. Zur
Einstellung der Viskosität wird in die erhaltene Masse ein Lösungsmittel eingerührt. Danach wird die Masse in einen
10 mm breiten, 40 μφ. dicken und 10 cm langen Muster auf eine Keramikplatte aufgedruckt. Die anfängliche elektri-
sehe Leitfähigkeit des Musters beträgt 4 χ 10~4ilcm.
Wird das Muster 30 h lang bei einer relativen Feuchtigkeit von 40% und einer Temperatur von 400C liegen gelassen,
beträgt seine elektrische Leitfähigkeit noch 90% des Anfangswertes. Selbst wenn das Muster unter den sel-
^O ben Bedingungen 300 h lang liegengelassen wird, ändert
sich seine Leitfähigkeit nicht mehr.
Claims (8)
1. Elektrisch leitende Harzmasse aus 15-35 Gewichtsteilen einer Cy.anatesterverbindung mit mehr als
Gew,-% Cyanatester-Monomereneinheiten und 65 - 85 Gewichtsteilen eines elektrisch leitenden Kupfer-,
Kupferlegierungs- und/oder Silberpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 - 15 Gewichtsteil(e) ·
Acetylaceton oder eines Derivats desselben enthält.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich eine Metallchelatverbindung enthält.
3. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 20
daß die Cyanatesterverbindung aus 2y2-Bis<4-cyanatophenyl)propan
besteht.
4. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, „.. daß sie Acetylaceton enthält.
5. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als leitendes Pulver Kupferpulver enthält.
QQ 6. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Cyanatesterverbindung aus einer Cyanatester/ Maleinimid-Harzmasse besteht.
7. Harzmasse nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die -Cyanatesterverbindung aus einer Cyanatester/
Maleimid/Epoxyharzmasse besteht.
10
15
20
25
30
35
8. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Cyanatesterverbindung aus einer Cyanatester/
Epoxyharzmasse besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3423385C2 DE3423385C2 (de) | 1989-07-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS604552A (de) |
DE (1) | DE3423385A1 (de) |
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