DE3332791C1

DE3332791C1 - Einrichtung zur Farbbildkontrolle auf einem Farbmonitor

Info

Publication number: DE3332791C1
Application number: DE3332791A
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl.-Ing. 2300 Kiel Colditz; Siegfried Dipl.-Ing. 2316 Probsteierhagen Klopsch
Original assignee: Dr Ing Rudolf Hell GmbH
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1983-09-10
Filing date: 1983-09-10
Publication date: 1985-02-28
Also published as: WO1985001408A1; SU1304762A3; EP0140071B1; EP0140071A1; JPS60501237A; US4691229A; JPH0356508B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Farbbildkontrolle bzw. Korrektur auf einem Farbmonitor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind bereits durch die DE-AS 26 07 623 und die DE-OS 30 49 349 Farbsichtgeräte bekannt, mit denen ein zu druckendes Bild vor dem Druck dargestellt, korrigiert und beurteilt werden kann.

Das in der DE-OS 30 49 349 beschriebene Gerät weist einen Bildspeicher und einen Monitor auf, wobei mittels einer Positionssteuereinheit beliebige Bildstellen ausgewählt werden können, an denen eine in eine Farbsteuereinheit eingebbare Farbe sichtbar gemacht werden kann. Mit diesen Geräten können umfangreiche Bildkorrekturen vorgenommen werden, und es wird erreicht, daß das auf dem Farbmonitor dargestellte und evtl. korrigierte Bild dem endgültigen Druckresultat, d. h. dem Bild, wie es später im Druck erscheint, möglichst nahe kommt. Hierbei ist eine objektive Bildbeurteilung erforderlich. Diese ist nur möglich, wenn die Bedienungsperson zusätzlich zu dem mehr oder weniger subjektiven visuellen Bildeindruck Möglichkeiten hat, die hier verbindliche reproduzierbare Aussagen gestatten. Ein solches Mittel ist z. B. das Messen der Farben. Dabei fährt man einen in das Bild eingeblendeten Cursor auf das zu messende Bilddetail und liest z. B. an einem Meßinstrument die entsprechenden Farbwerte ab oder blendet diese Farbwerte am Bildrand ein. Für diese Farbwerte kann dann in einem Farbatlas die entsprechende Druckfarbe bestimmt werden, und diese Referenzfarbe wird mit dem Bildschirm verglichen. Diese Methode ist nicht optimal, da sie zeitaufwendig und nicht sicher in der Beurteilung ist, denn bei größerem Abstand zwischen zu beurteilenden bzw. vergleichenden Farben wird das Auge unempfindlich.

Außerdem können Fehler durch ungünstige Beleuchtung und ein farbiges Umfeld der zu beurteilenden Farbe auftreten.
Es ist weiterhin bekannt, bei der Beurteilung von Farbbildern am Bildrand Referenzfarben auf dem Farbmonitor sichtbar zu machen. Auch diese Art der Beurteilung ist noch fehlerhaft, da der Farbeindruck des zu beurteilenden Bildpunktes oder zu beurteilenden Bildpartie von den Umgebungsfarben beeinflußt wird und ein Abstand zu den Farbreferenzfeldern besteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, mit der eine noch bessere Beurteilung der Farben im Bild ermöglicht wird.

Die Erfindung erreicht dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2—4 beschrieben.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur ches wird die im Bildwiederholspeicher (1) abgespei-

näher erläutert. cherte und von diesem ausgegebene Information darge-

In der Figur ist ein Bildwiederholspeicher (1) vorgese- stellt. Weiterhin ist ein Rechner (16) mit einer Eingabehen, der eine Bilddateneingabe aufweist, durch die in einheit (17) vorgesehen, welcher mit dem Steuerwerk einem vorangegangenen Prozeß mittels eines Scanners 5 (10), der Koordinaten-Erfassungseinrichtung (15) sowie ermittelte Druckfarbensignale des darzustellenden BiI- den Farbspeichern (11 — 14) und dem Farbumsetzer (2) des eingegeben werden. Diese Bildsignale sind üblicher- verbunden ist. Der Rechner (16) ist mit dem Taktgeber weise digitalisiert und laufen im Normalfall vom Bild- (7) gekoppelt, so daß im Synchronismus mit dem Taktsywiederholspeicher über vier Signalwege für die Druck- stern der Bilddarstellungseinrichtung entsprechende Befarben Y, M, C und K zu einem Farbumsetzer (2), der io fehle vom Rechner (16) gegeben werden können. Die den Druckprozeß simuliert. Der Farbumsetzer (2) er- Eingabeeinheit (17) ist für die Eingabe der Referenzfarzeugt aus den Druckfarbensignalen Y, M, C und K Drei- ben sowie d§r Form des Referenzfeldes vorgesehen, farbensignale R, G, B, die über Digitalanalogwandler (3, Außerdem kann mittels des Rechners (16) der Farbum-4 und 5) an einen Farbmonitor (6) gelangen. Weiterhin setzer (2) für andere Druckprozesse umgeschaltet wersind im Signalweg zwischen Bildwiederholspeicher (1) 15 den.

und Farbumsetzer (2) Tore Uu, U\₂, U\z und U\4 vorge- Die Erfindung wird mit Vorteil dann eingesetzt, wenn sehen, mittels der die Signale des Bildwiederholspei- innerhalb eines Farbbildes eine farbige Bildpartie auf chers (1) an den Farbumsetzer (2) durchgeschaltet wer- einem bestimmten vorgegebenen Farbwert korrigiert den können. Der Bildwiederholspeicher (1) erzeugt in werden soll. Hierzu kann man die Referenzmarke entSynchronismus mit der Bildfrequenz des Monitors (6) 20 weder in das Farbfeld setzen und die Korrektur der Ausgangssignale Y, M, C, K, die nach Durchlaufen des Farbe solange verändern bis die Referenzmarke nicht Farbumsetzers (2) als stehendes Bild auf dem Monitor mehr sichtbar ist oder die Referenzmarke unmittelbar (6) erscheinen. Bildwiederholspeicher (1), Farbumsetzer neben die zu korrigierende Farbe setzen, so daß ein (2) und Monitor (6) sind mit einem gemeinsamen Takt- direkter Vergleich ohne Beeinflussung von anderen Fargeber (7) verbunden, welcher die Takte für das Auslesen 25 ben möglich ist. Die Korrektur selbst kann mittels der des Wiederholspeichers (1), für das Durchschleusen der heute auf dem Markt befindlichen Scanner für die Bild-Bildsignalwerte durch den Farbumsetzer (2) und für die dateneingabe in den Bildwiederholspeicher vorgenom-Monitorsteuerung, d. h. die entsprechenden Synchroni- men werden, wobei die am Scanner vorhandene Farbsationssignale erzeugt. Mit dem Taktgeber (7) ist ein korrektureinrichtung benutzt wird oder auch mittels der Bildpunktzähler (8) verbunden, in dem jeweils vom Start 30 Farbkorrektureinrichtung des Farbsichtgerätes selbst, einer Zeile an die Bildpunkte der Zeile gezählt werden. wie es z. B. in der DE-AS 26 07 623 beschrieben ist. Die Außerdem ist ein Zeilenzähler (9) mit dem Taktgeber (7) im Bildwiederholspeicher befindlichen Druckfarbensiverbunden, welcher für jedes ausgelesene Bild die An- gnale werden dann vom Scanner aus oder von der Korzahl der jeweils ausgelesenen Zeilen mitzählt. Bild- rektureinheit des Farbsichtgerätes direkt geändert. Das punktzähler (8) und Zeilenzähler (9) sind mit einem 35 Feld der Referenzfarbe kann vorzugsweise quadratisch, Steuerwerk (10) verbunden, welches zwei Ausgänge A mit einer Größe von etwa z. B. 2 χ 2 cm² sein. Es kann und Ä aufweist. Der Ausgang A ist mit den Toren aber auch jede andere Form und Größe gewählt wert/u — t/u verbunden. Auf dem Farbmonitor (6) wird das den, z. B. als beweglicher Rahmen, der die zu korrigie-Farbbild sichtbar, wenn die Und-Tore U\ \ — i/14 durch rende Farbe umschließt. Es ist möglich, mit Hilfe der das Steuersignal A durchgeschaltet sind, d. h. wenn die- 40 Eingabeeinrichtung (17) des Rechners (16) verschiedene ses Steuersignal auf //liegt. Referenzfarben mit einer Kennziffer anzuwählen. Hier-

Es sind weiterhin vier Farbspeicher (11,12,13 und 14) durch wird die Bedienung wesentlich vereinfacht, und es

vorgesehen, welche über Tore [/21, U22, L/23 und L/24 mit kann auch ein Vergleich nebeneinanderliegender Farb-

dem Farbumsetzereingang verbunden sind. Diese Tore proben unterschiedlicher Referenzfarben leicht und

L/21 — L/24 sind mit dem Ausgang Ä des Steuerwerks (10) 45 schnell durchgeführt werden.

verbunden. Im Fall, daß das Steuersignal auf dem Aus- Die Einfärbung des Referenzfeldes kann auch erfin-

gang A auf L umschaltet, werden die Tore Un-L/14 dungsgemäß dadurch erfolgen, daß Farbmeßwerte, die

gesperrt, d. h. die Bildinformation, die vom Bifdwieder- aus einer zu korrigierenden Bildstelle ermittelt werden,

holspeicher kommt, wird unterdrückt. Da auf der Lei- als Farbe in dem ReferenzfeJd dargestellt werden. Soll

tung Ä das entsprechende inverse Signal liegt, sind die 50 z. B. eine kleine Farbfläche auf farbliche Richtigkeit ge-

Und-Tore U₂\ — U₂4 infolge des an ihnen anliegenden prüft werden, fährt man diese Stelle mit einem Cursor

Ä-Signals leitend, so daß die in den Farbspeichern an, mißt die Farbwerte und mit Hilfe des Rechners ist es

(11 — 14) befindlichen Farbinformationen an den Färb- möglich, diese Meßwerte direkt in die Referenzfarbe

umsetzer (2) und damit auf den Monitor (6) gelangen. umzusetzen, so daß die entsprechende Farbe in dem

Weiterhin ist eine Koordinaten-Erfassungseinrichtung 55 wesentlich größeren Referenzfarbfeld sichtbar wird.

(15) vorgesehen, die einen Koordinatenstift (track-ball) Diese Zusätzmöglichkeit kann erfindungsgemäß auch

aufweist, der über die Fläche des Monitors (6) bewegbar dazu benutzt werden, z. B. am unteren Rand des Bildes

ist. Hierbei werden durch die Koordinaten-Erfassungs- eine Palette von Referenzfarben bereitzuhalten. Wird

einrichtung (15) jeweils durch den Stift vorgegebenen dann eines dieser Felder mit der Meßmarke angefahren,

Koordinaten ermittelt und bereitgestellt. Über das Steu- 60 so kann man das Referenzfarbfeld entsprechend einfär-

erwerk (10) kann in Verbindung mit den beiden Zählern ben und hat eine bequemere Farbeingabe für das Refe-

(8 und 9) für die Bildpunkte und Bildzeilen die Steuerung renzfeld als z. B. die Eingabe über die Kennziffer mittels

der Tore Un- L/14 sowie der Tore L/21 — i/24 so erfolgen, der Eingabeeinrichtung (17).

daß auf dem Bildschirm in Abhängigkeit von der jeweils

durch den Koordinatenstift angegebenen Koordinaten 65 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

in einem Bereich um diese Koordinate die in den Färb-

speichern (11 — 14) befindlichen Farbsignale auf dem
Monitor (6) dargestellt werden. Außerhalb dieses Berei-

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Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Kontrolle bzw. Korrektur eines zu druckenden Farbbildes auf einem Farbmonitor mit einem durch Dreifarbensignale R, G, B, ansteuerbaren Monitor, einem die Druckfarbensignale V, M, C, K des darzustellenden Bildes enthaltenden Bildwiederholspeicher zur Erzeugung eines stehenden Bildes auf dem Monitor, einem Farbumsetzer, der zwischen Bildwiederholspeicher und Monitor geschaltet ist, um die vier Druckfarbensignale Y, M, C, K in die drei Farbensignale R, G, B des Monitors umzuwandeln und einem Taktgenerator zur Erzeugung der Lesesignale für den Bildwiederholspeicher und zur Synchronisation des Bildwiederholspeichers, des Farbumsetzers und des Monitors, wobei die Druckfarbensignale Y, M, C, K zeilenweise aus dem Bildwiederholspeicher ausgelesen und nach Durchlaufen des Farbumsetzers auf dem Monitor dargestellt werden, wobei eine Positionssteuereinheit vorgesehen ist, mit der beliebige Bildstellen auswählbar sind, an denen eine in eine Farbsteuereinheit eingebbare Farbe sichtbar gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Druckfarben Farbspeicher (11 — 14) vorgesehen sind, in die frei wählbare Druckfarben als Referenzfarben eingebbar sind, daß die Farbspeicher (11 — 14) und die Ausgänge des Bildwiederholspeichers (1) für die Druckfarbensignale über Torschaltungen (Ui ι — i/24) mit dem Eingang des Farbumsetzers (2) verbunden sind, daß als Positionssteuereinheit ein Koordinatenstift (Track-ball) vorgesehen ist, der frei über die Bildfläche des Monitors (6) bewegbar ist und mit dem jeweils auf dem Monitor (6) angesprochene Koordinaten laufend ermittelt und bereitgestellt werden, daß mit dem Taktgeber (7) ein Bildpunktzähler (8) verbunden ist, durch den vom Start jeder Bildzeile, die aus dem Wiederholspeicher (1) ausgelesen wird, die Anzahl der aus dem Bildwiederholspeicher (1) ausgelesenen bzw. auf dem Monitor (S) dargestellten Bildpunkte der einzelnen Zeilen gezählt werden, daß ein Zeilenzähler (9) mit dem Taktgenerator (7) verbunden ist, durch den die Zeilen jedes Einzelbildes, das aus dem Bildwiederholspeicher (1) ausgelesen bzw. auf dem Monitor dargestellt wird, gezählt werden und daß ein Steuerwerk (10) vorgesehen ist, das mit dem Bildpunktzähler (8), dem Zeilenzähler (9) sowie mit der Koordinaten-Erfassungseinrichtung (15) verbunden ist, wobei das Steuerwerk (10) aus der jeweiligen Koordinate des Koordinatenstiftes und den beiden Zählern (8,9) Steuersignale für die Torschaltung (Uu-Ut*) erzeugt, welche durch Umschalten vom Bildwiederholspeicher (I) auf die Farbspeicher (11 — 14) bzw. umgekehrt bestimmen in einem Bereich, um die jeweils vom Koordinatenstift aufgerufene Koordinate anstelle der Ausgangssignale des Bildwiederholspeichers (1), die in den Farbspeichern (11 —14) eingegebenen Referenzfarben von der Torschaltung (Ui 1 —1/24) an den Farbumsetzer (2) geschaltet werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk (10) und die Koordinaten-Erfassungseinrichtung (15) sowie die Eingänge der Farbspeicher (11 — 14) mit einem Rechner (16) verbunden sind, der eine Eingabeeinrichtung (17) für die Referenzfarben, die Größe des Referenzfeldes

und die Form des Referenzfeldes aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Verbindung mit einer Farbkorrektur-Einrichtung zur Kontrolle der Farbkorrektur bzw. Vorgabe der Farbkorrektur vorgegebener Farben.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß eine frei auf dem Monitorbildschirm (6) bewegliche Meßmarke vorgesehen ist und daß die Referenzfarbe der Farbspeicher (11 — 14) auf die durch die Farbmeßmarke ermittelten Farbwerte einstellbar sind.