DE3328605A1 - Zahnsteinentfernungs-handstueck - Google Patents
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- A61C17/16—Power-driven cleaning or polishing devices
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Description
Zahnsteinentfernungs-Handstück
Die Erfindung betrifft ein Zahnsteinentfernungs-Handstück, bestehend aus einer länglichen Griffhülse, an der ein Schwingungserzeuger
angeordnet ist, der zur Schwingungsübertragung mit einem an einem Ende der Griffhülse angeordneten schwingbaren
Zahnsteinentfernungs-Werkzeug verbunden ist, wobei die Griffhülse mindestens eine Versorgungsmediumleitung aufweist,
die über ein am werkzeugfernen Ende der Griffhülse angeordnetes Anschlußstück an eine zu einer Mediumquelle führende Verbindungsleitung
angeschlossen ist.
Ein solches Zahnsteinentfernungs-Handstück ist beispielsweise
durch die EP-OS 28 531 bekannt. Bei diesem bekannten Handstück ist das Anschlußstück durch Verschraubung fest mit der Griffhülse
verbunden. Führt der Behandler während der Zahnsteinentfernung behandlungsbedingte Drehbewegungen um die Handstückachse
durch, so werden diese Drehbewegungen durch die meist in einem Schlauch zusammengefaßten verhältnismäßig
steifen, zur Mediumquelle führenden Verbindungsleitungen gehemmt, was für den Behandler sehr ermüdend ist. Hinzukommt,
daß für eine Trennung von Griffhülse und Anschlußstück ein zeitaufwendiges Lösen der Verschraubung erforderlich ist.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst in Ausräumung der vorgenannten Nachteile die Aufgabe, eine
ungehinderte und unbeschränkte Drehbarkeit der Griffhülse und gleichzeitig ein rasches Trennen und Zusammenfügen von Griffhülse
und Anschlußstück zu ermöglichen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß durch die frei drehbare Schnellkupplung
sowohl ein rasches Trennen und Zusammenfügen von Griffhülse und Anschlußstück als auch eine ungehinderte und
unbeschränkte Verdrehbarkeit zwischen Griffhülse und Anschlußstück erreicht wird, wobei gleichzeitig in jeder Drehstellung
ein einwandfreier Medienübertritt zwischen Anschlußstück
und Griffhülse sichergestellt ist.
i.
Durch das DE-GM 77 29 110 ist ein zahnärztliches Handstück
bekannt, bei dem zwar auch schon das Anschlußstück als gegenüber der Griffhülse frei drehbare Schnellkupplung ausgebildet
ist, wobei die Schnellkupplung und das werkzeugferne Ende der Griffhülse mit in jeder Drehstellung wirksamen Mediumübertrittsmitteln
versehen sind. Dieses bekannte Handstück gehört jedoch einer anderen Gattung an; so handelt es sich
nicht um ein Zahnsteinentfernungs-Handstück, und in der Griffhülse ist kein Schwingungserzeuger für ein schwingbares
Zahnsteinentfernungs-Werkzeug vorgesehen. Bei dem bekannten Handstück ist vielmehr an einem Ende der Griffhülse ein als
Luftturbine ausgebildetes Antriebsaggregat zum direkten Antrieb eines rotierbaren Zahnbehandlungswerkzeuges vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben und nachstehend erläutert.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Zahnsteinentfernungs-Handstück mit pneumatisch betreibbarem Schwingungserzeuger im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das rechte Ende des Zahnsteinentfernungs-Handstücks
nach Fig. 1 mit eingestecktem Führungszapfen eines AnschlußStückes in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 ein Zahnsteinentfernungs-Handstück mit elektrisch betreibbarem Schwingungserzeuger im Schnitt und
Fig. 5 das rechte Ende des Zahnsteinentfernungs-Handstücks nach Fig. 4 mit eingestecktem Führungszapfen eines
Anschlußstückes in vergrößertem Maßstab.
Das Zahnsteinentfernungs-Handstück besteht aus einer länglichen runden Griffhülse 1 , in der ein Schwingungserzeuger 2 angeordnet
ist, der - um ein an einem Ende der Griffhülse 1 schwingbar gelagertes Zahnsteinentfernungs-Werkzeug 3 in Schwingungen zu
versetzen - zur Schwingungsübertragung mit dem Werkzeug 3 verbunden ist. Die Griffhülse 1 besitzt in ihrem Innern mindestens
eine - im dargestellten Fall der Fig. 1 und 3 drei und der Fig. 4 und 5 zwei - Versorgungsmediumleitungen 4. Diese
Versorgungsmediumleitungen 4 sind über Anschlußleitungen 7 eines am werkzeugfernen Ende der Griffhülse 1 angeordneten
Anschlußstückes 5 an jeweils eine zu einer nicht dargestellton Mediumquelle führende Verbindungsleitung 6 angeschlossen.
Das Anschlußstück 5 ist als gegenüber· der Griffhülse 1 frei
drehbare, schnell lösbare und schnell zusammenfügbare Schnellkupplung ausgebildet. Die Schnellkupplung und das werkzeugferne
Ende der Griffhülse 1 sind mit in jeder Drehstellung
wirksamen Mediumübertrittsmitteln 8, 9 versehen.
BAD ORIGINAL COPY
Als Versorgungsmediumleitung 4 ist eine zum Schwingungserzeuger 2 führende Energiezufuhrleitung vorgesehen.
Im Falle der Fig. 1 bis 3 ist der Schwingungserzeuger 2 pneumatisch
betreibbar, wobei die Energiezufuhrleitung durch eine
Druckluftleitung 10 gebildet ist. Als weitere Versorgungsmediumleitung 4 ist eine vom Schwingungserzeuger 2 kommende Abluftleitung
11 vorgesehen, die im Bereich des Schwingungserzeugers 2 im wesentlichen durch den Innenraum der Griffhülse 1
gebildet ist. Der Schwingungserzeuger 2 besteht bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 2 nach Art der EP-OS 28 531
aus einer die Druckluftleitung 10 mit · Spiel umgebenden und
daher radial beweglichen Muffe 12, die über radial gerichtete
Bohrungen 13 der Druckluftleitung 10 angeblasen und dadurch
in hin- und hergehende Bewegungen versetzt wird. Die dabei auf die Druckluftleitung 10 ausgeübten Schläge erzeugen
Schwingungen, die infolge der Verbindung mit dem Zahnsteinentfernungs-Werkzeug
3 auf letzteres übertragen werden. Damit die Muffe 12 sich stets im Breich der Anblas-Bohrungen 13 befindet,
ist der axiale Hin- und Herbewegungsweg der Muffe 12
durch auf der Leitung 10 angeordnete ringförmige Anschläge 14 begrenzt. Die in Schwingungen versetzbare Druckluftleitung 10
ist nach Art eines Resonanzkörpers 15 ausgebildet. Zwischen der Druckluftleitung 10 und der Griffhülse 1 ist eine in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Verdrehsicherung 16 angeordnet.
Die werkzeugseitige Lagerung der die Schwingungen übertragenden Druckluftleitung 10 ist mit 17 und die werkzeugferne,
einen durch eine laschenartige Klemmanordnung 18 gehaltenen Verbindungsschlauch 19 aufweisende Lagerung mit 20 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist der Schwingungserzeuger
2 elektrisch betreibbar, wobei die Energiezufuhrleitung durch eine Stromleitung 21 gebildet ist. Der
Schwingungserzeuger 2 besteht bei dieser Ausführungsform aus
einem rohrförmigen, koaxial zur Griffhülse 1 angeordneten
++ ähnlich wie bei der DE-AS 16 16 127
Träger 22, auf dem eine an die Stromleitung 21 angeschlossene spulet 3 angeordnet ist. Innerhalb des rohrförmigen Trägers
22 ist koaxial zu dem rohrförmigen Träger 22 ein magnetostriktiver Wandler 24 angeordnet, der bei Stromzufuhr in Schwingungen
versetzt wird und diese Schwingungen auf das mit ihm verbundene Werkzeug 3 überträgt.
Als zusätzliche Versorgungsmediumleitung 4 ist eine zum Zahnsteinentfernungs-Werkzeug
3 führende Kühlmittelleitung 25 vorgesehen. Das Kühlmittel kann Luft, Wasser oder ein durch ein
Luft-Wasser-Gemisch gebildeter Spray sein. Die Kühlmittelleitung 25 mündet in das hohl ausgebildete Werkzeug 3 ein, das
eine auf den Behandlungsbereich gerichtete Kühlmittel-Austrittsöffnung 26 aufweist. Der Hohlkanal des Werkzeuges 3 ist
mit 27 bezeichnet.
Das Anschlußstück 5 ist mit einem in das werkzeugferne Ende
der Griffhülse 1 einsteckbaren, im Querschnitt kreisrunden Führungszapfen 28 versehen.
Die Medienübertrittsmittel sind durch jeweils zwischen zwei den Führungszapfen 28 umgebenden, zur Anlage an die Griffhülseninnenwandung
kommenden, ringförmigen Dichtungselementen 29 angeordnete Austrittsöffnungen 8 der an die Verbindungsleitungen
6 angeschlossenen Anschlußkanäle 7 und durch den Austrittsöffnungen
8 zugeordnete, im Bereich der Griffhülseninnenumwandung
vorgesehene, mit denVersorgungsmedienleitungen 4 in Verbindung stehende Ringkanäle 9 gebildet.
Aus den Fig. 4 und 5 geht hervor, daß - wenn als Versorgungsmediumleitung
4 eine zum Schwingungserzeuger 2 führende Stromleitung 21 vorgesehen ist - die Mediumübertrittsmittel durch
zwei mit Abstand voneinander vorgesehene, sich um den Führungszapfen
28 herum erstreckende Ringkontakte 8 der Verbindungsleitungen 6 und durch den.Ringkontakten 8 zugeordnete,
im Bereich der Griffhülsenwandung vorgesehene Schleifkontakte
BAD ORIGINAL COPY
9 der Stromleitung 21 gebildet sind. Bei den beiden unteren Verbindungsleitungen 6 in Fig. 5 handelt es sich um Stromleitungen.
Das Anschlußstück 5 besitzt mindestens ein mit einem von außen bedienbaren Stellglied 30 versehenes/ mindestens der als Kühlmittelleitung
25 vorgesehenen Versorgungsmediumleitung 4 zugeordnetes Regelorgan 31.
Wie aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, besitzt der Führungszapfen 28 zwei Abschnitte 32, 33 von unterschiedlichem Durchmesser,
die zum freien Führungszapfenende 34 hin stufenweise dünner werdend aneinander anschließend angeordnet sind.
Sofern für die ein Festhalten des Führungszapfens 28 in der Griffhülse 1 bewirkende Klemmkraft die Elastizität der Dichtungselemente
29 nicht ausreicht, kann hierfür, wie dargestellt, eine den Führungszapfen 28 in der eingesteckten Axial-Sollstellung
haltende Rastanordnung 39 vorgesehen sein. Hierfür ist auf der Außenwandung des Führungszapfens 28 ein besonderer
Rast-Ringkanal 35 und in der Wandung.der Griffhülse 1 mindestens eine in einer Ausnehmung 36 gelagerte
Rastkugel 37 angeordnet. Die Rastkugel 37 greift dabei unter der Wirkung einer Feder 38 mit dem kleineren Teil ihrer Oberfläche
über die Innenfläche der Wandung der Griffhülse 1 hinausragend in den Rast-Ringkanal 35 ein. Hierfür besitzt
die Ausnehmung 36 einen mit der genannten Innenfläche der Wandung der Griffhülse 1 fluchtenden Boden, welcher eine
Öffnung aufweist, die kleiner als die Äquatorialebene der
Rastkugel 37 ist. Während des Einsteckvorganges bzw. während des Auseinanderziehvorganges wird die Rastkugel 37 entgegen
der Wirkung der Feder 38 aus dem Rast-Ringkanal 35 herausbewegt, so daß sich beim Einsteckvorgang bzw. beim Auseinanderziehvorgang
ein leichtes und schnelles Einnehmen und Lösen der Einraststellung ergibt.
In Fig. 4 ist noch im Bereich des werkzeugseitigen Handstückendes ein Verdrehsicherungsstift 40 ersichtlich.
-M- - Leerseite -
Claims (13)
1. Zahnsteinentfernungs-Handstück, bestehend aus einer länglichen
Griffhülse (1), in der ein Schwingungserzeuger (2) angeordnet ist, der zur Schwingungsübertragung mit einem
an einem Ende der Griffhülse (1) angeordneten schwingbaren Zahnsteinentfernungs-Werkzeug (3) verbunden ist,
wobei die Griffhülse (1) mindestens eine Versorgungsmedienleitung (4) aufweist, die über ein am werkzeugfernen
Ende der Griffhülse angeordnetes Anschlußstück (5) an eine zu einer Mediumguelle führende Verbindungsleitung
(6) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (5) als gegenüber der Griffhülse (1) frei
drehbare Schnellkupplung ausgebildet ist, wobei die
Schnellkupplung und das werkzeugferne Ende der Griffhülse
mit in jeder Drehstellung wirksamen Mediumübertrittsmitteln (8, 9) versehen sind.
2. Handstück nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Versorgungsmediumleitung (4) eine zum Schwingungserzeuger
(2) führende Energiezufuhrleitung vorgesehen ist.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (2) pneumatisch betreibbar und die
Energiezuiuhrleitung durch eine Druckluftleitung (10) gebildet
ist. (Fig. 1 bis 3)
4. Handstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Versorgungsmediumleitung (4) eine vom Schwingungserzeuger
(2) kommende Abluftleitung (11) vorgesehen ist.
5. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (2) elektrisch betreibbar und die
Energiezufuhrleitung durch eine Stromleitung (21) gebildet ist. (Fig. 4 und 5)
6. Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Versorgungsmediumleitung (4) mindestens eine zum Zahnsteinentfernungs-Werkzeug (3)
führende Kühlmittelleitung (25) vorgesehen ist.
7. Handstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelleitung (25) in das hohl ausgebildete, eine
Kühlmittel-Austrittsöffnung (26) aufweisende Werkzeug (3) einmündet.
8. Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (5) mit einem in die Griffhülse
(1) einsteckbaren, im Querschnitt keilförmigen Führungszapfen (28) versehen ist.
9. Handstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Führungszapfen (21) in der einsteckbaren Axial-Sollstellung
haltende Rastanordnung (30) vorgesehen ist.
10. Handstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumübertrittsmittel durch jeweils zwischen
zwei den Führungszapfen (28) umgebenden, zur Anlage an
die Griffhülseninnenwandung kommenden Dichtungselementen
(29) angeordnete Austrittsöffnungen (8) der Verbindungsleitungen (6) und durch den Austrittsöffnungen (8) zugeordnete,
im Bereich der Griffhülseninnenwandung vorgesehene, mit den Versorgungsmediumleitungen (4) in Verbindung
stehende Ringkanäle (9) gebildet sind.
11. Handstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß - wenn als Versorgungsmediumleitung (4)
•eine zum Schwingungserzeuger (2) führende Stromleitung (21)
vorgesehen ist - die Mediumübertrittsmittel durch zwei mit Abstand voneinander vorgesehene, sich um den Führungszapfen (28) herum erstreckende Ringkontakte (8) der Verbindungsleitungen
(6) und durch den Ringkontakten (8) zugeordnete, im Bereich der Griffhülsenwandung vorgesehene
Schleifkontakte (9) der Stromleitung (21) gebildet sind.
12. Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (5) mindestens ein mit einem von außen bedienbaren Stellglied (30) versehenes,
mindestens der als Kühlmittelleitung (25) vorgesehenen Versorgungsmediumleitung (4) zugeordnetes Regelorgan (31)
aufweist.
13. Handstück nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungszapfen (28) mehrere Abschnitte (32, 33) von unterschiedlichem Durchmesser auf-
weist, die zum freien Führungszapfenende (34) hin stufenweise dünner werdend aneinander anschließend angeordnet
sind.
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