DE3239634A1 - Sitzmoebel - Google Patents
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- A47C7/44—Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Sitzfläche,
einer federnd mit der Sitzfläche verbundenen Rückenlehne und einem Traggestell.
Es ist ein im Rücken federnder Sitz bekannt (DE-GM 1 691 799) , bei dem Sitzfläche und Rückenlehne einstückig
ausgebildet sind und der aus zu einer Sperrholzschale
verleimten Schichten besteht, wobei die die
^Q Sitzfläche mit der Rückenlehne verbindende Fläche eingeschnürt
ist. Diese Sperrholzschale weist aus· fabrikatorischen
Gründen eine gleichmäßige Wanddicke auf. Dadurch ist der im Querschnitt L-förmige Federbereich zwischen
der Sitzfläche und der Rückenlehne in seinen Eigenschaf-
"L5 ten nur begrenzt beeinflußbar. Außerdem erlaubt das
Material Holz mit seinen Faserrichtungen , die zum Aufspalten oder Knicken neigen, nur eine begrenzte Verformung.
Die Festigkeit der bekannten Sperrholzschale
hängt von der Qualität der Verleimung der Schichten unter
einander ab. Weiterhin ist bei dem bekannten Stuhl nachteilig, daß die Sperrholzschale mit dem Untergestell
schwierig oder nur über Zusatzteile zu verbinden ist.
Durch die DE-AS 12 82 261 ist ein Sitzmöbel aus Sperrholz bekannt, bei dem Sitzfläche und Rückenlehne über
einen über die ganze Breite ausgelegten Verbindungsabschnitt
verbunden sind. Dieser in Querschnitt etwa V-förmige Abschnitt ermöglicht wegen der aus Stabilitätsgründen
in mehreren Richtungen ausgebildeten Krümmung kein Federn der Rückenlehne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel
zu schaffen, bei dem die Federungseigenschaften der Rükkenlehne in gewissen Grenzen einstellbar und beeinflußbar
sind, bei dem keine Festigkeitsprobleme auftreten, bei dem der Anschluß an das Traggestell keine Schwierig-
-6-
keiten bereitet und welches wirtschaftlich herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Sitzfläche und Rückenlehne ein im Querschnitt etwa U-förmiger Federungsbereich über
die gesamte Breite von Sitzfläche und Rückenlehne angeordnet ist, und daß der Federungsbereich über die Schnittlinie
von Sitzfläche und Rückenlehne hinausragt.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Federungsbereich
aus Kunststoff bestehen und einwandig ausgebildet und ausgerundet sein. Weiterhin kann dabei vorgesehen sein,
daß die Mittelebene des Federungsbereichs etwa 45° zur
I^ Horizontalen geneigt ist. Durch die Verlagerung des
Dreh-Abrollbereichs nach hinten ergibt sich ein günstiges Schwenkverhalten für die Rückenlehne. Die Rückenlehne
wird beim Federn horizontal geführt und-,sinkt nicht, wie
bei dem bekannten Sitzmöbel, nach hinten ab. Wegen der Ausgestaltung des Federbereichs aus Kunststoff und dessen
spezielle Form kann das Federverhalten besser gesteuert und die ansteigende Kraftlinie leichter begrenzt werden.
Der Federbereich ist durch seine halbrunde Form in der Abwicklung größer und Spitzenspannungen verteilen sich
günstiger. Der in einem Sinne gekrümmte Federungsbereich ist so breit ausgeführt wie die Sitzfläche bzw. die
Rückenlehne, was durch die Wahl des Kunststoffes möglich ist. Die Lage des Federungsbereiches zwischen Sitzfläche
und Rückenlehne bzw. den Anschlußenden für Sitzfläche und Rückenlehne ermöglicht außerdem, daß das aus einem
Kunststoff gespritze Basisteil für das Sitzmöbel in Richtung der Mittelebene des Federungsbereiches ausgeformt
werden kann. Damit ist eine relativ kostengünstige Herstellung des Werkzeugs gegeben.
Ι Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die
Schenkel des Federungsbereichs im wesentlichen parallel zueinander und die Enden der Schenkel divergieren und
verlaufen etwa rechtwinklig zueinander. Damit ergibt sich eine lagegünstige Anordnung gegenüber der Sitzfläche
und der Rückenfläche, so daß diese in Normalstellung
etwa rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Der Hauptanteil der Federwirkung liegt in der
ausgerundeten Basis des Federungsbereichs, so daß der
-^q exakt abgestimmte Federungsweg der Rückenlehne ermöglicht
ist.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Federungsbereich an den Schenkelenden doppelwandig und mit Versteifungsrip-
IQ pen ausgebildet ist, geht der "zweidimensionale" einwandige
Federungsbereich (Krümmung um eine Achse) an beiden Enden in die dritte Dimension über, so daß die
Enden doppelwandig auslaufen und versteift sind und die von Sitzfläche und Rückenlehne zu übertragende Kraft
gut aufnehmen können.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Sitzfläche und/oder die Rückenlehne mit
dem Federungsbereich einstückig materialeinheitlich ausgebildet ist. Damit ist es möglich, ein Sitzmöbel zu
schaffen, das aus einem Stück gefertigt wird, aber im Gegensatz zu dem bekannten Sperrholζschalensitzmöbel
die Vorteile der größeren Festigkeit und der besseren Federungseigenschaften aufweist.
.
Wenn Sitzfläche und Rückenlehne nicht einstückig mit dem Federungsbereich ausgebildet sind, kann vorgesehen sein,
daß an dem Federungsbereich Aufnahmen für die Rückenlehne und die Sitzfläche vorgesehen sind. Damit ist es möglich,
mit einfachen Mitteln eine Verbindung der Einzelteile
untereinander vorzunehmen. -
-δι In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß an der Unterseite der Sitzfläche und an der Unterseite des waagerechten, verstärkten Schenkelteils des
Federungsbereichs eine Aufnahme für das Traggestell ausgebildet ist. In dieser integrierten Aufnahme kann
eine Tragsäule mit einfachsten Mitteln, beispielsweise mit einem Konus, stabil befestigt werden. Die Aufnahme
ist einstückig an der Unterseite von Sitz- und Federungsteil angeformt und korrespondiert mit dem geeigneten Un-
^q tergestell. Zwischen Tragsäule und Sitzfläche kann auch
ein Sitzträger angeordnet sein.
Je nach gewünschtem optischem Eindruck kann vorgesehen sein, daß die Sitzfläche mit einem Polster versehen ist,
daß das Polster von einem Bügel gehalten ist und daß der Bügel in Aufnahmetüllen an dem Federungsbereich eingesteckt
ist. Ebenso kann die Rückenlehne aus einem Polsterträger, einem Polster und einem in Aufnahmetüllen
an dem Federungsbereich eingesteckten Bügel bestehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen
sein, daß die Sitzfläche und/oder die Rückenlehne ein Polster oder eine Polsterung aus Integralschaum aufweisen,
die mit Zapfen in Aufnahmetüllen an dem Federungsbereich eingesteckt sind.
Je nach Verwendungszweck kann in der vorzugsweise als
Konusloch ausgebildeten Aufnahme an der Unterseite der Sitzfläche eine Zentralsäule oder ein Bankträger befestigt
werden. Damit ist das Sitzmöbel als Bürostuhl oder als Bestuhlung für einen Saal o.a. geeignet. Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß an der Unterseite der Sitzfläche Aufnahmenuten für ein Rohrgestell ausgebildet
sind.
BAD ORIGINAL
* « η η
-9-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß an den seitlichen Rändern des Federungsbereichs
Aufnahmen für Armlehnen ausgebildet sind, wobei die Armlehnen etwa, rechtwinklig mit drei Ecken ausgebildet
sein können und die Ecken Federzonen darstellen. Dadurch ist eine Parallelogrammbewegung der Armlehnen
möglich, wodurch die Federung zwischen Sitzfläche und Rückenlehne nicht beeinträchtigt wird. Durch die Ausbildung
der drei Federbereiche wird gleichermaßen die seitliehe
Stabilität der Armlehnen nicht beeinträchtigt.
Um mit einer Arml^ehnenform sowohl für die rechte als
auch für die linke Armlehne auskommen zu können, kann
vorgesehen sein, daß die Armlehnen symmetrisch zur Diagonalen
durch die eine Ecke und die sich als Verlängerung der in den Aufnahmen eingesteckten Schenkelabschnitte
sich ergebenden Ecke ausgebildet sind.
Die Armlehne kann an den Enden der freien Schenkel mit
Ringen versehen sein, durch welche die Enden von an der Sitzfläche und der Rückenlehne angebrachten Bügeln
gesteckt werden.
Je nach Ausgestaltung können die Bügel, mit denen die
Polster an der Sitzfläche oder an der Rückenlehne gehalten werden, aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
Die Armlehnen können aus materialeinheitlichem Werkstoff oder aus Kunststoff mit einer Metalleinlage bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bürostuhl in Seitenansicht,
-ΙΟΙ Fig. 2 den Stuhl von Fig. 1 von vorn gesehen,
Fig. 3 den Stuhl von Fig. 1 in abgewandelter Ausführung mit Armlehnen.
Fig. 4 den Stuhl von Fig. 3 vor vorn gesehen,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stuhls,
Fig. 6 in schematischer Darstellung einen Federungsbereich mit Sitzfläche und Rückenlehne,
Fig. 7 in Seitenansicht einen Stuhl mit einer darauf IQ sitzenden Person,
Fig. 8 in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Federungsbereich,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX von
Fig. 9,
Fig. 10 eine Explosivdarstellung eines Sitzmöbels
von der Seite gesehen,
Fig. 11 in perspektivischer Explosivdarstellung ein
Ausführungsbeispiel eines Sitzmöbels,
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung ein Sitzmöbel
ohne Traggestell von unten gesehen,
Fig. 13 in perspektivischer Darstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Sitzmöbels,
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung einen Federungsbereich
mit einer Armlehne und
BAD
# «1 · β
• * # («ΒΑ β * O
-11-
Fig. 15 in perspektischer Darstellung ein einstückig
materialeinheitlich ausgebildetes Sitzmöbel.
Fig. 1 zeigt ein beispielsweise als Bürostuhl verwendbares Sitzmöbel mit einer Sitzfläche 10, einer Rückenlehne
12 und einem zwischen der Sitzfläche und der Rükkenlehne
angeordneten Federungsbereich 14, der sich über die gesamte Breite der Sitzfläche und Rückenlehne erstreckt.
Als Traggestell ist eine zentrale Säule 16 IQ mit einem fünfarmigen Rollenstern 18 an der Unterseite
der Sitzfläche 10 angebracht..
Fig. 2 zeigt das Sitzmöbel von Fig. 1 in Frontansicht. Daraus ist zu ersehen, daß die Rückenlehne 12 aus einem
I^ Polsterteil 20 und einem dieses Polsterteil 20 umgebenden
Bügel 22 besteht. Die Sitzfläche 10 ist aus einem Polsterteil 24 und einem Haltebügel 26 ausgebildet.
Fig. 3 zeigt in abgewandelter Form den Stuhl von Fig.
1 i*1 Seitenansicht. An dem Federungsbereich 14 ist eine
Armlehne 28 befestigt, die rechteckig ausgebildet ist und drei Ecken 30, 32 und 34 aufweist. Kurze Schenkel
36 und 38 sind in Aufnahmetüllen 40 und 42 eingesteckt,
die an dem Federungsbereich 14 ausgebildet sind.
Fig. 4 zeigt den Stuhl von Fig. 3 in Frontansicht mit
der Lehne 28 und einer entsprechend auf der anderen Seite des Sitzmöbels angeordneten Armlehne 29.
Fig. 5 zeigt ein ebenfalls aus einer Sitzfläche 44, einer Rückenlehne 46 und einem Federungsbereich 48 bestehendes
Sitzmöbel, das aber nicht von einer Zentralsäule getragen wird, sondern von einem Rohrgestell 50,
dessen obere Holme 52 an der Unterseite der Sitzfläche 44 in Mulden einliegend befestigt sind.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung in Seitenansicht
ein Sitzmöbel ohne Traggestell. Aus dieser Darstellung ist insbesondere der speziell ausgebildete
Federungsbereich zu ersehen. Dieser Federungsbereich besteht beispielsweise aus Kunststoff und ist einwandig
ausgebildet. Im Querschnitt weist der Federungsbereich eine etwa U-förmige Gestalt mit parallelen Schenkeln und
mit ausgerundeter Basis 56 auf. Der Bereich 56 ist etwa halbrund ausgebildet . Durch diese halbrunde Form ist der
^Q Federungsbereich in der Abwicklung größer und aus diesem
Grunde können Spitzenspannungen günstiger verteilt werden. Die Enden 58 und 60 der Schenkel des Federungsbereichs
54 divergieren und verlaufen etwa rechtwinklig zueinander. Eine durch den Federungsbereich 54 gelegte
,c Mittelebene 62 ist zur Horizontalen um etwa 45° geneigt.
Die Basis 56 des Federungsbereichs 54 ragt nach hinten über die Schnittlinie von Sitzfläche 64 und Rückenlehne
66 hinaus. Damit ist der Dreh- bzw. Abrollbereich der federnden Rückenlehne nach hinten verlagert. Die Rükkenlehne
wird beim Federn in Richtung des Pfeils 68 etwa horizontal geführt und sinkt nicht, wie bei bekannten
Sitzmöbeln, nach hinten ab. Dadurch ist ein besseres Schwenkverhalten des Rückens möglich. Beim
Aufrichten oder nach Vornbeugen einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person, ergibt sich eine größere Freiheit
im Bereich der Schnittstelle von Sitzfläche und Rückenlehne, so daß sich beispielsweise eine Jacke
nicht einzwängen kann.
Fig. 7 zeigt ein mit einem Federungsbereich ausgestaltetes Sitzmöbel 70 mit einer ergonometrisch günstig
sitzenden Person. Wegen des Verlaufs der Schenkel des Federungsbereichs parallel zu einer um 45° geneigten
Ebene kann ein aus Kunststoff ausgebildeter integrierter Sitzmöbelkörper aus einer relativ einfach gestalteten
Spritzgußform ausgeformt werden.
BAD
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Federungsbereich
72. Im zentralen Krümmungsbereich ist der Federungsteil einwandig über die gesamte Breite des
Sitzmöbels ausgebildet, die Enden der Schenkel 74 und 76, die in etwa rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind,
sind zu doppelwandigen Zonen aufgespalten. Zwischen Wänden
78 und 80 der Rückenlehne können Rippen 82 vorgesehen sein, die zur Versteifung der Endbereiche des Federungsteils
beitragen. An den Seitenflächen sind Auf- IQ nahmetüllen 84 und 86 vorgesehen, in welchen Stoßkantenbügel
des Rückenpolsters aufgenommen werden können. Der an eine Sitzfläche angrenzende Schenkelbereich 76 des
Federungsbereiches ist analog ausgestaltet.
IQ Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch das Federungsteil 72,
aus dem im Schenkelbereich 74 die Wände 78 und 80 mit den dazwischenliegenden Rippen 82 zu ersehen sind. Unterhalb
des Schenkelbereichs 76 ist ein-integraler Sitzträger 88 zu sehen, der der Aufnahme beispielsweise
einer zentralen Säule dient.
Fig. 10 zeigt in Explosivdarstellung von der Seite her
gesehen ein Sitzmöbel mit einem Federungsteil 90, einer Rückenlehne 92, einer Sitzfläche 94, einem Sitzträger
96 und einer zentralen Säule 98. An dem Federungsteil 90 sind Aufnahmen für die Rückenlehne und die Sitzfläche
ausgebildet.
Fig. 11 zeigt in Explosivdarstellung eine Ausführungsform
eines Sitzmöbels mit einem Federungsbereich 100, einer Rückenlehne 102, die aus einem auf einem Bügel
104 aufgespannten Polster 106 besteht und aus einer Sitzfläche 108, die aus einem Bügel 110 mit daran befestigtem
Polster 112 aufgebaut ist. Die Enden der Bügel 104 und 110 werden in Aufnahmetüllen 114 bzw. 116
eingesteckt. Für einen sicheren Verband von Rückenlehne
bzw. Sitzfläche mit Federungsteil können an deren Berührungsflächen
ebenfalls weitere Steckvorrichtungen ausgebildet sein. Die Sitzfläche 108 kann auch als Integralteil
mit Metallskelett ausgebildet sein.
Fig. 12 zeigt einen Federungsbereich 118, an dem einstückig
eine Sitzfläche 120 angeformt ist. Der im Krümmungsbereich einwandig ausgebildete Federungsbereich
118 spaltet sich in den Endbereichen bzw. einem Über-
IQ gangsbereich zur Sitzfläche doppelwandig auf und bildet
mit der Sitzfläche eine Starreinheit. Seitlich sind Aufnahmetüllen 122 für Stoßkantenbügel eines Polsters
oder für eine Armlehne vorgesehen. An der Unterseite der Sitzfläche bzw. des doppelwandig ausgeführten Ab-5
Schnitts des Federbereichs ist eine integrierte Aufnahme 124 für eine Zentralsäule oder für einen Bankträger vorgesehen. Diese Aufnahme ist beispielsweise mit
Rippen versehen . die zur Verstärkung und der eindeutigen Festlegung des Traggestells dienen. Seitlich
sind an der Unterseite der Sitzfläche und dem doppelwandigen Abschnitt des Federungsbereiches Aufnahmenuten
126 angeformt, die zur Aufnahme eines Rohrgestells entsprechend der Fig. 5 dienen. Das Sitzmöbelelement nach
Fig. 12 besteht aus einem Federungsbereich mit integrierter Sitzfläche. Ebenso wäre es möglich, den Federungsbereich
mit integrierter Rückenlehne bzw. den Federungsbereich sowohl mit integrierter Sitzfläche als
auch mit integrierter Rückenlehne auszubilden.
Fig. 13 zeigt in perspektivischer Explosivdarstellung
ein Sitzmöbel mit einem Federungsbereich 128, der integriert mit einer Sitzfläche 130 verbunden ist. Unterhalb
der Sitzfläche und des Federungsbereichs ist ein integrierter Sitzträger 132 vorgesehen. An der Oberseite
ist die Sitzfläche mit Verstärkungsrippen ausgebildet, die im Aufspaltungsbereich des ansonsten einwandigen Fe-
lÄD
derungsbereichs beginnen und bis zur Vorderkante der
Sitzfläche verlaufen. Durch die Rippen wird trotz grosser
Materialeinsparung eine steife Sitzfläche geschaffen,
deren Herstellung wegen der leichten Äusformbarkeit wirtschaftlich ist- Die Federwirkung des Federungsbereiches
wird durch die Rippen und den Sitzträger optimal eingestellt. Auf die Rippen der Sitzfläche 130 wird
ein Polster 134 aufgelegt, das mittels eines Stoßkantenbügels 136 an dem Sitzmöbel gehalten wird. Der Stoßkan-
IQ tenbügel 136 wird dazu mit seinen Enden 138 in Aufnahmetüllen
140 an dem Federungsbereich eingesteckt. Eine Rükkenlehne
ist aus einem Polsterträger 142, einem Polster 144 und einem Stoßkantenbügel 146 aufgebaut. Das Polster
144 wird auf dem Polsterträger 142 befestigt, danach
!5 wird der Polsterträger auf den senkrechten Schenkel 148
des Federungsbereichs 128 aufgesetzt und Polsterträger und Polster werden über den Stoßkantenbügel 146 an
dem Federungsbereich 128 befestigt, wobei die Enden 150 des Bügels 146 in Aufnähmetüllen 152 an dem Federungselement
eingesteckt bzw. eingeschlagen werden. Zur Verriegelung des Polsterträgers der Rückenlehne können an
dem Polsterträger Aufnahmeöffnungen ausgebildet und an dem aufgespaltenen Schenkelende des Federungsbereichs
entsprechende Zapfen angeformt sein. Nach Befestigung einer nicht dargestellten zentralen Säule ergibt sich
ein Sitzmöbel mit hervorragenden Sitz- und Federungseigenschaften.
Fig. 14 zeigt einen Federungsbereich 154, an dem eine
Armlehne 156 analog Fig. 3 und 4 angebracht ist. Die Armlehne 156 ist in Seitenansicht etwa rechtwinklig und
weist drei Ecken 158, 160 und 162 auf, wobei die Ecken
als Federzonen ausgebildet sind. D.h., bei einer Veränderung der Lage der Rückenlehne wirkt die Armlehne
als Parallelogramm, so daß die Armlehne der Bewegung des Federungsbereiches ,folgen kann. Die seitliche Stabilität
der Armlehne ist dabei nicht beeinträchtigt. Die
O LOCUOH
Armlehne kann aus einem materialeinheitlichen Werkstoff oder beispielsweise aus einem Polyurethan-Material mit
einer Metalleinlage bestehen. Um sowohl rechts als auch links die gleiche Armlehne anbringen zu können,
ist die Armlehne symmetrisch zu einer Diagonalen 164 ausgebildet, die durch die Ecke 160 und durch eine aus
der Verlängerung der Schenkel 166 und 168 gedachten Ecke
170 verläuft. Die Enden der Schenkel 166 und 168 sind in
Aufnahmetüllen 172 und 174 an dem Federungselement 154
eingesteckt. Eine gestrichelte Linie 176 zeigt die Parallelverschiebung
der Armlehne 156 bei einer federnden Verlagerung einer nicht dargestellten Rückenlehne. Die
zur Befestigung der Polster von Sitzflächen oder Rückenlehnen dienenden Bügel, beispielsweise 136 und 146,
l§ können aus Holz, Stahlrohr oder einem Integralschaum
bestehen. Die Armlehnen können an den freien Schenkelenden mit Ringen ausgebildet sein, mit denen sie an den
Bügeln zur Befestigung der Polster aufgesteckt werden können. Damit ist es möglich, die Armlehne ohne Zusatz-Vorkehrungen
an den Federungsbereich zu befestigen und ebenfalls möglich, sie abzunehmen, ohne daß dann nicht
genutzte Befestigungsstellen sichtbar wären.
Fig. 15 zeigt ein als Bürostuhl ausgebildetes Sitzmöbel
178, bei dem die Sitzfläche 180 und die Rückenlehne einstückig mit einem Federungsbereich 184 raaterialeinheitlich
aus Kunststoff geformt sind. Im Übergangsbereich von Sitzfläche 180 und Federungsbereich 184 ist eine
Zentralsäule 186 befestigt. Sitzfläche 180 und Rüklenlehne 182 können mit einer Polsterung versehen sein.
Claims (22)
1.1 Sitzmöbel mit einer Sitzfläche, einer federnd mit
ler Sitzfläche verbundenen Rückenlehne und einem Traggestell,
dadurch gekennzeichnet , daß
zwischen Sitzfläche (10,44) und Rückenlehne (12,46) ein
im Querschnitt etwa U-förmiger Federungsbereich (14,48) über die gesamte Breite von Sitzfläche und Rückenlehne
angeordnet ist und daß der Federungsbereich (14,48) über die Schnittlinie von Sitzfläche (64) und Rückenlehne (66)
hinausragt.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federungsbereich (14,.48) aus Kunststoff besteht
D-8000 München 86, Siebertstraße 4 · POB 860 720 · Kabel: Muebobat · Telefon (089} 474005
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und im Krümmungsbereich einwandig ausgebildet und ausgerundet ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene (62) des Federungsbereiches
(54) etwa 45° zur Horizontalen geneigt ist.
'
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Federungs- ±Q bereiches (56) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen,
und daß die Enden (58,60) der Schenkel divergieren und etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
IQ dadurch gekennzeichnet, daß der Federungsbereich (72)
an den Enden der Schenkel (74,76) doppelwandig und mit Versteifungsrippen (82) ausgebildet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (130) und/ oder die Rückenlehne (142) mit dem Federungsbereich (128)
einstückig materialeinheitlich ausgebildet ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Federungsbereich (72) Aufnahmen (74,76) für
die Rückenlehne und die Sitzfläche vorgesehen sind.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Sitzfläche
(120) und an der Unterseite des waagerechten, verstärkten Bereichs des Schenkels des Federungsbereichs
(118) eine Aufnahme (124) für das Traggestell ausgebildet
ist.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (130) mit
-3-
einem Polster (134) versehen ist, daß das Polster (134) von einem Bügel (136) gehalten ist und daß der Bügel
(136) in Aufnähmetüllen (140) an dem Federungsbereich
(128) eingesteckt ist.
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne aus einem Polsterträger (142), einem Polster (144) und einem in
Aufnahmetüllen (152) an dem Federungsbereich (128) eingesteckten
Bügel (146) besteht.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (108) und/
oder die Rückenlehne (102) ein Polster (.112,106) oder
eine Polsterung aus Integralschaum aufweisen und mit Zapfen (110,104) in Aufnahmetüllen (116,114) an dem
Federungsbereich (100) eingesteckt sind.
12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (124,132)
an der Unterseite der Sitzfläche (120,130) eine Zentralsäule oder ein Bankträger angeordnet ist.
13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
Sitzfläche (120) Aufnahmenuten (126) für ein Rohrgestell ausgebildet sind.
14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern des Federungsbereichs (154) Aufnahmen (172,174) für
Armlehnen (156) ausgebildet sind. '
15. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche T bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen über an der
Sitzfläche und der Rückenlehne angeordnete Bügel gehalten
sind.
16. Sitzmöbel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet
, daß die Armlehnen (156) etwa rechtwinklig mit drei Ecken (158,160,162) und die Ecken als Federzonen
ausgebildet sind.
17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (156) symmetrisch
zur Diagonalen (164) durch die eine Ecke (160)
und die sich als Verlängerung der in den Aufnahmen (172, -^q 174) eingesteckten Schenkelabschnitte (166,168) zu denkenden
Ecke (170) ausgebildet sind.
18. Sitzmöbel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (136,146) aus Holz, Metall
■^5 oder Kunststoff bestehen.
19. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (156) aus materialeinheitlichem
Werkstoff oder aus Kunststoff mit einer Metalleinlage bestehen.
20. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (124,132) als Konusloch ausgebildet ist.
21. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sitzfläche (94) und Zentralsäule (98) ein Sitzträger (96) vorgesehen
ist.
22. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Sitzfläche (130) Verstärkungsrippen angeformt sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818135614U DE8135614U1 (de) | 1981-12-07 | 1981-12-07 | Sitzmoebel |
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