DE3222471C2 - - Google Patents
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- A61Q1/00—Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
- A61Q1/02—Preparations containing skin colorants, e.g. pigments
Description
Bei der Herstellung von emulgierten Kosmetika sind als
Emulgiermittel vielfach Kombinationen von höheren Fettsäuresalzen
und nichtionischen Surfaktantien eingesetzt
worden. Obwohl das Emulgiermittel mit einem Gehalt des
höheren Fettsäuresalzes sich ausgezeichnet zur Erzielung
einer stabilen Emulgierwirkung eignet, führt die Gegenwart
des höheren Fettsäuresalzes zu einer Steigerung des
pH-Wertes, wodurch das kosmetische Mittel alkalisch reagiert.
Da die Oberfläche der menschlichen Haut normalerweise
mit einer schwach sauren Membran (pH 4,5 bis
6,5) bedeckt ist, findet bei Kontakt mit einer alkalischen
Substanz die Sekretion einer sauren Substanz statt,
um den normalen pH-Wert der Membran unter Aufrechterhaltung
seines schwach sauren Zustands wiederherzustellen.
Demgemäß wird angestrebt, daß Kosmetika, wie Cremes und
milchige Lotionen, die auf die Haut appliziert werden,
auf einen schwach sauren oder neutralen pH eingestellt
sind.
Im Hinblick auf die vorstehenden Gesichtspunkte hat man
bei der Herstellung von emulgierten Kosmetika, bei denen
ein höheres Fettsäuresalz als Emulgiermittel verwendet
wird, die zugesetzte Menge einer basischen Substanz (wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Triäthanolamin), welche
zur Neutralisation der höheren Fettsäure eingesetzt
wird, drastisch reduziert, oder man hat einen sauren pH-
Puffer, wie Milchsäure-Natriumlactat, nach der Herstellung
des emulgierten Systems zugesetzt, um den pH-Wert
der Kosmetika zu reduzieren. Diese Verfahren weisen jedoch
Nachteile dahingehend auf, daß sie einen unzureichend
emulgierten Zustand schaffen, welcher im Laufe der
Zeit zerstört wird, wodurch eine schichtartige Trennung
verursacht wird, was das Aussehen der Kosmetika in signifikanter
Weise verschlechtert.
Es ist außerdem vorgeschlagen worden, ein höheres Alkoholsulfat
anstelle des höheren Fettsäuresalzes zu verwenden.
Ein auf diese Weise hergestelltes, emulgiertes
System weist jedoch den Nachteil auf, daß es zu ausgesprochen
scharfen Reizungen der Haut führt sowie, wegen
der mit der Zeit eintretenden, allmählichen Hydrolyse
des höheren Alkoholsulfat, instabil ist, und zwar trotz
der Tatsache, daß das System unter schwach sauren oder
neutralen Bedingungen stabil ist.
Es ist weiterhin bekannt, daß neutrale oder schwach saure,
emulgierte Kosmetika erhalten werden können unter Verwendung
eines nichtionischen Surfaktans als Emulgiermittel.
Da das nichtionische Surfaktans jedoch nur eine
unzureichende Emulgierkraft aufweist, muß es in großer
Menge eingesetzt werden und verursacht daher bei der tatsächlichen
Verwendung unerwünschtes Empfinden oder dergl.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik haben die erfindungsgemäßen
Versuche zur Beseitigung der oben erwähnten
Nachteile zu dem Ergebnis geführt, daß ein Emulgiermittel,
welches eine Kombination von teilweise oder
vollständig neutralisierten Produkten von insbesondere
Phosphorsäureestern mit einer basischen Substanz und einem
insbesondere nichtionischen Surfaktans von schwach
saurer oder neutraler Natur ist, eine angenehme Wirkung
auf die menschliche Haut hat und außerdem extrem stabil
ist gegen einen Abbau oder eine Verschlechterung aufgrund
von Alterungserscheinungen.
Es ist demgemäß eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Emulgiermittel zu schaffen, das (a) ein
mit einer basischen Substanz teilweise oder vollständig
neutralisiertes Produkt eines Phosphorsäureesters umfaßt,
welcher einen Phosphorsäuremonoester der allgemeinen
Formel (I) und einen Phosphorsäurediester der
allgemeinen Formel (II) in einem Molverhältnis von
100 : 0 bis 70 : 30 enthält:
wobei R₁ und R₄ jeweils unabhängig voneinander eine lineare
Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe mit 10
bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte Alkylgruppe
mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten; R₂ und
R₃ jeweils unabhängig voneinander eine Äthylengruppe
oder eine Propylengruppe bedeuten; und m und n jeweils
unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 30 stehen;
und das (b) ein nichtionisches Surfaktans mit einem
HLB-Wert von 6 oder weniger umfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Emulgiermittel
gemäß den Patentansprüchen
gelöst.
Der als Ausgangsmaterial für das neutralisierte Phosphorsäureesterprodukt
erfindungsgemäß eingesetzte Phosphorsäureester
kann in die folgenden zwei Gruppen eingeteilt
werden:
wobei R₁′ und R₄′ jeweils unabhängig voneinander eine
lineare Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe von
10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten und R₂ und R₃ sowie
m und n die oben angegebenen Bedeutungen haben.
wobei R₁′′ und R₄′′ jeweils unabhängig voneinander eine verzweigte
Alkylgruppe von 12 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten
und R₂ und R₃ sowie m und n die oben angegebenen
Bedeutungen haben.
Bevorzugte Esterreste zum Aufbau der Phosphorsäureester
[I] umfassen solche, bei denen die Additionsmolzahl (m, n)
des Alkylenoxids 0 ist, d. h., bei denen es sich um lineare
Alkylgruppen oder um lineare Alkenylgruppen handelt,
wobei die linearen Alkylgruppen besonders bevorzugt
sind. Es ist erforderlich, daß R₁′ und R₄′ Kohlenstoffzahlen
zwischen 10 und 22 aufweisen. Falls die Kohlenstoffzahl
weniger als 10 beträgt, tritt eine unerwünschte
Geruchswirkung auf, und es wird lediglich eine schlechte
Emulgierwirkung erzielt. Falls andererseits die Zahl der
Kohlenstoffatome mehr als 22 beträgt, tritt mit der Zeit
eine unerwünschte Kristallisation auf. Die Anzahl der Kohlenstoffatome
von 12 bis 18 ist für R₁′ und R₄′ insbesondere
bevorzugt. Bevorzugte Esterreste zum Aufbau des Phosphorsäureesters
[II] umfassen ebenfalls solche, bei denen
die Additionsmolzahl (m, n) des Alkylenoxids 0 ist, d. h.
verzweigte Alkylgruppen. Es ist außerdem erforderlich,
daß R₁′′ und R₄′′ zwischen 12 und 24 Kohlenstoffatome aufweisen.
Falls die Anzahl der Kohlenstoffatome kleiner als 12
ist, tritt eine unerwünschte Geruchswirkung auf, und es
wird lediglich eine schlechte Emulgierwirkung erzielt.
Falls andererseits die Anzahl der Kohlenstoffatome 24
übersteigt, ist die Emulgierwirkung ebenfalls unzureichend
und verschlechtert sich weiter im Verlauf der Zeit.
Eine Anzahl der Kohlenstoffatome von 12 bis 18 wird für
R₁′′ und R₄′′ insbesondere bevorzugt. Die Zahl der verzweigten
Ketten und die Anzahl der darin enthaltenen Kohlenstoffatome
unterliegen bei R₁′′ und R₄′′ zwar keinen besonderen
Beschränkungen, jedoch werden die im folgenden gezeigten
bevorzugt.
wobei h eine Zahl von 2 bis 14 bedeutet, i eine Zahl von
3 bis 11 bedeutet und h + i eine Zahl von 9 bis 21,
vorzugsweise 11 bis 19, ergibt.
wobei k eine Zahl von 5 bis 11 bedeutet, 1 eine Zahl von
3 bis 10 bedeutet und k + 1 eine Zahl von 8 bis 20, vorzugsweise
10 bis 18, ergibt.
wobei p eine Zahl von 1 bis 20 bedeutet, q eine Zahl von
1 bis 20 bedeutet und p + q eine Zahl von 9 bis 21, vorzugsweise
11 bis 19, ergibt.
Unter den obenerwähnten, verzweigten Alkylgruppen sind
diejenigen, die durch die Formeln (i) und (ii) dargestellt
sind, besonders bevorzugt. Der Alkohol, der die
durch die Formel (VI) dargestellte Gruppe aufweist, ist
im Handel als Fineoxocol 1800 von Nissan Kagaku Kogyo
K.K. erhältlich.
Bevorzugte Mischungsverhältnisse zwischen dem Phosphorsäuremonoester
(I) und dem Phosphorsäuredieseter (II)
betragen 100 : 0 bis 70 : 30 und insbesondere 100 : 0 bis
80 : 20 (jeweils als Molverhältnisse). Falls der Phosphorsäuremonoester
in einer geringeren Menge als 70 Mol-%
vorliegt, wird die Emulgierwirkung verschlechtert und
der emulgierte Zustand im Verlauf der Zeit abgebaut, was
zu einer Beeinträchtigung des Aussehens und zu einer signifikanten
Verschlechterung der Konsistenz der Kosmetika
führt.
Die zur Neutralisation der Phosphorsäureester verwendeten,
basischen Substanzen umfassen Alkalimetallhydroxide,
wie Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid; basische Aminosäuren,
wie Arginin, Ornithin, Lysin und Oxylsin, und
Alkanolamine mit einer Hydroxyalkylgruppe von 2 oder 3
Kohlenstoffatomen, wie Triäthanolamin, Diäthanolamin und
Monoäthanolamin. Dabei sind die basischen Aminosäuren
besonders bevorzugt, falls der durch die Formel (Ia) oder
(IIa) dargestellte Phosphorsäureester verwendet wird.
Das neutralisierte Produkt des Phosphorsäureesters kann
hergestellt werden, indem man zunächst eine Phosphorsäurekomponente
mit einer basischen Komponente neutralisiert
und anschließend das neutralisierte Produkt bei der
Herstellung der Kosmetika zumischt oder indem man beide
Komponenten einzeln bei der Herstellung direkt dem System
zumischt. Diese zuletzt genannte in situ-Herstellung
wird bevorzugt. Die Neutralisation des Phosphorsäureesters
mit der basischen Substanz kann vollständig oder teilweise
durchgeführt werden. Die basische Substanz kann darüber
hinaus in einem Überschuß, bezogen auf die zur Neutralisation
erforderliche Menge, vorliegen. Das heißt,
die Menge der eingesetzten, basischen Substanz wird in
Abhängigkeit von dem pH des angestrebten Emulgationsproduktes
ausgewählt, und es wird im allgemeinen bevorzugt,
0,2 bis 1,8 und insbesondere 0,4 bis 1,0 Mol der
basischen Substanz/Mol des Phosphorsäuresters einzusetzen.
Bevorzugte, nichtionische Surfaktantien weisen einen HLB-
Wert von 6 oder weniger und insbesondere von 2 bis 5 auf.
Die nichtionischen Sufaktantien umfassen beispielsweise
Polyoxyalkylenalkyl (oder -alkenyl)-äther, Polyoxyalkylen-
alkylphenyläther, Polyoxyalkylen-fettsäureester,
Polyoxyalkylen-glycerinfettsäureester, Polyoxyalkylensorbitan-
fettsäureester, Polyoxyalkylen-gehärtetes Rizinusöl,
Polyoxyalkylenalkylamid (wobei die Oxyalkyleneinheit
Oxyäthylen und/oder Oxypropylen ist und wobei
Oxyäthylen bevorzugt ist), Glycerinfettsäureester,
Sorbitanfettsäureester, Saccharosefettsäureester, Polyglycerinfettsäureester,
Äthylen- oder Propylenglykolfettsäureester,
Fettsäurealkanolamid (wobei die Alkyl-,
Alkenyl- und Fettsäurereste vorzugsweise 8 bis 22 und
insbesondere 14 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen). Unter
diesen sind Glycerinfettsäureester, Sorbitanfettsäureester,
Saccharosefettsäureester, Polyoxyäthylen-
gehärtetes Rizinusöl, Diglycerinfettsäureester, Äthylen-
oder Propylenglykolfettsäureester bevorzugt. Insbesondere
bevorzugt sind Glycerin-monostearat, Glycerin-
monoisostearat, Sorbitan-monostearat, Sorbitan-monooleat,
Sorbitan-sesquioleat, Saccharosestearat, Propylenglykolmonostearat,
Äthylenglykol-monostearat, Diglycerinmonostearat,
Diglycerin-monooleat, Polyoxyäthylen(2-10)-gehärtetes Rizinusöl
und dergl.
Bevorzugte Emulgiermittel gemäß der vorliegenden Erfindung,
die das neutralisierte Produkt des Phosphorsäureesters
und das nichtionische Surfaktans mit einem HLB-
Wert von 6 oder weniger aufweisen, umfassen beispielsweise
solche, bei denen es sich bei der Komponente (a)
um das neutralisierte Produkt des Phosphorsäuresters
handelt, welcher einen Phosphorsäure-monoester und einen
Phosphorsäure-diester der folgenden allgemeinen Formeln
in einem Molverhältnis von 100 : 0 bis 70 : 30 enthält:
wobei R₁′, R₂, R₃, R₄′, m und n die gleichen Bedeutungen
haben, wie sie zuvor definiert wurden, und es sich bei
der Komponente (b) um einen Glycerinmonofettsäureester
handelt.
Bevorzugte Fettsäuren zum Aufbau des Glycerinmonofettsäureesters
umfassen solche gesättigten oder ungesättigten
Fettsäuren mit linearen oder verzweigten Ketten, die
8 bis 22 und insbesondere 16 bis 20 Kohlenstoffatome
aufweisen. Der im Rahmen dieser Erfindung verwendete
Glycerinmonofettsäureester kann nach irgendeinem beliebigen
Verfahren hergestellt werden, und es kann auch ein
im Handel erhältliches Gemisch verwendet werden, welches
aus 40 bis 100% Glycerinmonofettsäureester, 0 bis 60%
Glycerindifettsäureester und 0 bis 10% Glycerintrifettsäureester
besteht. Es kann auch das Destillationsprodukt
dieser Mischung eingesetzt werden.
Das bevorzugte Mischungsverhältnis des Glycerinmonofettsäuresters
in dem erfindungsgemäßen Emulgiermittel beträgt
das 0,1- bis 20fache, insbesondere das 0,3- bis
12fache (nach Gewicht), bezogen auf das neutralisierte
Produkt des Phosphorsäuresters. Falls das obige Gemisch
als Glycerinmonofettsäureester eingesetzt wird, erfolgt
die Zumischung in der Weise, daß die darin enthaltene
Glycerinmonofettsäureester-Komponente innerhalb des obenerwähnten
Bereichs liegt.
Das erfindungsgemäße Emulgiermittel kann zur Herstellung
verschiedener Emulsionssysteme eingesetzt werden. Wenn
auch bei der Emulgierung unter Verwendung dieses Emulgiermittels
verschiedene Verfahren in Frage kommen, so
wird beispielsweise ein zufriedenstellendes Ergebnis
folgendermaßen erzielt. Ein neutralisiertes Produkt des
Phosphorsäuresters oder Phosphorsäure und ein nichtionisches
Surfaktans mit einem HLB-Wert von 6 oder weniger
werden zum Zwecke des Vermischens einer öligen Substanz
zugesetzt, zum Schmelzen erhitzt (z. B. auf 70 bis
80°C) und zur Homogenisierung gerührt. Anschließend wird
unter Rühren warmes Wasser
oder eine warme, wäßrige Lösung der basischen Substanz
zugesetzt, um auf diese Weise die Emulgierung durchzuführen.
Bei dieser Arbeitsweise wird es bevorzugt, das
neutralisierte Produkt des Phosphorsäureesters in einer
Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis
3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Emulgiersystem, zuzusetzen.
Es wird insbesondere bevorzugt, den Phosphorsäureester
und die basische Substanz unabhängig voneinander
dem System zuzusetzen und anschließend die Neutralisation
in dem System durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Emulgiermittel eignet sich bei seiner
Verwendung zur Herstellung von emulgierten Kosmetika
zur Schaffung von schwach sauren oder neutralen, emulgierten
Kosmetika, die in einem breiteren pH-Bereich stabil
sind und eine äußerst angenehme Wirkung auf die
Haut haben und keinerlei unerwünschte Reizungen hervorrufen.
Ein derartiges Ergebnis konnte bisher unter Verwendung
der herkömmlichen höheren Fettsäureester nicht
erzielt werden.
Die mit dem erfindungsgemäßen Emulgiermittel hergestellten Kosmetika umfassen als
wesentliche Komponente (a) ein neutralisiertes Produkt
des Phosphorsäureesters, (b) ein nichtionisches Surfaktans
mit einem HLB-Wert von 6 oder weniger, (c) ein
öliges Substrat und (d) Wasser sowie gegebenenfalls bekannte
kosmetische Komponenten, wie andere Surfaktantien,
Mittel zur Einstellung der Viskosität, pharmazeutische
Mittel, Korrosionsinhibitoren, Benetzungsmittel, Pigmente
und Parfüm, welche den erfindungsgemäßen Kosmetika
einverleibt sein können.
Das als Komponente (c) verwendbare, ölige Substrat umfaßt
beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie flüssiges
Paraffin, Paraffinwachs, Ceresin und Squalen; Wachse,
wie Bienenwachs Spermazetwachs, Karnaubawachs; natürliche
Öle und Fette tierischen und pflanzlichen Ursprungs,
wie Olivenöl, Tsubakiöl, Jojobaöl und Lanolin;
Silikonöl, Fettsäure, höheren Alkohol und Esterole, die
durch Umesterung derselben erhalten wurden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Surfaktantien umfassen
Polyoxyäthylen-alkyläther, Polyoxyäthylen-fettsäureester,
Polyoxyäthylen-sorbitanfettsäureester, Polyoxyäthylensorbitfettsäureester,
Polyoxyäthylen-gehärtetes Rizinusöl-
alkylsulfat, Polyoxyäthylen-alkylsulfat, Alkylphosphat,
Polyoxyäthylen-alkylphosphat, Fettsäure-alkalimetallsalz,
Sorbitanfettsäureester und Glycerinfettsäureester,
jeweils mit einemn HLB-Wert von über 6. Diese
Surfaktantien können bis zu einem derartigen Ausmaß eingesetzt
werden, als dadurch der Effekt der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäß
verwendbaren Mittel zur Einstellung der Viskosität umfassen
hochmolekulare Verbindungen, wie Polyvinylalkohol,
Carboxyvinylpolymere, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Hydroxyäthylcellulose und Methylcellulose;
natürliche Gummis, wie Gelatine und Tragantgummi; sowie
Alkohole, wie Äthanol und Isopropanol. Die erfindungsgemäß
einsetzbaren pharmazeutischen Mittel umfassen beispielsweise
Mittel zum Sterilisieren, entzündungshemmende
Mittel und Vitamine. Die erfindungsgemäß einsetzbaren
Benetzungsmittel umfassen beispielsweise Propylenglykol,
Glycerin, 1,3-Butylenglykol, Sorbit, Milchsäure, Natriumlactat
und Natriumpyrrolidoncarboxylat. Schließlich
umfassen die erfindungsgemäß verwendbaren Korrosionsinhibitoren
beispielsweise p-Oxybenzoat, Benzoesäure,
Natriumbenzoat, Sorbinsäure, das Kaliumsalz der Sorbinsäure
und Phenoxyäthanol.
Eine Zusammensetzung des
emulgierten Kosmetikums stellt sich wie folgt dar:
Das emulgierte Kosmetikum
kann in verschiedenen Formen vorliegen, beispielsweise
als Nachtcreme (vanishing cream), milchige Lotion,
Coldcreme, Reinigungscreme (cleansing), Haarcreme, Fondcreme
und Handcreme. Die Kosmetika können
dabei entweder als Emulsionen vom Öl-in-Wasser-Typ
oder als Emulsionen vom Wasser-in-Öl-Typ hergestellt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert.
Es werdem emulgierte Systeme hergestellt, welche die in
Tabelle 1 angegebenen Mischungszusammensetzungen aufweisen.
Der emulgierte Zustand und die Stabilität desselben
werden untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und unter Rühren
geschmolzen. Die zum Zweck der Auflösung auf 70 bis
80°C unter Rühren erhitzte, wäßrige Phase wird zur Durchführung
der Emulgierung zugesetzt, und es wird sofort
auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Produkte einen besseren Emulgierungszustand und eine zufriedenstellende
Stabilität hinsichtlich der Emulgierung
über einen langen Zeitraum aufweisen, wenn sie mit Vergleichsprodukten
verglichen werden, bei welchen wenigstens
eine der Komponenten Phosphorsäureester und Glycerinmonofettsäureester
fehlt.
Es werden schwach ölige Feuchtigkeitscremes hergestellt,
welche die in Tabelle 3 angegebenen Mischungszusammensetzungen
aufweisen. Die Stabilität des Emulgierungszustands
sowie die Viskosität werden hinsichtlich Änderungen
beim Altern untersucht. Die Ergebnisse sind in den
Tabellen 4 und 5 aufgeführt.
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und unter Rühren
einheitlich geschmolzen. Die zum Zwecke der Auflösung
auf 70 bis 80°C unter Rühren erhitzte, wäßrige Phase
wird zugesetzt, um die Emulgierung durchzuführen. Nach
dem Abkühlen auf 50°C wird ein Parfüm zugesetzt und das
Ganze unter Rühren weiter auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Man erhält eine schwach ölige Feuchtigkeitscreme.
Aus den Tabellen 4 und 5 geht hervor, daß die ölige
Feuchtigkeitscreme gemäß der vorliegenden Erfindung über
einen langen Zeitraum keine Veränderungen bei der Viskosität
zeigt und eine befriedigende Stabilität hinsichtlich
der Emulgierung aufweist.
Es werden Nährcremes mit den in Tabelle 6 angegebenen
Mischungszusammensetzungen (O/W-Typ) hergestellt. Der
Emulgierungszustand und die Stabilität desselben werden
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Die Cremes werden nach ähnlichen Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt.
Aus Tabelle 7 geht hervor, daß die Nährcremes gemäß der
vorliegenden Erfindung (O/W-Typ) einen befriedigenden
Emulgierungszustand und eine gute Stabilität hinsichtlich
der Emulgierung während eines langen Zeitraums aufweisen.
Es werden Nährmilchlotionen (O/W-Typ) mit den in Tabelle
8 angegebenen Mischungszusammensetzungen hergestellt.
Der Emulgierzustand und seine Stabilität werden untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt.
Die Milchlotionen werden nach ähnlichen Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt.
Aus Tabelle 9 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Nährmilchlotionen (O/W-Typ) einen befriedigenen Emulgierungszustand
zeigen und eine gute Stabilität hinsichtlich
der Emulgierung über einen langen Zeitraum aufweisen.
Beispiel 5 Coldcreme (O/W-Typ) | ||
Zusammenseetzung | ||
% | ||
Ölphase: | ||
Vaseline | 25,0 | |
flüssiges Paraffin | 18,0 | |
Bienenwachs | 3,0 | |
Cetanol | 3,0 | |
Cetylphosphat (Monoester:Diester=100:0) | 0,6 | |
Myristylphosphat (Monoester:Diester=100:0) | 0,4 | |
Monoglycerinstearat | 2,0 | |
Butylparaben | 0,1 | |
Wäßrige Phase: @ | Propylenglykol | 4,0 |
L-Arginin | 0,45 | |
Methylparaben | 0,1 | |
Wasser | Rest | |
Parfüm | Spur |
Die Creme wird nach ähnlichen Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt.
Beispiel 6 Nährcreme (W/O-Typ) | ||
Zusammensetzung | ||
% | ||
Ölphase: | ||
flüssiges Paraffin | 20,0 | |
Vaseline | 12,0 | |
Bienenwachs | 6,0 | |
Cetylpalmitat | 5,0 | |
flüssiges Lanolin | 6,0 | |
Oleylphosphat (Monoester:Diester=80:20) | 0,6 | |
Monoglycerinoleat | 3,6 | |
Wäßrige Phase: @ | Propylenglykol | 3,0 |
Natriumbenzoat | 0,5 | |
L-Arginin | 0,20 | |
Wasser | Rest | |
Parfüm | Spur |
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und einheitlich
unter Rühren geschmolzen. Die auf 70 bis 80°C zum Zwecke
der Auflösung erhitzte, wäßrige Phase wird unter Rühren
zugesetzt, um die Emulgierung durchzuführen. Nach dem Abkühlen
auf 50°C wird ein Parfüm zugesetzt und es wird
weiter auf 30 bis 35°C unter Rühren abgekühlt. Danach
wird das Ganze in einem Homogenizer weiterbehandelt und
ausreichend emulgiert, um eine Nährcreme zu erhalten.
Beispiel 7 Fondcreme (Foundation) (O/W-Typ) | ||
Zusammensetzung | ||
% | ||
Ölphase: | ||
flüssiges Paraffin | 10,0 | |
Isopropylmyristat | 3,0 | |
festes Paraffin | 2,0 | |
Cetanol | 1,0 | |
Stearylphosphat (Monoester:Diester=100:0) | 0,8 | |
Monoglycerinstearat | 1,6 | |
Butylparaben | 0,1 | |
Wäßrige Phase: @ | Propylenglykol | 5,0 |
L-Arginin | 0,40 | |
Montmorillonit | 1,0 | |
Titandioxid | 7,0 | |
Talkum | 5,0 | |
Eisenoxid | 3,0 | |
Methylparaben | 0,1 | |
Wasser | Rest | |
Parfüm | Spur |
Die Ölphase wird zum Schmelzen auf 75 bis 80°C erhitzt
und anschließend unter Rühren einheitlich gemischt. Andererseits
wird die wäßrige Phase zum Zwecke der Auflösung
auf 70 bis 75°C erhitzt und, nachdem die Pulverkomponenten
mittels einer Dispergiermaschine einheitlich
dispergiert wurden, der Ölphase zugesetzt, um eine Umsetzung
zu einer Emulsion zu bewirken. Nachdem man unter
Rühren auf 50°C abgekühlt hat, wird ein Parfüm zugesetzt,
das Ganze weiter auf 30 bis 40°C abgekühlt und danach
auf einem Homogenizer behandelt und ausreichend emulgiert,
um eine Fondcreme zu erhalten.
Bei der in Beispiel 2 erhaltenen, schwach öligen Feuchtigkeitscreme
A werden der Emulgierungszustand und die
Stabilität desselben gegen Änderungen aufgrund der Alterung
untersucht, und zwar unter Variation der Mischungsverhältnisse
von basischer Substanz zu Phosphorsäureester
(Stearylmonophosphat) von 0 bis 2,2 (als Molverhältnis).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 aufgeführt.
Die in der Tabelle verwendeten Symbole bedeuten:
hervorragend
○ gut
∆ etwas gering
○ gut
∆ etwas gering
Aus Tabelle 10 geht hervor, daß es sich bei den Feuchtigkeitscremes,
bei denen das Molverhältnis von L-Arginin
zu Phosphorsäureester im Bereich von 0,2 bis 2,0
liegt, um schwach saure Cremes handelt, die sowohl hinsichtlich
des Emulgierungszustands als auch hinsichtlich
der Stabilität zufriedenstellend sind, und zwar im
Unterschied zu solchen Cremes, bei denen das Molverhältnis
nicht innerhalb des Bereichs liegt.
Es wurden Funktionstests von zehn fachlich qualifizierten
Testpersonen durchgeführt, und zwar hinsichtlich der
bei der Verwendung auftretenden Empfindungen. Dabei wurden
die schwach ölige Feuchtigkeitscreme A gemäß Beispiel
2 sowie die Nährcreme (O/W-Typ) E gemäß Beispiel 3
als die erfindungsgemäßen Produkte, zwei Typen von Vergleichsprodukten
P und Q mit den in Tabelle 11 angegebenen
Mischungszusammensetzungen und eine im Handel erhältliche
Nährcreme R (siehe Tabelle 12), also insgesamt
fünf Proben, der Beurteilung unterzogen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
Die Cremes werden nach ähnlichen Verfahren wie in Beispiel
2 hergestellt.
Bei den angegebenen Werten handelt es sich um die Durchschnittswerte
für zehn Testpersonen.
Es werden emulgierte Systeme mit den in Tabelle 13 angegebenen
Mischungszusammensetzungen hergestellt. Der
Emulgierungszustand und die Stabilität desselben werden
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und unter Rühren
geschmolzen. Die wäßrige Phase wird zum Zwecke des
Auflösens bei 70 bis 80°C unter Rühren erhitzt und der
Ölphase zur Durchführung der Emulgierung zugesetzt. Sofort
danach wird auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Es werden Feuchtigkeitscremes mit den in Tabelle 15 angegebenen
Mischungszusammensetzungen hergestellt. Die
beim Altern auftretenden Veränderungen hinsichtlich der
Stabilität der Emulsion und der Viskosität werden untersucht.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 16 und 17
zusammengestellt.
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und unter Rühren
einheitlich geschmolzen. Die wäßrige Phase wird zum
Zwecke des Auflösens bei 70 bis 80°C unter Rühren erhitzt
und zur Durchführung der Emulgierung zugesetzt.
Nach dem Abkühlen auf 50°C wird ein Parfüm zugegeben
und weiter auf Zimmertemperatur unter Rühren gekühlt,
wobei Feuchtigkeitscremes erhalten werden.
Wie aus den Tabellen 16 und 17 hervorgeht, erhält man bei
den erfindungsgemäßen Produkten S und T, bei denen der
Phosphorsäuremonoester und der Phosphorsäurediester innerhalb
des Bereichs von 100:0 bis 70:30 (Molverhältnis)
liegen, gute Ergebnisse.
Es werden Nährcremes (O/W-Typ) mit den in Tabelle 18
gezeigten Mischungszusammensetzungen hergestellt. Der
Emulgierungszustand und die Emulsionsstabilität werden
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 19 aufgeführt.
Die Cremes werden auf ähnliche Weise wie in Beispiel 11
hergestellt.
Wie aus der Tabelle 19 hervorgeht, erhält man bei den erfindungsgemäßen
Produkten (W, X), bei denen das Gewichtsverhältnis
von oleophilischem nicht ionischem Surfaktans zu Phosphorsäureester
im Bereich von 0,1 bis 20 liegt, gute Ergebnisse.
Nährmilchlotionen (O/W-Typ) der in Tabelle 20 aufgeführten
Mischungszusammensetzungen werden hergestellt und
der Emulgierungszustand und die Emulsionsstabilität werden
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 21 zusammengestellt.
Die milchigen Lotionen werden auf ähnliche Weise wie in
Beispiel 11 hergestellt.
Nährcremes (W/O-Typ) mit der in Tabelle 22 gezeigten
Mischungszusammensetzung werden hergestellt, und der
Emulgierungszustand und die Emulsionsstabilität werden untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 23 aufgeführt.
Die Ölphase wird auf 70 bis 80°C erhitzt und unter Rühren
einheitlich geschmolzen. Die wäßrige Phase wird zum Zwecke
der Auflösung auf 70 bis 80°C unter Rühren erhitzt und
zur Durchführung der Emulgierung zugesetzt. Nach dem Abkühlen
auf 50°C wird ein Parfüm zugesetzt und es wird
weiter unter Rühren auf 30 bis 35°C gekühlt. Danach
erfolgt eine Aufarbeitung und ausreichende Emulgierung
in einem Homogenizer, wobei man Nährcremes erhält.
Aus Tabelle 23 ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße
Produkt eine bessere Emulsionsstabilität gegenüber Temperaturänderungen
zeigt als das Vergleichsprodukt.
Beispiel 15 | ||
Coldcreme | ||
Zusammensetzung | ||
% | ||
Ölphase | ||
flüssiges Paraffin | 25,0 | |
Vaseline | 18,0 | |
Bienenwachs | 2,0 | |
Cetanol | 3,0 | |
Isocetylphosphat (gleich wie der Phosphorsäureester* in Tabelle 20) | 1,0 | |
Sorbitanmonooleat (HLB 4,3) | 2,0 | |
Butylparaben | 0,1 | |
Wäßrige Phase @ | Propylenglykol | 4,0 |
Natriumhydroxid | 0,12 | |
Methylparaben | 0,1 | |
Wasser | Rest | |
Parfüm | Spur |
Die Cremes werden auf ähnliche Weise wie in Beispiel 11
hergestellt.
Beispiel 16 | ||
Fondcreme | ||
Zusammensetzung | ||
% | ||
Ölphase | ||
Squalen | 10,0 | |
Isopropylpalmitat | 3,0 | |
Cetylpalmitat | 3,0 | |
Isostearylphosphat (gleich wie der Phosphorsäureester* in Tabelle 15) | 1,0 | |
Glycerinmonostearat (HLB 3,5) | 2,0 | |
Butylparaben | 0,1 | |
Wäßrige Phase @ | Propylenglykol | 5,0 |
Kaliumhydroxid | 0,13 | |
Montmorillonit | 1,0 | |
Titanoxid | 7,0 | |
Talkum | 5,0 | |
Eisenoxid | 3,0 | |
Methylparaben | 0,1 | |
Wasser | Rest | |
Parfüm | Spur |
Die Ölphase wird zum Schmelzen auf 75 bis 80°C erhitzt
und unter Rühren einheitlich vermischt. Andererseits
wird die wäßrige Phase zum Zwecke der Auflösung auf 70
bis 75°C erhitzt. Nachdem das Pulver einheitlich in einer
Dispergierungsmaschine dispergiert wurde, wird die
Ölphase zugesetzt und zur Durchführung der Emulgierung
umgesetzt. Nach Abkühlen auf 50°C unter Rühren wird ein
Parfüm zugegeben. Dann wird weiter auf 30 bis 40°C gekühlt,
aufgearbeitet und in einem Homogenizer ausreichend
emulgiert, wobei man die Fondcreme erhält.
Die Feuchtigkeitscreme A in Tabelle 15 des Beispiels 11
wird auf ihren Emulgierungszustand, die Emulsionsstabilität
und die Änderungen in den physikalischen Eigenschaften
untersucht, wobei das Mischungsverhältnis (Molverhältnis)
von basischer Substanz (Natriumhydroxid) zu
Phosphorsäureester von 0,05 bis 2,0 variiert wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 24 aufgeführt. Die in der
Tabelle verwendeten Symbole bedeuten: hervorragend;
○ gut; und Δ etwas schlecht.
Aus Tabelle 24 ist ersichtlich, daß die Natur der hergestellten
Feuchtigkeitscreme neutral oder schwach sauer
ist, wenn das Molverhältnis von Natriumhydroxid zu
Phosphorsäureester im Bereich von 0,2 bis 1,8 liegt.
Insbesondere dann, wenn das obige Molverhältnis im Bereich
von 0,4 bis 1,4 liegt, sind die Änderungen in der
Viskosität beim Altern gering und die Emulsionsstabilität
ist zufriedenstellend.
Es wurde von zehn fachkundigen Testpersonen ein Funktionstest
im Hinblick auf die Empfindungen bei der tatsächlichen
Verwendung durchgeführt. Dabei wurden als
erfindungsgemäße Produkte die Feuchtigkeitscreme S gemäß
Beispiel 11 und die Nährmilchlotion A gemäß Beispiel
13, als Vergleichsprodukte die Feuchtigkeitscremes
G und H gemäß Tabelle 25 sowie als im Handel erhältliches
Produkt die Nährmilchlotion I, also insgesamt fünf
Proben, der Beurteilung unterzogen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 26 aufgeführt.
Die Herstellungsverfahren sind gleich wie in Beispiel 11.
Bei den angegebenen Werten handelt es sich um die Durchschnittswerte
für zehn Testpersonen.
Aus Tabelle 26 geht hervor, daß die mit dem erfindungsgemäßen Emulgiermittel hergestellten
Produkte S und A eine gute Affinität zur menschlichen
Haut aufweisen, eine geringe Klebrigkeit zeigen und insgesamt
zu guten Ergebnissen führen.
Claims (9)
1. Emulgiermittel, umfassend
- (a) ein teilweise oder vollständig durch Umsetzung mit einer basischen Substanz neutralisiertes Produkt eines Phosphorsäureesters, welcher einen Phosphorsäuremonoester der allgemeinen Formel (I) und einen Phosphorsäurediester der allgemeinen Formel (II) in einem Molverhältnis von 100 : 0 bis 70 : 30 enthält: wobei R₁ und R₄ jeweils unabhängig voneinander eine lineare Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte Alkylgruppe von 12 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten; R₂ und R₃ jeweils unabhängig voneinander eine Äthylengruppe oder eine Propylengruppe bedeuten; und m und n unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 30 stehen; und
- (b) ein nichtionisches Surfaktans mit einem HLB- Wert von 6 oder weniger.
2. Emulgiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (b) ein Glycerinmonofettsäureester
ist.
3. Emulgiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (a) ein teilweise oder
vollständig mit einer basischen Substanz neutralisiertes
Produkt eines Phosphorsäureesters ist, welcher einen
Phosphorsäuremonoester der allgemeinen Formel (Ia) und
einen Phosphorsäurediester der Formel (IIa) in einem
Molverhältnis von 100 : 0 bis 70 : 30 enthält:
wobei R₁′ und R₄′ jeweils unabhängig voneinander eine
lineare Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe
von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten; R₂ und R₃ jeweils
unabhängig voneinander eine Äthylengruppe oder eine
Propylengruppe bedeuten; und m und n jeweils unabhängig
voneinander für eine Zahl von 0 bis 30 stehen;
und die Komponente (b) ein Glycerinmonofettsäureester
ist.
4. Emulgiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,2 bis 1,8 Mol der basischen Substanz/
1 Mol Phosphorsäureester enthält.
5. Verwendung des Emulgiermittels nach einem der Ansprüche
1 bis 4 zur Herstellung von emulgierten Kosmetika.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erhaltenen emulgierten Kosmetika folgende Komponenten
a bis d umfassen:
- (a) ein teilweise oder vollständig mit einer basischen Substanz neutralisiertes Produkt eines Phosphorsäureesters, welcher einen Phosphorsäuremonoester der allgemeinenn Formel (I) und einen Phosphorsäurediester der allgemeinen Formel (II) in einem Molverhältnis von 100 : 0 bis 70 : 30 enthält: wobei R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine lineare Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte Alkylgruppe von 12 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten; R₂ und R₃ jeweils unabhängig voneinander eine Äthylengruppe oder eine Propylengruppe bedeuten; und m und n jeweils unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 30 stehen;
- (b) ein nichtionisches Surfaktans mit einem HLB-Wert von 6 oder weniger;
- (c) ein öliges Substrat; und
- (d) Wasser.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (b) der emulgierten Kosmetika ein Glycerinmonofettsäureester
ist.
8. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (a) der emulgierten Kosmetika ein teilweise
oder vollständig mit einer basischen Substanz neutralisiertes
Produkt eines Phosphorsäureesters ist, welcher
einen Phosphorsäuremonoester der allgemeinen Formel (Ia)
und einen Phosphorsäurediester der allgemeinen Formel
(IIa) in einem Molverhältnis von 100 : 0 bis 70 : 30 enthält:
wobei R₁′ und R₄′ jeweils unabhängig voneinander eine lineare
Alkylgruppe oder eine lineare Alkenylgruppe von
10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten; R₂ und R₃ jeweils
unabhängig voneinander eine Äthylengruppe oder eine Propylengruppe
bedeuten; und m und n jeweils unabhängig
voneinander für eine Zahl von 0 bis 30 stehen;
und die Komponente (b) der emulgierten Kosmetika ein
Glycerinmonofettsäureester ist.
9. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erhaltenen emulgierten Kosmetika die Komponente (a)
mit 0,1 bis 5 Gew.-%, die Komponente (b) mit der 0,1- bis
20fachen Menge (nach Gewicht) der Komponente (a), die Komponente
(c) mit 1 bis 60 Gew.-% und die Komponente (d) mit
25 bis 95 Gew.-% umfassen.
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