DE3212771C2 - - Google Patents
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- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/04—Polysiloxanes
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- C09D183/04—Polysiloxanes
- C09D183/06—Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
Description
Diese Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung auf
Basis von Epoxygruppen enthaltenden Silanhydrolisaten,
kolloidalem Siliciumdioxid und einem Härtungskatalysator,
die in erster Linie für das Überziehen
von festen Substraten verwendet wird. Die Zusammensetzung
kann besonders zum Überziehen von transparenten
festen Substraten verwendet werden, um die
Substrate zu tönen und/oder zu färben. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen geben nach dem Härten
auf harten Substraten ästhetisch ansprechende, gleichförmige,
gelfreie Oberflächen der Substrate.
Man hat schon zahlreiche feste Substrate, insbesondere klare,
transparente Kunststoffmaterialien, als
Ersatz für Glas auf vielen Gebieten verwendet. Die
Gründe für einen derartigen Ersatz sind die einmaligen
Eigenschaften der Kunststoffe, wie ihr geringes spezifisches
Gewicht und ihre leichte Verarbeitbarkeit und
Verformbarkeit.
Kunststoffmaterialien sind aber auch nicht ohne Nachteile,
da die meisten Kunststoffe weich und kratzempfindlich
sind. Um die Verwendung von Kunststoffen in einigen
Awendungen zu erleichtern, hat man sie schon mit Überzugsmassen
aus organischen Lacken oder Siliconmassen
überzogen. Diese Überzüge sind aus verständlichen
Gründen klar und nicht pigmentiert. Ein Beispiel eines
solchen organischen Überzuges ist ein durch Wärme härtbares
Polyurethanharz. Die Polyurethanharze werden als
akzeptabel für das Überziehen von Kunststoffmaterialien
angesehen, um diese abriebfest zu machen, obwohl die
Abriebfestigkeit solcher Polyurethanüberzüge nicht
so gut ist wie diejenige von Überzügen auf Basis von
Siloxanen. Die Polyurethanüberzüge besitzen aber den Vorzug,
daß sie weniger teuer als Siloxanüberzüge sind.
Um ungewöhnlich abriebfeste Überzüge für Kunststoffgegenstände
zu entwickeln, hat man in jüngerer Zeit
härtbare Harzüberzüge auf Basis von Siloxanen entwickelt.
Ein Beispiel von einem derartigen Harzsystem
ist in der US-PS 39 86 997 beschrieben. Diese Siloxanharze
werden heute in der Technik als das beste Überzugsmaterial
zum Überziehen von Kunststofflinsen und
Folien angesehen. Sie haben aber den großen Nachteil,
daß sie sich nicht tönen lassen.
Für viele Anwendungsgebiete von Kunststoffen sind
aber Überzüge wünschenswert, die nicht nur abriebfest,
sondern auch getönt oder gefärbt sind. Solche
Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Kunststofflinsen
oder Fensterscheiben für Autobusse und Flugzeuge.
Es besteht deshalb der Wunsch, die vorhandenen, bewährten
Überzugsharze tönbar zu machen oder ein neues
Harzsystem zu entwickeln, das leicht getönt werden
kann und Überzüge mit guten Abriebeigenschaften, wie
sie Überzüge auf Basis von Siloxanharzen haben, ergibt.
Es sind deshalb mindestens drei Harzsysteme auf
Siloxanbasis entwickelt worden, die die gewünschte
Abriebfestigkeit und Tönbarkeit besitzen sollen.
In der GB-PS 20 44 787A ist eine Überzugsmasse beschrieben,
die ein Hydrolysat einer Siliciumverbindung
mit einer funktionellen Epoxigruppe, eine
Polycarbonsäure oder ihr Anhydrid und ein Härtungsmittel
enthält. Die hier beschriebenen Materialien besitzen
keine befriedigenden Eigenschaften, wie sich
aus den Angaben in den Beispielen ergibt.
Ein zweites Überzugssystem ist aus der US-PS 42 11 823
bekannt. Dieses System besteht aus einem Hydrolysat
einer Silanverbindung, die eine Epoxigruppe im Molekül
besitzt, feinen Siliciumdioxidteilchen und einer
Aluminiumchelatverbindung. Dieses Material besitzt
keine befriedigende Lagerbeständigkeit, da die Überzugsmasse
innerhalb einiger Tage nach ihrer Herstellung
geliert. Ein drittes Überzugssystem ist in der
US-PS 40 73 967 beschrieben. Es handelt sich dabei
um eine Mischung eines reaktionsfähigen Silans und
eines Metallesters. Dieses Material ist zwar tönbar,
besitzt aber nicht völlig befriedigende Eigenschaften
hinsichtlich seiner Handhabbarkeit und der Abriebfestigkeit
der daraus hergestellten Überzüge.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine neue härtbare Harzzusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, die beim Härten auf einem festen
Substrat Überzüge ergibt, die tönbar, härtbar und
abriebfest sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
eine Harzzusammensetzung auf Basis von Epoxygruppen enthaltenden
Silanhydrolisaten, kolloidalem Siliciumdioxid
und einem Härtungskatalysator,
gekennzeichnet durch
- (A) ein Basisharz, bestehend aus einer wäßrig-
alkoholischen Dispersion von
- (I) 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf Gesamtfeststoffe von (A), eines kolloidalen Siliciumdioxids,
- (II) 0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf Gesamtfeststoffe
von (A), eines partiellen
Kondensats eines Silanols aus
der Gruppe von
- (a) RSi(OH)₃, in der R Methyl ist,
- (b) R′Si(OH)₃, in der R′ eine Mischung von Methyl mit einem der Reste Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, gamma- Methacryloxypropyl, gamma-Mercaptopropyl und gamma-Chlorpropyl ist, wobei das Verhältnis der Methylreste zu den anderen Resten in der Mischung mindestens 1 : 1 beträgt, und
- (c) R′′Si(OH)₃, in der R′′ einer der Reste Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, gamma-Methacryloxypropyl, gamma-Mercaptopropyl und gamma-Chlorpropyl oder eine Mischung davon ist, wobei, wenn (c) verwendet wird, der Anteil von (c) in (A) nicht größer als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A), sein kann,
- (III) 10 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
von (A), eines partiellen Kondensats
eines Silanols der Formel R′′′Si(OH)₃,
in der R′′′ entweder
- in der R′′′′ ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R′′′′′ ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen ist oder bedeutet, in der R′′′′ die bereits definierte Bedeutung hat,
- (B) einen Vernetzer für (A) und
- (C) einen Härtungskatalysator,
und deren Verwendung zum Überziehen eines festen Substrats.
Das Basisharz (A) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besteht aus drei Komponenten: kolloidalem Siliciumdioxid,
einem partiellen Kondensat eines Silanols
der Formel RSi(OH)₃, R′Si(OH)₃ oder R′′Si(OH)₃
und einem partiellen Kondensat eines Silanols der
Formel R′′′Si(OH)₃. Die erste Komponente des Basisharzes,
das kolloidale Siliciumdioxid, kann eine beständige
Dispersion oder ein Sol von diskreten Teilchen
von amorphem Siliciumdioxid sein. Dieser Begriff
schließt Lösungen von Polykieselsäuren aus,
bei denen die Polymermoleküle oder Teilchen so klein
sind, daß sie nicht beständig sind. Solche Lösungen,
die durch Ansäuern von Natriumsilikatlösungen oder
durch Hydrolysieren von Siliciumestern oder -halogeniden
bei gewöhnlicher Temperatur erhalten werden
können, können aber bei der Erfindung benutzt werden,
wenn ihre Viskosität entweder durch Polymerisation
oder Aggregation so weit erhöht wird, daß die mittlere
Teilchengröße 1 bis 150 nm im Durchmesser ist.
Bevorzugt sind bei der Erfindung handelsübliche
wäßrige kolloidale Dispersionen von Siliciumdioxid
beziehungsweise Kieselsäure mit einer Teilchengröße
im Bereich von 5 bis 100 nm im Durchmesser.
Am meisten bevorzugt ist kolloidales Siliciumdioxid in
einer mittleren Teilchengröße von 10 bis 30 nm im
Durchmesser. Dispersionen dieser Art ergeben die
größte Beständigkeit. Diese Komponente wird in einer
Menge von 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfeststoffe
von (A), verwendet.
Die zweite Komponente des Basisharzes ist ein partielles
Kondensat eines Silanols. Dieses Silanol kann
die Formel RSi(OH)₃ haben, in der R ein Methylrest
ist. Andere in Betracht kommende Silanole entsprechen
den Formeln R′Si(OH)₃ oder R′′Si(OH)₃. Wenn das
Silanol die Formel R′Si(OH)₃ hat, ist R′ eine Mischung
aus dem Methylrest und einem anderen Rest, wie 3,3,3-
Trifluorpropyl, Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, gamma-
Methacryloxipropyl, gamma-Mercaptopropyl und gamma-
Chlorpropyl, wobei das Verhältnis der Methylreste zu
den anderen Resten in der Mischung mindestens 1 : 1
beträgt. Wenn das Silanol die Formel R′′Si(OH)₃
hat, ist R′′ einer der Reste 3,3,3-Trifluorpropyl,
Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, gamma-Methacryloxipropyl,
gamma-Mercaptopropyl und gamma-Chlorpropyl oder eine
Mischung davon, wobei, wenn dieses Silanol (c) verwendet
wird, die Menge (c) in (A) nicht größer als
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A), sein
kann. Bei den Silanolen der Formel R′Si(OH)₃ sollte der
Anteil der R′-Gruppen, die keine Methylreste sind, nicht
größer als 50% in den R′-Gruppen der Silanole sein, da
Überzüge aus solchen Materialien weich und weniger abriebbeständig
sind. Es werden deshalb bevorzugt
Silanole dieser Art verwendet, die weniger als 15%
an R′-Gruppen enthalten, die keine Methylreste
sind. Bevorzugt sind sogar weniger als 5% solcher
Gruppen vorhanden. Diese Komponente wird im allgemeinen
in Mengen von 0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Feststoffe von (A), verwendet.
Die dritte Komponente des Basisharzes (A) ist ein
partielles Kondensat eines Silanols der Formel
R′′′Si(OH)₃, in der R′′′ (a) ein Rest der Formel
oder ein Rest der Formel
ist, wobei R′′′′ ein Alkylenrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R′′′′′ ein Wasserstoffatom
oder ein Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
ist. Wie aus den vorstehenden Formeln hervorgeht, besitzen
beide Reste eine Epoxigrupe. Diese Komponente
wird in Mengen von 10 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtfeststoffe von (A), verwendet.
Bei der Erfindung enthält das Basisharz (A) bevorzugt
5 bis 75 Gew.-% (A) (I); 5 bis 50 Gew.-% (A) (II) und 10
bis 45 Gew.-% (A) (III), immer bezogen auf das Gesamtgewicht
von (A) (I), (II) und (III) des Basisharzes. Am
meisten bevorzugt ist bei der Erfindung ein Basisharz,
das 30 bis 70 Gew.-% von (A) (I), 5 bis 21 Gew.-% (A)
(II) und 20 bis 40 Gew.-% (A) (III) enthält.
Wie bereits festgestellt wurde, sind die bei der
Erfindung verwendeten kolloidalen Siliciumdioxide
wäßrige Sole, und die erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen
sind wäßrig-alkoholische Dispersionen.
Die Herstellung des Basisharzes (A) erfolgt infolgedessen
in einem wäßrigen Medium, wobei wegen der
Natur der Ausgangsstoffe Alkohole ein notwendiger
Teil des Lösungsmittelsystems sind. Die zuvor beschriebenen
Kondensate (A) (II) und (A) (III) erhält
man durch Kondensation von RSi(OH)₃,
R′Si(OH)₃, R′′Si(OH)₃ und R′′′Si(OH)₃, die
ihrerseits als Vorläufer Trialkoxisilane haben,
zum Beispiel RSi(OCH₃)₃ und R′Si(OCH₃)₃.
Wie in den Beispielen im einzelnen ausgeführt
wird, werden RSi(OH)₃, R′Si(OH)₃, R′′Si(OH)₃
und R′′′Si(OH)₃ in situ bei der Zugabe der entsprechenden
Trialkoxisilane zu wäßrigen Dispersionen
des kolloidalen Siliciumdioxids erhalten.
Geeignete Trialkoxisilane sind solche, die Methoxi-,
Äthoxi-, Propoxi- und Butoxisubstituenten enthalten
und die bei der Hydrolyse im wäßrigen Medium die
entsprechenden Alkohole freigeben. Dadurch wird
mindestens ein Teil des im Basisharz vorhandenen
Alkohols gebildet. Es ist aber zu beachten, daß dem
Hydrolysemedium Alkohol vor der Zugabe der Alkoxisilane
beigefügt werden kann, wobei auch Mischungen von Alkoholen
verwendet werden können. Nach der Bildung des
Silanols in dem wäßrigen Medium erfolgt eine Kondensation
der Hydroxylgruppen unter Ausbildung von
Siloxanbindungen. Manchmal kann die Hydrolyse und
die Kondensation durch Zugabe von kleinen Mengen
an Säure beschleunigt werden. Die Kondensation verläuft
nicht vollständig, sondern das Siloxan behält
eine große Anzahl von Hydroxylgruppen. Gegebenenfalls
kann man andere wasserlösliche oder mit Wasser mischbare
Lösungsmittel verwenden, wie Ketone, Glykolmonoäther
und 2-Äthoxiäthanol. Die Lösung des Basisharzes sollte
10 bis 50 Gew.-% Feststoffe enthalten. Bevorzugte Lösungen
des Basisharzes enthalten 15 bis 40 Gew.-% Feststoffe,
in Abhängigkeit von der Anwendung der vollständigen
Zusammensetzung, die die Komponenten (A),
(B) und (C) enthält.
Die Reihenfolge der Zugabe und Hydrolyse der Komponenten
des Basisharzes ist nicht wesentlich, doch werden
günstigere Eigenschaften der Lösung des Basisharzes
und auch der fertigen Überzüge erhalten, wenn die
Alkoxisilane der Komponenten (A) (II) und (A) (III)
kombiniert und zu dem wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen
Siliciumdioxid-Sol bei Raumtemperatur gegeben
werden. Das Basisharz (A) kann sofort nach seiner
Herstellung verwendet oder auch gelagert werden.
Manchmal können die Eigenschaften des gehärteten
Films durch eine Alterung des Basisharzes optimiert
werden. Die Alterung kann langsam im Verlauf
von einigen Tagen bei Raumtemperatur oder
durch kurzes Erwärmen des Basisharzes erreicht
werden.
Beispiele von Trialkoxisilan-Vorläufern der Komponenten
(A) (II) (a), (b) und (c) sind derartige
Silane, wie
Beispiele der Trialkoxisilanvorläuferkomponente (A)
(III) sind
und
Nachdem das Basisharz sich gebildet hat, wird es in
einfacher Weise mit den Komponenten (B) und (C)
durch einfaches Mischen behandelt. Die Reihenfolge
der Zugabe der Komponenten (B) und (C)
zur Komponente (A) ist nicht wesentlich. Es ist jedoch
wichtig, daß die Komponenten (B) und (C) mit dem
Basisharz verträglich sind und daß die Komponenten
(B) und (C) gleichförmig mit der Komponente (A) gemischt
werden. Durch eine ungleichförmige Mischung
der Komponenten oder durch eine Unverträglichkeit
von (B) oder (C) mit (A) würden ungleichförmige gehärtete
Filme entstehen, die Flecken oder opake
Stellen enthalten würden.
Die Komponente (B), der Vernetzer, kann eine polyfunktionelle
Carbonsäure, ein polyfunktionelles
Anhydrid oder ein polyfunktionelles Imid sein.
Die Menge der Komponente (B) richtet sich nach der
Menge der Komponente (A) (III), das heißt, nach den
in (A) enthaltenen Epoxidäquivalenten. Es wird zum
Beispiel im Fall der Verwendung von polyfunktionellen
Säuren als Komponente (B) genügend Säure verwendet,
damit das Harz mit 25 bis 300% der zur Verfügung
stehenden Epoxygruppen der Komponente (A) reagieren
kann. Bevorzugt ist bei der Erfindung eine Menge
von (B), die genügend reaktionsfähige Säure, Säureanhydrid
oder -imid zur Verfügung stellt, damit diese
mit 25 bis 200% der Epoxigruppen von (A) reagieren.
Diese Menge wird weiter begrenzt durch die Löslichkeit
der Komponente (B) in der Komponente (A). In
denjenigen Fällen, bei denen die Komponente (B)
vollständig unlöslich in der Komponente (A) ist,
ist der Film ästhetisch nicht befriedigend, und die
Tönung ist unregelmäßig. Bei der Erfindung sind
einige der Komponenten (B) in dem Basisharz (A)
sehr gut löslich, und andere besitzen nur eine geringere
Löslichkeit in dem Basisharz (A). Aber
auch die nur wenig löslichen Verbindungen (B) geben
der Harzzusammensetzung wertvolle Eigenschaften. Es
können deshalb solche Komponenten (B), die in dem
Basisharz (A) nur wenig löslich sind, bei der Erfindung
verwendet werden, solange sie einen gehärteten,
tönbaren Film ergeben. Die Komponente (B) ist
in der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung in der
Regel in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung aus den Komponenten
(A), (B) und (C), vorhanden.
Beispiele von polyfunktionellen Carbonsäuren, die als
Vernetzerkomponente (B) in Betracht kommen, sind
Itakon-, Bernstein-, Malon-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-,
Kork-, Azelain- und Sebazinsäure sowie ungesättigte Dicarbonsäuren,
wie Fumar- und Maleinsäure. Beispiele von
geeigneten polyfunktionellen Anhydriden als Vernetzerkomponente
(B) sind cyclische Anhydride der vorhin
genannten Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid.
Beispiele von geeigneten Imiden als
Vernetzerkomponente (B) sind Bernsteinsäureimid,
Phthalsäureimid, Glutarsäureimid und Maleinsäureimid.
Die dritte Komponente (C) der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
ist ein Härtungskatalysator. Für die
Zwecke der Erfindung kann der Katalysator ein (I)
Metallacetylacetonat, (II) Diamid, (III) Imidazol,
(IV) Amin, (V) organische Sulfonsäure oder deren
Aminsalz oder ein (VI) Alkalisalz einer Carbonsäure
sein. Beispiele solcher Katalysatoren sind für die
Gruppe (I) Aluminium-, Zink-, Eisen- und Kobalt-
Acetylacetonat, für die Gruppe (II) Dicyandiamid,
für die Gruppe (III) 2-Methylimidazol, 2-Äthyl-4-
methylimidazol und 1-Cyanäthyl-2-propylimidazol,
für die Gruppe (IV) 1,2-Diaminocyclohexan, für die
Gruppe (V) Trifluormethansulfonsäure und für die
Gruppe (VI) Natriumacetat. Es werden in der Regel
0,05 bis 5 Gew.-% dieser Katalysatoren, bezogen auf das
Gewicht aller Feststoffe der Zusammensetzung,
benutzt. Größere Mengen an Katalysatoren bringen
keine zusätzliche Wirkung und sind deshalb nicht
erforderlich.
Nach der Herstellung des Basisharzes (A) werden die
Komponenten (B) und (C) zugegeben, und die Mischung
wird mechanisch bearbeitet, um sie zu homogenisieren.
Die katalysatorhaltige Zusammensetzung ist lagerbeständig
und kann bei Raumtemperatur mehrere Wochen
gelagert werden.
Beim Überziehen eines Substrats wird das Substrat
gereinigt und gegebenenfalls grundiert, und dann wird
die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf das Substrat
aufgebracht. Das Aufbringen kann durch übliche Überzugsverfahren
erfolgen, wie Tauchen, Sprühen, Streichen,
Aufwalzen, Auffließenlassen oder im Kaskadenverfahren.
Diese verschiedenen Verfahren ermöglichen das
Aufbringen des Überzuges auf das Substrat in verschiedenen
Dicken. Üblicherweise haben die aus den Harzzusammensetzungen
gemäß der Erfindung hergestellten
Überzüge eine Dicke von 1 bis 10 Mikrometer.
Dicken in dieser Größenordnung ermöglichen eine
optimale Tönung in kurzen Zeiten und bei niedrigen
Temperaturen. Die aufgetragenen Harze und das Substrat
werden üblicherweise erwärmt, um die Härtung des
Harzes zu beschleunigen. Für die meisten Kunststoffsubstrate
können hierbei Temperaturen von 50 bis 150°C
verwendet werden. Es ist lediglich darauf zu achten,
daß durch eine Erwärmung auf eine zu hohe Temperatur
ein Erweichen und ein Verziehen der Kunststoffsubstrate
nicht eintritt. Aus diesem Grund ist eine Temperatur
zwischen 80°C und 130°C bevorzugt. Die Harzzusammensetzungen
gemäß der Erfindung eignen sich besonders zum
Überziehen von Polycarbonaten, Polyacrylatharzen, Poly-
(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonaten, Polyestern,
Celluloseacetobutyrat und Acrylnitrilbutadienstyrol-
Copolymerisaten.
Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung kann auch
andere Zusätze enthalten, die ihre Eignung als Überzugsmasse
fördern. Beispiele für solche Zusätze sind
oberflächenaktive Mittel, UV-Absorber und Antioxidantien.
Die Erfindung wird in den Beispielen noch näher erläutert,
doch werden zunächst die Prüfmethoden beschrieben.
Eine 12,9 cm²-Fläche (two inch square) einer 0000-Stahlwolle
wurde über die Oberfläche eines 680 g (24 oz.) Hammers
angeordnet und mit einem Gummiband festgehalten. Es
wurden überzogene Linsenrohlinge auf ihre Kratzfestigkeit
gegenüber 20 Doppelreibungen über den Mittelpunkt
der Linse mit der belasteten Stahlwolle geprüft.
Der Hammer wurde am Ende seines Griffes so
gehalten, daß der größte Teil des Druckes auf die
Stahlwolle von dem Hammerkopf kam. Die Linse wurde
nach der Anzahl der Kratzspuren, die durch die Stahlwolle
und den Hammer erzeugt wurden, bewertet. Die
Abwesenheit von Kratzspuren auf der Linse wurde mit
1 bewertet, eine leichte Verkratzung wurde mit 2 und
eine schwere Verkratzung mit 3 bewertet.
Die Haftung des Überzuges auf der Linse wurde bestimmt,
indem ein "X"-Zeichen durch den Überzug gekratzt
wurde. Dann wurde ein transparentes handelsübliches
Klebeband auf die Oberfläche des Überzuges über
das "X" aufgetragen und hindurchgerieben. Das Klebeband
wurde dann von der Oberfläche scharf unter einem
Winkel von 90° in einer schnellen Bewegung abgezogen.
Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt, und dann
wurde die Linse beurteilt. Bei der Beurteilung
der Linse wurde zwischen Besehen (+) und Versagen
(-) oder dem Prozentsatz der Haftung unterschieden.
Ein Versagen lag vor, wenn bei irgendeinem Abziehen
des Klebebandes ein Ablösen des Überzuges eintrat.
Die Linsen wurden unter Verwendung von handelsüblichen
Farbstoffen getönt. Dabei wurde eine handelsübliche
Mischung aus Azo- und Anthrachinonfarbstoffen
verwendet. Die Tönung erfolgte bei etwa 93°C,
indem die Linse in ein handelsübliches Netzmittel
für eine Minute bei 90°C und dann in das
Färbebad bis zu 30 Minuten eingetaucht wurde.
In den Tabellen der Beispiele wird die Zeit des Eintauchens
der Linsen als 5 Minuten (5 min), 15 Minuten (15 min)
und 30 Minuten (30 min) angegeben.
Die Lichtdurchlässigkeit durch die Linse wurde mit
einem "Gardner-Haze-Meter, Model UX10", gekoppelt mit
einer "P5500" photometrischen Einheit,
gemessen und in % Lichtdurchlässigkeit angegeben.
Die Abriebfestigkeit des Überzuges wurde an
10,16×10,16×0,32-cm-Platten aus Polycarbonat
und Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat geprüft.
Die Abriebprüfungen wurden in einem "Tabor
Abrasor model 505" bei einer Belastung von 500 g
für 500 Zyklen durchgeführt. Die Messung gibt die
prozentuelle Änderung der Trübung (% Δ-Trübung)
zwischen nicht-abgeriebener und abgeriebener Platte
an. Für die Messung wurde der "Gardner-Haze-Meter"
verwendet.
1470 g eines handelsüblichen kolloidalen Siliciumdioxids
und 44 g Essigsäure
wurden in einen Dreihals-Einliter-Kolben,
der mit einem mechanischen Rührer, Thermometer und
einem Zugabetrichter ausgerüstet war, bei 25°C gemischt.
Durch den Zugabetrichter wurde dann eine
Mischung von 405 g (CH₃O)₃SiCH₃ und
eingeführt. Die Silanmischung
wurde zu dem Sol des Siliciumdioxids mit
großer Geschwindigkeit zugeführt. Die Zugabezeit betrug
etwa 1,5 Stunden. Die erhaltene Mischung wurde
noch etwa 1 Stunde bei 25°C gerührt und wurde dann
erwärmt, um etwas Methanol und Wasser zu entfernen,
bis 1600 g Rückstand in dem Kolben vorhanden war.
Dieses Material wurde mit 2500 g einer Mischung von
Butanol und handelsüblichem Ethylenglykolether im
Gewichtsverhältnis 1 : 1 verdünnt. Dieses Material
hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 40%.
525 g des Harzes von Beispiel 1 wurden in ein Glasgefäß
gegeben, und es wurden 17,6 g Itakonsäure und
1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe,
hinzugefügt. Die Mischung wurde für etwa 18
bis 20 Stunden gerührt. Dann wurden 31,4 g einer
Mischung von Butanol und handelsüblichem Ethylenglykolether
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 hinzugefügt,
und das System wurde gut gerührt. Diese Mischung enthielt
Carbonsäure und Epoxy im Verhältnis 1 : 1. Wenn
dieses Material auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)-
carbonat-Linsen bei 85°C für 16 Stunden gehärtet
wurde, wurde eine gewisse Trübung und weiße Flocken
beobachtet. Es wurde deshalb eine neue Formulierung
hergestellt, in der das Verhältnis Carbonsäure
zu Epoxy 0,85 : 1 betrug. Diese Mischung
wurde durch Zugabe von 92,6 g des Basisharzes von
Beispiel 1 und 14,2 g der 1 : 1 Butanol/handelsübliches
Ethylenglykolether Mischung zu der ersten Formulierung
erhalten. Die zweite Formulierung wurde sorgfältig
durchgemischt und auf Poly(diäthylenglykol-bis-
allyl)carbonat-Linsen aufgetragen und für 16 Stunden
bei 85°C gehärtet. Nach dem Abkühlen wurden die Linsen
in einem Farbbad einer Mischung aus Azo- und
Anthrachinonfarbstoffen bei
90°C behandelt, wodurch sie eine grün-braune Farbtönung
erhielten und ihre Lichtdurchlässigkeit von 90
auf 50% abfiel.
88,0 g des Basisharzes von Beispiel 1 wurden mit
1,8 g Bernsteinsäureimid behandelt und sorgfältig
gemischt. Dieses Material wurde in zwei gleichgroße
Proben geteilt und eine als "A" bezeichnete Probe
wurde mit 0,1 g Dicyandiamid und 35,0 g handelsüblichem
Ethylenglykolether weiterbehandelt. Die zweite, als
"B" bezeichnete Probe wurde mit 0,1 g Aluminiumacetylacetonat
und 30,0 g handelsüblichem Ethylenglykolether
behandelt. Jede dieser Zusammensetzungen wurde auf
Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-Linsen aufgetragen,
nachdem die Linsenkörper mit 10%iger wäßriger
KOH geätzt worden waren. Die überzogenen Linsen
wurden an der Luft etwa 10 Minuten getrocknet und
dann bei 85°C 16 Stunden gehärtet. Vor der Tönung
wurde die Haftung bei beiden Proben geprüft und mit
100% befunden. Dann wurden die Proben in einem
Farbbad bei 93°C für 30 Minuten behandelt. Die
Haftung blieb dabei bei 100%. Die mit der Zusammensetzung
"A" überzogene und getönte Linse hatte eine
Lichtdurchlässigkeit von etwa 22%. Die mit der Zusammensetzung
"B" überzogene und getönte Linse hatte
eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 64%.
80 g des Basisharzes von Beispiel 1 wurden mit 2,7 g
Phthalsäureanhydrid (Äquivalentgewicht 74) und 56,1 g
einer Mischung von Butanol und handelsüblichem Ethylenglykolether
im Gewichtsverhältnis
1 : 1 gemischt. Diese Mischung
wurde geschüttelt, um das Anhydrid in dem Basisharz
zu einer Überzugsmasse aufzulösen. Die homogene Überzugsmasse
wurde dann in zwei gleiche Proben von 69,4 g
geteilt, die als "A" und "B" bezeichnet wurden. Zu
"A" wurden 0,4 g Dicyandiamid gegeben und zu "B"
0,18 g Aluminiumacetylacetonat. Diese Proben wurden
über Nacht (etwa 16 bis 18 Stunden) gerührt, um die
Katalysatoren aufzulösen. Eine dritte, als "C" bezeichnete
Probe wurde aus 44,0 g des Basisharzes von Beispiel
1, 0,9 g Bernsteinsäureanhydrid, 0,1 g Aluminiumacetylacetonat
und 31,0 g einer Mischung von Butanol
und Isopropanol im Gewichtsverhältnis 1 : 1 hergestellt.
Es wurden Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)
carbonat-Linsen in 10%iger
Kalilauge geätzt, getrocknet und dann mit einer der
drei Überzugsmassen überzogen. Die überzogenen Linsen
wurden dann 10 Minuten bei 125°C gehärtet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengestellt. Die Linsen
wurden dann in einem Bad unter Verwendung einer handelsüblichen
Mischung von Azo- und Anthrachinonfarbstoffen
bei 93°C für die in Tabelle I angegebenen
Zeiten getönt.
Die Basisharze mit verschiedenen Verhältnissen von
kolloidalem Siliciumdioxid, Methyltrimethoxisilan
und
(Epoxisilan) wurden
hergestellt, indem handelsübliches kolloidales
Siliciumdioxid (Nalco 1041) und eine kleine Menge
von Essigsäure in einen Dreihals-Rundkolben, der
wie in Beispiel 1 ausgerüstet war, gegeben wurden.
Die Silane wurden vermischt, und dann wurde das
kolloidale Siliciumdioxid im Verlauf von 20 bis 30
Minuten hinzugegeben. Nachdem die Zugabe beendet
war, wurde die Reaktionsmasse 30 weitere Minuten
gerührt und wurde dann mit Butanol/Isopropanol
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 auf 25% Feststoffe
verdünnt. Dann wurde die Reaktionsmasse für weitere
15 Minuten gerührt. Nach dem Stehenlassen über Nacht
wurden die Harze mit einem Vernetzer und einem Katalysator
behandelt, und die erhaltene Mischung wurde
auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-Linsen
aufgetragen. Die Linsen wurden dann bei 80°C für 16
Stunden gehärtet und wurden mit einer handelsüblichen
Mischung aus Azo- und Anthrachinonfarbstoffen bei
93°C getönt. Vor
dem Überziehen wurden die Linsen mit 10%iger Ätzlauge
behandelt, gewaschen und getrocknet. Die Linsen
wurden auf Haftung und Abriebfestigkeit geprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Die Zusammensetzungen und Ergebnisse des Beispiels 5
sind in den Tabellen II bis IV zusammengefaßt. Die
Bezeichnungen der Proben in diesen Tabellen bauen
aufeinander auf. So wird zum Beispiel aus dem Basisharz
A von Tabelle II (die Überzugsmasse AA von
Tabelle III) hergestellt, die zum Überziehen der
Linse AAA von Tabelle IV verwendet wird.
Dieses Beispiel enthält einen Vergleich zwischen
einer frisch hergestellten Überzugsmasse und einer
gealterten Überzugsmasse.
Die Überzugsmassen von Beispiel 5, die einen Vernetzer
und einen Katalysator gemäß Tabelle III
enthielten, wurden 5 Tage gealtert. 50 g der frisch
hergestellten Überzugsmasse, die kolloidales Siliciumdioxid,
CH₃SiO3/2 und
im Gewichtsverhältnis 55 : 23,5 : 21,5 und 1,25 g
Bernsteinsäureimid und 0,3 g Dicyandiamid enthielt,
wurde in der gleichen Weise, wie in Beispiel 5, hergestellt.
Dieses Material wurde als Probe "HH" bezeichnet.
Nach dem Zusammengeben der Ausgangsstoffe für
die Probe HH wurden diese 1,5 Stunden gemischt. Geätzte
Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-Linsen
wurden mit dieser Zusammensetzung überzogen und 16
Stunden bei 85°C gehärtet. Die überzogenen Linsen
wurden bei 93°C in einem Farbbad aus einer handelsüblichen
Mischung von Azo- und Anthrachinonfarbstoffen
in der gleichen Weise wie in
Beispiel 5 geätzt. Die Überzüge wurden auf Haftung,
Abrieb mit Stahlwolle und Tönbarkeit geprüft. Die
Ergebnisse sind aus Tabelle V zu ersehen.
Beim Vergleich der Proben GGG und HHH, die im
wesentlichen Überzüge aus den gleichen Formulierungen
enthalten, geht hervor, daß sowohl die frisch
hergestellte Überzugsmasse als auch die gealterte
Überzugsmasse befriedigende gleiche Ergebnisse
zeigen. Durch die Alterung wurden die Eigenschaften
der Überzugsmassen nicht geändert, da die Proben AAA
bis GGG der Tabelle V im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse zeigen, wie die Proben AAA bis GGG von
Tabelle IV.
Es wurde eine Lösung des Basisharzes von Beispiel 1,
die 40 Gew.-% Feststoffe enthielt, mit einem Vernetzer
und einem Katalysator in folgender Weise behandelt:
Probe AA enthielt 39,9 g des 40%igen Basisharzes,
1,35 g Bernsteinsäureimid und 8,5 g Butanol und
Isopropanol im Gewichtsverhältnis 1 : 1. Probe BB
wurde so formuliert, daß sie 39,9 g der 40%igen
Lösung des Basisharzes, 1,1 g Dicyandiamid und 8,8 g
Butanol und handelsüblichen Ethylenglykolether im
Gewichtsverhältnis 1 : 1
enthielt. In gleicher Weise wurden zwei weitere
Proben hergestellt. Eine Probe enthielt ein Gesamtgewicht
von 15 Gew.-% Bernsteinsäureimid (Probe CC)
und die zweite Probe ein Gesamtgewicht von 15 Gew.-%
Dicyandiamid (Probe DD). Probe CC wurde hergestellt,
indem 0,8 g Bernsteinsäureimid zu 43,9 g der Probe AA
zugegeben wurden. Probe DD wurde hergestellt, indem
0,7 g Dicyandiamid zu 38,2 g der Probe BB zugegeben
wurden. Eine fünfte Probe wurde hergestellt, indem
0,2 g Dicyandiamid zu 30,4 g einer Probe CC zugegeben
wurden, so daß eine Probe entstand, die 15 Gew.-%
Bernsteinsäureimid, 2,5 Gew.-% Dicyandiamid enthielt.
Dieses Material wurde als EE bezeichnet. Diese Zusammensetzungen
AA bis EE wurden dann auf Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-Linsen,
die vorher geätzt, gewaschen und getrocknet worden
waren, aufgetragen. Die Proben wurden auch auf
Platten aus Poylcarbonat mit den Dimensionen 10,16×
10,16×0,32 cm aufgetragen. Die überzogenen Gegenstände
wurden zur Härtung der Überzüge 16 Stunden auf
85°C erwärmt. Dann wurden die Eigenschaften der Überzüge
geprüft. Die Zusammensetzung der Überzugsmassen
und die Ergebnisse der Prüfung sind in den Tabellen
VI beziehungsweise VII zusammengefaßt.
Die Probe AAA versagte bei dem Abriebtest und bei der
Prüfung der Trübung nach Tabor. Die Probe BBB versagte
auf dem Polycarbonatsubstrat und bei der Prüfung der
Trübung. Außerdem hatte der Überzug erkennbare Flecken.
Die Probe CCC war zu weich, wie aus der Prüfung des
Abriebs mit Stahlwolle erkennbar war, und die Trübung
betrug 45%. Die Probe DDD versagte bei allen Prüfungen.
Die Probe EEE (die als einzige bei diesem
Beispiel der Erfindung entspricht) bestand alle
Prüfungen und hatte einen Überzug, der abriebfest,
tönbar und hart war.
Es wurden einige Überzugsmassen hergestellt, um die
Eignung von Bernsteinsäureimid als Vernetzer und Dicyandiamid
als Härtungskatalysator zu demonstrieren.
Die Überzugsmassen AA bis GG wurden auf einen Feststoffgehalt
von 25% mit einer Mischung von Butanol
und Isopropanol im Gewichtsverhältnis 1 : 1 verdünnt,
und es wurden mit Kalilauge geätzte Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-
Linsen mit dieser Überzugsmasse beschichtet. Tabelle VIII
zeigt die entsprechenden Formulierungen und Tabelle IX
die Prüfergebnisse.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß der Dicyandiamidkonzentration
in den erfindungsgemäßen Massen.
Es wurde ein Basisharz in analoger Weise wie in Beispiel
1 hergestellt und auf einen Feststoffgehalt
unter Verwendung von Butanol und Isopropanol im
Gewichtsverhältnis 1 : 1 verdünnt. Dieses Harz wurde
mit verschiedenen Mengen an Dicyandiamid als Katalysator
in einer Überzugsmasse benutzt, bei der als Vernetzer
Bernsteinsäureimid vorhanden war. In Tabelle X sind
die Zusammensetzungen angegeben. Die Überzugsmasse
wurde auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-
Linsen aufgetragen, nachdem
diese vorher mit 10%iger Kalilauge geätzt, gewaschen
und getrocknet und für 16 Stunden bei 85°C gehärtet
worden waren. Die Linsen wurden dann geprüft, und die
Prüfergebnisse sind aus Tabelle XI zu ersehen.
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
25%ige Lösung eines Basisharzes mit den Komponenten
im Verhältnis 55 : 23,5 : 21,5 hergestellt.
Dieses Basisharz wurde entsprechend den Angaben in
Tabelle XII formuliert. Die formulierte Überzugsmasse
wurde dann auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)
carbonat-Linsen aufgetragen
und für 16 Stunden bei 85°C gehärtet. Die Linsen
waren vorher mit 10%iger Kalilauge geätzt, gewaschen
und getrocknet worden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle XIII zusammengefaßt.
Bei diesem Beispiel wurden die Verhältnisse von
SiO2 : R′SiO3/2 : R′′′SiO3/2 geändert.
Die Basisharze wurden in Isopropanol/Butanol-
Lösung hergestellt, indem kolloidales Siliciumdioxid
mit einer Mischung aus R′Si(OCH₃)₃ und
R′′′Si(OCH₃)₃ Silanen gemischt wurde und dann Wasser
und Essigsäure,
gelöst in Isopropanol/Butanol, zugegeben wurden.
Die Harze wurden bei Umgebungstemperaturen 16 Stunden
gemischt und auf einen Feststoffgehalt von 25% in
einer 1 : 1-Mischung von Isopropanol/Butanol
vor ihrer Verwendung verdünnt. Tabelle XIV zeigt
die Formulierung der Basisharze. Die Zusammensetzungen
der Überzugsmassen gehen aus Tabelle XV hervor.
Die Überzugsmassen wurden durch Fließgießen auf
Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-Linsen
aufgebracht, die vorher mit 10%igem Ätz-alkali behandelt,
gewaschen und getrocknet worden waren, und
wurden bei 85°C für 16 Stunden gehärtet.
Die Prüfergebnisse der überzogenen Linsen
sind in Tabelle XVI angegeben.
Bei der Probe FFF sprang der Überzug und löste sich
ab, so daß kein Hafttest durchgeführt werden konnte.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß des zunehmenden
Epoxigehaltes auf die Überzugsmassen.
Es wurden mehrere Basisharze hergestellt, bei denen
der Gehalt an Epoxigruppen in der Zusammensetzung
von 30 bis 80 Gew.-% schwankte. Die Basisharze wurden
in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß alle Ausgangsstoffe für die
Basisharze gemischt wurden, etwa 45 Minuten gerührt
wurden und drei Tage vor der Formulierung der Überzugsmasse
stehengelassen wurden. Als Lösungsmittel
wurde Isopropanol/Butanol im Gewichtsverhältnis
1 : 1 verwendet. Alle Harze wurden auf einen Feststoffgehalt
von 25% verdünnt. Die Zusammensetzung
der Basisharze geht aus den Angaben in Tabelle XVII
hervor.
Die Basisharze wurden dann zu den Überzugsmassen
formuliert. Die Zusammensetzungen der Überzugsmassen
sind in Tabelle XVIII angegeben.
Es wurden Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-
Linsen mit Ätzalkali, wie in
den vorhergehenden Beispielen, geätzt, gewaschen,
getrocknet, mit den Überzugsmassen beschichtet, an
der Luft für 15 Minuten getrocknet und dann für 16
Stunden bei 85°C gehärtet. Die überzogenen Linsen
wurden geprüft, und die Ergebnisse sind in Tabelle
XIX angegeben.
Es wurde ein Basisharz hergestellt, das ein Hydrolyseprodukt
von β-(3,4-Epoxicyclohexyl)äthyltrimethoxysilan
enthielt.
Dazu wurden 34,3 g -(3,4-Epoxicyclohexyl)äthyltrimethoxisilan,
50,7 g CH₃Si(OCH₃)₃, 147,1 g
handelsübliches kolloidales
Siliciumdioxid (Nalco 1041) und 2,0 g Essigsäure
in einem Glasrundkolben der gleichen Art wie
in Beispiel 1 gemischt. Die Reaktionsmischung wurde
eine Stunde gerührt, und dann wurden 160 g Isopropanol/
Butanol im Gewichtsverhältnis 1 : 1 zugegeben, und
die neue Mischung wurde zusätzlich 30 Minuten gerührt.
Nachdem die Mischung einige Stunden gestanden
hatte, wurde das Basisharz mit Vernetzer und Katalysator
gemischt, um die Überzugsmasse herzustellen.
Dazu wurden 1,4 g Bernsteinsäureimid und 0,35 g
Dicyandiamid zu 50 g des Basisharzes gegeben. Die
Mischung wurde etwa 1 Stunde geschüttelt und dann
24 Stunden stehengelassen. Dann wurden Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-
Linsen, die vorher mit Ätzalkali behandelt, gewaschen
und getrocknet worden waren, mit dieser
Mischung überzogen. Die überzogenen Linsen wurden
16 Stunden bei 85°C gehärtet. Bei der Prüfung zeigten
die Linsen eine 100%ige Haftung, eine Beständigkeit
gegen Stahlwolleabrieb von 1 und eine Tönbarkeit
von 87/77/57 bei Tönungszeiten von 5, 15 oder 30
Minuten.
Es wurde ein Basisharz wie in Beispiel 11 D hergestellt.
Zu 50 g dieses Harzes wurden 1,6 g Bernsteinsäureimid
und 0,1 g Zinkacetylacetonat zugegeben.
Diese Überzugsmasse wurde auf geätzte Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-
Linsen aufgetragen und bei 85°C für 16 Stunden gehärtet.
Bei der Prüfung zeigten die Linsen eine
100%ige Haftung, einen Stahlwolleabrieb von 2 bis 3
und eine Tönung von 38/23/7 bei 5, 15 und 30
Minuten. Die Überzüge waren weich, aber sehr gut
tönbar.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von gemischten
R′Si(OH)₃-Verbindungen.
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurden einige
Basisharze aus gemischten Silanen hergestellt, wobei
stets ein Anteil an CH₃Si(OH)₃ vorhanden war. Die
Zusammensetzungen der Basisharze sind in Tabelle XX
angegeben. R′′′Si(OCH₃)₃ ist
Diese Basisharze wurden auf einen Feststoffgehalt
von 25 Gew.-% mit Butanol und Isopropanol im Gewichtsverhältnis
1 : 1 verdünnt und wurden dann mit einem
Vernetzer und einem Katalysator gemischt. Jede Überzugsmasse
bestand aus 50 g des Basisharzes, 0,4 g
Bernsteinsäureimid und 0,1 g Dicyandiamid. Die Überzugsmassen
wurden dann auf Poly(diäthylenglykol-bis-
allyl)carbonat-Linsen aufgetragen,
die vorher geätzt, gewaschen und getrocknet
worden waren. Die Überzüge wurden bei 85°C für
16 Stunden gehärtet. Die Prüfergebnisse sind in
Tabelle XXI angegeben.
In ähnlicher Weise, wie in Beispiel 15, wurden weitere
R′Si(OH)₃ gemischte Silane geprüft. Es wurden
einige Basisharze, wie in Beispiel 1, hergestellt.
Die Zusammensetzungen dieser Basisharze sind in
Tabelle XXII angegeben.
R′′′Si(OCH₃)₃ ist bei diesem Beispiel
Die Basisharze wurden mit Isopropanol/Butanol
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 auf einen Feststoffgehalt
von 25% verdünnt und wurden dann drei
Stunden geschüttelt. 50 g der verdünnten Harze
wurden dann mit 1,6 g Bernsteinsäureimid und 0,3 g
Dicyandiamid gemischt und auf Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-Linsen
aufgetragen. Diese Linsen wurden 16 Stunden bei
85°C gehärtet. Die Prüfergebnisse sind in
Tabelle XXIII angegeben.
20 g des Basisharzes von Beispiel 11 D wurden mit
0,4 g Bernsteinsäureimid und 0,2 g eines 10%igen
wäßrigen Natriumacetats für 2,5 bis 3 Stunden zu
einer Überzugsmasse gemischt. Diese Masse wurde
mit "AA" bezeichnet. Die Überzugsmasse wurde dann
auf geätzte Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-
Linsen aufgetragen und
16 Stunden bei 85°C gehärtet.
16,4 g der vorstehenden Überzugsmasse, die das
Natriumacetat enthielt, wurden mit weiteren 0,4 g
eines 10%igen wäßrigen Natriumacetats kombiniert
und eine halbe Stunde gemischt. Dieses Material
wurde ebenfalls auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)
carbonat-Linsen aufgebracht und für 16 Stunden bei
85°C gehärtet. Diese Überzugsmasse
wurde mit "BB" bezeichnet. Die Überzugsmasse
wurde dann weiterbehandelt, indem 13,1 g von
ihr mit weiteren 0,4 g einer 10%igen wäßrigen
Natriumacetatlösung gemischt wurden. Diese Überzugsmasse
wurde als "CC" bezeichnet. Dieses Material
wurde auf eine Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-
Linse aufgetragen und wurde
bei 85°C für 16 Stunden gehärtet.
Es wurde eine dritte Zusammensetzung hergestellt,
indem 9,5 g von "CC" und 0,5 g Essigsäure verwendet
wurden. Diese Zusammensetzung wurde als "DD"
bezeichnet. Sie wurde auf eine Poly(diäthylenglykol-
bis-allyl)carbonat-Linse aufgebracht
und bei 85°C für 16 Stunden gehärtet. Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Polycarbonatplatten wurden dann mit einem organofunktionellen
Silan grundiert und etwa 15 Minuten
an der Luft getrocknet.
Die Platten wurden mit den Überzugsmassen AA bis DD
durch Fließgießen beschichtet und wurden bei 85°C
für 16 Stunden gehärtet. Die Abriebfestigkeit jeder
überzogenen Platte wurde unter Verwendung der Vorrichtung
von Tabor geprüft. In der folgenden Tabelle
werden mit AAAA bis DDDD die überzogenen Polycarbonatplatten
bezeichnet, die mit den Zusammensetzungen
AA bis DD überzogen und gehärtet worden sind.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Diese Materialien waren hart, abriebfest und
zeigten eine ausgezeichnete Tönbarkeit.
Nach Beispiel 1 von GB-PS 20 44 787A wurde eine
Überzugsmasse hergestellt. Es wurden
0,12 g NH₄Cl, 40 g Methanol und 160 g Methyläthylketon
gemischt. Zu 100 g dieser Mischung wurden
2,05 g Trimellitsäureanhydrid zugegeben, und das
System wurde für zwei Stunden gerührt, und dann
wurden noch 2,3 g Kobaltacetylacetonat unter weiterem
Mischen zugegeben. Diese Überzugsmasse wurde
als "AA" bezeichnet und wurde durch Fließgießen
auf Linsen aus Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat
und auch auf Platten aus Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)
carbonat
aufgebracht, die die Dimensionen 10 cm×10 cm×
0,32 cm hatten: Die überzogenen Gegenstände wurden
16 Stunden bei 80°C gehärtet.
Es wurden zwei Überzugsmassen gemäß der Erfindung
hergestellt, indem ein Basisharz nach einer ähnlichen
Arbeitsweise wie in Beispiel 1 mit dem Verhältnis
SiO2/R′SiO3/2/R′′′SiO3/2
von 50 : 20 : 30
gemischt wurde, wobei R′′′SiO3/2 der Formel
entsprach.
Diese Basisharze wurden auf einen Feststoffgehalt
von etwa 30% unter Verwendung von Butanol und
handelsüblichem Ethylenglykolether im Gewichtsverhältnis
1 : 1 verdünnt.
Zu 100 g des ersten Basisharzes wurden 2,2 g Itakonsäure
und 0,5 g Aluminiumacytylacetonat zugegeben.
Diese Probe wurde mit "BB" bezeichnet. Zu 100 g des
zweiten Basisharzes wurden 2,2 g Itakonsäure und
0,5 g Kobaltacetylacetonat zugegeben, und diese Überzugsmasse
wurde als "CC" bezeichnet. Danach wurden
weitere 24,3 g des Lösungsmittels zu den Formulierungen
"BB" und "CC" hinzugegeben. Diese Überzugsmassen
wurden auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)
carbonat-Linsen durch Fließgießen
aufgebracht und 16 Stunden bei 80°C gehärtet.
Nach der Härtung wurden die Linsen geprüft, wobei
die Ergebnisse wie folgt waren:
Die Überzugsmassen BB und CC wurden einen Monat gelagert
und wurden dann auf Poly(diäthylenglykol-bis-
allyl)carbonat-Linsen aufgebracht und 16 Stunden bei
85°C gehärtet. Die Proben
BBBB und CCCC sind mit den Zusammensetzungen BB und
CC nach dem Altern für einen Monat überzogen worden.
Die Ergebnisse von der Prüfung der überzogenen und
gehärteten Linsen war wie folgt:
Die Alterung der Überzugsmassen für einen Monat
scheint die Tönbarkeit der gehärteten Überzugsmassen
zu verbessern.
Es wurde ein Basisharz nach der Arbeitsweise von
Beispiel 1 hergestellt. Das Harz enthielt die Komponenten
SiO₂/R′Si(OCH₃)₃/R′′′Si(OCH₃)₃
im Verhältnis 55 : 23,5 : 21,5 und wurde hergestellt,
indem 1470 g kolloidales handelsübliches Siliciumdioxid,
44 g Essigsäure, 405 g CH₃Si(OCH₃)₃
und
kombiniert
wurden. Das Basisharz wurde mit Butanol und Isopropanol
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 auf einen Feststoffgehalt
von 25% verdünnt. Dieses Basisharz wurde
zur Herstellung einer Reihe von Überzugsmassen verwendet,
die verschiedene Vernetzer und Katalysatoren
innerhalb des Rahmens der Erfindung enthielten.
Diese Zusammensetzungen sind in der Tabelle XXIV zusammengestellt.
Die Zusammensetzungen wurden durch Fließgießen auf Poly(diäthylenglykol-bis-allyl)carbonat-
Linsen aufgebracht und wurden 16 Stunden bei 85°C
gehärtet. Die Ergebnisse sind aus Tabelle XXIV zu ersehen.
Claims (2)
1. Harzzusammensetzung auf Basis von Epoxygruppen enthaltenden
Silanhydrolisaten, kolloidalem Siliciumdioxid
und einem Härtungskatalysator,
gekennzeichnet durch
- (A) ein Basisharz, bestehend aus einer wäßrig-
alkoholischen Dispersion von
- (I) 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf Gesamtfeststoffe von (A), eines kolloidalen Siliciumdioxids,
- (II) 0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf Gesamtfeststoffe
von (A), eines partiellen
Kondensats eines Silanols aus
der Gruppe von
- (a) RSi(OH)₃, in der R Methyl ist,
- (b) R′Si(OH)₃, in der R′ eine Mischung von Methyl mit einem der Reste Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, gamma- Methacryloxypropyl, gamma-Mercaptopropyl und gamma-Chlorpropyl ist, wobei das Verhältnis der Methylreste zu den anderen Resten in der Mischung mindestens 1 : 1 beträgt, und
- (c) R′′Si(OH)₃, in der R′′ einer der Reste Vinyl, Phenyl, Äthyl, Propyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, gamma-Methacryloxypropyl, gamma-Mercaptopropyl und gamma-Chlorpropyl oder eine Mischung davon ist, wobei, wenn (c) verwendet wird, der Anteil von (c) in (A) nicht größer als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A), sein kann,
- (III) 10 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
von (A), eines partiellen Kondensats
eines Silanols der Formel R′′′Si(OH)₃,
in der R′′′ entweder
- in der R′′′′ ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R′′′′′ ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen ist oder bedeutet, in der R′′′′ die bereits definierte Bedeutung hat,
- (B) einen Vernetzer für (A) und
- (C) einen Härtungskatalysator.
2. Verwendung der Harzzusammensetzung nach Anspruch 1
zum Überziehen eines festen Substrats.
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