DE3210821A1 - Dosierpumpe - Google Patents
DosierpumpeInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Dosierpumpe
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Dosierpumpe mit Dosierkolben-Zylindereinrichtung
und Vorfördermembran ist der Vorförderraum über eine
ein Saugventil aufweisende Saugleitung und eine ein Druckventil aufweisende Rücklaufleitung mit einem Dosiermittelbehälter
verbunden. Die Vorförderung erfolgt über die Saugleitung und das Saugventil zum Vorförderraum. Aus dem Vorförderraum entnimmt
der Dosierkolben die erforderliche Menge Dosiermittel.
Die überschüssige Menge des Dosiermittels wird über das Druckventil
und die Rücklaufleitung in den Dosiermittelbehälter
zurückbefördert. Der Pumpenzylinder bei einer bekannten Dosierpumpe ist über ein Druckventil mit einer Dosierstelle verbindbar.
Beim Austauchen des Kolbens aus dem Pumpenzylinder erfolgt praktisch ein Evakuieren, welches zu einem Ausgasen des
Dosiermittels führt. Bei bestimmten Dosiermitteln wie z.B. Silikaten, Natronlaugen oder ähnlichem führt das zu einer Auskristallisation
im Pumpenzylinder und damit zu einer Zerstörung der Dosierpumpe. Bei anderen Dosiermitteln führt eine solehe
Evakuierung zu einer Polymerisation und somit ebenfalls zur Zerstörung der Kolben-Zylinder-Einrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosierpumpe der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei der die oben diskutierten
k-
Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll die Expansion im Pumpenzylinder beim Austauchen des Kolbens vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Dosierpumpe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorzugsweise ist der Pumpenzylinder über eine über einen Pumpensumpf
führende Leitung mit der Saugleitung verbunden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Vermeiden der Evakuierung die oben beschriebenen
Nachteile vermieden werden und somit die Kolben-Zylinder-Einrichtung eine wesentlich größere Lebensdauer erhält
und dadurch die Dosierpumpe insgesamt weniger wartungsanfällig wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer an einer Wasserzuführung angeschlossenen Dosierpumpe mit Dosiermittelbehälter,
teilweise in geschnittener Darstellung.
Die Dosierpumpe 1 umfaßt einen Pumpenzylinder 2 mit einem in
vertikaler Richtung gesehen oben liegenden Eingang und einem nahe seinem unteren Ende liegenden Ausgang 3. Oberhalb des Pumpenzylinders
2 ist ein Dosierkolben 4 vorgesehen, der mittels eines schematisch dargestellten Hubantriebes 5 relativ zum
Pumpenzylinder hin- und herbewegt und somit in diesen eingetaucht bzw. aus diesem herausgetaucht wird. Der Hubantrieb 5
ist mittels einer Steuerleitung 6 mit einem Impulsgeber 7 verbunden, welcher in Abhängigkeit von der durch eine Leitung 8
hindurchfließenden Flüssigkeitsmenge Steuerimpulse an den Hubantrieb
liefert.
Der Pumpenzylinder 2 ist an seiner Oberseite mit einem Vorförderraum
9 verbunden, der aus einem Gehäuse 10 gebildet ist. Die Wandungen des Gehäuses 10 können in Form von eine Membran
11 seitlich einspannenden Membrank1ammern 12, 13 ausgebildet
sein. Der untere Teil des Gehäuses 10 ist mit der Pumpenzylinderwand
dicht verbunden. In einem Abstand von der Pumpenzylinderwand
ist ein Ausgang 40 vorgesehen, an den sich eine rohrförmige Saugleitung 41 anschließt, die mit einem Dosiermittelbehälter
16 verbindbar ist. Die Saugleitung weist ein Saugventil 42 auf, welches einen Rückfluß von dem Vorforderraum 9 in
den Dosiermittelbehälter 16 verhindert. Der Ausgang 40 liegt von dem sich in dem Vorförderraum bildenden Flüssigkeitsniveau
her gesehen in vertikaler Richtung auf einem Niveau oberhalb der Eingangsseite des Pumpenzylinders 2.
Ferner ist eine Rücklaufleitung 43 vorgesehen, die ebenfalls
mit dem Dosiermittelbehälter 16 verbindbar ist und die ein Druckventil 44 enthält. Die Rücklaufleitung 43 ist an einem
Ausgang 45 mit dem Vorförderraum 9 verbunden, wobei der Ausgang 45 in vertikaler Richtung gesehen und zu dem sich in dem Vorförderraum
neuen ausbildenden Flüssigkeitsniveau oberhalb der Eingangsseite des Pumpenzylinders 2 und vorzugsweise oberhalb
des Ausganges 40 liegt.
Der Dosiermittelbehälter 16 weist vorzugsweise eine das Dosiermittel
enthaltende flexible Blase 17 auf, die von einem Stützbehälter 18 getragen wird. Der Stützbehälter weist Belüftungsöffnungen 19 auf. Die Leitungen 41 und 43 sind dicht mit dem
Inneren der flexiblen Blase 17 verbunden.. Auf diese Weise entsteht eine bakteriendichte Verbindung zwischen den Leitungen
41, 43 und Dosiermittelbehälter, da keine Belüftung des Dosiermediums erforderlich ist. Insbesondere bei nichtausgasenden
Dosiermitteln kann auch ein herkömmlicher Dosiermittelbehälter verwendet werden, bei dem entsprechend der abgesaugten
Dosiermittelmenge Luft nachfließt. Damit diese Luft keimfrei
in den Behälter einfließt, kann in der Belüftungsöffnung ein
Bakterienfilter vorgesehen sein.
An dem Ausgang 3 ist unmittelbar ein Druckventil 20 angeschlossen,
welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als ein fe-5. dervorgespanntes Kugelventil ausgebildet ist. An das Druckventil
schließt sich eine zu einer Dosierstelle 22 führende Verbindungsleitung 23 an. Das Druckventil 20 ist so nahe wie möglich
am Pumpenzylinder und vorzugsweise direkt am Ausgang desselben vorgesehen.
Von dem den Dosiermittelbehälter 16 mit dem Saugventil 42 verbindenden
Abschnitt 47 der Saugleitung 41 zweigt vor dem Saugventil 42 ein annähernd waagerecht ausgebildetes Leitungsstück
48.ab, welches im oberen Bereich eines Pumpensumpfes 27 endet.
Der Pumpenzylinder 2 weist an seinem in vertikaler Richtung unten liegenden Boden 28 eine Öffnung 29 auf, die über ein unmittelbar
daran anschließendes Saugventil 30 und eine Saugleitung 31 in das Innere des Pumpensumpfes 27 führt. Die Saugleitung
reicht bis nahezu zum Boden des Pumpensumpfes.
Wie in der Figur gezeigt ist, ist die Membran 11 mit dem Dosierkolben
beispielsweise durch eine Befestigungsscheibe 32 so verbunden, daß die Membran mit dem Heben bzw. Senken des Dosierkolbens
bewegt wird. Bei der Bewegung der Membran 11 vom unteren Todpunkt nach oben wird im ersten Hub die Luft im An-.
saugsystem abgesaugt und dabei das Dosiermittel aus der flexiblen
Blase 17 in den Vorförderraum 9 gefördert. Der Dosierkolben 4 wird mit dem Anheben der Membran 11 aus dem Pumpenzylinder
2 ausgetaucht, so daß ein Teil des geförderten Dosiermittels den Pumpenzylinder 2 vollständig umhüllt und ein Überschuß 32
an Dosiermittel in dem Vorförderraum 9 verbleibt. Bei der Abwärtsbewegung von Pumpkolben 4 und Membran 11 erfolgt nun die
Dosierung, und der größte Teil des noch im Vorförderraum befindlichen Dosiermittels wird über die Rückführleitung 43 wie-
der in den Dosiermittelbehälter 16 zurüGkbefordert. Oberhalb
des Dosierkolbens 4 verbleibt ein Teil 32' der vorgeförderten Menge des Dosiermittels, weil der Ausgang 45 in vertikaler
Richtung gesehen ein höheres Niveau besitzt als der obere Eingang des Pumpenzylinders 2. Der Höhenunterschied zwischen dem
Eingang 45 und dem Eingang des Pumpenzylinders wird so gewählt, daß ein gewünschter Abschnitt des Pumpenzylindermantels stets
in der geförderten Dosiermenge verbleibt, um so eine Belagsbildung am Dosierkolben 4 zu vermeiden.
Während des Ansaugens von Dosierflüssigkeit wird der Sumpf 27 ständig mit Dosiermittel gefüllt. Beim Anheben des Dosierkolbens
4 wird Dosiermittel aus dem Pumpensumpf 27 über die Saugleitung 31 und das Saugventil 30 in den Pumpenzylinder 2 angesaugt,
so daß ein zur Auskristallisation oder Polymerisation führendes Evakuieren in diesem Raum vermieden wird. Die Größe
des Pumpensumpfes 27 wird dabei so gewählt, daß stets genügend Flüssigkeit beim Ansaugen verbleibt und verhindert wird, daß
während des Betriebes etwa in der Leitung 15 pulsierende Luft in das Saugventil 30 der Dosierpumpe 1 eindringen kann.
Leerseite
Claims (6)
1. Dosierpumpe mit mit einem eingangsseitig mit einem Vorförderraum
und ausgangsseitig mit einer Dosierstelle verbundenen
Pumpenzylinder und einem damit zusammenwirkenden Dosierkolben
sowie einer Membran, wobei der Vorförderraum oberhalb des Pumpenzylinders liegt und mit einem Dosiermittelbehälter
über eine ein Saugventil aufweisende Saugleitung und . eine ein Druckventil aufweisende Rücklaufleitung verbindbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (2) mit der
Saugleitung (41) verbunden ist.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (2) mit dem
den Dosiermittelbehälter (16) mit dem Saugventil (42) verbindenden Abschnitt der Saugleitung (41) verbunden ist.
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8000 MÜNCHEN OO · WILLROIDERSTR. 8 · TEL. (088)640640
3. Dosierpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen Pumpenzylinder
(2) und Saugleitung (41) ein Pumpensumpf (27) vorgesehen ist.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pumpenzylinder (2) und
Pumpensumpf (27) ein Saugventil (30) vorgesehen ist.
5. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Dosierstelle (22) verbindbaren Ausgang (3) ein Druckventil (20) vorgesehen ist.
6. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (45) der Rücklaufleitung
(43) auf einem höheren Niveau als der Eingang des Pumpenzylinders (2) vorgesehen ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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