DE3209450A1 - Digitalfilterbank - Google Patents
DigitalfilterbankInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J4/00—Combined time-division and frequency-division multiplex systems
- H04J4/005—Transmultiplexing
Description
• (J · ·
:'V:: ·"-·'. · 3-203450
Western Electric Company .'Ir^c,."; · ;"*; ,·' MARSHALL - 1
-4-
Digitalfilterbank
Die Erfindung betrifft eine Digitalfilterbank mit einer diskreten Transformationseinrichtung, die an ein wenigstens
ein komplementäres Paar von Digitalfiltern enthaltendes Vielphasennetzwerk angeschaltet ist.
Digitalfilterbänke sind zur Durchführung bestimmter selektiver Operationen mit einem Breitbandsignal zweckmäßig,
beispielsweise für eine Spektralanalyse und für Fernsprechübertragungen. Bei Fernsprechübertragungen ist
es beispielsweise häufig nötig, Signalumwandlungen zwisehen
einem TDM-(Zeitmultiplex von time-divison multiplexed)-Signalformat und einem FDM-(Frequenzmultiplex
von frequency-division multiplexed)-Slgnalformat durchzuführen. Dies kann in beiden Richtungen in bekannter
Weise mittels eines Signalumsetzers erfolgen, der
15. oine Digitalfilterbank mit einem zur Durchführung der Umwandlung
geeigneten Aufbau beinhaltet.
Eine Digitalfilterbank kann mittels eines Transformationsabschnittes
aufgebaut werden, der an ein Vielphasennetzwerk von Digitalfiltern angeschaltet ist. Ein Vielphasennetzwerk
gibt die Möglichkeit, alle Operationen mit der Eingangsbitrate durchzuführen, wobei, erst danach auf·
eine höhere Rate multiplexiert wird. Beide Abschnitte lassen sich verwirklichen durch eine oder mehrere, ßeeiß- ■
net angepaßte LSI-Schaltungen, die als "digitale Signal-Prozessoren"
bekannt sind und auf einem einzigen HaIbleiterplättchen
eine große Anzahl von Speicherelementen sowie eine Arithmetikeinheit in Form eines Multiplizierer-Akkumulators
zur Verarbeitung von Werten aus den Speicherelementen in einer gewählten Weise enthalten,
Da peeler digitale Signalprozessor im allgemeinen nur
Abrundungsrauschen in hohem Maße verringert und der
Multiplizierer-Akkumulator mit hohem Wirkungsgrad ausgenutzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Signalflußweg-Blockschaltbild einer Digitalfilterbank nach den Grundgedanken
der Erfindung mit einem Vielphasennetzwerkfilter, das aus einer Vielzahl von
.10 sogenannten SIDO-Digltalflltem (Filtern mit
einem einzigen Eingang und zwei Ausgängen von single input, double output) hergestellt ist;
Fig. 2 ein schematisches Signalfluß-Blockschaltbild eines der SIDO-Digitalfilter des Viel-.
phasennetzwerkes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Signalfluß-Blockschaltbild eines alternativen Aufbaus für das Digitalfilter
gemäß Fig. 2 entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Schaltbild gemäß Fig. 1 zeigt eine Digitalfilterbank 10 nach der vorliegenden Erfindung, die als 14-kanaligor
TDM/FDM-Signalumsetzer dienen soll. Das Schaltbild gemäß Fig. 1 ist so aufgebaut, daß es die verschiedenen
Operationen der Filterbank 10 als gleichzeitig auftre-' tend darstellt und enthält demgemäß eine Anzahl von Signalverzögerungseinrichtungen.
In der Praxis werden diese Verzögerungen zum großen in bekannter Weise mit einer
geeigneten Zeitrahmenordnung der mit dem Signal durchgeführten Operationen verwirklicht.
Die Digitalfilterbank 10 enthält einen diskreten Kosinus-Transformationsabschnitt
12 und eines Vlelphassnnetzwerk-Abschnitt
14. Der Abschnitt 14 ist aus vierzehn Digitalfiltern 16 aufgebaut, die durch strichpunktierte
einen einzigen Multiplizierer-Akkumulator zur Verarbeitung der Werte aus dem Speicher zur Verfügung hat, ist
dessen wirksame Ausnutzung wichtig. Außerdem ist es in hohem Maße wünschenswert, die Häufigkeit zu einem Minimum
zu machen, mit der je Abtastperiode der Inhalt des Akkumulators
im Multiplizierer-Akkumulator gelöscht und zum Speicher übertragen werden muß, da jede solche Operation
dazu neigt, ein Abrundungsrauschen in das Signal einzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Probleme zu beseitigen. Zur Lösung geht die Erfindung aus von einer
Digitalfilterbank der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Filter einen einzigen
Eingang aufweist, der im Verlauf einer augenblickliehen Abtastperiode ein Filtereingangssignal liefert,
ferner wenigstens einen ersten Ausgang, der während einer augenblicklichen Abtastperiode einen ersten Ausgangssignalwert
liefert, der von dem Filtereingangssignal der augenblicklichen Abtastperiode unabhängig und von
dem Filtereingangssignal einer vorhergehenden Abtastperiode abhängig ist, und einen zweiten Ausgang, der
während der augenblicklichen Abtastperiode einen Ausgarigsslgnalwert
liefert, der im allgemeinen vom Wert des augenblicklichen Filtereingangssignals abhängig ist. Die Digi-
talfilter sind also so aufgebaut, daß für eine gegebene Abtastperiode der Wert wenigstens eines Ausgangssignals
von einem augenblicklichen Eingangssignal der Filterbank abhängt, während der Wert der anderen Ausgangssignale von
diesem augenblicklichen Eingangswert unabhängig ist.
Dieser Aufbau ermöglicht ein sogenanntes "Speicherüberlauf
"-Verfahren ("memory swapping"), das dem Multiplizierer-Akkumulator die Möglichkeit gibt, alle ei^forderlichen
Informationen aus einem komplementären Paar solcher Filter anzusammeln und damit die zur Berechnung ei —
35· nes Ausgangssignals erforderlichen Operationen auszuführen, während der Akkumulator nur ©inmal während je»
der Abtastporiode gelöscht wird. Im Ergebnis wird das
Linien tunrahmt sind. Der Aufbau und die allgemeine* Betriebsweise
des Kosinus-Transformationsabschnittci·· 12
sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Digitalfiltertransformationen
bekannt und werden hier nicht im einzelnen . eüäutert. Der allgemeine Aufbau und die Funktion des
Vielphasennetzwerk-Abschnittes 14 und seiner Wechselwirkung mit dein Kosinus-Transformationsabschnitt 12 sind
diesem Fachmann ebenfalls bekannt und werden daher hier nicht im einzelnen beschrieben, mit Ausnahme von Merkmalen,
die sich auf die vorliegende Erfindung beziehen.
Der Aufbau von Digitalfilterbänlcen und ihre Beschreibung beinhalten zahlreiche mathematische Beziehungen, die
sich am besten anhand mathematischer Ausdrücke angeben lassen. Im Interesse der Genauigkeit werden solche Angaben
in der folgenden Erläuterung der Filterbank 10 benutzt und sind in den Zeichnungen angegeben. Die verwendeten
Symbole sind solche, die üblicherweise auf dein Gebiet der Digitalfilter benutzt werden, und die Beschreibung
dürfte für den Fachmann auf diesem Gebiet verständlieh
sein. Zahlreiche mathematische Ausdrücke im Text sind zur späteren Bezugnahme numeriert worden.
Die Digitalfilterbank nach der vorliegenden Erfindung
läßt sich zweckmäßig durch einen oder mehrere digitale Signalprozessoren verwii&ichen, die eine Speichereinheit,
eine Arithmetikeinheit, eine Steuereinheit, eine Mngangs-Ausgangseinheit und eine Maschinensprache-Speichereinheit
in einer einzigen VLSI-Schaltung enthalten, oder
können alternativ aus einer Kombination einer Anzahl getrennter VLSI-Schaltungen bestehen, die zur Bereitstellung
der erforderlichen Funktionen miteinander verbunden sind.
Eine Einrichtung, die zur Verwirklichung der Digitolfilterbank
nach der vorliegenden Erfindung geeignet ist» ist ein digitaler Signalprozessor (DSP), der von der
ft ♦ ·
Anmelderln hergestellt wird.
Eine andere geeignete Einheit ist eine Signalprozessor-Schnittstellenschaltung
NEC /4.PD7720, hergestellt von der Firma Nippon Electric Corapanx, Japan, und vertrieben
von der Firma Microcomputers Incorporated, Wellesley, Mass., USA. Eine geeignete Korabination von
Einrichtungen kann zusammengestellt werden durch Korabinieren von Speicher- und Steuerschaltungen mit einem
Multiplizierer-Akkumulator MAC-16 (TDC 10 10 J), hergestellt
und vertrieben von der Firma TRW Company, Kalifornien, USA.
Der Vielphasennetzwerk-Abschnitt 14 der Filterbank 10 wird zwar häufig mit vierzehn oder vierundsechzig Digitalfiltern
16 aufgebaut, aber die folgende Beschreibung des
Filteraufbaus und die Verbindungen des Vielphasennetzwerk-Abschnittes
14 beziehen sich auf eine:.! allgemeineren Aufbau, der für jede gewünschte Zahl N von Digitalfiltern
16 geeignet ist, wobei N eine gerade ganze Zahl ist. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß zwar die ·
Filterbank 10 einen diskreten Kosinus-Transformationsabschnitt 12 enthält, daß aber andere Typen von schnellen
Fourier-Transformationsabschnitten ebenfalls benutzt werden können und sogar für eine unterschiedliche Zahl
von EingnngskanSlen vorzuziehen sind. Die Bezeichnung der Eingänge 18 läuft von XQ bis Xn-1 statt von X1 bis Xn,
um bequemer Berechnungen mit den Aufbauparametern der Filterbank 10 durchführen zu können.
Das Schaltbild in Fig. 1 zeigt den Signalfluß der Filterbank 10. Die Signale mit ihren verschiedenen Zuständen
in der Filterbank 10 sind durchweg mit den Bezeichnungen
X, W und Y als Abkürzung ihrer entsprechend' z-Transformationsangaben
bezeichnet, die lauten würden X(z )s
VJ (ζ ) und Y (σι ). Die Signale celbnt sind. Folgen von
■Worteji, böispielsweise die Eingangsfolgen, die üblicherweise
durch Abtasten von Analogsignale?! mit einer ge-
gebenen Abtastrate gewonnen werden, wobei dor Kehrwert dieser Abtastrate eine A^tastperiodo ist.
Eine Anzahl N von Eingangssignalkabelen 18 liefert N
Eingangssignale XQ bis Xn^ an den diskreten Transformationsabschnitt
12, der hier eine diskrete Kosinus-Transformation durchführt. In typischer Weise ist N =
14, so daß 14 solcher Eingangssignsie X in Form von Viertfolgen vorhanden wären, die von einem Demultiplexer
kommen, der ein einziges TDM-Eingangssighal aufnimmt.
In diesem Fall dienen der erste Xq«Eingangskanal 13 und
der letzte Xn-1-Eingangskanal 18 als Schutzbänder und
besitzen keine Werte, die sich dann für alle Abtastporiodon
als Null-Werte ansehen lassen. Die Signale gerade nume-.
rierter Kanäle sind häufig Sprachsignale, die mit einer 8-kHz-Rate abgetastet werden, während die ungerade numerierten
Kanäle häufig in ähnlicher Weise abgetastete Sprachsignale führen, die durch Multiplizieren jedes
zweiten Abtastwertes mit -1 verändert werden, um die Filterung oder Auswahl des unteren Seitenbandes aller
Signale durch die Filterbank zu vereinfachen.
Das Ausgangssignal des diskreten Transformationsabschnittes 12 besteht aus einer Gruppe von N-transformierten
Signalen 20, die mit WQ bis Wn-1 bezeichnet sind und zu
dem Vielphasennetzwerk-Abschnitt 14 gelangen, der N-Eingangszweige
22 besitzt. Der Ausdruck "transformierte Signale" bezieht sich auf Signale, die von einer diskreten
Transformationen abgeleitet sind, und nicht auf die Verwendung einer z-Transformationsbezeichnung, die
für alle Signale gilt. Jeder Eingangszweig 22 ist einem
entsprechenden Signal der transformierten Signale 20 zugeordnet und wird daher hier unter Bezugnahme des ihm
zugeordneten transformierten W-Signals 20 individuell identifiziert. Die transformierten Signale 20 werden
dann durch die SIDO-Filter 16 verarbeitet, so daß sich
gegebenenfalls eine entsprechende Anzahl von Signalen
24 ergeben, die mit Yn bis YM Λ bezeichnet sind und zu
einem Multiplexer 26 mit einem einzigen Y(z)-FDM-Ausgang 28 gelangen. Die Angabe "2 " als Argument entspricht
einer Abtastperiode N<T, die gleich dem N-fachen eines Signals mit dem Argument "z" ist, das eine
Abtastperiode T besitzt. Die Signale 21 der Abtastperiode Ν·Τ werden durch Verzögerungseinrichtungen 42 zwischen
1 und N-1-Perioden T verzögert und sequentiell durch den Multiplexer 26 zur Erzeugung desSignals Y(z) der Abtastperiode
T kombiniert.
Mit Ausnahme des Filters 16 des Wq-Zweiges 22 sind die
Filter 16 sogenannte SDO-Filter (mit einem Eingang und zwei Ausgängen), die identische 1/B-rekursive Abschnitte
30 und zwei nicht-rekursive Abschnitte 32, die mit A und -A bezeichnet sind, und ein mit z~ bezeichnetes
Verzögerungsregister 34 enthalten, das eines der Ausgangssignale um N-Ausgangsperioden, also insgesamt um
Ν·Τ verzögert. Da die -A -nichtrekursiven Funktionen
-N
ü als Faktor für alle ηJtN aufweisen ist es zweckmäßig diese Verzögerung explizit als z~ -Verzögerungsregister 34 in Fig. 1 darzustellen. Der Ausdruck -Az
ü als Faktor für alle ηJtN aufweisen ist es zweckmäßig diese Verzögerung explizit als z~ -Verzögerungsregister 34 in Fig. 1 darzustellen. Der Ausdruck -Az
N wird benutzt, damit die Kombination des -A„z nichtrekursiven
Abschnittes 30 und des Verzögerungsregisters z" als Produkt der beiden eine Übertragungsfunktion
-An ergibt.
Im WQ-Zweig 22 durchläuft das Signal ein übliches Digital
filter 16 mit einem einzigen Eingang und einem einzigen Ausgang, das einen rekursiven Abschnitt 30 und einen einzigen
nichtffekursiven Abschnitt 32 aufweist, der direkt
zum Multiplexer 26 führt. Jedes der SIDO-Filter 20 der
übrigen Zweige 22 besitzt einen einzigen Eingang ¥ sowie einen ersten Ausgang 36 und einen zweiten Ausgang
38. . " . ' "
Wie in Fig. 1 gezeigt, liefern die SIDO-Filter 16 eine'
Gruppe von ersten Ausgangssignalen 36, die mit
bis Yn+1 1 bezeichnet sind und die unabhängig von
20 di blikli
den transformierten Signalen 20 für die augenblickliche
Abtastperiode aber abhängig von diesen Signalen für eine vorhergehende Abtastperiode sind. Für die Bezeichnung
"Y" sowie für andere, hier verwendete Bezeichnungen, die
ein Signal oder eine Komponente angeben, die zwei verschiedenen
liegen des transformierten Signals 20 zugeordnet sind, sind zwei Indizes vorgesehen, die die Art der
Zuordnung angeben. Außerdem ist eine Gruppe zweiter Ausgangssignale 38 vorhanden, die mit Y1 ^ bis Yn-1 J3-1
bezeichnet sind und die im allgemeinen von den transformierten Signalen 20 für die augenblickliche Abtastperiode
abhängig sind. Zwischen den niohtrekursiven Pilterabschnitten
-A und den ersten Ausgängen 36 werden die Signale durch die Verzögerungsregister 34 verzögert. Die
Signale Ypw-1 N-1 ^^s YN+1 1 von 3edem ^eT ers"ten Ausgänge
36 der SIDO-Filter 16 v/erden mit Hilfe von Addierern
40 mit denen des zweiten Ausgangs 38 eines komplementären
Filters der SIDO-Filter 16 akkumuliert. Die beiden Indizes des Symbols Y Jedes der beiden Ausgänge 36, 38 enthalten
einen ersten Index, der den Eingangszweig 22 des nichtrekursiven Filterabschnittes A, -A angibt, von dem das
Signal kommt, und einen zweiten Index, der den Eingangszweig
22 des komplementären SIDO-Filters 16 angibt, zu
.dem das Signal zur Ausgangsakkumulierung übertragen wird. Diese Bezeichnung beschreibt demgemäß, die Netzwerkverbindungen
des Filters 16 ohne die tatsächlichen Verbindungswege darzustellen, die die Darstellung in Fig. 1
auf unnötige Weise komplizieren würden. Die Anschaltung des SIDO-Filters 16 für den WN,2~E.ingangszweig 22 ist
in Fig. 1 ebenfalls im einzelnen dargestellt, da dieses Filter sein eigenes Komplement ist. Das erste Y3nZo u/2""
Ausgangssignal 36 seines SIDO-Filters 16 wird mit seinem eigenen zweiten Y^/g N/2"Aus£anSssignal 38 statt mit dem
zweiten Ausgangssignal 38 eines der anderen SIDO-Filter
16 akkumuliert. Von den Addierern 40 laufen die Signale zu den Verzögerungsregistern 42, so daß sie sequentiell
•J::: Γ:":·· ·::··"/ 32ο945ο
in den Multiplexer 26 eintreten, um das einzelne FDM-Ausgangssignal
am Ausgang 28 zu erzeugen.
Die Arbeitsweise der SIDO-Filter 16 ist genauer im
Schaltbild gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Signalflußsymbole in Fig. 2 sind mit Indizes versehen, die angeben,
daß das Filter 16 für den η-ten Eingangszweig 22 bestimmt ist, wobei η eine variable ganze Zahl zwischen 1 und
N-1 ist. Es kann sich daher um das SIDO-Filter I6für jeden
der J)ingangszweige 22 vom W^-Zweig 22 bis zum %„.)-Zweig
22 handeln.
Das n-te SIDO-Filter 16 hat als Eingangssignal das transformierte
Wn-Signal 20. Es besitzt einen ersten Y2^n
« -Ausgang 36 und einen zweiten Y„ -Ausgang 38. Ein
JM-η n,n
zentrales Merkmal des SIDO-Filters 16 ist ein Schleberegister
44 (strichpunktiert eingerahmt), das eine Gruppe von N-Stufen 46 besitzt, die mit ζ bezeichnet
sind,, sowie eine Anzahl von 48 unterhalb jeder Stufe
46. Das transformierte W -Signal 20 durchläuft.einen
Multiplizierer 50 mit einem Koeffizienten und einen ersten Addierer einer ersten Gruppe von Addierern 52
und wird dann ein augenblickliches Eingangssignal Tq
für das Schieberegister 44. Es tritt dann in die erste Stufe der z" -Registerstufen 46 ein und wird zur zweiten
und den folgenden Stufen 46 mit einer Rate von einer Verschiebung je Abtastperiode übertragen.
Die Signale an den Anzapfungen 48 der ersten Stufe 46 und jeder nachfolgenden Stufe 46 werden durch eine
Gruppe von Multiplizierern 54 mit Koeffizientenoc ..
bis °<-2L-1 η mul't:i-Plizier"fc i:m-d durch die zweite Gruppe
von Addierern 56 akkumuliert, wodurch sich ein Signal
YpM jj für den ersten Ausgang 36 ergibt. Man beachte,
daß das erste YOllf .„ ΛΤ -Ausgangasi.gnal 36 unalxh&nrri^
dem augenblicklichen Registereiix^i^&cignal Tr, ist und
U j. Il
entweder vor oder nach der Berechnung von Tn während ·
praktisch der gesamten Abtastperiode berechnet werden kann. Das erste Y^-n N-n~AussanessiSnal iat' jedoch im
allgemeinen von dem Registoralngängssignal einer vorhergehenden
Abtastperiode abhängig, da die Koeffizienten oc des Multiplizierers 54 im allgemeinen nicht Null sind,
um die Filterbank am besten auszunutzen. In besonderen Fällen können jedoch bestimmte Multiplizierer 54 Null-Koeffizienten
<*. haben, um damit die Abhängigkeit im
technischen Sinn zu beseitigen. Die Unabhängigkeit des Signals Y£N-n N-n von T0 η eib<t die Möglichkeit, daß es
unmittelbar nach den Berechnungen von YN_n N_n berechnet
wird, so daß die beiden Signale zur Erzeugung des Signals Yn im Addierer 40 addiert werden können. Dies kann erfolgen,
selbst wenn N-n kleiner ist als n, und zwar wegen der angegebenen Unabhängigkeit von Tq n. Demgemäß können
alle Signale Y in numerischer Reihenfolge berechnet werden,
obwohl ihre Summanden Y„,_ „ von (N-n)-SIDO-FiItern
abgeleitet werden, deren Indizes sich in umgekehrter Reihenfolge ändern.
Die Anzapfsignale 48 der zweiten ζ -Regicterstufe 46
und jeder weiteren nachfolgenden Stufe 46 führen über einen einer entsprechenden Gruppe von Multiplizierern
60 mit Koeffizienten vontf-p bis ^2L-2 η zu e^ner GruP
pe von Addierern 62. Diese Anzapfungen sind ebenfalls über eine weitere Gruppe von Multiplizierern 64 mit
Koeffizienten zwischen -^2 bis -ßp L m** der GruPPe von
Addierern 52 verbunden.
Der akkumulierte Wert von der Addierergruppe 52 ist so angeschaltet, daß er zum Eingangssignal Tn „ beiträgt,
wodurch sich ein Rückkopplungs- oder Rekursivweg· ergibt.
Das Signal TQ n hängt während seiner augenblicklichen
Abtastperiode nicht von dem akkumulierten Wert beider Addierergruppen 56 und 64 ab, so daß die diese
Addierer enthaltenden Wege vorwärtskoppelnde oder nichtrekursive Wege sind. Der akkumulierte Wert von der
""-14-
Addlerergruppe 62 wird über einen Multiplizierer 68 mit
einem Koeffizienten«*. n n durch den Addierer 44 zur Erzeugung
eines Summensignals Y_ _ mit dem Registerein-
Xl · Xl
gangssignal TQ n akkumuliert. Man beachte, dass das Signal
Yn n vom zweiten Ausgang 38 von ι
Registereingangssignal Tn abhängt.
nal Y„ „ vom zweiten Ausgang 38 von dem augenblicklichen
H * H
Eine alternative Ausbildung des SIDO-Filters 16 in
Fig. 2 ist das SIDO-Filter 74 in Fig. 3, das die gleichen
Funktionsbeziehungen zwischen Y„ _ und W- sowie zwischen
Zl 9 Xl Xl
Y2N-n N-n ^01^ ^n wie das F^1-fcer geffläß Fig. 2 realisieren
kann. Das SIDO-Filter 74 ist aus einer Parallelschaltung einer Anzahl r (wobei r eine ganze Zahl ist) kleinerer
SIDO-Filter 76 von S1 bis Sr aufgebaut, die je ein Schieberegister
mit einer kleineren Anzahl von Stufen wie das Filter 16 in Fig. 2, und zwar typisch 4, für die gleichen
Funktionsbeziehungen enthält. Die Summe der Stufenzahl in Fig. 2 und Fig. 3 ist für die gleiche Funktionsfoeziehung
gleich. Man erkennt, daß alle ersten Ausgangssignale V1 bis Vr der parallelen SIDO-Filter S1 bis Sr
sich über eine Gruppe von Addierern 78 zur Bereitstellung eines Signals YpM-11 w-n ^r ^en ersten Ausgang 36
akkumulieren, während alle zweiten Ausgangssignale U bis Ur der parallelen SIDO-Filter S1 bis S sich über
eine Gruppe von Addierern 80 zur Bereitstellung eines Signals Yn n für den zweiten Ausgang 38 akkumulieren.
Das SIDO-Filter 74 hat den Vorteil, daß für eine vergleichbare Güte die Multiplizierer-KoeffizientencLund
ßin den Funktionen der SIDO-Filter S^ bis S,, mit weni-
- r ir
ger Bits als denjenigen bei dem SIDO-Filter 16 darge- .
stellt werden können. Bei einem Digitalfilter kann ein Filter mit einem einzigen Eingang und einem einzigem
Ausgangj das aus einer Parallelschaltung kleinerer Filter besteht, unter Verwendung weniger Bits für die
Kooffizient&n als ein Filter mit einem einsagen 73in™
gang und v.iiiow. Ciinzigen Ausgang direkter Form, d.h..
mit einem einfachen, aber größeren Schieberegister auf-
gebaut worden. Das SIDO-Filtor 74 In Flg. 3 verwendet
die gleichen Koeffizienten wie zwei Filter mit je ein«?
einzigen Eingang und einem einzigen Ausgang, die je durch
ein Verfahren mit einer Partialbruchzerlegung aufgebav-5-sind,
ua die gleiche Funktion zu erfüllen, und demgemäß diese Eigenschaft ebenfalls besitzen.
Es sollen jetzt die Betriebsbeziehungen der Filterbank
10 erläutert werden. Die Zahl N wird in der üblichen Weise zu 14 angenommen. Die Signale xk (m) sind Signolo,
die mit 8 kHz abgetastet werden. Es handelt sich um Sprachsignale für k gerade Fälle und (-1)m Sprachsignale
für k ungerade Fälle.
Die Eingangssignale xk (m) der Filterbank können in
transformierter Bezeichnung dargestellt v/erden als Xk(zN). Die vollständige Filterbank, die in einer TDM-FDM-Umsetzeinrichtung
benutzt wird, wird beschrieben durch
in der wegen der Verwendung von Schutzbändern häufig gilt, daß XQ(zN) und Xn-1(zW) Null sind. Hk(z) ist die
Übertragungsfunktion der gewünschten Filteroperation .für den Kanal k der Filterbank. Sie wird abgeleitet aus der
übertragungsfunktion eines Prototyp-Filters mit der übertragungsfunktion H(z). Das Impulsansprechen des
Prototyps lautet
Di(XOJ = Lh0, h1f ..., hr,..., Tan, ...J, (2)
mit der z~Transformation
H(z) = hQ + h^z" + ... +
(3)
Das Verhältnis
M „112 kHz
ist das Verhältnis der Abtastrate des FDM-Signals zur
* * Ö O β * β if ■? (β
• ·β· ο» β β·
Kanalbandbreite. Es ist zweckmäßig, H(z) in der dezi mierten Form auszudrücken
Die Filter Pn(z ), die sich aus der Dezimierung ergeben,
sind kennzeichnend für die Vielphasen-Lösungsmöglichkeit bekannter Art. Die Umwandlung von H(z) in HL(z) soll
jetzt beschrieben werden. Die Umsetzung von H(A.), wobei
?.die Digitalfrequenz ausgedrückt in rad/pro Ab.tastwert und die Mittenfrequenz des kten Kanals ist, die gegeben
ist durch den Ausdruck
ist in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1 Tlefpaß-Bandpaßtransformation
IK λ) ■*■ II 1ς (λ.) » 1/2 Μ(λ + λ]ς) + 1/2 H (λ - λ^)
ζ + zcij^-k
xM + -ζπ da xk . ISillla·
:: ... + h ζ r co s λ, r + ...
r κ
IJ-I _ j.
IKz) -> H1 (ζ) = 5 (cos). n)z "Ρ (-ζ'
k η=O L n
• # » ft 4
in der ¥n(zN) |
= Σ1 cos | in | xk | (2N) |
oder unter | Rückkehr | N-1 : X cosX,jn k=O k |
die | Zeitebene |
WnOn) = | xk | (m) . |
I II 11 ΐ «J ·
I β # * «■
-17-
Es ist wichtig, daß die Vielphasennetzwerk-Filter
P (-ζ ) des umgesetzten Filters H1-(2O unabhängig von
n M M
k sind, da ζ .unabhängig von k in -z umgesetzt wird.
Der Ausdruck für Hk(z) in Tabelle 1 kann in Gleichung
(1) eingeführt werden, und wegen der Unabhängigkeit von Pn(-zM) hinsichtlich dos Indenx k kann die Reihenfolge
der Summierung umgekehrt werden. Man erhält dann:
Y(z) = V z-nPn(-zM)Wn(zN), (7)
n=0
er N-1
W_(zN) = r cosA^n Xk(zN) . (8)
η k K
(9)
Die Gleichung (9) soll als die diskrete Kosinus-Transformation (DCT) bezeichnet werden, obwohl eine im anderen
Zusammenhang häufig vorhandene Konstante hier nicht auftritt.
Die Änderung in der Sumraierungsreihenfolge beim Übergang
von (1) auf (7) verändert den Aufbau grundsätzlich, undZ'/ar von einer Ausführung, die zwölf getrennte
Bandpassfilter hoher Rate verwendet, zu einer Ausführungsform mit einer diskreten Kosinus-Transformation
und einem Vielphasennetzwerk mit 28 Vielphasennetzwerk-Filtern niedriger Rate gemäß Fig. 1. Alle Filteroperationen
und diskreten Transformationsoperationen in Fig. 1 finden mit der Eingangsrate von typisch 8 kHz
statt, so daß eine diskrete Kosinus-Transformation vnd
28 Filteroperationen je mit dem neuen Eingangssignal
wn(m) mit dieser Rate ausgeführt werden müssen. Die Berechnungsrate
wird um etwa den Faktor 8 verringert, v;enn man den Aufbau gemäß Fig. 1 im Gegensatz zu getrennten
Filtern Hk(z) gemäß Gleichung (1) verwendet»
ν:·
Aufbau lind Algorithmus des Vielphasennetzwerk-
A. Filteraufbau mit einem Eingang und zwei Ausgängen
Die Realisierung eines TDM-FDM-Umsetzers mit 28 Vielphasennetzwerk-Filtern
Pn(-z ) nach dem Stand der Technik und entsprechend Gleichung (7) erfordert etwa ein
Drittel mehr Filteroperationen als nötig. Der Grund für diese zusätzlichen Operationen liegt darin, daß jedes
Filter, das sich aus dem Vielphasennetzwerk-Unterteilungsverfahren
ergibt, die Form
An(-zM)
Pn(-zM) =
(10) .
B(-zM)
hat, in der der Nenner für alle Wege der gleiche ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Im Hinblick darauf erkennt man,
daß die durch B(-z ) definierten, rekursivon Filteroperationen nur mit W (z ) für OiLn £.13 durchgeführt
werden müssen, wie in Fig. 1 dargestellt. Um die Verwendung zusätzlichen Speicherraums zu vermeiden, kann
der für die rekursiven Operationen mit W erforderliche
Speicherraum mit dem für die Operationen von An und
A28-n I:onit>inier*l:: werden, die in Fig. 1 für 1£.n 413 gezeigt
sind. Es ergibt sich darin das SIDO<-Filter mit
einem Eingang · und zwei Ausgängen nach B1Ig. 2. Der Rand
des Zählers und Nenners für das Prototyp-Filter ist jeweils zu L angenommen worden und dürfte für die vorlie-
gende Anwendung zu 8 oder 9 zu erwarten sein.
Für die Filterbank 10 ist eine Annahme bezüglich linearer
Phase nicht gemacht worden, da der sich ergebende Aufbau die Anzahl von Additionen nicht verringert,
wie dies wünschenswert wäre, wenn eine digitaler Signal-.prozessor
Mit einer arithmetischen Mnhe.it, die nm aus
oinoß Mulitpl.Lzicrer-Akkuinulator· bestaht. benutst -wird,
und die EiriRchrankung bezüglich linearer Phase die üHU
" f
nung der nichtrckurslven Filter erhöht. Man erkennt t daß
Einsparungen hinsichtlich des Speichers und der rekursiven Operationen erzielt werden können, obwohl eine Annahme bezüglich linearer Phase nicht gemacht worden ist.
Man erkennt außerdem, daß das SIDO-Filter 20 zu einer
wirksamen Realisierung mit einer minimalen Anzahl von Quellen für Abrundungsrauschen führt.
B. Speicheraustauschalgorithmus fUr SIDO-Pilter
Der Aufbau des SIDO-Filters 16 scheint auf den ersten
Blick die Verwendung von drei getrennten Akkumulatoren zur Akkumulierung der rekursiven. Produkte und der beiden
Gruppen von nichtrekursiven Produkten zu verlangen. Dies wäre der Fall, wenn man bei der letzten Anzapfung
des Schieberegisters 44 beginnend zur ersten fortschroltet
und dabei alle Produkte bildet und akkumuliert und
den Schieberegisterinhalt nacheinander in der üblichen "Weise verschiebt. Die Sätze abwechselnder Stellen des
Schieberegisters 44 bilden jedoch zwei Gruppen, deren Funktionen in jeder Abtastpsriode ausgetauscht werden
können. Nur einer der Gruppen muß verschoben werden, wodurch die halbe Schiebeoperation vermieden wird, wie in
dem nachfolgenden Algorithmus gezeigt wird. Bei diesem Algorithmus wird angenommen, daßoLn „ eine Potenz von
U ,11
2 ist, so daß eine Multiplikation mit dieser Konstanten
durch eine Maßstabs operation durchgeführt v/erden kann.
Diese Annahme ist bequem, aber nicht notwendig, und ein modifizierter Algorithmus, der eine weitere Multiplikation
beinhaltet, verarbeitet Werte von Otn , die nicht
Potenzen von 2 sind.
Algorithmus: Speicheraustausch
I. Für jeden Abtastwert m
A. Berechnen YQ für das konventionelle Filter wit
einem Eingang und einem Ausgang.
B. Für jeden Wert von η im Bereich 1£n
1. Akkumulieren -T9, „ /3 0* für I=L bis 1,
4Z.JL ψ Il <—X
während T2i n zum Register 2i + 2 verschoben
wird (außer daß T?L n beseitigt statt verschoben
werden kann),
2. Akkumulieren ^ ^n mit dem früheren Akkumulatorinhalt
zur Gewinnung von Tn n, Verschieben von
Tn zum Register (2,n) und maßstäbliche Beeinflussung
des Akkumulators durchotn n,
3. AkkumulierenA9. -T94., _ fUr i = (L-1) bis 1
mit dem früheren Akkumulatorinhalt ccn Tn
\J y Xl Vj ψ Lx
zur Gewinnung von Y sowie für das komplementäre SIDO-FiIter von N-n,
4. Akkumulieren von«*. . Λ M „To. Λ .T „ für i =L
i-J.- I ,«"XI £.1- I ,i>i-tt
bis 1 mit dem früher akkumulierten Inhalt Y„ „ zur Gewinnung von Y„.
Il f Il Xl
C. Austauschen der Funktionen für die Gruppen von
geraden und ungeraden Registerspeichcrstellen für alle Filter, d.h., die Zeiger für T2i n und T2i-1 η
werden ausgetauscht, so daß die ungerade numerierten Registerstufen in dieser Abtastperiode die
Rolle von gerade numerierten Stufen in der nächsten Abtxitperiode spielen.
Man erkennt bei dem obigen Algorithmus, daß jeder Wert Y berechnet wird, ohne daß der Akkumulator bei der
Berechnung von Y während der Abtastperiode m gelöscht
werden muß, außer am Anfang. Da die Länge des Akkumulators, d.h., dio Anzahl von Bits, bei den meisten Konstruktionen
«He Länge des Produktes übersteigt, treten ilvxixi nur :?v/ei bedeutsame Quellen für Λ1
auf, nürulich rlj.c aufgrund der Speicherung von Tq r im
Speicher, der normalerweise eine kleinere V/ortlänge als
die des Akkumulators hat, und die aufgrund der Speicherung von Y im Aucgangsregister. Dies ist die letzte Möglichkeit
für die Einführung von Abrundungsrauschen. Eb ergibt sich außerdem eine Einsparung für die Anzahl der Berechnungen,
die für die übergeordnete Rechnung erforderlich sind, da zwischenzeitliche Akkuroulatorinhaltc nicht gespeichert
und wiedergewonnen werden müssen. Man erkennt, daß der Multiplizierer-Akkumulator bei jeder Operation
und demgemäß mit maximalem Wirkungsgrad benutzt wird.
SIDO-Filter 74 gemäß Fig. 3, realisiert durch dia
Parallelschaltung von r kleineren SIDO-Filterelementen
Es ist gelegentlich wünschenswert ein digitales Filter als Zusammenschaltung kleinerer Filter zu realisieren.
Ein bekanntes Verfahren ist die Parallelschaltung, die
durch Auseinanderziehen der gevmnschten übertragungsfunktion in Partialbrüche gewonnen wird. Diese Lösungsmöglichkeit ist bekannt für den speziellen Fall, der in
Vielphasennetzwerken verwendeten Digitalfilter. Die Parallel-Realisierung kann insbesondere für die hier
verwendeten SIDO-Netzwerke benutzt werden. Es wird eine.
Zerlegung von B(-z ) in r-Faktoren angenommen, die üblicherweise
linear oder quadratisch für die Variable
-M
ζ sind, derart, daß gilt
ζ sind, derart, daß gilt
B(-zM) ä B1C-Z*1) B2C-Z11)...Br(-zM) (11)
Unter Benutzung des üblichen Verfahrens wird Gleichung
(10) für Pn(-zM) und Pm(-zM) mit m = 2N-n geschrieben:
und
Pn(-z
n(-z ) - —~JT- + -3T-IT- +....* -^---~ .(13)
C1C-Z ) B2<-z ) B (-ζ )
Die gleiche Faktorzerlegung wie bei Gleichimg (11) für
B(~zM) muß sowohl für Pi-O als auch P (-z ) verwendet
werden, wie in Gleichungen (12) und (13) gezeigt, die zur Auslegung des SIDO-Filters η verwendet werden. Bei
der Berechnung von (13) ist es zweckmäßig zuerst P (~z) mit ζ zu multiplizieren, die Partialbruchzer-
m -N
legung durchzuführen und dann Jeden Bruch mit ζ zu multiplizieren, wodurch sichergestellt wird, daß jeder
Wert A(-zM) einen Faktor ζ besitzt, wie dies für die
SIDO-Filter in Fig. 1 und 2 gilt. Die SIDO-Filterelemente
S1, S2,..., S werden je durch Verwendung gleicher
Ausdrück© in (12) und (13) gewonnen, beispielsweise wird
das Ausgangssignal U. von S* (wobei "i" eine variable
ganze Zahl zwischen 1 und r ist) bestimmt durch
und das Ausgangssignal V* von S, durch
M*
Da die Nenner gleich sind und die Zähler je niedrigeren
-M
Grad bezüglich der Variablen ζ als der Nenner haben eine bekannte Eigenschaft bei Partialbruchzerlegungen hat F>i den gleichen Aufbau wie das SIDO-FiIter in Fig. Die ganze Zahl L in Fig. 2 wird ersetzt durch den Grad von B.(™z ), der üblicherweise 1 oder 2 ist. Die Parallelschaltung der r-Filter S. bis S ergibt die Realisierung des SIDO-Filtors Ik in Fig. 3»
Grad bezüglich der Variablen ζ als der Nenner haben eine bekannte Eigenschaft bei Partialbruchzerlegungen hat F>i den gleichen Aufbau wie das SIDO-FiIter in Fig. Die ganze Zahl L in Fig. 2 wird ersetzt durch den Grad von B.(™z ), der üblicherweise 1 oder 2 ist. Die Parallelschaltung der r-Filter S. bis S ergibt die Realisierung des SIDO-Filtors Ik in Fig. 3»
Dio Real.isie.rung gemäß Fig. 3 hat den oben erwähnten
Vorteil, daß weniger Bits zur Darstellung der Multiplizierorkoeffizienten
erforderlich sind. Der Aufbau geiaäß Fig. 3 erfordert jedoch, daß der Akkumulator r-1 mal gelöscht
wird, während U. für jedes der ersten r-1''SIDO-
Filter berechnet wird, da es sich um unabhängige Funktionen
handelt, die durch die unabhängigen Ausdrücke der Gleichung
(12) beschrieben werden. Es kann dann das r-te SIDO--Aufgangs
signal U berechnet, mit dem vor berechneten Signal r-1 U. zur Gewinnung von Y akkumuliert und dann mit
allen Werten Vi der SIDO-Filter N-n zur Gewinnung von
Y akkumuliert werden, ohne den Akkumulator wieder zu
löschen. Demgemäß wird der Vorteil der Realisierung gemäß Fig. 3 hinsichtlich der Koeffizientengenauigkeit
ausgeglichen durch den Nachteil zusätzlichen Äbrundungs™
rauschens. Es kann Jedoch der Wert von r zur Erzielung
des besteh Ausgleichs zwischen der Koeffizientengenauigkeit und dem Abrundungsrauschen variiert werden. Man
beachte, daß der kleinste Wert für die Anzahl von Faktoren
von B(z~M) gleich 1 ist, was dem SIDO-Filter nach Fig. 2
entspricht, und daß die Maximalzahl normaler'weise die
kleinste ganze Zahl größer als L/2 für konventionelle Filterfunktionen ist. Demgemäß bietet die Verwendung dos
Aufbaus nach Fig. 3 eine zusätzliche Anpassungsfähigkeit Leim Ausgleich des Einflusses der Koeffizienten-Quantisierung
und des Abrundungsrauschens bei der Auslegung
von Filterbänken.
Leerseite
Claims (6)
- BLUMBAGH · W^Df-R; · 3-5EjKG1EN*. KRAMERZWIRNER - HOT"V-PATENTANWÄLTE IM MÜNCHEN UND WIESBADfNPolpnlconsult KudcikoslraCe 43 8OW Muml.cn £0 Telefon (OS?) 883405/80 J604 Tolex 05-21?ύι3 li.-l-'irrjmme ΡοΙοιιΙιιιιιμιΙΙ* Pa'.enlconsult Sonnenbergsr Straße A3 6200 WiesDaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-18Ό 257 Telegromtne PaiiMiWestern Electric Company Incorporated MARSHALL New York, N.Y. 10038, USAPatentansprüche :Digitalfilterbank mit einer diskreten Transformations einrichtung (12), die an ein wenigstens ein komplementäres Paar von Digitalfiltern (16) enthaltendes Vlelphasennetzwerk (14) angeschaltet ist, 5. dadurch gekennzeichnet, daß'Jedes der Filter (16)einen einzigen Eingang, der im Verlauf einer augenblicklichen Abtastperiode ein Filterausgangssignal (22) liefert, aufweist, fernerwenigstens einen ersten Ausgang (36), der während einer augenblicklichen Abtastperiode einen ersten Ausgangssignalwert liefert, der von dem Filtereingangssignal der augenblicklichen Abtastperiode unabhängig und von dem Filteroin-. gangss.ignal einer vorhergehenden Abtastperiode abhängig ist, undeinen zweiten Ausgang (38), der während der augenblicklichen Abtastperiode einen Ausgangssigna'Jwert. liefert, der im allgemeinen vom Wert des augenblicklichen Filtereingangssignals abhängig ist.
- 2. . Filterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .jedes der Filter* (16) üin Schieberegister (44) aufweist, das für die augenblickliche Abtastperiode ein Registereingangssignal abhängig- vom augenblicklichen Filtereingangss.i,£-a~5l aufnehmen kann, daß dasMünchen: R. Krarner Dipl.-Ing. · W. ftesei Dipl.-Phys. i>i. ror. not. ■ E. Hoffmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P. G. Blumbacli Dipl.-Ing. · P. Bergen Prof. Di. jut. Dipl.-ln.ii., Pat.-Aif., Pat.-Ariw. bis 197S · G. Zwirrnr Dipl. Ina- Dipl. W. Inq.Ir v Cl * ιΦ « « S) φ-2-Schleberegister einen ersten Satz von Stufen (46) aufweist, der eine erste Stufe und jede zweite Stufe einer Vielzahl von nachfolgenden Stufen (46) umfaßt, und einen zweiten Satz von Stufen (46) aufweist, der eine zweite Stufe und jede zweite Stufe der Vielzahl von nachfolgenden Stufen umfaßt, daß das erste Filterausgangssignal (36) aus "bewerteten Werten des ersten Satzes von Stufen akkumuliert werden kann und daß das zweite Filterausgangssignal (38) aus dem bewerteten Wert des Registereingangssignal und bewerteten Werten des zweiten Satzes von Stufen akkumuliert werden kann.
- 3. Digitalfilterbank nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe das Registereingangssignal aufnimmt, daß die zweite Stufe ein um eine Abtastperiode verzögertes Signal von der ersten Stufe aufnimmt und daß der zweite Satz von Stufen als aktive Elemente in einer Rückkopplungsschaltung für die Abtastporiode geschaltet ist.
- 4. Digitalfilterbank nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Digitalfilter vorgesehen 1st, das komplementär zu dem ersten Filter ausgebildet ist, daß das zweite Filter ebenfalls einen einzigen Eingang und wenigstens einen ersten und einen zweiten Ausgang besitzt, daß der erste Ausgang des zweiten Filters unabhängig von dem augenblicklichen Eingangssignal des zweiten Filters und abhängig von einem Eingangssignal des zweiten Filters für eine vorhergehende Abtastperiode ist, daß der zweite Ausgang des zweiten Filters im allgemeinen vom augenblicklichen Eingangssigntal des zweiten Filters abhängig ist, daß die Digitalfilterbank eine Einrichtung zur Akkumulierung des Wertes des ersten Ausgangssignals des ersten Filters und des Viertes des zweiten Aucgangssignals des zweiten Filters während ,jeder Abtastpariode und zur Aklcutr.i;!ertrag des Wortes des sv/eiten Ausgangssignals des ersten Filters—3™·und des ersten Ausgangssignals des zweiten Filters ]?:.-sitzt.
- 5. Digitalfilterbank nach Anspruch 4f gekennzeichnet durch eine Vielzahl von korapleruentiü-c.vi Paaren der Filter im Vielphasennetzwerk.
- 6. Digitalfilterbank nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Filter (74) der Digitalfilter (16) ein Parallelnetzwerk von Digit-alfilterelementen (76) mit $e einem einzigen Eingang und einem ersten und einem zweiten Ausgang aufweist und eine Einrichtung (78» 80) zur Akkumulierung aller ersten Auc™ gangssignale der Digitalfilterelemente zur Erzeugung eines ersten Ausgangssignals des Digitalfilters und zur Akkumulierung aller zweiten Ausgangssignale der Digitalfilterelemente zur Erzeugung eines zweiten Ausgangssignals des Digitalfilters·
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