DE3200965A1 - Nachbarfunkzellen-organisationskanal-verweissystem - Google Patents

Nachbarfunkzellen-organisationskanal-verweissystem

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DE3200965A1 DE19823200965 DE3200965A DE3200965A1 DE 3200965 A1 DE3200965 A1 DE 3200965A1 DE 19823200965 DE19823200965 DE 19823200965 DE 3200965 A DE3200965 A DE 3200965A DE 3200965 A1 DE3200965 A1 DE 3200965A1
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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ■ Unser Zeichen Berlin und München VPA
82 P 1 0 1 5 OE Nachbarfunkzellen-Örganisationskanal-Verwei s system
In zellularen. Funknetzen, insbesondere Mobilkommunikationsnetzen, ist aufgrund der Mobilität der mobilen Funkstellen die Zuordnung zu einer Funkzelle nicht fest, sondern muß je nach Standort'und Funkverhältnissen den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden, d. h. es sind entsprechende Neuzuordnungen notwendig. Erfolgen diese Neuzuordnungen durch die mobilen Funkstellen, so müssen die Funkfrequenzen der Organisationskanäle der infrage kommenden Nachbarfunkzellen für Pegelvergleichsmessungen bekannt sein, um den qualitativ am höchsten einzustufenden Nachbarfunkzellen-Organisationskanal und somit auch diejenige Nachbarfunkzelle ermitteln zu können, zu der gegebenenfalls die Neuzuordnung zu erfolgen hat. Aufgrund der Feldstärkeschwankungen müssen solche Messungen mehrfach und in kurzen Zeitabständen durchgeführt werden können.
Ein vorgeschlagenes Verfahren, das hierzu einen netzweiten Informationskanal benutzt, hat den Nachteil, daß sich die mobile Funkstelle bereits.in oder in unmittelbarer Nähe der entsprechenden Punkzelle befinden muß, damit die gesendete Information empfangen werden kann, da reine Pegelmessungen nicht genügen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für Neuzuordnungen eine ständige Synchronisation mit dem netzweiten Informationszyklus erforderlich ist und immer der volle Inforraationszyklus empfangen werden muß, da dieser netzweite Informationszyklus die jeweils- lokalen Nachbarschaftsverhältnisse im allgemeinen nicht berücksichtigen kann. Pap 1 Wi - 2-1.12.1981
'S'
VPA 82 P 10 15 DE Diese Betriebsweise ist nicht optimal, da es.beispielsweise nicht möglich ist, eine Lastverteilung auf die einzelnen Organisationskanäle einer Funkzelle vornehmen zu können, und zwar derart, daß Mobilfunkstationen unterschiedlicher Nachbarfunkzellen entsprechend zugewiesene Organisationskanäle benützen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem zu schaffen, das gestattet, die lokalen Verhältnisse zu berücksichtigen, ein hohes Maß an Flexibilität im Hinblick auf Veränderungen im Netz gewährleistet ■ und differenzierte lastabhängige Steuerungsmechanismen verwenden kann.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Neuzuordnung in jedem Fall nur zu einer unmittelbar benachbarten Funkzelle stattfinden kann und soll.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem für zellulare Funknetze, insbesondere Mobilkommunikationsnetze gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die freie Übertragungskapazität eines oder mehrerer Organisationskanäle innerhalb einer Funkzelle dazu benutzt wird, Organisationsangaben über in deh Nachbarfunkzellen benutzten Organisationskanal-Frequen2en abzugeben, daß eine betreffende Mobilfunkstation in geeigneten zeitlichen Abständen Pegelvergleichsmessungen auf den angegebenen Qrganisationskanal-Frequenzen zum Zwecke ihrer gegebenenfalls notwendigen Neuzuordnung zu einer Nachbarfunkzelle durchführt und daß, wenn eine bessere Funkverbindungs-Qualität auf einem dieser Nachbarfunkzellen-Organisationskanäle besteht, eine Neuzuordnung der betreffenden Mobilfunkstation zu der entsprechenden Nachbarfunkzelle erfolgt.
Das erfindungsgemäße Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-
τ- "■
-X- VPA δ2 p ' ° ' 5 DE
wechsel zu einer unmittelbaren benachbarten Funkzelle stattfinden kann. Die betreffende Mobilfunkstation MF führt nun in geeigneten zeitlichen Abständen Pegelvergleich smessungen auf den angegebenen Organisationskanal-Frequenzen zum Zwecke ihrer gegebenenfalls notwendigen Neuzuordnungen zu einer Nachbarfunkzelle - in dem gezeigten Beispiel zu der Nachbarfunkzelle MFZ2 - durch. Wenn eine bessere Funkverbindung-Qualität auf einem der betreffenden Nachbarfunkzellen-Organisationskanäle besteht, erfolgt die Neuzuordnung der Mobilfunkstation MF zu der entsprechenden Nachbarfunkzelle, nämlich im vorliegenden Fall NFZ2.
Dabei erfolgen die Angaben über die Organisationskanal-Frequenzen, die der Mobilfunkstation MF gemacht werden, in einem Zyklus. Vorteilhafterweise stimmt dieser Zyklus mit den lokalen geographischen Gegebenheiten, nämlich der Anordnung der Nachbarfunkzellen NFZ^ ... NFZg um die betreffende Funkzelle FZ herum, überein.
Vorteilhafterweise werden von der Mobilfunkstation MF mehrere Pegelmessungen durchgeführt. Die dabei Jeweils er haltenen Meßergebnisse werden gemittelt. Eine Neuzuordnung zu der betreffenden Nachbarfunkzelle, nämlich NFZ2, erfolgt, wenn mit der diese versorgenden Funkstelle die qualitativ am höchsten erkannte Funkverbindung besteht. Für die Mittelung der Meßergebnisse, die jeweils zuletzt erhalten wurden, erfolgt vorteilhafterweise eine stärkere Wichtung, als dies für die Meßergebnisse zutrifft, die zu früheren Zeitpunkten erhalten wurden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht außer dem vor, daß bei Verwendung mehrerer Organisationskanäle innerhalb der Funkzelle FZ von den Nachbarfunkzellen NFZ^ ... NFZ^ auf verschiedene Organisationskanäle dieser Funk zelle FZ verwiesen wird. Außerdem ist vorgesehen, daß die Verweise auf die entsprechenden Organisationskanäle der
-,T- VPA 82 P 1 0 t 5 DE
Verweissystem bietet den Vorteil, daß ein hohes Maß an Flexibilität im Hinblick auf durchzuführende Änderungen im Netz gegeben ist, daß eine optimale Auslastbarkeit der Organisationskariäle gegeben ist, daß aufgrund der dezentralen Organisation eine zeitsparende und wenig aufwendige Betriebsweise ermöglicht ist und daß ein aufwendiger netzweiter Informationskanal entfallen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figur im einzelnen erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine an sich bekannte symbolische Darstellung einer zellularen Netzstruktur mit einer Funkzelle FZ und mit diese umgebenden Nachbarfunkzellen NFZ1, NFZ2 ... NFZg, sowie einen Verweiszyklus mit Angaben über die Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Frequenzen NOKF1 ...NOKFg und Informationsblöcke für individuelle Nachrichten INF über der Zeit t. In der Funkzelle FZ bewegt sich, wie durch eine durchgezogene bzw. gestrichelte Linie, die jeweils mit einem Pfeil versehen sind, angedeutet, ein Mobilfunkteilnehmer, beispielsweise ein mit einer Mobilfunkstation MF ausgerüstetes Dienstfahrzeug. Gemäß der Aufgabe für die vorliegende Erfindung ist für das neuartige Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem vorgesehen, daß die freie Übertragungskapazität eines oder mehrerer Organisationskanäle innerhalb der Funkzelle FZ dazu benutzt wird, Organisationsangaben über in den Nachbarfunkzellen NFZ. ... NFZg benutzte Organisationskanal-Frequenzen abzugeben. Wie bereits erläutert, geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß eine 'Neuzuordnung für den Fall, daß die Mobilfunkstation MF aus der Funkzelle FZ in eine der Nachbarfunkzellen, beispielsweise NFZp überwechselt, in jedem Fall nur für einen Orts-
_^ vpA 82 P 1 ü 1 5 DE
betreffenden Funkzelle FZ abhängig von deren Auslastung dynamisch erfolgen,
Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, daß in der Mobilfunkstation MF die Organisationskanal-Kennungen der zugeordneten Funkzelle FZ und der Nachbarfunkzellen NFZ^ ... NFZg gespeichert werden. Für den Fall, daß eine Wiederinbetriebnahme der Mobilfunkstation MF nach einer Betriebspause oder dergl. erfolgt, wird die gespeicherte Information dazu verwendet, eine Erstzuordnung dadurch vorzunehmen, daß Pegelmessungen auf den den gespeicherten Kennungen entsprechenden Organisationskanal-Frequenzen durchgeführt werden. Dazu wird die Organisationskanal-Frequenz des Organisationskanals der zuletzt zugeordneten Funkzelle als Orientierungsgröße benutzt.
8 Patentansprüche
1 Figur

Claims (7)

  1. -ß< VPA 52 P 13 15 DE
    Patentansprüche
    ■ 1 J Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem für zellulare Funknetze,- insbesondere Mobilkommunikationsnetze, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Übertragungskapazität eines oder mehrerer Organisationskanäle innerhalb einer Funkzelle (FZ) dazu benutzt wird, Organisationsangaben über in den Nachbarfunkzellen (NFZ) benutzte Organisationskanal-Frequenzen abzugeben, daß eine betreffende Mobilfunkstation (MF) in geeigneten zeitlichen Abständen Pegelvergleichsmessungen auf den angegebenen Organisationskanal-Frequenzen zum Zwecke ihrer gegebenenfalls notwendigen Neuzuordnung zu einer Nachbarfunkzelle (NFZ) durchführt und daß, wenn eine bessere Funkverbindungs-Qualität auf einem dieser Nachbarfunkzellen-Organisationskanäle als auf dem bisherigen Organisationskanal besteht, eine Neuzuordnung der betreffenden Mobilfunkstation (MF) zu der entsprechenden Nachbarfunkzelle (NFZ) erfolgt.
  2. 2. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organisationskanal-Frequenzen in zyklischer Reihenfolge angegeben werden.
  3. 3. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem
    nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklische Reihenfolge mit den lokalen geographischen Gegebenheiten, nämlich der Anordnung der Nachbarfunkzellen (NFZ) um die betreffende Funkzelle (FZ) herum, übereinstimmt.
  4. 4. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c η gekennzeichnet, daß von der Mobilfunkstation (MF) mehrere Pegelmessungen durchgeführt werden, daß die jeweils erhaltenen Meßergebnisse gemittelt wer-
    -Ϊ- VPA S2 P 10 15 OE
    den und daß eine Neuzuordnung zu derjenigen Nachbarfunkzelle (NFZ) erfolgt, auf deren Organisationskanal die im Mittel qualitativ am höchsten einzustufende Funkverbindung besteht.
    5
  5. 5. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mittelung der Meßergebnisse, die jeweils zuletzt erhalten wurden, eine stärkere Wichtung 'erfolgt, als für die Meßergebnisse, die zu früheren Zeitpunkten erhalten wurden.
  6. 6. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Organisationskanäle innerhalb einer Funkzelle (FZ) von den Nachbarfunkzellen (NFZ) auf verschiedene Organisationskanäle dieser Funkzelle .(FZ) verwiesen wird.
  7. 7. Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichn e t , daß die Verweise auf die entsprechenden Organisationskanäle der betreffenden Funkzelle (FZ) abhängig ■ von deren Auslastung dynamisch erfolgen.
    8, Nachbarfunkzellen-Organisationskanal-Verweissystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mobilfunkstation (MF) die Organisationskanal-Kennungen der zugeordneten Funkzelle (FZ) und der Nachbarfunkzellen (NFZ,, ... NFZg)'gespeichert werden und daß im Falle einer Wiederinbetriebnahme der Mobilfunkstation (MF) die gespeicherte Information dazu verwendet wird, eine Erstzuordnung dadurch vorzunehmen, daß Pegelmessungen auf den den gespeicherten Kennungen entsprechenden Organisationskanal-Frequenzen durchgeführt werden, wobei die Organisationskanal-Frequenz des Organisationskanals der zuletzt zugeordneten Funkzelle als
    -X-
    Orientiervingsgröße benutzt wird.
    VPA 82 P 1 0 1 5 OE
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