DE3146753A1 - Verfahren zur herstellung eines photomechanischen farbbildes unter verwendung einer abziehbaren photoschablone und wasserdurchlaessigen, wasserunloeslichen farbmitteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines photomechanischen farbbildes unter verwendung einer abziehbaren photoschablone und wasserdurchlaessigen, wasserunloeslichen farbmittelnInfo
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- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
- G03F3/10—Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
Description
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Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft photomechanische Abbildungsverfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung Farbabbildungsverfahren
unter Anwendung einer direkt oder indirekt auf einem Träger erzeugten Photoschablone sowie eines wasserdurchlässigen,
wasserunlöslichen Farbmittels.
Photomechanische Abbildungsverfahren unter Anwendung lichtempfindlicher
Materialien werden im Stand der Technik bereits beschrieben. Beispielsweise können solche Materialien
als Photoresiste in Metallätzverfahren oder Farbabbildungsverfahren,
wie beschrieben in US-PS 3 258 337, wobei
ein transparentes Photoresist bild auf einer Farbschicht
auf einem Träger erzeugt wird, verwendet werden. Die Farbe wird erneut gelöst und in den Flächenbereichen,
welche nicht durch das transparente Bild geschützt sind, entfernt, wobei somit ein einem transparenten .Pho.toresistbild
unterliegendes, gefärbtes Farbbild gebildet wird. Bei anderen Verfahren wird dem lichtempfindlichen Material
ein Färbemittel zugegeben oder im Falle des Siebdruckverfahrens ein lichtempfindliches Material verwendet, um eine
Photoschablone auf einem Siebdruckrahmen zu erzeugen, von dem Farbbilder hergestellt werden.
Die Technik ist jedoch auf der Suche gewesen nach einem Verfahren zur Herstellung einer Original-Farbkopie, wobei
die Farbkopie ebenso als Farbabzug mit hoher Qualität dient. Weiterhin sind auf dem Gebiet der Farbreproduktion die Kosten
zur Herstellung großer Formate und begrenzter Mengen durch ein Druckverfahren, bei dem Bilder durch ein Umdruckverfahren
von Platte auf Lager hergestellt werden,oft untragbar. Deshalb ist ein Farbbildherstellungsverfahren
zur direkten Bildung von Farbbildern auf einem Träger mittels eines mechanisierten, plattenlosen Systems erwünscht.
Die Technik würde ein Verfahren zur Herstellung vielfacher Kopien auf wirtschaftlichere Weise, als es entweder ein
Künstler per Hand in der Lage ist zu bewerkstelligen oder als es durch ein Druckverfahren durchgeführt werden kann,
sehr begrüßen. Die Technik war darüberhinaus auf der Suche nach photomechanischen Abbildungsverfahrens in denen die
einzigen, für Entwicklungs- und Abziehstufen benötigten Lösungsmittel Wasser oder wäßrige Lösungen sind.
Weiterhin ist ein Verfahren erwünscht, bei dem mehrfarbige
Bilder auf einmal mit einer Belichtung durch eine Photomaske, auf der die Originale dieser Bilder dargestellt
sind, verarbeitet werden können, vorausgesetzt, daß keines der Bilder berührt oder überlappt. Solch ein Verfahren zur
Handhabung mehrfarbiger Bilder würde in einer Herabsetzung der Verarbeitungszeit resultieren.
Zusätzlich ist ein Verfahren zur Herstellung eines oder
mehrerer gefärbter Bilder auf einem gefärbten Hintergrund
erwünscht, bei dem die Bilder (1) in automatischem Verzeichnis mit dem Hintergrundbild sind; und (2) unter Verwendung
eines einzigen graphischen Gegenstandsmusters oder Photomaske mit einer einzigen Belichtung und einer einzigen
Verarbeitung hergestellt werden.
Bei photomechanischen Abbildungsverfahren ist darüberhinaus
nach einem größeren Bildauflösungsvermögen gesucht worden.
Weiterhin ist in der Technik ein Verfahren zur Herstellung
von Farbabzügen durch mechanische Mittel, einschließlich Abzügen nach dem Vierfarbenverfahren, auf einer einzigen
Trägeroberfläche mit einem Bildauflösungsvermögen, das dem
des Feindruckes entspricht, angestrebt worden.
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Die Technik hat ebenso nach einem verbesserten Verfahren
zur Herstellung opaker Bilder auf solchen Trägern, "wie
transparenten Kunststoffilmen, Aluminiumfolien und dergl.,
für welche die Deckkraft eines opaken Pigments, wie Titandioxid, erforderlich ist, gesucht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren betreffend
photomechanische Abbildungsverfahren zur Herstellung
einer Original-Farbkopie, wobei die Farbkopie ebenso als Farbabzug mit hoher Qualität dient, vorgeschlagen.
Die vorliegende Erfindung sieht ebenso die direkte Bildung von Farbbildern auf einem Träger mittels eines mechanisierten,
plattenlosen Systems vor, und reduziert somit die Kosten für die Herstellung eines großformatigen Farbbildes
sowie begrenzter Mengen von Farbbildern.
Weiterhin werden in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung nur Wasser oder wäßrige Lösungen in den Entwicklungs- und Abziehstufen benötigt. Die Verwendung
von entflammbaren organischen Lösungsmitteln wird somit vermieden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können darüberhinaus
mehrfarbige Bilder auf einmal, mit einer Belichtung durch eine Photomaske, auf der die Originale dieser Bilder dargestellt
sind, verarbeitet werden, vorausgesetzt, daß keines der Bilder berührt oder überlappt.
Die vorliegende Erfindung erlaubt ebenso die Herstellung
eines oder mehrerer gefärbter Bilder auf einem gefärbten Hintergrund, wobei die Bilder in automatischem Verzeichnis
mit dem Hintergrundbild sind und unter Verwendung einer einzigen Photomaske und einer einzigen Belichtung in
einer einzigen Verarbeitung hergestellt werden.
Des weiteren wird erfindungsgemäß ein größeres Bildauflösungsvermögen
erreicht, und die Herstellung von Farbabzügen, einschließlich Abzügen nach dem Vierfarbenverfahren,
auf einer einzigen Trägeroberfläche mit einem Bildauflösungsvermögen, welches dem des Feindruckes entspricht,
vorgesehen.
Ebenso wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung opaker Bilder auf solchen Trägern, wie transparenten Kunststoffilmen,
Aluminiumfolien und dergl., für welches die Deckkraft eines opaken Pigments, wie etwa Titandioxid, erforderlich
ist, vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung sieht weiterhin die mehrfarbige Reproduktion eines oder mehrerer graphischer Gegenstandsmuster auf einem Trägermittel vor.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung
einer Farbreproduktion eines graphischen Gegenstandsmusters, welches durch die folgenden Stufen gekennzeichnet
ist:
(a) Bilden einer Überzugsschicht aus wasserlöslichem,
lichtempfindlichem Schablonenmaterial auf mindestens einem Teil eines Trägermittels, wobei das wasserlösliche,
lichtempfindliche Schablonenmaterial durch aktinische Bestrahlung wasserunlöslich gemacht wird;
(b) Belichten dieser Überzugsschicht mit aktinischer
Bestrahlung, bild.mäßig. eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische "Weise ein
bildmäßiges . Müstervon wasserunlöslichen und wasserlöslichen
Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel herzustellen;
(c) Entwickeln des bildmäßigen Musters mit Yiasser oder einer wäßrigen Lösung, um die wasserlöslichen
Schablonenmaterial-Bereiche des bildmäßigen Musters zu
entfernen, um hierbei, ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden, wobei dieses Bild
aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche
festlegt, die kein Schablonenmaterial* auf dem Trägermittel aufweisen;
(d) Überziehen mit einer Schicht eines wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer erwünschten
Bildfarbe mindestens eines Teils des wasserunlöslichen Schablonenmaterialbildes und der festgelegten
Flächenbereiche, die kein Schablonenmaterial aufweisen;
(e) Behandeln mindestens des überzogenen Teils des wasserunlöslichen Schablonenmaterials mit Wasser oder
einer wäßrigen Lösung, um das Farbmittel zu durchdringen und das wasserunlösliche Schablonenmaterial zu erweichen;
und
(f) Entfernen des erweichten, wasserunlöslichen Schablonenmaterials zusammen mit der es überdeckenden
Farbmittelschicht durch mechanische Einwirkung, während die Farbmittelschicht auf den festgelegten Flächenbereichen
als Farbbild zurückbleibt, wobei eine Farbreproduktion des graphischen Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel
gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Bildung einer Farbreproduktion eines graphischen Gegenstandsmusters,
welches durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist:
(a) Bilden einer Überzugsschicht aus wasserunlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial auf mindestens
einem Teil eines Trägermittels, wobei das v/asserunlösliche, lichtempfindliche Schablonenmaterial durch
aktinische Bestrahlung wasserlöslich gemacht wird;
(b) Belichten dieser Überzugsschicht mit aktinischer
Bestrahlung, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters , um hierbei auf photographische Weise ein
bild mäßiges Muster von wasserunlöslichen und wasserlöslichen
Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel herzustellen;
(c) Entwickeln des bildmäßiger. Husters mit
Wasser oder einer wäßrigen, alkalischen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche des bild^äßigen
. Musters zu entfernen, um hierbei ein Schablonenbild
des Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schabionenmaterial
besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial auf dem Trägermittel aufweisen;
(d) Belichten des verbleibenden, wasserunlöslichen Schablonenmaterials mit ausreichend Licht, -um das
verbleibende Schablonenmaterial in Wasser oder einer wäßri gen Lösung löslich zu machen;
(e) Überziehen mit einer Schicht eines wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer erwünschten
Bildfarbe mindestens eines Teils des nun wasserlöslichen Schablonenmaterialbildes und der festgelegten
Flächenbereiche, die kein Schablonenmaterial aufweisen;und
(f) Behandeln mindestens des überzogenen Teils des nun wasserlöslichen Schablonenmaterials mit Wasser
oder einer wäßrigen Lösung, um das Farbmittel zu durchdringen und das wasserlösliche Schablonenmaterial und die
überdeckende Farbmittelschicht zu entfernen, während die Farbmittelschicht auf den festgelegten Flächenbereichen
als Farbbild zurückbleibt.
Die Erfindung kann ebenso zur Herstellung mehrfarbiger
Reproduktionen aus einem graphischen Gegenstandsmuster oder zur Verwendung zusätzlicher graphischer Gegenstandsmuster und zusätzlicher Farbmittel, um eine mehrfarbige
Reproduktion zu erhalten, angewandt werden.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Bildung einer mehrfarbigen Reproduktion eines graphischen
Gegenstandsmusters, welches durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist:
(a) Bilden einer ersten Überzugsschicht aus
einem Lack auf mindestens einem Teil eines Trägermittels;
(b) Bilden einer zweiten Überzugs schicht aus einem
organisch löslichen Farbmittel' auf der ersten Überzugsschicht;
(c) Auftragen einer Substanz auf die zweite Überzugsschicht, um der zweiten Überzugsschicht eine wasseraufnahmefähige
Oberfläche zu verleihen;
(d) Bilden einer dritten Überzugsschicht aus einem
wasserlöslichen, lichtempfindlichen Schablonenmaterial auf der zweiten Überzugsschicht;
(e) Belichten der dritten Überzugsschicht mit aktinischem Licht, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische Weise ein bildmäßiges
Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf der zweiten Überzugsschicht zu erzeugen;
(f) Entwickeln des bildmäßiger. Musters mit Yasser
oder einer wäßrigen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche in der dritten Überzugsschicht
zu entfernen, um so ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf der zweiten Überzugsschicht zu bilden, wobei
dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial
auf der zweiten Überzugsschicht aufweisen;
(g) Entfernen der ersten und zweiten Überzugsschicht
in den festgelegten Flächenbereichen mit einem organischen Lösungsmittel, um das Trägermittel in diesen
Flächenbereichen freizulegen;
(h) Bilden einer vierten Überzugsschicht aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittel,
welches sich in der Farbe von dem in Stufe (b) aufgetragenen
unterscheidet, auf den festgelegten Flächenbereichen des Trägermittels und auf dem in Stufe (f) erzeugten Bild;
(i) Behandeln der vierten Überzugsschicht aus Farbmittel mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, welche
das Farbmittel durchdringt und das wasserunlösliche Schablonenmaterial erweicht; und
(j) Entfernen des erweichten, wasserunlöslichen Schablonenmaterials zusammen mit der es überdeckenden Farbmittelschicht
durch mechanische Einwirkung, während die vierte Überzugsschicht aus Farbmittel auf den festgelegten
Flächenbereichen des Trägermittels und die dem zweiten Bild unterliegende Überzugsschicht aus Farbmittel intakt bleiben;
wobei eine Zwei-Farben-Reproduktion auf dem Trägermittel erhalten wird.
Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung eines opaken Bildes auf einem Trägermittel, wobei
die Deckkraft eines opaken Pigments erforderlich ist, welches durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist:
(a) Bilden einer ersten Überzugsschicht aus wasserlöslichem,
lichtempfindlichem Schablonenmaterial, enthaltend einen opaken Metalloxidpigment-Katalysator und
einen organischen Farbstofförderer, auf mindestens einem
Teil eines Trägermittels;
(b) Belichten der ersten Überzugsschicht mit aktinischer Bestrahlung, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters,
um hierbei auf photographische Weise ein bildmäßiges Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen
Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel zu erzeugen;
(c) Bilden einer zweiten Überzugsschicht aus einer wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbstofflösung
auf der ersten Überzugsschicht;
(d) Trocknen der zweiten Überzugs schicht;
(e) Behandeln der zweiten Überzugsschicht mit V/asser oder einer wäßrigen Lösung, um die zweite Schicht
zu durchdringen und die unterliegenden, wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche und die überdeckende zweite
Schicht zu entfernen, während die zweite Überzugsschicht
über den unterliegenden, wasserunlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen
intakt bleibt.
Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen unterschiedliche Ausführungsfornien der Erfindung und dienen zusammen
mit der Beschreibung der näheren Erläuterung der Erfindung 5 es zeigen:
Fig. 1, 6, 8, 14, 15, 21, 22, 28, 29 und 33
isometrische Ansichten graphischer Gegenstandsmuster und von den graphischen Gegenstandsmustern hergestellte Farbbilder;
Fig. 2 bis 5 schematische Querschnittsansichten eines Verfahrens zur Bildung eines positiven Farbbildes
unter Anwendung eines positiv arbeitenden Photo-Schablonenmaterials und eines positiven graphischen Gegenstandsmusters
oder Photomaske;
Fig. 9 "bis 13 schematische Querschnittsansichten eines Verfahrens zur Bildung eines positiven Farbbildes
unter Verwendung eines negativ arbeitenden Photo-Schablonenmaterials
und eines negativen graphischen Gegenstandsmusters oder Photomaske;
Fig. 16 bis 20 schematische Querschnittsansichten eines Verfahrens zur Herstellung eines Zwei-Farben-Bildes,
wobei die gefärbte Kopie auf einem Hintergrund mit einer unterschiedlichen Farbe erscheint;
Fig. 23 bis 27 schematische Querschnittsansichten eines Verfahrens zur Herstellung eines Farbbildes auf
einem Träger mittels einer Farbstofflösung, welche kein
Bindemittelharz enthält;
Pig. 30 bis 32 schematische Querschnittsansichten
eines Verfahrens zur Herstellung eines opaken Bildes auf einem Träger, wie etwa transparenten Kunststoffilmen
oder Aluminiumfolien, wobei die Deckkraft eines opaken Pigments, wie Titandioxid, erforderlich ist.
Die Dicken der Photoschablone, des Farbmittels und der Lack*-
schichten in diesen Zeichnungen sind zum Zwecke der Veranschaulichung
stark übertrieben. In Wirklichkeit sind die Photoschablone, das Farbmittel und die Lackschichten im
Vergleich zu den Dicken der Trägermittel und der graphischen Gegenstandsmuster von vernachlässigbarer oder unmerklicher
Dicke.
Eine Fig. 7 ist nicht vorhanden.
Im einzelnen wird nun Bezug genommen auf zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung; einzelne Beispiele sind
in den beigefügten Zeichnungen erläutert.
Zur Klärung ist es angebracht, eine Unterscheidung zwischen der Definition einer "Photoschablone", wie hierin
festgelegt, und einem "Photoresist"', ' ' wie
im allgemeinen definiert, zu treffen. Ein "Photoresist",
wie bei der Anfertigung einer Druckplatte für eine Druckerpresse
verwendet, ist als ein lichtempfindliches Beschichtungsmaterial definiert, das, wenn es auf einen ätzbaren
Träger beschichtet, bildmäßig durch eine Photomaske mit aktinischem Licht belichtet und in einer Entwicklungsstufe
behandelt wird, eine bildmäßig . die belichteten Flächenbereiche darstellende Schutzschicht auf dem Träger beibehält.
Diese bildmäßige Schutzschicht ist gegenüber der Lösungswirkung eines Ätzmittels beständig. Die mit Photodecklack
beschichteten Flächenbereiche werden so zu den Bild- oder Druckbereichen, wenn die so hergestellte Druck-
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platte gefärbt wird und die Farbe auf den Träger übertragen
wird.
In der vorliegenden Erfindung jedoch wird das lichtempfindliche
Beschichtungsmaterial als "Photoschablone11 bezeichnet und als ein lichtempfindliches Beschichtungsmaterial
definiert, welches, wenn es auf mindestens einen Teil eines Trägermittels aufgeschichtet, bildseitig durch ein
graphisches Gegenstandsmuster (Photomaske) mit aktinischem
Licht belichtet und in einer Entwicklungsstufe mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung behandelt wird, (1) ein Bild
auf dem Träger, welches entweder die belichteten oder die
maskierten Flächenbereich'e darstellt«, in Abhängigkeit von
dem Typ des verwendeten Photoschablonen-Materials, wie nachfolgend erläutert, und (2) Flächenbereiche, die kein
Photoschablonen-Material aufweisen und durch das Bild festgelegt sind, erzeugt. Anschließend wird ein Farbmittel auf
das Bild und die festgelegten Flächenbereiche aufgetragen. Eine darauffolgende Abziehbehandlung entfernt das Photoschablonen-Bild
zusammen mit der es überdeckenden Farbschicht β Das Farbbild verbleibt auf dem Träger als eine
Einzelschicht in den festgelegten Flächenbereichen, die nicht durch das Photoschablonen-Material nach der Entwicklungsstufe
geschützt sind.
Es gibt mindestens zwei Grundtypen an lichtempfindlichem Material,welche erfindungsgemäß als Photoschablonen geeignet
sind. Typ A ist ein wasserlösliches Material, das gegenüber Licht, insbesondere aktinischem Licht, durch
Unlöslichwerden in Wasser in den belichteten Flächenbereichen reagiert.
Materialien vom Typ A, wie ζ,B · in Photoätzverfahren verwendetj
sind als negativ arbeitende Photoresist^ beschrieben,
d.ho zur Bildung eines Positivbildes ist eine
Negativ-Photomaske erforderlich. Materialien vom Typ A,
wie sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind jedoch als positiv arbeitende Photoschablonen
beschrieben, d.h. zur Bildung eines Positivbildes ist
eine Positiv-Photomaske erforderlich.
Ein lichtempfindliches Material vom Typ 3 ist wasserun·^
löslich, reagiert jedoch gegenüber aktinischem Licht durch
Löslichwerden in Wasser oder einer wäßrigen Lösung in den belichteten Flächenbereichen. Materialien vom Typ B, wie
beispielsweise in Photoätzverfahren verwendet, sind als positiv arbeitende Photodecklacke beschrieben, d.h. zur
Bildung eines Positiv-Bildes ist eine Positiv-Photomaske erforderlich.
Materialien vom Typ B, wie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet, sind jedoch als negativ arbeitende Photoschablonen beschrieben, d.h. zur Bildung eines Positiv-Farbbildes
ist eine Negativ-Photomaske erforderlich.
Fig. 1 zeigt ein graphisches Gegenstandsmuster oder Photomaske 23, welche einen durchsichtigen Flächenbereich einschließt,
der eine durch das Zeichen A dargestellte, opake Emulsionsoberfläche oder Maske festlegt. Obwohl das graphische
Gegenstandsmuster 23 für jede Zwischenschicht, von der eine Reproduktion erwünscht ist, repräsentativ ist,
besteht ein graphisches Gegenstandsmuster typischerweise aus einer Kunststoffolie mit einer photographischen Emulsion
auf einer Fläche.
In Fig. 2 wird eine Überzugsschicht aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial des Typs A (20) auf
mindestens einem Teil des Trägermittels 21 gebildet. Das Trägermittel 21 kann jedes geeignete Blatt oder Folie
aus Papier, Karton, Kunststoff, Metall oder dergl., viel-
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ches das lichtempfindliche Schablonenmaterial 20 und das
abschließende, bildbestimmende Farbmittel 25 trägt, sein.
Bevorzugte Materialien für das wasserlösliche, lichtempfindliche Schablonenmaterial 20 des Typs A umfassen allgemein
bekannte, photohärtbare Materialien mit äthylenisch ungesättigten Gruppen im Molekül. Das Molekulargewicht dieser
Materialien wird durch Belichtung mit aktinischer Bestrahlung vergrößert. Ebenso geeignet sind die zahlreichen Kombinationen
aus einem organischen Kolloid oder synthetischem Harz mit einer Diazoniumverbindung, wie in Kosar,
Light Sensitive Systems, Kapitel 7 (Wiley, 1965), beschrieben*
Ein unmodifizierter, durch aktinischeS Licht unlöslich gemachter
Photodecklack vom Typ A kann ebenso für die Verwendung als lichtempfindliches Schablonenmaterial geeignet
sein, wenn die Länge der Belichtung mit aktinischer Bestrahlung verkürzt wirds so daß die belichteten Flächenbereiche,
obwohl unlöslich gemacht, nicht so unlöslich sind, daß sie anschließend nicht entfernt werden können.
Um leicht entfernbare Photoschablonen zu erhalten, können
jedoch . Photoresist-Formulierungen des Typs A durch Zugabe
von strahlungsunempfindlichen Materialien, wie Methylcellulose, Polyamide oder Polyvinylpyrrolidone, modifiziert
werden. Diese Verbindungen reduzieren die Beständigkeit gegenüber der Entfernung während der Abziehstufe
des mit aktinischer Bestrahlung belichteten, lichtempfindlichen Schablonenmaterials. Weiterhin ist ein
Casein-Dichromat-Photoresist vom Typ A, in dem anstelle von Ammoniumhydro'xid Ammoniumcarbonat verwendet wird, um
zur Lösung des Caseins die notwendige Alkalinität vorzusehen9
erwünscht, da die belichteten Bereiche dieses Materials in der Abziehlösung verpuffen und somit die Ent-
"3 H 67 5 3'
- 26 fernung der Photoschablone erleichtern.
Wäßrige Pigraentdispersionen sind ebenso erwünschte Zusätze
entweder zum lichtempfindlichen Schablonenmaterial des Typs A oder zu Photoresist--Materialien vom Typ A. Die
Pigmente schaffen eine visuelle Hilfe für die Betrachtung der Schablone nach der Entwicklungsstufe mit Wasser oder
einer wäßrigen Lösung und erleichtern ebenso das Eindringen durch das Wasser oder die wäßrige Lösung während der
Abziehstufe in die lichtempfindliche Schablonenmaterial-Schicht.
Ein anderes wünschenswertes Additiv ist mindestens ein Farbstoff, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Aminofluorinen, Hydroxyfluorinen und Hydroxyfluoronen.
Oberflächenaktive Mittel, wie Alkylsulfate oder polare,
äthoxylierte Alkylphenole, sind ebenso als Zusätze zu dem lichtempfindlichen Schablonenmaterial vorteilhaft, da sie
das Erreichen einer schnellen Wasser eindringung und die
Fließgleichmäßigkeit, wenn das Material als Beschichtung aufgetragen wird, begünstigen.
Wie weiter in Fig. 2 gezeigt, wird das graphische Gegenstandsmuster
23 emulsionsseitig auf die Schablonenüberzugsschicht 20 aufgelegt. Die Schablonenschicht 20 auf dem .
Träger 21 wird bildseitig mit aktinischen Strahlen 22, die
durch die transparenten Flächenbereiche des graphischen Gegenstandsmusters 23 passieren, belichtet, um auf photographische
Weise ein bildseitiges Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Bereichen auf dem Trägermittel 21
zu erzeugen. - ' .
Fig. 3 stellt die Stufe der Entwicklung des belichteten Schablonenmaterials durch Auswaschen der unbelichteten
und somit weiterhin wasserlöslichen Bereiche des Schablonenmaterials mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung dar,
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während, die belichteten, "wasserunlöslichen Materialbereiche
20 auf dein Trägermittel 21 zurückbleiben. Die Bereiche 20 bilden ein Schablonenbild, welches ebenso Flächenbereiche
50 auf dem Trägermittel 21, die kein Schablonenraaterial aufweisen, festlegt.
Der Ausdruck "Auswaschen", wie oben verwendet, ist so definiert,
daß er die Entfernung von lichtempfindlichem Material durch Verwendung entweder von reinem Wasser oder einer
wäßrigen Lgsung beinhaltet und weiterhin ein Sprayen und mechanische Einwirkung, wie etwa Bürsten oder Wischen
mit einem Wattebausch umfaßt. Vorzugsweise enthalten die wäßrigen Lösungen ein oberflächenaktives Mittel und einen
Überschuß an Hydroxylionen.
Figo 4 stellt die Stufe des Überziehens mit einer Schicht
24 aus wasserdurchlässigem, wasserunlöslichem Farbmittel
einer erwünschten Bildfarbe auf mindestens einem Teil des wasserunlöslichen Schablonenmaterialbildes 20 und der festgelegten
Flächenbereiche 50, die kein Schablonenmaterial aufweisen, dar.
Das wasserdurchlässige, wasserunlösliche Farbmittel kann Tusche, Farben, Emulsionen s Dispersionen oder Farbstofflösungen
umfassen, solange das Farbmittel die Grundanforderung des Wasserunlöslichseins und der Wasserdurchlässigkeit
erfüllt«,
Das einfachstej erfindungsgemäß anwendbare Farbmittel ist
ein in einem organischen Lösungsmittel gelöster organischer Farbstoff ohne ein Harzbindemittel. Eine wäßrige
Abziehlösung würde eine solche Beschichtung schnell durchdringen» Solche Farbstofflösungen werden vorzugsweise auf
Trägern 21 mit adsorbierenden Oberflächen eingesetzt.
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Der Zusatz eines■Harzbindemittels ist jedoch notwendig, um
Glanz und verbesserte Haftfähigkeit gegenüber einem Farbmittel zu liefern. Deshalb ist das Farbmittel bevorzugterweise
eine Cellulose-Druckfarbe vom Lösungsmitteltyp oder
eine Farbe, die ein Pigmentfärbemittel und ein polares Harz enthält, welches in einem Lösungsmittel, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus polaren Lösungsmitteln, wasserstoff
gebundenen Lösungsmitteln und deren Mischungen, gelöst ist. Vorzugsweise ist das Harz ein Celluloseester-Harzbindemittel
mit hydrophilen Gruppen, wie freien Hydroxylgruppen in der Cellulosekette.
Bevorzugte Lösungsmittel oder Lösungsmittelmischungen umfassen Alkohole, Ester und Glykolester. Vorzugsweise werden
Standard-Druckfarbenpigmente einschließlich anorganischer, organischer Lackfarbstoff- und Fluoreszenzpigmente
verwendet. Das Farbmittel kann auch ein wasserlösliches, oberflächenaktives Mittel, wie eines, das aus der Reihe
der äthoxylierten Alkylphenole gewählt wird, "enthalten.
Eine unmodifizierte, alkohollösliche Nitrocellulose-Anilin-Standard-Druckfarbe
stellt für das erfindungsgemäße Verfahren ein zufriedenstellendes Farbmittel dar. Weiterhin
können Emulsionsfarben, sowohl vom Wa'sser-in-Öl-Typ
als auch vom Öl-in-Wasser-Typ, so formuliert werden, daß
sie die Eigenschaften der Wasserunlöslichkeit und der Wasserdurchlässigkeit aufweisen. Eine bevorzugte Emulsionsfarbe enthält mindestens einen Farbstoff, ein Metalloxidpigment
und ein in Wasser dispergiertes Polymeres.
Fig. 5 stellt die Stufe der Entfernung oder des Abziehens des erweichten, wasserunlöslichen Schablonemnaterials zusammen
mit der es überdeckenden Farbmittelschicht dar, während die Farbmittelschicht 25 als Farbbild auf den
festgelegten Flächenbereichen 50 des Trägermittels 21 zu-
_ 29 -
rückbleibt, Wasser oder eine wäßrige Lösung, wie oben definiert
, durchdringt die das wasserunlösliche Schablonenmaterial überdeckende Farbmittelschicht 24 und erweicht
diese. Das erweichte Schablonenmaterial 20 wird danach zusammen mit der die Schablone überdeckenden Farbmittelschicht
24 durch mechanische Einwirkung entfernt.
Fig„ 6 zeigt eine isometrische Ansicht des von dem positiven,
graphischen Filmgegenstandsmusters der Fig. 1 reproduzierten Farbbildes 25.
Um eine Mehrfarben-Reproduktion des graphischen Gegenstandsmusters
23 auf dem Trägermittel 21, wobei keines der Farbbilder berührt oder überlappt, zu erzeugen, kann man
mindestens einmal die Stufe des Überziehens mit einer Schicht 24 aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen
Farbmittel einer unterschiedlichen Bildfarbe auf einem anderen Teil des wasserunlöslichen Materials 20 und
auf den festgelegten Flächenbereichen 50, mit anschließendem Abziehen, wie oben erläutert«, wiederholen.
Für einige Anwendungen kann es erwünscht sein, über das
Trägermittel vor der Bildung der Überzugsschicht aus wasserlöslichem,
lichtempfindlichem Schablonenmaterial ein transparentes Material aufzubeschichten. Das transparente
Material muß in Wasser und/oder den in der Entwicklungsund Abziehstufe eingesetzten, wäßrigen Lösungen sowie in
dem angewandten Farbmittel unlöslich sein» Das transparente Material kann ein transparentes Kolloid oder ein synthetisches
Harz sein. Weiterhin kann das transparente Material ein photopolymerisierte Zusammensetzung, die aus
äthylenisch ungesättigten, organischen Verbindungen, wie Yiny!monomeren, hergestellt ist, und einen Photoinitiator
aufweisen»
Um. eine Mehrfarben-Reproduktion auf dein Trägermittel 21,
wobei unterschiedliche Farben in demselben Teil des Trägermittels 21 vorliegen können, zu bilden, werden die in
den Fig. 2 bis 5 gezeigten Verfahrens stufen mindestens einmal unter Anwendung eines unterschiedlichen graphischen
Gegenstandsmusters und eines unterschiedlichen Farbmittels wiederholt. Falls erwünscht, kann die intakte Farbmittelschient
25 vor dem Wiederholen der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Stufen mit einem transparenten Material, in dem
die intakte Farbmittelschicht 25 unlöslich ist, beschichtet werden. Weiterhin ist das transparente Material selbst
in Wasser und/oder den in den Entwicklungs- und Abziehstufen verwendeten, wäßrigen Lösungen und ebenso in jedem
weiteren aufzutragenden Farbmittel unlöslich.
Ferner können, nachdem die Verfahren der Fig. 2 bis 5 ausgeführt worden sind, um eine als Farbbild 25 auf den festgelegten
Flächenbereichen 50 intakte Farbmittelschicht zu bilden, die in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Stufen unter
Anwendung derselben graphischen'Gegenstandsmuster, einem
unterschiedlichen Farbmittel und einem wasserunlöslichen, lichtempfindlichen Schablonenmaterial, eher einem wasserlöslichen,
lichtempfindlichen Material, wiederholt werden.
Fig. 8 zeigt ein graphisches Gegenstandsmuster oder Photomaske 26 in Form einer negativen Filmdurchlässigkeit. Das
graphische Gegenstandsmuster 26 umfaßt eine opake Emulsionsoberfläche oder Maske, die einen durch das Zeichen A
dargestellten, durchsichtigen Flächenbereich definiert.
Fig. 9 zeigt ein Trägermittel 28 aus den gleichen, für das Trägermittel 21 in Fig. 2 dienlichen Materialien. Eine
Überzugsschicht 24 aus einem wasserunlöslichen, lichtempfindlichen Schablonenmaterial wird auf dem Trägermittel
28 gebildet.
Das wasserunlösliche, lichtempfindliche Schablonenmaterial
27 ist vorn Typ B. Geeignete Materialien vom Typ 3 umfassen alkalilösliche Harze, die in einer alkalischen
Entwicklungslösung eine Kupplungsreaktion eingehen, dabei die unbelichteten Flächenbereiche in der alkalischen Lösung
und den Sensibilisatoren, wie etwa o-Chinondiazide oder Organoboratsalze, die nach der Belichtung alkalilöslich
sind, unlöslich machen, wie in De Forest, Photoresist Materials and Processes, Kapitel 2 (McGraw-Hill,
1975), beschrieben. Wäßrige Photoresiste des Typs B können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als lichtempfindliches
Schablonenmaterial ohne Änderung verwendet werden, da die Blitzbeleuchtung, wie nachstehend im Zusammenhang
mit Fig. 11 beschrieben, die Schablone für eine leichte Entfernung mit Wasser oder einer wäßrigen Alkalilösung
löslich macht.
Das graphische Gegenstandsmuster 26 in Fig. 9 wird mit der Fläche nach unten auf die Überzugsschicht 27 gelegt, und
die Überzugsschicht 27 wird bildmäßig · des graphischen
Gegenstandsmusters mit aktinischer Strahlung belichtet, um so auf photographische Weise ein bildmäßiges Muster
aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen
auf dem Trägermittel 28 zu erzeugen.
Figo 10 zeigt die Stufe der Entwicklung des bildmäßigen
Musters mit Wasser oder einer wäßrigen alkalischen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche des
bild.mäßigen Musters zu entfernen, um so ein Bild des Gegenstandsmusters
auf dem Trägermittel 28 herzustellen, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial
29 besteht und Flächenbereiche 80 festlegt, die kein Schablonenmaterial auf dem Trägermittel 28 aufweisen.
Fig. 11 zeigt die Stufe der Belichtung des wasserunlöslichen
Schablonenmaterials 29 mit aktinischen Strahlen 22 in einer alles überdeckenden Blitzbelichtung, um somit das
wasserunlösliche Schablonenmaterial 29 in v/asser oder einer
■wäßrigen alkalischen Lösung löslich zu machen.
Fig. 12 zeigt die Stufe des ÜberZiehens des Schablonenmaterials
29 und der festgelegten Flächenbereiche 80 mit einer Schicht aus wasserdurchlässigem, wasserunlöslichem Mittel'
30 einer erwünschten Bildfarbe, wie in Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben.
Fig. 13 zeigt die Stufe des Entfernens oder Abziehens des Schablonenmaterials 29 und der überdeckenden. Farbmittelschicht
30, während die Farbmittelschicht 30 als ein Farbbild 31 auf den festgelegten Flächenbereichen 80 intakt
zurückbleibt. Die Abziehlösung, entweder Wasser oder eine wäßrige Lösung, wie an früherer Stelle erwähnt, durchdringt
das Farbmittel 30 und entfernt das Schablonenmaterial 29
und das das Schablonenmaterial 29 überdeckende Farbmittel·
Fig. 14 zeigt eine isometrische Ansicht des von dem Filmnegativ 26 der Fig. 8 reproduzierten Farbbildes 31.
Falls eine Mehrfarben-Reproduktion erwünscht ist, ist es notwendig, die Lösungsmittel der lichtempfindlichen
Schablonenmaterialien vom Typ B vom erneuten Lösen der zuvor verarbeiteten Farbmittelbilder abzuhalten. Deshalb
v/erden die Farbbilder 31 vor dem Auftrag einer weiteren
Farbe mit einer transparenten Schutzschicht überzogen. Ein geeignetes, transparentes Material, das'aus einer wäßrigen
Lösung aufbeschichtet wird, kann aus einer der in der
US-PS 3 101 270 beschriebenen, photopolymerisierbaren Zusammensetzungen gewählt werden, wobei die photopolymerisierte
Schicht gegenüber den meisten Lösungsmitteln beständig ist.
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Um eine Mehrfarben-Reproduktion durch die in den Fig. 9
bis 13 gezeigten Verfahren herzustellen, wobei keines der unterschiedlich gefärbten Bilder berührt oder überlappt,
können die in den Fig. 12 und 13 gezeigten Verfahren in
getrennten Teilen des wasserunlöslichen Materials 29 wiederholt werden.
Weiterhin kann eine Mehrfarben-Reproduktion auf dein Trägermittel
28, in der unterschiedliche Farben im selben Teil des Trägermittels vorliegen können, durch Wiederholen der
in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Verfahrensstufen mit unterschiedlichen
graphischen Gegenstandsmustern und unterschiedlichen Mitteln erzielt werden. Weiterhin können,
nachdem die Verfahren der Fig. 9 bis 13 ausgeführt worden sind, um eine als Farbbild 31 auf den festgelegten Flächenbereichen
80 intakte Farbmittelschicht zu bilden,und das Farbbild 31 mit einer transparenten Schutzschicht beschichtet
worden ist, die in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Stufen unter Anwendung derselben graphischen Gegenstandsmuster, einem unterschiedlichen Farbmittel und einem wasserlöslichen,
lichtempfindlichen Schablonenmaterial anstelle des wasserunlöslichen Schablonenmaterials wiederholt
werden.
Figo 15 zeigt ein graphisches Gegenstandsmuster oder Photomaske
36. Das Muster 36 beinhaltet einen durchsichtigen,
transparenten Flächenbereich, der eine durch das Zeichen A dargestellte, opake Emulsionsoberfläche oder Maske definiert.
In Fig. 16 wird eine erste Überzugsschicht aus einem transparenten Lack 33, etwa einem synthetischen Harzlack, einem
photopolymerisierbaren Material oder dergl., auf mindestens
einem Teil des Trägermittels 32 gebildet. Dann wird eine Schicht 34 aus einem organisch löslichen Farbmittel
auf der ersten Überzugsschicht 33 gebildet und getrocknet.
Die Farbmittelschicht 34 wird dann mit einer Substanz,
etv/a Talk, behandelt, um die Oberfläche was seraufnahmefähig zu machen. Eine dritte Überzugsschicht 35 aus einem wasserlöslichen,
lichtempfindlichen Schablonenmaterial vom Typ A wird dann auf der zweiten Überzugs schicht 34 gebildet. Das
graphische Gegenstandsmuster 36 wird mit der Fläche nach unten auf die dritte Überzugsschicht 35 gelegt, dann passieren
Strahlen aus aktinischem Licht 37 den transparenten Teil des Gegenstandsmusters 36 und die dritte Überzugsschicht 35, um hierbei .auf photographische Weise ein bildmäJoiges
Muster aus wasserunlöslichen und wasser löslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf der zweiten Überzugsschicht
34 zu erzeugen.
Wie in Fig.-17 gezeigt, werden dann die unbelichteten,
was s erlös liehen Schablonenmaterial-Bereiche unter Vervrendung von Wasser oder einer wäßrigen Lösung ausgewaschen,
um auf der zweiten Überzugsschicht 34 ein Bild 58 des graphischen
Gegenstandsmusters herzustellen, wobei das Bild 58 aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und
Flächenbereiche 60 festlegt, die kein Schablonenmaterial auf der zweiten Überzugsschicht 34 aufweisen.
Fig. 18 zeigt die Stufe des Entfernens der ersten und der
zweiten Überzugsschicht 33 und 34 in den festgelegten Flächenbereichen
60, um das Trägermittel 32 in den festgelegten Flächenbereichen 60 freizulegen.
Fig. 19 zeigt das Bilden einer vierten Überzugsschicht 38
aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittel, das sich in der Farbe von dem der zweiten Überzugsschicht 34 unterscheidet, auf den festgelegten Flächenbereichen 60 und auf dem Bild 58.
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Fig. 20 stellt die Stufe des Entfernens oder Abziehens des
Bildes 58 und der das Bild 58 überdeckenden. Farbmittelschicht 38 dar, während die vierte Überzugsschicht 38 auf
den festgelegten Flächenbereichen 60 des Trägermittels 32 und die zweite Uberzugsschicht 34- aus Farbmittel, die dem
wasserunlöslichen Schablonenraaterialbild unterliegt, intakt bleiben.
Figo 21 zeigt eine isometrische Ansicht des durch eine einzige Belichtung durch eine einzige Photomaske mit automatischem
Register des Farbbildes 34 zum Farbbild 38 hergestellten
Zwei-Farben-Bildes.
Figa 22 zeigt ein graphisches Gegenstandsmuster oder Photomaske
42. Das Muster 42 beinhaltet einen durchsichtigen Flächenbereich, d.er eine durch das Zeichen A dargestellte,
opake Emulsionsoberfläche oder Maske festlegt.
In Fig. 23 wird eine erste Überzugsschicht aus transparentem Lack 40, wie oben beschrieben, auf mindestens einem
Teil des Trägermittels 32 gebildet. Eine zweite Überzugsschicht 41 aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial des Typs A wird dann auf der ersten Uberzugsschicht
40 gebildet. Dg0Jm wird das graphische Gegenstandsmuster
mit der Fläche nach unten auf die zweite Überzugsschicht 41 gelegt und aktinische Strahlen 60 passieren
durch die transparenten Teile des graphischen Gegenstandsmusters 42 und belichten die zweite Überzugsschicht 41 , um auf photographische Weise ein bildmjißigRs
Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf der ersten Überzugsschicht 40
zu erzeugen.
Fig„ 24 zeigt die Stufe des Entwickeins des Mldmäßiges
Musters mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um das was-
serlösliche Schablonenmaterial in der zweiten Überzugsschicht 41 zu entfernen, um so ein Bild 62 des Gegenstandsrausters
auf der ersten Überzugsschicht 40 zu bilden,
wobei das Bild 62 aus wasserunlöslichem "Schablonenmaterial
besteht und.Flächenbereiche 64 festlegt, die kein Schablonenmaterial auf der ersten Überzugsschicht
40 aufweisen.
Fig. 25 zeigt die Bildung einer dritten Überzugsschicht 43,
die eine wasserunlösliche, wasserdurchlässige, organische Farbstofflösung ohne ein Bindemittelharz enthält, jedoch
ein Lösungsmittel für die erste Überzugsschicht 40 auf den
festgelegten Flächenbereichen 64 der ersten.Schicht 40 und
auf dem Bild 62 enthält. In den Flächenbereichen 64 löst die organische Farbe den Lack, v/elcher dabei ein Bindemittel
für die Farbstofflösung 44 in den Flächenbereichen 64,
wie in Fig. 26 gezeigt, bildet.
Fig. 27 stellt die Stufe des Entfemens oder Abziehens des Bildes 62 zusammen mit dem überdeckenden Farbstoff 43 dar,
während die durch den gelösten Lack 44 gebundene Farbstofflösung
auf den den festgelegten Flächenbereichen 64 unterliegenden
Teilen des Trägers 39 zurückbleibt.
Fig. 28 zeigt eine isometrische Ansicht des von dem graphischen Gegenstandsmuster der Fig. 22 reproduzierten Farbbildes
44. In dem Teil des in Fig. 25 dargestellten Verfahrens kann der Farbstoff 43 durch eine wasserunlösliche,
wasserdurchlässige, wäßrige Dispersion eines Pigments, welche kein Bindemittelharz, jedoch ein Lösungsmittel für
die erste Überzugsschicht 40 enthält, ersetzt werden.
Fig. 29 zeigt ein graphisches Gegenstandsmuster 47. Das
Muster 47 beinhaltet einen durchsichtigen Flächenbereich, der eine durch das Zeichen A dargestellte, opake Emulsionsoberfläche oder Maske festlegt.
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' - 37 -
In FIg. 30 wird ein Trägermittel 45 aus einer transparenten
oder Aluminiumfolie mit einer ersten Schicht 46 aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenraaterial,
das einen opaken Metalloxidpigment-Katalysator und einen organischen Farbstofförderer enthält, überzogen. Das graphische
Gegenstandsmuster wird mit der Fläche nach unten auf die erste Überzugsschicht 46 gelegt und die erste
Überzugsschicht 46 wird bildmäßig mit aktinischer Bestrahlung
66 durch die transparenten Teile des graphischen Gegenstandsmusters 47 belichtet, um auf photographische
Weise ein bildmäßiges Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen 70 bzw.
68 auf dem Trägermittel 45 zu erzeugen. Eine zweite Überzugsschicht
aus einer wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbstofflösung 48 wird dann auf der ersten Überzugsschicht
46 gebildet und getrocknet, wie in Fig. 31 gezeigt.
Fig. 32 zeigt die Stufe des Entfernens oder Abziehens der
zweiten Überzugssphicht 48 mit ¥asser oder einer wäßrigen Lösung, um die unterliegenden, wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche
68 und die überdeckende, zweite Schicht 48 zu' entfernen, während die zweite Überzugsschicht 48 über
den unterliegenden, wasserunlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen 70 intakt bleibt. Fig. 33 zeigt eine isometrische
Ansicht des hergestellten, opaken Bildes.
In der aus lichtempfindlichem Material bestehenden Schicht 46 kann das opake Pigment Titandioxid und der organische
Förderer ein organischer Farbstoff sein.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
B e i s ρ i e 1
i
1
Eire unter der Markenbezeichnung Kimdura bekannte, v;eiße
Kunststoffträgerfolie, erhältlich bei der Kimberly-Clark
Company, vmrde mit einem lichtempfindlichen Material, bestehend
aus einer dichromierten, wäßrigen Polyvinylalkohol
:Polyvinylpyrrolidone50:50)-Lösung beschichtet und dann
getrocknet. Diese Schicht wurde dann mit aktinischem Licht
durch ein Positivtransparent, wobei die belichteten Flächenbereiche danach wasserunlöslich gemacht sind, belichtet.
Die Schicht vmrde dann durch Auswaschen des löslichen Materials mit Wasser entwickelt und die Oberfläche getrocknet.
Eine Schicht aus einer alkohollöslichen Nitrocellulosefarbe,
die ein Pigmentfärbeniittel enthält, wurde dann über den gesamten Teil aufbeschichtet und getrocknet.
Die Oberfläche wurde dann mit Wasser sprühgewaschen und mit einem Wattebausch, gewischt, um die Photoschablone und
die überdeckende Farbe zu entfernen und ein gefärbtes Farbbild
auf dem Träger zurückzulassen.
Eine Folie aus einer wäßrigen, alkali-entwickelbaren Trokkenfilmschicht-Zusamniensetzung
eines Photodecklacks, bekannt unter der Markenbezeichnung Riston, hergestellt von
DuPont, wurde mit einer durchsichtigen Polyesterfilmfolie hitzelaminiert und mit aktinischem Licht durch ein Negativtransparent
belichtet. Die dünne, an die lichtempfindliche Schicht aus der aus Riston zusammengesetzten Schicht anhaftende
Hylar-Schutzfolie vmrde dann entfernt und die belichteten
Flächenbereiche mit einer Sprühung aus einem wäßrigen Alkali-Entwickler, der die Carbonsäuregruppen neutralisiert,
um wasserlösliche Salze, die in dem Entwickler gelöst werden, zu bilden, ausgewaschen. Die entwickelte
Schablone wurde dann in reinem Wasser sprühgewässert und getrocknet. Dann wurde, bevor die wasserdurchlässige, jedoch
wasserunlösliche, Farbe über den gesamten Teil aufge-
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- p9 -
tragen wurde, die Schablone einer alles umfassenden Blitzbeleuchtung
mit aktinischem Licht ausgesetzt, um diese dabei
wasserlöslich zu machen. Eine Schicht aus einer alkohollöslichen Äthylcellulose-Farbe, die ein Pigmer.tfärbemittel
enthält, wurde über den gesamten Teil aufbeschichtet
und getrocknet.-Die Oberfläche wurde dann mit einem Alkali-Entwickler
besprüht und mit einem Wattebausch gewischt, um die PhotoSchablone und die überdeckende Farbe zu entfernen.
Nach Besprühen mit reinem Wasser und Trocknen wurde auf dein Träger ein gefärbtes Farbbild erhalten.
Dieses Beispiel soll das Vorgehen, wie es zur Herstellung eines Zwei-Farben-Bildes, in dem eine gefärbte Kopie auf
einem Hintergrund einer unterschiedlichen Farbe erscheint, erforderlich ist, veranschaulichen. Eine Trägerfolie aus
"Kiradura" wurde mit einer Schicht aus einem synthetischen
Harzlack, wie etwa "Saran F-310" (Dow Chemical Company),
beschichtet und getrocknet. Eine Schicht aus einer wiederlöslichen Farbe, etwa eine Nitrocellulosefarbe, wurde aufgetragen und getrocknet. Die Farbschicht wurde dann mit
Talk bepudert und verrieben, um die Oberfläche wasseraufnahmefähig zu machen. Ein Photoresistrnnterial . etwa ein
chromiertes Kolloid, wurde dann über die Farbe aufbeschichtet
und getrocknet·. Die Folie wurde dann durch die Photomaske belichtet, der Photoresist in den unbelichteten
Flächenbereichen mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Die Farbe und der unterliegende Lack wurden dann in den
gleichen unbelichteten Flächenbereichen, in. denen der unbelichtete Resist gerade entfernt wurde, durch Auftragen
eines Keton-Lösungsmittels, welches ein Lösungsmittel sowohl
für die Farbe als auch den Lack darstellt, entfernt. Das resultierende, zusammengesetzte Bild besteht aus einero.
Lack, einer Farbe und einer Resist schicht. Bis zu dieser Stelle ähnelt das Vorgehen demjenigen gemäß US-PS 3 258 337.
Als nächstes wurde der Farbstoff der zweiten erwünschten
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Farbe über den gesamten Teil aufbeschichtet und getrocknet.
Die Folie wurde dann durch Besprühen mit Wasser gewaschen und mit einem Wattebausch gewischt, um sowohl den zweiten
Farbstoff als auch den das Bild der ersten Farbe überdekkenden, gehärteten Resist zu entfernen. Somit wurde ein
Zwei-Farben-Bild mit einer einzigen Belichtung durch eine einzige Photoriaske mit automatischem Register des ersten
Farbbildes zum zweiten Farbbild hergestellt.
Dieses Beispiel soll das Vorgehen, wie es zur Herstellung eines Farbbildes auf einem Träger mittels einer Farbstofflösung,
die anstelle einer Farbe und ohne Zugabe eines Bindemittelharzes verwendet wird, erforderlich ist, veranschaulichen. 3in Nitrocellulose-Klarlack wurde auf eine
Kimdura-Folie beschichtet und getrocknet. Dann wurde ein PhotoSchablonenmaterial des Typs A aufgetragen und getrocknet,
durch eine Photomaske belichtet, entwickelt und erneut getrocknet. Eine organische Farbstoff lösung, die ein Lösungsmittel
für den Lacküberzug enthält, wird über den gesamten Teil aufgetragen und getrocknet. Die Auftragung
der Farbstofflösung löst den Lacküberzug, welcher dann
ein Bindemittel für den Farbstoff wird. Die Photoschablone
und die überdeckende Farbe werden dann durch Waschen mit V/asser und Wischen mit einem Wattebausch entfernt.
Dies ist eine Variante des Beispiels 4, wobei anstelle der Farbstofflösung eine wäßrige Dispersion eines.Pigments,
etwa der Handelsbezeichnung Aurasperse (Harshaw Chemical Company), verwendet wird. Das Vorgehen ist wie folgt: Mit
Lack .überziehen; Auftragen einer Photoschablone vom Typ A;
Belichten durch eine Photomaske und Entwickeln; Auftragen eines Aurasperse-Überzugs auf den gesamten Teil. Auftragen
eines Lösungsmittels für den Lack, der, während er in Lösung
Leerseite
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines photomechanischen Farbbildes unter Verwendung einer abziehbaren Photoschablone und wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen FarbmittelnPatentansprücheI/o Verfahren zur Bildung einer Farbreproduktion eines graphischen Gegenstandsmusters, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:(a) Bilden einer Überzugsschicht aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial auf mindestens einem Teil eines Trägermittels, wobei das wasserlösliche, lichtempfindliche Schablonenmaterial durch aktinische Bestrahlung wasserunlöslich gemacht wird;(b) Belichten dieser Überzugs schicht mit aktinischer Bestrahlung, bildmäßig eines graphischen Gegen standsmusters, um hierbei auf photographische Weise einTELEFON (O ES) 22 28 S3TELEK OS-SQ 38Ο-Z-bild.mäßiges Muster von wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel herzustellen;(c) Entwickeln des bildir^.'Ugen Musters mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche des bildseitigen Musters zu entfernen, um hierbei ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial auf dem Trägermittel aufweisen;(d) Überziehen mit einer Schicht eines wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer erwünschten Bildfarbe mindestens eines Teils des wasserunlöslichen Schablonenmaterialbildes und der festgelegten Flächenbereiche,die kein Schablonenmaterial aufweisen;(e) Behandeln des überzogenen Teils des wasserunlöslichen Schablonenmaterials mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um das Farbmittel zu durchdringen und das wasserunlösliche Schablonenmaterial zu erweichen; und(f) Entfernen des erweichten, wasserunlöslichen Schablonenmaterials zusammen mit der es überdeckenden Farbmittelschicht durch mechanische Einwirkung, während die Farbmittelschicht auf den festgelegten F.lächenbereichen als Farbbild zurückbleibt, wobei eine Farbreproduktion des graphischen G.egenstandsmusters auf dem Trägermittel gebildet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (d) mindestens einmal wiederholt wird, mit einer Schicht eines Wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer unterschiedlichen Bildfarbe auf einem anderen Teil des wasserunlöslichen Materials und der festgelegten Flächenbereiche, gefolgt durch die Stufen (e) und (f), um eine mehrfarbige Reproduktion desgraphischen Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden O3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß weiterhin vor der Stufe (a) die Stufe der Beschichtung mit einem transparenten Material über das Trägermittel erfolgt, wobei dieses transparente Material in Wasser, der wäßrigen Lösung und dem überdeckenden Farbmittel unlöslich ist.4«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin folgende Stufen ausgeführt werden:(g) mindestens einmaliges Wiederholen der Stufen (a) bis (f) unter Anwendung eines unterschiedlichen graphischen Gegenstandsmusters und eines unterschiedlichen Farbmittels, um eine mehrfarbige Reproduktion auf dem Trägermittel zu bilden.5'· Verfahren nach Anspruch 4„ dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin unmittelbar vor Stufe (g) folgende Stufe erfolgts ■Überziehen der intakten Farbmittelschicht mit einem transparenten Material, in dem das intakte Farbmittel unlöslich ist und welches selbst in Wasser, der wäßrigen Lösung und dem unterschiedlichen Farbmittel unlöslich ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin folgende Stufen ausgeführt werden?(g) Wiederholen der Stufen (a) bis (f) unter Anwendung eines unterschiedlichen Farbmittels, wobei die Überzugsschicht in der wiederholten Stufe (a) aus einem wasserunlöslichen, lichtempfindlichen Material besteht.7. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material gefärbt ist.V ι -τ V ι W ν8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbmittel eine Farbe ist, welche mindestens ein Pigmentfärbemittel und ein polares Harz, welches in einem Lösungsmittel, das gewählt wird aus der aus polaren Lösungsmitteln, wasserstoffgebundenen Lösungsmitteln und deren Mischungen bestehenden Gruppe, gelöst wird,aufweist.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das polare Harz ein celluloseartiges Harz ist, welches freie Hydroxylgruppen in der Cellulosekette enthält.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung ein oberflächenaktives Mittel und einen Überschuß an Hydroxylionen aufweist.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche, lichtempfindliche Schablonenmaterial aus einer Photoresist-Zusammensetziingydie durch Zugabe nicht-lichtempfindlicher Cellulosederivate modifiziert ist, um das Unlöslichmachen des mit aktinischer Strahlung belichteten Schablonenmaterials herabzusetzen, zusammengesetzt ist.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenmaterial ein positiv arbeitender Photo· res ist ist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der positiv arbeitende Photoresist durch Zugabe mindestens eines Farbstoffs, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aminofluorinen, HydroxyIfluorinen und HydroxyIfluoronen, modifiziert wird.14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der positiv arbeitende Photoresist durch Zugabemindestens einer Verbindung modifiziert wirds um den Abnehmwiderstand in der Abziehstufe des mit aktinischer Bestrahlung belichteten Schablonenmaterials herabzusetzen.15. Verfahren nach Anspruch 1 9 dadurch gekennzeichnet , daß das Farbmittel eine Emulsionsfarbe ist, die mindestens eine Farbe, ein Metalloxid-Pigment und ein in Wasser dispergiertes Polymeres enthält«16. Verfahren nach Anspruch 1a dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material wasserlöslich ist und durch Bestrahlen mit aktinischem Licht in den belichteten Flächenbereichen wasserunlöslich wird (Typ A).17» Verfahren zur Bildung einer Farbreproduktion eines graphischen Gegenstandsmusters„ gekennzeichnet durch die folgenden Stufen?(a) Bilden einer Überzugsschicht aus wasserunlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial auf mindestens einem Teil eines Trägermittels, wobei das wasserunlösliche , lichtempfindliche Schablonenmaterial durch aktinische Bestrahlung wasserlöslich gemacht wird;(b) Belichten dieser Überzugsschicht mit aktinischer Bestrahlung, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische Weise ein bild.röä'ßiges Muster von wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel herzustellen^(c) Entwickeln des MldmäMger. Musters mit Wasser oder einer wäßrigens alkalischen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche des bildseitigen Musters zu entfernen, um hierbei ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial auf dem Trägermittel aufweisen;(d) Belichten des verbleibenden, wasserunlöslichen Schablonenmaterials mit ausreichend .Licht, um das verbleibende Schablonenmaterial in Wasser oder einer wäßrigen Lösung löslich zu machen;(e) Überziehen mit einer Schicht eines wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer erwünschten Bildfarbe mindestens eines Teils des nun wasserlöslichen Schablonenmaterialbildes und der festgelegten Flächenbereiche, die kein Schablonenmaterial aufweisen;und(f) Behandeln mindestens des überzogenen Teils des nun wasserlöslichen Schablonenmaterials mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um das Farbmittel zu durchdringen und das Schablonenmaterial und die überdeckende Farbmittelschicht zu entfernen, während die Farbmittelschicht auf den festgelegten Flächenbereichen als Farbbild zurückbleibt, wobei eine Farbreproduktion des graphischen Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel gebildet wird.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (e) mindestens einmal wiederholt wird, mit einer Schicht eines wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittels einer unterschiedlichen Bildfarbe auf einem anderen Teil des wasserlöslichen Materials und der festgelegten Flächenbereiche, gefolgt von Stufe (f), um eine mehrfarbige Reproduktion des graphischen Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel zu bilden·19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin vor der Stufe (a) die Stufe der Beschichtung mit einem transparenten Material über das Trägermittel erfolgt, wobei dieses transparente Material in Wasser, der wäßrigen Lösung und dem überdeckenden Farbmittel unlöslich ist.3U675320. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß weiterhin folgende Stufen ausgeführt werden:(g) Überziehen der intakten Farbmittelschicht mit einem transparenten Material, das in Wasser,, der wäßrigen Lösung und dem Farbmittel unlöslich ist und in dem das intakte Farbmittel unlöslich ist; und(h) Wiederholen der Stufen (a) bis (f) unter Anwendung mindestens eines unterschiedlichen graphischen Gegenstandsmusters und eines unterschiedlichen Farbmittels, um eine mehrfarbige Reproduktion zu erhalten.21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,· daß weiterhin folgende Stufe ausgeführt wird:(g) Wiederholen der Stufen (a) bis (f) unter Anwendung eines unterschiedlichen Farbmittels, wobei die Überzugsschicht in der wiederholten Stufe (a) aus einem wasserlöslichen, lichtempfindlichen Material besteht.22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Schablonenmaterial gefärbt ist.23» Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbmittel eine Farbe ist, welche ein Pigmentfärbemittel und ein in einem polaren Lösungsmittel gelöstes polares Harz aufweist„24, Verfahren nach Anspruch 23 9 dadurch gekennzeichnet, daß das polare Harz ein celluloseartiges Harz ist, welches freie Hydroxylgruppen in der Cellulosekette enthält.25. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung ein oberflächenaktives Mittel und einen Überschuß an Hydroxy !ionen aufweist.-S-26. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material wasserunlöslich ist und durch Bestrahlen mit aktinischem Licht in den belichteten Flächenbereichen un Wasser oder wäßrigen Lösungen löslich wird (Typ B).27. Verfahren zur Bildung einer Mehrfarbenreproduk- ' tion eines graphischen Gegenstandsmusters, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:(a) Bilden einer ersten Überzugsschicht aus einem transparenten Lack auf mindestens einem Teil eines Trägermittels;(b) Bilden einer zweiten Überzugsschicht aus einem organisch löslichen Farbmittel auf der ersten Überzugsschicht;(c) Auftragen einer Substanz auf die zweite Über zugs schicht, um der zweiten Überzugs schicht eine wasseraufnahmefähige Oberfläche zu verleihen;(d) Bilden einer dritten Überzugsschicht aus einem wasserlöslichen, lichtempfindlichen Schablonenmaterialauf der zweiten Überzugsschicht;(e) Belichten der dritten Überzugsschicht mit aktinischem Licht, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische Weise ein bildmäßiges ' ...-Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf der zweiten Überzugsschicht zu erzeugen;(f) Entwickeln des bildmäßigen , Musters mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um die wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche in der dritten Überzugs schicht zu entfernen, um so ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf der zweiten Überzugsschicht zu bilden, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial auf der zweiten Überzugsschicht aufweisen;3U6753(g) Entfernen der ersten und zweiten Überzugsschicht in den festgelegten Flächenbereichen mit einem organischen Lösungsmittel, um das Trägermittel in diesen Flächenbereichen freizulegen;(h) Bilden einer vierten Überzugsschicht aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbmittel, welches sich in der Farbe von dem in Stufe (b) aufgetragenen unterscheidet, auf den festgelegten Flächenbereichen des Trägermittels und auf dem in Stufe (f) erzeugten Bild;(i) Behandeln der vierten Überzugsschicht aus Farbmittel mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, welche das Farbmittel durchdringt und das wasserunlösliche Schablonenmaterial erweicht5 und(j) Entfernen des erweichten, wasserunlöslichen Schablonenmaterials zusammen mit der es überdeckenden Farbmittelschicht durch mechanische Einwirkung, während die vierte Überzugsschicht aus Farbmittel auf den festgelegten •Flächenbereichen des Trägermittels und die dem zweiten Bild unterliegende Überzugsschicht aus Farbmittel intakt bleibenjwobei eine Mehrfarbenreproduktion auf dem Trägermittel erzeugt wirde28» Verfahren zur Herstellung eines Farbbildes auf einem Trägermittel, gekennzeichnet durch die folgenden Stufens(a) Bilden einer ersten Überzugsschicht aus transparentem Lack auf mindestens einem Teil eines Trägermittels ι(b) Bilden einer zweiten Überzugsschicht aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial auf der ersten Überzugsschichtj(c) Belichten der zweiten Überzugsschicht mit aktinischer Bestrahlung*, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische Weiseein bildmäßigos Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf der ersten Überzugsschicht zu erzeugen;(d) Entwickeln des bildpäßiger. Musters mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um das wasserlösliche Schablonenmaterial in der zweiten Überzugsschicht zu entfernen, um so ein Schablonenbild des Gegenstandsmusters auf der dritten !Überzugsschicht zu bilden, wobei dieses Bild aus wasserunlöslichem Schablonenmaterial besteht und Flächenbereiche festlegt, die kein Schablonenmaterial auf der dritten Überzugsschicht aufweisen;(e) Bilden einer dritten Überzugsschicht, die eine wasserunlösliche, wasserdurchlässige, organische Farbstoff lösung ohne ein Bindemittelharz aufweist, jedoch ein Lösungsmittel für die erste Überzugsschicht enthält, auf den festgelegten Flächenbereichen der ersten Überzugsschicht und dem in Stufe (f) erzeugten Bild, wobei die erste Schicht in den festgelegten Flächenbereichen durch die Farbstofflösung gelöst wird und ein Bindemittel für die Farbstofflösung in den Flächenbereichen bildet;(f) Behandeln der dritten Überzugsschicht aus Farbmittel mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, welche das Farbmittel durchdringt und das wasserunlösliche Schablonenmaterial erweicht; und(g) Entfernen des wasserunlöslichen Schablonenmaterials zusammen mit der es überdeckenden organischen Farbstofflösung durch mechanische Einwirkung, während die dritte Überzugsschicht aus Farbmittel auf dem Teil des Trägers, welcher den festgelegten Flächenbereichen der ersten Schicht unterliegt, intakt bleibt, wobei ein Farbbild des graphischen Gegenstandsmusters auf dem Trägermittel gebildet wird.29. . Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Überzugsschicht eine wasserunlösliche, wasserdurchlässige, wäßrige Dispersion eines Pigments ohne ein Bindemittelharz aufweist, jedoch ein Lösungsmittel für die erste Überzugsschicht enthält, wodurch die erste Schicht in den festgelegten Flächenbereichen durch die wäßrige Dispersion aus einem Pigment gelöst wird und ein Bindemittel · für das ^Pigment in den Flächenbereichen bildet und wobei die mechanische Einwirkung das wasserunlösliche Schablonenmaterial zusammen mit dem es überdeckenden Pigment entfernt, während die dritte Überzugsschicht aus Farbmittel auf den festgelegten Flächenbereichen der ersten Schicht intakt bleibt.3Oo Verfahren zur Herstellung eines opaken Bildes auf einem Trägermittel, wobei die Deckkraft eines opaken Pigmentes erforderlich ist, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:(a) Bilden einer ersten Überzugsschicht aus wasserlöslichem, lichtempfindlichem Schablonenmaterial, enthaltend einen opaken Metalloxidpigment-Katalysator und einen organischen Farbstofförderer, auf mindestens einem Teil eines Trägermittels;(b) Belichten der ersten Überzugsschicht mit aktinischer Bestrahlung, bildmäßig eines graphischen Gegenstandsmusters, um hierbei auf photographische Weise ein bi.ldmäüiges Muster aus wasserunlöslichen und wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen auf dem Trägermittel zu erzeugen;(c) Bilden einer zweiten Überzugsschicht aus einer wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen Farbstofflösung auf der ersten Überzugsschicht;(d) Trocknen der zweiten Überzugsschicht;(e) Behandeln der zweiten Überzugs schicht mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, um die zweite Schichtzu durchdringen und die unterliegenden, wasserlöslichen Schablonenmaterial-Bereiche und die überdeckende zweite Schicht zu entfernen, während die zweite Überzugsschicht über den unterliegenden, wasserunlöslichen Schablonenmaterial-Bereichen intakt bleibt.31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das opake Pigment Titandioxid und der organische Förderer ein organischer Farbstoff ist.
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