DE3146342A1 - Nc-daten-teil- und -aufbereitungseinrichtung fuer nc-werkzeugmaschinensystem - Google Patents
Nc-daten-teil- und -aufbereitungseinrichtung fuer nc-werkzeugmaschinensystemInfo
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Description
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
NC-Daten-Teil- und -Aufbereitungseinrichtung für
NC-Werkzeugmaschine η system
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teil- und Aufbereitungseinrichtung, die sehr schnell NC-Daten für die Steuerung
einer NC-Werkzeugmaschine aufbereiten kann.
In den letzten Oahren wurden in Werkzeugmaschinen-Betrieben
viele Mehrfach-Werkzeugmaschinen wie Bearbeitungs- und
Drehzentren eingeführt. Diese Werkzeugmaschinen verbessern die Produktivität durch die Vielzahl ihrer Funktionen, die
bekannte Werkzeugmaschinen mit jeweils nur einer Funktion nicht aufweisen.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines solchen Werkzeugmaschinen-Betriebs
mit drei NC-Werkzeugmaschinen M,-M-., mit den jeweiligen NC-Werkzeugmaschinen zugeordneten NC-Einheiten
l-39 mit einem automatischen Förderkarren 4,
mit einem Beschicker 5 und mit einem Steuercomputer 6. Die NC-Wer kzeugmaschinen M, -M., weisen jeweils automatische
Werkzeugwechsler (ATC) 7-9 auf, die Werkzeuge automatisch entsprechend den Anweisungen von den zugeordneten NC-Einheiten
1-3 wechseln, und ferner weisen sie automatische Schlittenwechsler 11-13 auf, die automatisch Schlitten 10
auswechseln, auf denen Werkstücke montiert sind.
Nachstehend wird kurz ein Bearbeitungsvorgang in dem
Werkzeugmaschinen-Betrieb erläutert. Ein auf dem Beschicker
5 angeordnetes Werkstück wird der Maschine (Μ,-Μ,), von der es zu bearbeiten ist, von dem automatischen
Förderkarren 4 zugeführt und auf den Schlittenwechsler
(11-13) verbracht. Wenn der Bearbeitungsvorgang des von den Werkzeugmaschinen (M,-M,) bis dahin bearbeiteten
Werkstücks beendet ist, wird der Schlittenwechsler (11-13) automatisch verfahren, so daß das geförderte Werkstück
vom Steuercomputer 6 zugeführt wird, und dann beginnt der Bearbeitungsvorgang. Das von der Werkzeugmaschine bearbeitete
Werkstück wird von dem automatischen Förderkarren 4· zum Beschicker 5 zurückgebracht. Auf diese Weise werden
die auf dem Beschicker 5 angeordneten Werkstücke sequentiell bearbeitet.
Bei der Aufbereitung der NC-Daten werden automatische Programmsprachen
wie APT und EXAPT (erweitertes Unterprogramm von APT) verwendet. Bei diesem System schreibt ein Teileprogrammierer
ein Teileprogramm nach Maßgabe einer Konstruktionszeichnung, und dieses Programm wird dann von
einer automatischen Programmiereinrichtung ausgeführt, so
daß erforderliche NC-Daten erzeugt werden. Beim Schreiben
des Teileprogramms setzt der Programmierer eine bestimmte Werkzeugmaschine für die Bearbeitung bestimmter Teile und
eine bestimmte NC-Einheit voraus.
Da die NC-Werkzeugmaschinen Mr-M, verschiedene Bearbeitungsoperationen ausführen können, können für die eingesetzte
Werkzeugmaschine und die Operationsfolge zur Bearbeitung
eines bestimmten Werkstücks verschiedene Alternativen existieren. Um eine Optimierung des Werkstattbetriebs zu
erzielen, ist es erwünscht, je nach den Werkstattbedingungen wie Änderung der Werkstückarten, Vorhandensein von dringend
benötigten Werkstücken, Überlastungs- oder Nichtauslastungszustand,
Versagen einer Werkzeugmaschine oder Bruch
eines Werkzeugs, sofort eine richtige Zuweisung von Aufträgen durchzuführen.
Wenn aber bei dem bekannten NC-Daten-Aufbereitungssystem
die Bearbeitungsschritte oder die Werkzeugmaschinen geändert werden, muß das Teileprogramm neu geschrieben werden,
um die erforderlichen NC-Daten zu erhalten, was sehr lang
dauert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer NC-Daten-Auf bereitungseinrichtung für eine NC-Werkzeugmaschine,
wobei die Auftragszuweisung für jedes Bearbeitungselement
sowie die sofortige Aufbereitung erforderlicher NC-Daten
ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung wird ein NC-Daten-Teilungsprozessor
vorgesehen, der von einem Hauptprozessor ausgegebene Werkzeugort-Information in Bearbeitungselemente
teilt, und ferner ist ein NC-Daten-Aufbereitungsprozessor
vorgesehen, der die dividierten Unterdaten nach Maßgabe eines Momentanzustands der Werkstatt verknüpft und aufbereitet.
Wenn also ein Teile programm ohne feste Zuordnung einer
Werkzeugmaschine und einer NC-Einheit zu einem bestimmten
Werkstück geschrieben ist, kann bei einer Änderung der Auftragszuweisung nach Maßgabe der Werkstattbedingungen
die NC-Information sofort erhalten werden. Somit wird
der Nutzungsfaktor der Werkstatt verbessert, die Teilelesezeit
wird verkürzt, und damit wird die Produktivität
erhöht.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer bekannten
Werkzeugmaschinen-Werkstatt;
Fig. 2 das Blockdiagramm einer Werkzeugmaschinen-Werkstatt,
in der eine NC-Daten-Teil- und -Aufbereitungseinrichtung nach der Erfindung
eingesetzt wird;
ein Datenformat sowie ein Ablaufdiagramm
zur Erläuterung der Operation eines NC-Daten-Teilprozessors nach Fig. 2;
ein Auftr agsVorrang-Beziehuηgsd iagramm;
Auftragszuweisungs-Diagramme;
ein Datenformat und ein Ablaufdiagramm zur
Erläuterung einer Operation des NC-Daten-Aufbereitungsprozessors
von Fig. 2.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden unter Bezugnahme auf
die Fig. 2-8 erläutert. Die dabei verwendeten Bezeichnungen werden wie folgt definiert:
(1) Bearbeitungselement:
Eine kleinste Einheit für eine Auftragszuweisung an die
Werkzeugmaschine; d. h., das Bearbeitungselement ist definiert als ein Auftrag, der von einem Werkzeug ausführbar
ist. Eine NC-Information für das Bearbeitungselement wird
als Bearbeitungselement-Information bezeichnet.
(2) Auftragsvorrang-Beziehung:
Die Beziehung zwischen einem momentan auszuführenden Bearbeitungselement
(dem im Vorrang untergeordneten Element)
Fig | . 3 |
und | h |
Fig | . 5 |
Fig | . 6k |
6B, | 6C |
Fig | . 7 |
und | 8 |
und einem vor diesem auszuführenden Bearbeitungselement
(dem Vorrang erhaltenden Element). Wenn z. B. in eine Bohrung ein Gewinde zu schneiden ist, hat das Bohren
Vorrang vor dem Bearbeitungselement des Gewindeschneidens.
Bearbeitungsschritte zum Abgraten können ebenfalls durch die Auftragsvorrang-Beziehung dargestellt
werden.
(3) Auftragssatz:
Ein Satz von geordneten Bearbeitungselementen für einen
einer Maschine zugewiesenen Auftrag nach Maßgabe der Belastung, des Arbeitsplans und des Nutzungsfaktors.
(4) Datensatz;
NC-Daten , V/er kzeugweginf ormation und Befehlsinformation
für die Funktionen der Maschine, die vorübergehend in einem Speicher gespeichert sind, um die NC-Daten zu erzeugen.
Der Datensatz ist einem Bestimmungssatz oder einer Operationsinformation zugruppiert.
(5) Bestimmungssatz:
Er bezeichnet den Namen eines Teileprogramms, einer verwendeten
Maschine und eines verwendeten Werkzeugs.
(6) Operationsdaten:
Sie bezeichnen eine Operation des Werkzeugs und umfassen
Information über die Bewegungsrichtung des Werkzeugs, Geschwindigkeitsinformation und Stoppinformation. Ferner
umfassen sie Information über die Lage des Werkzeugwechsels,
den Rotationswinke 1 eines ein Werkstück tragenden Tischs, den Spielraum zwischen dem Vorderende des Werkzeugs
und dem Werkstück, die Art des Schneidmittels und den Ein-/Aus-Zustand des SchneidmitteIs.
Fig. 2 zeigt den Gesamtaufbau einer Auftragsverarbeitungs-Werkzeugmaschinenwerkstatt
mit NC-Werkzeugmaschinen M,-M,, wobei die Einrichtung nach der Erfindung eingesetzt
wird. Ein Teileprogramm 21, das entsprechend einer Konstruktionszeichnung geschrieben ist, ohne daß dabei eine
bestimmte Werkzeugmaschine und NC-Einheit angegeben ist,
wird von einem Hauptprozessor 22 einer automatischen Programmiervorrichtung ausgeführt, und eine Serie von
Daten für den ersten bis letzten Bearbeitungsschritt ist in einer Bearbeitungsinformations-Datei 23 gespeichert.
Ein NC-Daten-Divisionsprozessor 24· teilt die Bearbeitungsdaten in Bearbeitungselemente, und zwar jeweils eines für
jedes eingesetzte Werkzeug, und speichert die Bearbeitungselemente in einer Bearbeitungselement-Datei 25. Ein
Auftragszuweisungs-Prozessor 34 liest oder erfaßt die
Bedingungen der Werkstatt mittels Fühlern oder Dateneingängen 33 und bestimmt die Auftragszuweisung dementsprechend
und gibt einen Aufbereitungsbefehl an einen NC-Daten-Aufbereitungsprozessor 26.
Der NC-Daten-Aufbereitungsprozessor 26 führt eine Verknüpfung
und Aufbereitung eines vorbestimmten Satzes von Bearbeitungselementen
für jede Werkzeugmaschine durch. Nachgeschaltete Prozessoren 27-29, von denen jeweils einer
für jede Werkzeugmaschine vorgesehen ist, verarbeiten die
aufbereiteten Bearbeitungselemente und erzeugen NC-Daten
30-32, die an die Werkzeugmaschinen M, -M-, weitergegeben
werden.
Nachstehend wird der NC-Daten-Teilprozeß erläutert unter
Bezugnahme auf das Datenformat nach Fig. 3 und das Ablaufdiagramm nach Fig. k-. Nach Fig. 3 oben umfaßt eine Bearbei-
tungsinformation 40, die zum Bearbeiten eines bestimmten
Werkstücks erforderlich ist, eine Teileprogrammnummer 41 für das Werkstück, einen Bestimmungssatz 42, mehrere
Gruppen von Werkzeugbestimmungsinformation 43a, 43b, 43c,
4 3d, ..., Operationsinformation 44a, 44b, 44c, 44d, ...
einschließlich Operationen und Bedingungen der angegebenen Werkzeuge und einen FINI-Code 45, der das Ende
der Information bezeichnet. Die Hehrzahl Gruppen von Werkzeugbestimmungsinformation und die Mehrzahl Gruppen
von Operationsinformation sind vorgesehen, weil normalerweise eine Mehrzahl Werkzeuge zum Bearbeiten eines Werkstücks
eingesetzt werden.
Der NC-Daten-Divisionsprozessor 24 teilt die Bearbeitungsinformation 40 für das Werkstück in Bearbeitungselementinformation,
deren jede von einem Werkzeug abwickelbar ist, und speichert die Bearbeitungselement-Information in Form
der Bearbeitungselement-Datei 25 in einem Platten- oder Trommelspeicher. Die Bearbeitungselement-Information ist
mit 50, 60 und 70 links in Fig. 3 dargestellt. 3ede Bearbeitungselement-Information
50, 60 und 70 umfaßt eine Bearbeitungselement-Nummer, einen Bestimmungssatz, eine
Startzustandsinformation, eine Werkzeugbezeichaungsinformation,
eine Operationsinformation und eine Endzustandsinformation .
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird die Art und Weise der Unterteilung der Bearbeitungsinformation 40 entsprechend
Fig. 3 zur Erzeugung der Bearbeitungselement-Information
50, 60, 70, ··· erläutert.
Mit 80 ist auf der rechten Seite von Fig. 3 ein Speicherbereich bezeichnet, der eine Zustands-Tabelle 81, eine
Teileprogrammnummer-Tabelle 82 und eine Bestimmungssatz-Tabelle
83 enthält. Dieser Bereich kann ein Teil des Spei-
chers sein, in dem die Bearbeitungselement-Datei 25 gespeichert
ist, oder er kann ein Teil eines Speichers sein, der in dem NC-Daten-Divisionsprozessor 24- enthalten
ist.
Wenn die Information 4-1-4-5 der Bearbeitungsinformation 4-0
gelesen werden soll, werden in einem Schritt 90 die Tabellen 81-83 im Speicherbereich 80 gelöscht. In den
Schritten 91 und 92 werden die Bearbeitungsdaten 4-0
datensatzweise gelesen, und die gelesenen Datensätze werden diskriminiert. 3e nach dem Unterscheidungsergebnis wird
jede Information in einem der Schritte 93, 94·, 95, 97
und 98 verarbeitet.
Dabei wird die Teileprogrammnummer 4-1, z. B. "POOOl", in Schritt
gelesen, die in der Tabelle 82 im Speicherbereich 80 gespeichert ist.
Der Bestimmungssatz 4-2 wird in Schritt 94- in der Tabelle
im Speicherbereich 80 gespeichert.
In Schritt 95 wird die Werkzeugbestimmungsinformation 4-3a
daraufhin geprüft, wie oft sie eingegeben wurde. Da es sich um eine erste Eingabe der Werkzeugbestimmungsinformation
handelt, wird die Information 4-3a in Schritt 96 verarbeitet.
In Schritt 96 wird an die Teileprogrammnummer 4-1 "POOOl",
die in der Tabelle 82 gespeichert ist, erst eine Seriennummer
zugefügt, so daß eine Bearbeitungselementnummer 51, z. B. "POOOl-I", gebildet wird. Die Bearbeitungselementnummer
51 wird in einer ersten Stufe der Bearbeitungselement-Datei 25 gespeichert. Zweitens wird der in der
Tabelle 83 gespeicherte Bestimmungssatz 4-2 als auf die Bearbeitungselementnummer 51 folgender Bestimmungssatz
4-2a gespeichert. Drittens wird die in der Tabelle 81 gespeicherte
Zustandsinformation als Startzustandsinfor mat ion 52 anschließend an den Bestimmungssatz 4-2a gespeichert.
Viertens wird die eingehende Werkzeugbestimmungsinformation
43a anschließend an die Startzustandsinformation 52
gespeichert.
Die Operationsinformation 44a umfaßt eine Mehrzahl Datensätze,
deren jeder die reine Werkzeugoperationsinformation
und die Zustandsinformation zur Angabe der Bearbeitungszustände
umfaßt. Die Operations- und die Zustandsinformation werden datensatzweise in Schritt 92 bestimmt und
in den Schritten 97 oder 98 verarbeitet. In Schritt 97 wird die Operationsinformation erzeugt und nach der
Werkzeugbestimmungsinformation 43a gespeichert. In Schritt
98 wird die Zustandsinformation erzeugt und anschließend
an die Operationsinformation gespeichert. Die Zustandsinformation aktualisiert den Inhalt der Zustands-TabeHe
81 im Speicherbereich 80. Die Operationsinformation 44a
der Bearbeitungsdaten 40 wird so verschoben, daß sie auf
die Werkzeugbestimmungsinformation 43a der Bearbeitungselementdaten
50 folgt, und der Inhalt der Tabelle 81 wird jedesmal, wenn die Zustandsinformation extrahiert wird,
fortgeschrieben.
Dann wird in Schritt 95 durch die Schritte 91 und 92 die
Werkzeugbestimmungsinformation 43b gelesen. Da diese
Werkzeugbestimmungsinformation eine auf die vorhergehende
Werkzeugbestimmungsinformation 43a folgende zweite Eingabe
ist, wird die Werkzeugbestimmungsinformation 43b in
Schritt 99 verarbeitet. In Schritt 99 wird der Inhalt der
Zustands-Tabelle 81, der in den vorhergehenden Schritten
aktualisiert wurde, als Endzustandsinformat ion für das erste Bearbeitungselement erzeugt und an das Ende der
Bearbeitungselementinformation 50 als Endzustandsinformation
53 angefügt. Dadurch wird die Erzeugung der ersten Bearbeitungselementinformation 50 beendet.
Die Beendigung der Erzeugung der ersten Bearbeitungselementinformation
50 bedeutet den Beginn der Erzeugung der zweiten Bearbeitungselementinformation 60. Schritt
96 wird nach Schritt 99 ausgeführt.
In Schritt" 96 werden - wie im Fall der ersten Bearbeitungselementinformation
50 - die Bearbeitungselementnummer 61 "P0001-2", der Bestimmungssatz A-Zb, die Startzustandsinformation
62 und die Werkzeugbestimmungsinformation 43b erzeugt, und sie werden nacheinander in der zweiten Stufe
der Bearbeitungselement-Datei 25 gespeichert. Der Inhalt der Tabelle 81 wird als Startzustandsinformation 62 gespeichert,
und die zweite Werkzeugbestimmungsinformation wird als Werkzeugbestimmungsinformation 43b gespeichert.
Ebenso werden die zweite Bearbeitungselement information
60 (61, 42b, 62, 43b, 63), die dritte Bearbeitungseelementinformation
70 (ul, 42c, 72, 43c, 73) usw. nacheinander erzeugt.
Wenn schließlich der FINI-Code 45 gelesen wird, wird der
Inhalt der Zustands-Tabe He 81 an das Ende der Bearbeitungselementinformation
in der letzten Stufe als Endzustandsinformation angefügt. Damit ist die Aufteilung der Bearbeitungsinformation
40 beendet.
Der Auftragszuweisungs-Prozessor 34 weist, die Aufträge
nach Maßgabe der Information von den Fühlern oder von den Dateneingängen 33 zu, d. h. in Abhängigkeit von den
Belastungszuständen der Werkzeugmaschinen M,, M- und M..,.
der An- oder Abwesenheit eines Maschinenversagens, den
Werkzeugeinspannbedingungen und den Auftragsvorrang-Beziehungen
der Bearbeitungselemente. Wenn eine Mehrzahl Werkzeugmaschinen mit jeweils mehreren Werkzeugen vorgesehen
ist, wird eine bekannte Suchtheorie wie BBM (Branch and Bound Method = Sprung/Grenze-Verfahren) oder
3H6342
BP (Backtrack Programming = Rücklaufprogrammierung)
angewandt, um den besten Weg zu finden, wie bestimmte Aufträge einer bestimmten Werkzeugmaschine
zuzuweisen sind.
Z. B. sei angenommen, daß jedes Werkstück sechs Bearbeitungselemente
benötigt, daß die Werkzeugmaschinen M,, M-,
und M^ Bearbeitungskapazitäten entsprechend der Tabelle
haben, und daß die Auftragsvorrang-Beziehungen zwischen
den Bearbeitungselementen denjenigen von Fig. 5 entsprechen. In der Tabelle 1 bezeichnen die Symbole O die
Bearbeitungselemente "POOOl-I" bis "POOOl-6", deren jedes
von den Werkzeugmaschinen M1-M^ ausgeführt werden kann,
und die Symbole X bezeichnen die Bearbeitungselemente, die nicht ausgeführt werden können. Ob sie ausgeführt
werden können, hängt davon ab, ob die Werkzeuge K102, K215, ... für die Durchführung der Bearbeitungselemente
an den Werkzeugmaschinen montiert sind. In der Tabelle 1 bezeichnet die Spalte ganz rechts die Bearbeitungszeit
des Bearbeitungselements.
Bearbeitungs element |
Werkzeug- nummer |
M1 | M2 | M3 | Bearbeitungs zeit |
POOOl-I | K102 | O | O | X | 4-0 min |
k)001-2 | K215 | X | O | O | 20 min |
POOOl-3 | K008 | O | X | X | 40 min |
3OOOl-A- | K092 | O | X | O | 20 min |
POOOl-5 | K114 | X | O | O | 30 min |
POOO1-6 | K182 | X | O | O | 30 min |
Die Pfeile in dem Auftragsvorrang-Beziehungsdiagramm von
Fig. 5 weisen darauf hin, daß das Bearbeitungselement POOOl-4 z. B. nicht ausgeführt werden kann, bevor die
Bearbeitungselemente POOOl-2 und POOOl-3 ausgeführt sind.
Die in der Tabelle 1 und Fig. 5 gezeigte Information wird
dem Auftragszuweisungs-Prozessor 34 von den Fühlern oder
Dateneingängen 33 zugeführt, und der Auftragszuweisungs-Prozessor
34 weist den jeweiligen Werkzeugmaschinen M1-M-,
die Aufträge entsprechend der bekannten Suchtheorie zu. Wenn bei dem gezeigten Beispiel die Werkzeugmaschine M-die
Bearbeitungselemente POOOl-I und POOOl-2 durchführt,
die Werkzeugmaschine M-, die Bearbeitungselemente P0001-3
und POOOl-4 und die Werkzeugmaschine M3 die Bearbeitungselemente P0001-5 und POOOl-6 durchführt, betragen die
Arbeitszeiten der jeweiligen Werkzeugmaschinen 60 min, und
die Arbeit ist in optimaler Weise ausführbar. Fig. 6A zeigt ein Auftragszuweisungsdiagramm, bei dem die Werkzeugmaschinennummern
in Kreisen angegeben sind.
Es sei nun angenommen, daß die Werkzeugmaschine M- ausfällt.
In diesem Fall müssen die ihr zugewiesenen Aufträge den Werkzeugmaschinen M, und M, zugewiesen werden, und die
Bearbeitungszeiten dieser Werkzeugmaschinen M, und M.,
müssen geändert werden.
Indem in der Tabelle 2 die Symbole O für die Werkzeugmaschine
M2 entsprechend Tabelle 1 durch die Symbole X
ersetzt werden, sind diejenigen Bearbeitungselemente, die nur von den Werkzeugmaschinen M, und M, ausgeführt
werden können, automatisch so wie in Tabelle 2 angegeben.
Werkzeug maschine |
Bearbeitungselementnummer | Bearbeitungs zeit |
M1 | POOOl-I, POOOl-3 | 80 min |
M3 | POOOl-2, POOOl-5, POOOl-6 | 80 min I |
Die Bearbeitungszeiten der Werkzeugmaschinen M, und M-.
betragen jeweils 80 min, und das verbleibende Bearbeitungselement P0001-4 kann einer der beiden Werkzeugmaschinen
M, bzw. M^ zugewiesen werden. In diesem Fall muß jedoch die Anzahl Überführungszeiten des Werkstücks
von einer Werkzeugmaschine zur anderen in Betracht gezogen werden. 3e langer die Übertragungszeit, um so
wichtiger ist sie als ein zu berücksichtigender Faktor. Die Fig. 6B und 6C zeigen Auftragszuweisungs-Diagramme
für den Fall, daß das Bearbeitungselement P0001-4- der
Werkzeugmaschine M, bzw. der Werkzeugmaschine M~ zugewiesen
wird. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, ist die Zuweisung entsprechend Fig. 6C , bei der eine geringere
Anzahl Übertragungszeiten des Werkstücks vorliegt, vorteilhafter als die Zuweisung nach Fig. 6B.
Die Aufbereitung der NC-Daten erfolgt in den NC-Daten-Aufbereitungsprozessor
26 nach Maßgabe des Auftragszuweisungs-Befehls
vom Auftragszuweisungs-Prozessor 34.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die Aufbereitung, und Fig.
8 zeigt ein Ablaufdiagramm des NC-Daten-Aufbereitungsprozessors
26 für die Durchführung der Aufbereitung.
Der obere Teil von Fig. 7 zeigt sechs Bearbeitungselemente
50, 60, 70, 110, 120 und 130, die durch den Divisionsprozeß entsprechend Fig. 3 gebildet wurden. Die jeweiligen
Nummern der Bearbeitungselemente entsprechen denjenigen nach der Tabelle 1. Ein Beispiel des Aufbereitungsvorgangs
wird nachstehend erläutert, wobei angenommen wird, daß wie im Fall von Fig. 6C die Werkzeugmaschine M? ausfällt.
Die NC-Daten für die Werkzeugmaschine M, werden aus den Bearbeitungselement-Informationen 50 und 70 und die NC-Daten
für die Werkzeugmaschine M3 aus den Bearbeitungselement-Informationen
60, 110, 120 und 130 aufbereitet.
Da die Werkzeugmaschine M2 ausfällt, wird dem Auftragszuweisungs-Prozessor
34 von dem der Werkzeugmaschine M~ zugeordneten Fühler oder Dateneingang 33 eine Ausfallinformation
zugeführt. Der Prozessor 34 weist dann die Aufträge in der vorher erläuterten Weise zu und liefert
das Ergebnis der Auftragszuweisung und einen Aufbereitungsbefehl
an den NC-Daten-Aufbereitungsprozessor 26. In einem Schritt 160 liest der NC-Daten-Aufbereitungsprozessor
26 das Ergebnis der Auftragszuweisung und den Aufbereitungsbefehl ein. In Schritt 161 liest der NC-Daten-Auf
bereitungsprozessor 26 vorbestimmte Bearbeitungselementinformation
(einen Auftragssatz 140, der die Bearbeitungselementinformation 50 und 70 umfaßt, und
einen Auftragssatz 150, der die Bearbeitungselementinformation 60, 110, 120 und 130 umfaßt) aus der Bearbeitungselement-Datei
25 (vgl. die Fig. 2 und 3) aus und ordnet diese .
Der erste Auftragssatz 140 wird nachstehend erläutert.
In Schritt 162 werden die Startzustandsinformation der
Bearbeitungselementinformation 50 und die Endzustandsinformation der unmittelbar vorhergehenden Bearbeitungselementinformation
verglichen* Da keine der Bearbeitungselementinformation 50 vorhergehende Information vorhanden
ist, wird die Endzustandsinformation als Anfangszustandsinformation
gesetzt.
Dann werden die Startzustandsinformation der Bearbeitungselementinformation
70 und die Endzustandsinformation 53 der unmittelbar vorhergehenden Bearbeitungselementinformation
50 verglichen. Wenn sie nicht gleich sind, wird die ungleiche Information als Zustandsaktualisierungsinformation
141 anschließend an die Startzustandsinfor mat ion
eingegeben; wenn in einem Auftragssatz mehrere Bearbeitungselemente enthalten sind, wird die Zustandsaktualisierungsinformation
sequentiell eingegeben.
3U6342
Dann wird in einem Schritt 163 die Startzustandsinformation
52, 72, die Endzustandsinformation 53, 73, die zweite
und folgende Teileprogrammnummern 71 und Bestimmungssätze 42c entfernt.
In Schritt 164 wird der FINI-Code 142 an das Informationsende
angefügt, um die Bearbeitungsinformation des ersten Auftragssatzes zu vervollständigen.
Der zweite Auftragssatz wird in gleicher Weise verarbeitet, und die Zustandsaktualisierungsinformation 151 und 152
wird eingefügt, und der FINI-Code 153 wird angefügt, um die Bearbeitungsinformation 150 des zweiten Auftragssatzes zu beenden.
Die Bearbeitungsinformation 40 kann auf verschiedene Weise
in Bearbeitungselementinformation aufgeteilt werden.
Z. B. kann die Bearbeitungselementinformation die Startzustandsinf
ormation 52, 62, 72, ..., die Werkzeugbezeichnungsinformation
43a, 43b, 43c, ..., die Operationsinformation 44a, 44b, 44c, ... und die Endzustandsinformation 53,
63, 73, ... umfassen, und die Teileprogrammnummern und
die Bestimmungssätze können in einer gesonderten Datei gespeichert werden. In diesem Fall wird der Aufbereitungsprozeß vereinfacht.
Die NC-Daten-Divisions- und -Aufbereitungseinrichtung
kann dazu verwendet werden, die Ausgewogenheit auf einer Transferstraße für kombinierte Fertigung zu verbessern.
In einem bediener losen automatisierten Bearbeitungssystem
kann die angegebene Einrichtung dazu eingesetzt werden, die Aufträge für Maschinen mit festen Werkzeugen zuzuweisen,
um eine ausgewogene Belastung zu erzielen. Wenn während des Bearbeitungsvorgangs ein Werkzeug an einer Werkzeug-
maschine zu Bruch geht, kann die Operation fortgesetzt
werden, indem das gleiche Werkzeug an einer anderen Werkzeugmaschine verwendet wird (wenn es an dieser
eingespannt ist).
Die Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf NC-Werkzeugmaschinen
erläutert; sie ist jedoch auch in Verbindung mit Montagearbeiten durch Industrieroboter einsetzbar,
wobei dann die Werkzeuge durch maschinelle Greifwerkzeuge eines Industrieroboters ersetzt werden.
Somit umfaßt die Bezeichnung Bearbeitungsvorgang auch die Montagearbeit, und die Bezeichnung Werkzeugmaschine
umfaßt den Industrieroboter.
Da gemäß der Erfindung die NC-Daten erzeugt werden können, indem die Bearbeitungselemente, deren jedes von einem
Werkzeug durchführbar ist, verknüpft werden, können die Aufträge in der Bearbeitungselement-Einheit für veränderliche
Zustände der Werkstatt zugewiesen werden. Somit ist die Erfindung vorteilhaft, da sie die Produktionsleistung
durch Verbesserung des Nutzungsfaktors der Anlagen und die Verringerung einer Teilelesezeit erhöht.
Leerseite
Claims (4)
- Patentansprüche( 1. l^C-Daten-Teil- und -Aufbereitungseinrichtung für ein NC-Werkzeugmaschinensystem mit einer Mehrzahl NC-Werkzeugmaschinen, deren Operationen von NC-Daten steuerbar sind,
gekennzeichnet durch- einen NC-Daten-Divisionsprozessor (24>), der eine Serie von Bearbeitungsdaten, die durch Verarbeitung eines Teileprogramms in einem Hauptprozessor (22) erhalten werden, in eine Mehrzahl Bearbeitungselementinformationen teilt, deren jede von einem einzelnen Werkzeug ausführbar ist, und die Bearbeitungselementinformationen speichert;- eine Auftragszuweisungseinheit (34), die den Werkzeugmaschinen (Μ,-Μ,) nach Maßgabe der Belastungszustände an den Werkzeugmaschinen, der an den Werkzeugmaschinen angeordneten Werkzeuge und der unter den Werkzeugmaschinen bestehenden Auftragsvorrang-Beziehungen Aufträge _zuweist; und- einen NC-Daten-Äufbereitungsprozessor (26), der aufgrund der Auftragszuweisung durch die Auftragszuweisungseinheit (3A·) ausgewählte der vom NC-Daten-Divisionsprozessor (24-) aufgeteilten Bearbeitungselementinformationen für jede der Werkzeugmaschinen (Mn-M3) verknüpft und aufbereitet.8.1-A 6217-02-Schö - 2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der. NC-Daten-Divisionsprozessor (24) einen Speicher (25) zum Speichern der Mehrzahl Bearbeitungselementinformationen aufweist,wobei der Speicher (25) einen Speicherbereich (80) enthält, in dem mindestens Startzustandsinformation, Endzustandsinformation und Operationsinformation für die zur Durchführung der Bearbeitungselementinformationen eingesetzten Werkzeuge gespeichert ist. - 3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Endzustandsinformat ion jedesmal aktualisiert wird, wenn in der Operationsinformation enthaltene Zustandsinformation extrahiert wird. - 4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß der NC-Daten-Aufbereitungsprozessor (26), wenn er die ausgewählten der vom NC-Daten-Divisionsprozessor (Zk) geteilten Bearbeitungselementinformationen verknüpft und aufbereitet, die Startzustandsinformation der Bearbeitungselementinformation nach Maßgabe der Endzustandsinformation der unmittelbar vorhergehenden Bearbeitungselementinformation aktualisiert.
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