DE3120119C2 - Farbumsetzer innerhalb einer Drucksimulationseinheit - Google Patents
Farbumsetzer innerhalb einer DrucksimulationseinheitInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Simulieren eines Farbdruckprozesses angegeben, die eine Abtasteinrichtung aufweist, die zur Aufnahme von vier Farbauszugfilmen nebeneinanderliegend bestimmt ist. Zwei Flying-Spot-Abtaströhren, vier Linsensysteme zur Projizierung von Rasterbildern der Ab tast röhren auf die vier Farbauszugfilme und vier Photovervielfacher zur Umsetzung der durch die Filme fallenden Lichtstrahlen und zur Erzeugung von subtraktiven Primärfarbsignalen der Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sind in der Vorrichtung vorgesehen. Eine Steuereinheit zur Durchführung der verschiedenen Einstellungen und Korrekturen an den Farbsignalen einschließlich einem Nulleinsteller, einem Nachbildkorrektor, einem Ton-Gammakorrektor, einem Schirm-Gammakorrektor, einem Weich-Hart-Korrektor, einem Negativ/Positiv-Korrektor, einer Flach-Ätzeinrichtung, einem Kontrasteinsteller, einem Lichteinsteller, einem Helligkeitseinsteller und einem Teileinsteller gehören zu der Vorrichtung. Sie umfaßt außerdem eine Farbreproduktionsprozeßeinheit zum Umsetzen der justierten und korrigierten subtraktiven Primärfarbsignale in additive Primärfarbsignale der Farben Rot, Grün und Blau. Eine Farbmonitoreinheit nimmt die additiven Primärfarbbildsignale auf und stellt sie auf einer Farbbildröhre als Farbbild dar. Die Farbbildröhre hat eine Farbcharakteristik, die die vorkommenden Druckfarben erfaßt und wird mit 700 bis 800 Zeilen pro Bildfeld betrieben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbumsetzer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-OS 20 54 099 ist bereits eine Drucksimulationseinheit vorgeschlagen worden, bei der die
subtraktiven Primärsignale (c, m, y) und das Schwarzsignal (bl) durch Abtasten von vier Farbauszugsfilmen
erhalten und in drei additive Farbsignale (R, G, ^entsprechend den Neugebauergleichungen für Halbtonfarbreproduktion umgesetzt werden. Die Rechnung wird demnach in strenger Übereinstimmung mit den Neugebauergleichungen durchgeführt. Dabei werden zunächst die Primärfarbsignale Ac, Am, Ay, die Sekundärfarbsignale
so Ar, Ab, Ag, das Tertiärfarbsignal Aa, das Schwarzsignal Ak und das Papierfarbsignal Ap abgeleitet Zu diesem
Zweck benötigt man dort neun Multiplizierer. Dann werden die additiven Farbsignale X, Y, Z abgeleitet.
Schließlich werden mit Hilfe einer Widerstandsmatrix die drei additiven Primärfarbsignale R, G, B aus den X, Y
und Z-Signalen abgeleitet. Bei der bekannten Vorrichtung ist es nicht möglich, die additiven Farbsignale
unabhängig voneinander einzustellen. Mit anderen Worten, wenn das Signal ^eingestellt wird, ändern sich auch
die Signale Y und Z, so daß sich alle drei daraus abgeleiteten additiven Farbsignale ändern, wenn man nur eines
der Signale X, Voder Z ändert. Es ist daher nicht einfach, die geeignete Einstellung zu finden und der Betreiber
des Gerätes benötigt viel Erfahrung, um mit ihm umgehen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei exakter Anwendung der Neugebauergleichungen erforderlichen hohen schaltungstechnischen Aufwand zur Bildung der subtraktiven Farbsignale zu vermeiden, indem
die erforderlichen Farbabstimmungen und Farbkorrekturen der Farbsignale (c, m, y) mittels empirisch einstellbarer Regler möglich sind, die durch Vergleich mit Standardfarben nur ein erstes Mal fest eingestellt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer Drucksimulationseinheit,
F i g. 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Drucksimulationseinheit mit einem erfindungsgemäßen Farbumsetzer. Zu dieser Einheit gehört eine Abtasteinheit 10 mit einem Flying-Spot-Abtaster zum optischen Abtasten
eines Satzes von vier Farbauszugsfilmen, die aus einer Farbvorlage (Original) hergestellt worden sind,
welches Original simuliert werden spll, um daraus die subtraktiven Primärfarbsignale der Farben Cyan, Magenta.
Gelb und Schwarz abzuleiten. Weiterhin gehört zu der vorstehenden Einheit eine Steuereinheit 20 zum
Durchführen verschiedener Korrekturen und zum Einstellen der Gammakorrekturen.
Der erfindungsgemäße Farbumsetzer ist mit 30 bezeichnet der die korrigierten und einjustierten subtraktiven
Primärsignale empfängt und sie in additive Primärfarbsignale der Farben Rot, Grün und Blau umsetzt. Ein
Farbmonitor 40 ist dazu vorgesehen, die umgerechneten additiven Primärfarbsignaie aufzunehmen und ein
Farbbild auf einem Schirm einer Farbbildröhre darzustellen. Eine Punktprozentsatz-Meßeinheit 50 nimmt die
subtraktiven Primärfarbsignale eines gegebenen Bereiches des Farbbildes auf und mißt die Punktprozentsätze
der Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, und eine automatische Kalibriereinheit 60 stellt automatisch die
entsprechenden Farbsignale in bezug auf einen gleichen Standardwert ein, um die Genauigkeit der vorerwähnten
Messung zu verbessern. Der erfindungsgemäße Farbumsetzer 30 ist nachstehend anhand der F i g. 2 und 3 im
Detail erläutert
Es sind bisher einige verschiedene Farbreproduktionssysteme in Obereinstimmung mit der grundlegenden
Farbreproduktionstheorie vorgeschlagen worden. Die vorliegende Einrichtung ist basierend auf der Neugebauer-Theorie
entwickelt worden, die die Farbreproduktion mit Rasterung behandelt. Die Farbreproduktion nach
der Neugebauer-Theorie kann man auf verschiedenen Wegen realisieren. Beispielsweise ist eine Ausführungsform in den japanischen Patentveröffentlichungen 4 777/76 und 5 305/76 beschrieben, die vier Farbauszugfilme
für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet, die von einem Kathodenstrahlabtaster abgetastet werden, um
Farbbildsignale daraus abzuleiten und diese Signale zu verarbeiten, um vier subtraktive Primärfarbsignale von
Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zu erhalten, sowie drei additive Primärsignale von Rot, Grün und Blau, ein
Tertiärfarbsignal und ein Signal, das die Farbe des zu verwendenden Papiers repräsentiert. Diese neun Signale
werden dann mit geeigneten Koeffizienten multipliziert, die mit den verschiedenen zu verwendenden Farbstoffen
und Papieren und anderen Elementen differieren, zu welchen drei stimulative Werte eines auf einem
Monitorschirm reproduzierten Farbbildes gehören. Diese Signale werden schließlich für die entsprechenden
stimulativen Werte zusammengezählt. Bei diesem Verfahren müssen zur Erzeugung der oben erwähnten neun
Signale insgesamt acht Kreise für die logarithmische Umsetzung, neun Summierkreise und neun Exponentialverstärker
oder 24 Multiplizierkreise vorhanden sein. Im Vergleich zu einem Summierkreis ist ein Multiplizierkreis
viel komplizierter und er neigt zur Erzeugung von Fehlersignalen. Es ist daher günstiger, die Anzahl der
Multiplizierkreise zu verringern. Es sei ferner hervorgehoben, daß aufgrund der Vielzahl der einzustellenden
Elemente es bei den bekannten Verfahren ziemlich schwierig ist, die Farben des dargestellten Bildes schnell und
richtig einzustellen.
Die Farbreproduktionsprozeßeinheit 30 nach der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung stellt eine
neue und nützliche Einrichtung zum Reproduzieren eines auf einem Farbmonitorschirm dargestellten Farbbildes
dar, wobei die Farbreproduktion in einfacher und genauer Weise korrigiert oder eingestellt werden kann.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Tatsache erkannt, daß man die Einheit 30 dadurch
realisieren kann, daß ein Farbreproduktionskreis auf einer Basis von Gleichungen, die rote, grüne und blaue
Farben des additiven Mischprinzips repräsentieren unter Hinzuziehung der Neugebauer-Gleichungen und
durch Modifizierung der Gleichungen in solcher Art aufgebaut werden kann, daß der Kreis aus praktischer Sicht
einfacher wird.
Die Farbreproduktionprozeßeinheit 30 kann ein Farbbild auf einem Schirm eines Farbmonitors wiedergeben,
um einen Farbdruckprozeß zu simulieren, indem die Amplituden des Signals, das die Papierfarbe angibt, die
Primärfarbsignale, die Sekundärfarbsignale, das Tertiärfarbsignal und das Primärfarbsignal von Schwarz in
dieser Reihenfolge unabhängig voneinander eingestellt werden.
Das Prinzip der Farbreproduktionsmethode der vorliegenden Farbreproduktionsprozeßeinheit 30 soll zunächst
theoretisch erläutert werden. Es sei jetzt angenommen, daß c, m, y und bl die Prozentansätze von
Halbtonpunktbereichen sind, die man von Halbton-Farbauszugsfilmen von Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
erhält. Rc, Rm, Ry und RbI sind Reflexionsstärken, die man mit rotem Licht von Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarz erhält, entsprechend durch Suffixe c, m, y und bl angedeutet. Rcm, Rmy, Rcy, Rcbl, Rmbl, Rybl, Rcmy,
Rmybl Rcybl und Rcmybl sind Reflexionsstärken, die mit rotem Licht von Kombinationen von Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz gemessen wurden, wie durch die Suffixe angedeutet. Beispielsweise ist Rmy eine Reflexionsstärke, gemessen mit rotem Licht von Magenta, das über Gelb gedruckt ist. Es läßt sich dann die Gesamtreflexionsstärke
für das rote Licht durch die folgende Gleichung ausdrucken:
R - (\-c)(\-m)(\-y)(\-bl)+Ci\-ni)(\-y)(\-b1)Rc+m(\-c)(\-y)(\-bl)Rm
+Xl -c)(\ -m)(\-bl)Ry+ bHl-c)(l -m){\ -y)Rbl+my{\ -c)(\ -bl)Rmy + cy(\-m){\-bl)Rcy+cn(\-y)(\-bl)Rcm + mbli\-c){\-y)Rmbl + cb{\ -m)(\ -y)Rcbl+ybH\ -c){\-m)Rybl+ cmy{\ -bI)Rciny+mybl(\-c)Rmybl + cmbJ(\-y)Rcmbl+cyb{\-m)Rcybl+cmybI- Rcmybl (1)
+Xl -c)(\ -m)(\-bl)Ry+ bHl-c)(l -m){\ -y)Rbl+my{\ -c)(\ -bl)Rmy + cy(\-m){\-bl)Rcy+cn(\-y)(\-bl)Rcm + mbli\-c){\-y)Rmbl + cb{\ -m)(\ -y)Rcbl+ybH\ -c){\-m)Rybl+ cmy{\ -bI)Rciny+mybl(\-c)Rmybl + cmbJ(\-y)Rcmbl+cyb{\-m)Rcybl+cmybI- Rcmybl (1)
In der obigen Gleichung (1) kann man annehmen, daß die Reflexionsfaktoren Rcbl, Rmbl, Rybl, Rcmbl, Rcybl
und Rcmybl gleich sind dem Reflexionsfaktor RbI der schwarzen Druckfarbe und daß man die Gleichung daher
wie folgt vereinfachen kann (2):
R — (1 — bl){ 1— (λ\ ■ C+X2 ■ m + x-3 · y—as · cm—Xf, ■ cy—χη ■ my—tx% · cmy)\ +a* ■ bl (2)
w (2')
worin
Λι -1 — Rc,«!-1 -/?/η,Λ3-1 -Ry,m-Rbl,xs~\—Rc—Rm+Rcm,
«β-1 — Rc-Ry+ Rcy,«7 -1 -Rm-Ry+ Rmy, xt-\ — Rc—Rm—Ry+Rcm+ Rcy+ Rmy
Um die Papierfarbe zu simulieren, wird die Gleichung (2) in die Gleichung (3) durch Multiplikation mit dem
Faktor «o umgewandelt.
- (1-MHa0-Ci'")+*'■ M
(3')
G-W
(4)
B-M
(5)
In der obigen Gleichung (3) stellt «o in der runden Klammer die Farbe des Papiers dar und tx\ · c, oti ■ m und
«ζ ■ y entsprechend Primärfarben Cyan, Magenta und Gelb aj ■ cm, oc% · cy und on' · my stehen für die
Sekundärfarben Blau, Grün und Rot, während ag · cmy die Tertiärfarbe von Schwarz angibt und oca' · bl für
Schwarz steht Mit den Gleichungen (4) und (5) für die verbleiberden Farben Grün und Blau kann man das
gleiche durchführen. Durch geeignete Einstellung der folgenden Koeffizienten für die entsprechenden Farbsignale ist es daher möglich die korrekten Farben unabhängig voneinander zu simulieren:
Wenn man einen elektrischen Schaltkreis auf der Basis der obigen Gleichungen aufbaut, dann werden cm, cy,
my der Sekundärfarben und cmy der Tertiärfarbe in der Gleichung (2) mit Hilfe von Multiplizierkreisen
abgeleitet und dann wird c" in der Gleichung (T) mit Hilfe eines Summierungskreises abgeleitet, nachdem man
die Einstellung für die Koeffizienten x\ bis xj durchgeführt hat A!s nächstes wird eine Berechnung von (! — c")
mit einem Inverter durchgeführt und dann wird (1 — c") mit (1 — bl) in einem Multiplizierkreis multipliziert
Das Produkt (1 — c") ■ (\—bl) wird dann zu oa, ■ Win einem Summenkreis hinzuaddiert und schließlich wird
das ganze mit Λο in einer Einstelleinrichtung multipliziert, damit man das Primärfarbsignal von Rot erhält Für
die Farben Grün und Blau sind ähnliche Kreise vorgesehen, die Kreise für die Erzeugung der Sekundärfarben
cm, cy und my sowie der Tertiärfarbe cmy können für Rot Grün und Blau jedoch gemeinsam sein. Die Anzahl
der notwendigen Multiplizierer ist daher sieben, d. h. es werden vier für die Erzeugung der Sekundär- und
Tertiärfarben und drei für die Multiplikation mit (1 — bl)der Farbsignale Rot, Grün und Blau benötigt
F i g. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Farbreproduktionsprozeßeinheit 30. Zunächst werden Farbauszugnegative vom Halbtontyp der Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, die aus einem Farboriginal hergestellt sind,
mit Hilfe eines Kathodenstrahlabtasters oder einer Fernsehaufnahmekamera abgetastet um Farbpunktsignale
so C, M, Kund TfL der entsprechenden Farben abzuleiten. Diese Signale werden dann einem Inverter t zugeführt
und werden in Farbpunktsignale C, M, Yund BL als Positivsignale umgewandelt Um die Neugebauer-Gleichungen für die Farbreproduktion zu erfüllen, ist es notwendig, die Additivitat und die Proportionalität der Dichten in
Betracht zu ziehen, die in Kapitel 8 des Buches von J. H. Yule »Principles of Color Reproduction« beschrieben
sind. Beim Farbdruck geht die lineare Proportionalität mit der Vergrößerung der Punktbereiche in der Hauptsa
ehe wegen der Verwischung der Druckfarben verloren. Die Farbpunktsignale C, M, Y und BL werden einem
Farbstoff-Gammakorrekturkreis 32 zugeführt, damit die unerwünschte lineare Proportionalität mit Hilfe eines
Farbauswahlschalters 32-Λ kompensiert wird. Dann kann man die mathematischen Operationen mit Hilfe von
Signalverarbeitungskreisen zufriedenstellend durchführen. Die Ausgangssignale des Farbstoff-Gammakorrekturkreises 32 sind mit c, m,y and bl bezeichnet Diese Signale c, m,y und bl werden dann einem Farbkon ektor 33
eo zugeführt, der vier Multiplizierer 33-1 bis 33-4 enthält, wie in F i g. 3 gezeigt, und der Sekundärfarbsignale cm, cy
und my und ein Tertiärfarbsignal cmy erzeugt Der Farbkorrektor 33 enthält weiterhin drei Sätze von Einstellwiderständen 33-5.33-6 und 33-7. Mit deren Hilfe werden die Amplituden der Farbsignale c, m, y, cm, cy, ym und
cmy eingestellt um die Koeffizienten λ, ~<xy, *5~«e; ß\ ~ßi, ßs~ßs; und y\ ~}% ys~yi einzustellen oder zu
korrigieren. Diese Koeffizienten sind sämtlich kleiner als Eins. Die Ausgangssignale der genannten Einstellwi
derstände werden in einem Summierkreis 34 aufsummiert, um Signale c", m" und y" zu erzeugen. Durch
geeignete Einstellung der Einstellwiderstände ist es auch möglich, jede Abnahme im Ton im Obergangsbereich
von der Sekundärfarbe hoher Dichte zur Tertiärfarbe zu korrigieren. Die Ausgangssignale c", m" und y" der
Summiereinheit 34 und das Schwarzsignal bl vom Kreis 32 werden einem Subtraktionskreis 35 zugeführt, der
Inverter 35-1 bis 35-4 enthält, die invertierte Ausgangssignale (1 — c"), (1 — m"), (1 —y") und (\ — bl) erzeugen.
Diese Signale werden dann einer ersten Schwarzaddierstufe 36 zugeführt, die drei Multiplizierer 36-1 bis 36-3
enthält, um Ausgangssignale (1 — bl) ■ {\ — c") und (1— bl) ■ (\—m") und (\—bl)- (1— y") zu erzeugen. Das
Ausgangssignal (\—bl)aes Inverters 35-4 wird parallel den Multiplizierern 36-1,36-2 und 36-3 an jeweils einem
Eingang derselben zugeführt und die Ausgangssignale (\ — c"),(\—m")und (1 —y")der Inverter35-1,35-2 und
35-3 werden den anderen Eingängen der Multiplizierer 36-1 bis 36-3 zugeführt. Die Ausgangsproduktsignale
(1 — bl) ■ (\—c"),(\ — bI) ■ (\—m")nnA(\—bl) · (1— y") werden einer zweiten Schwarzaddierstufe 37 zugeführt,
die Einstellwiderstände 37-1,37-2 und 37-3 aufweist, durch welche das Schwarzsignal bl läuft. Die Signale aa. · bl
und y* ■ bl werden dann den vorgenannten Produktsignalen hinzuaddiert. Durch Einstellung der Einstellwiderstände
37-1 bis 37-3 kann man die Koeffizienten a^ß« und yA in geeigneter Weise so einstellen, daß die Mengen
der hinzuzufügenden schwarzen Farbe geeignete Werte erhält. Auf diese Weise erhält man aus der zweiten
Schwarzaddierstufe 37 die additiven Primärfarbsignale R, G und B. Diese Signale werden dann weiter einem
Papierfarbkorrektor 38 zugeführt, der Einstellwiderstände 38-1,38-2 und 38-3 enthält, um die Koeffizienten O0,
ßo und yo einzustellen. Durch geeignete Einsteilung dieser Widerstände 38-1 bis 38-3 kann man die Rot-, Grün-
und Blau-Farbsignale unter Berücksichtigung der jeweiligen Papierfarbe einstellen. Die korrigierten Signale R',
G' und B' vom Papierfarbkorrektor 38 werden dann einer Farbmonitoreinheit 40 zugeführt, die einen Monitorgammakorrektor
41 aufweist. Im allgemeinen hat eine Kathodenstrahlröhre eines Monitors ein Gamma von 2,2
und dieses Gamma sollte auf 1 korrigiert werden. Zu diesem Zweck müssen die Farbsignale R', C und B'
umgekehrt konvertiert werden, indem man sie durch nichtlineare Kreise leitet, die ein Gamma von 0,45 aufweisen.
Die so erhaltenen Ausgangssignale R", G" und B" des Monitorgammakorrektors 41 werden dann durch
einen Videoverstärker 42 geleitet und gelangen von dort zu einem Farbmonitor 43, der ein gewünschtes Farbbild
erzeugen kann.
Bei der Farbabstimmung und Farbkorrektur kann man Standardfarbtafeln verwenden, die mit Hilfe von
Standard-Farbauszugfilmen gedruckt worden sind. Die heißt, auf dem Monitorschirm wird das Farbbild des
Originals und werden die Bilder der Farbtafelmuster simultan dargestellt. Zunächst wird eine Grobeinstellung in
der Weise durchgeführt, daß die Darstellung des Farbmusters ähnlich dem Standardfarbmuster wird, das man
neben die vier Farbauszugfilme legt. Während der Inspektion des Halbtons des dargestellten Farbbildes wird
eine Feineinstellung ausgeführt. Die Einstellung wird in folgender Reihenfolge vorgenommen:
1. | Papierfarbe | (ao,ßo,yb) |
2. | Primärfarbe | (ac\, X1, az,ßu ß2, ßi,y\,y2,yi) |
3. | Sekundärfarbe | («5, <*6. <*7, ßi, ββ, ßi,ys, y& fr) |
4. | Tertiärfarbe | {<x&,ßs,yt) |
4. | Schwarz | (au. ßi. νΔ |
Weil, wie oben erwähnt, die Farbreproduktionsprozeßeinheit 30 nach der vorliegenden Ausführungsform nur
sieben Multiplizierer enthält, d. h. vier im Farbkorrektor 33 und drei in der ersten Schwarzaddierstufe 36, kann
die ganze Einheit einfach und wirtschaftlich aufgebaut werden und es ist mit ihr eine genaue und treffsichere
Farbreproduktionsdarstellung möglich. Da die Anzahl der einzustellenden Elemente darüber hinaus gering ist,
kann man die Farbjustierung sehr einfach und sicher durchführen. Jeder Einfluß aufgrund eines Verlustes an
linearer Proportionalität und Nichtlinearität der Kathodenstrahlröhre des Farbmonitors kann korrigiert werden
und die Papierfarbe, die Primär-, Sekundär-, Tertiär- und schwarze Farbe können unabhängig voneinander
korrigiert und eingestellt werden. Auf diese Weise kann man den Farbdruckprozeß sehr einfach und präzise
unter Zuhilfenahme des auf dem Monitor dargestellten Farbbildes simulieren.
F i g. 4 zeigt den äußeren Aufbau einer Farbdruckprozeß-Simulationseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Steuertafel. In F i g. 4 erkennt man links die Abtasteinheit 10 mit zwei
Kathodenstrahlröhren und den verschiebbaren optischen Projektionssystemen im oberen Bereich und den
Photovervielfachern und Vorverstärkern im unteren Bereich. Die Auflage 11 weist vier nebeneinander angeordnete
transparente Ausschnitte la, \b. Ic und \d auf. Rechts ist das Steuerteil 200 angeordnet, das auf seiner
Bedienungstafel die verschiedenen Einstellschalter und -knöpfe trägt Auch ist am Steuerteil die Farbbildröhre
43 der Farbmoniioreiiiheii angeordnet. Ein Leuchtkasten 2Oi zur Aufnahme eines transparenten Originals ist
links von der Farbbildröhre 43 angeordnet Er trägt eine Mattscheibe zur Aufnahme des Originals und ist von
hinten mit einer Lampe beleuchtet
Wie F i g. 5 zeigt, sind auf der Steuertafei Einstellknöpfe 20-1A 21, Schalter 22A 60-1 und Wählknöpfe 20-3A
20-4A, 20-5/4,20-6/4 und numerische Anzeigeeinrichtungen 54C, 54Λ/, 54 y und 54BL sowie die Bereichseinstellknöpfe
24Λ; 24Kund ein Kopf 23 angeordnet Die Steuertafel trägt weiterhin ein Oszilloskop 250, mit dessen
Hilfe die Betriebsweise der Vorrichtung durch Auswahl irgendeines der Primärfarbsignale mit Hilfe der Farbwählknöpfe
251 geprüft werden kann. Ein Ein/Ausschalter 252 für ein Testsignal ist weiterhin auf der Steuertafei
angeordnet Wenn dieser Schalter 252 in der Einschaltstellung steht dann wird ein Testsignalgenerator 253, der
in F i g. 1 dargestellt ist, mit Strom versorgt und ein gegebenes Testsignal wird dem Nulleinsteller 20-1 und dem
Schirm-Gammakorrektor 20-4 in der Steuereinheit 20 zugeführt Es wird dann das Testsignal oder Testmuster
auf dem Monitorschirm auf dessen linken Abschnitt dargestellt Der Testsignalgenerator 253 wird von einem
Systemimpulsgenerator 254 (F i g. 1) gesteuert und dieser Systemimpulsgenerator steuert auch den Bereichsgenerator
22.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Farbumsetzer in einer Drucksimulationseinheit zur Gewinnung additiver Primärfarbensignale aus
Druckfarbensignalen von vier Farbauszügen unter Berücksichtigung der Papierfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsetzer
a) eine erste Prozessorstufe (32,34) eine Multiplizierstufe mit vier Multiplizierkreisen (33-1 bis 33-4) zum
Erzeugen subtraktiver Sekundärfarbsignale (cm, cy, my) und eines subtraktiven Tertiärfarbsignals (any)
aufweist und eine Korrektureinrichtung (33-5 bis 33-7) zum voneinander unabhängigen Korrigieren der
Amplituden der substraktiven Primär-, Sekundär- und Tertiärsignale enthält, und
b) eine zweite Prozessorstufe (35 bis 37) enthält:
eine Inverterstufe (35) mit vier Invertern (35-1 bis 35-3) zum Subtrahieren der korrigierten subtraktiven
Farbsignale (c", m",y")\xna des Schwarzsignals (bl)jeweils von einem Einheitswert,
eine Multiplizierstufe (36) mit drei Multiplizierern (36-1 bis 36-3) zum Multiplizieren der Farbausgangs-
signale der Inverterstufen (35) jeweils mit dem Schwarzausgangssignal (1—bl),
eine Schwarzaddierstufe (37) zum Addieren des Schwarzsignals (bl) nach Einstellung seiner Amplitude
jeweils zu den Ausgangsproduktsignalen der Multiplizierstufe (36) und
eine Korrekturstufe (38) zur Einstellung der additiven Primärsignale (R, G, B) in Abhängigkeit von einer
Papierfarbe.
2. Farbumsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplizierstufe der ersten Prozessorstufe (32,34) enthält:
einen ersten Multiplizierer (33-1) mit zwei Eingängen, denen die subtraktiven Primärfarbsignale (c, m)
zugeführt sind,
einen zweiten Multiplizierer (33-2) mit zwei Eingängen, denen die subtraktiven Primärfarbsignale (c, y)
zugeführt sind,
einen dritten Multiplizierer (33-3) mit zwei Eingängen, denen die subtraktiven Primärfarbsignale (m, y)
zugeführt sind, und
einen vierten Multiplizierer (33-4) mit zwei Eingängen, von denen einer mit dem Ausgang eines der ersten
drei Multiplizierer verbunden ist und der andere jenes subtraktive Primärfarbsignal erhält, das dem ausge
wählten Multiplizierer nicht zugeführt ist
3. Farbumsetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung der
ersten Prozessorstufe (32,34) drei Sätze (35-5 bis 33-7) von jeweils sieben Einstellwiderständen aufweist, von
denen ein Abschluß jeweils eines der Primär-, Sekundär- und Tertiärfarbsignale erhält
4. Farbumsetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwarzaddierstufe
(37) drei Festwiderstände enthält, deren eine Anschlüsse jeweils mit einem der Ausgänge der Multiplizierstufe (36) verbunden sind und an deren anderen Anschlüssen jeweils ein das Schwarzsignal (bl) zuführender
Einstellwiderstand (37-1 bis 37-3) angeschlossen ist.
5. Farbumsetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Korrekturstufe (38)
zur Einstellung der additiven Primärfarbsignale (R, G, B) in Abhängigkeit von einer Papierfarbe drei Einstell
widerstände (38-1 bis 38-3) enthält.
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