DE3116656C2 - - Google Patents
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- DE3116656C2 DE3116656C2 DE3116656A DE3116656A DE3116656C2 DE 3116656 C2 DE3116656 C2 DE 3116656C2 DE 3116656 A DE3116656 A DE 3116656A DE 3116656 A DE3116656 A DE 3116656A DE 3116656 C2 DE3116656 C2 DE 3116656C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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- H04W84/04—Large scale networks; Deep hierarchical networks
- H04W84/08—Trunked mobile radio systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Mobilfunk-Vermittlungsamt nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bekannte Funkfernsprechanlagen ordnen normalerweise ein
getrenntes Duplexkanal-Frequenzpaar je Mobilteilnehmer in
jedem Mobilfunkbereich (in typischer Weise eine Stadt) zum
Zweck normaler Fernsprechübertragungen zu. Demgemäß ist ein
solches Frequenzpaar für jede einzelne Mobileinheit in einem
gegebenen Bereich, die beispielsweise an einem
Konferenzgespräch teilnimmt, erforderlich. Auf ähnliche Weise
ist in bekannten zellenförmigen Funkfernsprechanlagen hoher
Kapazität ein getrennter Kanal für jede Mobileinheit
erforderlich, die an einem individuellen Gespräch oder einem
Konferenzgespräch beteiligt ist. Dies ist aber in
zellenförmigen Anlagen mit Kanalwiederverwendung wegen der
besseren Frequenzausnutzung weniger nachteilig als bei anderen
Funkfernsprechanlagen.
In einer Nachrichtenzustellanlage (Dispatch-Anlage) kann es
erforderlich sein, eine Nachricht entweder zu einer einzelnen
Mobileinheit oder einer Gruppe von Mobileinheiten einer
Fahrzeugflotte zu senden. Im letztgenannten Fall kann die
Gruppe zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich groß
sein. Die Mobileinheiten einer Gruppe in einer Fahrzeugflotte
von Einheiten, beispielsweise die Einheiten eines
Taxidienstes, einer Vertretergruppe oder eines
Reparaturdienstes, können außerdem geographisch weit
voneinander verstreut sein.
Eine übliche Nachrichtenzustell-Funkanlage benutzt einen
einzelnen Kanal für eine gegebene Fahrzeugflottengruppe, und
deren Mobileinheiten hören alle Nachrichten, die im
Rundspruchbetrieb an die Fahrzeugflotte gegeben werden. Eine
Mobileinheit, die antworten möchte, aktiviert mit Hilfe einer
Sprechtaste ihren Sender auf dem gleichen Kanal. Dieser
Zustellkanal ist jedoch dann nicht mehr für andere Benutzer
verfügbar, und zwar weder für einen Nachrichtenzustellbetrieb
noch für andere Zwecke im gesamten Mobilfunkbereich.
In der US-PS 26 85 642 ist eine zellenförmige
Nachrichtenzustellanordnung beschrieben, bei der benachbarte
Zellen unterschiedliche Frequenzkanäle einer begrenzten
Kanalgruppe verwenden, wobei aber die Möglichkeit besteht,
Kanalgruppen in unterschiedlichen, nicht benachbarten Teilen
neu zu verwenden. In diesem Fall muß der Benutzer einer
Mobileinheit mit den Grenzen der Zellen vertraut sein und dem
Zustelldienst für die Flotte mitteilen, wenn er in eine neue
Zelle übertritt. Weder ein Betrieb, der kein
Nachrichtenzustellbetrieb ist, noch Fahrzeugflottenanrufe
werden in Betracht gezogen.
Die Mobilfunk-Fernsprechanlage mit gemischten Verkehr gemäß
US-PS 37 86 199 sieht einen kombinierten Fernsprech- und
Nachrichtenzustellbetrieb im gleichen Kanalbereich vor. Die
Patentschrift befaßt sich jedoch mit dem Fall, daß ein
Nachrichtenzustelldienst eine einzelne Einheit einer
Fahrzeugflotte adressieren muß, und nicht mit dem Fall eines
Fahrzeugflottenanrufs, bei dem ein Nachrichtenzustelldienst
mehrere Mobileinheiten mit einem einzigen Anruf adressieren
muß.
Andererseits ist es bei zellenförmigen Anlagen hoher Kapazität
und mit Kanalneubenutzung üblicherweise so gewesen, daß jede
aufnehmende und antwortende Einheit einer Fahrzeugflotte ihre
eigene Duplex-Kanalzuordnung während eines Flottenrufs durch
einen Zustelldienst haben mußte. Dazu wird verwiesen auf Bell
System Technical Journal, Januar 1979, Bd. 58, Nr. 1. Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus. Diese
Art der Anordnung macht demgemäß einen getrennten Duplexkanal
je Mobileinheit in einer gegebenen Gruppe von Zellen der
Anlage erforderlich. Dadurch können während eines Flottenrufs
viele Kanäle erforderlich sein. Es ist außerdem so, daß
Konferenzbrückenanordnungen nötig sind, damit der
Nachrichtenzustelldienst und die Fahrzeugflotte alle Anrufe
aufnehmen können. Die Kosten für eine solche
Konferenzausrüstung begrenzen dann den Umfang einer
Fahrzeugflotte, die auf wirtschaftliche Weise jeweils
miteinander verbunden werden kann. Eine Konferenzbildung wurde
benutzt, da sich in der Praxis bei der Flotten-
Nachrichtenzustellung herausgestellt hat, daß es gelegentlich
wünschenswert ist, alle Einheiten oder einen wesentlichen Teil
einer Fahrzeugflotte bei Flottenanrufen und alle Antworten
teilnehmen zu lassen. Beispielsweise können dadurch die
Benutzer der verschiedenen Einheiten in der Fahrzeugflotte
ihren jeweiligen Abstand zu dem Punkt beurteilen, an dem eine
Zustellung erfolgt, und entscheiden, nachdem eine zuerst
antwortende Einheit gerufen worden ist, ob einer von ihnen
ebenfalls seine Teilnahme anbieten soll oder nicht.
Überlegungen hinsichtlich eines Nachrichtenzustellbetriebs für
eine Anlage der vorstehenden Art finden sich in einem von Bell
Laboratories vorbereiteten Bericht "High Capacity Mobile
Telephone System Technical Report", der am 20. Dezember 1971
bei der Federal Communications Commission (FCC) unter der
Aktennummer 18 262 eingereicht worden ist. Es wird
beispielsweise auf die Seiten 1-4 bis 1-7 und 3-42 bis 3-48
dieses Berichts verwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mobilfunk-Vermittlungsamt für eine zellenförmige
Mobilfunk-Fernsprechnachrichtenanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die in Form
einer Nachrichtenzustellanlage (Dispatch-Betrieb) Nachrichten
zu einzelnen Mobileinheiten oder gemeinsam zu einer Gruppe von
Mobileinheiten einer Fahrzeugflotte übertragen kann, wobei die
Gruppe zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich groß und
geographisch weit zerstreut sein kann. Dabei sollen nicht
unnötig viele Übertragungskanäle erforderlich sein oder
unnötig Kanäle belegt gehalten werden.
Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine
Zustellstation (Dispatch-Station) über ein Vermittlungsamt auf
unterschiedliche Weise mit unterschiedlichen Teilen der
Fahrzeugflotte verbunden werden. Das Amt weist zwei
Eingangs-/Ausgangsanschlüsse auf, die für eine
doppeltgerichtete Übertragung von Signalen miteinander
verbunden werden, und außerdem werden diese Signale über eine
Auffächerknotenpunktschaltung mit einer Vielzahl von
Ausgangsanschlüssen des Amts verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel für Fahrzeugflottenruf ist die
Zustellstation für eine einseitig gerichtete
Nachrichtenübertragung zu den Mobileinheiten der
Fahrzeugflotte über einen sogenannten Flottenzuhörkanal in
jeder Zelle. Ein solcher Flottenzuhörkanal wird gemeinsam von
allen Mobileinheiten der Flotte benutzt. Die
Flottenzuhörkanäle der Zellen werden nur während einer
Flottenrufnachricht belegt und können zu anderen Zeiten vom
normalen Sprechfunkbetrieb, der kein Zustellbetrieb ist,
benutzt werden. Die Zustellstation ist mit den antwortenden
Mobileinheiten, die eine doppeltgerichtete
Nachrichtenübertragung wünschen, über Duplexkanäle
verbunden. Eine weitere Schaltung ist zwischen der doppelt
gerichteten und der einseitig gerichteten Verbindung vorgesehen,
so daß der nur zuhörende Teil der Fahrzeugflotte beiden
Seiten der doppelt gerichteten Nachrichtenübertragung mit
einer oder mehreren antwortenden Einheiten zuhören kann.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer zellenförmigen Funkfernsprechanlage
unter Anwendung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm bei der Bedienung eines Fahrzeugflottenanrufs
in der Anlage nach Fig. 1,
Fig. 3 das Blockschaltbild für die Abänderung eines Teils
der Anlage in Fig. 1,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer bekannten Mobilstation, die
für die Anlage gemäß Fig. 1 zweckmäßig ist,
Fig. 5 ein Flußdiagramm mit einem Fahrzeugflottenanruf für
die Mobilstation gemäß Fig. 4.
Die Anlage gemäß Fig. 1 wird in Verbindung mit dem Flußdiagramm
in Fig. 2 betrachtet. Gemäß Fig. 1 sind zwei Zellenbereiche 10
und 20, die gelegentlich auch Bodenstationen genannt werden,
einer zellenförmigen Mobilfunk-Fernsprechanlage mit Kanalwiederbenutzung
des Typs, der in der vorgenannten Literaturstelle
Bell System Technical Journal (BSTJ) beschrieben ist, mit
einem Mobilfunk-Fernsprechvermittlungsamt (MTSO) 30 verbunden.
Diese Einrichtungen entsprechen beispielsweise denjenigen, die
in Fig. 1 auf Seite 11 und in Fig. 2 auf Seite 74 der genannten
Literaturstelle gezeigt sind. In der Literatur ist häufig ein
scheinbarer Unterschied gemacht worden zwischen mittenerregten
Zellen und eckenerregten Zellen. Eine mittenerregte Zelle besitzt
eine ungerichtete Antenne etwa in ihrer Mitte, während
eine eckenerregte Zelle drei Richtantennenanordnungen an jeweils
jedem zweiten Scheitelpunkt hat. Tatsächlich läßt sich
jede zellenförmige Anlage auf geeignete Weise anhand von mittenerregten
Zellen unabhängig von den Richteigenschaften der
Zellenbereichsantennen ansehen. Demgemäß wird die vorliegende
Erfindung hier in erster Linie unter Bezugnahme auf die mittenerregte
Ausführungsform beschrieben.
Mit dem Mobilfunk-Vermittlungsamt (MTSO) 30 ist außerdem
ein Ortsvermittlungsamt 31 verbunden. Beide Ämter
30 und 31 führen Zweidraht-Vermittlungsfunktionen aus. In jedem
Zellenbereich steht eine Vielzahl von Funksprechkanälen
zur Verfügung, um Funkverbindungen zu Mobileinheiten
der Anlage zu schaffen, beispielsweise den Mobileinheiten
11 und 12 nahe dem Zellenbereich 10, und Mobileinheiten
21 und 22 nahe dem Zellenbereich 20. Jeder Kanal ist mit einem
Sender und einem Empfänger mit zugeordneten Antennen ausgestattet,
die über den jeweiligen Zweidrahtweg einer Vierdraht-
Übertragungseinrichtung mit einer
Übertragung 32 im Vermittlungsamt 30 verbunden sind. Es ist
nur eine solche Sprachkanal-Sender-Empfänger-Kombination mit
zugeordneter Vierdrahteinrichtung für jeden Zellenbereich dargestellt,
um eine unnötige Komplizierung der Zeichnung zu vermeiden.
Demgemäß sind ein Sender 13 und ein Empfänger 14 im
Zellenbereich 10 mit dem Vermittlungsamt 30 über eine Vierdrahteinrichtung
15 verbunden, beispielsweise eine T-Trägereinrichtung
und eine D-Kanalbank. Entsprechend sind ein Sender 23
und ein Empfänger 24 im Zellenbereich 20 mit dem Vermittlungsamt
30 über eine Vierdrahteinrichtung 25 verbunden.
Eine Datenübertragung zwischen dem Mobil-Vermittlungsamt
30 und den durch die jeweiligen Zellenbereiche bedienten
Mobileinheiten wird mittels einer Datenverbindungs-
Steuerausrüstung oder Einrichtung 33 im Vermittlungsamt 30 sowie drahtgebundenen Datenverbindungen
34 und 35 zu entsprechenden Steuergeräten und Aufbau-
Radioeinheiten 16 und 26 in den beiden, als Beispiel dargestellten
Zellenbereichen durchgeführt. Das Steuergerät und die
Aufbau-Radioeinheiten liefern eine Aufbaukanal-Radioverbindung
zu allen Mobileinheiten in den jeweiligen Zellen entsprechend
der Erläuterung in der obengenannten Literaturstelle in Bell
System Technical Journal.
Kurz gesagt jedoch, stimmt sich eine in Betrieb befindliche
Mobileinheit selbst auf den Aufbaukanal eines Zellenbereichs,
in welchem sich die Mobileinheit zufällig befindet, ab, um auf
für sie bestimmte Suchnachrichten zu hören, die ihr von der
Datenverbindungs-Steuerausrüstung 33 zugeführt werden. Eine
Mobileinheit, die ihre Einheitennummer in einer Suchnachricht
feststellt, sendet automatisch eine Antwortnachricht auf einem
Aufbaukanal zurück. Bei Empfang der Antwort in der Ausrüstung
33 gibt das Mobilfunk-Vermittlungsamt 30 eine weitere
Nachricht zur Mobileinheit, damit diese sich selbst auf
einen angegebenen Duplexkanal abstimmt, der von der Zelle benutzt
wird, in welcher sich die Einheit befindet. Nach Beendigung
dieser Abstimmung macht die Anlage
die Mobileinheit auf eine einzuleitende Gesprächsverbindung
aufmerksam, die vom Vermittlungsamt 30 über
deren Steuerkomplex 45 und ein Koppelfeld 44 hergestellt wird.
Auf ähnliche Weise wird eine von einer Mobileinheit ausgehende
Gesprächsverbindung eingeleitet,
beispielsweise indem der Teilnehmer den Hörer aushängt und damit
bewirkt, daß die Einheit automatisch ein Anforderungs-
Datensignal über einen Aufbaukanal zum Vermittlungsamt 30 aussendet.
Das Amt veranlaßt dann die Mobileinheit,
sich automatisch auf einen angegebenen
Duplexkanal abzustimmen, um dann
eine normale Gesprächsverbindung
herzustellen. Die Vorgänge beim Aufbau
normaler, von Mobileinheiten ausgehenden und für diese bestimmten
Funkverbindungen in der üblichen zellenförmigen Anlage sowie
die Überwachung von Gesprächen sind genauer in der oben
angegebenen Ausgabe von Bell System Technical Journal beschrieben,
beispielsweise auf den Seiten 47-55, 61-68, 77,
154 und 158. Auf Seite 138 ist ein Schaltbild einer Mobil-
Logikeinheit angegeben.
Im Vermittlungsamt 30 führen die Übertragungen 32 die übliche
Zweidraht-Vierdraht-Umwandlung in der bei Fernsprechanlagen
typischen Weise unter Verwendung von Gabelschaltungen durch.
Im Koppelfeldabschnitt
des Amts werden die Zweidrahtschaltungen nach
Bedarf miteinander verbunden, um Zellenbereichs-Übertragungen
miteinander oder mit dem normalen Fernsprechnetzwerk zu verbinden,
das schematisch durch das Amt 31 dargestellt ist. Die
geschalteten Verbindungen sind in Fig. 1 schematisch durch
eine rechteckige, U-förmige Verbindung dargestellt, beispielsweise
die Verbindungen 36 und 37 für die Einrichtungen 15 und
25, die zu den Zellenbereichen 10 und 20 führen. Es sind nur
Übertragungen für die dargestellten Verbindungsleitungen gezeigt.
Ein spezieller Teilnehmer des Fernsprechnetzwerkes, der an das
Amt 31 angeschlossen ist, ist eine Nachrichtenzustellstation
39 für eine Mobileinheitenflotte, die oft eine Nachrichtenübertragung
zu allen Mobileinheiten oder
einem wesentlichen Teil der Fahrzeugflotte benötigt,
der die Zustellstation zugeordnet ist. Jede Mobileinheit
kann sich in irgendeiner Zelle oder nahe von diesen
Zellen befinden, die den gesamten geographischen Bereich
bedecken, der für die Zustellstation von Interesse ist. Dieser
Bereich kann den gesamten zellenförmigen Mobilfunkbereich
oder einen Teil davon in einem gegebenen Stadtbezirk
umfassen.
Zur Einleitung eines Flottenanrufs wählt die Zustellstation eine
oder mehrere Codierungen,
um die gesamte Fahrzeugflotte oder eine vorbestimmte Gruppe der
Flotte zu rufen. Dieser Code bewirkt einen Zugriff zum Mobilfunk-
Vermittlungsamt 30 über das Ortsamt 31 und eine Verbindungsleitung
41. Die Verbindungs- und Überwachungsfunktion des
Ortsamts 31 wird durch eine Übertragung 42 durchgeführt, die
eine Schnittstelle mit der Verbindungsleitung 41 bildet.
Im Vermittlungsamt 30 wandelt eine Übertragung 32 den Signalweg
wieder in einen Zweidrahtweg um. Es wird eine geschaltete Verbindung
43 zu einem Zweidraht-Eingangs/Ausgangsanschluß einer
doppelt gerichteten Konferenzschaltung oder -brücke 46 hergestellt.
Diese Schaltung ist zweckmäßig eine Schaltung mit
sechs Anschlüssen einer bekannten Ausführung, die die Möglichkeit
gibt, drei oder mehrere Leitungen
so miteinander zu verbinden, daß Signale, die an
irgendeinem der Anschlüsse zugeführt werden, abgehende Signale
für alle anderen Anschlüsse der Schaltung bewirken. Ein Beispiel
einer solchen Konferenzschaltung ist dargestellt in einem Aufsatz
"A Multiport Telephone Conference Bridge" von W. P. Kübler in
IEEE Transactions on Communications, Band COM 16, Februar 1968,
Seiten 168-172.
Ein weiterer Anschluß der Konferenzschaltung 46
wird über eine weitere geschaltete Verbindung 47 mit dem Eingang
eines Verstärkers 48 verbunden, der zur Stromverstärkung in
Reihe in die Verbindung zu einer Auffächer-Knotenpunktschaltung 49 eingeschaltet
ist. Getrennte Abzweigverbindungen, die je einen
Trennwiderstand enthalten, führen von der Knotenpunktschaltung 49 über jeweilige
Schaltverbindungen, beispielsweise die Verbindung 37,
zu Einrichtungen, die eine Nachrichtenübertragung zu jeder Zelle
im Interessenbereich der Zustellstation herstellen. Jeder dieser
Übertragungswege ist ähnlich wie derjenige ausgestaltet,
der für die Verbindung 37 und den Zellenbereich 20 gezeigt ist.
Eine solche Verbindung führt auch von der Knotenpunktschaltung 49 zum Zellenbereich
10, obwohl diese Verbindung nicht im einzelnen
gezeigt ist. Es ist jeweils nur eine solche Verbindung vom
Knotenpunkt 49 zu einem Sender in jedem Zellenbereich erforderlich,
der bei einem Fahrzeugflottenanruf beteiligt ist,
und zwar unabhängig von der Anzahl von Mobileinheiten der
Flotte, die sich zum Zeitpunkt eines bestimmten Anrufs in
diesem Bereich befinden. Jede solche Verbindung führt Signale
zu einem Sender für einen Kanal in
der Zelle. In Fig. 1 ist dieser Kanal im Zellenbereich 10 bezeichnet
mit fFC10 und im Zellenbereich 20 mit fFC20.
Wenn die dargestellten Einrichtungen für einen Flottenanruf
der hier beschriebenen Art benutzt werden, wird der Zellenbereichsempfänger
für den bei einem Flottenanruf in jeder Zelle
verwendeten Kanal, beispielsweise den Empfänger 24 in der Zelle
20, nicht benutzt. Beim Ausführungsbeispiel beruht dies teilweise
darauf, daß der Verbindungsweg über den Verstärker 48
einseitig gerichtet ist, und teilweise darauf, daß die Mobileinheiten
der Fahrzeugflotte so gesteuert werden, daß ihre
Sender abgeschaltet sind, wenn sie auf den Flotten-Hörkanal
einer Zelle abgestimmt sind.
Wenn die Zustellstation einen Anruf zu allen oder einem Teil
der Einheiten der Fahrzeugflotte einleitet, so ruft, wie in
Fig. 2 angegeben, das Mobil-Vermittlungsamt 30 die
Fahrzeugflotte über eine Flottensuchnachricht FP auf den Aufbaukanälen
der verschiedenen Zellen. Diese Nachricht umfaßt
zweckmäßig eine getrennte Aufbaukanal-Datennachricht, die an
jede Mobileinheit der Fahrzeugflotte adressiert ist und die
nacheinander zu allen Einheiten übertragen werden. Es ist
natürlich ebenfalls möglich, einen gemeinsam erkennbaren, einzigen
Flottencode auszusenden. Die Verwendung diskreter Adressen
ist aber in den meisten Fällen ausreichend schnell, benötigt
beispielsweise eine Sekunde zur Adressierung einer
Fahrzeugflotte von 20 Einheiten. Die beschriebenen Flottenanrufverbindungen
werden zweckmäßig im Vermittlungsamt 30 jedesmal
dann aufgebaut, wenn ein Flottenanruf erfolgt. Wenn sie
nicht in dieser Weise benutzt werden, sind sie generell verfügbar
für einen Funkfernsprechbetrieb, der kein
Zustellbetrieb ist, oder können von anderen Fahrzeugflotten
benutzt werden.
Alle in Betrieb befindlichen Mobileinheiten der Fahrzeugflotte,
die den Flottensuchruf auf den Aufbaukanälen ihrer jeweiligen
Zellen empfangen, sprechen automatisch auf die übliche Weise
an. Das Vermittlungsamt 30 stellt die jeweiligen
Antworten auf den Flottensuchruf fest und ordnet jede antwortende
Einheit dem Flottenhörkanal in ihrer Zelle in der Nur-
Hör-Betriebsweise zu, d. h. den Kanälen fFC10 oder fFC20 in
Fig. 1 (die größte Zelle, in der sich die Einheit befindet,
wenn ihr Standort gerade durch Zellen von mehr als einer Größe
bedient wird). Die Nur-Hör-Betriebsweise bedeutet, daß der Kanalabstimmbefehl
die Mobileinheit anweist, ihren Sender auch
nach der Neuabstimmung abgeschaltet zu halten. Jede Mobileinheit
der Flotte speichert dann ihre jeweilige Aufbaukanal-
Identifizierung, stimmt ihren Empfänger auf den zugeordneten
Flotten-Hörkanal ab und erzeugt ein besonderes Tonsignal, um
den Benutzer davon in Kenntnis zu setzen, daß gerade ein Flottenruf
ankommt. Der Benutzer kann dann entweder über einen
Lautsprecher oder über die Hörkapsel eines Handapparates zuhören.
Seine Antwort wird jedoch nicht zum Vermittlungsamt 30
übertragen.
Nach einem geeigneten Intervall, das der Übertragung der Flottensuchnachricht
folgt, beispielsweise einem Intervall von
4 Sekunden, überträgt das Mobil-Vermittlungsamt 30
einen Fortsetz-Ton zur Bedienungsperson der Zustellstation.
Die Bedienungsperson spricht dann die vorgesehene
Flottennachricht, die über die doppelt gerichtete Verbindung
43 in Fig. 1 zur Konferenzschaltung 46 und dann von dort über
die einseitig gerichtete Verbindung mit dem Verstärker 48 und
der Auffächer-Knotenpunktschaltung 49 zu den jeweiligen Zellen übertragen wird.
Wenn eine Mobileinheit auf einen Flottenanruf
antworten will, leitet sie einen Aushänge-Rufvorgang ein. Alternativ
leitet der Benutzer, wenn die Mobileinheit sich bereits
im Aushängezustand befindet, den Vorgang durch kurzzeitiges
Drücken des Gabelschalters ein. Gemäß Fig. 5 bewirkt dieses
Aushängesignal auf zweckmäßige
Weise, daß die Einheit ihre augenblickliche Kanalbezeichnung
speichert und dann auf einen Aufbaukanal geht, dessen
Nummer vorher gespeichert worden ist. Nach der Neuabstimmung
belegt die Einheit automatisch die Rückrichtung für diesen
Duplexkanal in der für zellenförmige Anlagen mit Kanalwiederbenutzung
üblichen Weise entsprechend der Erläuterung in der
obengenannten Ausgabe von Bell System Technical Journal. Die
Mobileinheit sendet dann eine Datentyp-Bedienungsanforderungsnachricht
aus, die zur Herstellung einer Gesprächsverbindung
einen Kanal anfordert. Die Anlage erkennt, daß die Mobileinheit
eine zur Fahrzeugflotte gehörende Einheit ist, und baut, ohne
daß der Benutzer der Mobileinheit eine Nummer wählen muß,
einen normalen Duplex-Funkkanal auf, beispielsweise den
Kanal fRSP in Fig. 1 unter Verwendung des Senders 13 und des
Empfängers 14 im Zellenbereich 10, und stellt eine Verbindung
zu einem Anschluß der Konferenzschaltung 46
her. Nach Aussendung der Bedienungsanforderungsnachricht
stimmt sich die Mobileinheit dann automatisch und ohne
Abwarten einer Kanalzuordnungsantwort des Vermittlungsamts 30
auf den vorher gespeicherten Flotten-Hörkanal in der Nur-Hör-
Betriebsweise ab. Alternativ kann vorgesehen sein, daß der
letzte Neuabstimmungsschritt weggelassen wird. Seine Benutzung
ist jedoch vorteilhaft, wenn bei einer bestimmten Anwendung
eine größere Verzögerung im Ansprechen des Vermittlungsamts
auftritt, während der der Benutzer der Mobileinheit gegebenenfalls
eine wichtige Übertragung auf dem Flotten-Hörkanal verpaßt.
In der Zwischenzeit verarbeitet das Vermittlungsamt 30 die Kanal-
oder Bedienungsanforderungsnachricht von der Mobileinheit
12, wählt einen verfügbaren Kanal im Zellenbereich 10 und sendet
eine Austast- und -Burst-Nachricht zur Mobileinheit auf dem
Flotten-Hörkanal fFC10 wie bei einer normalen Kanalübergangsoperation
für eine Mobileinheit entsprechend der Erläuterung
in der genannten Ausgabe von Bell System Technical Journal, die
die Mobileinheit veranlaßt, sich jetzt auf einen neuen Duplex-
Sprachkanal abzustimmen. Außerdem verbindet das Vermittlungsamt
30 die Zellenübertragung für diesen letztgenannten Kanal
mit einem Anschluß der Konferenzschaltung 46. Die Austast- und
-Burst-Datennachricht ist eine Datennachricht hoher Geschwindigkeit
mit einer Bitrate, die wesentlich höher als die Nyquist-
Rate für das Sprachsignal ist. Diese Nachricht hört sich für
den normalen Benutzer einer Mobileinheit nur wie ein Klicken
an. Für die Mobileinheit selbst enthält die Nachricht jedoch
ausreichende Informationen, um die beschriebene Neuabstimmung
vorzunehmen. Demgemäß stimmt sich die antwortende Mobileinheit
der Fahrzeugflotte jetzt auf den ihr neu zugeordneten Duplexkanal
ab und erzeugt ein Tonsignal, um den Benutzer davon in
Kenntnis zu setzen, daß die Verbindung aufgebaut ist. Der Benutzer
der Mobileinheit und die Bedienungsperson in der Zustellstation
können jetzt doppelt gerichtet miteinander
sprechen, während der Rest der aktiven Fahrzeugflotte beiden
über die Verbindung mit der Konferenzschaltung 46 über den Verstärker 48
zuhört.
Die vorstehend beschriebene Anordnung gibt die Möglichkeit, daß
die Zustellstation 39 Nachrichten zu allen Mobileinheiten
der Fahrzeugflotte mittels des Verfahrensablaufs gemäß Fig. 2
und über den Zellenbereichssender auf dem Flottenhörkanal jeder
Zelle überträgt. Da jedoch die Verbindungen im Mobilvermittlungsamt
30 alle vermittelte Verbindungen sind, ist dieser Kanal
auch auf andere Weise für eine normale Fernsprechbedienung
verfügbar, wenn kein Flottenanruf im Gange ist. Auf entsprechende
Weise kann natürlich jeder verfügbare Sprachkanal
für einen Zellenbereich zum Zwecke der beschriebenen Flottenrufanordnung
benutzt werden.
Wenn zu einem gegebenen Zeitpunkt kein Flottenanruf im Gange
ist, ist keine der dargestellten, schaltbaren Verbindungen im
Vermittlungsamt 30 aufgebaut. Der Benutzer einer Mobileinheit
der Fahrzeugflotte, der mit der Zustellstation 39 in Verbindung treten
will, geht dann wie oben beschrieben vor, d. h. als ob er
einen Flottenanruf beantwortet, um den Aushänge-Rufvorgang
einzuleiten. Die Anlage erkennt jedoch jetzt, daß die empfangene
Datennachricht auf dem Zellenaufbaukanal von der Mobileinheit
einer Flotte kommt, und stellt weiter fest, daß die Zustellstation
39 der Flotte nicht mit der Konferenzschaltung 46
verbunden ist. Die Anlage leitet dann das normale Verfahren
für einen von einer Mobileinheit ausgehenden Anruf ein. In diesem
Fall verbindet sie jedoch automatisch die Station 39 mit
der Konferenzschaltung 46 und stellt die Verbindung 36 von der
Einrichtung 15 zur gleichen Konferenzschaltung her, wenn die
Bedienungsperson in der Zustellstation 39 aushängt.
Wenn eine Mobileinheit mit der Fahrzeugflotte
oder mit einer anderen Einheit der Flotte dann in Verbindung
treten will, wenn kein Flottenanruf im Gange ist, leitet sie
eine Verbindung zur Zustellstation 39 auf die gerade
beschriebene Weise ein und veranlaßt die dortige Bedienungsperson,
einen Flottenanruf für eine begrenzte Gruppe aufzubauen,
die nur die jeweils gewünschten Mobileinheiten umfaßt.
Nimmt man eine Gesprächsverbindung nur zu einer einzigen zusätzlichen
Einheit an, so leitet der Benutzer der zweiten Einheit
dann, wenn er die Flottenrufnachricht hört, den Aushänge-
Anruf-Vorgang ein, um eine Duplexverbindung zur Konferenzschaltung
46 zu erhalten, und führt ein doppelt gerichtetes Gespräch
mit dem Benutzer der ersten Mobileinheit unter Mithören der Zustellstation
39.
Alternativ können natürlich das Steuerprogramm für das Mobilvermittlungsamt
30 und eine Mobileinheit so ausgelegt
sein, daß eine Flottenmobileinheit eine Gesprächsverbindung
entweder zur Zustellstation oder zu einer Station
innerhalb oder außerhalb der Flotte auf die
gleiche Weise aufbauen kann. Zu diesem Zweck wählt der Benutzer
der Mobileinheit in beiden Fällen einen geeigneten Anrufcode.
Die Anlage behandelt die ankommende Datennachricht
auf die gleiche Weise wie bei einer Nachricht, die von einer
anderen Mobileinheit ankommt, welche nicht zur Fahrzeugflotte
gehört, nachdem sie festgestellt hat, daß kein Flottenanruf
im Gange ist. Dann geht der Gesprächsaufbau in der üblichen,
bereits erläuterten Weise für eine zellenförmige Anlage weiter,
mit der Ausnahme, daß - wenn die Zustellstation gerufen
wird - die Mobileinheit und die Zustellstation über die
Konferenzschaltung 46 verbunden werden. Aus der vorstehenden Erläuterung
ergibt sich, daß eine Mobileinheit die Funktionen
der Zustellstation, die oben beschrieben worden sind,
ausführen kann, um Flottenanrufe herzustellen, und zwar indem
der Benutzer einfach nur den gleichen oder Wählcodierungen
wählt. In einem solchen Fall leitet die Mobileinheit
einen Anruf ein, der kein Zustellanruf ist, und erhält einen
Duplexkanal zugeordnet, der dann mit der Konferenzschaltung 46
und dem Verstärker 48 für den Flottenanruf verbunden wird,
statt oder zusätzlich zur Anschaltung der Station 39 an diese
Bauteile. Auf ähnliche Weise kann die Bedienungsperson in der
Zustellstation oder jeder andere Benutzer, der die Flottenzugriffs-
Wählcodierungen kennt, Flottenanrufe von jeder
Station im gesamten Fernsprechnetzwerk einleiten.
Wenn es bei einer bestimmten Anwendung erwünscht ist, mehr
Teilnehmer zu einer Konferenz zusammenzuschalten, als dies
mit der Schaltung 46 möglich ist, können weitere Module mit
mehreren Anschlüssen hinzugefügt werden, wie im obenerwähnten
Aufsatz von Kübler beschrieben. Alternativ kann der Vermittlungsvorgang
des Amts so ausgelegt sein, daß festgestellt
wird, wenn alle Anschlüsse der Schaltung 46 belegt sind, und
danach weitere Bedienungsanforderungen in eine Warteschlange
eingereiht werden, eine Neuabstimmung einer Mobileinheit,
die wenigstens für ein vorbestimmtes Intervall von beispielsweise
90 s mit der Schaltung 46 verbunden war, auf dem Flottenhörkanal
veranlaßt wird und dann jede neuabgestimmte Einheit
durch eine Einheit der Warteschlange ersetzt wird.
Fig. 3 zeigt einen geänderten Teil der Anlage gemäß Fig. 1.
Dabei werden Einzellinien zur Darstellung von Einzeldrähten
(anstelle einer Darstellung von Zweidrahtleitungen durch einzelne
Linien wie in Fig. 1) benutzt. In der Anlage nach Fig. 1
ist der Verstärker 48 in Reihe in den einseitig gerichteten
Signalweg geschaltet und hat demgemäß die normale Eingangsimpedanz
von beispielsweise 900 Ohm entsprechend der üblichen Praxis
bei Fernsprechanlagen. In Fig. 3 ist der Verstärker 48′ jedoch
so ausgelegt, daß er eine hohe Eingangsimpedanz beispielsweise
um eine Größenordnung höher als die des Verstärkers 48 besitzt.
Sein Eingang ist an die doppeltgerichtete Leitung 43 angeschaltet,
die die Signale der Zustellstation 39 mit einem Anschluß
der Konferenzschaltung 46 verbindet. Der Ausgang
des Verstärkers 48′ ist wie vorher mit der Zweidraht-Auffächer-Knotenpunktschaltung
49 verbunden. Bei dieser Anordnung weist das Ausgangssignal
des Verstärkers 48′ Signaländerungen auf, die allen
Änderungen auf der Leitung 43 unabhängig davon entsprechen, ob
diese Änderungen zur Fahrzeugflotte über den Verstärker 48′
und die Konferenzschaltung 46 abgehende Zustelldienstsignale
oder über die Konferenzschaltung 46 zur Zustellstation ankommende
Signale von antwortenden Mobileinheiten der Flotte
sind. Der Verstärker 48′ führt also Signale, die in beiden
Richtungen auf der Leitung 43 laufen, der Fahrzeugflotte zu,
ohne die Signaleigenschaften auf der Leitung 43 zu ändern.
Fig. 4 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Mobileinheit,
die zur Verwendung in der Anlage nach Fig. 1
zweckmäßig ist. Das Schaltbild stellt eine für die Zwecke der
vorliegenden Beschreibung vereinfachte Version des mobilen
Sendeempfängers gemäß Fig. 4 auf Seite 128 und teilweise gemäß
Fig. 9 auf Seite 138 der obengenannten Ausgabe von Bell System
Technical Journal dar. Für die hier beschriebene
Anordnung ist jedoch das Programm in einer Logikeinheit
51 in Fig. 4 in geringem Maße abgeändert, wie später
beschrieben werden soll. Solche Abänderungen könnten auch durch
Sonderzweck-Logikschaltungen oder durch eine Kombination von
Schaltungen und einem Programm in bekannter Weise durchgeführt
werden. Die Logikeinheit 51 bildet eine logische Schnittstelle
mit anderen Elementen des Sendeempfängers der Mobileinheit.
Ein Sender 52 und ein Empfänger 53 sind über eine Diversity-
Abzweigschaltung 56 mit einem Paar von Antennen 57, 58 verbunden.
Die Antenne 57 sorgt für eine Signalausbreitung elektrischer
Signale des Senders 52. Jeweils die eine oder andere
Antenne 57 bzw. 58 wird in einem gegebenen Augenblick zur Aufnahme
elektromagnetischer Signale benutzt, und zwar abhängig
von Signalen, die vom Empfänger 53 zur Angabe der Empfangssignalstärke
der Logikeinheit 51 zugeführt werden. Immer
dann, wenn die Empfangssignalstärke unter einen vorbestimmten
Schwellenwert abfällt, veranlaßt die Logikeinheit die Diversity-
Abzweigschaltung 56, auf die andere der beiden Antennen
umzuschalten.
Zusätzlich zu Sprachsignalen, die durch den Sendeempfänger gemäß
Fig. 4 ausgesendet und empfangen werden, werden außerdem
Datensignale ausgesendet und empfangen. Die Datensignalübertragung
kann auf einem Aufbaukanal stattfinden, auf den der
Sendeempfänger abgestimmt ist, oder kann in der oben beschriebenen
Austast-und-Burst-Betriebsweise auf einem Sprachkanal
erfolgen, auf den der Sendeempfänger abgestimmt ist. Empfangene
Datennachrichten werden über den Empfänger 53 zur Logikeinheit
51 geführt und die in der Nachricht enthaltene Information
wird dort benutzt, um die verschiedenen Teile des Sendeempfängers
zu steuern. Beispielsweise werden vom Vermittlungsamt
empfangene Abstimmbefehle zur Steuerung eines Frequenzsynthetisierers
59 verwendet, der die Betriebsfrequenz des
Senders 52 und des Empfängers 53 für jede spezielle Kanaleinstellung
bestimmt. Außerdem liefert die Logikeinheit Signale
an den Sender 52 und den Empfänger 53, um einen oder beide
ein- oder auszuschalten, und zwar entsprechend den Erfordernissen
für den Betrieb der Mobileinheit in der bereits beschriebenen
Anlage nach Fig. 1. Die Logikeinheit 51 ist außerdem mit
einer Benutzersteuereinheit 60 verbunden, die beispielsweise
den üblichen Fernsprechhandapparat 61 und einen Lautsprecher 62
enthält. Die doppelt gerichtete Verbindung zwischen der Steuereinheit
60 und der Logikeinheit 51 stellt die Schnittstelle
zwischen dem Benutzer und der Steuerung für den Sendeempfänger
dar, wodurch die Logikeinheit 51 vom Zustand der verschiedenen
Tasten und Schalter der Steuereinheit 60 in Kenntnis gesetzt
wird und die Einschaltung besonderer Anzeigelampen der
Steuereinheit für verschiedene Zwecke sowie auch die Abgabe
von Signaltönen anstelle von Rufsignalen und zusätzliche Tonsignalkombinationen
ermöglicht werden, um den Benutzer über
verschiedene Funktionen der Mobileinheit in Kenntnis zu setzen.
Fig. 5 zeigt ein vereinfachtes Flußdiagramm für die Mobileinheit
in Fig. 4. Obwohl der größte Teil des angegebenen Verfahrens
bekannt ist, sind gewisse, noch zu beschreibende Änderungen
des dargestellten Verfahrens bzw. bestimmter Teile davon
zum Zweck einer Zusammenarbeit von Mobileinheiten in der
in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Anlage verwirklicht
worden. Wenn ein Benutzer zu Anfang die Betriebsspannung
der Mobileinheit einschaltet, wird diese arbeitsfähig. Es findet
dann eine Anzahl von Funktionen auf einer ersten Stufe
statt, beispielsweise wird der Sender in einen Zustand mit
ausgeschaltetem Träger gebracht, vorher gespeicherte Wählziffern
werden in der Logikeinheit gelöscht, und der Gesprächszustand
der Mobileinheit wird auf den inaktiven Zustand eingestellt.
Als nächstes findet eine Betriebseinleitung statt, in der die
Mobileinheit die Aufbaukanäle der Anlage abtastet, um den
Kanal mit dem stärksten Signal wählen zu können. Die Mobileinheit
stimmt dann ihren Empfänger auf den gewählten Aufbaukanal
ab und nimmt eine Bit-und-Wort-Synchronisation vor,
damit sie empfangene Datennachrichten demodulieren kann.
Während der Betriebseinleitung und der meisten anderen Betriebsschritte
kann jede Funktion eine Vielzahl von getrennten
Funktionen durch Unterbrechungen des Betriebs der Logikeinheit
bei der Durchführung der in Fig. 5 angegebenen Funktionen
eingeleitet werden. Einige dieser zusätzlichen Funktionen
umfassen die Datenaussendung und den Datenempfang, die
Steuerung der Diversity-Schaltung, die Schnittstellenbildung
mit der Steuereinheit des Benutzers, verschiedene Zeitablaufsfunktionen
und die Sprachkanalüberwachung.
Bei Beendigung der Betriebseinleitung tritt das Verfahren in
einen Frei-Aufgabenschritt ein, bei welchem die Logikeinheit
empfangene Mobileinheitenadressen vergleicht, um festzustellen,
ob die Einheit gerufen wird. Außerdem werden Anforderungen des
Benutzers nach Aufbau einer Gesprächsverbindung über die
Steuereinheit-Schnittstelle und Befehle festgestellt, die verschiedene
Vorgänge der Mobileinheit verlangen, sowie der Verlust
der Wortsynchronisation. Darüber hinaus kehrt
entweder periodisch oder abhängig von einem empfangenen Befehl
das Verfahren zum Betriebseinleitungsschritt zurück, um erneut
die Aufbaukanäle abzutasten. Diese Schleife des Verfahrens
setzt sich bei Abwesenheit weiterer Aktivitäten in Form eines
durch den Benutzer eingeleiteten Vorgangs oder einer festen
Datennachricht fort, die bewirken, daß das Verfahren in eine
Gesprächseinleitungsfolge oder eine Folge zur Beantwortung
eines Suchvorgangs oder eine Folge zur Beantwortung eines Befehls
eintritt.
Bei Eintritt in die Gesprächseinleitungsfolge tastet die Mobileinheit
erneut alle Aufbaukanäle ab, wählt einen für die
Überwachung, stellt die Bit- und Wortsynchronisation
her, stellt einen digitalen Farbcode fest und decodiert
ihn, identifiziert die Frequenz eines Überwachungstons,
der in der Zelle mit dem gewählten Aufbaukanal verwendet wird,
belegt den Aufbaukanal in der Rückrichtung zur Nachrichtenübertragung
von der Mobileinheit zur Basisstation der Zelle,
erzeugt eine Bedienungsanforderungs-Datennachricht, überträgt
diese Nachricht auf dem Aufbaukanal in der Rückrichtung und
empfängt und verarbeitet eine Antwort-Datennachricht, die eine
Sprachkanalbezeichnung oder einen anderen Mobileinheitenbefehl
liefert. Bei dieser Einleitungsfolge sind, wie bei den beiden
anderen, noch zu beschreibenden Folgen, bestimmte Zeiten für
die Beendigung vorbestimmter Teile der Folge zugeordnet, um
zu verhindern, daß die Operation der Mobileinheit fehlerhaft
an irgendeinem gegebenen Punkt steckenbleibt. Wenn die Zeit
für diese Funktionen ohne positive Beendigung der vorbestimmten
Schritte abläuft, so geht der Verfahrensablauf der Mobileinheit
zurück zum Betriebseinleitungsschritt. Bei der Gesprächseinleitungsfolge
geht der Betriebsablauf einer auf einen Flottenhörkanal
abgestimmten Mobileinheit aufgrund einer kurzzeitigen
Betätigung des Gabelschalters durch einen Teilnehmer
über, der auf eine Flottenrufnachricht antworten will. Die
kurzzeitige Betätigung des Gabelschalters aktiviert die Steuereinheiten-
Schnittstellenfunktion, durch die die Logikeinheit
informiert wird, welche wiederum den Sendeempfänger auf den
Zellenaufbaukanal abstimmt. Es wird eine Bedienungsanforderungsnachricht
erzeugt, die das Mobil-Vermittlungsamt
veranlaßt, einen Duplexfunkkanal zur Verbindung der Mobileinheit
mit dem Zellenbereich und von dort zur Konferenzschaltung
46 im Amt aufzubauen.
Die Folge zur Beantwortung eines Suchrufs ist in vielen Punkten
im wesentlichen die gleiche wie die oben beschriebene Gesprächseinleitungsfolge.
Die Antwort auf einen Flottensuchruf
unterscheidet sich dahingehend, daß die Mobileinheit die Zuordnung
eines nur zum Hören bestimmten Flottenrufkanals verlangt.
Eine solche Zuordnung bewirkt die Betätigung des Frequenzsynthetisierers
59 durch die Mobileinheit, um sie auf
einen angegebenen Flottenhörkanal abzustimmen und den Sender
52 abzuschalten, solange die Einheit auf diesen Kanal abgestimmt
ist. Außerdem liefert
die Mobileinheit keine Bestätigung an das Mobil-Fernsprechvermittlungsamt,
daß sie tatsächlich auf den Flottenhörkanal
abgestimmt worden ist.
Bei der Befehlsbeantwortungsfolge führt die Mobileinheit viele
der bereits für die Gesprächseinleitungs- und Suchbeantwortungsfolge
beschriebenen Funktionen aus. Die Mobileinheit tastet
demgemäß die Aufbaukanäle ab, stellt eine Bit- und Wortsynchronisation
her, decodiert den digitalen Farbcode und belegt
den Rückwärts-Aufbaukanal. An diesem Punkt der Befehlsbeantwortungsfolge
wird jedoch eine den empfangenen Befehl identifizierende
Nachricht an den Zellenbereich zurückgegeben, um
den Befehlsempfang zu bestätigen. Dann geht der Verarbeitungsvorgang
zum Betriebseinleitungsschritt zurück.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Suchbeantwortungsfolge
und nachdem die Mobileinheit sich auf den zugeordneten Sprachkanal
(den Flottenhörkanal)
abgestimmt hat, geht das Verfahren zu
einem Rufschritt über, bei dem die Mobileinheit akustische Signale
erzeugt, um den Teilnehmer der Mobileinheit auf einen
ankommenden Anruf aufmerksam zu machen, sowie bei einem Nichtzustelldienst
eine Antwort des Teilnehmers durch entsprechende
Betätigung der Teilnehmersteuereinheit 60 zu warten. Wenn die
Mobileinheit in einem Flottenrufsystem arbeitet, hat das Rufsignal
zweckmäßig ein Tonmuster, das wesentlich verschieden
von den Rufsignalen für einen normalen Funkfernsprechdienst
ist. Der Benutzer der Mobileinheit kann demgemäß seine Aufmerksamkeit
auf eine nachfolgende, über den Handapparat 61 oder den
Lautsprecher 62 abgegebene Sprachnachricht richten, er weiß aber,
daß er keine unmittelbare gesprochene Antwort auf irgendeine
ankommende Nachricht geben kann, ohne daß er die Mobileinheit
auf eine bestimmte Weise nach Art eines Zustelldienstes betreibt.
Nach dem Rufschritt der Flottenzustellbedienung und ohne auf
eine Aktion des Benutzers der Mobileinheit mit Bezug auf die
Steuereinheit 60 zu warten, tritt die Mobileinheit in den Gesprächsschritt
ein. Es kann zwar eine große Vielfalt von logischen
Schritten und Schritten der Steuereinheit durch die Mobileinheit
während des Gesprächsschritts ausgeführt werden,
von besonderem Interesse bei dem vorliegenden Zustellsystem
ist jedoch, daß der Benutzer passiv dem empfangenen Flottenruf
zuhört. Wenn jedoch der Benutzer sich entscheidet, auf
den empfangenen Flottenruf zu antworten, und kurzzeitig den
Gabelschalter betätigt, wodurch ein Aushängezustand angezeigt
wird, so springt das Verfahren auf die Gesprächseinleitungsfolge,
in der das Mobil-Vermittlungsamt entsprechend
der obigen Erläuterung darüber informiert wird, daß ein
getrennter Duplex-Sprachübertragungsweg zwischen der antwortenden
Mobileinheit der Flotte und der Konferenzschaltung 46 hergestellt
werden muß. Dieser Vorgang findet ohne Störung der
Verbindungen auf den verschiedenen Flottenrufkanälen für alle
Zellen der Anlage statt. Wenn die Vermittlungsperson der Zustellstation
einhängt, während sich die Mobileinheit der
Flotte im Gesprächsschritt befindet, wird ein Freigabebefehl
im Mobil-Vermittlungsamt erzeugt, der die Mobileinheit
veranlaßt, in den Freigabeschritt zu gehen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Flottenrufabschnitte
des Anrufverfahrens der Anlage wesentliche
Unterschiede gegenüber dem normalen Fernsprechverfahren in
zellenförmigen Anlagen zeigt, die keinen Zustelldienst durchführen.
Beispielsweise wird eine Vielzahl von Mobileinheiten,
von denen viele sich möglicherweise in unterschiedlichen Zellen
befinden, nacheinander mittels eines einzigen Anrufs gesucht,
der von einer Zustellstation in der Fernsprechanlage
eingeleitet worden ist. Außerdem wird eine Vielzahl von
Mobileinheiten einer Flotte von Fahrzeugen in einer einzigen
Zelle auf einen gemeinsamen Sprachkanal gebracht, d. h. einen
Flottenhörkanal für einen einzigen Anruf. Das zellenförmige
Nachrichtenzustellsystem weist außerdem die Besonderheit auf,
daß sich eine gesuchte Mobileinheit in der Nur-Hör-Betriebsweise
auf einen zugeordneten Sprachkanal abstimmt und dort
ein Rufsignal empfängt, gefolgt von einer Sprachnachricht,
ohne daß die Mobileinheit den Empfang des Rufsignals bestätigen
muß. Funkfernsprechanlagen, die keine Zustellanlagen
sind, besitzen nicht die Möglichkeit, daß eine Mobileinheit
auf einem Sprachkanal, beispielsweise dem Flottenhörkanal,
aushängt, um eine Bedienungsanforderung zur Abstimmung
auf einen anderen Sprachkanal einzuleiten. Es ist außerdem neu
für die antwortende Mobileinheit der Flotte, daß sie auf einen
mit der Bedienungsperson des Flottenzustelldienstes verbundenen
Duplex-Sprachkanal abgestimmt wird, ohne daß ein besonderer
Code für den Zustelldienst gewählt werden muß und ohne daß
ein Rufstromsignal zur Vervollständigung der Verbindung erforderlich
ist. Es ist außerdem unterschiedlich, daß eine Gesprächsverbindung
in einer zellenförmigen Anlage mit vielen
hörenden Mobileinheiten vorliegt, ohne daß aber eine entsprechende
Vielzahl von Sprachkanälen für diese Gesprächsverbindung
benutzt werden muß.
Es bestehen darüber hinaus Unterschiede des hier beschriebenen
Nachrichtenzustellsystems mit Bezug auf bisher in zellenförmigen
Anlagen benutzten Zustellsystemen. Bei solchen bekannten
Zustellsystemen bestand nicht die Möglichkeit, einen Kanal
je Zellenbereich als Flottenhörkanal für alle Einheiten einer
Flotte in diesem Bereich zu benutzen. Außerdem bestand bei bekannten
Systemen nicht die vorstehend beschriebene Möglichkeit,
daß eine Mobileinheit, die auf einem Sprachkanal empfängt, aushängt,
um eine Bedienungsanforderung zum Übergang von einem
Sprachkanal auf einen anderen einzuleiten, sowie eine Verbindung
über den zweiten Sprachkanal herzustellen, ohne daß ein
Wählen erforderlich ist, und daß eine Vielzahl von empfangenden
Mobileinheiten vorhanden ist ohne eine entsprechende
Vielzahl von in Benutzung befindlichen Kanälen.
Claims (7)
1. Mobilfunk-Vermittlungsamt für eine zellenförmige Mobilfunk-
Nachrichtenanlage mit einer Einrichtung (33) zum Aussenden und
Empfangen von Informationen einschließlich von Nachrichten- und
Steuersignalen, die zwischen dem Mobilfunk-Vermittlungsamt (30) und
Mobileinheiten (11, 12, 21, 22) über Zellenfunkstationen (10, 20,
13, 14, 16) ausgetauscht werden, wobei jede Zellenfunkstation (10,
20, 13, 14, 16) einer Zelle zugeordnet ist, in der Mobileinheiten
(11, 12, 21, 22) aktiv sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine doppelt gerichtete Konferenzschaltung (46) vorgesehen ist, die über ein Koppelfeld (44) und ein Vermittlungsamt (31) eines Fernsprechnetzes mit einer Zustellstation (Dispatch-Station) (39) verbindbar ist, der eine Flotte von Mobileinheiten (11, 12, 21, 22) zugeordnet ist,
daß eine Auffächerknotenpunktschaltung (48, 49) vorgesehen ist, die über das Koppelfeld (44) an einen Anschluß der Konferenzschaltung (46) anschaltbar ist und einen Verstärker (48) mit einem Eingang und mehreren Ausgängen zur einseitig gerichteten Übertragung über eine Vierdrahteinrichtung (25, 32) zu jeweils einer Zellenfunkstation (10, 20, 13, 14, 16) aufweist, und
daß bei einer Antwort einer Mobileinheit (11, 12, 21, 22) der Flotte eine weitere Verbindung über eine weitere Vierdrahteinrichtung (15, 32) und das Koppelfeld (44, 36) doppelt gerichtet zwischen der antwortenden Mobileinheit über die Konferenzschaltung (46) zur Zustellstation (Dispatch-Station) (39) hergestellt ist.
daß eine doppelt gerichtete Konferenzschaltung (46) vorgesehen ist, die über ein Koppelfeld (44) und ein Vermittlungsamt (31) eines Fernsprechnetzes mit einer Zustellstation (Dispatch-Station) (39) verbindbar ist, der eine Flotte von Mobileinheiten (11, 12, 21, 22) zugeordnet ist,
daß eine Auffächerknotenpunktschaltung (48, 49) vorgesehen ist, die über das Koppelfeld (44) an einen Anschluß der Konferenzschaltung (46) anschaltbar ist und einen Verstärker (48) mit einem Eingang und mehreren Ausgängen zur einseitig gerichteten Übertragung über eine Vierdrahteinrichtung (25, 32) zu jeweils einer Zellenfunkstation (10, 20, 13, 14, 16) aufweist, und
daß bei einer Antwort einer Mobileinheit (11, 12, 21, 22) der Flotte eine weitere Verbindung über eine weitere Vierdrahteinrichtung (15, 32) und das Koppelfeld (44, 36) doppelt gerichtet zwischen der antwortenden Mobileinheit über die Konferenzschaltung (46) zur Zustellstation (Dispatch-Station) (39) hergestellt ist.
2. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelfeld (44) Einrichtungen (36, 37) aufweist, um die
Verbindungen zum Zeitpunkt jedes einzelnen Anrufs auf schaltbare
Weise einzustellen.
3. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang des Verstärkers (48′) über die doppelt gerichtete
Verbindung (43) zwischen der Zustellstation (Dispatch-Station) (39)
und der Konferenzschaltung (46) an den Anschluß der
Konferenzschaltung (46) angeschaltet ist.
4. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (33) unter Ansprechen auf eine
Bedienungsanforderungsnachricht einer Mobileinheit (11, 12, 21, 22)
über einen Steuerkomplex (45) und das Koppelfeld (44) automatisch
eine Verbindung zwischen der Mobileinheit (11, 12, 21, 22) und der
Konferenzschaltung (46) herstellt.
5. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Mobileinheiten (11, 12, 21, 22) eine Logikeinheit (51)
aufweist, die unter Ansprechen auf ein Aushängesignal der
Mobileinheit (11, 12, 21, 22), während diese auf einen Sprachkanal
(fFC10) in einer Nur-Hör-Betriebsweise abgestimmt ist, die
Mobileinheit (11, 12, 21, 22) auf einen Aufbaukanal der Anlage neu
abstimmt und automatisch eine Bedienungsanforderungsnachricht
aussendet.
6. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikeinheit (51) unter Ansprechen auf einen nach dem
Aussenden der Bedienungsanforderungsnachricht empfangenen
Datennachrichtenbefehl, der die Neuabstimmung der Mobileinheit (11,
12, 21, 22) auf einen Vollduplex-Sprachkanal verlangt, die
Mobileinheit (11, 12, 21, 22) auf den befohlenen Kanal abstimmt und
für einen doppelt gerichteten Signalbetrieb vorbereitet.
7. Mobilfunk-Vermittlungsamt nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikeinheit (51) automatisch nach Aussendung der
Bedienungsanforderungsnachricht und vor der Neuabstimmung der
Mobileinheit (11, 12, 21, 22) auf den Vollduplex-Sprachkanal die
Mobileinheit (11, 12, 21, 22) zurück auf den Nur-Hör-Sprachkanal
abstimmt, um den Empfang des Neuabstimmbefehls abzuwarten.
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