DE3110762A1 - Verfahren zur herstellung eines 4-alkoxymethyl-1,3-dioxolans - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines 4-alkoxymethyl-1,3-dioxolansInfo
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Description
1A-3514
FP-KS-56
FP-KS-56
KAO SOAP COMPANY, LTD. Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Dioxolans aus einem Alkylglycidyläther
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Glycerinäthers aus diesem Dioxolan.
Bekannte oc-Monoalkyl-glycerinäther sind in den Lipiden
von Fischen vorkommende Palmitylglycerinäther (auch Chimylalkohol genannt), Stearylglycerinäther (auch Batylalkohol
genannt) und Oleylglycerinäther (auch Serachylalkohol genannt). Es ist ebenfalls bekannt, daß diese Verbindungen
ausgezeichnete Emulgiermittel darstellen, insbesondere als Emulgiermittel vom W/O-Typ (JA-OSen 92239/74, 12109/77 und
87612/74). Von diesen Verbindungen ist weiter bekannt, daß sie pharmakologisch wirksam sind. Sie haben z.B. einen stimulierenden
Effekt auf die Bildung von Blutzellen im Kno-
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chenmark, entzündungshemmende Effekte und eine Antitumorwirkung
(JA-ASen 10724/74 und 18171/77). Zur Herstellung dieser oc-Monoalkylglycerinäther aus den korrespondierenden
Alkoholen sind die folgenden zwei Verfahren bekannt.
(1) Ein Alkohol wird in ein Alkylhalogenid umgewandelt, das daraufhin mit einem Glycerinalkalimetallalkoholat,
dessen Hydroxylgruppen geschützt sind, umgesetzt wird. Dabei erhält man ein 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolan,
welches anschließend hydrolysiert wird. Diese Reaktionen können durch folgende Formeln dargestellt werden:
JVOIl >R'X - ----- - -
> K1O(1IN (1II CIh
MOCJi2-CH-UH2 I I
. \ V 0s „0
CH-CH2
OH OH
OH OH
(wobei R1 für eine Alkylgruppe oder dergl., X für ein
Haloganatom und M für ein Alkalimetall steht).
(2) Ein Alkylglycldylather wird aus einem Alkohol
und einem Epihalogenhydrin hergestellt und anschließend hydrolysiert. Diese Reaktionen können durch die folgenden
Formeln dargestellt werden:
XCH2CHC)H2
R1 OH ^ R' 0CH2 CH CII2 X -->
I -MX
OH YhO
R1OCH2CHCH2 ^R1OCH2CHCII2
R1OCH2CHCH2 ^R1OCH2CHCII2
\/ If
0 OH OH
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(wobei R' die oben angegebene Bedeutung hat und X für ein Halogenatom steht.)
Wegen der im folgenden dargestellten Nachteile sind diese Verfahren jedoch nicht vollständig zufriedenstellend.
Bei dem Verfahren (1) verläuft zwar die Hydrolyse des 4-AIkoxymethyl-1,3-dioxolans
zum Glycerinäther fast quantitativ, die Herstellung des Dioxolane bereitet im industriellen Maßstab
jedoch Schwierigkeiten. (1) Zunächst muß ein Alkylhalogenid
aus einem Alkohol hergestellt werden. In einem industriellen Maßstab ist jedoch die Herstellung eines
Alkylhalogenids, welches eine ungesättigte Bindung enthält, schwierig.(2) Zwar läßt sich die Glycerinverbindung mit
den geschützten Hydroxylgruppen (4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan)
aus Glycerin und einer Carbonylverbindung in Gegenwart eines Säurekatalysators synthetisieren, für die Umsetzung
ist jedoch eine lange Reaktionszeit erforderlich. Es handelt sich um eine Dehydratisationsreaktion und folglich
ist eine große Menge eines Dehydratisationsmittels erforderlich. (3) In dem Reaktionssystem für die Kondensationsreaktion
des Alkylhalogenids und des Alkalimetallalkoholate von 4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan liegt eine
starke Base vor. Dadurch wird ein Teil des Alkylhalogenids einer Dehydrohalogenierungsreaktion unterworfen, die zur
Ausbildung eines terminalen Olefins und damit zur Verminderung der Ausbeute des angestrebten 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolans
führt.
Im Hinblick auf das Verfahren (2) sind in jüngster Zeit verschiedene Verfahren entwickelt worden, mit denen Alkylglycidylather
in hoher Ausbeute aus Alkoholen ROH hergestellt werden können, ohne daß es nötig ist, die Halogenhydrine
zu isolieren (z.B. JA-OSen 76508/79, 14108/79, 14109/79 und 141710/79). Zur Bildung eines Glycerinäthers
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durch die Hydrolyse des GIycidylathers besteht ein äußerst
effektives Verfahren darin, den Glycidyläther mit Wasser
unter Verwendung eines Säurekatalysators umzusetzen. Bei den Untersuchungen der Erfinder hat sich jedoch gezeigt,
daß diese Reaktion kaum einheitlich durchgeführt werden kann, da es sich bei dem Reaktionssystem um ein nichteinheitliches
System handelt, welches Wasser und Öl umfaßt. Diese Tatsache wird durch die folgenden Vergleichsbeispiele
belegt. Demgemäß werden bei der Additionsreaktion zur Herstellung des angestrebten Glycerinäthers große Mengen von
Polymerisaten als Nebenprodukte gebildet, und zwar als Folge der Additionspolymerisation der Glycidyläther selbst. Folglich
sinkt die Ausbeute an Glycerinäther und die Qualität des Produktes ist beeinträchtigt. Um den Glycerinäther mit
hoher Reinheit zu erhalten, ist ein Reinigungsverfahren, z. B. eine Molekulardestillation, erforderlich. Dieses Erfordernis
macht eine Durchführung des Verfahrens im industriellen Maßstab schwierig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, haben die Erfinder umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, ein
Verfahren zu schaffen, mit dem a-Monoalkyl-glycerinäther
in hoher Ausbeute, hoher Reinheit und auf einfache Weise hergestellt werden können. Unter Erwägung der Tatsache, daß
Glycidyläther leicht aus einem Alkohol hergestellt werden können und daß die Herstellung des a-Monoalkyl-glycerinäthers
durch die Hydrolyse eines 4-Alkoxymethyl-i,3-dioxolans
leicht durchgeführt werden kann, wurde die Idee entwickelt, diese beiden Verfahren zu kombinieren, um das Endprodukt
α-Monoalkyl-glycerinäther kontinuierlich aus dem als Ausgangsmaterial
eingesetzten Alkohol herzustellen.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß diese Idee in die Praxis umgesetzt werden kann, indem man einen
Alkylglycidyläther mit einer Carbonylverbindung in Gegen-
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wart eines Säurekatalysators zur Reaktion bringt. Dabei
wird ein 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolan in guter Ausbeute erhalten.
Diese Beobachtung bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch die folgenden Reaktionsgleichungen dargestellt werden:
ROCH2CH-CH2 + Riv, η Saure
0 R2
(I)
ROCIT2 C1H -CH2
0ν /0 (Π)
(wobei R für einen gesättigten oder ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen, aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht, R.. ein Wasserstoffatom
oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R2
für einen Kohlenwasserstoffrest steht).
Das erhaltene 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolan (II) stellt ein
brauchbares Zwischenprodukt für die Herstellung eines a-Monoalkyl-glycerinäthers (III) dar. Diese Herstellung kann
durch folgende Reaktionsgleichung dargestellt werden:
Hydrolyse
ROCH2CUi CH2 MK)CH2CH ClIa
I I I I
On β OH OH
nf nr2 um
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(wobei R, R^ und Rp die oben angegebenen Bedeutungen haben)
.
Bei den Alkylglycidyläthern, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden, kommen solche mit einer geradkettigen oder verzweitkettigen,
gesättigten oder ungesättigten, primären, sekundären oder tertiären Alkylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen
in Frage. Spezifische Beispiele sind geradkettige, primäre Alkylglycidylather, wie n-Octylglycidyläth©r,
n-Decylglycidylather, n-Dodecylglycidylather, n-Tetradecylglycidylather,
n-Hexadecylglycldylather, n-Octadecylglycidylather,
n-Octadecenylglycidylather (Oleylglycidyläther)
und Docosylglycidylather; verzweigtkettige Alkylgruppen
aufweisende, primäre Alkylglycidylather, wie
2-ithylhexylglycidylather, 2-Hexyldecylglycidylather, 2-Octyldodecylglycidylather,
2-Heptylundecylglycidylather,
2-»(1,3»3-Trimethylbutyl) -octylglycidyläther, 2-Decyltetradecylglycidyläther,
2-Dodecylhexadecylglycidyläther,
2-Tetradecyloctadecylglycidyläther, 5,7,7-Trimethyl-2-(1»3,3-trimethylbutyl)-octylglycidylather,und
methylverzweigte Isostearylglycidyläther der folgenden Formel
CH3(CH2)mCH(CH2)n CH 2OCH2CH-CH2
CH3 \/
(wobei m + η = 14, mit der Maßgabe, daß die Verteilung bei m =s η = 7 ihr Maximum hat); sekundäre Alkylglycidy la ther,
wie sek.-Decylglycidylather, sek.-Octylglycidyläther und
seke-Dodecylglycidylather; und tertiäre Alkylglycidyläther,
t-Octylglycidylather und t-Dodecylglycidylather.
Falls die Endprodukte cc-Monoalkylglycerinäther als Emulgiermittel
eingesetzt werden sollen, sollte R in dem als Ausgangsmaterial eingesetzten Glycidyläther vorzugsweise
eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, primäre Alkylgruppe mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen,
inbesondere 18 Kohlenstoffatomen, sein.
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Die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten Carbonylverbindungen
umfassen allgemein Ketone und Aldehyde. Als Ketone kommen beispielsweise aliphatische Ketone (wie
Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylpropylketon,
Dipropylketon, Äthylpropylketon und Methylhexylketon),
alicyclische Ketone (wie Cyclobutanon, Cyclopentanon, Cyclohexanon und Cyclooctanon) sowie aromatische Ketone (wie
Acetophenon und Benzophenon) in Frage. Als Aldehyde kommen beispielsweise aliphatische Aldehyde (wie Formaldehyd, Acetaldehyd,
Propionaldehyd und Octylaldehyd), alicyclische Aldehyde (wie Cyclopentylaldehyd und Cyclohexylaldehyd)
sowie aromatische Aldehyde (wie Benzaldehyd und Naphthylaldehyd) in Betracht. Im Hinblick auf die Einfachheit der
Nachbehandlungen werden niedere Carbony!verbindungen mit
einer kleinen Kohlenstoffzahl bevorzugt, und zwar insbesondere
solche mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen.
Als Säurekatalysatoren, die bei der Herstellung der 4-AIkoxymethyl-1,3-dioxolane
(II) eingesetzt werden können, kommen Protonensäuren und Lewissäuren in Frage. Bei den Protonensäuren
kann es sich um Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure,
Salpetersäure und Phosphorsäure handeln. Als Lewissäuren seien Bortrifluoridätherat, Bortrifluoridacetatkomplex,
Bortrifluoridpheno!komplex, Aluminiumchlorid, AIuminiumbromid,
Zinkchlorid, Zinntetrachlorid, Antimonchlorid, Titantetrachlorid, Siliciumtetrachlorid, Eisen(III)-chlorid,
Eisen(III)-bromid, Kobalt(II)-chlorid, Kobalt(II)-bromid,
Zirkonchlorid, Boroxid und mit Säure aktiviertes Aluminiumoxid erwähnt.
Es hat sich herausgestellt, daß zur Herstellung des 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolans
aus dem Alkylglycidylather im allgemeinen der Glycidyläther mit 1 bis 30 Mol einer Carbonylverbindung/Mol
Glycidyläther in Gegenwart von 0,001 bis
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0,2 Mol eines Säurekatalysators bei einer Temperatur von 0 bis 7O°C umgesetzt werden kann. Die Menge an verwendeter
Carbonylverbindung kann theoretisch die äquivalente molare Menge des Glycidyläthers betragen. In der Praxis
wird jedoch bei Verwendung einer überschüssigen Menge der Carbonylverbindung eine bessere Ausbeute erzielt und ein
glatterer Reaktionsverlauf erreicht. Folglich werden 2 bis 15 Mol, insbesondere etwa 7 Mol, der Carbonylverbindung
pro Mol Glycidylather eingesetzt. Die Säure wird in einer
katalytischen Menge verwendet, d.h. von 0,001 bis 0,3 Mol, vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 Mol, pro Mol Glycidylather.
Die Reaktion verläuft exotherm, und es ist folglich bevorzugt, die Carbonylverbindung allmählich dem Glycidylather
zusammen mit dem Säurekatalysator zuzusetzen und gleichzeitig die Temperatur so einzustellen, daß sie nicht über
600C steigt und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von
20 bis 400C liegt. Diese Temperatureinstellung wird durch
die Anwendung einer zweckentsprechenden Kühlung erreicht. Falls die Reaktionstemperatur zu hoch ist, treten möglicherweise
Nebenreaktionen ein, die durch den Säurekatalysator ausgelöst werden. Derartige Nebenreaktionen sind z.B. die
Spaltung der Epoxybindung oder der Ätherbindung des Glycidyläthers oder, im Falle eines Glycidyläthers, der
eine ungesättigte Bindung enthält, die durch den Säurekatalysator ausgelöste Isomerisation der ungesättigten Bindung;
oder es tritt eine Umlagerungsreaktion vom Wagner-Meerwein-Typ ein. Es ist daher wichtig, die Reaktionstemperatur genau
zu kontrollieren. Die Reaktion verläuft sogar in Abwesenheit eines Reaktionslösungsmittels, und folglich ist
es bequem, eine überschüssige Menge der Carbonylverbindung als Lösungsmittel zu verwenden. Es ist jedoch auch möglich,
ein geeignetes Lösungsmittel zu dem Zweck einzusetzen, die oben erwähnten Nebenreaktionen zu unterdrücken
oder um die Reaktionstemperatur zu kontrollieren. Das Reak-
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tionslösungsmittel kann jedes Lösungsmittel sein, das die
Hauptreaktion nicht nachteilig beeinflußt. Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind bevorzugt. Als Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
kommt ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie Pentan, Hexan, Heptan oder Octan, ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol oder Xylol, ein alicyclischer
Kohlenwasserstoff, wie Cyclopentan oder Cyclohexan, oder eine Mischung aus den genannten Lösungsmitteln
in Betracht.
Falls die Reaktion unter den oben erwähnten Bedingungen durchgeführt wird, werden die 4-Alkoxymethyl-i,3-dioxolane
im allgemeinen in einer Ausbeute von wenigstens etwa 90% erhalten. Gegebenenfalls kann eine Reinigung durchgeführt
werden, z.B. durch Destillation. In den meisten Fällen werden die Produkte jedoch als farblose, geruchlose, transparente
Flüssigkeiten erhalten und können folglich so, wie sie sind, bei der nachfolgenden Hydrolysereaktion eingesetzt
werden, ohne daß eine Isolierung oder Reinigung nötig ist.
Die Hydrolysereaktion der 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolane kann
nach einem beliebigen bekannten Verfahren durchgeführt werden. Es wird jedoch bevorzugt, einen Protonensäure-Katalysator,
wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, Perchlorsäure, Benzolsulfonsäure oder Essigsäure, einzusetzen und den Reaktanten in Wasser zu erhitzen.
Die Menge des verwendeten Säurekatalysators unterliegt keinen besonderen Beschränkungen. Im allgemeinen ist
jedoch eine Konzentration von 0,01 bis 2N ausreichend und insbesondere eine Konzentration von 0,05 bis 0,5N geeignet.
Es ist bevorzugt, dem Wasser ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel zuzugeben, wobei als derartige Lösungsmittel
niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol, THP oder Dioxan, in Frage kommen, und die Reak-
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tion bei einer Temperatur von 50 bis 100°C durchzuführen.
Falls die Hydrolyse des 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolans unter
diesen Bedingungen durchgeführt wird, kann der als Endprodukt angestrebte α-Monoalkylglycerinäther fast quantitativ
erhalten werden. Der gebildete α-Monoalkylglycerinäther
trennt sich gewöhnlich von der wäßrigen Phase beim Stehenlassen des Reaktionsgemisches. Die abgetrennte Produktphase
wird aufgefangen und das im Wasser gelöste Produkt kann z.B. durch Extraktion unter Verwendung eines wasserunlöslichen
organischen Lösungsmittels zurückgewonnen werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von 4-Alkoxymethy1*1,3-dioxolanen in guter Ausbeute unter milden
Reaktionsbedingungen aus den Alkylglycidyläthern, die leichter erhältlich sind als Alkohole. Darüberhinaus ist es
möglich, die 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolane fast quantitativ in α-Monoalkylglycerinäther zu überführen. Es ist demgemäß
möglich, auf einfache Weise mit guten Ausbeuten die als Endprodukte angestrebten α-Monoalkylglycerinäther aus den
Ausgangsalkoholen herzustellen.
im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispieleh näher erläutert.
(1) In einen 500 ml Rundkolben, der mit einem Rückflußkühler, einem Thermometer, einem Tropftrichter, einem
Stickstoffgas-Einleitungsrohr und einem Rührer ausgerüstet
ist, gibt man 81,2g (1,4 Mol) Aceton und 2,0 g (0,014 Mol)
Bortrifluoridätherat. Unter Einleiten von Stickstoffgas
wird gerührt. Anschließend werden 64,9 g (0,2 Mol) Oleylglycidylather
allmählich tropfenweise zugesetzt, während man gleichzeitig Stickstoffgas zuführt. Das Reaktionsgemisch
erhitzt sich bei Zusatz des Glycidylathers. Deshalb wird
das Reaktionsgemisch gekühlt, um eine Temperatur von 20 bis
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3O°C aufrechtzuerhalten. Für die Addition des Glycidyläthers
ist etwa 1 h erforderlich. Das Rühren wird eine weitere Stunde fortgesetzt. Nachdem durch Gaschromatographie
des Reaktionsgemisches sichergestellt war, daß der Glycidyläther vollständig umgesetzt ist, wird das Reaktionsgemisch
in eine verdünnte, wäßrige Lösung von Natriumbicarbonat gegossen, wodurch die Säure neutralisiert wird. Es wird
Äther zugesetzt und das Gemisch gerührt. Anschließend wird die Ätherschicht abgetrennt und aufgefangen. Zur Dehydratisation
wird wasserfreies Natriumsulfat zugesetzt und das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem
Druck entfernt. Man erhält auf diese Weise 68,8 g (Ausbeute 9096) farbloses, transparentes 2,2-Dimethyl-4-oleyloxymethyl~1,3-dioxolan;
Kp. 170 bis 176°C (0,07 mmHg).
IR (flüssiger Film) cm" :
1380, 1370, 1260, 1215, 1120, 1080, IO6O, 850, 721
NMR (CCl^) S :
5,3 (T, J=5,0 Hz, -CH=CH-)
3,3-4,4 (M, R ClI2OCH2 CHCH2)
ι ι
oxo
(2) In ein Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen von 1 1, das mit einem Rührer, einem Thermometer und einem
Rückflußkühler ausgerüstet ist, gibt man 68,8 g (0,18 Mol) 2,2-Dimethyl-4-oleyloxy-1,3-dioxolan, erhalten in Stufe (1);
und 200 ml Äthanol und 200 ml 0,1N Schwefelsäure werden
zugesetzt. Während man die Mischung rührt, wird sie erhitzt und bei einer Temperatur von 80 bis 85°C refluxiert. Nach
etwa 10 h wird durch GasChromatographie sichergestellt, daß
die Hydrolyse der 1,3-Dioxolan-Verbindung vollständig abgelaufen
ist. Nach dem Abkühlen wird das Ganze stehenlassen, worauf sich die Wasserschicht und die Ölschicht voneinander
trennen. Die Wasserschicht wird mit Äther extrahiert und der
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Extrakt wird mit der zuvor erwähnten Ölschicht kombiniert.
Zur Neutralisation der restlichen Säure wird eine wäßrige
Natriumbicarbonatlööung zugesetzt. Die organische Schicht
wird abgetrennt und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt. Bei 1OO°C/O,1 mmHg wird das Erhitzen
und das Trocknen weitere 3 h fortgesetzt. Daraufhin erhält man 60,3 g (Ausbeute 98%) des oc-Monooleylglycerinäthers
als farblose, transparente Flüssigkeit.
IR (Reinsubstanz) cm"1: 3400, 1050 bis 1140 Es wurde festgestellt, daß dieses Spektrum mit einem in
Biochemistry, Band 5» Seiten 618 bis 625 (1966), beschriebenen Spektrum identisch ist;
NMR (CCl4) S: 3,2-3,8 (M, -CH2O CH2 CH CH2 )
OH OTT
Säurezahl: 0,07 (theoretisch: 0)
Verseifungszahl: 0,09 (theoretisch: 0) Hydroxylzahl: 318 (theoretisch: 328) Jodzahl: 70 (theoretisch: 74).
Verseifungszahl: 0,09 (theoretisch: 0) Hydroxylzahl: 318 (theoretisch: 328) Jodzahl: 70 (theoretisch: 74).
(1) In einen Reaktor mit einem Fassungsvermögen von 2 1, der mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter
und einem Wasserabscheider (Dean-Stark-Falle) ausgerüstet
ist, gibt man 317 g (2,4 Mol) 4-Hydroxymethyl-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan,
600 ml Xylol, 120 g (2,8 Mol als NaOH) 93%iges Natriumhydroxid und 150 g Wasser. Das Ganze
wird erhitzt und bei einer Temperatur von 130 bis 14O°C unter Rühren refluxiert. Aus dem destillierten Wasser/Xylol-Gemisch
wird Wasser in dem Wasserabscheider abgetrennt und aus dem Reaktionssystem entlassen. Das Xylol wird in das
Reaktionssystem zurückgeführt. Nach etwa 6stündigem Erhitzen und Refluxieren und nachdem keine weitere Wasserdestillation
beobachtet wird, werden 57,2 g (0,2 Mol) Oleylchlorid
tropfenweise aus dem Tropftrichter im Verlauf von
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10 min zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird weiter erhitzt und 6 h bei 130 bis 14O°C refluxiert, um eine vollständige
Umsetzung zu erreichen. Nach dem Abkühlen wird das in dem Reaktionsgefäß ausgefallene Natriumchlorid durch Filtration
entfernt; man erhält eine schwärzlich-rote, ölige Substanz. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck
entfernt, und es wird eine Destillation unter vermindertem Druck durchgeführt. Zunächst werden 2,5 g eines Destillats
mit einem Siedepunkt von 150 bis 16O°C (von 2 bis 3 mmHg)
erhalten. Dieses Destillat wird als a-01efin identifiziert,
da es als Reinsubstanz IR-Absorptionen bei 3070, 3000, 1630, 990 und 905 cm zeigt, die einem terminalen Olefin
zugeordnet werden. Daraus geht hervor, daß 5% als a-01efin
vorliegen. Anschließend werden 62,7 g (Ausbeute 8290 eines Destillats, Kp. I6O bis 1740C (0,07 mmHg), erhalten. Dieses
Destillat weist das gleiche IR- und NMR-Spektum auf wie das in Beispiel 1 erhaltene 2,2~Dimethyl-4-oleyloxy-1,3-dioxolan.
(2) Anschließend auf die in (2) von Beispiel 1 beschriebene Weise eine Hydrolyse durchgeführt, wobei man 55 g
(Ausbeute 9890 des oc-Monooleylglycerinäthers erhält. Dieser
weist das gleiche IR- und NMR-Spektrum auf wie das in Beispiel 1 erhaltene Produkt, und auch seine Säurezahl,
Verseifungszahl, Hydroxylzahl und Jodzahl sind die gleichen
wie bei dem Produkt von Beispiel 1.
B eispiel 2
(1) Es wird die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 durchgeführt. Der Oleylglycidylather von Beispiel 1 wird
jedoch durch Stearylglycidylather ersetzt. Man erhält
69,2 g (Ausbeute 90%) 2,2-Dimethyl-4-stearoxy-1,3-dioxolan,
Kp. 178 bis 182°C (0,07 mmHg).
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IR (rein) cm"1 :
1380, 137O9 1255, 1215, 1110, 1050, 850
MR (CCl4) 6 %
3,3-A,4 (M RCH2OCH2 CII1CIj=
I I 0 0
1,34 (S) S^
1,40 (S) -CIl-CI I,"
0s /
ClI N
ClI N
Anschließend wird eine Hydrolyse auf die gleiche
Weise wie in (2) von Beispiel 1 durchgeführt. Man erhält
60„7 g (Ausbeute 98%) oc-Monostearylglycerinäther, Fp. 70
bis 710C (der in Journal of Organic Chemistry, Band 29,
Seiten 3055 Ms 3057, 1964, beschriebene Wert ist 71 bis
eispiel
Es wird die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 führto Der Oleylglycidylather von Beispiel 1 wird jedoch
durch Isost©arylglycidylather [5,7,7~Trimethyl-2~
(1,3,3-trimethylbutyl)-octylglycidylather] (siehe Bezugsbeispiel
1) ersetzt» Man erhält 69,2 g (Ausbeute 9O?6)
4»[597f7-Trimethyl-2-(1,3,3-trimethylbutyl)-octyloxy]-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan,
Kp=128 bis 1350C (0,09 mmHg). IR (rein) cm""1 ϊ
1370, 1360, 1240, 120O9 1140, 1100, 1045, 840
MR (CCl4) 6 s
3,2-4,3 (M,, RCHiOClI? CH CII-!
1,28 (S) c
1'33(s) cnf\nJ
130067/0641
(2) Die erhaltene 1,3-Dioxolanverbindung wird auf die
gleiche Weise wie in (2) von Beispiel 1 einer Hydrolyse unterworfen. Man erhält 61 g (Ausbeute 98%) farblosen, transparenten
α-Mono-[5,7,7-trimethyl-2-(1,3,3-trimethylbutyl)-octyl]-glycerinäther.
IR (rein) cm"1: 3400, 1105, 1040
NMR (CCl4)6 :
3,2-3,8 (M, RCH2 OCH2 CH CH2)
OH OH
Säurezahl: 0,05 (theoretisch: 0)
Verseifungszahl: 0,20 (theoretisch: 0) Hydroxylzahl: 320 (theoretisch: 326) Jodzahl: 0,03 (theoretisch: 0).
Verseifungszahl: 0,20 (theoretisch: 0) Hydroxylzahl: 320 (theoretisch: 326) Jodzahl: 0,03 (theoretisch: 0).
In einen Rundkolben mit einem Fassungsvermögen von 1 1, der mit einem Rückflußkühler, einem Thermometer, einem Tropftrichter
und einem Rührer ausgerüstet ist, gibt man 120 g einer 50%igen Natriumhydroxidlösung [60 g (1,5 Mol) als
reines Natriumhydroxid], 68 g (0,25 Mol) Isostearylalkohol [5,7,7-Trimethyl-2-(i,3,3-trimethylbutyl)-octanol], 200 ml
η-Hexan und 2,51 g (0,0075 Mol) Stearyltrimethylammoniumchlorid in dieser Reihenfolge. Das Reaktionsgemisch wird
bei einer Reaktionstemperatur von 25°C in einem Wasserbad gehalten und unter heftigem Rühren des Gemisches mit einer
Rührergeechwindigkeit von 400 U/min werden 93 g (1 Mol) Epichlorhydrin
tropfenweise aus dem Tropftrichter zugegeben. Es sind etwa 1,5 h für die Zugabe des Epichlorhydrins erforderlich.
Das Reaktionsgemisch wird auf 50°C erhitzt und etwa 8 h bei dieser Temperatur gerührt. Nach Beendigung der
Reaktion wird die Mischung in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 67,9 g (Ausbeute 8396) Isostearylglycidylather
[5,7,7-Trimethyl-2-(1,3,3-trimethylbutyl)-octylglycidyläther],
Kp. 117 bis 121°C (0,12 mmHg).
130067/0641
—1
IR (rein) cm :
3050, 3000, 1250, 1100, 910, 840
3050, 3000, 1250, 1100, 910, 840
NMR (CCl4) Sy
2,3-3,& (M, -CH5O-CH5 CH CH0)
<— ' C. - C-
B e is ρ i e 1
Es wird die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Der Oleyiglycidyläther von Beispiel 1 wird jedoch durch Isostearyiglycidylather (2-Heptylundecylglycidyläther, vergl.
Bezugsbeispiel 2) ersetzt. Man erhält 68,2 g (Ausbeute 90%)
4-(2-Keptylundecyloxy)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan, Kp.145
bis 148°C (0j03 mmHg).
IR (rein) cm""1*
1375, 1365, 1250, 1210, 1140, 1105, 1050, 840 NMR (CCl4) ei :
-3,2-4,3 (M, -CH2 O CH2 Cf! Cl]2)
1,30 (S) O^ /.o
1,35 (S) xC\
(2) Die erhaltene 1,3-Dioxolanverbindung wird auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben einer Hydrolyse unterworfen. Dabei erhält man 60 g (Ausbeute etwa 97%)
farblosen, transparenten α-Mono-(2-heptylundecyl)-glycerinäther,
:
IR (rein) cm""1: 3400, 1110, 1040
NMR (CCl4)6 : 3,2-4,0 (M, -CH2 OCH2 CH CH2)
SäureEahl: 0,03 (theoretisch: 0)
Verseifungszahlι 0,15 (theoretisch: 0) Hydrpxylzahl: 330 (theoretisch: 326) Jodzahl: 0,01 (theoretisch! 0)„
Verseifungszahlι 0,15 (theoretisch: 0) Hydrpxylzahl: 330 (theoretisch: 326) Jodzahl: 0,01 (theoretisch! 0)„
130067/06.U
Es wird die gleiche Umsetzung wie in Bezugsbeispiel 1 durchgeführt,
und zwar unter den gleichen Reaktionsbedingungen. Das 5,7,7-Triraethyl-2-(1,3,3-trimethylbutyl)-octanol des
Bezugsbeispiels 1 wird jedoch durch 2-Heptylundecanol ersetzt.
Man erhält 65 g (Ausbeute 80#) 2-Heptylundecylglycidylather.
IR (rein) cm~ :
3050, 3000, 1250, 1105, 910, 850
NMR (CCl4)C^: 2,3-3,7 (M, -CH2 0 CH2-CH — CH2 ).
(1) Es wird die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Der Oleylglycldyläther
von Beispiel 1 wird jedoch durch einen Monomethyl-verzweigten Isostearylglycidyläther der folgenden
Formel
CH 3(CH2)mCH(CH2)nCH20-CH2 CH - CH2
ersetzt (wobei m + η = 14 ist, mit der Maßgabe, daß die Verteilung bei m = η = 7 ihr Maximum hat; für die Herstellung
siehe Bezugsbeispiel 3). Man erhält 68 g (Ausbeute 88%) des 4-Monomethyl-verzweigten Isostearoxymethyl-2,2-dimethyl-1,3-dioxolans,
Kp. 173 bis 1950C (0,40 mmHg).
IR (rein) cm"1: 1200 bis 1260, 1050 bis 1120 NMR (CCl4)6 : 3,1-4,2 (M, -CH2OCH2-CH-CH2).
(2) Die erhaltene 1,3-Dioxolanverbindung wird auf die
gleiche Weise wie in (2) von Beispiel 1 einer Hydrolyse unterworfen. Man erhält 60 g (Ausbeute 97%) α-Mono-(monomethyl-verzweigtes-isostearyl)-glycerinäther
als farblose, transparente Flüssigkeit.
130067/0641
IR (rein) cm"1s 3400," 110O9 1040
KMR (CCl4) 6 8
3s2-3p8 (M5 RCH5 O CH0 CH CH
OH OH Säurezahls 0,08 (theoretisch? θ)
Verseifungszahls 0,36 (theoretisch? 0)
Hydroxylzahls 314 (theoretisch! 326)
Jodzahl (0932 (theoretischi O)0
In einen 3 1 Reaktor,, der mit einem Rührer t einem Thermometers ©inem Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgerüstet
ist, gibt man 140 g des Manomethyl-verzweigten
Isostearylglycidyläth©rs (den gleichen, wie der in Beispiel
5 verwendet©) und 400 ml Biäthylenglykol-dimethylather«
Während die Mischung gerührt wird., setzt man aus dem Tropftrichter
tropfenweise 800 ml ©iaer 0,5N Schwefelsäure zu. Nach der Zugabe wird di© Mischung bei einer Temperatur von
100 bis 110°C erhitzt und das Erhitzen und das Rühren v/erden
etwa 8 h bei dieser Temperatur fortgesetzt» Durch Gas-Chromatographie
wird festgestelltp daß der Glycidyläther
vollständig verschwuradan ist» Das Reaktionsprodukt wird abgekühlt
und stehenlassen« Dabei trennen'sich die Ölschicht
und die Wasserschichte Die Wasserschicht wird mit Äther
extrahiert und der Extrakt idrd der zuvor erhaltenen Ölschicht
zugesetzt» Di© restlich© Säure wird durch Zusatz von Natriumbicarbonat neutralisiert. Die Ölschicht wird
abgetrennt und das Lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck entfernt» Das Erhitzen und Trocknen werden weitere 3 h bei 1000C/0,1 mmHg fortgeführt« Daraufhin werden 120 g
einer farblosen, transparenten Flüssigkeit erhalten. Die IR- und NMR-Spektren dieser Flüssigkeit sind ähnlich denen
des in Beispiel 5 erhaltenen s-Möno--(monomethyl-verzweigtenisostearyl)-=glycerinätherso
Die Hydroxylzahl des Pro-
dukts beträgt jedoch 200 (theoretisch: 326). Diese Tatsache zeigt, daß eine größere Menge eines Additionspolymerisationsproduktes
des Glycidyläthers selbst durch eine Nebenreaktion gebildet wurde.
Es wird die gleiche Umsetzung wie in Bezugsbeispiel 1 unter den gleichen Reaktionsbedingungen durchgeführt. Das 5,7,7-Trimethyl-2-(i,3,3-trimethylbutyl)-octanol
wird jedoch durch einen Monomethyl-verzweigten Isostearylalkohol
[CH3 (CH2)mCH(CH2Jn-CH2OH , wobei m + η = 14 ist und die
CH,
Verteilung bei m = η = 7 ihr Maximum hat; für die Herstellung
siehe Bezugsbeispiel 4] ersetzt. Man erhält 68 g (Ausbeute 83%) Monomethyl-verzweigten Isostearylglycidyläther,
Kp. 142 bis 175°C (0,08 mmHg). IR (rein) cm"1: 3050, 3000, 1250, 1100, 920, 845.
In einen 20 1 Autoklaven gibt man 4770 g Isopropylisostearatester (Emery 2310 Isopropylisostearatester, vertrieben von
Emery Industries, USA) und 230 g Kupfer-Chrom-Katalysator (hergestellt von Nikki). Anschließend wird das Innere mit
Wasserstoffgas unter einem Druck von 150 kg/cm gefüllt und
das Reaktionsgemisch auf 275°C erhitzt. Während etwa 7 h wird bei 150 kg/cm2/2750C eine Hydrierung durchgeführt. Anschließend
wird das Reaktionsprodukt abgekühlt und der Katalysatorrückstand durch Filtration entfernt. Man erhält
3500 g Rohprodukt. Das Rohprodukt wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei man 3300 g farblosen, transparenten
Isostearylalkohol als Destillat bei 80 bis i67°C/O,6mmHg
erhält. Der erhaltene Isostearylalkohol (Monomethyl-verzweigter Isostearylalkohol) hat eine Säurezahl von 0,05,
eine Verseifungszahl von 5,5 eine eine Hydroxylzahl von
130067/0641
IR (rein) cm"1g 3340 und 1055
MR (CCl4) Si 3,50 (br. T, -CH2-OH).
Dieser Alkohol umfaßt laut Gaschromatographie etwa 75% der
Hauptkomponente, die Alkylgruppen mit einer Gesamtkohlenstoff zahl von 18 (die Summe von m plus η in der Formel = 15)
enthält* Die restlichen Komponenten weisen eine Gesamtkohlenstoff zahl von 14 oder 16 auf. Es wurde festgestellt,
daß es sich um ein Gemisch solcher Verbindungen handelt, in
denen die verzweigte Methylgruppe immer im Bereich des zentralen Abschnitts der Hauptalky!kette angeordnet ist.
Es wird die gleiche Umsetzung wie in Beispiel 1 unter den gleichen Keaktionsbedingungen durchgeführt. Anstelle
des Bortrifluoridätherats v/erden jedoch 1,0 g (etwa
0j01 Mol) konzentrierte Schwefelsäure verwendet. Man erhält 69*3 g (91Si) 2„2-Dimethyl-4«oleylQxy-193-dioxolan.
(2) Anschließend wird die Dioxolanverbindung auf die gleich© ¥@ise wie im (2) von Beispiel 1 einer Hydrolyse
unterworfene, Man erhält 60 g (Ausbeute 98%) Oleylglycerinäther.
Dieser weist die gleichen physikalischen Eigenschaften
auf wie der in Beispiel 1 erhaltene Glycerinäther.
130067/0641
Claims (7)
- Patentansprüche<ΐΛ Verfahren zur Herstellung eines 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolans der Formel (II)ROCH2 - CH - CHt2II2 (ii)O OR1 R2wobei R für eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und R2 eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkylglycidylather der Formel (I)ROCH0 - CH - CH9wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Carbonylverbindung der FormelR1COR2(wobei R^ und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben) in Gegenwart eines Säurekatalysators umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonylverbindung eine Gesamtzahl von höchstens 6 Kohlenstoffatomen aufweist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Säurekatalysator eine Lewissäure ist.1300-6 7/0641
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R in der Formel eine gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte, primäre, aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines a-Monoalkylglycerinäthers der Formel (III)ROCH9 - CH - CH9 (III)OH OHwobei R für eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkylglycidyläther der Formel (I)ROCH2 - CH - CH2 (I)wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Carbonylverbindung der FormelR1COR2wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und R2 für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht, in Gegenwart eines Säurekatalysators umsetzt, um ein 4-Alkoxymethyl-1,3-dioxolan der Formel (I)ROCH9 - CH - CH0
0 0R1 R2zu erhalten, wobei R, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, und anschließend das Alkoxymethyl-1,3-dioxolan hydrolysiert.130067/0641 - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in Gegenwart eines Protonensäure-Katalysators durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse unter Verwendung einer Mischung aus
Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel durchführt.130067/0641
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